Japaner essen lebenden Fisch

    • Original von The Wall
      Original von Floyd
      ...gerade eben weil Tiere doch wesentlich mehr wert sind, als nur noch allein der "Genuss" auf der Zunge, der dem Menschen zum Zwecke dient.


      Klingt jetzt hart, aber:
      Fuer was sonst? Tiere sind nur da um von anderen Tieren (oder halt Menschen) gegessen zu werden. Wenn du das nicht so siehst, dann sag mir bitte, wozu sonst es Tiere gibt? (Womit ich jetzt nicht sagen will dass das Leben eines Menschen mehr Sinn hat oder wir mehr wert sind, wir leben auch nur um irgendwann zu sterben (allerdings hat der Mensch es geschafft mehr Sinn in sein Leben zu bringen als die Tiere oder sich dies zumindest vorzugaukeln).)


      Ich finde es in der heutigen Gesellschaft einfach unnütz.
      Es wird jeglicher Respekt vor dem Leben genommen, in dem das Tier als Produkt verwertet wird und nicht mehr als das, was es ist.
      Für mich ist ein Tier nicht weniger ein Lebewesen als ein Mensch, nur weil der Mensch scheinbares über sich selbst nachdenken und solch Firlefanz entwickelt hat
      Nahrungskette hin oder her, würde ich mich selber auf eigene Faust, wie vor hundert oder noch mehr Jahren, ernähren müssen, schließe ich nicht aus, dass ich Fleisch essen würde.
      Tierhaltung hat der Mensch sich schon früh zu Nutze gemacht, aber in der heutigen Form hat es doch schon so langsam die Grenzen überschritten.
      Es wird nicht mehr nur das genommen, was man wirklich braucht.
      Heute bekommt man ja alles quasi, zumindest mit genügend Geld im richtigen Land, in den Hintern geschoben, ohne dass man noch weiß, was man isst. Aber das geht jetzt weitaus über das Fleischproblem an sich.
      In mancher Hinsicht scheint mir, sieht sich der Mensch doch als "Überwesen", das mit seiner Macht spielt und unterschätzt irgendwie mögliche Folgen.
      Eigentlich wollte ich ja gar nicht so weit gehen, höre deswegen besser auf und sage dazu, dass es meine Sicht ist, von der ich ausgehe, dass nicht alle sie teilen werden und wollen. Punkt. Ende.

      Fish and plankton and sea greens and protein from the sea.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Floyd ()

    • Original von Carcharoth
      @ Tetra:
      Ich denke, dass der Fisch noch weiterlebt, es sieht ja so als als würde er versuchen zu atmen bzw als ersticke er, da er ja nicht mehr im Wasser ist.


      Ah ja, ich hatte das Video vorher auch nicht bemerkt. Da wird es dann eh klar, danke.

      Original von Ulyaoth
      Aber ich weiß jetzt schon, dass der Thread in Kürze in die absolute Lächerlichkeit abdriftet, daher spar ich mir an dieser Stelle jegliche weitere Erläuterung. Zfb never changes.


      Find ich btw 'ne super Einstellung für nen Moderator :thumbs_up: Aber das nur am Rande.

      Nun ja, das Video hat mich da eigentlich noch einmal bestätigt: So lange es tot ist und nicht gottweißwie gequält wurde/wird, soll man ruhig essen was man will. Ob man nun Fleisch aus überzeugung nicht isst, oder weil es einem nicht schmeckt (wie ich zb), ist mir da auch egal, so lange man die anderen, wie Floyd das beerits sagte, in Ruhe lässt. Genausowenig wie ich den Leuten hinterherrenne und ihnen sage "iss das nicht, das schmeckt nicht" möchte ich auch nicht, dass mir einer ständig sagt, wie grausam Fleischesser jetzt sind. Wobei ich in diesem Thread noch nicht einmal Ansätze zu einer solchen "Diskussion" gesehen habe, deswegen weiß ich nicht, wieso sich alle schon im Vorhinein aufregen :/

      @Finstergarde: Ich halte Galileo nicht für so eine zuverlässige Quelle xD'

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Tetra ()

