Stadt Hyrule

    • Streichholz [Minish]
      Retuas' Haus - unter einem Schrank im Flur
      Später Morgen

      Streichholz hörte dem älteren Minish mit großen Augen zu, es klang alles so dramatisch, wie er es erzählte.
      "Danke Herr Pusteblume, das schaffe ich bestimmt. Vielen, vielen dank nochmals führ ihre Hilfe und ein fröhliches Glücksfest Ihnen noch" bedankte sich Streichholz bei dem älteren Herrn Minish und huschte dann, nach einem prüfenden Blick, ob auch keiner der Großen unterwegs war, nach Draußen.

      Die kleine Minish legte den Kopf in den Nacken und blickte nach Oben zum Geländer.
      Wie sollte sie da nur rauf kommen, aber vieleicht, überlegte sie, finde ich ja Spuren von anderen Minish.
      Langsam ging Streichholz um den Geländestreben herum, und tasächlich, da waren einkerbungen von anderen Minish. Sie hatte tasächlich Glück. So gut es ging machte sie sich an den Aufstieg.

      Streichholz zog sich das letzte Stück auf das Treppengeländer hoch und krabbelte dann auf allen Vieren zum Rand und spähte nach Unten. Zum Glück war sie den Anblick von solchen Höhen gewohnt. Sie Krabbelte in die andere Richtung und schaute nach Unten, das Treppengeländer lief ziemlich gerade nach unten.
      Vorsichtig setzte sie sich hin und rutschte zum Rand des Treppengeländers, stieß sich vorsichtig ab und schon schlitterte sie nach Unten.
      Die Minish purtzelte durch die Luft, schlug einen Salto und landete Plumpsen auf den Fußboden.
      Ihr war schwindelig, doch sie musste, zumidestens, an den Rand des Flurs.
      Etwas torckelnd lief sie so schnell wie ihre Beine sie trugen an die Seite.
      Dort verweiellte sie für einge Seckunden bevor sie sich genauer umblickte.
      Dort, am ende des Flurs war der Ausgan, wenn ihr nun nichts mehr dazwischen kam, war sie gleich daußen.
    • NPC: Retuas Schneider, genannt Reti [Hylianer]
      Retuas' Haus - Untergeschoss
      Später Morgen

      Retuas strahlte. Nicht nur eins, sondern gleich zwei Törtchen hatte er abgestaubt - eines mit Schokolade und eins mit Zuckerverzierungen. Er hielt nun in jeder Hand ein Törtchen und biss immer abwechselnd mal von dem einen, mal von dem anderen ab.
      So ins Essen vertieft, merkte er gar nicht, dass sein neues Spielzeug hier im Untergeschoss lauerte und auf eine Gelegenheit wartete, zu fliehen.
      Nein, Retuas war ganz und gar mit sich selbst und seinen Törtchen beschäftigt.
      So stieg er die Treppe nach oben und als er angekommen war, waren seine Finger und sein Gesicht verschmiert und er schwebte im siebten Himmel.
      Im nächsten Augenblick aber, als er sein Zimmer betrat und feststellte, dass etwas fehlte, ertönte ein ohrenbetäubender Schrei aus Retuas' Mund.
      "Verkraut noch mal, wo ist mein neues Spielzeug, ich will es wiederhaben, sofort!"
      Doch niemand im Haus schenkte seinem Gejammer Beachtung; sie alle waren es gewohnt, dass Retuas bei der kleinsten Gelegenheit zu brüllen anfing. Man hatte daraus gelernt; man ignorierte es, so gut es ging.
    • Lartus von Aquari [Hylianer]
      Familienanwesen von Lartus, Westviertel
      Später Morgen

      Lartus schreckte aus seinen Gedanken auf, als jemand seinen Namen rief und dann sah er seine Mutter auf sich zukommen. Er musste so in Gedanken versunken gewesen sein, dass er sie bei Blick auf sein alten Zuhause niht wahrgenommen hatte.

      "Du hast dich lange nicht blicken lassen, Sohn. Sag, wie ist es dir ergangen?" Er registrierte den vorwurfsvollen Ton, den seine Mutter anschlug und im Geiste hab Lartus ihr Recht. Er war lange nicht mehr hier gewesen, das Studium und seine Arbeit in der Bibliothek beanspruchten ihn so sehr, dass er einfach nicht die Zeit fand, seine Eltern zu besuchen.
      Sein schlechtes Gewissen verstärkte sich noch, als er an den Grund seines Besuches dachte. Er war eigentlich niemand, der den Kontakt zu seinen Eltern nur suchte, wenn er Hilfe brauchte, aber diesmal ließ sich das nicht vermeiden, und so musste er auf die wohltätige Ader seiner Eltern hoffen.

      "Hallo Mutter", begrüßte er sie, "Ich weiß, es ist sehr lange her, als ich das letzte Mal hier war, aber du weißt ja, Studium und Arbeit, da bleibt nicht viel Zeit..."
      Er blickte sie schuldbewusst an, überwand er sich: "Mutter, ich habe ein Problem. Deswegen bin ich heute hier, ich muss mit dir und Vater reden. Können wir nicht vielleicht ins Haus gehen? Dann kann ich euch über die letzten Geschehenisse unterrichten."

