Denkt ihr euer Leben ist sinnlos

    • Original von Cursor
      @Torpedobear: Wenns nur um Erhaltung ginge, egal wie gut der Inhalt ist... hättest du dann wirklich noch lust drauf? :O

      Ja. Irgendetwas in mir befiehlt mir "Bieg dein Leben so hin, dass es Spaß macht!", und das tue ich sogut es geht.
      Hattest du schonmal Sex? Gut, mit Verhütung ist die Erhaltung nicht so gegeben, aber das weiß mein Unterbewusstsein nicht, und das Unterbewusstsein belohnt mit irre viel Spaß, wenn man ihm vorgaukelt, man täte was für den Erhalt des Lebens. Schon allein aus diesem Standpunkt sollte es sich lohnen, dranzubleiben ;)
      Davon abgesehen kann man in der Zeit, die man nicht mit Erhaltung des Lebens verbringt, noch viel mehr Spaß haben.
      Der Inhalt muss natürlich gut sein. Wenn es nichts gibt, was einen am Leben hält, dann kann man sich auch nicht fortpflanzen. So gesehen ist jedem Spaß im Leben durch den Zweck der Fortpflanzungsfähigkeitserhaltung ein Sinn im Rahmen unseres Lebens als sich reproduzierende Wesen gegeben.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Torpedobear ()

    • Hey Fowo biste knokator fan? xD

      Ihr fragt euch ob das Leben sinnlos ist? Überlegt lieber mal ob das geschwätz hier nicht sinnlos ist^^

      Der Sinn des Lebens ist das tun zu können was man will.

      Ihr redet grad so als wolltet ihr Sterben weil einmal was schlimmes passiert ist und euch das aus der Bahn geworfen hat und weil alles so sinnlos ist...nur zu keiner hält euch auf.

      Aber vergesst eines nicht...

      Wen ihr ein siebtes mal hinfällt dan müsst ihr eben ein achtes mal wieder aufstehen.

      Stellt euch mal vor ihr hättet euer sinnloses leben nicht gekriegt.
      Meint ihr nicht ihr hättet was verpasst?^^
      Das leben ist eine Chance einmal das zu tun was man will. Und darin besteht der sinn...die chance nutzen oder sie verfliegen zu lassen.
      Ich weis ja nicht wie es euch geht aber ich nutze sie.
      Und wen ich dan mal sterb dan wenigstens mit dem wissen öfters als ein achtes mal aufgestanden zu sein xD


      Ach für so was hab ich keine Zeit ich bin was suchteln.
      I dont now were you are... where you from or what you want...but if you afraid my freedom...i kill you
      [Blockierte Grafik: http://img30.imageshack.us/img30/6994/womanjob.th.png]

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Zirkusaffe ()

    • Na, na, wir wollen doch nicht zynisch werden.

      @Zirkusaffe: Fan nicht, nein. Aber ich kenne die Band und mag sie. Und wenn sie singen, dss wir alle sterben, haben sie Recht. Ist einfach so.
      (Und wenn wir unser sinnloses leben nicht gekriegt hätten, wär es uns reichlich egal, denn wir wüssten ja nicht, was wir verpassen. Ach was! Wir würden nicht einmal wissen, da wär nicht wären. Einer Nichtexistenz folgt nicht zwingend eine Existenz. ... Zuviel Existenzphilosophie, wer sich dafür interessiert, möge Ibn Ruschd lesen.)
      Næhmachinery
      Premonitions in the rising wind; tonight the stars will fall.
      The world in a cyclone, pouring out.
      No escape, but hey, who cares? Just go with the flow.
    • Original von MC Flurry
      Ein Vergleich: Sex mit Kondomen hat eigentlich auch keinen Sinn. Denn die Fortpflanzung bleibt auf der Strecke. Aber man macht es trotzdem, weil der Inhalt schön ist, und hat Lust aufeinander.


