Schwangerschaftsabbruch: seid ihr dafür oder dagegen?

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    • Irgendwie habe ich das Gefühl, das teilweise hier gar nicht bedacht wird, dass für viele Frauen, die diesen Weg wählen, eine Abtreibung nicht nur körperlich, sondern auch seelisch eine große Belastung ist und ich bin mir ziemlich sicher, dass es genügend gibt, die selbst nach diesem Akt sehr mit sich und ihrer Entscheidung, die wohl sicher alles andere als eine Einfache ist, zu kämpfen haben.
      Es mag Ausnahmen geben, Frauen denen es einfach egal ist und für diese diese Form als eine Art der Verhütung gilt, aber entweder denke ich doch so naiv oder halte doch noch die meisten für so vernünftig, dass es an den Wenigsten so spurlos vorbei geht. Ich glaube eben in der Regel nicht an einen "Oops-jetzt-ist-es-eben-passiert-Denken", auch wenn es das sicherlich in vielen Fällen geben mag und mir die nötige Vorstellungskraft dazu fehlt, denn wie gesagt, zu so einem Schritt braucht es meines Erachtens schon eine Menge.

      Vor einiger Zeit hatte ich eine ähnliche Diskussion, in der mich ein 24jähriger fragte, ob ich denn nach einer Vergewaltigung abtreiben könne und ich konnte ihm keine klare Antwort geben, er jedoch hatte den Standpunkt, dass man dieses "Überbleibsel an diese Tat" abtreiben müsse, da das Kind einen doch immer und immer wieder an dieses Ereignis erinnere und somit keine Bindung wie zu einem Kind aus einem "Ausrutscher" oder Partnerschaft aufbauen könnte.
      Ich glaube aber auch hier fehlt der Bezug eines Mannes dazu, wie es ist, ein "Leben" in sich zu empfinden, was einige Frauen vielleicht erst dann empfinden, wenn sie wissen, dass sie schwanger sind, aber eigentlich noch gar nichts in sich fühlen. In dieser Zeit passiert eben auch ganz viel im Kopf und im Gefühl, der Bindung der Mutter zum Kind.

      Ich persönlich finde es da ganz schwer eine Antwort zu geben, da ich mich einfach so nicht in die Situation einer ungewollten Schwangerschaft hinein versetzen kann und auf keinen Fall auch jemals möchte und somit keine entgültige Entscheidung und Meinung dazu bilden kann. Einerseits kann ich das Wesen in mir nicht für meine Fehler und Dummheiten (oder die eines anderem wie z.b. durch eine Vergewaltung) bestrafen, andererseits kann ich mir für den jetzigen Moment wirklich kein Kind vorstellen, wahrscheinlich hätte ich nicht einmal die nötige Kraft dafür.
      Trotzdem bin ich nicht gegen Abtreibungen, denn bevor eine Frau, die weiß, dass sie nicht fähig ist ein Kind in die Welt zu setzen und seinen Bedürfnissen nicht gerecht wird, solle man meiner Ansichten nach einen solchen Weg in Betracht ziehen dürfen.
      Man mag sagen dürfen, die Betroffenen drücken sich vor ihrer Verantwortung, aber in gewisser Weise hat auch die Wahl einer Abtreibung etwas mit Verantwortung zu tun, auch wenn es letztendlich alles andere die charmanteste Art ist.
      Natürlich ist es in jeder Weise unfair dem Ungeborenen gegen über, einem Lebewesen was nichts für seine Situation kann.

      Ach ja, weiblich, 20 Jahre.

      Fish and plankton and sea greens and protein from the sea.
    • Original von MangaEngel
      Vor allem eine Sache find ich ja zu komisch:
      Manche Leute haben offenbar nicht 5€ zur Hand für ne Packung dämlicher Kondome.
      Aber offenbar 460€ (ambulant) bzw 360€ (medikamentös) für die Abtreibung.

      Weiß nicht, ob ich da möglicherweise völlig falsch informiert bin, aber werden die Kosten für eine Abtreibung nicht sogar von der Krankenkasse übernommen? (wie (un-)sinnvoll das nun auch immer sein mag)
    • Weiß nicht, ob ich da möglicherweise völlig falsch informiert bin, aber werden die Kosten für eine Abtreibung nicht sogar von der Krankenkasse übernommen? (wie (un-)sinnvoll das nun auch immer sein mag)


      Ja, werden sie.
      Die Pille unsinnigerweise allerdings nicht ... :rolleyes:
      KillerB4President.
    • Original von socos
      Warum sollten sie auch? Sex aus Spaß (= Sex mit Verhütung) ist unproduktiv und es wäre absolut unsinnig, öffentliche Gelder (meine KK-Beiträge) dafür zu verschwenden, dass andere ihren Spaß haben.