      Lartus sah seine Mutter an. Jetzt musste er einfach hoffen. Er begann schon jetzt, sein Versprechen zu bereuen, aber schließlich war er doch verpflichtet, nach seinen Möglichkeiten zu helfen.

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    • NPC: Maya von Aquari [Hylianer]
      Garten des Familienanwesens
      Später Morgen

      "Um Himmels Willen!" Maya schlug erschrocken die Hände vor den Mund.
      Ihr Sohn wirkte furchtbar ernst. "Was ist denn geschehen, Kind?"
      Doch sie bekam keine Antwort, nur einen stummen Blick; Lartus wollte offenbar das Gespräch im Haus fortführen und seinen Vater ebenfalls hinzuholen.
      So willigte Maya ein und betrat mit ihrem Sohn das Anwesen.



      NPC: Lartus' Eltern [Hylianer]
      Familienanwesen
      Später Morgen

      Lartus' Vater saß gerade am Tisch und brütete über einem Rätsel; das war sein Steckenpferd. Als er Schritte hörte, blickte er ein wenig verärgert, dass man ihn gestört hatte, auf - sein Blick zeigte jedoch lediglich noch Überraschung, als er seine Frau und seinen Sohn auf sich zu eilen sah.
      "Ach, Junge!", polterte er gut gelaunt. "Lässt dich wohl auch mal wieder blicken!"
      Er verstumme plötzlich, als er die ernste Miene seines Sohnes gewahrte. "Ist... ist etwas passiert?"
      Maya zog einen Stuhl unter dem Tisch hervor und bedeutete Lartus, sich zu setzen; dann nahm sie selbst auf einem weiteren Stuhl Platz. Sie saß Lartus gegenüber und nahm jetzt seine linke Hand in ihre beiden Hände.
      "Und nun sprich, Lartus, was ist geschehen?"
    • Máire [Hylianerin]
      'Zur Tanzenden Dekuranha'; Zimmer 3
      Später Morgen


      "Ich habe auf dich gewartet."
      Tahvis Augen glänzten und Máire meinte, Tränen darin zu erkennen. Sie befanden sich inmitten von gleißendem Licht, aber sie erinnerte sich nicht, wie sie dort hingelangt war. Sie war bei Tahvi, das war alles was zählte...
      "Und ich auf dich," flüsterte sie. Es kam ihr vor, als hätte sie ihn lange nicht mehr gesehen. Aber warum eigentlich, er war doch ihr Mann? Wieso sagte er so etwas?
      Er sah sie traurig an, aber sie sah, dass er jung und gesund aussah, so wie immer..
      Aber war Tahvi nicht... tot?
      "Wo sind wir hier?" brachte sie schließlich hervor.
      "Wir sind an einem Ort, an dem es keine Schmerzen mehr gibt, kein Leid und keine Trauer."
      "Und warum bist du dann so traurig?"
      "Weil du hier nicht hingehörst, Máire."
      "Was meinst du damit? Ich bin hier, bei dir. Das ist alles was zählt. Oder... nicht?"
      Auf einmal war sie unsicher. Irgendetwas stimmte nicht.
      Er seufzte leise und eine Träne rollte seine Wange herunter.
      "Ich liebe dich, Máire, aber deswegen muss ich dich gehen lassen." Er sah sie lange an, bevor er fortfuhr.
      "Ich weiß nicht, ob ich froh oder traurig sein soll, dass du hier gelandet bist."
      "Du meinst, ich bin auch tot, nicht wahr?"
      "Nein, Máire, noch bist du nicht tot. Aber wenn sich nicht bald etwas ändert, wirst du sterben. Wir wären wieder zusammen - aber was wird aus den Kindern? Ich könnte es nicht ertragen, dass sie alleine in dieser Welt zurückbleiben, nur weil du dich mit einem Betrunkenen angelegt hast."
      Langsam kehrte die Erinnerung zurück. Sie war einem Betrunkenen ins Messer gesprungen. Oder war da noch mehr...? Nein, das war das letzte, woran sie sich erinnern konnte.
      Plötzliche Panik ergriff Máire.
      "Steht es so schlimm um mich?"
      "Man hat dir nicht nur ein Messer zwischen die Rippen gejagt, sondern dich auch wie ein Stück Müll von einer Brücke auf das Eis geworfen, wo du die halbe Nacht liegen durftest. Wenn nicht bald etwas geschieht, wirst du diesen Ort nicht mehr verlassen."
      "Was kann ich denn tun?"
      "Klammere dich an dein Leben. Auf diese Art wollte ich dich nicht wiedersehen. Du wirst in der Welt noch gebraucht. Kämpfe, Máire, wie du noch niemals zuvor gekämpft hast. Und vergiss nicht, ich werde dich immer lieben."
      "Ich dich auch, Tahvi. Du weißt, dass ich noch immer deine Flöte mit mir herumtrage. Dabei kann ich nicht einmal spielen, das weißt du doch."
      Zum ersten Mal zeigte sich ein bittersüßes Lächeln auf seinem Gesicht.
      "Meine Flöte, sie birgt ein Geheimnis..."