      *bedankend verneig*

      Und um dabei zu bleiben: "Wir brauchen kein Kondom, ich nehm die Pille." Warum gibt es Menschen, die nach einem solchen Satz mit anderen Menschen ungeschützten Sex haben, obwohl sie nicht wissen, ob der Gegenüber eine Krankheit hat?
      Nehmen wir hier das krasse Beispiel AIDS: Wie wir alle wissen, gibt es dafür zur Zeit kein Heilmittel.
      Wenn nun der Sinn des Lebens der Erhalt WÄRE, tun diese Menschen das genaue Gegenteil:
      1. Sie haben Sex, obwohl sie wissen, dass Fortpflanzung nicht ist
      und
      2. Sie könnten sich eine Krankheit zuziehen, die auf kurz oder lang dafür sorgt, dass ihre Existenz beendet wird

      Viele die das hier lesen werden sich denken:"NEIN, ICH passe auf!"
      Trotzdem gibt's viel zu viele Individuen, die das nicht tun.




      @ gaaaaanz weit vorne im Thread: Wenn ich Schrödingers Katze lese, wird mir jedes Mal schlecht!
      Viel zu viele Leute falsch interpretieren.
      Wie auch derjeniger, der dieses Experiment im Thread aufgeführt hat! (kein Plan mehr wer's war)
      Schrödinger wollte damit lediglich zeigen, dass Theorien, die auf Quantenmechanik basieren, im makroskopischen Kosmos keine Gültigkeit besitzen, was er auch geschafft hat.
      Das hat nix mit irgendwelchen Dingen zu tun die philosophisch genutzt werden von wegen:"Erst wenn wir wirklich sehen, können wir die Bedeutung erkennen"-Bla-Bla
      Es war einfach nur ein empirischer Beweis für: "Geht nicht!"




      Mein Sinn des Lebens KÖNNTE es sein, in die Beiträge von "Majora's Mask" Satzzeichen einzubauen um sie verständlicher zu gestalten ( ; D )

      Spaß beiseite!
      Das Leben IST sinnlos.....könnte man sagen.

      Wenn man allerdings z.B. mal Richtung Buddhismus schaut, ist das Leben das Gegenteil von sinnlos, weil diese Glabensrichtung das Leben als Mensch dazu nutzt (bzw. nutzen will), um dem stetigen Kreislaufs des Lebens zu entkommen und erleuchtet zu werden.


      Welchen Sinn ein Leben hat hängt auch immer von der Kultur ab, in der man geboren wird/aufwächst.

      (Das ist übrigens auch das Problem eines jeden Satanisten: Das Streben nach dem eigenen Ich in Reinform kann niemals vollständig erreicht werden, da man sich, je nach dem wie seine Umwelt während der kindlichen Lernphase war, anders verhällt und andere Ideale hat.
      Aber ich drifte ab :tongue: )
      Wasser echt, doch Licht
      du falsches Sein
      Aureolen erschaffend
      Der Nacht entfließend

      Ein Erschüttern - Frei
      Die kranke Ruhe zerschneidend
      Und nun: das wahre Licht
      Heller als Höhen - gleißend
    • Eben genau das, was Carcharoth sagte.
      Es gibt die Satanisten, die quasi den Teufel als Gott anbeten, aber es gibt nunmal auch diejenigen, die die Suche nach dem eigenen Selbst in der Reinform, die Entfaltung der eigenen Fähigkeiten, als Erstrebenswert ansehen, die darin ihre ganz eigene Form der Magie, nicht Hokuspokus und Effekte, finden. Eine gewisse Transzendenz allein durch das eigene Dasein erfahren, ohne sich zwingend ein Jenseits vorstellen zu müssen. Es gibt dort auch wohl noch diverse andere Formen, die sich zum Teil dazwischen, in anderen Ausprägungen, in sogar völlig anderen Gefilden bewegen und sich auch Satanismus nennen. Die Eingrenzung ist äußerst schwer.
      Stichworte: CoS, MLO, ToS, ONA usw.
    • Original von korgusan
      Eben genau das, was Carcharoth sagte.
      Es gibt die Satanisten, die quasi den Teufel als Gott anbeten, aber es gibt nunmal auch diejenigen, die die Suche nach dem eigenen Selbst in der Reinform, die Entfaltung der eigenen Fähigkeiten, als Erstrebenswert ansehen, die darin ihre ganz eigene Form der Magie, nicht Hokuspokus und Effekte, finden. Eine gewisse Transzendenz allein durch das eigene Dasein erfahren, ohne sich zwingend ein Jenseits vorstellen zu müssen. Es gibt dort auch wohl noch diverse andere Formen, die sich zum Teil dazwischen, in anderen Ausprägungen, in sogar völlig anderen Gefilden bewegen und sich auch Satanismus nennen. Die Eingrenzung ist äußerst schwer.
      Stichworte: CoS, MLO, ToS, ONA usw.

