Internetabhängigkeit - Wege hinein und hinaus

    • Internetabhängigkeit - Wege hinein und hinaus

      Das Thema beschäftigt mich seit einer Weile und ich frage mich sowohl, was die Ursachen dafür sein können, als auch, wie man (als Betroffener oder Angehöriger) dagegen vorgehen kann, sobald man erst mal "drin" ist.

      Sind es mangelhafte menschliche Kontakte im realen sozialen Umfeld, die zu Vereinsamung führen? Führt diese Vereinsamung wiederum dazu, dass man nach Belohnungen in Form von Aufmerksamkeit im virtuellen Leben sucht und man anfängt, sich über jedes kleine Zeichen von Interesse zu freuen (z.B. wenn jemand auch nur eine kleine Anspielung auf einen eigenen Beitrag macht)? Wenn alle anderen Interessen unwichtig werden, man ewig lang kein Buch mehr in die Hand nimmt oder sich etwas zu essen kocht, weil "das ja eh keiner mitbekommt, der einen dafür loben würde"? Und wie soll man, wenn man ja eben niemanden im realen Leben hat!, die Motivation finden, da wieder herauszukommen? Ist es nicht ein Teufelskreis?


      Viele Fragen. Was sind eure Antworten?
    • Ich glaube, ich war eine Zeit lang ein bisschen abhängig vom Internet.

      Und ja, es kam durch mangelnde soziale Kontakte bzw. ich habe niemanden in meinem Umkreis gekannt, der ähnliche Interessen/ Ansichten hatte. Ich habe mich in die Welt der RPGs verloren und in die Foren. Ich bin immer noch sehr aktiv, in RPGs und Foren, aber nicht mehr so schlimm.

      Zu der Zeit, von der ich rede, habe ich mich im realen Leben sehr einsam gefühlt. Ich habe das Gefühl gehabt, dass ich sterben könnte, man würde mich nciht vermissen (in der Schule etc.). Im Internet jedoch habe/hatte ich Leute mit denen ich jeden Tag schreiben und Lachen konnte. Dadurch, dass man mit Leuten übers INternet in der Regel weniger Zeit verbringen kann, als wenn man sie jeden Tag in der Schule sieht, habe ich möglichst jede Gelegenheit genutzt. Urlaub war furchtbar, wenn es kein INternet gab. Es macht keinen Spaß, wenn man keinen Kontakt zu gleichaltrigen bekommt.

      Es ist ein Teufelskreis. Es ist nicht leicht herauszukommen. Aber ich neige nicht zu Pessimismus oder Deprission, deswegen habe ich eig. das schlimmste überwunden. Ich muss sagen, durch die Animexxtreffen, die mehrmals im Monat stattfinden, habe ich viele neue Leute in meiner Nähe kennengelernt, das hat mir sehr geholfen.

      In der Schule läuft es besser, nicht optimal, aber besser. :)

      Ich habe meine INteressen nicht vernachlässigt, eig. habe ich sie eher noch extremer verfolgt. Da sie sich immer gut mit Internet und PC kombinieren ließen, war das kein Kunststück.

      Aber hier gilt:
      Wo ein Wille ist, ist ein Weg.

      Gefährlich wird es, wenn man Angst vor sozialen Kontakten außerhalb des Netzes entwickelt.
    • Hm, interessantes Thema...über das ch immer wieder gern diskutiere. =o

      Zu KT: Wegen mangelhaften Kontakten = ja. Dass man sich über die kleinsten Interessen freut = ja. Alles Andere = nein.

      Man muss das abwägen. Wer sich viel im Internet aufhält, ist nicht zwangsweise regelrecht süchtig danach. Ich denke sogar eher, das sind hier die wenigsten. Wenn ich raus gehe, mal ein Buch lese, zwischendurch koche oder abends mal um Konzert oder in einen verrauchten Club fahre, denke ich nicht an das Internet. Nicht eine Sekunde. Gleiches gilt für Treffen und Verabredungen jeder Art. Und solange wie man diesen Aktivitäten regelmäßig nachkommt und nicht an das Netz denkt, ist man partout auch nicht abhängig.

      Dass man sich gern in die weite Welt des Internets zurückzieht, wo es einfach leichter ist Gleichgesinnte zu treffen und zudem eine großartige Faszination allein davon ausgeht, wieviele unterschiedliche Menschen man plötzlich kennenleernen kann, die so anders sind, als alles was man bisher im trüben, immer gleichen RL gesehen hat. Wenn man ein beschissenes RL hatte, einen miesen "Freundeskreis", einen keiner verstanden hat, und man sich einfach ganz anders entwickelt hat als die breite Masse, sind das schon Motive sich in das Internet zurückzuziehen. Denn wo sonst soll man dann die Menschen finden die man aufgrund ihrer Lebensweise nd Weltanschauung begehrt? Das ist völlig okay, wie ich finde. Schlimm wird es nur, wenn man nicht mehr herauskommt. Wenn man es verlernt soziale Kontakte im RL zu knüpfen. Sobald wie man merkt,dass man das nicht mehr kann, sollten die Alarmglocken bimmeln.

