Der Mensch als Nahrungsquelle

    • Original von Waldfee
      Tiere sind höher gestellt als wir Menschen, die über Persönlichkeit, Gefühle und Emotionen verfügen. Klar, Tiere haben das auch, aber in nicht so einer hochentwickelten Form wie wir. Und ja, ich bin mir sicher, du würdest bestimmt lieber - zum Beispiel - deine Mutter, statt ein random Tier essen

      ich bin der meinung das tiere weitaus emotionaler sind als menschen zumindest in dem sinne das sie einfach mehr liebe etc geben können als menschen!

      Da enthalte ich mich besser, wenn du so denkst, bitte. Kann's dir ja auch nicht verbieten.

      also wenn ich auf ner einsamen insel mit meiner mutter strande dann würde ich sie bestimmt net nen random tier vorziehen, nein, ich würde mir n fetten stein ums bein binden und zurück ins meer jumpen!!! omg auf ner einsamen insel mit meiner mutter...

      Erklärt so einiges... ;)

      gegenfrage: würdest du dein tier (also zu dem du ne emotionale bindung hast) nen random menschen vorziehen?

      Wenn es absolut keine Alternative gibt und die Situation aussichtslos ist, muss es wohl so sein, auch wenn das schwer wird.

      Erzähle das mal Opfern von Hundeangriffen. Du kannst nie in den Kopf der Tiere schauen, nur davor. Selbst Hunde, die ihr Leben lang "lieb" und "nett" waren, können morgen schon Jemanden tödlich verletzen - Jeder Hund kann austicken. Deswegen sollte man auch größere Hunde nicht unterschätzen

      "opfern" von hunde angriffen sind oft selbst daran schuld.

      Srsly..

      ich mein wenn dich jemand bis aufs blut reizt dann haust den irgendwann auch nur einfach paar aufs maul und hörst wahrscheinlich net so schnell wieder damit auf.

      Ich enthalte mich besser. Hat sowieso keinen Sinn

      kennst du dich denn mit hunden aus???

      Ich denke du bist eher diejenige, die keine Ahnung hat...traurig,traurig

      was die sache mit katzen betrifft: doch ich kenn mich auch mit katzen aus, haben auch zur zeit wieder eine zu hause (zugelaufen). ja klar mampfen die lieber fleisch als gemüse aber gemüse essen sie auch... glaub mir... und hunde essen gemüse auch richtig gerne.

      Du kannst trotzdem die bittere Natur nicht verleugnen. Wenn du hardcore werden willst, dann ich auch: Ich selbst musste unsere Schlangen mit lebenden Mäusen füttern. Wären die noch größer gewesen, hätte es auch für Meerschweinchen gepasst. Aber sorry, Schlangen sind in deinen Augen bestimmt nicht so süß wie kleine Wuff Wuffs

      und das ich als vegetarier meinen tierchen fleischkost besorge is ja wieder ne ganz andere sache... und katzen jagen und fressen bekanntlich ja auch mäuse und von denen gibts im wald nicht wenig ;)

      Von Nutztieren gibts auch nicht wenig - Die werden sogar extra gezüchtet dafür - Und zwar in Massen!! x'D

      Die Mutter sorgt ja nur das ganze Leben für einen wegen dem Kindergeld, hat nix damit zu tun, dass die Mutter ihre Kinder liebt!)

      hah! du kennst meine mutter net... sie ist halt wirkli nur die frau die mich geboren hat... ich sag mal soviel: meine mum hat mehr mehrmals offen ins gesicht gesagt dass ich nur nen fickfehler war, es bereut dass es mich gibt und es doch besser gewesen wäre wenn sie mich hätte abgetrieben... aber naja egal...

      Danke, ich will deine Ma wirklich nicht kennen lernen. Vielleicht stimmt was auch ernsthaft nicht mit dir wegen diesem Trauma. Und das ist mein Ernst. Anzeichen gibt es genug.