    • Original von Tetra
      Wobei ich in diesem Thread noch nicht einmal Ansätze zu einer solchen "Diskussion" gesehen habe, deswegen weiß ich nicht, wieso sich alle schon im Vorhinein aufregen :/

      Weil sich bei dieser Art des Verzehrs, jedenfalls für mich, unmittelbar der Aspekt "Tierschutz" aufdrängt und von vornherein von einigen Personen direkt nach dem Motto "Du kannst hier ja gern deine Meinung frei äußern, aaaaber!" verfahren wurde.
      Aber stimmt ja, ich wollte ja eigentlich nichts mehr hier schreiben.
      Es lebe die Zensur!!
    • Original von korgusan
      Original von Tetra
      Wobei ich in diesem Thread noch nicht einmal Ansätze zu einer solchen "Diskussion" gesehen habe, deswegen weiß ich nicht, wieso sich alle schon im Vorhinein aufregen :/

      Weil sich bei dieser Art des Verzehrs, jedenfalls für mich, unmittelbar der Aspekt "Tierschutz" aufdrängt und von vornherein von einigen Personen direkt nach dem Motto "Du kannst hier ja gern deine Meinung frei äußern, aaaaber!" verfahren wurde.
      Aber stimmt ja, ich wollte ja eigentlich nichts mehr hier schreiben.
      Es lebe die Zensur!!


      Das war von meiner Seite aus eher an die Gegenpartei gerichtet, aber abgesehen davon habe ich auch nirgends gelesen, dass jemandem der Mund verboten worde, genau wie Flush bereits sagte :/

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Tetra ()

    • Genau davon red ich ja, diese Diskussion hat im Forum noch nie wirklich funktioniert, ohne dass sich die beiden Parteien in gegenseitige, mal mehr oder weniger subtile, Beschuldigungen verbissen haben. Ich lass mich aber natürlich gern vom Gegenteil überzeugen. :| Beeindruckt mich.

      Und mir wurde eben erklärt, dass es nicht die Hummer sind, die lebendig gekocht werden, sondern die Austern. Mein Fehler. :x


      (Ja, man kann draufklicken)
    • Ich finds lustig, dass manche das so schlimm finden ôo
      Ich bezweifel, dass ein Braunbär vorher so nett ist und dem Fisch den nicht vorhandenen Nacken bricht. Der hält den am Boden und reißt den halt lebend in Stücke.
      Aber dem sagt keiner, er wäre sonstwas.

      Da find ich es fast "unkultivierter", dass man Hummer lebend kocht. Lebend verspeist werden viele Tiere in der Natur, der Mensch gehört irgendwie noch da rein.
      Lebend kochen ist was anderes.

      Und selbst da kann man drüber streiten, wie lange der Hummer lebt, wie viel Schmerz er spürt, etc.

      So Diskussionen enden eh meist in Beleidigungen, im Schlimmstfall bei Getrolle und Gespamme.

      Die Fische werden lebend gegessen. Da wird sich wohl auch nichts dran ändern. Die jagen ja auch weiter Delfine und essen Haifischflossen und in China ist man der größte, wenn man ne Termitenkönigin lebend mit Honig isst. Und?
      Wir essen Kalbsleber und Schweinebraten. Das geht dafür auch anderen auf den Magen, weil das eine Innereien und das andere "dreckig" ist.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von MangaEngel ()

    • @ Mangaengel:

      Aber ich habe noch nie eine Kultur der Braunbären gesehen, oder noch nicht erfahren dass die einen gewissen sich selbst gegebenen moralischen Wertekodex haben. Der Mensch lässt sich mit der Natur eben nicht mehr so leicht vergleichen, dazu haben wir uns zuviele Fähigkeiten erarbeitet, dazu sind wir zu trickreich geworden.
      Wenn du dich mit nem Speer in den Wald wagst und nen Braunbären jagst ists ja was anderes als wenn du ein SchweineKZ nach dem nächsten baust. Vor allem in Norddeutschland gibts davon ja viele...
    • @FoWo
      Spannend, genialer Tipp. Danke.