      Ich bin viel im Internet, weil ich hier in der Gegend, nicht mehr viele Menschen um mich herum habe. Einige zwar schon noch, aber die Meisten sagen mir hier einfach nicht zu. Das war ein Prozess über viele Jahre hinweg, wo die eigene Entwicklung und die Erfahrungen ausschlaggebend waren. Ich hätte es mir leicht machen können und sagen "Okay, du hast ja das Internet - wer braucht dann schon noch soziale Kontakte im rl? Sind doch eh nur Idioten hier." Aber dann wäre eine Abhängigkeit quasi nach und nach wirklich vorprogrammiert gewesen. Ich werde in einigen Wochen ohnehin hier wegziehen, in eine andere (Groß)stadt, wo ich Freunde sitzen habe, die ich wirklich als solche bezeichne. Das ist hier nicht der Fall, aus gutem Grund. Und wenn ich erstmal dort bin, beabsichtge ich auch meine Onlineaktivität einzuschränken. Ganz ohne Internet kann ich zwar auch auf Dauer nicht (geb ich selber offen zu) aber so oft am Tag on sein wie derzeit, soll- und wird einfach nicht mehr drin sein. Dann habe ich wieder enge Freunde um mich herum und werde viel Zeit mit denen verbringen und die neue Stadt zudem nutzen, um jenen Freundeskreis nach und nach in rl zu erweitern. Erste Menschen dafür sind mir auch schon ins Auge gefallen ;3

      Man sieht also, alles muss hierbei abgewägt werden. Es ist ganz klar ein Unterschied, ob man viel vor dem PC hockt, aber auch andere Aktivitäten außerhalb des Internets wahrnimmt, oder wirklich beinahe 24/7 vorm Compi sitzt und nichts anderes mehr tut, gar nicht mehr raus geht, und sich nicht mehr anders beschäftigen kann. Das sind zwei paar Schuhe.
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    • Ich verbringe den ganzen Tag am Computer. Naja, fast den ganzen Tag.
      Aber ich wuerde mich nicht als suechtig bezeichnen, es ist nur so, dass ich irgendwie sonst zu wenig Hobbies habe (weil ich irgendwie bisher nichts gefunden habe was mir wirklich Spaß macht (naja, gibt ein paar ansprechende Sportarten, aber da kommt man dann wieder in so einen Sportverein wo nur die groeßten Spacken rumhaengen)). Sozusagen garkeine außer am PC hocken und Musik hoeren (und hin und wieder mal was lesen und selten mit Freunden treffen). Ich komm' auch gut ohne Computer aus (Beispiel: Urlaub. Ich denke dort garnicht an's Internet oder an den Computer. Oder wenn ich mich mal mit Freunden treffe.). Ich weiß nur nicht, was ich sonst tun soll, irgendwie. Ich weiß nichts mit mir anzufangen. Suechtig bin ich jedenfalls nicht nach dem Internet. Klar, es ist ein tolles Medium und ich beschaeftige mich groeßtenteils im Internet, aber wie gesagt, wenn kein Internet da ist komm' ich auch gut ohne klar.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von The Wall ()

    • Ich bin eigentlich auch permanent im Internet. Erstens, weil ein Großteil meiner Hobbies mit dem Computer zusammenhängen (bzw mit Computer wesentlich einfacher und komfortabler sind, sei es singen, schreiben, Animes schauen... Ich könnte noch eine ganze Stange aufzählen, die ich auch ohne Internet/Computer machen könnte, mir aber am PC mehr Spaß machen.)
      Oft bin ich auch afk und, gerade in letzter Zeit wieder häufiger, nehme mir ein Buch oder so etwas zur Hand. Das einzige, was ich vermisse, wenn der Computer mal längere Zeit kaputt ist, sind meine "Internet"-Freunde (aka Leute, die nun einmal nicht um die Ecke wohnen), welche ich regelmäßig treffe. Angst vor sozialen Kontakten sollet ich demnach nicht haben. In der Schule halte ich mich von den meisten Leuten freiwillig fern. Es ist aber nicht so, als würde ich ausgeschlossen oder als würde ich mich ausschließen, zurecht komm ich eigentlich mit jedem. Meistens sind es nur die unterschiedlichen Interessen.
      Rausgehen tu ich ehrlich gesagt auch selten, aber ich glaube, das hat auch etwas mit meinen Hobbies und Interessen zu tun. Bin einfach mehr der Indoormensch xD.
      Fazit: Eventuell würden mich Leute aus der näheren Umgebung "süchtig" einschätzen, ich selbst (und die Leute die mich besser kennen) weiß aber, dass ich Unmengen an anderen Interessen habe und auch gut ohne auskomme.

