Nachdem ich den ganzen Tag meinen Mut zusammen gekratzt habe, werde ich nun meine Zelda-Fanfiction Dunkelheit hier posten. Sie ist aber noch lange nicht fertig, deswegen werd ich nach und nach die Kapitel veröffentlichen.
Ich bin sehr interessiert daran, wie ihr die Geschichte findet und was ich noch verbessern könnte.
Wer Rechtschreibfehler findet darf sie gerne behalten.
Dunkelheit. Mein erster Gedanke, alles ist schwarz um mich herum, ich ringe verzweifelt nach Luft. Soll das Leben sein? Plötzlich packt mich etwas, reißt mich aus der kalten Dunkelheit und wirft mich auf einen harten Boden. Ich höre ein leises Lachen, während ich meine ersten wirklichen Atemzüge mache. „Er ist nicht perfekt, aber seinen Dienst kann er trotzdem erfüllen.“ Ein großer, kräftig aussehender Mann mit dunkler Hautfarbe schaut auf mich herab. Wo bin ich hier? „Er soll sich erst mal waschen und etwas anziehen. Dann bringt ihn wieder hier her.“ Zwei echsenartige Monster die verborgen im Schatten standen kommen auf mich zu, sie zerren mich auf die Beine und führen mich in einen anderen Raum. Dort stoßen sie mich in ein Becken mit Wasser, zeigen noch auf die Kleidung in der Ecke und gehen.
Unendlich viele Fragen tauchen in meinen Kopf auf, vielleicht würde dieser Mann mir einige davon beantworten können. Doch im Moment bin ich nur froh mir den schwarzen und klebrigen Schleim, oder was es auch immer ist, abwaschen zu können. Einen Moment lang schließe ich die Augen und genieße nur das warme Wasser, dann erst kletter ich aus dem Becken. Neben der Kleidung liegt ein Handtuch, ich trockne mich damit ab und ziehe mich an. Die Sachen sind komplett schwarz, wieso nur schwarz? Obwohl ich mir eingestehen muss, dass mir die Farbe gefällt.
Ich sehe zur Tür. Soll ich einfach hinausgehen, oder warten bis mich die Echsen holen? Doch was kann schon schlimmes passieren? Ich öffne die Tür, nur eine Echse steht draußen auf den Gang. Nachdem sie mich eine Weile angestarrt hat zeigt sie den Gang runter, auf die Tür des vorigen Raumes. „Du kannst ja wohl alleine gehen und pass auf was du zum Großmeister sagst.“ Mit diesen Worten verschwindet die Echse in einem anderen Gang. Ich hätte nicht gedacht dass diese Kreatur sprechen kann und dann auch noch so deutlich.
Etwas unsicher betrete ich den Raum, der Mann steht mit dem Rücken zu mir da und schaut auf irgendwas hinab. Gerade wollte ich was sagen als mein Blick auf die Wand hinter ihm fällt. Dort hat er mich vorhin heraus gezerrt, ja es ist dieselbe Substanz. Sie wabert leicht herum und macht deswegen denn Anschein als wenn sie lebendig wäre.
„Faszinierend, nicht wahr?“ Ich zucke vor Schreck leicht zusammen, ich hab gar nicht bemerkt dass der Mann zu mir ran getreten war. Als ich kurz nicke, schaut er mich mit seinen durchdringenden Augen an. „Kannst du etwa nicht sprechen? So schlimm wäre es zwar nicht, aber es könnte auf jeden Fall nicht schaden.“ Seine Stimme klingt so kalt, dass ich fast zittern muss. „Wieso sollte ich denn nicht sprechen können?“ Er grinst nur, wirkt aber weiterhin leicht unzufrieden. „Naja, weil du eben nicht ganz perfekt geworden bist.“ Was, wie meint er das? Er scheint meinen verwirrten Blick zu verstehen. Da er wieder zu dem Etwas, über das er sich gebeugt hatte, zurück geht und mich zu sich ran winkt.
Vor uns steht nun eine Art Schale auf einem Marmorständer. Der Inhalt der Schale schimmert silbrig und wabert genau wie die seltsame Wand herum. Der Mann macht eine seltsame Bewegung mit der Hand und im nächsten Moment wird der Inhalt glatt und zu sowas wie ein Spiegel.