      Ich hab mich mal durchgegoolget und bin sogar bei meiner Uni gelandet. Leider werde ich keinen näheren Einblick in meinem Biokurs dazu erhalten, da wir in Medizin fast gar keinen Fokus auf Pflanzen haben. Aber es ist einfach herrlich genial. Vielleicht schau ich mal im Forschungsgebäude beim Pflanzenbereich vorbei.


      Die PDF-Versionen der Artikel [02.03.09]:
      ice.mpg.de/news/prelease/Pressem_Zimmermann2009_de.pdf
      geb.uni-giessen.de/geb/volltex…pdf/Sdf_2009_01_87_89.pdf

      Das alte Rätsel [10.11.07]:
      stern.de/wissen/natur/pflanzen…oeren-fuehlen-602051.html

      Short-News-Zusammenfassung (für Lesefaule) [12.03.09]:
      shortnews.de/start.cfm?id=755172

      Längere Fassung von womöglich unseriöser Seite, die aber den Text 1zu1 von meiner Uni übernahm (für alle, die PDFs nicht öffnen wollen) und einen weiteren Artikel zitiert hat, den ich gerade nicht finde [11.03.09]:
      grenzwissenschaft-aktuell.blog…rzempfinden-forscher.html


      @korgusan
      Ich würde Wissenschaft nicht unterschätzen. Wenn so was möglich ist: "Tabakpflanzen zum Beispiel warnen sich gegenseitig via Duftstoffe vor Fressfeinden. Sie produzieren vermehrt Nikotin, um ihre Feinde zu töten.", dann kratzen wir derzeit erst an der Oberfläche.
      Spaßwissenschaft? Wenn Pflanzen rezeptorartige Gebilde haben, mit denen sie z.B. akustische Frequenzen spüren und darauf mit verändertem Wachstum reagieren und das erst der Anfang ist, dann steckt enormes Potential darin, mehr Pflanzenwachstum zu erreichen, mehr Lebewesen zu ernähren, CO2 und Stickstoff zu reduzieren, Stimulationen für bestimmte Effekt zu schaffen (dass Pflanzen extra bestimmte Stoffe (Früchte, Wirkstoffe) vermehrt produzieren, ohne sie genetisch zu verändern) usw. In Kombination mit den Wachstumshormonen könnte man vielleicht effektiver gegen Waldsterben vorgehen. Die Stimulationswege spielen also wirklich eine entscheidende Rolle. Und die Neurologie auch. Allein schon die Tatsache, dass Pflanzen sich giftig machen können.
      Letztendlich sind die ionischen Vorgänge bei uns Menschen anscheinend ähnlich, wir interpretieren Schmerz. Und so wie man Fischen früher keinen Schmerz zumutete (was ich für unlogisch halte, weil ein Fisch sonst nicht automatisch von der Gefahrenquelle wegschwimmen würde (überlebensnotwendig) und dauernd Körperteile an scharfen Gegenständen oder durch Gegner zerreißen könnte, ohne es zu merken) und jetzt aber doch was dran sein könnte, so könnte es bei Pflanzen auch zu völligen Blickwechseln kommen.
      Mich macht's jedenfalls sehr neugierig, genug Potential ist ja da.

      Und eigentlich macht es ja Sinn. Die Pflanze könnte beim Wachstum Hindernissen besser ausweichen, wenn sie ein unangenehmes Gefühl (Schmerz) bei ihnen empfinden würde, sich bei Fressfeinden entsprechend anders verhalten, durch Durstleid oder Schwächegefühl anders in der Erde ausrichten (für ihre Nährstoffe) und wenn sie unter zu viel Dunkelheit leiden würde, sich aus Leidartigem zum Licht bewegen. Zur Interpretation bräuchte sie etwas Gehirnartiges. Die einzelnen "Schmerzformen" müssten ja nicht so komplex aussehen wie beim Menschen (es würde allerdings Sinn machen, damit die Pflanze sich entsprechend anders verhalten kann). Aber was spricht dagegen ähnliche Verschaltungen, die aber nicht komplett menschenartig sind, auch als Interpretationsorgane zu nutzen? Zum Leben wäre es enorm wichtig.