      Hmn, nun ja. Richtig abhängige Leute habe ich eigentlich noch nie kennengelernt (diese Aufmerksamkeitssuche im Internet finde ich zum Beispiel sehr befremdend, da Foren und Chats etc für mich einfach nur eine weitere Art der Kommunikation darstellen). Wenn man natürlich niemanden im realen Leben hat (dazu zähle ich auch Leute, die ich zwar über das Internet kennengelernt habe, aber regelmäßig treffe), denke ich, kann man schnell in irgendeine virtuelle Welt hineinrutschen. Das Problem ist dann natürlich die Vereinsamung. Denn ich denke, alle (oder die meisten; mich eingeschlossen), die hier sagen, dass sie viel im Internet sind, sind glücklich damit und tun das aus freien Stücken, nicht, weil sie sich gezwungen fühlen um ihre Einsamkeit zu überdecken. Natürlich fehlt einem dann auch die Motivation herauszukommen. Da hilft glaube ich nur die Selbsteinsicht und ein starker Wille, etwas zu ändern. Eventuell die Kontaktängste zu überwinden und sowas. Aber das ist natürlich, vor allem aus meinem Standpunkt, einfacher gesagt als getan.
    • Rein theoretisch würde man mich als Internetsüchtig bezeichnen können, da ich (Wochentags) eigentlich die meiste Zeit vorm Gerät verbringe.
      Ich chatte mit Freunden aus dem echten Leben (da ich ja von Mo-Fr im Internat bin, kann ich sie nicht treffen), spiele Spiele und schau Youtube Videos etc, was halt alle machen, nur dass ich es länger mache.

      Wenn mich ein Außenstehnder im Internat so beobachten würde, würde er denken ich bin süchtig. Aber hey, was soll ich machen? Ich gehe 1e Stunde täglich in den Fitnessraum und das wars an restlicher Freizeitgestalltung in dieser Anstallt. Volleyball, Fußball und Basketball kommt wegen zu wenig interesse meistens eh nicht zu stande.

      Der Beweis, dass ich nicht süchtig bin ist das Wochenende (oder die Ferien). Da bin ich max. 1 Stunde pro Tag online, welche ich nutze um mich mit Freunden zu verabreden oder ähnliches. Und ich habe keine Entzugserscheinungen :P

      Aber ich mache nicht nur "sinnfreie Sachen". Zu meinen (PC)Hobbies gehört auch Webdesign (okay, ich bin schlecht drin, aber Hobby ist Hobby), Programmierung und ähnliches, wobei ich mich sofern geistig Weiterbilde.
      James
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      Team Rocket - so schnell wie das Licht,
      gebt lieber auf und bekämpft uns nicht!

      join #teamrocket @iz-smart.net
    • Ich sitze auch fast nur vor dem PC.
      Allerdings bin ich davon nicht die ganze Zeit im Internet ôo
      Ich benutze meinen Computer zum Zeichnen und Musik hören, im Internet bin ich nur, um meine fertigen Seiten bei Animexx hochzuladen und in einer der kleinen Pausen zu gucken, ob was interessantes in den Foren ist.
      Einen Mangel an Realkontakten hab ich ebenfalls nicht, ich hab einen schönen Freundeskreis, Suche nach Anerkennung vielleicht ein bisschen (in Form von Kommentaren auf meine Doujinshis, mehr auch nicht).

      Bei mir ist wohl einfach der Hauptaspekt, dass ich ausser zweimal die Woche vier Stunden zu arbeiten nichts zu tun habe. Fernsehen ist langweilig, Videospiele und Bücher habe ich alle durch, sonstige Aktivitäten kosten fast alle Geld. Internet haben wir ne Flatrate, tagsüber bezahl ich auch (da kein licht an) kaum Strom, ergo günstig und unterhaltsam.
      Süchtig im Sinne des Wortes würde ich mich nicht sehen, auch nicht abhängig.
      Vielleicht "hingezogen", da ich, als ich zwei Wochen Ferien in Griechenland machte, einmal kurz zu nem Internetcafe ging, um in eines meiner Foren-RPGs zu schreiben, aber das war nur, weil ich in Griechenland auch nix besseres zu tun hatte xD

      Langeweile treibt mich hin.
      Und abhängig bin ich nicht.
      Was man dagegen tun kann?
      Wie bei allen Süchten:
      Erkennen, dass man krank ist -> Hilfe suchen -> Entzug -> möglichstes Umgehen des Objekts zur Verhinderung eines Rückfalls
    • Ich bin mittlerweile viel weniger vom Internet abhängig, als ich es vor ein paar Jahren mal war. Hauptsächlich liegt das daran, dass mein Studium viel mehr Zeit in Anspruch nimmt als die Schule damals, außerdem verbringe ich auch mehr Zeit mit Freunden. Früher war saß ich viel öfter gelangweilt zu Hause, wusste nicht, was ich machen sollte und bin dann mehr oder weniger automatisch im Internet gelandet und hab dort den Großteil meiner Zeit verbracht.
      Und ich muss sagen, dass ich zufrieden bin mit dem aktuellen Zustand. Ganz ohne Internet könnte ich wohl nicht, das gebe ich zu, aber das möchte ich auch nicht. Aber mehr davon brauche ich momentan auch nicht. Ich war jetzt ein paar Monate nicht mehr so wirklich hier im ZFB und wirklich gestört hat's mich nicht - früher hab ich Panik geschoben, wenn ich mal ein paar Tage nicht hier war, aus Angst, dass ich was wichtiges verpassen könnte. xD Von daher... ja, definitiv mal nicht internetsüchtig.

