Lehrqualität und Medienkompetenz

    • Lehrqualität und Medienkompetenz

      Hallihallo, ihr Uhus!

      Dieser Thread wendet sich thematisch vorrangig an Schüler und Studenten, davon haben wir hier ja glücklicherweise reichlich. ;)

      Angeregt durch einen kurzen Text in der Online-Version der FAZ, dafür bitte hier klicken, kam ich zu folgender Überlegung:
      Zu meinen Schulzeiten empfand ich es so, dass die Qualität der Lehre insgesamt durchschnittlich war, es gab zwar viele gute Lehrer, die ich hatte, aber natürlich auch diverse Flachpfeifen, von denen ich, zum Glück, oft nur übers Hörensagen was mitbekam.
      Jedenfalls brachte mich das auf ein Thema, welches für die aktuelle Fachdidaktik von höchster Wichtigkeit ist und längst nicht nur im Lehramtsstudium bis zum Erbrechen durchgenudelt wird: Die Medienkompetenz. Bei uns in der Schule war sie durchschnittlich und auch innerhalb Deutschlands herrscht immer noch das Bild vom schluffigen Lehrer, der kaum einen Overhead-Projektor eingeschaltet bekommt und keine Powerpoint-Präsentation erkennen würde, wenn er eine sieht.

      In den Universitäten sieht dies meiner Erfahrung nach schon wieder anders aus, wobei ich mich auch hier eines gewissen Kopfschüttelns nicht erwehren kann, wenn ein Assistent dem Prof alles an Elektronik hinstellen sowie anschließen muss und dieser sofort panisch bis würdelos verzweifelt, wenn er während seines Vortrages aus Versehen die Präsentation wegklickt.
      Dass die allgemeine Qualität der Lehre aus der Sicht Rortys in Deutschland weitaus höher ist, fände ich daher äußerst beunruhigend, würde ich in den USA Schüler sein oder dort studieren (wobei, auch unabhängig davon finde ich es äußerst beunruhigend).
      Der Artikel stammt nun aus dem Jahre 2004, hat also schon ein paaar Jährchen auf dem Buckel, gleiches gilt für den bundesdeutschen Lehrbetrieb.

      Jetzt frage ich in die bunte Runde: Was sind an Schule und/oder Universität eure persönlichen Erfahrungen? Würdet ihr sagen, dass die Kompetenz spätestens ab "unserer" Generation flächendeckend sein wird? Seht ihr den Einsatz von neuen Medien eher kritisch? Wünscht ihr euch bessere Möglichkeiten zur Vermittlung solcher Kompetenzen?

      Schreibt darüber, was auch immer euch in den Sinn kommt, ich bin auf alles sehr gespannt. :3

      dead girls dry each others eyes
      and pretend for a while
      that we're still alive.


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      Twitter | DIE BASIS
    • also bei uns ist das sehr gespalten.Bei uns gibt es Lehrer die sich mit Medien halbwegs auskennen ud diese auch nutzen können,auf der anderen Seite aber haben wir natürlich auch Lehrer die nicht den blassesten Schimmer von PCs,Projektoren etc.haben.Ich muss leider sagen dass die Seite der Lehrer,die sich nicht auskennen stark überwiegt.Ich für meinen Teil benutze sehr gerne die modernen Medien in der Schule,es ist nicht so trocken wir der normale Unterricht und wir Schüler sind mit Pcs auch bestens vertraut ;)
      Ich fände es besser wenn die Lehrer sich mehr mit den modernen Medien beschäftigen würden.
      Hoffe ich konnte helfen

