Dumme Fragen - es gibt sie DOCH!

Original von N@vi
wieso beschäftigen sich gerade künstler oder besonders kreative menschen gerne mit den schattenseiten des daseins? ist kreatives potential vielleicht sogar an dementsprechende überlegungen geknüpft? oO

Interessant, dass du diese Frage stellst, die beschäftigt mich nämlich auch schon eine ganze Weile.
Ich denke: Kunst ist oft das Ventil für negative Emotionen und umgekehrt können negative Emotionen für die Kunst genutzt werden. Mir persönlich fällt das Schreiben viel schwerer, wenn es mir gut geht. Belastet mich jedoch etwas und habe ich nicht die Möglichkeit darüber zu reden, fließen die Worte nur so. Ehrlich gesagt wünsche ich mir oft, es wäre anders...

Wie Si schon sagte solltet ihr euch zu dem Thema wirklich das Buch von Joey Goebel geben (über das ich seinerzeit meine Facharbeit in der Schule mit glänzenden 15 Punkten schrieb, ich kenne mich also aus. xD).
Ich habe mit dem Autor geredet und er hat etwas sehr tolles zum Thema zu mir gesagt. Um das genau zu rezitieren müsste ich aber meine Facharbeit raussuchen. Wenn ich sie finde, kommt ein Edit.


Edit, da habt ihr ihn:

Frage von mir an Joey Goebel
And secondly I would like to hear your personal opinion. Do YOU think sorrow makes creative? And why?[/i]

Antwort des Autors
"Let me put it this way: I don't think that
sorrow and suffering are NECESSARY to be creative.
But sorrow and suffering certainly HELP. In terms of
writing, I think of it in pragmatic terms. If
something BAD happens to you, it causes conflict, and
all stories have conflict in them, right? Therefore,
for a writer, all his or her tragedies and sufferings
can serve as story material. On the other hand, if
GOOD things happen to us, there is no conflict there.
No one wants read about how wonderful a character's
life is, or how great the world is. Bad things that
happen are inherently interesting. It is the writers
job to take these bad things and mold them into a work
of art. With all that said, the ultimate goal of an
artist, I think, would be to lead a full, happy life,
but still be able to be creative. And it is entirely
possible."

Original von FoWo

Frage von mir an Joey Goebel
And secondly I would like to hear your personal opinion. Do YOU think sorrow makes creative? And why?[/i]

Antwort des Autors
"Let me put it this way: I don't think that
sorrow and suffering are NECESSARY to be creative.
But sorrow and suffering certainly HELP. In terms of
writing, I think of it in pragmatic terms. If
something BAD happens to you, it causes conflict, and
all stories have conflict in them, right? Therefore,
for a writer, all his or her tragedies and sufferings
can serve as story material. On the other hand, if
GOOD things happen to us, there is no conflict there.
No one wants read about how wonderful a character's
life is, or how great the world is. Bad things that
happen are inherently interesting. It is the writers
job to take these bad things and mold them into a work
of art. With all that said, the ultimate goal of an
artist, I think, would be to lead a full, happy life,
but still be able to be creative. And it is entirely
possible."

sehr schöne erklärung, danke fowo!

Original von FoWo

Frage von mir an Joey Goebel
And secondly I would like to hear your personal opinion. Do YOU think sorrow makes creative? And why?[/i]

Antwort des Autors
"Let me put it this way: I don't think that
sorrow and suffering are NECESSARY to be creative.
But sorrow and suffering certainly HELP. In terms of
writing, I think of it in pragmatic terms. If
something BAD happens to you, it causes conflict, and
all stories have conflict in them, right? Therefore,
for a writer, all his or her tragedies and sufferings
can serve as story material. On the other hand, if
GOOD things happen to us, there is no conflict there.
No one wants read about how wonderful a character's
life is, or how great the world is. Bad things that
happen are inherently interesting. It is the writers
job to take these bad things and mold them into a work
of art. With all that said, the ultimate goal of an
artist, I think, would be to lead a full, happy life,
but still be able to be creative. And it is entirely
possible."