      Ich glaube, die wichtigsten Auslöser für Internetsucht wurden wohl schon genannt. Ich denke, dass der wichtigste Punkt wohl wirklich mangelnde Realkontakte sind. Vor allem im Teenageralter, wenn man eh grade dabei ist, seinen Platz in der Welt zu suchen/finden, ist die Gefahr groß, in den Sog des Internets zu geraten, wenn's im RL nicht so gut läuft. Bei den meisten ist das meistens nicht so dramatisch, bei vielen legt es sich mit dem Älterwerden, denke ich (war bei mir ja auch nicht anders). Wirklich problematisch ist es dann, wenn eine wirkliche Sucht daraus wird. Und da stimme ich dann ME zu: alleine kann man da nicht/schwer wieder rauskommen, da brauch man dann schon erstmal selbst die Einsicht, dass man krank ist, und dann die Hilfe anderer.
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      Grüße an meine Lieben. :>
    • Danke an alle bisherigen Poster für eure guten Beiträge :)


      EDIT:
      Eine Frage, da sie, wie ich finde, in dieses Thema passt:

      Ist es euch auch schon untergekommen, dass ihr im Internet Personen getroffen habt, die euch aufgrund ihrer Art unglaublich begehrenswert und interessant vorkamen, so dass ihr unbedingt mehr mit ihnen zu tun haben wolltet, doch hinterher stellte sich heraus, dass diese Personen eigentlich total arme Würstchen ohne die Eigenschaften waren, die man zuvor in ihnen sah, und die im Grunde so hohl und langweilig waren, wie man eigentlich niemals gedacht hätte? Mir ist genau so etwas im Frühjahr 09 in einem anderen Forum mit mehreren Usern dort passiert. Ich hielt Wunder was auf diese Leute, wie viel besser als ich sie doch wären, wie toll und intelligent... und in Wirklichkeit suchten sie nur jemanden, an dem sie ihre eigenen Komplexe abladen konnten.

      Hat jemand Erfahrung mit sowas?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Kaktustussi ()

    • Na ja, man ist im Internet eh immer etwas anders als im Real. Man lebt sich nunmal im I-Net aus und findet Orte und Leute wo man mal das zeigen kann, was man sonst aus Angst vor der Reaktionen, Schüchternheit oder was auch immer, sonst nie tun würde. Im Grunde zeigt man im I-Net oft nur eine andere Seite von sich (wirklich vorgespieltes und Lügen mal außen vor gelassen). Im Real verfällt man dann wieder in seine alten Muster, man fühlt sich nicht so sicher, ist konfrontiert mit einem Gegenüber der nun weiß wo man ist, wer man ist etc. Viele, ich wage sogar zu sagen so gut wie alle sind mehr oder minder im I-Net leicht anders, trifft man sie nun im Real relativiert sich das Bild, das man sich selbst von der Person machte mit dem, was man nun zu Gesicht bekommt und je stärker derjenige im I-Net sich "ausgebreitet" hat um so stärker kann dann natürlich das Bild der eigenen Vorstellung abweichen.

      Für mich ist interessant was die Person mit der ich mich befasse so denkt etc. und ich bin mir immer bewusst das in Real so manches etwas anders sein kann als ich es bei dieser Person online erleben kann. Es ist nunmal ein Glücksspiel ob es dann auch in Real passt, der Mensch ist der selbe, man sieht nur eine neue Seite.

      Vegeta
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      Was einen nicht umbringt macht einen nur stärker und eines ist sicher, ein Saiyajin gibt niemals auf!

      Blicke können schlimmer sein als jeder Schlag ins Gesicht, du kannst sie nicht bekämpfen, nur ertragen. (DB TLW)

      Shiek-kuns und mein FF:
      Elemental Guardians

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Super-Vegeta ()

    • Ich hatte mit meinen Bekanntschaften immer Glück. Die meisten leute, für die ich mich interessiere, sind irl auch wirklich die, die sie im Netz angeben zu sein. Klar gibt's differenzen zwischen net und rl. Ich gerate zum Beispiel mit meiner Schwägerin online konsequent in Streitereien und Missverständnisse, obwohl wir irl beste Freundinnen sein könnten.
      Im großen und ganzen hat sich aber immer bewahrheitet, was die leute mir gesagt haben, wer sie seien. Die meisten davon ab ich früher oder später auch irl getroffen, wie das mit Onlinefreunden halt so ist. Meine beste Freundin zB hab ich über eine Seite kennengelernt, da waren wir wohl so 13, 14 und bestimmt um die 16, als wir uns das erste Mal getroffen haben. Gut zehn Jahre her also.
      Leute, die nur so tun als seien sie eine Persönlichkeit interessieren mich irgendwie für gewöhnlich gar nicht, also hab ich Glück, um "Betrüger" herumzukommen.
      Ich weiß aber, damals, als ich so mit 11 das Internet entdeckte und Stammgast in einem Chat von ProSieben ( :ugly: ) war, war ich mit zwei Jugendlichen befreundet, die online quasi schon verheiratet waren und unsere Clique fieberte ihrem ersten irl-Treffen gespannt entgegen.
      Tja... nach dem Treffen war Schluss. Weil sie einfach anders war als sie im Netz immer getan hatte und er damit, logisch, nicht klar kam...
      Das war so ziemlich meine erste und letzte Begegnung mit solchen Fällen.
      Næhmachinery
      Premonitions in the rising wind; tonight the stars will fall.
      The world in a cyclone, pouring out.
      No escape, but hey, who cares? Just go with the flow.
    • Hallo zusammen