      Gruß Probo
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      Nur die Harten kommen mit dem Spaten :D
    • Vollkommen ungeachtet dessen, WIE Wissen vermittelt wird, geht es Rorty doch vielmehr darum, WAS für Wissen vermittelt wird. Und ich befürchte, da muss ich ihm zu großen Teilen zustimmen.
      Ich sage direkt, dass ich nicht glaube, dass Amerikaner grundsätzlich dumm sind. Ich glaube aber, dass die, die dort dumm sind, dümmer sind, als die, die hier in Deutschland dumm sind.
      Klar, wenn man den Straßenumfragen von TV Total glauben schenken darf, wissen auch deutsche Schüler nicht, wo Afghanistan liegt. Bei Amerikanern ist das Nichtwissen, was alles betrifft, was unamerikanisch ist, aber entschieden größer. Rorty sprach es an, Deutsche sprechen mehr Sprachen (alleine ich habe grundlegende oder gar ausgeprägte Kenntnisse in französisch, englisch, latein, dänisch, japanisch sowie wenigstens Wissen über einzelne Vokabeln und Floskeln in weiteren Sprachen, dazu die Fähigkeiten, Sprachen ihrem Stamm zuzuordnen), da wird es den Amerikanern, die in ihrem ganzen Kontinent ansonsten nur mit spanisch konfrontiert werden, anders gehen. (Von all meinen amerikanischen Bekanntschaften geben die meisten zu, außer Englisch keine Sprache zu sprechen.)

      Ich kann natürlich nur für mein akademisches Umfeld sprechen -- ich bin in einer akademischen Familie aufgewachsen und war somit von frühauf mit einer menge an Wissen, das ich behalten musste, konfrontiert. (Eines meiner Lieblingsbeispiele ist, dass mein Vater mich jahrelang mit einem meiner Brüder verwechselte, der für eine Biologieklausur die Mundwerkzeuge der Spinne wissen musste und jedes mal MICH danach fragte, so lange, bis ich es wusste... Chelizeren und Pedipalpen, wen's interessiert.)
      Mir ist bewusst, dass es die sogenannte "unterschicht" gibt, die ihr Leben vor dem fernseher verbingt und nicht etwa Phoenix guckt, sondern taff und Konsorten. Na ja... von nichts kommt nichts.
      Oder wie ich immer gern sage: Idioten gibt's überall.

      Was das Schulwesen anging, kann ich ebenfalls eine kleine Anekdote erzählen: Ich hatte in der Schule in Erdkunde eine sehr, na ja, tatterige Lehrerin. Sie wusste viel über ihr Fach und hat wahrscheinlich schon mehr von der Welt gesehen als manch anderer Mensch, aber technisch war die Frau, wie soll ich sagen, ein N00b, wie er im Onlinelexikon steht. Wenn wir einen Film gesehen haben (VHS, versteht sich), traten Probleme auf wie: "Wie rum muss die Kasette in den Schlitz, und welche der Tasten bewirkt, dass der Film anläuft?" Meine Klasse machte sich einmal einen Spaß daraus, die Fernbedienung zu stibizen und heimlich den Fernseher auszuschalten, zu pausieren usw. -- glaubt ihr, meine Lehrerin hätte das begriffen? Keine Chance.
      (Als mir irgendwann aufging, dass möglicherweise solche Menschen im Bundestag sitzen und über die Verfügung des Internets bestimmen wollen, wurde mir klar: Du wählst Orange. Du musst.)

