Heute vor 22 Jahren fiel zwar die Mauer noch nicht (das tat sie einen Monat und drei Tage später, aber der 9. November ist ja so ein historisch vorbelastetes Datum...), aber die deutsche Einheit war gut auf dem Wege.
Mich würde mal interessieren, was so eure Eindrücke von über zwanzig Jahren deutscher Einheit sind und für die ganz alten unter euch - was eure Erinnerungen an den ersten Tag der deutschen Einheit sind.
Diese Frage gebe ich auch an die Österreicher und Schweizer im Board weiter, die den Blick eher von außen haben und vielleicht auch ne andere Perspektive dementsprechend.
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Ich selbst war 3 Jahre alt, als die Mauer fiel und um ehrlich zu sein, hab ich nicht verstanden was das alles bedeutete. Meine Eltern saßen viel vor dem Fernseher und haben das alles mitverfolgt und sich irgendwie gefreut. Am Tag der deutschen Einheit selbst war ein warmer Tag und wir sind nach Bad Dürkheim zu den Salinen gefahren (die inzwischen zweimal abbrannten...).
Meine Meinung zur deutschen Einheit:
Ich denke es ist gut, dass es so gekommen ist. Leider jedoch hatten beide Seiten zu verschiedene und hohe Erwartungen, die dann nur enttäuscht werden konnten.
Die Westdeutschen erwarteten Dankbarkeit für die vielen Gelder die in den Osten flossen und immer noch fließen, während sich die Ostdeutschen teilweise unverstanden fühlen und immer noch fühlten. Auch funktionierende Dinge wurden aufgelöst, die Verfassung wurde nicht geändert, sondern sie mussten die der Bundesrepublik annehmen.
Und dann schossen Dinge wie Ostalgie und Extremwahlen aus dem Boden, weil von jetzt auf nachher das Bekannte fort war und in viel positiverem Licht gesehen wurde als damals.
Hinzu kommen und kamen Vorurteile. Beispielsweise waren so ziemlich alle Ostdeutschen die ich nach der Wiedervereinigung traf kriminell. Ernsthaft. Das ist kein Witz. Und das ist so schade, weil es nur so ein kleiner Prozentsatz ist. Aber so bilden sich dann natürlich Stereotype die man so schnell nicht los wird.
Ich denke, beide Seiten müssen noch viel voneinander lernen und auch die Vergangenheit loslassen. Es ist möglich, aber schwer.
Mich würde mal interessieren, was so eure Eindrücke von über zwanzig Jahren deutscher Einheit sind und für die ganz alten unter euch - was eure Erinnerungen an den ersten Tag der deutschen Einheit sind.
Diese Frage gebe ich auch an die Österreicher und Schweizer im Board weiter, die den Blick eher von außen haben und vielleicht auch ne andere Perspektive dementsprechend.
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Ich selbst war 3 Jahre alt, als die Mauer fiel und um ehrlich zu sein, hab ich nicht verstanden was das alles bedeutete. Meine Eltern saßen viel vor dem Fernseher und haben das alles mitverfolgt und sich irgendwie gefreut. Am Tag der deutschen Einheit selbst war ein warmer Tag und wir sind nach Bad Dürkheim zu den Salinen gefahren (die inzwischen zweimal abbrannten...).
Meine Meinung zur deutschen Einheit:
Ich denke es ist gut, dass es so gekommen ist. Leider jedoch hatten beide Seiten zu verschiedene und hohe Erwartungen, die dann nur enttäuscht werden konnten.
Die Westdeutschen erwarteten Dankbarkeit für die vielen Gelder die in den Osten flossen und immer noch fließen, während sich die Ostdeutschen teilweise unverstanden fühlen und immer noch fühlten. Auch funktionierende Dinge wurden aufgelöst, die Verfassung wurde nicht geändert, sondern sie mussten die der Bundesrepublik annehmen.
Und dann schossen Dinge wie Ostalgie und Extremwahlen aus dem Boden, weil von jetzt auf nachher das Bekannte fort war und in viel positiverem Licht gesehen wurde als damals.
Hinzu kommen und kamen Vorurteile. Beispielsweise waren so ziemlich alle Ostdeutschen die ich nach der Wiedervereinigung traf kriminell. Ernsthaft. Das ist kein Witz. Und das ist so schade, weil es nur so ein kleiner Prozentsatz ist. Aber so bilden sich dann natürlich Stereotype die man so schnell nicht los wird.
Ich denke, beide Seiten müssen noch viel voneinander lernen und auch die Vergangenheit loslassen. Es ist möglich, aber schwer.