Abzocke: Deutscher Videoring

    • Abzocke: Deutscher Videoring

      Folgende Story zu Anfang:
      Nichtsahnend gehe ich durch die Bonner Fußgängerzone und werde von einem jungen Mann meines Alters angesporchen.
      Er schildert mir das Projekt "Schülerbotendienst": Eine Organisation die Schüler durch Jobs als Zeitungslieferanten unterstützt. Ich soll als Kontrolleur dienen indem ich 2 Monate kostenlos eine Zeitung von diesen Schülern zugebracht bekomme. Am Ende soll ich dann eine Bewertung ausfüllen und das ganze ist zuende.

      Denkste! Denn das ist einfach nur ne billige Story um den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen.
      Leider bin auch ich drauf reingefallen. Soviel zu "Gutes Tun"
      Nach 5 maligen nachfragen etc. pp. hab ich mich also überzeugen lassen.
      10 Minuten später im Bus ist mir dann aufgefallen das die Sache doch irgendwie Faul ist. "Ja, ich möchte 2 Monate kostenlos sowie weitere 12 Monate gegen Rechnung erhalten (bitte Zeitung ankreuzen)". Davon war niemals die Rede! Also hab ich nun schnell recherchiert und bin zu folgendem Ergebnis gekommen:

      Diese Geschichte wird im großen Stil abgezogen. Deutschlandweit werden Leute in die Machenschaften des Deutschen Videorings hineingezogen. Viele ohne dass es ihnen auffällt. Und da rauszukommen scheint wohl alles andere als einfach zu sein.

      Da ich weiß, dass wir hier einige Leute haben die sich mit Jura auskennen, wollte ich mal nachfragen was man tun kann.
      Laut Widerrufsrecht kann ich diesen Vertrag innerhalb von 2 Wochen widerrufen. Ich habe bereits bei der "Gerd C. Meyd Handelsonderneming GmbH" angerufen, die Dame am Telefon ein wenig "angebitcht" und dann nochmal nach der Adresse gefragt. Diese scheint zumindest zu stimmten.
      Die Telefonnummer des Zuständigen, die man mir gab allerdings nicht.
      Nach mehrmaligen anrufen immer nur das verdächtige Klick, welches einen zu einem noch verdächtigerem Besetztzeichen weiterleitet.
      Im Internet habe ich folgende Vorlage gefunden
      Spoiler anzeigen
      Mit diesem Brief kündige ich mein Abo der Zeitschrift „Spiegel“.
      Meine Kundennummer lautet:...............

      Vor wenigen Tagen habe ich ein Schreiben von Ihnen erhalten in dem mir mitgeteilt wurde, dass ich ein 12-monatiges Abonnement für die Zeitschrift “Der Spiegel” abgeschlossen habe. Ich erkläre hiermit diesen Vertragsabschluss als nichtig, da er durch arglistige Täuschung (siehe § 123 BGB) zustande gekommen ist. Um dem Falle vorzubeugen, dass Sie sich darauf berufen einen mit meiner Unterschrift versehenen Zettel zu haben, teile ich Ihnen mit, dass diese unter Vortäuschung falscher Tatsachen gesetzt wurde, somit ungültig ist und dass keiner Zeit zwischen ihrer Firma und mir ein Vertragsverhältnis bestand oder noch besteht.

      Ich kündige dieses Abo, da mir durch ihren Vertreter in der Stadt .......... gesagt wurde, dass es sich lediglich um 2 KOSTENLOSE Ausgaben des Spiegels handle, die ich Zwecks einer Bewertung von Schülern erhalte. Da dies offensichtlich nicht der Realität entspricht verlange ich umgehend eine Stornierung des Abos.
      Außerdem möchte ich sie darum bitten, mir keine Zeitschriften zukommen zu lassen, sie wären nicht mein Eigentum und müssten dann von Ihnen kostenpflichtig wieder zurückgeholt werden. Zuletzt möchte ich, dass Sie umgehend meine personenbezogenen Daten aus Ihrem System löschen (siehe § 35 BDSG). Ich bitte um sofortige Benachrichtigung nach Erhalt meines Briefes und um eine Bestätigung der Stornierung des Vertrages.
      Sollte ich Ihrerseits Forderungen oder eine Ablehnung erfahren, werde ich Zivil- und Strafrechtliche Maßnahmen gegen Sie einleiten.
      Mit freundlichen Grüßen