      Kann man sehen, wie man will, aber durchaus Neugier erweckend: utek.de/raymund/pflanzen.html





      Ich hab' mir mal die Original-Studie rausgesucht (hier als Zusammenfassung):
      plantphysiol.org/cgi/content/abstract/149/3/1593
      Manche Unis abonnieren bestimmte wissenschaftliche Zeitschriften. Wenn man also vom Campus aus online geht oder sich z.B. per VPN mit Uni-IP einloggt, kann man die gesamte Studie lesen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Salev ()

    • Ist es zwingend notwendig, einem Lebewesen erst einen gewissen Fortschritt zusprechen zu können, damit es zum Weiterleben berechtigt ist? Ist die Frage, die man sich stellen muss dadurch nicht viel eher, was man noch alles essen könnte? Afrikanische Urvölker zum Beispiel, die sind nicht so weit fortgeschritten wie wir Europäer, also könnten wir sie züchten und verspeisen, es sind ja Untermenschen, die das Leben nicht verdient haben, weil sie nicht so intelligent sind wie wir.
      Ist dies der richtige Ansatz, den evolutionären und kulturellen Fortschritt als Maß für das Fressen und Gefressen werden zu nehmen?
      Ist man nicht viel eher selbst dieser Untermensch, der, um sich aus seiner grauen und minderwertigen Existenz zu erheben, zur Kaschierung seiner Zugehörigkeit zum Konglomerat der Rasse Mensch, erst andere Arten zu etwas noch Elenderem und Minderwertigeren machen muss, als man es selbst schon ist? Führt dieser Weg dazu, sich über ein zappelndes Tier zu amüsieren, weil es noch elendiger auf seinem eigenen Teller kreucht und sich windet, als man es eigentlich selbst in geglaubter Freiheit auf der Erde tut?
      Der eigene vorgegaukelte Intellekt und Fortschritt ist nur ein bigottes Schild, das einen selbst vor der eigenen Erbärmlichkeit und Wertlosigkeit bewahrt. Aber hauptsache irgendwo ist ein armes, kleines, süßes Kätzchen, das Hunger leidet. Dem muss ja sofort geholfen werden, es ist ja niedlich.
      Und der Holocaust wütet weiter, es sind ja nur Tiere.
    • Stimmt im Prinzip schon so, wie Korgu das schildert. Man müsse sich das mal bitte vor Augen führen, wenn es irgendwann mal eine Rasse gibt, gegen die wir Menschen chancenlos sind. Und die haben dann halt Hunger auf uns, spießen uns bei lebendigem Leibe auf und futtern uns dann schön geschmackvoll auf - und denken sich rein gar nichts dabei.

      Wir Menschen sind es gewohnt, die höchste Evolutionsstufe dieses Planeten darzustellen (das erkennt man auch gut an einigen Antworten hier) und erkennen deshalb oft gar nicht, was es überhaupt bedeutet gar lebendige Tiere zu verspeisen. Ich kann sowas persönlich nicht gutheißen. Wie gesagt, man stelle sich mal vor jemand würde das mit uns machen und wir hätten keine Chance dem zu entkommen.

      Man sollte einfach mal diese Selbstverständlichkeit abstellen. Wobei ich damit jetzt nicht nur die Japaner meine..gibt noch genug andere Länder, die in dieser Form Tierquläerei betreiben, ohne es ernsthaft zu bermerken oder gar überhaupt erst mit diesem Wort zu assozieren. Das ist schon krass....immer wieder.
      -

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von xell ()

    • Tiere zu fressen ist nichts besonderes und auch in der Natur etwas völlig normales. Aber ich versteh nicht, wieso man Fisch lebendig auf dem Teller haben und muss, wie dieser verreckt. Sowas muss imo nicht sein, gibts ja in der Tierwelt auch nicht.
      Da wird ein Tier durch einen Nackenbiss oder ähnliches ausgeschaltet, bevor es gefressen wird.

      Bei Fisch ist das ja aber wieder so eine Sache. Können die überhaupt Schmerz empfinden etc.
      Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es sehr angenehm ist, wenn man am Ersticken ist. ;)
      Grüße: The One called Link, Triforce-Link, dark-linky, Bad Boy, Anubis, MC Flurry, Saku, blue Link ^^



      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von V-K ()

    • Original von korgusan
      Ist es zwingend notwendig, einem Lebewesen erst einen gewissen Fortschritt zusprechen zu können, damit es zum Weiterleben berechtigt ist?

