Videospiel-Klischees

    • Protagonisten oder Heldinen sind größtenteils hetero- oder asexuell. Auch werden Personen in Not nur wegen edlen Zielen oder Belohnungen gerettet, kaum aber aus sexuellem Interesse. Ob das jetzt gut oder schlecht ist,wer weiß, aber rigendwann wird es langweilig immer den selben Typus von Charakter zu steuern. (Als wäre ihm die wohlgeformte Gestalt der Prinzessin nicht aufgefallen, als hätte sie seinen knackigen Po nicht bemerkt, oder umgekehrt...)

      Ansonsten nervt das "Verrate den Verräter" Klischee, welches besonders oft von der bösen Seite betrieben wird. Ein scheinbar guter Charakter hilft dem Feind des Helden, da er sich eine persönliche Belohnung erhofft. In der Regel wird dieses Verräter dann, sobald er seine Aufgabe erfüllt hat vom Bösen getötet oder ebenfalls verraten. ("Ha, ha, ha! Du Narr glaubtest ernsthaft... Wie naiv kann man sein? Du dachtest doch nicht wirklich, dass...)
      Besonders toll, wenn der Verräter dann wieder zum Helden stößt um ihn in der finalen Szene nochmals zu verraten. ("Ha, ha ich bin DOCH böse!" - und werde meistens dann sofort getötet...)

      "Time passes, people move... Like a river's flow,it never ends... A childish mind will turn to noble ambition... Young love will become deep affection... The clear water's surfacereflects growth...
      Now listen to the Serenade of Water to reflect uponyourself...."


    • Manche Endgegner sind nur dann effektiv zu besiegen, wenn man vorher knapp 30 Minuten in einen an sich nutzlosen Sidequest investiert hat, um "Garurumons Gift" zu kriegen, mit dem man dann ZUFÄLLIG den Boss Garurumon drei Maps weiter BAMM verletzbar machen kann.

      Mit Level 70-90 lernt die schwächste aller Figuren die mächtigste aller Attacken.
      Vor allem in Final Fantasy.

      Kleidungswechsel ist (fast, selten gibt es Ausnahmen) nie von Bedeutung.
      In 90% aller Spiele laufen die Figuren in allen Gegenden im ganzen Spiel in den selben Klamotten rum. Egal, ob man im kurzen, dünnen Outfit durch die Arktis rennt oder im dreischichtigen Mantel durch die Feuerwüste.
      Und natürlich beschwert sich keiner der Charas über diese winzigen Unterschiede in der Temperatur.

      In jedem Spiel gibt es mindestens 10 Leute, die dir einfach etwas schenken. Obwohl sie dich nicht kennen. Einfach so.
      Weil halt zufällig gerade Krieg ist oder du nachher bei den Festspielen mitmachst oder auch einfach nett aussiehst.

      Man sollte sich nie zu sehr an die erste große Stadt gewöhnen, die man betritt. Sie wird für gewöhnlich schnell zerstört oder zumindest erst nach 50 Stunden Spielzeit wieder betreten.
    • Die richtig bösen (End)bosse das sie nicht Helden immer direkt töten, aber dem Held (der ihnen zich Pläne durchkreuzt oder die Sache bedeutent schwerer macht) der gerade verwundet auf dem Boden liegt und ein leichtes Opfer wäre dem müssen sie erst ihre Sandkaste-Geschichten erzählen bis dieser eine Chance hat zurückzuschlagen oder zu fliehen... :rolleyes:

      zB in Resident evil 4 wo
      Spoiler
      Saddler einfach zu Ashley sagt "Komm" sie kommt und Leon lässt er ächzend da liegen
    • Egal, wie viele gute Taten der Held vollbringt - die Wahrscheinlichkeit, dass man ihn kennt, liegt bei null.
      Spricht sich ja auch nicht rum, wenn der Obermotz direkt neben der Heimatstadt plötzlich nicht mehr da ist.
      Und plötzlich ein Fremder Kämpfer in der Gegend rumläuft.
      Man kann ja nicht eins und eins zusammenzählen.

      (wobei das Klischee seltener auftritt, hab ich das Gefühl - oft neigen die Leute dazu, den Typen sogar zu verehren - aber der Oberfiesling macht trotzdem nix, um ihn aufzuhalten und lässt ihn seine Pläne mit sehendem Auge durchkreuzen)

      "Heirs of Miraika"
      Fantasy, Steampunk, LGBT+

      "Dreaming of Dawn"
      Fantasy, Psychological, Depression
    • Unglaublich optimistische Endbosse

      Man steht, nachdem man sämtliche seiner Offiziere und den Großteil seiner Armee eingestampft hat, vor dem Oberbösewicht und dieser lässt immer noch Sprüche los als wäre er auf der Siegerseite und würde diese auch nie verlassen
    • Als ich diesen Threadtitel gelesen habe, dachte ich sofort an eine Sache: FLEDERMÄUSE!
      Wie oft wurde man in Viedeospielen schon von diesen kleinen Wesen angegriffen? Und selbst wenn es keine Fledermäuse waren, dann zumindest noch Vampire oder Dämonen mit Fledermausflügeln. Warum hegt die Menschheit so einen Hass auf diese Tiere, dass man sie alle töten soll? 8o
    • Verletzungen
      Es gibt keine Verletzung, und sei sie noch so schwer, die durch Kräuter oder Erste Hilfe Kits nicht heilbar wäre. Trotz allem gibt es aber meist auch Krankenhäuser.