      Aber wenn man die Pille nimmt (und zwar regelmäßig und zuverlässig), zeigt man dadurch, dass man Verantwortung für das eigene Leben und die eigene Sexualität übernimmt. Ich finde, das könnte von den Krankenkassen mit einem kleinen Zuschuss - auch über das 20. Lebensjahr hinaus - honoriert werden.


      EDIT @FoWo unten:
      Ähh ja, so meinte ich das eigentlich auch. Also man betrachte bitte meine Formulierung "die Pille" einfach als Pars pro toto ;)

      EDIT ² @MangaEngel unten:
      Danke für die Information, dass das doch so kompliziert ist, wusste ich nicht oo
    • Wär allerdings unfair, wenn es nur bei der Pille bleibe. Ich nehm den Nuvaring und der ist alles andere als billig bei 47 Komma irgendwas für drei Ringe. Insofern kann ich schon verstehen, warum sie's nicht machen.
      Næhmachinery
      Premonitions in the rising wind; tonight the stars will fall.
      The world in a cyclone, pouring out.
      No escape, but hey, who cares? Just go with the flow.
    • @Kaktustussi und Lupina
      NEIN
      AUSSER man hat bestimmte Vorraussetzungen.
      War erst letztens deshalb bei proFamilia (wie gesagt, ich durfte die PD nehmen und da war sone tolle Infobroschüre)

      Dies Kostenübernahme für ne Abtreibung kriegt man, wenn:

      1) man nicht viel verdient
      - unter 1001€ netto im Monat, Miete über 294€ (alte Bundesländer)/262€ (neue Bundesländer)
      - Pro bereits vorhandenem Kind steigt das maximal erlaubte Einkommen (normal 1001€ nette) um 237€
      - Wer Solzialleistungen bekommt (Hartz4, Bafög, etc), in einem Heim, einer Anstalt o.Ä. ist, muss nicht zahlen.

      2) es gesundheitlich nötig ist
      - das Kind ist bereits tot, wird aber nicht ausgestoßen
      - das Kind wird schwer behindert geboren werden
      - die Geburt des Kindes kann zum Tod oder schweren Verletzungen der Mutter führen
      - die Überlebenschancen fürs Kind sind unter 45%
      - eine Teilentfernung ist bei zwillingen erlaubt, wenn ein Zwilling überleben könnte, wenn der andere wegfällt (nur ambulant)

      3) es kriminologisch bedingt ist
      - man wurde vergewaltigt
      - man wurde sexuell belästigt mit anschließender Befruchtung (z.B. durch Anspritzen)
      - Dritte willentlich Verhütungsmittel manipuliert haben (fast unmöglich nachweisbar, theoretisch fällt es aber unter kriminologisch bedingt)

      Aber wenn ich jetzt z.B. ne Bankangestellte, 2500€ nette im Monat ohne Kind mit ner Wohnung um 340€ bin, dann darf ich selbst zahlen. Allerdings fallen die Kosten für die Beratung, die ärtzlichen Leistungen Medikamente vor und nach dem Eingriff sowie alle Behandlungen bei Komplikationen der Krankenkasse zur Last. Deshalb ist ne Beratung z.B. grundsätzlich kostenlos.

      Nebeninfo:
      Man sollte diese Beratung, wenn man in diese miese Situation kommt, NICHT da machen, wo abgetrieben werden kann (am Besten bei der AWO oder proFamilia oder so machen). Der Berater darf nicht abtreiben, das ist gesetzlich so geregelt.

      @FoWo
      Deshalb bin ich mittlerweile auch auf Kondome umgestiegen.
      Für einmal im Monat zwei Tage sehen (mit 50:50 Chance, das dann überhaupt was passiert xD) zahl ich sicherlich nicht soviel, auch, wenn ich den Ring gut fand ^^"
      Ist aber einfach nur so übelst viel Geld...
    • Original von MangaEngel
      @FoWo
      Deshalb bin ich mittlerweile auch auf Kondome umgestiegen.
      Für einmal im Monat zwei Tage sehen (mit 50:50 Chance, das dann überhaupt was passiert xD) zahl ich sicherlich nicht soviel, auch, wenn ich den Ring gut fand ^^"
      Ist aber einfach nur so übelst viel Geld...