      Der Spaß an der Sache ist, dass es unfassbar lächerlich ist, sich deswegen Satanist zu nennen. Wenn du mich fragst, klingt das wie ein kleines dummes Kind, das irgendeinen Begriff verwendet um sich damit zierend zu bezeichnen, weil es meint, gewisse Parallelen zu seinem eigenen Ich gefunden zu haben - tatsächlich stimmt jedoch gar nichts daran. Ich schmeiße spontan mal die Begriffe "Gothic" und "Punk" in den Raum.
      Wie viele Punk- und Gothic-Gören gibt es, die an Punk und Gothic erinnern, aber leider nicht allzuviel damit zu tun haben und auch nicht wirklich wissen, was sie sonst sein sollen.
      Ein Satanist, der mit Satan nichts am Hut hat, ist keiner, sondern ein - wenngleich ungewöhnlicher - Senkten-Mensch (gibts dafür einen richtigen Begriff? "Secktist"? :ugly: )
    • Original von Carcharoth
      Naja, hat sich halt so entwickelt. Ich mein, welcher Christ ist denn noch wirklich christlich? Oder andersrum, seit wann sind Metallica noch Speed oder Thrash? ;)

      Den Vergleich zu Metallica schnall ich nicht, aber die breite Masse an christen lässt ja bekanntlich schon seit Jahrhunderten an christlichkeit zu wünschen übrig.
    • Original von korgusan
      Eben genau das, was Carcharoth sagte.
      Es gibt die Satanisten, die quasi den Teufel als Gott anbeten, aber es gibt nunmal auch diejenigen, die die Suche nach dem eigenen Selbst in der Reinform, die Entfaltung der eigenen Fähigkeiten, als Erstrebenswert ansehen, die darin ihre ganz eigene Form der Magie, nicht Hokuspokus und Effekte, finden. Eine gewisse Transzendenz allein durch das eigene Dasein erfahren, ohne sich zwingend ein Jenseits vorstellen zu müssen. Es gibt dort auch wohl noch diverse andere Formen, die sich zum Teil dazwischen, in anderen Ausprägungen, in sogar völlig anderen Gefilden bewegen und sich auch Satanismus nennen. Die Eingrenzung ist äußerst schwer.
      Stichworte: CoS, MLO, ToS, ONA usw.


      Es mag ja alles ganz nett klingen, aber es hört sich stark nach irgendeinem verkappten Existenzialismus an, der mit ein wenig neumodischer Mystik aufgepeppt wird. Ein wenig Crowley hier, ein wenig La Vey da - aber ohne Teufel kommt der Satanist nicht aus, genausowenig wie der Christ ohne Christus auskommt, denn sie sind schon dem Namen immanent. Das Wort Satanismus impliziert einfach Satan, also den Teufel, und wendet man es auf etwas ohne Teufel an, ist der Begriff einfach falsch gewählt. Ich kann ja auchn Stein "Baum" nennen, und trotzdem wird er nicht zum Baum.
    • @ Acri:
      Zum Teil sind Satanisten auch mystisch angehauchte Egoisten, das ist richtig, nur des öftern auch äußerst atheistisch geprägt.
      Die Begrifflichkeit des Satanismus leitet sich eher von der Zugehörigkeit zum "Left-Hand-Path" ab, der Negierung des "Guten", welcher als solcher Religionsfrei gesehen werden kann. Die Eigenbezeichnung ist hiermit wohl auch ein plakativer Begriff, durch den klar vom Christentum unterschieden wird (Jesus zur Rechten Hand Gottes, der Satan zur Linken), um dadurch was auch immer zu erreichen.
      Klar ist, dass rein etymologisch gesehen, zum Satanismus der Glaube an den Teufel gehört, nur sind unter diesem Sammelbegriff auch Richtungen erfasst, die nicht durch Etymologie abgedeckt werden, daher sehe ich deine Aussage eher kritisch.
    • Satanisten (oder sagen wir mal, Satanisten wie ich es bin...wobei meine Einstellung noch etwas komplizierter ist) nennen sich deshalb Satanisten, weil der biblische Satan die erste Gestalt war, die DAS Gesetz hinterfragt und sich Gedanken über die eigene Existenz gemacht hat.