      Schloß und Schlüssel
      Wer kennt das nicht? Man hat irgendwo ein Schloss und auch den Schlüssel dafür. Allerdings weiß man nicht mehr welcher der richtige ist also probiert man nach der Reihe alle aus bis endlich der richtige gefunden ist. Bei Spielen gibts so was nicht. Schloß und Schlüssel sind beide so gekennzeichnet das man sofort weiß wo die passende Tür zum gerade gefundenen Item ist.

      kleine Schlüssel
      Mit einem kleinen Schlüssel lässt sich ein beliebiges von z.B. 5 kleinen Schlössern öffnen. Bei den anderen 4 würde er auch passen, allerdings verschwindet er nach dem benutzen auf wundersame Weise. Sind die alle schon so alt das sie nach einmaligen Gebrauch auseinanderbrechen?

      Wegwerfen
      Alle Dinge, vor allem Schlüssel, die man im Moment nicht mehr braucht werden einfach achtlos zur Seite geworfen. Das sie später evtl doch noch mal gebraucht werden könnten kommt niemanden in den Sinn.

      Munition/Rüstung
      Auch wenn die Gegner wissen das der Held jede Minuten kommen könnte, lassen sie Muniton und Rüstungsteile überall liegen, damit der Held nur nicht mal ohne da steht.
      Hartnäckiger Verweigerer der neuesten Windows-Versionen ;)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von link003 ()

    • Original von link003
      kleine Schlüssel
      Mit einem kleinen Schlüssel lässt sich ein beliebiges von z.B. 5 kleinen Schlössern öffnen. Bei den anderen 4 würde er auch passen, allerdings verschwindet er nach dem benutzen auf wundersame Weise. Sind die alle schon so alt das sie nach einmaligen Gebrauch auseinanderbrechen?


      Kann ich mit folgendem Comic von Awkward Zombie nur nochmal unterstreichen:
      [Blockierte Grafik: http://i49.photobucket.com/albums/f278/katietiedrich/comic20.jpg]
      KLICK zum vergrößern

      Was ich auch ganz interessant finde, ist dass der Böse seine Einheiten (von denen er so viele hat, dass die Weltherrschaft kein Problem wäre) so verteilt, dass der Held immer schön einen nach dem anderen platt macht.
      Die Gegenstände, die der Held braucht, verteilt der Oberbösewicht mal schnell im ganzen Land und lässt jeden von einem kleinen Teil seiner Armee bewachen.
      Und noch was: Warum als Böser nicht einfach mal einen Schlüssel aus dem Dungeon entfernen? Schon steht der Held mit seinen Superkräften, die alles zerschmettern vor einer Holztür mit rostigen Schloss und kommt NIE weiter.

      Noch ein schönes Klischee, erklärt sich mit diesem Comic:
      KLICK

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Garo ()

    • Mir schwirrt schon seit Ewigkeiten folgendes im Kopf herum:
      Warum... warum kann man in so wie JEDEM Actionspiel einen Doppelsprung ausführen ohne das irgendwo erklärt wird wie das möglich ist? In gefühlten 90% der Spiele ist es einfach so und wird nichtmal irgendwo erwähnt. In den restlichen hat das ganze irgendeine haarsträubende Erklärung wie z.b. in Bayonetta wo ihr Schmetterlingsflügel wachsen oder in Metroid, wo Samus durch ihren Anzug einen Schub kriegt.
      Da frage ich mich aber doch: warum fliege ich dann nicht gleich...? Mit Flügeln sollte das doch drin sein, und ein Jetpack einzubauen ist in einem Sci-Fi Spiel doch auch eher unspektakulär. Warum die Entwickler das aus spielerischer Sicht nicht tun ist klar, allerdings hab ich so das Gefühl um die Logik würd sich kaum einer noch scheren.
    • Als ich "Beyond Good and Evil" gespielt habe, ist mir noch so ne Sache eingefallen, die auch in fast allen Spielen echt so gehandhabt wird.

      Und zwar gibt es Wachen (z.B. auch WW in der Festung diese Schweineviecher). Du schaltest einen aus. Ein Anderer kommt angerannt, schaut sich im Umkreis von 1 Meter kurz um und tut, als wär nie was gewesen.
      Klar, sein Partner hat nur per Zufall nen Pfeil zwischen die Stirn gekriegt oder seine Luftflaschen zerdeppert. Passiert halt. Wieso aufmerksam werden?