      Da ich allerdings bisher noch kein Schreiben erhalten habe (es wäre auch verwunderlich, wenn ich wenige Stunden danach bereits eines bekommen würde) weiß ich nicht genau ob es möglich ist, schon einen Brief zu schreiben. Ich habe keine Kundennummer, anhand derer mich die Mitarbeiter identifizieren können. Ich könnte hächstens meine Adresse etc. angeben. Was ich allerdings für bedenklich halte, da der Videoring dann immernoch sagen kann, dass er solche Daten nicht vorliegen hat etc.
      Was soll ich also tun? Abwarten oder schon heute einen Brief losschicken?

      Und für alle nicht Juristen:
      Seid ihr auch schoneinmal auf soetwas reingefallen?
      Was haltet ihr davon? Wie kann man sowas unterbinden?
      Und würdet ihr euch selbst für Geld auf die Straße stellen und Leuten Verträge andrehen?

      Edit:
      Noch ein paar quellen:
      Abo-Frust statt Abo-Lust
      Verbraucherschutz.de
    • Was soll ich also tun? Abwarten oder schon heute einen Brief losschicken?


      Warte ab bis etwas kommt.
      Falls nichts kommen sollte hast du dir die Mühe gespart ;)

      Ja, ich bin auch schonmal ... beinahe auf sowas hereingefallen.
      Bei mir handelte es sich um eine kostenlosen "Schnellversand" von Amazon zum einmaligen testen. Ich würde das Paket gleich am nächsten Tag erhalten.
      Nachdem ich mich allerdings ein wenig durch die Seite geklickt habe wurde ich im kleingedruckten darauf aufmerksam gemacht, dass ich, wenn ich diesen Service in Anspruch nehme, dafür nun registriert sei und jede weitere Bestellung über Amazon damit abgewickelt werden würde.
      Dann allerdings nicht mehr kostenlos.

      Falls sich bei dir doch wer melden sollte, würde ich den Brief per Einschreiben mit Rückschein versenden.
      Ist zwar etwas teuerer aber damit geht man der Ausrede "hab nie etwas bekommen" aus dem Weg.
      KillerB4President.
    • Ja hier laufen diese Leute auch Scharenweise rum. Ich hör es mir immer an und sag dann, ich wills nicht, hab selber kein Geld usw.
      Du kannst ruhig schonmaleinen Brief schreiben, das du das sofort kündigen möchtest. Habe ich auch mal gemacht. Nie eine Antwort erhalten oder sonstiges, also ist alles in Butter. Allerdings hatte ich damals keine Bankverbindung angegeben.
      Viel Erfolg!
      forever alone
    • Du hast denen keine Kontodaten gegeben, oder?
      Weil wenn ja, dann können die dir nichts.
      Das Geld bleibt deines, du erklärst, dass du die Wiederrufung abgeschickt hast und wenn die es nicht gebacken kriegen, liegt es nicht an dir.
      So seh ich das.
      Ist vermutlich ähnlich wie diese Abzockseiten, wo man irgendnen dämlichen Test macht und dann 60€ zahlen soll.
      Ignorieren. Die wenigsten schicken wirklich Mahnungen, die kosten nämlich wegen einem Anwalt, der diese bescheinigen muss.

      Soviel von einer Nicht-Juristin, aber einer, die schon zweimal sowas als Internetabzocke gehabt hat.