      An der Uni hat sich das ziemlich gebessert. Unser Altprofessor für Skaninavistik bringt für VL seinen Laptop mit, schließt ihn an, steckt den Beamer ein und weiß, was er tut. ;3 Bisher ist mir auch nichts gegenteiliges untergekommen, besonders in Philo lehren vor allem noch sehr junge Dozenten. (Von einem Prof abgesehen, der in einem Horsaal mit ~500 Studenten sich vom Mikro WEGDREHTE um an die Tafel zu malen und dabei lustig weitersprach. xD; Aber er ist einfach sehr, ähm, tatterig.)
      Næhmachinery
      Premonitions in the rising wind; tonight the stars will fall.
      The world in a cyclone, pouring out.
      No escape, but hey, who cares? Just go with the flow.
    • Zu Schulzeiten bin ich, was den Einsatz von Medien angeht, immer auf Extreme gestoßen. Es gab diesbezüglich quasi nur zwei Lehrertypen. Der eine Typ, der gut mit Medien umgehen konnte und diese dann auch halbwegs sinnvoll in den Unterricht eingebunden hat und der andere Typ, der überhaupt keine Ahnung von der Materie hatte und froh war, wenn die Schüler ihm geholfen haben.
      An der Universität bin ich bis dato nur auf Dozenten und Professoren gestoßen, die problemlos mit denen von ihnen verwendeten Medien umgehen konnten. Was mich allerdings etwas erschreckt hat, das war die Tatsache, dass ein Professor, der sonst immer mit Power Point Präsentationen arbeitet, völlig neben sich stand, als seinem Notebook plötzlich der Saft ausging und er die Präsentation ohne seine Power Point-Vorlage fortführen musste. Der gute Mann hat echt nur noch auf seine Zettel geguckt und versucht, die dort stehenden Sätze irgendwie umzuformulieren, um das Ablesen zu vertuschen. Das hat man ihm allerdings angemerkt, da er ziemlich holprig gesprochen und oft auch keine weiterführenden Erklärungen abgegeben hat. Irgendwo erschreckend, dass ein Mensch, der seit vielen Jahren derartige Vorlesungen hält und sogar schon Bücher zu dem in der Vorlesung besprochenen Thema geschrieben hat, beim Ausfall eines Mediums gleich derart ins Stolpern gerät.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Ren ()

    • Ich weiß noch, im Studium hatten wir einen Informatikprofessor, der uns ernsthaft einreden wollte, wir sollten die Formatierungshilfe in Word-Dokumenten immer rechtzeitig abschalten, weil sonst die ganzen Hilfssymbole auf etwaigen Ausdrucken auch zu sehen wären. :ugly:

      (Wir haben ihn einfach in dem Glauben gelassen.)



      Abgesehen davon hatten die meisten Lehrer und Professoren, mit denen ich zu tun hatte, ausreichend Ahnung von den Medien. Zumindest Computer/Fernseher ein- und ausschalten konnten sie und die notwendigen Programme haben sie bisher auch immer gefunden.


      (Ja, man kann draufklicken)
    • Ich geh mal von meiner ehemaligen Schule aus (da ich leider derzeit weder Schüler noch Student bin <__<)
      Bei uns konnte jeder Lehrer einen Overheadprojektor nutzen, allerdings waren so Alternativen wie der Computerraum kaum genutzt (wohl auch, weil der Lehrer automatisch glaubte, dass alle überall nur nicht auf den angegebenen Seiten schauen würden).
      Als ich in die 11 kam (4 Jahre her), wurden dann bei mir an der Schule 13 Laptops sowie zwei Laptopprojektoren der Oberstufe (und nur der) geschenkt. Daher war es schnell Gang und Gebe, Referate z.B. in der Pause vor der Stunde per CD-Rom oder USB-Stick fertig von zuhause bearbeitet dann auf den Schullaptop zu ziehen und vorzustellen. Es gab auch immer einmal im Monat einen Drei-Tage-Kurs (jeder Jahrgang kriegte einen Tag), wo dann in Gruppen von 20 Leuten (in der 13 später kleiner, weil wir nur 63 Leute waren) Funktionen und Möglichkeiten von Powerpoint oder sonstigen Möglichkeiten des Laptops gezeigt wurden.
      Daher, also meine Oberstufe hatte es sehr gut umgesetzt und es wurden auch immer am Monatsende alle Laptops kontrolliert (alle gehörten einem Obernetzwerk, jeder Oberstufenschüler hatte da ein Konto mit einem Spionageprogramm), ob die Schüler halt z.B. zu 80% Schulaufgaben oder Ähnliches machten. Kam raus, dass hauptsächlich damit gechattet oder irgendwo gesurft wurde, gab es einen Monat Laptopverbot, da war man ganz konsequent, um den Lernwilligen zu ermöglichen, in so Situationen auch einen Lap ausleihen zu können.