      Was auch immer interessant ist:
      Es gibt in fast jedem Spiel mindestens 7 Leute mir schrecklicher Langeweile.
      Die stehen nämlich das GANZE Spiel an einer Stelle, nämlich dem Eingang einer Stadt/eines Dorfes und das einzige, was sie dir wieder und wieder sagen ist "Willkommen in Rastoriana, der Stadt der heißen Blutwurst".
      Es gibt diese Leute in Pokemon, in Final Fantasy, in Kingdom Hearts.
      Ganz im Ernst, wovon LEBEN diese Leute bitte?! O__o
      Geben manche denen Geld, dafür, dass sie dir sagen, welche Stadt du betreten hast und wofür sie am Meisten bekannt ist?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von MangaEngel ()

    • Original von MangaEngel
      Als ich "Beyond Good and Evil" gespielt habe, ist mir noch so ne Sache eingefallen, die auch in fast allen Spielen echt so gehandhabt wird.

      Und zwar gibt es Wachen (z.B. auch WW in der Festung diese Schweineviecher). Du schaltest einen aus. Ein Anderer kommt angerannt, schaut sich im Umkreis von 1 Meter kurz um und tut, als wär nie was gewesen.
      Klar, sein Partner hat nur per Zufall nen Pfeil zwischen die Stirn gekriegt oder seine Luftflaschen zerdeppert. Passiert halt. Wieso aufmerksam werden?


      Wo du es gerade erwähnst... Mir fallen spontan x Spiele ein, in denen man sich vor irgendwelchen Wachen verstecken muss und/oder man von ihnen nicht gesehen werden darf. Immer das gleiche Muster Ablenken -> Verstecken -> Ablenken -> Verstecken.
    • Original von Vas-y
      Vor allem in (J)RPGs:

      Ein Gegner vor dem finalen Boss ist ein viel härterer Brocken und stellt die wahre Herausforderung des Spieles dar. (Tales of Symphonia 2 -> Decus und Alice)

      Dazu, auch vor allem in (J)RPGs:

      Ein Gegner, der mit der gesamten Story überhaupt nichts zu tun hat und einfach irgendeinem hnterletzten Geheimdungeon (o.Ä.) hockt, ist die größte Herausforderung des Spiels, denn er hat Statuswerte und Angriffe, mit denen der dem finalen Boss mit einem Schlag die Lichter ausknipsen könnte.

      dead girls dry each others eyes
      and pretend for a while
      that we're still alive.


      ________

      Twitter | DIE BASIS
    • Total hirnrissige Plottwists, in denen völlig uninteressante Charaktere/Items das quasi wichtigste werden oder vollkommen neue Themen hineingeworfen werden.

      Als bsp.... [SPOILER=Nicht öffnen, wenn AC2 nicht beendet wurde...] Minerva eröffnet einem, dass sie eigentlich garnicht von dieser Welt stammt. Was heißt, der Edensapfel, der zuerst göttlichem Ursprung war, garnicht von dieser Welt, sondern von irgendwelchen bekloppten Aliens stammt, die uns erschaffen haben. Also nochmal. WHAT?![/SPOILER]
    • Wenn man durchs Land zieht, wird niemals die Mörderwaffe 3000 irgendwo auf der Straße liegen, oder in einer verlassenen Hütte. Nein, da liegt nur unbrauchbarer Mist. Die Mörderwaffe 3000 ist in einer Höhle, die ihr nur mit Superschlüssel 2000 betreten könnt, und in der Höhle gibt es irgendwelche versperrte Tore oder Energiefelder, die man mit der magischen Fähigkeit öffnen kann, die man in irgendeiner anderen Höhle findet. Außerdem hausen in der Höhle die grausamsten Kreaturen, obwohl sie aus keinem wirklichen Grund da sind. Sie wollen nur verhindern, dass ein namenloser Held mit seinen 500 Heiltränken kommt und wollen ihn daran hindern, die Mörderwaffe 3000 zu nehmen und eine riesige Invasion aufzuhalten.
    • Vorallem bei Rollenspielen wie FF:
      Beim Flüchten vor den Gegnern verliert man Geld. Es wird auch nie erklärt, wieso man das Geld verliert. "You've dropped 10 Gil!". Geld bewahrt man doch eigentlich sicher auf, vorallem wenn man es grade nicht braucht. WARUM also verliere ich es bei der Flucht??? Und man verliert natürlich nie sein ganzes Geld, nur einen Teil davon. Etliche Protagonisten sind also zu blöd, ihre Geldbörsen richtig zu verschliessen. Sie lernens auch nie, bei jeder Flucht fliegen die Münzen raus. Wenn ich durch die halbe Welt reise oder im Kampf meinen Gegnern entgegen springe verliere ich nie Geld, warum also grade bei der Flucht, wo ich doch nur(!) wegrenne? Werden die Feinde in Wirklichkeit von uns bestochen? "Verlieren" wir deshalb unser Geld? Oder wirft man die Münzen wie in AC2 zur Ablenkung?