      Solltest du eine Zeitschrift kriegen, zurückschicken oder behaupten, sie ist nie angekommen (was passieren kann, ich WOLLTE mal ein Abo und meine Zeitung kam nie an).
      Letzlich haben sie nie zu dem Abo deine zustimmung bekommen.
      Oder hast du irgendwas unterschrieben, wo es kleingedrucktes gab mit diesem Abo?
    • Warte auf die erste Zeitung und schick dann das ganze, wie lupina gesagt hat, zu ihnen. Das ist der sicherste Weg, bei dem sich das Unternehmen nicht raus reden kann. Schriftlich wiederum einzulegen ist Pflicht, jeder andere Weg (Telefon, Mail) rate ich persönlich von ab, ergänzend sicherlich, aber irgendwann muss ein Brief auf jeden Fall hin.

      Ansonsten, niemals sich so zu reden lassen und einfach unterschreiben, immer erst absolut alles durchlesen. Du kannst auch verlangen, dass der Vertrag dir mit gegeben wird, sollten sie dies nicht wollen, weist du gleich das unliebsame Passagen drin sind, seriöse Leute würden das nicht verneinen.
      Die Unterschrift und die Daten sind das höchste Gute, lieber eine Nacht drüber schlafen als sich etwas aufschwatzen zu lassen. Am besten wenn es um sowas geht niemals direkt zu sagen, es ist nichts was man haben muss, also kann es dir eh egal sein wenn du dann ohne was in der Hand weiter gehst.

      Wichtig ist nun wo das Kind schon in den Brunnen gefallen ist, Fristen einhalten. Wenn du zu spät bist wird ein ewiges hin und her. Zwar hat der dir quatsch erzählt aber 1. Kannst du das er es nicht erwähnte nicht beweisen (daher finde ich den Teil im Brief etwas bedenklich, bin kein Jurist, aber an dem Punkt könnte das Unternehmen wiederum Verleumdung anprangern) 2. Hast du den Vertrag gesehen und freiwillig unterschrieben. Mit der Unterschrift gibst du deine Zusage, dass du alles dir durchgelesen hast und mit allen einverstanden bist.

      Ich kann nur raten lesen, lesen, lesen. Nimm sowas mit nach Hause und ließ es 2-3 Mal oder lass die Sachen sein. So gehst du vielen Problem aus dem weg und allein zu Hause kannst du auch klarer denken als wenn neben dir jemand steht und auf dich einpredigt.

      Vegeta
      [Blockierte Grafik: http://img135.imageshack.us/img135/9180/fhfdl0.png]
      Was einen nicht umbringt macht einen nur stärker und eines ist sicher, ein Saiyajin gibt niemals auf!

      Blicke können schlimmer sein als jeder Schlag ins Gesicht, du kannst sie nicht bekämpfen, nur ertragen. (DB TLW)

      Shiek-kuns und mein FF:
      Elemental Guardians
    • Ich hab hier - sorgsam wie ich bin - diesen "Vertrag" in meiner Tastatur klemmen, falls etwas kommt.
      Ich habe mich lange und ausgiebig mit den Herren unterhalten, die mir eine Zeitschrift aufdrehen wollten, damit irgendein armer kleiner Jugendlicher sein Taschengeld aufbessern kann und nicht auf falsche Gedanken kommen muss. Mir wurde daraufhin mehrfach bestätigt, dass es ein-zwei Tage nach diesem Unterschreiben ein Anruf kommt, der sich von mir bestätigen lässt, dass ich diesen Vertrag abgeschlossen habe, und dass ich dort dann auch ablehnen könne, überhaupt irgendetwas zu bekommen "Ich habs mir anders überlegt", womit alles hinfällig wird. Es sei lediglich so, dass meine Unterschrift als ein Arbeitsnachweis der Ansprech-Leute gelte und ihnen Vorteil bringt, ohne mir zu schaden.
      Der Anruf kam, ich habe angelehnt (ich musste selber darauf hinweisen, dass ich nicht wolle - ich wurde wider erwarten nicht danach gefragt) und der Kerl am Hörer sagte, er nehme mich dann wieder raus.

      Die Zwei-Wochen-Frist zum Kündigen ist nun längst verstrichen - allerdings kam auch nie eine Zeitschrift an. Ich nehme also an, dass der "Vertrag" damit ungültig ist, sofern er überhaupt je gültig war - ich habe ein falsches Geburtsdatum angegeben und der Name stimmt nicht so ganz. Sollten sie mich tatsächlich rausgenommen haben, wie versprochen, sollte das auch gar nicht auffallen.
    • Original von MangaEngel
      Du hast denen keine Kontodaten gegeben, oder?
      Oder hast du irgendwas unterschrieben, wo es kleingedrucktes gab mit diesem Abo?