      Fand ich toll ^^
    • ...Medienkompetenz? *schauder*

      Also ich halte es prinzipiell für sehr sinnvoll, wenn man als Lehrer weiß, wie man mit einem PC umgeht (für video, audiodateien etc). V.a. da unsere letzte Spanischlehrerin (die gerade fertig war mit Referendariat) nicht man einen CD-player bedienen konnte....
      Allerdings ist es seit einigen Jahren zum Trend geworden Powerpoint Präsentationen zu machen wenn 2 Folien für den Overhead völlig ausreichen. Argh.
      Denn irgendwie hat sich der irrlglaube verbreitet, dass das und das allein eine Präsentation gut macht. Also wird teilweise der gesamte gesprochene (und meist auswendig gelernte) Text projiziert, alle Folien mit Bildern und Fotos überladen, die nicht erklärt werden und die haarsträubensten Folien-wechsel- und Schrifteinblendungs-Sequenzen gewählt. Eine, eine einzige Lehrerin war konsequent und hat das alles kritisiert. Hinweise seitens ihrer Kollegen? Keine. X(

      zu MangaEngel:
      Wir haben neben unserem PCsaal noch 5 Rechner im Foyer stehen, die zur Verfügung stehen. Die ersten 2 sollten zwar ausschließlich für schulische Zwecke genutzt werden, doch die sind meist auch besetzt. Allerdings werden sie sofort frei gegeben, wenn man wirklich dran muss.
      Ansonsten werden diese nur für WKW, schülerVZ etc benutzt, ist aber erlaubt. Sperre gabs konsequenterweise bisher nur, als Warcraft gespielt wurde und ein andermal als eine Mauskugel verschwand.
      Nette Sache, das, aber nicht gerade wichtig.

      (Achja, die haben Sicherungskarten drin, also kann nichts wirklich verändert werden.)
      [Blockierte Grafik: http://img829.imageshack.us/img829/698/mgscomic14.jpg]
      ...in that case, can we just skip the talking and fight already? - NO!
    • Original von Rayne
      Eine, eine einzige Lehrerin war konsequent und hat das alles kritisiert. Hinweise seitens ihrer Kollegen? Keine. X(

      Das erinnert mich an was ganz anderes: Texte markieren.
      Ich bin absolut kein Markierer. Ich brauch das nicht, und wenn doch, nur sehr minimalistisch (vielleicht auf eine A4 Seite vier Zeilen). Wenn ich mir meine Kommilitonen angucke (ohne allzu vorbelastet zu sein, aber so, wie es mir scheint, vor allem weiblich und aus der Germanistik und der Pädagogik, allerdings auch in Philo viele): BUNT. Alles, aber auch wirklich ALLES, in gelb, rosa, grün und blau markiert, sodass am Ende nichts mehr unmarkiert bleibt.
      Dazu meinte einer meiner Dozenten letztes Semester mal, dass man, wenn man eh ALLES anmalt, auch alles weiß lassen könnte. Dafür war ich ihm sehr dankbar, denn mir wurde in der Schule oft vorgeworfen, ich hätte die Texte nicht gelesen, nur, weil sie nicht totgemarkert waren. [SIZE=7](Aus Trotz habe ich dann vor allem in Deutsch und Philo, wo man halt Texte für Klausuren bekommt, rigoros gar nicht gemarkert und trotzdem meine einsen bekommen. ;b Pah.)[/SIZE]
      ...
      Kleine Anekdote. xD;
      Næhmachinery
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    • Ich erinnere mich mit Freunde an die DVD im Videokasettenrecorder.^^ Die Gute ist nun aber auch schon seit einigen Jahren im Ruhestand.