      Man verhert nicht Satan als Person, sondern den Weg den er eingeschlagen hat.
      NICHT weil dieser Weg das archtypische Bild des Bösen repräsentiert und man auch böse und einfach dagegen um dagegen zu sein sein will, sondern weil es der erste Schritt zur Aufklärung war.


      @ Acro: Ich gebe dir völlig recht, dass Crowley und LaVey (zumindest in meinen Augen) recht ausgeprägte Spinner waren, da Crowley die Okkulte Seite zu sehr ausgelebt und LaVey keine Ahnung von dem hatte was er gesagt hat.
      Auch ich hab seine "Bibel" gelesen und war häufig so entsetzt darüber, wie wenig Durchblick ein Mensch haben kann, dass ich ihm bei nahezu jedem dritten Wort wiedersprechen musste.
      Dieses ganze "Schwäche darf nicht zugelassen werde" "Die Schwachen werden ausgemerzt" Blabla.....wenn ich wirklich nach dem Ich strebe und dadurch irgendwann mein Leben auf eine Ebene führe, die mein Leben für mich so lebenswert wir möglich macht, dann werde einzig und allein ICH darüber entscheiden ob ich Schwächen zulasse oder nicht!
      Wenn es mich zum Bespiel glücklich macht, einem Obdachlosen zu helfen, dann werde ich einem Obdachlosen helfen; Ende!

      Andersherum funktioniert es übrigens: Nimm mal einen Baum und warte ein paar Millionen Jahre; es wir ein Stein draus enstehen können ^^
      Und wenn wir uns nun überlegen, dass Satan in Gestalt der Schlange (die unbestimmte Zeit VOR den Menschen geschaffen wurde und die als Reptil auch naturwissenschaftliche sehr lange existieret)...bereits in Genesis vorkommt; lasse dieses Bild eine lange Zeit existieren und es kann sich das entwickeln, was ich hier gerade anspreche.



      @ Torpedo: Hier kommt eine Sache zum Vorschein, was einen Satanisten z.B. ausmacht => Er interessiert sich nicht dafür, was ander sagen oder von seinem Lebensweg halten. Wenn du es lächerlich findest, dass ich mich Satanist nenne, mag das deine Einstellung sein, mich interessieren diese Worte nicht.
      (Im Übrigen: Dadurch dass du sagst, dass wer sich Satanist nennt, albern ist, implementierst du in die Aussage:"ICH akzeptiere nicht, dass Menschen wirklich so sein könnten!", was deine Tendenzen Richtung Satanismus erhöhen ;) )


      @ Topic: Mein Sinn des Lebens? Die Verwirklichung meines wahren Ichs, so wie ich es jetzt (meines Erachtens nach) noch nicht kenne. Wenn dieser weg mich dazu führt, dass ich bei Greenpeace arbeite, sei es drum; wenn mich dieser Weg dazu führt, dass ich 'ne Bank ausraube, sei es drum; wenn mich der Weg dazu führt, dass ich mich einer anderen Religion wie z.B. dem Buddhismus zuwende, sei es drum.