      Ja, sonst könnten wir nichts mehr essen. Vegetarier haben i.d.R. ihr eigenes Ranking. Was nicht fortgeschritten genug erscheint und nicht die gleiche Funktionsweise wie fortgeschrittene Tiere hat, wird gegessen. (Nicht fortgeschritten = womit man sich also selbst weniger empathisch auseinander setzen kann und was kein Gehirn-Organ hat ? | ähnliche Gebilde mit ähnlicher Funktion werden i.d.R. nicht gezählt; auch wenn die Funktion dem Gehirn sehr nahe kommt | ab wann ist ein Impuls ein Schmerzimpuls für mich? Wie muss er für mich interpretierbar sein, damit ich Mitleid habe?). Man richtet nach dem fürs eigene Gehirn nachvollziehbare und geschaffene Ranking.
      Omnivoren richten ihr Ranking ebenso nach Fortschritt, setzen aber an einem anderen Punkt an. Letztendlich ist es immer das Beenden von Leben. Ist 'ne Frage, welches Leben einem wertvoller vorkommt und wie man für sich innerlich über Leben richten will. Jetzt könnte man auch betrachten, dass, wenn Pflanzen wirklich leiden, man viel mehr Pflanzen getötet haben muss, um die gleiche Energiezufuhr zu erhalten, wie sie ein Schwein liefern würde (nur ein Leben).
      Oder man kann's sehen wie es ist: Wenn wir leben wollen, kommen wir nicht drum rum, Lebewesen zu essen.
      Mit welcher Begründung und erdachten Moral wir es tun, ist von jedem selbst abhängig. Und ich finde, weil es eben keine universelle Antwort gibt, sollte dies jeder für sich selbst entscheiden (denn kein Lebewesen will i.d.R. sterben - egal welcher Art), wenn er mit seinem Gewissen nicht im Reinen ist. Keiner zwingt einem eine solche Lebensweise auf. Genauso wenig muss man daher gegen andere hetzen. Es ist eine individuelle Sache, nach Moral, die man sich selbst setzt und i.d.R. immer das Beruhigen eines Gewissens ist (Mitmenschen würde man ja nicht essen), das selbst Rankings folgt. Letztendlich ist das aber alles Leben, das leben will (egal mit welcher Form von Rezeptoren) und der Unterschied besteht nur in unserem Gehirn, mit dem wir durch den interpretierbaren Ausdruck eines Wesen entscheiden, was lebenswert ist oder nicht (auch bezogen in jenem Kontext auf sich selbst). Und wie man das managt, das obliegt jedem selbst. Und ich glaube kaum, dass weniger fortgeschrittenes Leben weniger leben möchte als fortgeschritteneres Leben, das dem Empfinden aus physiologischen Gründen einfach mehr Ausdruck verleihen kann. Nur weil wir ein Lebewesen nicht interpretieren können, ist es in meinen Augen nicht weniger lebenswert.
      Man kann die Sache nämlich auch anders betrachten:
      Wenn plötzliche enorm hochentwickelte Wesen entständen (2. Platz) und über ihnen noch höhere (1. Platz) und man uns essen würde (wenn wir die letzten auf ihrem Ranking wären, sonst nichts mehr da), statt den 2. Platz, weil sie den interpretieren könnten, uns aber nicht, weil wir eine andere Physiologie hätten,... würden wir (enorm oft reproduzierbar, in Massen vorhanden) deswegen etwa weniger an unserem Leben festhalten, nur weil wir weniger von ihnen durch ihr Gehirn interpretierbar sind, einfacher gebaut sind und sie unseren physiologischen Ausdruck nicht verstehen? Ich denke nein.
      Sich daher als Vegetarier für besser zu halten (nicht alle), finde ich fehl am Platz. Es ist einfach eine persönliche Angelegenheit, wie man welches Leben bewertet oder auch nicht. Es ist immer noch Leben, egal wie für uns unnachvollziehbar es ist. Denn die Unnachvollziehbarkeit setzt den Lebenswert nicht niedriger. Den Wert gibt eigentlich jeder selbst, weil es so betrachtet keine wirkliche Lösung gibt. Leben bleibt Leben.