      Isses auch. Nur Kondome sind mir aber zu unsicher (ich bin sehr, mit Hand zu übervorsichtig, wie ihr seht). Ich meine, ich muss mir da jetzt nicht so viele Gedanken drum machen, dass ich das bezahlt kriege, ich vergesse aber trotzdem nicht, dass 50€ 'ne Menge Geld sind. Ich weiß nicht, wie viel's bei der Pille sind—so um die 20 Euro pro Packung, die dann ein halbes jahr hält oder so, meine ich?
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    • Sagen wir so, für Abtreibung auf sich bin ich nicht. Wer Sex haben kann, sollte auch verhüten können und wer das nicht kann muss eben zu dieser Sache stehen. Es ist und bleibt die Entscheidung der Frau, aber man hat einen Fehler gemacht und muss die Konsequenzen tragen. Wer es durch eigenverschulden dazu gebracht hat, lässt das Kind für seine Dummheit büßen. Manche Argumente finde ich da recht lächerlich.

      1. Wenn es betrunken passiert
      Mal ehrlich, sich so abzuschießen ist sowieso unnötig und schadet dem Körper, wieso man sich bis zum völligen Kontrollverlust zu dröhnen muss, ist mir sowieso schleierhaft. Vorher bechern, hinterher erstaunt sein wenn was passiert.

      2. Es einfach passiert ist
      Es gibt in der heutigen Zeit dauerhafte Verhütungsmittel, Pille und vor allem Kondom. Wenn man Spaß ohne Bedenken haben will, darf man nicht aufs Geld schauen und grade Kondom finde ich sehr wichtig. Selbst wenn die Pille mal versagt (vergessen, durch andere Pille Wechselwirkung, was weiß ich wodurch das Ding nicht funktionieren kann) ist das Kondom das sicherste Mittel um das schlimmste abzuwenden. So leicht wird man nicht ungewollt schwanger.

      Jeder der ungewollt schwanger ist sollte sich des Kindes und seiner selbst willen ausführlich beraten lassen, statt die Entscheidung selbst übers Knie zu brechen. Im normalen Fall wäre ich eher dafür das Kind nach der Geburt dann eben der adoption frei zu geben. So hat das Wesen was dort entstanden ist, wenigstens eine Chance was aus seiner Existenz zu machen, es gibt viele Kinderlose Paare die solche Kinder dann wie ihre eigenen behandeln, warum also nicht den Weg gehen? So gern man das ganze als Zellhaufen abtut, daraus wird Leben, dass man mit diesem Eingriff vernichtet. Wie gesagt, wer überzeugt ist abbrechen zu wollen und jeden Weg durchdacht hat und ausschließen konnte OK, wer aber halbherzig einfach schreit "es muss weg"...

      Am schlimmsten finde ich dabei die, die bewusst ein Risiko eingehen "Ich zieh ihn vorher raus!" oder mehrfach abtreiben, nie verhüten und dann einfach nach dem Motto "weg damit" abtreiben. Hab vor Ewigkeiten mal eine Frau gesehen die fast nie richtig verhütete und einfach immer ohne mit den Schulter zu zucken abtrieb wenn sie mal schwanger wurde, das finde ich doch schon recht wiederlich wenn es so extrem wird.

      Wo ich es voll und ganz verstehe ist wenn die Kinder bei Dingen wie einer Vergewaltugung entstanden oder wirklich sehr stark behinder sein werden (wobei ich sagen muss, Downsydrom ist bei Kindern eine Lebensaufgabe, aber die können viel schaffen und manch behinderte strahlen mehr Freude aus als unsereins "Normalo"). Jedenfalls in den Fällen kann ich verstehen wenn man von vornherein entweder es einfach seelisch nicht schafft oder dem Kind großes Leid ersparen will.

      Kurz gesagt, jeder kann mit seinem Körper machen was er möchte, aber man sollte mehr Verantwortung übernehmen, wirklich sich so gut wie möglich beraten lassen und wissen was man da grade macht. Das ist keine versaute Prüfung, die man wieder ausgleichen kann, das ist ein lebender Organismus. Wer Sex möchte, soll damit auch aufgeklärt und sicher umgehen oder es sein lassen. Sich zu informieren und vor zu sorgen, sollte jeder im stande sein.