      Das Problem, das ich weiter vorne im Thread erwähnt habe ist übrigens, dass ein Mensch NIEMALS einen vollkommen freien Willen haben wird, weil er in einer Umwelt aufwächst. Ich z.B. würde niemanden abstechen, weil ich bereits in meiner Kindheit gelernt habe, dass man so etwas einfach nicht macht und man in unserer Gesellschaft mit Konsequenzen zu rechnen hat.
      Wenn man sich nun mal einen kriegerischen Stamm primitiver Zivilisation ansieht (ACHTUNG: Rassistissche Klischees könnten folgen), ist es bei manchen dort einfach Sitte, Personen aus anderen Stämmen zu töten, um die eigenen Überlebungschance zu erhöhen...vielleicht wird man sogar als tapferer Krieger gefeiert.
      Wiederum hingegen ist es in solchen Kreisen nicht gern gesehen, wenn dort irgendein Mann einer Frau das Mitspracherecht erteilt, was bei uns allerdings sehr erwünscht ist, da wir Gleichberechtigung schaffen wollen.
      Je nachdem, in welcher Kultur man aufwächst, wird das Handeln auf Ewig geprägt sein und jeder Satanist, der etwas anderes meint, hat Unrecht!


      P.S.:Ich hätte nicht erwartet, dass nur das Wort "Satanist" so einen Dikussionsansatz gegeben hätte ^^
      Wasser echt, doch Licht
      du falsches Sein
      Aureolen erschaffend
      Der Nacht entfließend

      Ein Erschüttern - Frei
      Die kranke Ruhe zerschneidend
      Und nun: das wahre Licht
      Heller als Höhen - gleißend
    • Original von Link 15
      Nee das leben ist nicht sinnlos wenn man freunde familie hat und spaß am leben hat :)


      ...was eine einfache Aussage ist und dennoch enormes Diskussionspotenzial bietet. Zunächst muss ich dir zustimmen: hat man Freunde und erfreut sich seines Lebens, was ein ungemein wertzuschätzender Zustand ist, wird natürlich jede Aktivität, die diesen aufrecht erhält, von einem Sinn untermauert - der Sinn dieser Aktivität liegt darin, den Status quo beizubehalten, ergo fröhlich zu bleiben, ergo weiteren sinnvollen Aktivitäten Vorschub zu leisten. Hier liegt aber der Hase im Pfeffer: die Konjunktion "und" macht die Aussage problematisch, nämlich infolge ihres Wahrheitswertes. Sie ist _immer_ wahr, wenn a _und_ b zutreffen, ansonsten ist sie notwendig falsch, was impliziert, dass jemand, der viele Freunde hat, aber keinen Spaß am Leben hat, ein sinnentleertes Leben führt. Aber er kann Freund eines Freundes sein, welcher hingegen Spaß am Leben verspürt, dessen Leben aus logischer Sicht also Sinn machen würde. Hat also etwas logisch Sinnloses, gleichzeitig jedoch Sinnstiftendes, auch keinen Sinn mehr? Diese Frage ist wieder problematisch: ich denke, dass etwas Sinnstiftendes Sinn hat, denn rein begrifflich drückt es genau dies aus - in dieser Hinsicht wäre die Aussage ein Paradoxon, also falsch.
      Umgekehrt ist es auch interessant: hat jemand keine Freunde, aber dennoch Spaß am Leben, müsste sein Leben sinnlos sein. Geht man davon aus, dass beide Bedingungen erfüllt sein müssen, damit das Leben sinnlos ist, und eine trifft nicht zu - was hier der Fall ist - und die andere nicht notwendig sinnstiftend ist, kann die Aussage zulässig sein und wahr, allerdings ist der Proband zwar potenzieller Referent, aber jemand mit völlig nichtiger Existenz. Nun erzähle einem Eremiten voller Lebenslust, Tatendrang und Selbstbewusstsein, dass sein Leben sinnlos sei. Ich denke, er würde es verneinen.

      Letztlich könnte, so beide Bedingungen nicht zutreffen, sogar ein Leben ohne Freunde und ohne Spaß Sinn ergeben, so sie auf einen Arzt zutreffen würden, der jedoch nach den Wahrheitsgehalten sinnvolle Leben erhält, also wiederum sinnstiftend ist.

      Wie man sieht, ist es also schwierig, so pauschal bei einer derart tiefgehenden Frage zu antworten. Was nun sinnstiftend ist für die Existenz, wüsste allein Gott, so es ihn als Überding mit großem Plan gäbe, was ich zwar bezweifle, aber nicht beweisen kann (wie gesagt, ich kann nur erörtern, weshalb gewisse Gottesvorstellungen logisch untragbar sind, was aber nicht die Möglichkeit der Existenz einer anders gearteten Metaphysis ausschließt). Es ist also eine Quizshow - und wir raten, raten, raten.