      Ich studiere zwar Naturwissenschaften, aber ich bin dennoch nicht uninteressiert an Geisteswissenschaften und freue mich schon seit vor dem Studium, mich nebenbei noch in die eine oder andere geisteswissenschaftliche Vorlesung zu setzen, einfach nur um mal etwas zu hören, und ebenso geifere ich schon den kostenlosen Fremdsprachenkursen unserer Uni nach.
      Die Geisteswissenschaften einzudämmen, wäre nicht nur brutal enttäuschend für jene, die es studieren wollen, sondern auch ein verlust an Wert der Universität an sich - wie soll ich zu einem allwissenden alten Greis werden, der mit 3m Graubart in der Höhle hockt und Jungspunden aus vergilbten, staubigen Büchern Antworten auf alle Fragen der Welt sucht, wenn außer dem mir zugewiesenen kein Platz in Lehrveranstaltungen ist.

      Was die Medienkompetenz betrifft: Ich denke, die Powerpoint-Päsentationen an der Uni sind ganz gut, mal mehr, mal weniger, aber in jedem Fall wenigstens akzeptabel, wenn nicht sogar sehr geschätzt.
      In der Schule haben wir, meine ich, kein Powerpoint benutzt. Der Effekt ist, dass ich bis heute keine tiefgreifende Kenntnis über das Erstellen einer ppt habe. Jedoch habe ich durchaus etwas gelernt, ohne, dass dafür ppt nötig gewesen wäre.
    • Schonmal vorweg: Ich hasse das Wort Medienkompetenz. Abgrundtief.

      Es ist viel leichter, schnell mal ein Tafelbild anzuklatschen, als sich wegen ein paar vereinzelten wichtigen Infos die Mühe mit einer Powerpoint zu machen. Und überhaupt, Powerpoint! Damit hab ich schlechte Erfahrungen gemacht: Entweder schielt der Referierende die ganze Zeit auf seinen Lappi, ohne auch nur einen Blick an das Plenum zu verschwenden oder das Ding ist dermaßen überladen, dass man sich wünscht, man hätte es ausgedruckt vor sich liegen, um nicht während des Vortrages die ganze Zeit in die Verlegenheit zu kommen, lesen zu müssen, was da verzapft wurde.
      Mal ganz davon abgesehen, dass mit so einer Präsentation oft keine vernünftigen Diskussionen im Seminar zustande kommen, weil ja alle der Meinung sind, abschreiben zu müssen, was da steht. Am besten noch wortwörtlich. Da kann ich mich auch gleich wieder in die Schule setzen O.o

      Gut gemachte Präsentationen bereichern die Problematik um ein Vielfaches, aber die sucht man oft leider vergebens.
      Dann doch lieber gleich ohne, wenn mans nicht kann, echt.

