Original von MangaEngel
Wikileaks an sich find ich gar nicht so übel.
Damit meine ich aber nur den Gedankengang, der dahinter steckt.
Halt, das Politiker absolut widerliche, hinterf***ge Menschen sein können und auch durchaus häufiger mal sind, was für irrwitzige Pläne sie haben und wie sie sogar die allerobersten Menschenrechte mitunter mit Füßen treten.
ABER
Ich bin voll, ganz und ABSOLUT gegen Wikileaks.
Aus dem simplen Grund:
Assange.
Dieser Kerl ist das, was Wikileaks ausmacht und darum auch kaputt macht.
Wikileaks will die Egotrips, die kleinen Diktaturen und all das aufdecken, was Politiker im Geheimen so tun.
Und ausgerechnet so wer ist kein Stück besser.
Das ist, als wenn Hitler über die Kuba-Diktatur gemeckert hätte, ein Typ im Glashaus schmeißt mit Steinen.
Assange ist selbst kein Stück besser als die Leute, über die er schreibt.
Er ist der Diktator über Wikileaks, schon zig engagierte, gute Informanten (Menschen, die etwas ändern wollen genau so wie er wohl mal irgendwann) sind von ihm weggegrault worden, weil sie einmal nicht seiner Meinung waren. Er sortiert alle Infos nach seiner subjektiven Meinung statt wie wohl mal ursprünglich geplant nach dem großmütigen Gedanken "der Gesellschaft, die davon beeinflusst wird und darum davon wissen sollte".
Ich unterstütze gerne eine Organisation, die dasselbe will was Wikileaks vorgibt zu wollen (und so eine wird bald entstehen, hab letztens noch ein Interview von den verstoßenen Informanten gelesen, die selbst sowas gründen wollen, wo eine Gruppe und nicht ein einzelner Mann das ganze leitet), aber ich kaufe keine Biomilch in einem Markt, der Biobauern ruiniert und ich unterstütze keine Organisation gegen diktatorisches Verhalten, wenn an ihrer Spitze selbst ein Diktator ist.
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