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    • Wenn du mich so nett bittest, muss ich ja mal wieder was dazu sagen, oder Acro? ;D

      Du gehst also vom logischen Ansatz aus - meh, ich hab das Logik-Seminar immer geschwänzt xD
      Dann muss wohl mein (halbwegs) gesunder Menschenverstand herhalten ^^


      Okay...
      Ein sinnerfülltes Leben kann auch geführt werden, wenn man NICHT glücklich ist ODER kein Freunde hat etc.p.p.
      Ist das im wesentlichen deine These?
      Dann kommt jetzt meine Frage dazu, und zwar im Zusammenhang mit den Ärzten: Ist ein Leben wirklich noch sinnvoll, wenn man selber kein Glück darin findet? Ist es sinnvoll, andere glücklich zu machen und dabei selber auf der Strecke zu bleiben? Klingt egoistisch, aber ich denke nicht.
      (Ich gehe jetzt bewusst nicht auf alle deine angeschnittenen Punkte ein, weil ich ihnen zu großen Teilen zustimme.)

      Deine Aufteilung fand ich schon sehr passend, aber dieser eine Punkt stößt mir sauer auf (womit du sicher auch gerechnet hast, nehm ich mal stark an? ;D).
      Wenn man davon ausgeht, dass der Sinn des Lebens auf unserem derzeitigen Stand nur subjektiv festgemacht weden kann, würde ich doch meinen, dass Glück dabei eine große Rolle spielt.
      Ich kann wie Diogenes in einer Tonne leben und glücklich sein, dabei führe ich auch durch meine Handlungen ein sinnerfülltes Leben, subjektiv. Ich kann auch wie Diogenes in der Tonne leben und es pisst mich auf Deutsch gesagt einfach nur noch an, egal, was ich mache.
      Dann kann ich diese Leben nicht mehr subjektiv sinnerfüllt nennen, denke ich, egal wieviele gute Taten ich vollbringe, solange ich selber damit nicht glücklich bin, habe ich mein Leben verwirkt.
      Ich kann dafrü allerdings keine Begründung angeben, es ist mein persönliches Gefühl. Immerhin leben wir hier auf dieser Welt als ein "Ich" und jeder füllt dieses unterschiedlich aus. Wenn man das "Ich", welches man ist, aber vernachlässigt, vernachlässigt man den Sinn.
      ...
      Ist das zu konfus?


      Ach, da fehlt noch so viel, was dazugehörte, aber dazu ist es jetzt zu spät/früh ^^
      Los, zerfetz mich ;D

      "Heirs of Miraika"
      Fantasy, Steampunk, LGBT+

      "Dreaming of Dawn"
      Fantasy, Psychological, Depression
    • Ich hab's halt mal vom logischen Standpunkt aus betrachtet. Das fand ich interessant, da Link 15s These nun doch eine recht verbreitete ist. Dass der gesunde Menschenverstand nur bedingt mit der Logik einhergeht, dürfte klar sein. Beispiel: du stellst ein Bier 10 Stunden lang in den Kühlschrank. Der gesunde Menschenverstand sagt dir, dass es dann kalt sein muss. Die Logik sagt dazu nein - immerhin könnte der Kühlschrank ja noch 1 Stunde kaputt gegangen sein und das Bier hat sich wieder erwärmt. Es ist nicht zwingend notwendig, daher nicht logisch.