      [SIZE=7]Ich habe mir erlaubt, Máire so gesehen mit einem NPC sprechen zu lassen, aber erstens ist dieser tot und zweitens spielt sich das Ganze in ihrem Verstand ab...[/SIZE]
    • NPC: Cait
      Schloss Hyrule, Wartehalle
      Später Morgen


      Die Drei Göttinnen...? Dieser Keaton wollte etwas über die hylianische Religion lernen? Oder war das ein Versuch, ihn in eine hitzige Diskussion zu verwickeln...? Nein, das konnte Cait sich nicht vorstellen. Dafür war der Keaton zu offen und pazifistisch.

      "Ähm... Gerne kann ich dir etwas darüber erzählen. Allzu viel weiß ich aber auch nicht, da müsstest du einen Priester oder vielleicht sogar einen der Weisen fragen."

      Cait nahm den Helm ab, legte ihn auf das blütenweiße Tischtuch und kratzte sich am Kopf.

      "Nun... Es gibt drei große Göttinnen, die die Welt erschaffen haben: Din, Nayru und Farore. Nachdem sie die Welt erschaffen hatten, verließen sie sie und ließen das Triforce zurück, das einem jeden Wunsch erfüllen kann. Die Göttin Hylia sollte auf das Triforce aufpassen. Und das macht heute das Königshaus... oder so."

      Der Wachmann sah sich in der großen Halle um, in der Hoffnung, dass ihm noch etwas einfiel. Doch es war lange her, dass ihm die Legenden erzählt worden waren.

      "Jede von den Dreien hatte etwas anderes erschaffen... Ich weiß nur nicht mehr was genau das war.", entschuldigte er sich. "Eine hat für Leben gesorgt, das weiß ich noch. Und das Triforce wurde irgendwo versteckt, damit niemand seine Macht missbrauchen kann... oder so. Zumindest kenn ich niemanden, der sicher weiß, wo es ist."
    • Fengalon (Keaton)
      Schloss Hyrule, Wartehalle
      Später Morgen


      Nachdem Cait seine Erzählung beendet hatte, nickte Fengalon ihm dankbar zu: "Danke das war sehr interessant, auch wenn es nur ein Teil der Legende ist , kann ich schon einige Zusammenhänge verknüpfen."

      Er legte den Kopf schief und schloss die Augen: "Hmm was Cait da erzählt hat wirft fast alle Keaton Lehren über den Haufen , wenn die 3 Göttinnen diese Welt tatsächlich erschaffen haben bedeutet das , das unser Ahne - der aus der Natur selber geboren wurde- somit auch von den Göttinnen erschaffen wurde."

      Fengalon öffnete wie der die Augen und bemerkte, das sie die Letzten waren die warteten, er wandte sich wieder an Cait und sprach:
      "Sieht so aus als wäre es bald soweit, ich wollte mich bei Ihnen für ihre Freundlichkeit und Hilfe bedanken, obwohl sie Angst vor mir und Torai hatten waren sie dazu bereit uns zu führen."

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    • Len Rorikssohn [Hylianer]
      Marktplatz von Hyrule
      Später Morgen

      Lens Augen verengten sich. Man musste kein Genie sein um zu erkennen, dass es sich bei dem Laubkerl da vor ihm nicht nur um einen kalten Geschäftsmann, was für seine Art nicht untypisch war, sondern ganz augenscheinlich um eine psychisch mehr als nur leicht labile Persönlichkeit handelte.

      Das er sich nun mit so etwas herumschlagen musste... Wenn Len ehrlich war, hatte die Deku als Volk noch nie besonders gut leiden können und sei es auch nur, weil sie ein Talent dafür hatten sich mit ihrer oft unberechenbaren Art seinen Planungen zu widersetzen. Auf jeden Fall kam ein Bezahlen des geforderten Preises im Vorraus für ihn nicht in Frage, schon allein weil er nicht mal im Ansatz die entsprechende Barschaft besaß. Er konnte im Prinzip nur hoffen, dass Lartus Eltern wirklich so spendabel waren wie dieser gesagt hatte, ansonsten würde er sich etwas einfallen lassen müssen... Es schmeckte ihm immer noch nicht, dass er gezwungen gewesen war den jungen Adeligen, wenn auch nur zu einem kleinen Teil, zu involvieren. Zu viele Unwägbarkeiten.

      Auf jeden Fall musste erst mal dieser lästige Heiler überzeugt werden mitzukommen.

      "Hört mal", begann Len mit liebenswürdiger Stimme. "Bei dieser Angelegenheit handelt es sich bedauerlicherweise um einen äußerst dringlichen Notfall, was bedeutet dass es für mich unmöglich war die von Euch geforderte Summe im Vorfeld aufzutreiben. Allerdings würde ich mir an Eurer Stelle gut überlegen, ob mir die Wahrung meiner Handelsprinzipien das Verprellen eines meiner wichtigsten Kunden wert ist. Ich vermute, dass Euer Gedankengang etwa so aussah: Ihr habt aus der Tatsache, dass Ihr mich noch zuvor gesehen oder von mir gehört habt und der Art meines Auftretens Euch gegenüber geschlossen, dass ich die Familie von Aquari erst seit sehr kurzer Zeit kenne und somit nicht hinreichend vor Euch und Eurem Geschäftsgeist gewarnt bin. Daher hofft Ihr, zusätzlichen Profit aus meiner Not schlagen zu können. Ich muss Euch allerdings enttäuschen, denn ich bin über Euer besonderes Verhältnis zur Familie hinreichend informiert um sagen zu können, dass Ihr sie ganz gewiss nicht verärgern wollt. Ihr seid ganz gewiss nicht dumm und Ihr würdet doch niemals so leichtfertig Eure sichere Einnahmequelle aufs Spiel setzen, oder?"