„Schau.“ Er geht etwas zu Seite damit ich einen besseren Blick hab. Leicht aufgeregt sehe ich mir mein Spiegelbild an. Ein junger Mann blickt mich mit blutroten Augen an, meine Augen. Ich bin doch etwas überrascht und streiche mir durch meine Haare. Welche weiß sind, mit einem leichten silbernen Schimmer. Ich kann mir mein Grinsen aber nicht verkneifen. „Also ich finde ich sehe doch ganz gut aus, was soll da nicht perfekt sein?“ Als ich den Mann ansehe vergeht mir mein Grinsen auf der Stelle, denn sein Blick ist wütend und wirkt schon fast so als ob es ihn anwidert, dass ich vor ihm stehe. „Egal… Hauptsache du erledigst deine Aufgabe.“ Er stößt mich leicht zur Seite und macht wieder eine Handbewegung über der Schale, diesmal fängt der Inhalt wieder an zu wabern.
„Wer sind sie eigentlich und was für eine Aufgabe?“ Ich kann einfach nicht anders, als nach zu fragen und hoffe nur dies war kein Fehler. Denn mir ist jetzt schon klar vor dem Typen sollte ich mich besser in Acht nehmen.
„Wer ich bin? Sei froh, dass ich dich erschaffen hab und daher weiß, dass du es nicht wissen kannst, sonst hätte dich diese Frage dein Leben gekostet. Mein Name ist Ganondorf, ich bin der Großmeister des Bösen und alles Weitere erfährst du gleich.“ Als Zeichen dass ich es verstanden hab nicke ich nur kurz. „Und… und habe ich auch einen Namen?“ Er schaut mich länger an und beginnt dann leise und kalt zu lachen. „Wozu braucht ein Geschöpf wie du einen Namen? Ich habe dich schließlich nur erschaffen, damit du die Aufgabe die ich dir erteile erledigst.“ Ich will gerade etwas dazu sagen als er in die Schale deutet, ich geh einen Schritt dichter und sehe hinein. Es ist etwas verschwommen, aber man kann einen jungen Mann sehen, der an einem Baumstamm gelehnt dasitzt und eine Wunde an seinem Arm neu verbindet. Ich sehe ihn genauer an und ohne dass ich nur einen Moment nachdenke ruf ich verwundert aus. „Der sieht aus wie ich.“ Ganondorf lacht nur darüber. „Nein, du siehst fast so aus wie er, leider nur fast.“ Ja, er hat recht, ich sehe nur fast so aus wie der junge Mann. Seine Haare sind blond und er hat blaue Augen, aber ein Farbenblinder würde uns wohl nicht unterscheiden können.
„Das ist Link und deine Aufgabe ist es ihn zu töten.“ Ein Schauer durchfährt mich. „Ich soll ihn töten…“ „Ganz recht, töten. Sie nennen ihn Held der Zeit und tatsächlich könnte er mir noch sehr gefährlich werden. Hast du die Wunde gesehen, es hat vielen Echsodorus das Leben gekostet und auch die Echse die es geschafft hat ihn zu verletzten hat es mit dem Leben bezahlt. Aber das Blut an dem Schwert, was wir fanden, war es wert. Dieses Blut hat es mir ermöglicht dich zu erschaffen, deshalb besitzt du die gleichen Fähigkeiten im Kampf wie er. Du bist genauso stark, wenn nicht sogar stärker, denn ich habe etwas Dämonenblut beigemischt. Das wird wahrscheinlich auch der Grund dafür sein das du nicht haargenau so aussiehst wie Link.“
Ich starre nur weiter in die Schale, ich soll ihn töten. Dabei kenne ich ihn nicht mal, nur seinen Namen…Link.
„Ich verstehe das alles nicht, was soll das ganze?“, ich merke genau wie schwer es Ganondorf fällt ruhig zu bleiben und mich nicht gleich wegen dieser Frage zu bestrafen. Er atmet einmal tief durch. „Dieses Land Hyrule, ich will es besitzen, nur ich alleine darf darüber herrschen. Genaugenommen herrsche ich im Moment schon über dieses…nein, über mein Königreich. Aber immer noch glauben diese Menschen sie könnten mich besiegen und setzen alle ihre Hoffnungen in Link.“
„Bist du denn keine Mensch?“, verdammt was hab ich da gefragt. Ganondorf funkelt mich böse an. „Ein Mensch, ob ich ein mickriger Mensch bin?“ Er geht zu mir und packt mich am Kragen, das ist nicht gut. „Ich bin viel mächtiger, man könnte sagen ich bin ein Gott.“ Seine Hand leuchtet in einem fast schwarzen Lila auf. „Ver…verzeiht mir, ich… AAAAaaaahhhhh….“
Er zerrt mich wieder auf die Beine. Ich bin wohl zusammen gebrochen, mein ganzer Körper schmerzt. „Verstehst du nun welche Kraft ich hab und das war nur eine kleine Kostprobe.“ „Jj…ja, Lord Ga…Ganondorf…“, meine Stimme versagt mir. Er nickt allerdings zufrieden, „Jetzt geh, einfach den Gang runter.“ Ich tue wohl besser was er sagt, obwohl ich eher hinaus wanke.