Oh mein Gott. Erleuchtung. Das ist genau das strukturiert in Worte gefasst, was die ganze Zeit schon wirr und formlos in mir herumirrt. Vielen Dank für diesen Text!

Eins möchte ich nun aber doch noch wissen:

And it is entirely possible.

Aber wie?!?

Original von Kaktustussi
Eins möchte ich nun aber doch noch wissen:

And it is entirely possible.

Aber wie?!?

Das verrät dir das Buch natürlich... :3

Original von Kaktustussi
Eins möchte ich nun aber doch noch wissen:

And it is entirely possible.

Aber wie?!?

In meinen Augen gibt es nur eine realistische Möglichkeit:

Jeder Mensch, auch jeder kreative Mensch (oder auch: der vor allem) hatte mal Phasen, in denen es ihm weniger gut ging. In diesen Phasen mag sehr viel kreative Energie geflossen sein, höchstwahrscheinlich etc., aber das ist ja noch nicht der Frage Antwort.
Jetzt kann besagter Mensch ja allerdings auch in einem Zustand höchsten Glückes versuchen, sich ein damaliges Gefühl wieder ins Gedächtnis zu rufen. Ein schlechtes Gefühl, evtl. ein Gefühl des Alleinseins und des Versagens. D.h. es kommt praktisch darauf an, sich wieder in eine erlebte Situation hineinzuversetzen, sich an dieses Scheißgefühl zu erinnern, praktisch mittendrin statt nur dabei, so 'ne revisited-Geschichte quasi, dann kann die Kreativität in Strömen fließen, auch wenn's einem dabei blendend geht.
Viele Autoren verlernen das, kaum verdienen sie viel Geld durch ihre Bekanntheit, werden ihre Bücher schlechter, weil sie sich im Ruhm aalen. Okay, manche waren auch schon vorher schlecht, aber das is' 'ne andere Sache.

Jetzt mag jemand sagen "Ja, aber was ist mit Menschen, die noch NIE in ihrem Leben negative Gefühle hatten, die könnten das dann ja gar nicht!", aber mal ehrlich, DEN Menschen will ich sehen... und kommt mir jetzt bloß nicht mit irgendwelchen afrikanischen ureinwohnenden Stämmen, wir beschränken uns mal auf alles, was sich zumindest annäherend Industrienation bzw. moderne Gesellschaft schimpfen darf.

Edit: Ach ja, und natürlich das, was Fo sagte... auch das Buch gibt dazu eine interessante Antwort.

Ich bin irgendwie gestern auf eine sehr merkwürdige Frage gekommen:
Man hört ja immer wieder von Pädophilen - aber irgendwie meine ich, mich nicht daran erinnern zu können, jemals etwas von einer weiblichen Pädophilen gehört zu haben.
Ist diese Störung, Krankheit, Perversion oder wie auch immer man es nun nennen will eine reine "Männersache", oder sind die Fälle weiblicher Pädophilie einfach nicht so bekannt oder häufig?

Wie heißen diese Kampfhandschuhe mit Krallen vorne, die Griechen hatten sowas denke ich. Weiß das jemand?

Haben die Saenger der Bands die Screamo und so'nen Kram machen nicht permanent Halsschmerzen? ._.

Original von The Wall
Haben die Saenger der Bands die Screamo und so'nen Kram machen nicht permanent Halsschmerzen? ._.

Klar.
Deswegen sind die auch so immer wütend und schreiben solche superbösen Texte und hassen die ganze Welt.

Original von Infinite

Original von The Wall
Haben die Saenger der Bands die Screamo und so'nen Kram machen nicht permanent Halsschmerzen? ._.

Klar.
Deswegen sind die auch so immer wütend und schreiben solche superbösen Texte und hassen die ganze Welt.

Danke fuer die Antwort.

Wobei die Frage an sich eigentlich nicht so abwegig ist, aber ich nehme mal an, es gibt spezielles Training dafür. Opernsäger schmettern ihre Arien ja auch nicht ohne Übung ins Publikum.

Bin natürlich kein Profi in der Richtung. :x

Naja, wenn man seine Stimme richtig stützt, dann leistet man bei einer Oper schon so ne Art Leistungssport (Lieblingsspruch meines Musiklehrers *g*), aber im Gegensatz zu solchen Schrei-Sängern, haben die keine immensen Halsschmerzen. Die machen sich mit dem Geschrei nämlich wirklich die Stimmbänder kaputt, Stimmtraining hin oder her.