      Leicht nervös spielte Len mit seiner Halskette und hoffte, dass sein Bluff aufging. Er hatte keine Ahnung von einem "besonderen Verhältnis" des irren Deku zur Familie Aquari. Allerdings wusste er, dass Lartus den Deku genug kannte, als dass er davon ausging, dass ein einfaches Schreiben von ihm den Heiler zur sofortigen Kooperation bewegen konnte.
      Das hieß, dass in der Vergangenheit schon öfter Kontakt bestanden haben musste, was wiederum Rückschlüsse auf einen eventuellen schweren oder chronischen Krankheitsfall in Lartus Familie zuließ, da niemand die Nähe dieses augenscheinlich Verrückten suchen würde, wenn er nicht dringend auf seine außergewöhnlichen Fähigkeiten angewiesen war.
      Die einzige Arbeitsmotivation für den Deku hingegen schien schnöder Mammon zu sein, weshalb er höchstwahrscheinlich empfänglich für eine leichte Drohung in diese Richtung war.

      Am Ende blieb Len nur zu hoffen, dass er die Situation und alle Beteiligten korrekt eingeschätzt hatte. Und zum zweiten Mal fiel ihm auf, dass er von einem Schlamassel ins nächste stolperte, sobald er dichter besiedeltes Gebiet betrat. Er war einfach nicht für die Gesellschaft geschaffen...
    • Lartus von Aquari [Hylianer]
      Familienanwesen
      Später Morgen

      Lartus atmete tief durch. Er wusste, dass er mit seiner Bitte den Anschein erwecken würde, seine selbständige Erziehung in Frage zu stellen, aber er war sich sicher, seine Eltern hätten ebenso gehandelt - wenn da halt nicht dieses kleine Problem wäre.

      "Vater, ich muss im voraus um Entschuldigung für mein voreiliges Handeln bitten. Es gab heute einen Unfall - oder zumindest etwas, was auf den ersten Blick wie ein wirkte..."

      Er begann, die Geschehenisse des heutigen Morgens zu erzählen und erwähnte auch die beiden Hylianer und seinen Verdacht, dass dies kein Unfall war.
      Als er bei seinem Magieeinsatz ankam, stockte er kurz. Seine Eltern wollten nicht, dass er sie vor Menschenmassen präsentierte. Sie war zwar kein Geheimnis, schließlich war sie Namensgeber der Aquaris, aber dennoch mochten seine Eltern die damit verbundene Aufmerksamkeit nicht.

      "...und als wir sie endlich hochgezogen hatten, konnte man die wahren Ausmaße ihrer Verletzungen deutlich erkennen. Auch schien ihre Kleidung aufgeschnitten worden zu sein, was meinen Verdacht erhärtet. Unabhängig davon brauchte sie dringend einen Arzt, und naja, also - ", Lartus begann zu stottern, fing sich jedoch rasch wieder, "ich bot an, den Arzt zu bezahlen und habe sie zu einem Arzt geschickt.
      Aber, aber nicht zu irgendeinem Arzt, nein, ich habe unseren Hausarzt vorgeschlagen, Herrn Manjalla, der für seine horrenden Preise bekannt ist. Sogar mit Empfehlungsschreiben."

      Lartus senkte den Blick bevor er kleinlaut fortfuhr: "Ich weiß es war leichtsinnig, und ihr habt mir eine gute Erziehung zukommen lassen, die mich eigentlich gelehrt hatte, solche Entscheidungen gut zu überdenken und sich nicht auf Geld zu verlassen, welches man selbst gar nicht sei Eigen nennt."

      Er holte tief Luft und fuhr dann weiter fort, er wollte einfach alles loswerden, bevor seine Eltern die Möglichkeit hatten, etwas dazu zu sagen:
      "Zudem gibt es da noch etwas was ihr wissen solltet. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die beiden etwas mit dem *Unfall* zu tun haben. Dies macht mein Verhalten umso leichtsinniger, insbesondere in Bezug auf das Schreiben, welches er jetzt immer wieder in benutzen könnte, um die Leistungen Manjallas auf unsere Kosten in Anspruch zu nehmen.
      Dennoch, ihr habt mich ebenso immer gelehrt, dass man jedem Hilfebedürftigen nach seinen Möglichkeiten helfen muss, und diese Frau wird sterben, wenn ihr nicht schnell ärztliche Hilfe zuteil wird. Deswegen bitte ich euch, trotz meiner Achtlosigkeit und meines unüberlegten Handelns zu Gunsten von diesem Len und seiner Gefährtin, ich bitte euch, einen Boten zu schicken und die Kosten Manjallas zu übernehmen, damit dieser der Frau helfen wird."