      Dieser Beitrag wurde bereits 9 mal editiert, zuletzt von Salev ()

    • Original von MangaEngel
      Da find ich es fast "unkultivierter", dass man Hummer lebend kocht.


      Guck mal, was Uly einen post über dir noch zum Hummer geschrieben hat. :rolleyes:

      @topic:
      Weiter möchte ich mich hier zum Thema gar nicht äußern.
      Don't smell the flowers
      They're an evil drug to make you lose your mind

      __________________

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    • RE: Japaner essen lebenden Fisch

      Original von Stan
      Japaner essen lebenden Fisch

      oe24.at/welt/weltchronik/Japan…ebenden-Fisch-0579332.ece

      Was denkt ihr darüber?

      Meiner Meinung nach ist es unnötig so etwas zu tun. Man wird deswegen auch nicht sätter und der Fisch schmeckt sicher auch nicht besser.

      denk doch einfach mal darüber nach wie andere tiere fische fressen und das schon millionen jahre länger als der mensch auf der erde ist!

      ist das für dich auch auch ein skandal?
      >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> tokidoki.it/characters <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<


    • Original von FoWo
      Vielleicht wollen wir uns nicht schon WIEDER anhören, dass wir Mörder sind, nur, weil wir gern Fleisch essen?
      Oh Mann.


      Ach, übrigens. In einer der bei uns an der Uni vertriebenen Studentenzeitungen war neulich ein Artikel, dass man bei Pflanzen ein nervenähnliches System gefunden hätte und dass Blüte mit Wurzel über Impulse kommuniziert, Schmerz empfindet und durchaus sowas wie einen niederen Intellekt verfügt usw., ich wünschte, ich hätte die Zeitung nicht weggeworfen.


      Ja das mit den Pflanzen hab ich auch gelesen.Ziemlich überraschend.Ich frage mich ob die wohl auch Gefühle haben ^^.(Ich weiß das war dumm.)

      Und wegen den Fischen: Die sind nicht die einzigen Tiere die lebendig gegessen werden.
      Ich habe nämlich gehört, dass auch Affenhirne bei lebendigen Affen gegessen werden. 8o
      "Das richtige Leben ist ein Traum: Gerade wenn einem alles gut und richtig scheint, wacht man wieder auf."
    • Original von ZFreaK

      Und wegen den Fischen: Die sind nicht die einzigen Tiere die lebendig gegessen werden.
      Ich habe nämlich gehört, dass auch Affenhirne bei lebendigen Affen gegessen werden. 8o


      Na ja, es gibt in dieser großen und teilweise grausamen Welt wesentlich mehr als "nur"Fische lebendig zu verspeisen.
      In China werden unter anderem auch Hunde lebendig gehäutet und vieles mehr.
      Würde man aber jetzt noch darauf eingehen, würde es sicher den Rahmen dieses Freds sprengen. :D

      Fish and plankton and sea greens and protein from the sea.
    • Können Fische schmerzen verspüren?
      Da bin ich mir 100% sicher! Ich hab mich auf dem Internet umgeschaut. Wissenschaftsseiten sagen ''Ja'', Fischerseiten oder Fragen auf diversen Foren werden eher mit ''Nein'' beantwortet.
      Jetzt mein Beitrag.
      Fische haben, als Wirbeltiere, ein voll entwickeltes Nervensystem.
      Nebenbei haben sie unter den Schuppen Kanäle, in denen Wasser empfindliche Nerven reizt - so können die Fische sich orientieren, den Wasserdruck spüren, und eben andere Sachen, die man braucht, um im Meer zu überleben.
      Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie keine Schmerzen verspüren, da sie ein Nervensystem wie alle Wirbeltiere haben. Nebenbei - Schmerz spüren ist zum Überleben sehr wichtig, denn ohne Schmerz, woher käme dann der Überlebens- und ''Gefahrausweich''-Wille? Wie jemand vor mir sagte, könnte der Fisch dann beliebig zerfressen werden, ohne zu bemerken, dass er stirbt - wäre es so, gäbe es längst keine Fische mehr!