      Menschen wie du, die Tiere den Menschen vorziehen, halte ich für die gefährlichste Art

      wieso???

      xD Denk mal nach.
    • Ich will mich gar nicht groß einklinken, aber einiges kann ich einfach nicht ganz unkommentiert lassen:

      Original von Waldfee
      ich bin der meinung tiere sind viel mehr wert als menschen weil sie einfach besser sind! sie bringen einen bedingungslose liebe entgegen, sind immer für einen da egal was passiert und stecken selbst für ihre lieben zurück! menschen würden sowas nie tun...


      Ich weiß ja nicht, welche Erfahrungen du so mit Menschen gemacht hast...aber das hier ist doch Schwarz-Weiß-Malerei. Es gibt ebenso genügend Tiere die schon von Natur aus sadistisch veranlagt sind und es regelrecht genießen, ein anderes Tier endlos lange zu quälen bevor sie es töten. Man nehme nur mal den Klassiker: Katze -> Maus bzw. Vogel. Dir ist schon klar, dass die Katze die Maus nicht einfach so verschlingt, oder?

      Und diese ewige Liebhundelei geht mir - ehrlich gesagt - gegen den Strich. Ich hab mittlerweile zwar auch gute Erfahrung mit den WauWau Viechern gemacht, aber auch genug Schlechte. Und ich glaube kaum, dass ich selbst schuld dran war, wenn ich einfach nur am Bürgersteig entlang gegangen bin, oder? Von Provokation keine Spur. Hunde spüren die Angst des Menschen, darauf springen Sie an. Auch das ist eine Form des Sadismus. Es sind nicht alle Hundearten da auf dem gleichen Level, aber letzlich ist und bleibt es eben ein natürlicher Instinkt. Ich mache Ihnen das auch nicht zum Vorwurf, aber ich möchte mal mit diesem Vorurteil aufräumen, dass alle Hundis süße kleine WauWaus sind.....schlußendlich sind eben auch die Hunde unberechenbar, so wie die meisten andere Tiere auch.

      Und ja...ich kenne durchaus Menschen die schon einmal etwas für mich riskiert haben, auch wenn ihr eigener Arsch dabei derb in Gefahr war, um das mal so zu sagen. Es gibt eben solche und solche.....dass ich persönlich aber auch viele Tiere dem Menschen als Solchem vorziehe, sei auch mal erwähnt.....aber längst nicht so krass und einseitig, wie du das hier darstellst. Finde ich etwas übertrieben.

      am liebsten wäre ich ja vegetarier weil mir die tiere so leid tun aber das schaff ich net, habs schon probiert. aber auch so möchte ich gar net wissen wie und woher der klumpen fleisch auf meinen teller herkommt, weil dann könnte ich es wohl nicht mehr essen. ich versuch dann halt bei der gedanklichen version zu bleiben das das schnitzel nicht vom schwein oder pute kommt sondern einfach nur vom schnitzeltier!
      aber ach so mal den arm von andren abschneiden und dann essen hätte ich jetzt nicht so arge probleme mit... was denn?! gut gewürzt und schön knuprig gebraten und dann noch leckere bratkartoffeln oder so dazu...^^ hihi ;)


      Äh....dann willst du es auch nicht wirklich?! Einerseits tun dir die Tiereja so leid, aber du isst sie trotzdem mit Genuß. Hallo? Fleisch ist kein Heroin. Wenn du wirklich da so moralisch veranlagt bist, dann steh auch dazu und zieh es durch. Dieses halbherzige, unentschiedene Gebrabbel ist nämlich leicht....erbärmlich, sorry.