      Vegeta
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      Was einen nicht umbringt macht einen nur stärker und eines ist sicher, ein Saiyajin gibt niemals auf!

      Blicke können schlimmer sein als jeder Schlag ins Gesicht, du kannst sie nicht bekämpfen, nur ertragen. (DB TLW)

      Shiek-kuns und mein FF:
      Elemental Guardians
    • Original von Kaktustussi
      Original von FoWo
      Ich weiß nicht, wie viel's bei der Pille sind—so um die 20 Euro pro Packung, die dann ein halbes jahr hält oder so, meine ich?

      Leider nein, ist ähnlich teuer. Ich nehm die Belara, da kostet mich eine 6-Monate-Packung 62 Euro, aber andere Pillenfabrikate werden wohl kaum billiger sein.


      Das führt wohl ins OT, aber:
      Die Belara gehört allerdings auch zu den großen "Mode-" und vorallem "Schönheitspillen", die einem schnell vom Arzt vorgeschlagen werden. Es gibt viele "Schwesternpillen", die genau die gleiche Zusammensetzung wie die Belara haben, allerdings für etwas weniger verkauft werden.
      Aber um sonst gibt es trotzdem nichts.

      Fish and plankton and sea greens and protein from the sea.
    • Jap, ich hatte ne extra schwache Pille gehabt (wegen meinen großen Brüsten) und die kostete letztlich auch für 3 Monate stolze 35€.
      Nya

      Und @Vegeta
      Adoption ist ein schönes Vorgehen, leider seh ich aber darin keine Zukunft für ein Kind.
      Nicht, das ich an guten Eltern zweifel, im gegenteil, meine Tante und die Nachbarin meiner Oma haben sogar drei adoptierte Kinder sowie wechselnde Tageskinder und machen einen glücklichen Eindruck auf mich.
      Es ist nur so, es gibt massenweise Heimkinder, theoretisch auch massenweise adoptivbereite Eltern.
      Aber hast du dir mal angeschaut, was adoptivbereite Eltern alles bieten müssen?
      Ein Elternteil muss arbeitslos oder nur mit einem Nebenjob beschäftigt sein, damit das Kind gut umsorgt wird, zeitgleich soll der arbeitende Partner (wenn es denn ein Paar ist) einen gewissen Mindestverdienst vorweisen, ebenso müssen "kindgerechte" Räumlichkeiten vorherrschen.
      Die Adoptiveltern müssen ein Krankenzeugnis sowie das Führungszeugnis vorlegen, sie müssen in mehreren Gesprächssitzungen beweisen, dass ihre partnerschaftliche Stabilität, Erziehungsziele, Konfliktlösungsstrategien, emotionale Offenheit und Ausdrucksfähigkeit gut ist.
      Und selbst, wenn sie perfekt sind, sitzen manche Paare JAHRE auf der Warteliste, obwohl zig Kinder in Heimen sich Eltern wünschen.

      Und Heime sind keine schöne Sache, eine Freundin wohnte da mal ne Zeit lang, als ihre Eltern sich so verzankt hatten, dass es gewalttätig wurde.
      Deshalb, letztlich weiß ich nicht, ob mein Kind schnell in eine gute Familie kommt oder nicht. Und wenn ich es mit so einer Absicht gebäre, dann will ich, dass es gut umsorgt wird, wie gesagt, ich wünsche jedem geborenem Kind ein schönes Leben. Aber wenn ich mir diese Adoptionsregeln sowie den Zustand vieler Heime (und das Leben vieler Heimkinder) ansehe, dann find ich es keine allzu tolle Alternative...

      Ist aber meine Meinung, vielleicht kenn ich auch nur die schwarze Seite der Adoption und es ist an sich doch simpler und viele Kinder kommen doch früh aus den Heimen raus. Keine Ahnung.
    • NEIN AUSSER man hat bestimmte Vorraussetzungen. War erst letztens deshalb bei proFamilia (wie gesagt, ich durfte die PD nehmen und da war sone tolle Infobroschüre)


      Oh, ok.
      Dann tut es mir leid hier falsche Informationen verbreitet zu haben.
      KillerB4President.
    • @lupina
      Ach was, unter 25 erfüllt man meistens eh nicht die Bedingungen, insofern geht man davon aus, dass es gratis ist ^^
      Weder ich mit Bafög, noch meine Schwester in ihrer Ausbildung, noch mein Freund mit Zivi (wenn er schwanger werden könnte %D) müssten das zahlen, weil wir offiziell nicht in der Lage sind.