      Damit endete sein Monolog. Sein Gesicht war dem Boden zugewandt, er wagte es nicht, seinem Vater jetzt in die Augen zu schauen, wo er doch an einem Morgen über Bord geworfen hatte, was sie ihm in 20 Jahren liebevoll anerzogen hatten.

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    • NPC: Lartus' Eltern
      Familienanwesen
      Später Morgen

      Lartus' Vater reagierte ganz ähnlich wie erwartet.
      "Bitte?" Die Stimme seines Vaters war bedrohlich erhoben und der Mann hieb mit der Faust auf den Tisch, sodass Federkiele und Tintenfässchen zu Boden rollten. "Ich dachte, wir hätten dich moralische Grundsätze gelehrt und Bescheidenheit dazu! Ich dachte, wir hätten dir beigebracht, dass Wohlstand nichts Selbstverständliches ist und dass es nichts ist, womit man auf der Straße ständig herumprahlen muss. Ich dachte, wir hätten dir eine bodenständige Erziehung nahegebracht. Und nicht zuletzt dachte ich außerdem, wir hätten dich gelehrt, dich nicht in alles einzumischen und nicht jedem dahergelaufenen, zwielichtigen Typen zu trauen."
      Sein Gesicht war rot vor Wut, als er seinen Sohn abwartend anstarrte.

      Maya fasste seinen Arm und drückte ihn sanft. "Aturus, so beruhige dich doch bitte. Es gibt keinen Grund hier herum zu schreien." Schmerzvoll betrachtete sie ihren Sohn, der in sich zusammengesunken auf dem Stuhl saß, betreten zu Boden schaute und kein Wort sagte.
      Dass ihr Gatte auch immer gleich ausrasten musste, war ihr schon immer ein Dorn im Auge gewesen. Sie war wohl einfach zu gutmütig für diese Welt.

      Und genau das gab ihr Gatte ihr nun auch zu verstehen. "Nein, Maya. Ich weiß, du plädierst stets für Verständnis und Güte, und beim Himmel, ich schätze diese Züge sehr - aber daraus lernt kein Kind, verstehst du?"

      Maya runzelte leicht verärgert die Stirn. "Lartus ist kein kleines Kind mehr."
      "Er ist unser Kind.", beharrte Aturus. "Und er hat einen Fehler gemacht und daraus soll er lernen."

      Sie wollte schon etwas erwidern, doch als sie ihrem Sohn einen erneuten Blick zuwarf, verstummte sie um seinetwillen.
      Sie zerzauste ihm das Haar, wie sie es früher so oft getan hatte. "Ach, Lartus. Dein Vater hat Recht, du hast voreilig gehandelt. Aber ich denke, das weißt du selbst." Hierbei warf sie ihrem Gatten einen vorwurfsvollen Blick zu. "Versuche, auch uns zu verstehen; wir kennen die Situation nicht genau genug, um urteilen zu können. Aber so, wie du es schilderst, muss es sich um einen dringenden Notfall gehandelt haben. Du hattest keine Wahl."

      "Er hätte zumindest nicht ausgerechnet Manjalla nehmen müssen.", brummte Aturus, der inzwischen dabei war, seine Federkiele wieder aufzuheben. "Er ist der Teuerste und Unberechenbarste von allen."

      "Er ist aber auch der Beste.", warf Maya ein. Ihr Gatte jedoch blieb skeptisch.
      Sie wandte sich wieder an ihren Sohn: "Was schätzt du, Lartus, wie viel Manjalla für die Behandlung verlangen mag?"
      "Du willst ihm doch nicht etwa wirklich das Geld -", begann Aturus, doch sie brachte ihn mit einem Blick zum Schweigen.
      "Also, Lartus?"
    • NPC: Doc Manjalla
      Marktplatz
      Später Morgen


      Manjalla stand die Entrüstung ins Gesicht geschrieben, unterstellte ihm der junge Mann doch tatsächlich, er würde seine Not ausnutzen um Profit rauszuschlagen. Für einen kurzen Augenblick riss er sich am Riemen, um für Aufklärung zu sorgen:
      "Werter hehehe.. Herr! In keinster Weise wollte ich den Anschein erwecken, Eure Not zu meinem Vorteil zu nutzen. Ein Künstler wie ich es bin hat es nicht nötig, Leidende auszunutzen. Wer mich beansprucht, der zahlt besser gut. Rubine finden auch ohne List ihren Weg in meine Taschen."
      Gut. Listig war er wohl nicht. Seine erstaunlichen Fertigkeiten ersparten ihm, auf Betrug zurückzugreifen um Rubine zu scheffeln. Jedoch war er nach wie vor ein Irrer und von Gierigkeit durchtrieben.
      "Hört. Ich verlange lediglich von Euch wie jeder andere auch zu zahlen. Und das keinen Rubin zu kurz. Nun seid Ihr aber arm. Stellt uns vor ein Problem.
      Ich hab' die Lösung. Hehehehe~"

      Seine Sprache näherte sich langsam wieder seiner wortkargen, von Kichern durchzogenen Art an. Der Doc hatte große Schwierigkeiten länger als ein paar Sätze klaren Geistes zu sprechen.