      Leider zu beidem ein Ja X(
      Als der gute Junge nach meinen Kontodaten fragte, hat er lediglich was von bankleitzahl geredet, sodass ich eigentlich davon ausgegangen bin, dass die einfach nur wissen wollen, ob ich in einer Bank bin. Ungeahnterweise hat sich der Kerl allerdings auchnoch meine Kontonummer abgeschrieben
      Desweiteren wurde mir kurz die Seite gezeigt, aufder das Kleingedruckte stand. Lesen wollte ichs, aber der Typ hat gelabert und gelabert und mich irgendwie nicht zuwort kommen lassen X( und eilig hatte ichs auch
      Wie gesagt: Normalerweise bin ich bei sowas immer vorsichtig und hab mich bisher auch immer aus sowas raushalten können. Diesmal kamen allerdings ein paar Faktoren aufeinander, die mir das ganze anscheinend eingebrockt haben.

      Wie Vegeta sagte: Das Kind ist in den Brunnen gefallen

      @Torpedobear:
      Irgendwie werd ich grade nicht schlau aus dir. Hast du den Vertrag nun unterschrieben und daraufhin einen Anruf bekommen oder nur nachhause genommen?


      Noch eine Frage: Ich soll warten bis ich ein Schreiben bekomme. Was ist, wenn das Schreiben erst in ca. ner Woche oder später kommt. Macht es das ganze nicht komplizierter wenn ich versuche, dass zu stonieren wenn ich schon nicht mehr in der widerrufsfrist bin?
    • Auf keinen Fall warten, du hast einen rechtsgültigen Vertrag abgeschlossen, SOFORT stornieren! Wenn du die 2 Wochen abwartest, haben sie dich an der Leine, dann kommst du nicht mehr raus. Kulanz kannst du von denen nicht erwarten, bin selbst auch mal abgezockt worden und konnte glücklicherweise nach einiger Recherche stornieren. Das ist das Perfide daran - man kann angeblich per Post, Telefon, Fax und Email stornieren, aber die jeweiligen Daten werden fast nirgendwo angegeben. Wenn du IRGENDWAS davon hast, stornieren, am besten das jeweilige Gespräch mitschneiden, Email aufbewahren oder entsprechend der Methode der Kündigung - wenn du was in der Hand hast, gilt die "Hunde die bellen, beißen nicht"-Regel.
      Wenn du nichts hast und vor allem nicht stornierst, dann hast du ein Problem, weil du dich nicht gegen die arglistige Täuschung gewehrt hast - und dann stehst du auf verlorenem Posten!
    • Was mich aber immernoch verwirrt, ist die Tatsache, dass bisher ja noch keine Daten von mir vorhanden sind
      Ich kann ja schlecht schreiben, dass ich kündigen möchte, ohne irgendwelche Anhaltspunkte zu geben wer ich bin. Also sowas wie ne Kundennummer.
      Oder reicht es wenn ich einfach im Brief (klar: Einschreiben mit Rückschein etc.) Name und Adresse angebe?
    • Wenn nichts binnen 3-4 Tage kommt natürlich selbst aktiv werden eh die Frist verstreicht, sonst ist die Sache gegessen und du sitzt fest. Wenn möglich mach ein förmliches Anschreiben und gib die Daten wie oben genannt an, darum wirst du nicht kommen. Wenn möglich nenne auch das Datum etc. was du eben noch weist.

      Ich bin darin jetzt nicht geübt (ist mir zum Glück noch nie passiert) aber sowas um den dreh:

      "Sehr geehrte Damen und Herren der XY
      Am XY.XX.2010 habe ich bei ihrem Mitarbeiter XYZ (falls er dir den Namen sagte) den Vertrag für ein Abo abgeschlossen. Da ich die Zusendung des Magazins "Der Spiegel" nicht mehr wünsche, mache ich von meinem Recht gebrauch binnen 14 Tagen vom Vertrag zurück zu treten. Ebenfalls wünsche ich, dass meine Daten gelöscht und nicht weiter verwendet werden. Bitte senden sie mit eine schriftliche Bestätigung des aufgelösten Vertragsverhältnisses zu."