Den Gang runter gehen, einen sehr langen Gang. Irgendwann steh ich vor einer großen Tür, die einzige hier, also soll ich wohl durch diese Tür gehen. Dahinter ist ein riesiger Raum, in dem viele dieser Echsen, in kleineren Gruppen zusammen sitzen. Ich glaube Ganondorf nannte sie Echsodorus, ob er sie wohl auch erschaffen hat?
Einige Lagerfeuer spenden Licht und Wärme. Die Meisten Echsen haben sich gleich nach mir umgedreht, irgendwie komme ich mir hilflos vor. Besonders ein Echsenkrieger sieht mich wütend an, er steht dann auch auf und geht auf mich zu.
"Du! Du bist der Grund wieso so viele unserer Kameraden sterben mussten. Was soll so besonders an dir sein?" Ich weiß nicht was ich darauf antworten soll und noch bevor ich genau darüber nachdenken kann hat er mich schon zu Boden geschlagen.
"Mickrig und wertlos." Er tritt nach mir, doch ich rolle mich im letzten Moment noch weg. Wo bin ich hier nur hingeraten? "Hör auf! Lass ihn in Ruhe, er hat es sich nicht ausgesucht von unserem Großmeister erschaffen zu werden." Eine der anderen Echsen stellt sich zwischen uns und ich bin mir sicher es ist die von vorhin. "Ihn jetzt fertig zu machen hat doch keinen Sinn. Er dient Ganondorf, genau wie wir." Mit wütendem Grummeln entfernt sich mein Angreifer. Die andere Echse gibt mir ein Zeichen, weswegen ich ihr zu der kleinen Gruppe folge, zu der sie wieder geht. Nach kurzem zögern folge ich ihr, schlimmer kann es doch nicht werden. Die Anderen in der Gruppe sehen mich leicht schief an, sagen aber nichts.
"Du solltest dich von diesem Kerl fernhalten, der sucht sowieso nur Streit." Er scheint der Anführer der kleinen Gruppe zu sein, ich nicke. Irgendwie trau ich mich nicht so recht was zu sagen, die anderen scheinbar auch nicht.
Nach einer Weile beginnen sie aber doch miteinander zu reden, fast so als wäre ich nicht da. Ich lausche stumm ihren Worten, sie sprechen darüber wie gut sie es doch haben werden wenn der Held der Zeit tot ist und Ganondorf endgültig das Land gehört. Sie sehnen sich nach der Dunkelheit und Zerstörung. „Hoffentlich wird der Himmel dann immer mit dunklen Wolken verhangen sein.“, der Echsenkrieger sieht hoffnungsvoll zum kleinen Fenster hinaus. Es scheint Nacht zu sein, aber so dunkel wie die Wolken sind könnte ich mir sogar vorstellen dass es eigentlich Tag ist. Ich versinke in Gedanken, wie dieses Hyrule wohl ist…ob es schön aussieht. Ich weiß so viel und doch so wenig, dieses Gefühl ist so seltsam.
Langsam wird es dunkel im Raum, die Lagerfeuer werden allmählich gelöscht. Eine Echse reicht mir eine alte Decke, bevor sie sich selber zugedeckt schlafen legt. Irgendwann ist es komplett dunkel und still in dem Raum, nun nicht ganz still, denn die Echsen schnarchen leise. Ich trete näher an das kleine Fenster, es ist ganz sicher Nacht und irgendwo hinter diesen Wolken am Himmel leuchten Sterne. Noch nie habe ich Sterne gesehen, aber ich weiß einfach dass sie da sind. Ich seufze leise, zu gerne würde ich sie jetzt sehen.
Immer wieder hallen mir leise die Worte von Ganondorf in meinem Kopf wieder, ich weiß nicht ob ich das kann, jemanden töten. Vielleicht sollte ich besser aufhören mir den Kopf darüber zu zerbrechen und lieber auch etwas schlafen. Ich suche mir einen freien Platz, roll mich unter der Decke zusammen und warte bis der Schlaf mich erfasst.