      @ShadowMirror
      Auch wahr.
      Ich darf nicht legal abtreiben?
      Dann fall ich zufällig drei Stufen die Treppe runter im dritten Monat und wenns blutet, hab ich Erfolg gehabt.
      Und das Prizip so lange, bis man die Gebärmutter oder die Eierstöcke dauerhaft geschädigt hat und keine Kinder mehr kriegen kann :/
    • @ MangaEngel

      Aber es lebt. Sicher hat es wenn es im Heim bleibt keine super tolles Kinderzeit (wobei grade Babys doch recht schnell versucht werden zu vermitteln), aber es ist da und kann selbst sich eine Zukunft aufbauen, ein unglückliches Heim Kind kann später unter gehen, oder es schaffen vorran zu kommen im Leben und Ziele zu erreichen. Was von beidem der Fall ist, kann natürlich niemand vorraus sehen.
      Aber es hat eine Chance. Man nimmt dem Kind die Entscheidung nicht weg ob es leben möchte.

      Vegeta
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      Was einen nicht umbringt macht einen nur stärker und eines ist sicher, ein Saiyajin gibt niemals auf!

      Blicke können schlimmer sein als jeder Schlag ins Gesicht, du kannst sie nicht bekämpfen, nur ertragen. (DB TLW)

      Shiek-kuns und mein FF:
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    • Original von MangaEngel

      @ShadowMirror
      Auch wahr.
      Ich darf nicht legal abtreiben?
      Dann fall ich zufällig drei Stufen die Treppe runter im dritten Monat und wenns blutet, hab ich Erfolg gehabt.
      Und das Prizip so lange, bis man die Gebärmutter oder die Eierstöcke dauerhaft geschädigt hat und keine Kinder mehr kriegen kann :/

      Meistens stellt man das dann so geschickt an, dass man durch die Sachen die da reingeschoben werden, dass sich Pilze, Entzündungen bilden, die auch ihren Umweg in die Blutbahn finden.
      Abgesehen von der Drahtbügel mehtode, wo eh die Hälfte der Innereien mitgenommen werden :'D
    • Original von Super-Vegeta
      Aber es lebt.
      (...)
      Aber es hat eine Chance. Man nimmt dem Kind die Entscheidung nicht weg ob es leben möchte.

      Vielleicht meine persönliche Meinung, aber
      Spoiler anzeigen
      wenn ich die Wahl hätte zwischen nie exestiert haben und in einem Heim aufgewachsen zu sein ohne je meine Eltern gesehen zu haben, zu wissen ob ich Geschwister habe und niemanden zu haben, der sich bei meiner vielleicht später stattfindenden Hochzeit an den Brauttisch mitdransetzt, während mein Zukünftiger seine Familie auf seiner Seite hat...

      Sorry, aber ICH würde dann lieber die NICHTEXISTENZ wählen.
      Weil ich den Gedanken unerträglich fände, zu wissen, dass ich entweder meine Eltern verloren habe oder aber von ihnen nicht im geringsten gewollt bin und deshalb weggeworfen wurde wie eine Blumenvase, die man zum Geburtstag bekam und einem überhaupt nicht gefällt um sie auch nur im Schrank irgendwo zu verstauen.

      Leben ist nicht das Non-Plus-Ultra.
      Nicht in meinen Augen. Leben ist in vielen Fällen wesentlich schrecklicher und grausamer als ein Tod, den man nichtmal bemerkt, weil man keine Nerven, keine Rezeptoren hat, die überhaupt einen Gedanken ermöglichen, einen Wunsch oder irgendsowas. Bevor ich einem Kind ein Leben im Heim anbiete und es so dazu verdamme, das es weiß, das ich es nicht wollte, mit ihm nichts anfangen konnte und es wegwarf, dann lass ich es gleich.
      Es gibt schon genug Heimkinder, die auf Eltern warten. Wieso noch eines dazubringen? Den Gedanken kann ich schlicht nicht nachvollziehen, dass man das Leben an sich über die Menschenrechte stellt, dass das Kind später gefälligst gleichgestellt mit anderen sein soll (was es nie sein wird, Heimkinder sind in jeder Hinsicht in der gleichen Position wie Ausländerkinder, sie werden gemobbt, schlechter benotet, werden meist recht schnell aggressiv oder völlig verschüchtert und nur wenn sie von sich aus einen starken Charakter haben, werden sie es wirklich zu was bringen).