      Zum Thema selbst habe ich leider keine eigene Ansicht bezw. mutmaße es mir nicht an, da eine Meinung zu fällen. Dazu müsste ich schon in der entsprechenden Situation sein. Sowas kann man nicht einfach hier und jetzt festmachen, wenn man noch nie in einer derart ausweglosen und verzweifelten Lage war.....und zugegeben, in solch einer sind Menschen zu vielen Dingen fähig.
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    • Noch was zu den Tieren:
      Die beiden bekannten Phänomene "Nächstenliebe" und "Fernstenhass" existieren laut einigen Wissenschaftlern und Studien nicht nur beim Homo sapiens, sondern auch bei so ziemlich allen anderen Tieren. Den Schmalnasenaffen Mensch erwähne ich nur deswegen derart explizit, weil gerne kategorisch zwischen Menschen und Tieren unterschieden wird. Das halte ich für zoologisch wenig sinnvoll, da der Mensch Homo sapiens mit dem Tier Schimpanse weitaus mehr Gemeinsamkeiten hat als das Tier Schimpanse mit dem Tier Bandwurm bzw. Nacktschnecke. Der Kategorienfehler ist also offensichtlich und es lohnt sich durchaus, "moralisch verwerfliche" Handlungen des Homo sapiens mit denen der übrigen Tiere (bspw. den Affen) abzugleichen.

      "Moralisch verwerflich" deshalb in Anführungszeichen, weil ich vom Moralbegriff per se wenig halte. Moralisch argumentiert, wer Gut von Böse trennt und nicht zum Beispiel Wohl von Wehe, wie es die (Evolutions)biologie bzw. auch die Ethik herkömmlich tut. "Gut" und "Böse" sind aber zuerst einmal metafiktionale Begriffe, die beliebig anwend- und austauschbar sind. Die Nazis bekämpften "das Böse", verkörpert durch das "Weltjudentum", die Christen im Spätmittelalter und in der frühen Neuzeit verbrannten "das (leibhaftige) Böse" (Hexen und Teufelsbündler) zu Zehntausenden auf Scheiterhaufen, in jüngster Vergangenheit konnten wir beobachten, wie die Islamisten im Namen Allahs "das Böse" in Gestalt der Zwillingstürme vernichteten und George Bush im Anschluss gegen die "Achse des Bösen" in einen völkerrechtswidrigen Krieg zog. Alle waren ehrlich (man lese die Aufzeichnungen Eichmanns in der israelischen Haft) davon überzeugt, für "das Gute" einzutreten, in diesen Beispielen alle (auch die Nazis!) mit einem religiösen bzw. religionsartigen (Beachtet man Rituale und Reden, Formulierungen und Kultgegenstände, Heilsversprechen und Hitler als "Propheten" oder "Messias", gewinnt man recht bald den Eindruck, dass hier mehr als weltlicher Rationalismus im Spiel war) Background. Man denke an die Heilslehre vom blonden Menschen mit blauen Augen mit all seinen kulturschöpferischen und staatenbildenden Gaben, der die Welt des Lichts, die Welt der Reinheit erschaffen sollte! M.M.n. steht dieser Gehalt bzgl. seiner Metaphysik unseren Prophezeiungen aus der Eisenzeit in nichts nach - der religiöse Touch ist offensichtlich. Das muss nun nicht zwangsläufig der Fall sein, aber Religionen zeichnen sich nun mal dadurch aus, stets "das Gute" zu wollen. "Das Böse" spukt aber natürlich auch in den Köpfen nichtreligiöser bzw. relativ unreligiöser Menschen herum, keine Frage!