Ich bin sehr interessiert daran, wie ihr die Geschichte findet und was ich noch verbessern könnte.
Wer Rechtschreibfehler findet darf sie gerne behalten.

Dunkelheit
Der erste Atemzug:Dunkelheit. Mein erster Gedanke, alles ist schwarz um mich herum, ich ringe verzweifelt nach Luft. Soll das Leben sein? Plötzlich packt mich etwas, reißt mich aus der kalten Dunkelheit und wirft mich auf einen harten Boden. Ich höre ein leises Lachen, während ich meine ersten wirklichen Atemzüge mache. „Er ist nicht perfekt, aber seinen Dienst kann er trotzdem erfüllen.“ Ein großer, kräftig aussehender Mann mit dunkler Hautfarbe schaut auf mich herab. Wo bin ich hier? „Er soll sich erst mal waschen und etwas anziehen. Dann bringt ihn wieder hier her.“ Zwei echsenartige Monster die verborgen im Schatten standen kommen auf mich zu, sie zerren mich auf die Beine und führen mich in einen anderen Raum. Dort stoßen sie mich in ein Becken mit Wasser, zeigen noch auf die Kleidung in der Ecke und gehen.
Unendlich viele Fragen tauchen in meinen Kopf auf, vielleicht würde dieser Mann mir einige davon beantworten können. Doch im Moment bin ich nur froh mir den schwarzen und klebrigen Schleim, oder was es auch immer ist, abwaschen zu können. Einen Moment lang schließe ich die Augen und genieße nur das warme Wasser, dann erst kletter ich aus dem Becken. Neben der Kleidung liegt ein Handtuch, ich trockne mich damit ab und ziehe mich an. Die Sachen sind komplett schwarz, wieso nur schwarz? Obwohl ich mir eingestehen muss, dass mir die Farbe gefällt.
Ich sehe zur Tür. Soll ich einfach hinausgehen, oder warten bis mich die Echsen holen? Doch was kann schon schlimmes passieren? Ich öffne die Tür, nur eine Echse steht draußen auf den Gang. Nachdem sie mich eine Weile angestarrt hat zeigt sie den Gang runter, auf die Tür des vorigen Raumes. „Du kannst ja wohl alleine gehen und pass auf was du zum Großmeister sagst.“ Mit diesen Worten verschwindet die Echse in einem anderen Gang. Ich hätte nicht gedacht dass diese Kreatur sprechen kann und dann auch noch so deutlich.
Etwas unsicher betrete ich den Raum, der Mann steht mit dem Rücken zu mir da und schaut auf irgendwas hinab. Gerade wollte ich was sagen als mein Blick auf die Wand hinter ihm fällt. Dort hat er mich vorhin heraus gezerrt, ja es ist dieselbe Substanz. Sie wabert leicht herum und macht deswegen denn Anschein als wenn sie lebendig wäre.
„Faszinierend, nicht wahr?“ Ich zucke vor Schreck leicht zusammen, ich hab gar nicht bemerkt dass der Mann zu mir ran getreten war. Als ich kurz nicke, schaut er mich mit seinen durchdringenden Augen an. „Kannst du etwa nicht sprechen? So schlimm wäre es zwar nicht, aber es könnte auf jeden Fall nicht schaden.“ Seine Stimme klingt so kalt, dass ich fast zittern muss. „Wieso sollte ich denn nicht sprechen können?“ Er grinst nur, wirkt aber weiterhin leicht unzufrieden. „Naja, weil du eben nicht ganz perfekt geworden bist.“ Was, wie meint er das? Er scheint meinen verwirrten Blick zu verstehen. Da er wieder zu dem Etwas, über das er sich gebeugt hatte, zurück geht und mich zu sich ran winkt.
Vor uns steht nun eine Art Schale auf einem Marmorständer. Der Inhalt der Schale schimmert silbrig und wabert genau wie die seltsame Wand herum. Der Mann macht eine seltsame Bewegung mit der Hand und im nächsten Moment wird der Inhalt glatt und zu sowas wie ein Spiegel.