      So um den, ist jetzt etwas grob, kann jemand anders besser formulieren. So können sie jedenfalls klar und deutlich erlennen wer du bist und du kommst ihnen sogar mit weiteren Daten entgegen. Da automatisch deine Daten gespeichert werden, schon wegen der Lieferadresse, müsste man dich auch ohne Kundennummer finden, wenn du das Datum angibst schränkst du ihre Suche noch weiter ein.

      Vegeta
      [Blockierte Grafik: http://img135.imageshack.us/img135/9180/fhfdl0.png]
      Was einen nicht umbringt macht einen nur stärker und eines ist sicher, ein Saiyajin gibt niemals auf!

      Blicke können schlimmer sein als jeder Schlag ins Gesicht, du kannst sie nicht bekämpfen, nur ertragen. (DB TLW)

      Shiek-kuns und mein FF:
      Elemental Guardians
    • Original von Super-Vegeta
      "Sehr geehrte Damen und Herren der XY
      Am XY.XX.2010 habe ich bei ihrem Mitarbeiter XYZ (falls er dir den Namen sagte) den Vertrag für ein Abo abgeschlossen. Da ich die Zusendung des Magazins "Der Spiegel" nicht mehr wünsche, mache ich von meinem Recht gebrauch binnen 14 Tagen vom Vertrag zurück zu treten. Ebenfalls wünsche ich, dass meine Daten gelöscht und nicht weiter verwendet werden. Bitte senden sie mit eine schriftliche Bestätigung des aufgelösten Vertragsverhältnisses zu."


      Danke! =)
      Ich denke ich werde dann einfach ein Gemisch aus deinem und Impas Vorschlägen machen und einsenden.
      Das klingt sehr gut. Ich werd aber vorher noch 2 Tage warten. Vielleicht bekomm ich irgendwas mit ner Kundennummer zugeschickt, dann kann ich auf Nummer sicher gehn, dass die mich auch wirklich finden und löschen können.
    • Original von HeyDay
      Was mich aber immernoch verwirrt, ist die Tatsache, dass bisher ja noch keine Daten von mir vorhanden sind


      Die haben doch deine Kontodaten, oder?
      Also haben "die" was sie wollten. Den sie wollen weder was verkaufen, noch irgendwem helfen. Sie wollen schlicht und einfach nur dein Geld. Und du hast den Fehler gemacht, nicht nur zu unterschreiben, sondern auch noch nichts schriftliches von ihnen zu haben. Das du irgendwas von ihnen bekommst ist unwahrscheinlich. Wenn überhaupt dann erst wenn die Kündigungsfrist vorbei ist.
      AstartusSavall hat recht. Wenn irgendwie möglich, KÜNDIGE auf alle denkbaren Möglichkeiten (telefonisch, schriftlich, per email).
      Nach zwei Wochen wirst du dich sonst mindesten zwei Jahre lang ärgern.

      Persönlicher Rat (ich spreche auch aus Erfahrung): Niemals, NIEMALS so einen Vertrag ausfüllen, geschweige Bankdaten errausrücken. Egal wie plausibel sich die Geschichte anhört. Seriöse Firmen machen sollche Drückermethoden nicht.

      Also, sofort Kündigen, sonst :(. Später sogar X(
      ... achja, guten Morgen.
    • Ach ja, ausserdem UNBEDINGT regelmäßig Kontoauszüge ziehen.
      Wenn die irgendwas abbuchen, die Bank bitten, dass zurückzuholen.
      Solange du nichts bekommst, musst du nicht zahlen.
      Und wenn du es nunmal vorher stornierst und dann abgezogen wird, machen sie sich eh strafbar, heißt, das wird dann noch ne ganz andere Sache.