      Auch ich hatte meine Zeiten, in denen ich mich rückblickend definitiv als Internetsüchtig bezeichnet habe.

      Das war im Jahr 2001/02 und betraf vor allem dieses Board hier. Damals hatte ich einige wirklich gute "Freunde" hier, die aber allesamt leider nicht mehr aktiv sind. Da ich im realen Leben etwas neben mir stand, flüchtete ich ins Internet. Mitte 2002 begann ich dann meine Lehre, fand neue gute Freunde und so nahmen meine Besuche je länger je mehr ab.

      Ich denke nicht dass es einen pauschalen Weg aus der Such gibt, das muss sich meiner Meinung nach ergeben.

      Ich hatte eine echt gute Zeit hier, damals in diesen Jahren, und würde sie nicht missen wollen. Aber seien wir mal ehrlich: Real-Life rockt doch immer noch mehr ;).

      Greets
      Vegeta

      edit: @ FoWo: Bei redseven war ich auch Stammgast, war eine gute Zeit mit vielen interessanten Leuten.
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      Nostalgie...
      Missing the old times... Phoenix, Fabbl, Nirvana, Bejita, BMX... want them back.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Vegeta ()

    • Schwierig, wie "Internetsucht" wirklich zu definieren ist. Ich denke, wirklich schlimm ist's erst dann, wenn man freiwillig vor dem Computer bleibt, obwohl man jederzeit mit Freunden weggehen könnte oder so; Einladungen ausschlägt, weil man lieber, kA in Forum XY postet oder WoW spielt.

      Aber wenn man einfach nichts Besseres zu tun hat und eh grad keiner da ist... warum nicht. Ich halt's für sinnvoller, sich auf irgendeiner Plattform zu beschäftigen und virtuelle Diskussionen zu führen anstatt den ganzen Tag nur durch random Fernsehkanäle zu zappen und von Talkshows berieseln zu lassen.
      Klar, man könnte auch ein Buch lesen, aber nicht jeder ist notorischer Leser. Oder es steht einem der Sinn mehr nach Kommunikation.



      Original von Kaktustussi
      Ist es euch auch schon untergekommen, dass ihr im Internet Personen getroffen habt, die euch aufgrund ihrer Art unglaublich begehrenswert und interessant vorkamen, so dass ihr unbedingt mehr mit ihnen zu tun haben wolltet, doch hinterher stellte sich heraus, dass diese Personen eigentlich total arme Würstchen ohne die Eigenschaften waren, die man zuvor in ihnen sah, und die im Grunde so hohl und langweilig waren, wie man eigentlich niemals gedacht hätte?


      Gibt's recht häufig; mir selbst aber noch nie so passiert. Höchstens umgekehrt - komischerweise werde ich ständig überschätzt und die Leute gucken dann immer so komisch, wenn sie mich dann irl kennenlernen. :ugly:
      Hängt sicher auch damit zusammen, dass jeder sich im Internet anders verhält als im realen Leben - manche mehr und manche weniger. Viele machen das wohl nicht mal absichtlich; man legt sich vermutlich auch beim Lesen von Beiträgen eine Art "inneres Bild" von der Person zurecht und da kann die ja dann nix dafür, wenn sie dem nicht entspricht.


      (Ja, man kann draufklicken)
    • Ich denke auch, dass ich eine Zeit mal abhängig vom Internet war. Zu der Zeit war ich ca jeden Tag 11 Stunden am PC. Damals war ich sehr depressiv und sozialphobisch. Ich war also zu nichts mehr imstande(schreibt man das so?). In der Schule konnte ich mich nicht mehr konzentrieren und einkaufen schien auch fast unmöglich. Da war also das Internet die einzige Sache die ich gerade eben noch so bewerkstelligen konnte. Nur dort konnte ich über meine derzeitigen Gefühle oder nicht-Gefühle reden.
      Das Internet war also mein einziger Zufluchtsort.
      forever alone
    • Ich würde dieses Thema nicht zu streng sehen.
      Nicht jeder der jeden tag locker 6 stunden vorm pc verbringt und einen Tag nur schwer davon wegkommt ist nicht gleich süchtig.
      hier mal ein paar vergleiche:

      Ist man wirklich von kaffee abhänging, wenn man ihn täglich nach dem aufstehen trinken muss, da man sonst zu müde wäre den Tag zu starten? immerhin kann einem das internet oder videospiele helfen um vom täglichen Stress runterzukommen. ist das dann sucht?