      "Heirs of Miraika"
      Fantasy, Steampunk, LGBT+

      "Dreaming of Dawn"
      Fantasy, Psychological, Depression
    • Meine ehemalige Klassenlehrerin war wie eine der meisten Lehrkräften, die auch so richtig keine Ahnung hatte. Sie versuchte eine Videokassette in das Display vom DVD-Player reinzuschieben :D
      Jedenfalls versuchte sie, obwohl sie von solchen Sachen keine Ahnung hatte desöfteren solche Sachen ins Unterricht einzubinden, ich persönlich fand das sehr gut. Manch Anderer würde soweit nicht wagen und weiter stumpf Arbeitsblätter kopieren und verteilen.
      Ausserdem können Schüler der Lehrer in solchen Sachen zur Hand gehen und dann klappt das auch schon
      Hier könnte Ihre Werbung stehen.
    • Also bei uns an der Schule sind PP-Präsentationen noch nicht sehr oft vorzufinden (Obwohl in jedem zweiten Klassenzimmer PC und Beamer sind). Die guten alten Folien mit Overhead und Tafelbilder sind hier noch beliebter. Die Betonung liegt hier allerdings bei noch, da diese auch langsam immer beleibter werden.
      Die Lehrer selbst arbeiten eigentlich nie mit den PC's und Beamern. Bei denen ist der Overhead und die Tafel immer die erste Wahl, da reicht das Wissen bei den meisten wohl einfach nicht aus. Zumindest schaffen es wohl ca. 70% der Lehrer nichtmal eine DVD auf den PC's mit den Beamern zu starten, einige wenige davon schaffen es nichtmal die DVD nur am PC zu starten, also ohne Beamer, diese lassen dann meist aber einfach uns Schüler ran und setzten sich irgendwo in den Raum oder gehen angeblich etwas kopieren. Selbst wenn ein Film an einer DVD/VHS-Fernseher-Kombi abgespielt werden soll verzweifeln einige, da sie einfach nicht sehen, dass da einige Kabel nicht angeschlossen sind. (Das erinnert mich iwie auch ein eine unserer Lehrerinnen, die auf einem Zettel alles aufgeschrieben hat, was sie in Photoshop 5.5 drücken muss, um z.B. etwas zu kopieren, obwohl sie selbst von sich sagt, dass sie sich auskennt (sie schafft es nichtmal eine Datei zu verschieben), zuhause aber 'ne andere PS-Version hat und die Tastenkürzel an ihrem PC anders sind)

      Und nochmal zum Thema Präsentationen:
      Ich persönlich finde PowerPoint-Präsentationen eigentlich ganz ok (auch wenn ich mich nicht sonderlich mit PowerPoint auskenne) Allerdings nur dann, wenn sie nicht überladen sind, besonders mit Effekten. Auch sollten in so einer PP-Präsentation dann nicht zu viele schriftlich Infos sein, die sollten lieber erstmal mündlich vorgetragen werden und nach der Präsentation als ein schönes Handout an die Klasse verteilt werden. Denn ist die Präsentation mit Infos überfüllt, so wollen (wie bereth schon sagte) alle das dort geschriebene abschreiben wollen, das hindert sie dann nur am Zuhören. Außerdem schaut man selbst (wie bereth auch schon sagte) dann oft auch nur an die Wand, statt zu den Zuhörern, da sind schöne Karteikarten mit ein paar Stichpunkten und ein paar auswendig gelernte Infos viel besser.
    • Hm, also ich kann nicht sagen, was für Medien es in Zukunft geben wird, deshalb wird es etwas schwierig abzuschätzen sein, ob ich auch dann in der Lage wäre, aktuelle Medien zu benutzen. Ich kenne mich ja nicht einmal mit den heutigen Errungenschaften (Stichwort: Smartphones) aus. xD Aber ich denke, dass sich diese Medienlandschaft momentan sowieso so schnell entwickelt, dass in vergleichsweise kurzer Zeit auch Smartphones wieder durch etwas anderes ersetzt werden.

      Ich denke, dass z.B. im Schulunterricht es nicht so wichtig ist, dass ein Lehrer jeden neuen Technikkram mitmacht; da sollten die Schüler ihn schon mal unterstützen können. Viel wichtiger wäre da für mich die Frage, ob der Lehrer wirklich das Zeug zum Lehren hat, ob er also verständlich vermitteln kann und weiß, worauf es wirklich ankommt. Gerade die letzte Frage kann PP nicht beantworten.

      Zum Thema Präsentationen: Im Prinzip wurde schon alles Wichtige dazu gesagt. Bezüglich der Frage, wie man die PP-Folien richtig erstellt, habe ich ein einfaches Rezept: Die Folie sei der Spickzettel des Redners. ;) Das hat vor allem den Vorteil, dass keine Karteikarten notwendig sind (habe Karteikarten so auch noch nie eingesetzt xD), man also frei erklären kann und muss.