      Nebenbei - ich bin KEIN Vegetarier! Ich liebe Tiere, irgendetwas muss ich jedoch essen. Was die Japaner da machen, finde ich jedoch widerlich (Verzeihung aber ich könnte noch bösartiger sein)
      und sowohl unmenschlich als auch untierisch! Im Tierreich werden die Tiere tatsächlich mit einem Nackenbiss, Gift (damit leiden sie allerdings eine Zeit lang) blabla getötet (es kann natürlich Ausnahmen in der Regel geben).
      So lange, wie die Tiere leiden, wenn sie lebendig entschuppt (sagt man dass so?), gekocht, ausgelacht (!) und dann gegessen werden, kommt es im Tierreich jedoch sicher nicht vor.

      Das muss einfach nicht sein - man kann die Fische gekocht geniessen, und besser sind sie sicher auch nicht, wenn sie lebendig sind!

      PS: Ich gratuliere und bedanke mich bei Salev und Korgusan für ihre guten Beiträge, die weder vegetarisch noch antivegetarisch sind! Wie man an ihnen sieht, gibt es auch den ''goldenen Mittelweg! :)


      PPS: Ich rate den Moderatoren, diesen Thread zu schliessen, bevor er in Streit absackt und irgendeinen Kampf zwischen zwei Parteien verursacht.;)
      Solche Fragen soll man eben nicht auf Foren, sondern mit sich selbst klären.
      Das sind Ni und Wo.
      Ni und Wo wünschen dir frohe Weihnachten!!!

      (Danke an Tetra für die Sig^^)

      Ni und Wo Signaturen sind natürlich nicht überholt.
      Es wäre völlig absurd, so was zu denken.
    • Original von Link der Held
      Können Fische schmerzen verspüren?
      Da bin ich mir 100% sicher!


      ich unterschreibe deinen gesamten post mal einfach schwungvoll.

      es wäre äußerst - und ich meine damit 'an eine wahrscheinlichkeit von unter 0% grenzend' - unwahrscheinlich, dass fische keine schmerzen verspüren. rezente fische stehen in ihrer entwicklung weit oberhalb einer ganzen menge von tieren, die ebenfalls schmerzen empfinden, schon alleine der besitz eines komplexen nervensystems ist meiner meinung nach ein eindeutiger beweiß.

      schmerz ist extrem wichtig für's überleben, das empfinden und reagieren auf unerwünschte reize gehört zu den ersten dingen überhaupt, die sich entwickelt haben. wann genau aus simplen vermeidungsreaktionen echter schmerz (was ist schmerz?) wurde lässt sich nicht sagen, aber wie gesagt: es gibt ganz andere tiere als unsere komplexen fische, die panisch reagieren, wenn sie hitze oä ausgesetzt werden.

      dass fische angeblich keinen schmerz empfinden halte ich für einen mythos, der möglicherweise von der fischerei in die welt gesetzt wurde (womit ich natürlich keine fischer, die es hier bestimmt gibt, angreifen will).

      außerdem, um es einfach mal in den raum zu werfen:

      reicht es nicht, zu sehen, wie ein tier versucht zu entkommen, zappelt, ev laute von sich gibt, die es sonst nicht äußert? reicht einem das nicht, um zu sehen, dass das tier ganz eindeutig nur noch weg will? und wenn es so ganz offensichtlich nicht an einem ort bleiben will - muss man sich dann echt noch fragen warum?

      es ist eine sache, fleisch zu essen, eine andere, das lebende tier im angesicht seines horrors genüsslich zu verspeisen. sry, ich finde es einfach nur pervers.
      Geistreiche Zitate einer geistreichen Zeit #39


      Lem: ihr iq war 75
      mechanicbird: omg
      mechanicbird: woher weißt du das überhaupt? xD
      Lem: hat sie mal erzählt
      mechanicbird: sowas erzählt man doch nicht öffentlich...
      Lem: tja nur wenn man dumm ist
      mechanicbird: xD
      Lem: LMAO
      mechanicbird: HAHAHAHA
      mechanicbird: oh mann, shit xDDDDD

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von N@vi ()