Nachdem ich einen Nachmittag mit dem Anlegen meiner Sammlung auf meinen Account bei myconsol.net verbracht habe, musste ich mit Erstaunen feststellen, dass ich in meiner verhältnismäßig jungen Karriere als Zocker, die 1989 stilvoll mit dem Ur-Gameboy und Tetris begann, über 340 Games angehäuft habe. Beim Blick darüber kamen die Erinnerungen an geliebte Titel wieder hoch, allerdings auch das Kopfschütteln über gewisse Nulpen, die man sich dennoch gekauft hat. Besonders in der Zeit vor dem Internet... falls sich noch jemand daran erinnert.
Ich bin sicher niemand, der endlos in Erinnerungen an die gute alte Zeit schwelgt. Aber dennoch hat sich einiges verändert. Mir scheint fast, dass mit dem Voranschreiten der Graphic eines Spiels ein Faktor auf einmal zum absoluten Seller geworden ist. Gewalt. Ich spiele und liebe auch God of War und Silent Hill, ich hab auch Resident Evil Teile gespielt oder schaue Horrorfilme/Action-Movies. Ich kann ein gewisses Maß an visueller Gewalt durchaus ertragen, auch wenn ich nichts von Glorifizierung halte.
Allerdings scheint heute ein grad an Gewalt schon fast ein Magnet zu sein, der selbst bei noch nicht veröffentlichten Games Scharen an lobenden Kommentaren hervorruft. Bin ich der einzige, der Aussage wie "Boah, war das geil als dem bei 3.41 min im Trailer der Schädel explodiert ist! Hammergeil! Geniales Game!" (Rechtschreibung muss nicht unbedingt so stimmig wie hier sein, diesen Kommentar habe ich sowieso erfunden) für komisch hält?
Resident Evil ist immer mehr zu einem Shooter mit jeder Menge Gore geworden, zusammen mit steigenden Verkaufszahlen und sinkendem Interesse von meiner Seite. Sowieso scheint es fast nur noch Actiongames zu geben. Die Waage schlägt selbst bei Action-Adventures immer mehr in Richtung Shooter um. Ich war zum Beispiel total von Uncharted enttäuscht, weil ich eigentlich ein Spiel im Stil von Tomb Raider erwartete, das ja mit seinen mittlerweile bemängelten Auto-Aiming Kämpfen die Betonung deutlich mehr auf Adventure legt, und keinen fast reinrassigen Third-Person-Shooter mit sporadischen Sprungeinlagen. Nach den nicht zufriedenstellenden Verkaufszahlen von TR Underworld sind jetzt schon News durchgesickert, dass das nächste TR Game wesentlich mehr Action beinhalten wird und Lara auf einen Überlebenskampf im Dschungel schickt. Third-Person-Action-Game... zumindest klingt es danach.
Ich würde mir wesentlich mehr Spiele im Stil eines Legend of Zelda wünschen (nach Fable 2 hoffe ich hier vor allem auf Risen). Und wohin sind die Jump'n'Runs verschwunden?
Die Industrie scheint sich allmählich auf eine bestimmte Formel einzuschießen, da hilft auch die Wii nicht, die mit ihren Casual Games keinen Core Gamer hinterm Ofen hervorlockt...
PS: Das soll jetzt nicht zu übertrieben negativ klingen, ich finde immer noch Games, ich wirklich toll finde, ich hatte dieses Posting nur mal als Blog bei myconsol.net und von dem Feedback da zu schließen, dachte ich, dass sich das hier als Diskussionsthema eignet
Ich bin sicher niemand, der endlos in Erinnerungen an die gute alte Zeit schwelgt. Aber dennoch hat sich einiges verändert. Mir scheint fast, dass mit dem Voranschreiten der Graphic eines Spiels ein Faktor auf einmal zum absoluten Seller geworden ist. Gewalt. Ich spiele und liebe auch God of War und Silent Hill, ich hab auch Resident Evil Teile gespielt oder schaue Horrorfilme/Action-Movies. Ich kann ein gewisses Maß an visueller Gewalt durchaus ertragen, auch wenn ich nichts von Glorifizierung halte.
Allerdings scheint heute ein grad an Gewalt schon fast ein Magnet zu sein, der selbst bei noch nicht veröffentlichten Games Scharen an lobenden Kommentaren hervorruft. Bin ich der einzige, der Aussage wie "Boah, war das geil als dem bei 3.41 min im Trailer der Schädel explodiert ist! Hammergeil! Geniales Game!" (Rechtschreibung muss nicht unbedingt so stimmig wie hier sein, diesen Kommentar habe ich sowieso erfunden) für komisch hält?
Resident Evil ist immer mehr zu einem Shooter mit jeder Menge Gore geworden, zusammen mit steigenden Verkaufszahlen und sinkendem Interesse von meiner Seite. Sowieso scheint es fast nur noch Actiongames zu geben. Die Waage schlägt selbst bei Action-Adventures immer mehr in Richtung Shooter um. Ich war zum Beispiel total von Uncharted enttäuscht, weil ich eigentlich ein Spiel im Stil von Tomb Raider erwartete, das ja mit seinen mittlerweile bemängelten Auto-Aiming Kämpfen die Betonung deutlich mehr auf Adventure legt, und keinen fast reinrassigen Third-Person-Shooter mit sporadischen Sprungeinlagen. Nach den nicht zufriedenstellenden Verkaufszahlen von TR Underworld sind jetzt schon News durchgesickert, dass das nächste TR Game wesentlich mehr Action beinhalten wird und Lara auf einen Überlebenskampf im Dschungel schickt. Third-Person-Action-Game... zumindest klingt es danach.
Ich würde mir wesentlich mehr Spiele im Stil eines Legend of Zelda wünschen (nach Fable 2 hoffe ich hier vor allem auf Risen). Und wohin sind die Jump'n'Runs verschwunden?
Die Industrie scheint sich allmählich auf eine bestimmte Formel einzuschießen, da hilft auch die Wii nicht, die mit ihren Casual Games keinen Core Gamer hinterm Ofen hervorlockt...
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My main stomping ground these days: Ulysses0302 on DeviantArt
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