„Schau.“ Er geht etwas zu Seite damit ich einen besseren Blick hab. Leicht aufgeregt sehe ich mir mein Spiegelbild an. Ein junger Mann blickt mich mit blutroten Augen an, meine Augen. Ich bin doch etwas überrascht und streiche mir durch meine Haare. Welche weiß sind, mit einem leichten silbernen Schimmer. Ich kann mir mein Grinsen aber nicht verkneifen. „Also ich finde ich sehe doch ganz gut aus, was soll da nicht perfekt sein?“ Als ich den Mann ansehe vergeht mir mein Grinsen auf der Stelle, denn sein Blick ist wütend und wirkt schon fast so als ob es ihn anwidert, dass ich vor ihm stehe. „Egal… Hauptsache du erledigst deine Aufgabe.“ Er stößt mich leicht zur Seite und macht wieder eine Handbewegung über der Schale, diesmal fängt der Inhalt wieder an zu wabern.
„Wer sind sie eigentlich und was für eine Aufgabe?“ Ich kann einfach nicht anders, als nach zu fragen und hoffe nur dies war kein Fehler. Denn mir ist jetzt schon klar vor dem Typen sollte ich mich besser in Acht nehmen.
„Wer ich bin? Sei froh, dass ich dich erschaffen hab und daher weiß, dass du es nicht wissen kannst, sonst hätte dich diese Frage dein Leben gekostet. Mein Name ist Ganondorf, ich bin der Großmeister des Bösen und alles Weitere erfährst du gleich.“ Als Zeichen dass ich es verstanden hab nicke ich nur kurz. „Und… und habe ich auch einen Namen?“ Er schaut mich länger an und beginnt dann leise und kalt zu lachen. „Wozu braucht ein Geschöpf wie du einen Namen? Ich habe dich schließlich nur erschaffen, damit du die Aufgabe die ich dir erteile erledigst.“ Ich will gerade etwas dazu sagen als er in die Schale deutet, ich geh einen Schritt dichter und sehe hinein. Es ist etwas verschwommen, aber man kann einen jungen Mann sehen, der an einem Baumstamm gelehnt dasitzt und eine Wunde an seinem Arm neu verbindet. Ich sehe ihn genauer an und ohne dass ich nur einen Moment nachdenke ruf ich verwundert aus. „Der sieht aus wie ich.“ Ganondorf lacht nur darüber. „Nein, du siehst fast so aus wie er, leider nur fast.“ Ja, er hat recht, ich sehe nur fast so aus wie der junge Mann. Seine Haare sind blond und er hat blaue Augen, aber ein Farbenblinder würde uns wohl nicht unterscheiden können.
„Das ist Link und deine Aufgabe ist es ihn zu töten.“ Ein Schauer durchfährt mich. „Ich soll ihn töten…“ „Ganz recht, töten. Sie nennen ihn Held der Zeit und tatsächlich könnte er mir noch sehr gefährlich werden. Hast du die Wunde gesehen, es hat vielen Echsodorus das Leben gekostet und auch die Echse die es geschafft hat ihn zu verletzten hat es mit dem Leben bezahlt. Aber das Blut an dem Schwert, was wir fanden, war es wert. Dieses Blut hat es mir ermöglicht dich zu erschaffen, deshalb besitzt du die gleichen Fähigkeiten im Kampf wie er. Du bist genauso stark, wenn nicht sogar stärker, denn ich habe etwas Dämonenblut beigemischt. Das wird wahrscheinlich auch der Grund dafür sein das du nicht haargenau so aussiehst wie Link.“
Ich starre nur weiter in die Schale, ich soll ihn töten. Dabei kenne ich ihn nicht mal, nur seinen Namen…Link.
„Ich verstehe das alles nicht, was soll das ganze?“, ich merke genau wie schwer es Ganondorf fällt ruhig zu bleiben und mich nicht gleich wegen dieser Frage zu bestrafen. Er atmet einmal tief durch. „Dieses Land Hyrule, ich will es besitzen, nur ich alleine darf darüber herrschen. Genaugenommen herrsche ich im Moment schon über dieses…nein, über mein Königreich. Aber immer noch glauben diese Menschen sie könnten mich besiegen und setzen alle ihre Hoffnungen in Link.“
„Bist du denn keine Mensch?“, verdammt was hab ich da gefragt. Ganondorf funkelt mich böse an. „Ein Mensch, ob ich ein mickriger Mensch bin?“ Er geht zu mir und packt mich am Kragen, das ist nicht gut. „Ich bin viel mächtiger, man könnte sagen ich bin ein Gott.“ Seine Hand leuchtet in einem fast schwarzen Lila auf. „Ver…verzeiht mir, ich… AAAAaaaahhhhh….“
Er zerrt mich wieder auf die Beine. Ich bin wohl zusammen gebrochen, mein ganzer Körper schmerzt. „Verstehst du nun welche Kraft ich hab und das war nur eine kleine Kostprobe.“ „Jj…ja, Lord Ga…Ganondorf…“, meine Stimme versagt mir. Er nickt allerdings zufrieden, „Jetzt geh, einfach den Gang runter.“ Ich tue wohl besser was er sagt, obwohl ich eher hinaus wanke.