      "Wisst Ihr, habt Glück, dass ich mit dem Aquaris gut steh'. Haben nie auch nur eine Zahlung hinterzogen. Nein, haben sie niemals. Bekommt ihr einen der Aquaris dazu für euch zu bürgen, sind wir im Geschäft. Huhuhu!
      Aber nun rückt schon raus, wen oder was soll ich zusammenflicken? Wenns nicht Ihr seid, könnt Ihr schonmal Aquaris suchen während ich mir den Patienten anschau'."

      Seltsam. Erst von Mammon getrieben bot Manjalla nun an zu helfen, bevor er Rubine gesehen hatte. Irgendwas musste ihn ungemein versichern, seine Zahlung dennoch zu erhalten...
    • Len Rorikssohn [Hylianer]
      Marktplatz von Hyrule
      Später Morgen

      Len wurde nicht recht schlau aus diesem Deku. Sein Vorgehen schien ihm weder konsequent noch sonderlich rational zu sein.

      "Sagt mal", sagte Len zu dem Heiler und pochte dabei auf den Zettel, der immer noch auf dem Tisch zwischen ihnen lag. "Ihr wisst aber schon, dass es sich bei diesem Schreiben praktisch um eine schriftliche Bürgschaft handelt, oder?"

      Es war sein letzter Versuch, diesen Deku zu überzeugen ihn ohne Vorkasse oder das aufwendige Suchen des jungen Lartus zum Arbeiten zu überreden. Er stieß ein unwilliges Seufzen aus. Wenigstens war dieser Kerl nun halbwegs kooperationsbereit, was auch langsam höchste Zeit wurde... Er musste den Arzt schnellstmöglich zum Gasthaus schaffen.

      "Die Patientin liegt in einem Wirtshaus, ganz in der Nähe. In der "Tanzenden Dekuranha" um genau zu sein. Wisst Ihr wo das ist? Eine... Freundin... von mir passt auf sie auf."
    • Lartus von Aquari [Hylianer]
      Familienanwesen
      Später Morgen

      "Also, Lartus?"
      Es dauerte etwas, bis die Frage zu Lartus durchdrang, zu sehr war er von demungewöhnten Durchsetzungsvermögen seiner Mutter erstaunt.

      Er sah auf und blickte zunächst seinen, vor Wut bebenden, Vater und dann das fürsorgliche Gesicht seiner Mutter an.

      "Nun Mutter, du kennst Manjalla. Die Verletzungen der Frau sind schwer, und werden lange brauchen, bis sie verheilen, und Manjalla weiß um die Tiefe der Portmonaies seiner Kunden. Auf der anderen Seite steht er in der Schuld unserer Familie, immerhin waren die Aquaris diejenigen, die sein Talent erkannten und ihm so erst Hyrule als Arzt etablierten.

      Lartus machte eine kurze Pause, dann sprach er weiter: "Ich denke, es wird wohl auf Lens Verhandlungsgeschick ankommen. Wir sollten dennoch unseren Boten schicken, damit sich der gute Manjalla auch ganz sicher an seine Schuld erinnert - und Len einen Beobachter bekommt, bevor er Manjalla das Familienvermögen verspricht. Ich würde dies gerne selber erledigen, allerdings muss ich noch zu einer wichtigen Vorlesung, bevor ich morgen auf Reisen gehe."

      Sein Blick wurde ein wenig hoffnungsvoller, als er seinen Eltern in die Augen schaute. Er schien tatsächlich Glück gehabt zu haben.

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    • NPC: Lartus' Eltern
      Familienanwesen
      Später Morgen

      Lartus' Vater schien noch mit sich zu ringen. "Also, ich weiß nicht."
      "Aturus.", begann Maya eindringlich auf ihn einzureden. "Erinnerst du dich an damals, als dieser Zora Lartus vor dem sicheren Tod bewahrt hat?"
      Ein Schatten huschte über Aturus' Gesicht. Scheinbar erinnerte er sich nur allzu gut.
      "Nun", fuhr Maya fort. "Wenn dieser Zora damals einfach gesagt hätte: 'Oh nein, den Jungen zu retten, das könnte ja Zeit, Mühe oder Geld kosten.' - was hättest du davon gehalten?"
      Unter ihren Worten schrumpfte Aturus langsam, aber sicher in sich zusammen. "Nun, das wäre... ungut gewesen.", gab er kleinlaut zu.

      "Richtig.", bestätigte Maya und bekräftigte ihre Worte mit einem Nicken. Sie wandte sich wieder an ihren Sohn, legte ihm den Arm um die Schulter und zwinkerte ihm verschwörerisch zu. "Mach dir nicht zu viel draus, Lartus.", flüsterte sie ihm ins Ohr. "Er ist eben ein alter Sturkopf, aber ich bin sicher, in Wahrheit ist er stolz auf dich."

      Lauter fuhr sie fort: "Denn haben wir unseren Sohn nicht - neben der ganzen Sache mit der Bescheidenheit - vor allem gelehrt, allen Lebewesen zu helfen?" Sie klatschte in die Hände. "Wir haben schon zu viel Zeit damit verschwendet, nur darüber zu sprechen. Ihr kennt Manjalla - wer weiß, ob er mit der Behandlung anfängt, bevor er Geld sieht? Lartus, die Boten stehen zu deiner Verfügung. Was auch immer Manjalla verlangt - wir bekommen das schon hin."