      Aber wie gesagt, meine Meinung.

      Der Idealfall ist in meinen Augen nur:
      a)
      man wird nicht ungewollt schwanger und muss sich der Frage gar nicht erst stellen

      oder

      b)
      man trägt das Kind aus, ob unpassend oder nicht.

      Zu b) gehört ein paar, mit dem ich befreundet bin. Sie sehen es in etwa so wie Bereth, sie wollen kein Kind abtreiben, wenn sie die Wahl hätten, sondern es großziehen und ihm geben, was möglich ist.
      Allerdings sind diese im Gegensatz zu mir und meinem Freund auch in ner wesentlich besseren Position. Sie arbeitet als Physiotherapeutin in einer großen klinik und er ist mit seiner Ausbildung zum Chiropraktiker fast fertig. Beide verdienen gut Geld, haben eine 3-Zimmer-Wohnung und ihre Eltern wohnen für den Notfall quasi um die Ecke.
      Aber sie akzeptieren, dass ich und mein Freund es in den nächsten 3-5 Jahren nicht tun würden, das wir abtreiben würden. Wir akzeptieren dafür die Tatsache, dass sie Einschnitte in ihrem Finanz- und Zeithaushalt riskieren würden. Letztlich ist es jedem seine Sache, ich würde ihnen nicht ausreden wollen, im Notfall das Kind auszutragen und sie reden uns nicht aus, es nicht zu tun.
      Kenne da wesentlich extremere Leute, die dann voll geschockt auf uns losgehen und uns Mörder nennen, abartig und alles.
      Irgendwo ist es dabei immer sehr ironisch, dass jene Leute fast immer diesen Schritt umgehen, weil die Frau in der Beziehung die Pille nimmt und diese sich offenbar nicht bewusst sind, dass es im Grunde auch Abtreibung ist, weil die Eizelle jederzeit befruchtet werden kann, sich aber nunmal schlicht nicht einnisten kann, weil die Pille die Gebärmutterwand unfruchtbar macht, aber das glauben die einem irgendwie nie, offenbar denken die, die Pille macht die Eizellen unfruchtbar oder irgendsowas...
    • Jaja, schönes Thema. Als bekennende Feministin bin ich natürlich für Abtreibungen.
      Wie schon mehrfach erwähnt, sollten diese nicht die Verhütung ersetzen, aber wenn ein Kind partout nicht gewollt wird, bin ich schon sehr dafür.

      Die meisten Argumente haben MangaEngel und FoWo schon gebracht und ich schließe mich ihnen zu 100% an. Da gibt's nichts mehr hinzuzufügen.

      Ich weiß auch, dass ich in meiner momentanen Situation kein Kind wollte und abtriebe. Da ich z.Zt. keinen Freund habe, ist das zwar nebensächlich, aber solange ich keine gesicherte Existenz habe und kein Kind will, bekomme ich keins.

      Was viele vergessen (wie auch hier in der Diskussion), ist die Tatsache, dass man auch trotz Verhütung schwanger werden kann. Kein Verhütungsmittel ist zu 100% sicher. Man kann sie kombinieren, aber 100% Sicherheit gibt es nicht. Was dann? Dann war man verantwortungsvoll, hat darauf geachtet und ist trotzdem schwanger? Auch in so einem Fall finde ich Abtreibung legitim. Immerhin wurde alles richtig gemacht und ein Kind das nicht gewollt wird, wird es immer schwer haben im Leben.

      Letzten Endes soll es natürlich jede und jeder für sich entscheiden (Frauen ein wenig mehr... immerhin sind meist sie es, an denen das Kind hängenbleibt, auch wenn die Beziehung in die Brüche geht) und ich bewundere jede, die denkt, sie ist stark genug, auch ein Überraschungskind groß zu ziehen.
      Aber diejenigen, die sich das nicht zutrauen, haben ein Recht, sich dagegen zu entscheiden.

      weiblich, 24

      Edit: Von meinen Eltern hätte ich diesbezüglich vollste Unterstützung.