Den Gang runter gehen, einen sehr langen Gang. Irgendwann steh ich vor einer großen Tür, die einzige hier, also soll ich wohl durch diese Tür gehen. Dahinter ist ein riesiger Raum, in dem viele dieser Echsen, in kleineren Gruppen zusammen sitzen. Ich glaube Ganondorf nannte sie Echsodorus, ob er sie wohl auch erschaffen hat?
Einige Lagerfeuer spenden Licht und Wärme. Die Meisten Echsen haben sich gleich nach mir umgedreht, irgendwie komme ich mir hilflos vor. Besonders ein Echsenkrieger sieht mich wütend an, er steht dann auch auf und geht auf mich zu.
"Du! Du bist der Grund wieso so viele unserer Kameraden sterben mussten. Was soll so besonders an dir sein?" Ich weiß nicht was ich darauf antworten soll und noch bevor ich genau darüber nachdenken kann hat er mich schon zu Boden geschlagen.
"Mickrig und wertlos." Er tritt nach mir, doch ich rolle mich im letzten Moment noch weg. Wo bin ich hier nur hingeraten? "Hör auf! Lass ihn in Ruhe, er hat es sich nicht ausgesucht von unserem Großmeister erschaffen zu werden." Eine der anderen Echsen stellt sich zwischen uns und ich bin mir sicher es ist die von vorhin. "Ihn jetzt fertig zu machen hat doch keinen Sinn. Er dient Ganondorf, genau wie wir." Mit wütendem Grummeln entfernt sich mein Angreifer. Die andere Echse gibt mir ein Zeichen, weswegen ich ihr zu der kleinen Gruppe folge, zu der sie wieder geht. Nach kurzem zögern folge ich ihr, schlimmer kann es doch nicht werden. Die Anderen in der Gruppe sehen mich leicht schief an, sagen aber nichts.
"Du solltest dich von diesem Kerl fernhalten, der sucht sowieso nur Streit." Er scheint der Anführer der kleinen Gruppe zu sein, ich nicke. Irgendwie trau ich mich nicht so recht was zu sagen, die anderen scheinbar auch nicht.
Nach einer Weile beginnen sie aber doch miteinander zu reden, fast so als wäre ich nicht da. Ich lausche stumm ihren Worten, sie sprechen darüber wie gut sie es doch haben werden wenn der Held der Zeit tot ist und Ganondorf endgültig das Land gehört. Sie sehnen sich nach der Dunkelheit und Zerstörung. „Hoffentlich wird der Himmel dann immer mit dunklen Wolken verhangen sein.“, der Echsenkrieger sieht hoffnungsvoll zum kleinen Fenster hinaus. Es scheint Nacht zu sein, aber so dunkel wie die Wolken sind könnte ich mir sogar vorstellen dass es eigentlich Tag ist. Ich versinke in Gedanken, wie dieses Hyrule wohl ist…ob es schön aussieht. Ich weiß so viel und doch so wenig, dieses Gefühl ist so seltsam.
Langsam wird es dunkel im Raum, die Lagerfeuer werden allmählich gelöscht. Eine Echse reicht mir eine alte Decke, bevor sie sich selber zugedeckt schlafen legt. Irgendwann ist es komplett dunkel und still in dem Raum, nun nicht ganz still, denn die Echsen schnarchen leise. Ich trete näher an das kleine Fenster, es ist ganz sicher Nacht und irgendwo hinter diesen Wolken am Himmel leuchten Sterne. Noch nie habe ich Sterne gesehen, aber ich weiß einfach dass sie da sind. Ich seufze leise, zu gerne würde ich sie jetzt sehen.
Immer wieder hallen mir leise die Worte von Ganondorf in meinem Kopf wieder, ich weiß nicht ob ich das kann, jemanden töten. Vielleicht sollte ich besser aufhören mir den Kopf darüber zu zerbrechen und lieber auch etwas schlafen. Ich suche mir einen freien Platz, roll mich unter der Decke zusammen und warte bis der Schlaf mich erfasst.
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