      Der Widerstand seines Vaters schien nun auch endgültig gebrochen. "Also schön.", brummte er. "Sieh nur zu, dass so etwas nicht alle paar Tage vorkommt." Mit leisem Gemurmel von wegen 'Da denkt man, der Sohn käme einfach mal so zu Besuch...' wandte er sich wieder seinen Rätseln zu.
    • Lartus von Aquari [Hylianer]
      Familienanwesen
      Später Morgen

      Lartus war erleichtert, als er tatsächlich die Zustimmung seiner Eltern hatte.
      Mit einer Verbeugung bedankte er sich bei seinen Eltern und verfasste dann einen weiteren Brief an Manjalla, in dem er ihn an seine Schuld erinnerte und für Len bürgte. Diesen versiegelte er mit dem Wappen der Familie und gab ihn einem Boten mit der Instruktion, die Verhandlungen zu führen und Manjalla einen angemessenen Preis zu bezahlen.

      Nachdem der Bote losgezogen ist verabschiedete er sich noch von seinen Eltern, nicht aber ohne weiterhin seine Dankbarkeit zu beteuern.

      Als er das Anwesen verließ, warf er einen kurzen Blick auf seine Uhr - und erschrak. Es war viel zu spät, die Vorlesung hatte bereits lange begonnen, 'Mist, aber wer kam auch schon auf die Idee, Vorlesungen vor dem Mittagessen seien sinnvoll?' , und er entschied sich, diesen Tag doch für seine Reisevorbereitungen zu nutzen.

      Nach all den Geschehnissen des Morgends hätte er sowieso nicht zuhören können, aber die Vorbereitungen würden ihn sicherlich etwas davon ablenken.
      Außerdem umso besser, denn das würde bedeuten, dass er bereits morgen in der Frühe in Richtung Hylia See aufbrechen konnte.

      Im Kopf ging er noch einmal eine Checkliste durch, als er in Richtung des Marktplatzes ging.
      "Von der Uni und Arbeit für 4 Wochen freigestellt - ok.
      Bücher über die Lebensgewohnheiten, Traditionen, Sprache, Mythologie und Symbolik der Zoras eingepackt - ok
      Einen Ersatzumhang eingepackt - ok
      Genügend Proviant für bis nach Salia - nein
      Von den Eltern verabschiedet - nein
      Die verletzte Frau besucht...," Er stutzte. Warum bekam er die Sache nicht aus dem Kopf? "...nein", führte er seinen Gedanken zuende."

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    • NPC: Simeon [Hylianer]
      Marktplatz von Hyrule
      Später Morgen

      Atemlos hechtete Simeon über den Marktplatz der Stadt, pflichtbewusst wie immer. Es würde wohl bald Mittag sein, dachte er, als er nach oben sah und in die Sonne blinzelte.
      Bereits jetzt war der Marktplatz voll und er musste sich zwischen zahlreichen Hylianern hindurch quetschen, um überhaupt voran zu kommen.
      "Immer muss ich zu diesem Verrückten...", murmelte er mit zusammengebissenen Zähnen.
      Er mochte den Deku-Heiler nicht besonders - aber wer tat das schon?
      Simeon war einer der Boten der Familie von Aquari, und natürlich liebte er seine Arbeit - nur eben nicht an Tagen wie diesen.
      "Wo war der Stand noch gleich...? Ach, da!"
      Als er den Stand des Heilers gefunden hatte, eilte er sofort hinüber.
      Und er hatte tatsächlich Glück, denn er traf den Heiler noch an. Sowie eine weitere Gestalt, von der er allerdings nun keine besondere Notiz nahm.
      Mit pflichtbewusster Miene und einer leichten Verbeugung überreichte er dem kieksenden Deku den versiegelten Brief seines Herrn. Dann zog er seinen kleinen, braunen Beutel voller Rubine aus der Tasche und ließ das Geld ein wenig klimpern.
      "Ich bringe diese wichtige Nachricht von meinem Herrn.", sagte er mit wichtiger Miene. "Außerdem, wie Ihr hört, genug Geld, um euch auszuzahlen."
    • Torai (Fengalons Tiger)
      Schloss Hyrule, vor den Toren
      Später Morgen


      Fengalon war schon eine Weile im Schloss und Torai wurde es langsam langweilig zu warten. Er schaute missmutig zu den Wachen die ihn nicht aus den Augen ließen und sich vor Angst fast in die Hosen machten.

      "Das ist doch echt gemein, ich hätte zu Gerne die Königin gesehen. Aber nein der Herr Tiger muss draußen warten wie ein Hund! Ich hätte nicht übel Lust da einfach rein zu stürmen, ich bin sowieso schneller als die Wachen und die haben eh Angst vor mir."

      Er erhob sich und machte den ersten Schritt, im selben Augenblick hoben die Wachen die Lanzen und riefen: "Bleib wo du bist du Untier und warte auf deinen Fuchs Freund!"