      Ist man wirklich vom fussballspielen abhängig , wenn man fast durchdreht weil einem die Mutter oder ehefrau verboten hatte das übliche Training mit Freunden anzutreten. Viele internetuser machen täglich einen Chat mit personen die sie gut kennen aber noch nie gesehen haben.das Internet hilft ihnen also kontakte zu knüpfen. nach ner zeit bekommt man da einfach routine, die einfach im leben nicht mehr wegzudenken ist. und wer kann das schon gut verkraften, wenn einem das täglich treffen mit freunden was spass macht einfach herzlos "weggenommen" wird ?

      Viele zeitungsartikel oder magazinbeiträge sind so übertrieben zu dem thema Mediensucht gestaltet, nur um angst und histerie zu sähen.
      Meistens werden solche artikel von irgendwelchen drittklassigen möchtegernpsychologen geschrieben die sich nie wirklich mit dem Thema beschäftigt haben. Was ich sagen will ist: nicht jeder der die meiste Zeit des Tages vorm PC sitzt und mit Leute stundenlang chattet ist nicht gleich süchtig.
      Ich bin mir sicher das es nur ein Phase ist die durch den Medien hervorgerufen wurde. ihnen gingen einfach die sündenböcke aus, also haben sie sich auf das Internet und den onlinespielen gestürzt wie ein rudel blutrünstiger wölfe. über negative dinge lässt sichs einfach besser schreiben.
      Die sicherheit hab ich durch das Beisipiel extremsportler.
      Fussballprofis oder Olpympiateilnehmer trainieren täglich mindestes so lange wie die täglichen dauerzocker, doch über denen wurde nie hergezogen und als "suchthaufen" beschimpft.
      Ich bin in letzter Zeit ziemlich sauer über die Zeitungen und Magazine geworden, da mir meine Mutter jeden tag ein Wisch aus einer Zeitung unter die Nase reibt der ihre Theorie bestätigt das ich Internetsüchtig bin.
      Ich bin mir zu hundertprozent sicher, dass jemand wie ich, der von 19 bis 22 uhr vor der xbox sitzt, seine spielzeit mit freunden regelt und danach aufhört, nicht süchtig ist. aber meine Mutter kümmert das nicht, sieh sieht mich nur vor der konsole sitzen, abgeschnitten von der außenwelt, in seiner eigenen Sphäre.
      manchmal hasse ich wirklich meine Eltern, mindestens einmal in de woche machen sie mir einen normalen Spieltag mit meinen Internetfreunden (welche ich in einem Monat sehen werde und ich über xbox live kennen gelernt habe) unerträglich, da sie mir wieder irgendein spiel wegnehmen das sie als störfaktor sehen oder zerren mich vom bildschirm weg um mit mir über meine "internetsucht" zu reden.....
      Könnte jetzt noch tiefgreifender werden aber um mich gehts hier ja nicht.

      Auf jeden fall solltet ihr nich auf den Scheiß hören was auch medien und eltern "einprügeln". Irgendwann ist der tumult um das internet vorbei wenn schiffe versenken wegen Gewaltanwendung aus den familären wohnzimmern verbannt wird und die zukünftigen eltern welche wir sein werden an diese Zeit zurückdenken und kräftig lachen werden. (auch wenns ganz schon zum weinen war)
      Hier gibts nix zu sehen
    • Das Internet ist bei uns nicht mit Sucht, sondern mit Abhängigkeit verbunden. An den drei Tagen, an denen unser PC kaputt war, waren wir sozusagen "von der Außenwelt abgeschnitten".

      Es gibt viele, die viel Zeit im Internet verbringen, weil sie süchtig sind, und ohne Internet Suchterscheinungen bekommen, und es gibt viele, die viel Zeit im Internet verbringen, weil es die einzige Möglichkeit ist, etwas zu tun und diese ohne Internet entfernt von der Zivilisation leben. Sprich: Das Internet ist wie das Funktelefon auf einem einsamen Schiff.
    • Original von fat tony
      Ich bin mir zu hundertprozent sicher, dass jemand wie ich, der von 19 bis 22 uhr vor der xbox sitzt, seine spielzeit mit freunden regelt und danach aufhört, nicht süchtig ist. aber meine Mutter kümmert das nicht, sieh sieht mich nur vor der konsole sitzen, abgeschnitten von der außenwelt, in seiner eigenen Sphäre.
      manchmal hasse ich wirklich meine Eltern, mindestens einmal in de woche machen sie mir einen normalen Spieltag mit meinen Internetfreunden (welche ich in einem Monat sehen werde und ich über xbox live kennen gelernt habe) unerträglich, da sie mir wieder irgendein spiel wegnehmen das sie als störfaktor sehen oder zerren mich vom bildschirm weg um mit mir über meine "internetsucht" zu reden....