      Und wenn sowas ist, GRUNDSÄTZLICH entweder genau nachschauen oder sagen "sorry, keine Zeit, ein anderes Mal".
      Besser keinem geholfen aus Zeitmangeln als 40€ im Monat los deswegen.
    • Original von DER Deku
      Original von HeyDay
      Was mich aber immernoch verwirrt, ist die Tatsache, dass bisher ja noch keine Daten von mir vorhanden sind


      Die haben doch deine Kontodaten, oder?


      Das Bezog sich auf die Aktualität von dem ganzen
      Der Post war ca. 4 Stunden nachdem ich den scheiß ausgefüllt habe, d.h.es ist eher unwahrscheinlich, dass zu diesem Zeitpunkt bereits meine Daten durchgegeben wurden.

      Original von MangaEngel
      Und wenn du es nunmal vorher stornierst und dann abgezogen wird, machen sie sich eh strafbar, heißt, das wird dann noch ne ganz andere Sache.

      Klar, dass ich mir mein Geld zurückhole wenns dazu kommt
      Aber diese Information ist mir neu und klingt auch sehr positiv^^
    • Nee, also Wiederrufung hinschicken mit Name und Adresse.
      Wenn du deren Zeitschrift kriegst oder sie dir sogar Geld abziehen, hinschreiben und mit Anwalt drohen.
      Dann lassen die es meistens bleiben, weil sie natürlich eh verlieren würden.
      Und halt nächstes Mal genau durchlesen oder lassen.
    • Sofort darauf hinweisen, am besten per Einschreiben mit Rückschein, sodass Du einen Beweis hast, dass das Schreiben dort angekommen ist.

      Dieses Muster könnte auch noch Anregungen geben.

      Egal welches Muster Du nimmst: nutze nicht das Wort "kündigen", denn dann gibst Du ja zu, dass der Vertrag rechtens ist, denn man kann nur kündigen, wenn man einen V akzeptiert hat.

      Viel Erfolg, hoffentlich ist die Sache schnell vom Tisch :\
    • Original von Maeuschen

      Dieses Muster könnte auch noch Anregungen geben.



      Sollte ich mich bezüglich letzterem im Rechtsirrtum befinden,
      erkläre ich hilfsweise und vorsorglich den Widerruf.


      Wie genau kann ich diesen Satz im gesamtkontext des Widerrufs verstehen?
      Soll das nochmal einen zusätzlichen Grund für den widerruf angeben oder ist das eher um alle komplikationen zu vermeiden?
      kann es nicht dazu kommen, dass diese Aussage zu meinen ungunsten ausgenutzt wird?
    • Die Vorlage gilt ja für Verträge, übe rdie man sich nicht im Klaren ist, ob sie wirksam sind. Bei Dir ist das der Fall, das kannst Du auch rauslassen, ja. Haue einfach so oft wie möglich den Widerruf ins Schreiben, damit auch alles verständlich ist. Im Prinzip reicht so ein kurzes Schreiben, wie es Super-Vegeta geschrieben hat. Da du die Ktodaten angegeben hast und mit Abbuchungen rechnen musst, war der Link eher dafür gedacht :)
    • Ich bitte um Absegnung durch Menschen mit Ahnung:

      Betreff: Widerruf des Vertrags um ein Abonnement der Zeitschrift „Spiegel“

      Sehr geehrte Damen und Herren,
      hiermit mache ich Gebrauch meines Widerrufsrechts und widerspreche jeglichen Zahlungsforderungen und bestreite das Vorliegen eines wirksamen Vertrags. Ich mache Sie darauf aufmerksam, dass ich Lastschriftabbuchungen von meinem Konto als ungenehmigt betrachte und eine Rückbuchung zu Ihren Lasten vornehmen lassen werde. Ebenfalls wünsche ich, dass meine persönlichen Daten gelöscht und nicht weiter verwendet werden. Bitte senden sie mir eine schriftliche Bestätigung des aufgelösten Vertragsverhältnisses zu.

      Mit freundlichen Grüßen


      Kann man das so sagen? Ich finde der erste Satz widerspricht sich ein wenig