      Torai beeindruckte das Gebärden der Wachen kein Stück aber er ließ sich dann doch plump auf die Wiese fallen und grollte: "Pah Untier die spinnen doch, aber Fenga bekommt wohl noch mehr Ärger wenn ich da rein renne. Das kann er aber nur mit einem riesen Stück Fleisch wieder gut machen!"
    • NPC: Königin Zelda
      Schloss Hyrule, Audienzsaal
      Später Morgen

      "Eure Majestät, Herr Fengalon wartet darauf, hereingelassen zu werden." Wie von ferne drangen diese Worte der Wache an das Ohr der Königin, die an einem der langen, nach oben hin spitz zulaufenden Fenster des Audienzsaals stand und nachdenklich wirkte. Man hätte meinen mögen, sie schaue nach draußen, halte Ausschau nach ihrem verschwundenen Gatten. Man hörte schließlich immer wieder Gerüchte, dass die lange währende Abwesenheit des Königs Zelda langsam, aber sicher den Verstand raubte.
      In Wahrheit jedoch betrachtete die Königin nicht die Landschaft hinter der Scheibe, sondern das Fenster an sich, genauer gesagt seine verschlungenen Muster und fabelhaft gearbeiteten Motive.

      Jetzt drehte sie sich zu der Wache um; ein seltenes Vergnügen für den gerade erst eingestellten Wachmann. Ihre langen, blonden Haare ergossen sich wie flüssiges Gold über ihre schmalen Schultern. Der Wachmann blickte in ihre gütigen Augen und sah zu, wie sich ein sanftes Lächeln auf ihrem Gesicht ausbreitete.
      "Dann schlage ich vor, Ihr lasst ihn herein.", meinte sie freundlich.

      "Oh, ja.. ja, ja, natürlich. Sofort."
      Zelda beobachtete halb nachdenklich, halb belustigt, wie der Mann nach draußen stürzte, und seufzte kaum merklich. Ihre letzte Audienz war tatsächlich schon eine ganze Weile her.

      Sie nahm auf dem Thron Platz, wie es die Etikette vorschrieb, und sah zu, wie der Keaton namens Fengalon in den Saal geführt wurde. Was er nun wohl tun würde? Sie war gespannt. Passieren konnte ihr zumindest nichts; genügend Wachleute standen treu bereit, ihre Königin im Falle eines Falles zu verteidigen.
    • Fengalon (Keaton)
      Schloss Hyrule, Audienzsaal
      Später Morgen


      Als Fengalon in den Audienzsaal geführt wurde , schlug sein Herz bis zum Hals und er musste innerlich um Fassung ringen. Als er vor der Königin stand war er für einen Moment sprachlos , denn so eine anmutige Person hatte nicht einmal unter den Keatons angetroffen.

      Als er sich gesammelt hatte machte er eine Verbeugung und kniete sich hin und sprach: "Seid gegrüßt Königin Zelda, mein Name ist Fengalon. Ich danke euch das ihr Zeit für mich gefunden habt um mich an zu hören."

      Er machte eine kurze Pause und schaute in die gütigen Augen der Königin, und er merkte wie seine Anspannung nachließ, dann fuhr er fort: "Ich bin in Euer Reich gekommen weil ich Handel betreiben wollte, und um meine Studien über die Natur und die Religionen vorantreiben wollte. Nur fürchte ich das ich töricht gehandelt habe in dem ich mit meinem Begleiter einfach so auf den Markt spaziert bin. Ich bin mir bewusst das euer Volk keine gute Meinung von meinem Volk hat -und das auch zurecht- aber ich dachte das ein Keaton nicht für so einen Aufruhr sorgen würde."

      Fengalon überlegte einen Moment ob er weiterreden sollte, entschied sich dann aber dafür Königin Zelda den nächsten Schritt machen zu lassen.
    • NPC: Königin Zelda
      Schloss Hyrule, Audienzsaal
      Später Morgen

      Interessiert hörte Königin Zelda den Worten des Keaton zu - ganz im Gegensatz zu den beiden Wachen, die links und rechts von ihrem Thron standen und nervös wirkten.
      Wie kannst du es wagen, die Königin ungefragt anzusprechen, du kleiner - ", begann die Wache, die links vom Thron stand, aufgeregt, doch eine einzige Handbewegung Zeldas brachte den Mann sofort zum Verstummen. Und auch die Wache zu Zeldas Rechten, die offenbar etwas hatte sagen wollen, beschloss nun doch, den Mund zu halten.
      "Die Keaton sind ein sehr intelligentes Volk.", wies sie mit ruhiger Stimme ihre beiden Wachen zu Recht. "Wir Hylianer ebenso; wir wollen doch nicht, dass unserem Gast ein falscher Eindruck von uns entsteht."
      Die Wache murmelte eine Entschuldigung vor sich hin.

      Zelda wandte sich nun an ihren Gast, den Keaton, der auf den Namen Fengalon hörte.
      "Es geschieht nicht alle Tage, dass ein Keaton in Begleitung eines Tigers über den Marktplatz unserer Stadt spaziert.", sagte sie freundlich. "Daher schien es mir angemessen, Euch zu empfangen." Sie dachte kurz über seine Worte, sein Begehr nach.

      "Ihr habt euch keine gute Zeit für den Handel ausgesucht.", meinte sie schließlich und sah den Keaton abwartend an.