      Hast du schonmal versucht, mit deinen Eltern darüber zu reden? Ich kenn natürlich deine familiären Verhältnisse nicht, aber vielleicht wissen sie gar nicht, dass du da online zusammen mit anderen spielst, dass ihr das schon länger tut und dass ihr euch bald treffen wollt? Von außen betrachtet sieht oft auch Online-Gaming mit Chat für viele "Unwissende" aus wie normales Zocken alleine vor der Konsole.
      Vielleicht solltet ihr euch einfach mal zusammensetzen und mal drüber sprechen. Du kannst deine Sicht der Dinge kundtun und deine Eltern können ihre Empfindungen/Bedenken äußern. Dann kann jeder vielleicht auch ein bisschen eher den anderen verstehen, und vielleicht kommt ihr dann irgendwie auf 'ne Einigung, mit der beide Parteien leben können. Nur bitte keinen Streit vom Zaun brechen von wegen "Du bist süchtig!" - "Ihr versteht mich einfach nicht, lasst mich doch in Ruhe!" etc. Dann pusht sich die gegenseitige Wut nur noch höher. Also ganz ruhig und "erwachsen" drüber reden. Nur Mut. :D
      [Blockierte Grafik: http://anju.heim.at/zeugs/aeffchen.gif]
      Grüße an meine Lieben. :>
    • Original von Anju
      Original von fat tony
      Ich bin mir zu hundertprozent sicher, dass jemand wie ich, der von 19 bis 22 uhr vor der xbox sitzt, seine spielzeit mit freunden regelt und danach aufhört, nicht süchtig ist. aber meine Mutter kümmert das nicht, sieh sieht mich nur vor der konsole sitzen, abgeschnitten von der außenwelt, in seiner eigenen Sphäre.
      manchmal hasse ich wirklich meine Eltern, mindestens einmal in de woche machen sie mir einen normalen Spieltag mit meinen Internetfreunden (welche ich in einem Monat sehen werde und ich über xbox live kennen gelernt habe) unerträglich, da sie mir wieder irgendein spiel wegnehmen das sie als störfaktor sehen oder zerren mich vom bildschirm weg um mit mir über meine "internetsucht" zu reden....

      Hast du schonmal versucht, mit deinen Eltern darüber zu reden? Ich kenn natürlich deine familiären Verhältnisse nicht, aber vielleicht wissen sie gar nicht, dass du da online zusammen mit anderen spielst, dass ihr das schon länger tut und dass ihr euch bald treffen wollt? Von außen betrachtet sieht oft auch Online-Gaming mit Chat für viele "Unwissende" aus wie normales Zocken alleine vor der Konsole.
      Vielleicht solltet ihr euch einfach mal zusammensetzen und mal drüber sprechen. Du kannst deine Sicht der Dinge kundtun und deine Eltern können ihre Empfindungen/Bedenken äußern. Dann kann jeder vielleicht auch ein bisschen eher den anderen verstehen, und vielleicht kommt ihr dann irgendwie auf 'ne Einigung, mit der beide Parteien leben können. Nur bitte keinen Streit vom Zaun brechen von wegen "Du bist süchtig!" - "Ihr versteht mich einfach nicht, lasst mich doch in Ruhe!" etc. Dann pusht sich die gegenseitige Wut nur noch höher. Also ganz ruhig und "erwachsen" drüber reden. Nur Mut. :D


      Als ob ich das noch noch nicht versucht hätte. :(
      Ich hab schon mal versucht meinen eltern zu erklären, das dies keine sucht oder abhängigkeit tue. Ich wollte schon mehrmals erklären das ich hauptsächlich aus langeweile und "Freunde treffen " tue. (Ich bin seit einem Jahr in einem Österreichischen Clan. Jeden tag treffen wir uns und spielen gemeinsam und reden über aktuelles.Werden uns auch bald treffen)
      Meine Mutter antwortet auf solche erklärungsversuche nur mit ähnlichen dingen wie:
      "Süchtige wollen ihre Sucht immer durch ausreden vertuschen" oder "wenn du eh nicht süchtig bist dann hör einfach zum spielen auf und lies ein Buch"
      wenn ich eines tages dann wieder mal ne ganze viertelstunde zu lang vor der glotzte hänge, (die Zeit hat sie einfach ohne meiner einwilligung festgesetzt) nimmt sie mir einfach alle spiele oder die xbox weg.
      .... und wenn ich mich dann drüber aufrege wie rücksichtslos sie mit meinen Sachen umgeht und wie sie über meine spiele bestimmt wie es ihr grad passt, sagt sie darauf nur:
      "Jetzt sieh dich doch nur an wie süchtig du bist. du kannst doch gar nicht mehr leben ohne dieses Ding"
      Sowas von seiner Mutter zu hören ist echt hart