      Außerdem baute ich meine Argumentation ja allein auf diese These auf, dass sie ohne diesen Kontext allgemeingültig ist, will ich nicht behaupten, sie zieht allein bei der Aussage "das leben ist nicht sinnlos wenn man freunde familie hat und spaß am leben hat :)" - und darum ging es mir ja. Kontextlos würde ich dir in dem Punkt zustimmen, dass es ein Mindestmaß an Glück braucht, damit das Subjekt sein Leben als sinnvoll im Sinne von lebenswert erachtet. Dies ist durch Suizide empirisch belegbar, nämlich durch die, die durch Kummer bedingt sind.
      "Mein Leben ist für die Katz, trotzdem leb ich es, warum auch nicht?" zu denken ist auch ein netter Standpunkt, den die meisten früher oder später insgeheim wohl auch annehmen werden. In der Jugend - und ich zähle mich mit meinen knapp 21 mal grad so noch dazu - hat man Ideale, will sich verwirklichen, möchte die Welt bessern, ihr etwas von sich mitgeben - kurz: man will etwas verändern. Geht einigen so, nicht allen, ich weiß, aber diesen Ansatz halte ich für sehr lobenswert. Gute Vorsätze kann die Welt gebrauchen, so ekelhaft, wie sie stellenweise zur Zeit ist. Ein Kumpel von mir sagte neulich einen klugen Satz, als ich ihn fragte, ob er mal Depressionen gehabt habe. Er sagte: "Sollte ich das? Was in dieser Welt sollte mich depressiv machen?" - Was natürlich erstmal nichts über den Sinn aussagt. Ergibt die Welt vielleicht alleine dadurch Sinn, dass sie uns überhaupt Anlass gibt, danach zu fragen? Sinn ist etwas sehr Abstraktes, man kann ihn nicht greifen, man kann ihn nicht zeichnen. Letztlich ist er vielleicht auch nur ein Wort, die Überlebensgarantie vieler, oder aber das Fundament des Gedankens, seine Fähigkeiten auszuarbeiten und seine Ziele zu verfolgen. Er kann eine heilsame Illusion sein. Über einen abstrakten Sinn nachzudenken, obliegt alleine dem Menschen, demzufolge: Cogito ergo sum? Auf den Sinn übertragen: Gebe ich einer Sache Sinn, ergibt sie Sinn - das klingt schlüssig. Gebe ich allerdings einer Sache Sinn und du nicht, wird die Sache heikel. Subjektiv zu argumentieren ist zwar sehr einfach und bequem, aber intersubjektiv zu argumentieren ist schon schwieriger. Gibt es einen Konsens aller Menschen der Welt, ob eine gewisse Sache Sinn ergibt? Kann ich mir kaum vorstellen, und die Sache zu objektivieren, setzt der Narrerei die Krone auf, denn damit wären wir wieder bei der Logik, denn der gesunde Menschenverstand zieht hier nicht - siehe das Beispiel mit dem Bier. Fortpflanzung als Sinn des Lebens? Die Fortpflanzung dient alleine dem Erhalt des Lebens, etwas Sinnvolles und etwas Unsinniges in eine Wechselbeziehung zu setzen, halte ich nicht für gut. Es wäre eher noch töricht, den Selbsterhalt etwas ansonsten Unsinnigen als dessen Sinn zu betrachten - denn dann ist nicht die Fortpflanzung der Sinn, sondern dann hat es keinen Sinn. Die Fortpflanzung ist nur das Mittel zum Zweck, sie ist das Öl, das die Maschine schmiert, die entweder etwas produziert oder nichts produziert - produziert sie alleine das Öl, man denke an einen Bohrturm, kann man sie getrost wegwerfen. Aber das Leben besteht leider oder zum Glück eben nicht aus forwährender Fortpflanzung, sondern es birgt noch viele andere Dinge. Diese in Richtung "Sinn" zu verfolgen, halte ich für wesentlich besser. Geht es darum, die Welt zu bessern, kann dies der Sinn sein, geht es darum, die Welt zu vernichten - was auch eine lustige Option ist - hätte die Fortpflanzung den Sinn, das Übel der Welt zu potenzieren, so lange, bis es Ausmaße erreicht, die sie vernichten. Aber warum sollte etwas da sein, das früher oder später zerstört werden soll? Das wäre sinnlos - außer es dient des Amüsements eines Zuschauers, womit wir wieder bei Gott wären.
      Sagen wir's so: gibt es etwas derartiges, hat das Leben einen Sinn, gibt es es nicht, entscheidet alleine der Mensch darüber, ob es Sinn im Leben gibt, schließlich ist er das einzige Geschöpf auf der Welt, das intellektuell dazu in der Lage ist, überhaupt einen Sinnesbegriff zu entwickeln und zu definieren.

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