Original von Acrobat reader
Du siehst, wohin du siehst nur Eitelkeit auf Erden. (Eitelkeit = Vergaenglichkeit)
Was dieser heute baut, reißt jener morgen ein:
Wo itzund Städte stehn, wird eine Wiese sein
Auf der ein Schäferskind wird spielen mit den Herden:
Was itzund prächtig blüht, soll bald zertreten werden.
Was itzt so pocht und trotzt ist morgen Asch und Bein
Nichts ist, das ewig sei, kein Erz, kein Marmorstein.
Itzt lacht das Glück uns an, bald donnern die Beschwerden.
Der hohen Taten Ruhm muß wie ein Traum vergehn.
Soll denn das Spiel der Zeit, der leichte Mensch bestehn?
Ach! was ist alles dies, was wir für köstlich achten,
Als schlechte Nichtigkeit, als Schatten, Staub und Wind;
Als eine Wiesenblum, die man nicht wiederfind't.
Noch will, was ewig ist, kein einig Mensch betrachten!
Klingt irgendwie nach Gryphius (Argh...Verdrängte Erinnerungen an Deutschunterricht...)
@Topic: ich sehe das so: Unsere Existenz ist ein Zufall. Wir sind nicht geplant, wir sind nicht zu irgendetwas höherem auserkoren, wir sind nicht die Kinder Gottes.
Wir sind ein Produkt des Zufalls und der Evolution, wir konnten uns anpassen und haben überlebt. Demnach würde ich, rein biologisch gesehen, sagen, der eigentliche Sinn unseres Lebens ist die Erhaltung der Art, also Fortpflanzung.
Allerdings ist der Mensch in der Lage, sich selbst auszusuchen, ob er sein Leben irgendetwas anderem widmet und darin dann seinen Lebenssinn sucht (und vielleicht findet). Das ist dann aber von Mensch zu Mensch unterschiedlich.
Da ich allerdings momentan weder meinen Sinn des Lebens in irgendetwas gefunden habe, noch Kinder haben möchte, würde ich wohl sagen, mein Leben ist eigentlich ohne Sinn. Das heißt aber nicht, dass ich nicht froh bin, es zu haben.
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