      In ihren Augen bin ich ein "Junkie" der den ganzen tag "abgeschnitten" von der Außenwelt in seiner kleinen stube vor einem viereckigen kasten sitzt und irgendwelche brutalen Killerspiele geht die keinen Sinn oder Grund haben und in denen es nur ums töten und abschlachten geht.
      Meine eltern hören mir seit Jahren nicht mehr zu und ich weiß gar nicht wieso ich überhaupt noch versuchen sollte ihnen was zu erklären.
      Hier gibts nix zu sehen
    • Ich finde die Definition von 'Internetsucht' auch ein wenig problematisch - wann fängt sie an? Für mich ist eine Sucht dann als solche zu bezeichnen, wenn die betreffende Person das Medium allem oder dem meisten anderen vorzieht und nicht mehr ohne kann.
      Viele Jugendliche oder junge Erwachsene nutzen das Inernet, teilweise auch exzessiv, aber das macht einen nicht süchtig, denn wie Ulyaoth schon sagt, ist ja nichts dagegen einzuwenden, wenn sich einfach nichts anderes Intelligentes finden lässt, das es lohnen würde stattdessen zu tun.

      Selbst sitze ich zur Zeit auch viel vor dem PC, angefangen hat das mit dem Start der Uni. Ich bin in eine neue Stadt gekommen, in der ich erst Freunde finden musste, da ist es denke ich normal, erstmal auf Kommunikationsgeräte zurück zu greifen, mit denen man diese Zeit überbrückt. Wenn ich mir so ansehe, was meine Zimmerkollegin so macht den ganzen Tag, dann bin ich froh, das ich im Net tätig bin. Sie bezeichnet mich zwar als Nerd, aber dann bin ich lieber ein Nerd, als den ganzen Tag nur vorm Fernseher zu sitzen. Ich weiß auch gar nicht wie sie das aushält - sie steht auf, schaltet den Fernseher ein und zum Schlafengehen geht er wieder aus. Ich würde mich zu Tode langweilen. oO"

      Das der Schreibtisch mit PC ein so beliebter Aufenthaltsort ist, liegt imo auch daran, dass man einen Computer ja wirklich für sehr viel verwenden kann. Autoren schreiben damit, Maler malen, nebenbei läuft gute Musik, über Messengers ist das Kontakt halten einfach und das Internet bietet Hilfe, Info und Diskussionsplattformen en masse. Das man all dies nutzen möchte, ist meiner Meinung nach ganz natürlich. Das daraus Sucht entstehen kann, ist die logische Konsequenz. Ich denke man sollte einfach einen Überblick behalten, sich fragen, warum man im Internet ist - wenn absolut nichts los ist im Net, muss man dann wirklich dort sein? Wenn man das Gefühl hat, etwas zu verpassen, wenn man mal einen Tag nicht da ist - ist das dann gerechtfertigt? Und zuletzt sollte man dann natürlich die Konsequenzen ziehen, wenn man feststellt, dass man wirklich nicht mehr wegen seiner Freunde, sondern des virtuellen Lebens alleine wegen online ist.

      Wenn das eigene Sozialleben leidet, weil das Inernet der Welt vor dem Fenster vorgezogen wird, sollte man sich fragen: "Weshalb, wie schlimm und was mache ich dagegen?"

      Der erste Schritt ist dann schon einmal getan. Dann kann man anfangen seinen Konsum schrittweise einzuschränken.
      Geistreiche Zitate einer geistreichen Zeit #39


      Lem: ihr iq war 75
      mechanicbird: omg
      mechanicbird: woher weißt du das überhaupt? xD
      Lem: hat sie mal erzählt
      mechanicbird: sowas erzählt man doch nicht öffentlich...
      Lem: tja nur wenn man dumm ist
      mechanicbird: xD
      Lem: LMAO
      mechanicbird: HAHAHAHA
      mechanicbird: oh mann, shit xDDDDD
    • Original von Kaktustussi
      Ist es euch auch schon untergekommen, dass ihr im Internet Personen getroffen habt, die euch aufgrund ihrer Art unglaublich begehrenswert und interessant vorkamen, so dass ihr unbedingt mehr mit ihnen zu tun haben wolltet, doch hinterher stellte sich heraus, dass diese Personen eigentlich total arme Würstchen ohne die Eigenschaften waren, die man zuvor in ihnen sah, und die im Grunde so hohl und langweilig waren, wie man eigentlich niemals gedacht hätte?

      Du sprichst hier den Punkt an, der – wie ich finde – die Faszination des Internets ausmacht. Im Gegensatz zum Real Life ist das Virtual Life nämlich bequem gestalt- und steuerbar. Ich entscheide, wie mein Facebook-Profil aussieht, ich kann Selbstportraits nach meinem Gutdünken auslichten und korrigieren (Photoshop macht's möglich.) Wenn mich jemand nervt, drücke ich den Ignore-Button oder trete ganz aus der Diskussion aus. Ich bestimme, mit wem ich rede und wem ich die kalte Schulter zeige. All diese Freiheiten gibt es im "echten" Leben kaum. "Echt" deshalb in Anführungszeichen, weil die "virtuelle" Welt ebenso "echt" ist wie die "reale".