      Wenn wir uns von dieser Metaphysik (also den Begriffen "das Gute" vs. "das Böse"), der niemand eine Gestalt verleihen kann und die wie eine Wolke über Handlungen und Gedanken thront, verabschieden, so denke ich, dass wir uns wesentlich entspannter und effektiver über Sachverhalte und Möglichkeiten unterhalten können. Der kulturelle Relativismus (Der in etwa besagt, dass es überhaupt keine Richtlinien geben sollte, da jede Kultur selbst definieren darf, was nun ethisch bzw unethisch ist und Kritik demzufolge unangebracht ist.) ist trotzdem keine Lösung. Wieso, liegt auf der Hand, wenn wir uns Auschwitz, Pol Pot oder auch Genitalverstümmelungen vergegenwärtigen. Richtlinie sollten meiner Meinung nach durchaus die universalen Menschenrechte sein - die genausowenig "gut" sind wie Hitler "böse" war, denn Hitler war ein Produkt seiner Verhältnisse und konnte auf Grund a) seiner genetischen Veranlagung und b) der Trilliarden von verschiedenen Einflüssen auf sein Leben de facto gar nicht anders handeln, als er es tat. Ist sowas nun "böse" (zur Erinnerung: niemand kann intersubjektiv sagen, was "böse" ist!) oder eher ein ethisches Desaster und Massaker, das in der Geschichte seinesgleichen sucht? Ich hoffe, es ist in etwa nachvollziehbar geworden, was ich meine und warum ich das alles ausführe, denn es kann eine gute Grundlage sein für Diskussionen wie diese hier (auch wenn es noch unendlich viel zu sagen gäbe!).

      Dass diese Gedanken zu Kategorien und Begriffen wichtig sein können, fiel mir auf, als ich Waldfees Sätze über Tiere und Menschen las. Tiere sind nicht " einfach besser" als Menschen, denn Menschen sind Tiere, und "viel mehr wert" sind sie auch nicht. Obwohl jedem einleuchten sollte, dass diese Argumentation sehr fragwürdig ist, lässt sich meine These an einem Beispiel (es gibt unzählige! "Böse" Hunde und "böse" Katzen wurden u.a. ja schon angeführt.) festmachen, das mich selbst von den Socken gehauen hat. Es gab in Anfang der 80er Jahre in der Tat diverse professionelle, empirische Studien von führenden Primatologen über das Sozialverhalten der Schimpansen. Die Forscher beobachteten, wie plötzlich einige Affen aus der Gruppe ausgegrenzt und von jeglichen Rechten, die sie hatten, befreit wurden. Diese Affen wurden, um es mit Olaf Schubert auszudrücken, "bäuchlings gemeuchelt". Weder fiel den Forschern auf, dass diese Affen gegen einen Regelkodex verstoßen hatten, noch dass das Verhalten auf die üblichen Paarungsrangeleien zurückzuführen war. Nein, was diese armen Affen taten, war schlichtweg: sie wurden dem Gruppenführer zu gefährlich, weil er in ihnen eine Konkurrenz um sein Amt sah. Also befahl er einigen Untergebenen, diese Konkurrenz auszuschalten - die Affen kamen dem nach, um ihren eigenen Status beizubehalten oder zu bessern.
      Ein zweites Beispiel: Es gibt in der Tat Kriege im allzumenschlichen Tierreich. Dieselbe Affengruppe brach mit Mann und Maus in das Territorial eines anderen Rudels ein und mordeten alle Ansässigen, mit besonderer Sorgfalt die Kinder. Aus den zerschlagenen Schädeln pickten sie Gehirnreste und aßen sie auf. Um mehr als Lebensraum und Macht ging es ihnen nicht. Einmal überfielen drei Affen einen Artgenossen, schlugen und bissen ihn nieder und zerrten ihn solange an Armen und Beinen einen Berg mit spitzem Geröll hinauf und hinunter, bis er ausgeblutet und tot war.

      Eine Brutalität und ein Sadismus, der eigentlich nur Homo sapiens zuzutrauen wäre - aber solche Beispiele dessen, was herkömmlich als "böse" bezeichnet werden würde, gibt es zuhauf auch bei anderen Tieren. Gerade bei Vegetariern und Veganern, von denen die meisten zweifellos ein hehres Ansinnen verfolgen, erlebe ich es nur zu oft, dass in undifferenzierter Weise "menschliches" Verhalten rigoros abgeurteilt und "tierisches" aufgewertet und beinahe schon glorifiziert wird. In Anbetracht zoologischer und evolutionsbiologischer Erkenntnisse schadet ihnen eine solche Argumentation leider oft mehr als sie ihnen nützt.

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