      Also zumindest ist das für mich von Vorteil. Auf meinen Folien sind üblicherweise nur ein paar Stichworte, damit ich nichts vergesse, und wenn es sich anbietet, lockert ein Bild das alles etwas auf. Schnickschnack wie besondere Folienübergänge oder so gibt es nicht. Von diesen komischen kleinen Dingern, mit denen man auf Entfernung vor- und zurückblättern kann (wie heißen die?), halte ich auch nicht viel. Ich brauche halt freie Hände, und da würden so ein Teil oder Karteikarten einfach stören. Ab und zu zum Zeigestock zu greifen, ist aber okay. :)

      Wahrscheinlich ist aber auch diese Art der Informationsdarbietung bald überholt. :D

      Ark
    • Das kommt sicher aufs Fach an. Bei uns im Naturwissenschaftlichen Bereich sind die Profs alle Recht fit.

      naja, einige Ausnahmen geben immer noch keine scripte heraus. bei vielen anderen dagegen ist es schon Standard die Pdf-Dateien mit internen Links auszustatten.

      Powerpoint hab ich selbst eigentlich auch schon im Abi als Standard gelernt, wobei man nicht alle Zeichen darstellen kann (wie z.b. bei LaTex) und es nicht für jedes Thema sinnvoll ist.

      interessant wäre es ja die Hochschulen würden direkt übers Fernsehen ausstrahlen... aber dann würden sie sich wohl selbst die Leute klauen, werdens also nicht tun... schade eigentlich...
      Eine Rolle spielen heißt nicht vorgeben etwas zu sein was man nicht ist, sondern zu tun, was getan werden muss.

      Intolerance Self Glorified Ignorance. (verantwortliche zfb mods)

      Kroaroar
    • Wasn das? hier gibts ja nur Studierte und so was...bin ich mit meinem realschulabschluss hier aber falsch xD

      bei uns auf der Schule können so zimlich alle Lehrer mit dem projektor umgehen aber nur wenige mit einem Laptop geschweige den Beamer oder sonstiges...naja wir haben aber auch noch viele altgebackene Lehrer bei uns und ich denke die werden es ach nicht mehr lernen da sie ersten bald weg sind und zweitens denken die warscheinlich auch noch anderst den wurde das damals ja auch anderst beigebracht...altgebacken halt^^
      I dont now were you are... where you from or what you want...but if you afraid my freedom...i kill you
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    • Alle Lehrer über 35 sind im Schnitt unfähig bei uns. xD

      Nein im Ernst,

      wenn ich an so manche Stunde in der Mittelstufe denke... Meine Geschichtslehrerin konnte keinen Videorekorder oder gar DVD Player bedienen, vom Fernseher ganz zu schweigen.

      Andere Lehrer machen den Overheadprojektor kaputt.

      Der Physiklehrer kennt sich mit der Ausrüstung im Physiksaal nicht aus.. schließt irgend welchen Kram zusammen und sagt: "Normalerweise sollte hier etwas passieren."
      Gleiches gilt für die Hälfte aller Chemielehrer an der Schule. (und das an einem naturwissenschaftlichen Gymnasium)

      Meine BK Lehrerin, schätzungsweise Anfang-Mitte 40, kann gerade so eine E-Mail verschicken, mit Videogeräten und Fernsehern kennt sie sich nicht aus.

      Meistens sind es die Schüler die den Lehrern helfen.
      Ganz ehrlich, Lehrer und Technik... an meiner Schule eine Katastrophe. Da gibt es so viele hilflose Lehrkörperchen, dass man nicht weiß, wen man eher bemitleiden soll. Die Schüler oder die Lehrer??? :ugly:

      nebenbei bemerkt: wir sind recht modern ausgestattet... naja einigermaßen. Die PCs könnten besser sein etc. aber insgesamt wirbt die Schule immer mit ihrer modernen Einrichtung. Die aber nichts bringt, wenn die Lehrer keine Ahnung davon haben. ^^

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Lady Malon ()