Original von Nayleen
Die machen sich mit dem Geschrei nämlich wirklich die Stimmbänder kaputt, Stimmtraining hin oder her.

Quelle/Beweis?
Ansonsten würd ichs mal mit dem Punkt "Stimmtraining hin oder her" als Schwachsinn abtun - Genug Beispiele zeugen vom Gegenteil.

Original von Infinite

Quelle/Beweis?
Ansonsten würd ichs mal mit dem Punkt "Stimmtraining hin oder her" als Schwachsinn abtun - Genug Beispiele zeugen vom Gegenteil.

beweiße habe ich zwar auch nicht, aber growls hören sich schon von haus aus sehr ungesund an, was ich auch mal daher sagen würde, weil ich denke, dass sie hauptsächlich mit dem kehlkopf erzeugt werden und sehr anstrengend sind. beim richtigen stimmbandschonenden singen geht es darum, den halsbereich möglichst zu entspannen, sonst bekommen man furchtbare halsschmerzen (*erfahrung hat*) kann mir aber nicht vorstellen dass das bei schreien der fall ist, kann man ja teilweise richtig sehen wie da die muskeln hervor treten. oO

Original von N@vi

Original von Infinite

Quelle/Beweis?
Ansonsten würd ichs mal mit dem Punkt "Stimmtraining hin oder her" als Schwachsinn abtun - Genug Beispiele zeugen vom Gegenteil.

beweiße habe ich zwar auch nicht, aber growls hören sich schon von haus aus sehr ungesund an, was ich auch mal daher sagen würde, weil ich denke, dass sie hauptsächlich mit dem kehlkopf erzeugt werden und sehr anstrengend sind. beim richtigen stimmbandschonenden singen geht es darum, den halsbereich möglichst zu entspannen, sonst bekommen man furchtbare halsschmerzen (*erfahrung hat*) kann mir aber nicht vorstellen dass das bei schreien der fall ist, kann man ja teilweise richtig sehen wie da die muskeln hervor treten. oO

Wie Inf gesagt hat: Stimmtraining. Muss nicht unbedingt mitm Kehlkopf.
Corpsegrinder zB growlt eher.. aus dem Bauch heraus, er benutzt sein Zwerchfell und blah.
Hat er mal in nem Interview gesagt. Ich kann das Video bei Interesse raussuchen.

Original von Headshrinker
Wie Inf gesagt hat: Stimmtraining. Muss nicht unbedingt mitm Kehlkopf.
Corpsegrinder zB growlt eher.. aus dem Bauch heraus, er benutzt sein Zwerchfell und blah.
Hat er mal in nem Interview gesagt. Ich kann das Video bei Interesse raussuchen.

Macht nicht nur der gute alte Schorsch so..

Ansonsten.. Jo. Halsschmerzen kriegt man nur wenn mans falsch macht. Sonst hat das alles mit "direkt aus der Kehle" nicht so viel zu tun, auch wenns so klingt oder tut irgendwie weh. Ganz im Gegenteil - ich finde das Gefühl dass man dabei im Hals hat äusserst angenehm.

Original von Infinite

Original von Headshrinker
Wie Inf gesagt hat: Stimmtraining. Muss nicht unbedingt mitm Kehlkopf.
Corpsegrinder zB growlt eher.. aus dem Bauch heraus, er benutzt sein Zwerchfell und blah.
Hat er mal in nem Interview gesagt. Ich kann das Video bei Interesse raussuchen.

Macht nicht nur der gute alte Schorsch so..

Gut, ich höre und beschäftige mich zu selten mit Death Metal um das beurteilen zu können, ich glaubs dir aber. xDb

Original von Mugen
Wie wurden eigentlich Texte in (älteren, zu 'ner Zeit als es noch keine Videobearbeitungssoftware gab, alte Filme halt) Filmen beigelegt? Also Untertitel, Credits usw.

Gnah, glaube nicht, dass sie beantwortet wurde.