Nun, da alle Beiträge im WMIG-Thread gelandet sind, zitiere ich jene hier. Ein Thread zu diesem Thema fehlt einfach.
Nach einer langen Kandidaturzeit, in der viele Demokraten wie Republikaner aufgrund von Verschuldung durch Kosten der Präsidentschafts-Kampagne abspringen mussten, fokussiert sich heute Amerika auf die große Wahl der Wahlmänner, die die Präsidentschaftskandidaten Barack Obama und John McCain zu wählen vermögen.
Wie seht ihr die Lage? Habt ihr Favoriten, steht ihr alle dem kritisch gegenüber oder hofft ihr auf Erlösung bzw. auf eine neue Amerikapolizei?
Oder kurz:
"Change we can believe in" vs. "A leader we can believe in"
Bisherige Beiträge:
Nach einer langen Kandidaturzeit, in der viele Demokraten wie Republikaner aufgrund von Verschuldung durch Kosten der Präsidentschafts-Kampagne abspringen mussten, fokussiert sich heute Amerika auf die große Wahl der Wahlmänner, die die Präsidentschaftskandidaten Barack Obama und John McCain zu wählen vermögen.
Wie seht ihr die Lage? Habt ihr Favoriten, steht ihr alle dem kritisch gegenüber oder hofft ihr auf Erlösung bzw. auf eine neue Amerikapolizei?
Oder kurz:
"Change we can believe in" vs. "A leader we can believe in"
Bisherige Beiträge:
Original von Flush
Btw hab ich mir auch grad nochmal dieses Video vom tanzenden Barack Obama bei Ellen angeguckt xD das macht den Kerl echt sympathisch, auch wenn ich leider nicht so viel Ahnung von seiner Politik hab
Ich bin froh das die Deutschen fanboys/girls nichts mit der Wahl zu Tun haben, weil deren Meinungen ja nur auf seinem jugendfreundlicheren Image als McCains beruhen. (macht der Satz irgendwie Sinn?)
Original von Salev
Für mich zeigt sein Verhalten Menschlichkeit. Er ist dem Volk nah, er reist um die Welt, möchte die Menschen verbinden, hielt sogar in Deutschland eine Rede. McCain wagte nicht einmal dies.
Aus meiner Sicht ist das abgrenzend, sich um den Rest der Welt mal wieder nicht kümmernd und abgehoben von menschlicher Nähe und Verbindung/Besprechungen mit anderen Staaten, was McCain tut.
Kurzüberblick und wichtigste Fakten:
Obama:
- Krankenversicherungen für alle
- Ende des Irak-Kriegs
- CO2-Minderungsziel, Unabhängigkeit von Öl
- mehr Reiche statt Arme besteuern
- Energierabatte für Familien
- mehr Ökostrom (Sonnenenergie usw.)
- sucht die Verbindung zu anderen Staaten, um sich nicht abzukapseln
- lässt sich als erster Präsidentskandidat richtig vom Volk durch Spenden für diese Wahl sponsern. Alle anderen Kandidaten ließen/lassen sich von Großunternehmen sponsern, was zur Folge hat, dass sie nach der Wahl oftmals auch die Ziele der Unternehmen umsetzen müssen und abhängig von ihnen während der Wahl sind.
Obama macht sich hingegen unabhängig von den Konzernen und erreicht seinen Bekanntheitsgrad durch das Volk.
Ein weiterer Effekt: Viele Kandidaten entfallen während der Wahl, weil ihnen das Geld für die Präsidentschaftswahl ausgeht. Das Volk hingegen trägt Obama bis an die Spitze. Unabhängig.
...die Hoffnung Amerikas?
McCain
- Irak-Krieg fortsetzen und bis 2013 gewinnen
- Ziel: Das stärkste Militär der Welt
- Fortsetzung des globalen Kriegs gegen Terrorismus
- mehr Öl ist gewünscht (bohren, bohren)
- aus seiner Sicht sind zu wenige Soldaten im Irak-Krieg
- Freund Bushs
- ist auf Russland sehr schlecht zu sprechen (kommt da der alte Kalte-Krieg-Konkurrenz-Krieg hervor?), statt gemeinschaftlich zu werden
- gegen embryonale Stammzellenforschung
- gegen Schwangerschaftsabbruch
- Todesstrafe für Drogenhändler und Terroristen
- gegen Einschränkungen beim Verkauf, Erwerb und Tragen von Schusswaffen
- mehr Atomkraftwerke
ein Kriegsveteran.
Sarah Palin, die Kandidatin McCains für die Vizepräsidentschaft
- mehr Enthaltsamkeit statt Aufklärung im Sexualbereich soll an Schulen gelehrt werden
- "Der Irak-Krieg war Gottes Plan"
- für Irak-Krieg
- haufenweise Verschwendung der Wahlgelder für Make-Up
- Ausnutzung ihres politischen Status um Unqualifizierten Posten zu beschaffen (an eine Schulfreundin: Führungsposten im Landwirtschaftsministerium von Alaska. Begründung: "die Liebe zu Kühen")
- gegen Abtreibung (auch bei Vergewaltigungsopfern und Inzestschwangerschaften)
- gegen Einschränkungen des privaten Waffenbesitzes
- gegen gleichgeschlechtliche Ehen
oder zu deutsch "schwerst christlich".
Original von Neon
Najo, das ist schon SEHR einseitig. So riesige Unterschiede gibt's zwischen den beiden eh nicht. Ich möcht wetten, 90% aller Deutschen, die sich zur amerikanischen Wahl ne Meinung gebildet haben, würden nur aus Sympathie und aufgrund des Medienechos Obama wählen. Tatsächlich ist zwischen den beiden aber nicht der riesige Unterschied. So gegensätzlich, wie du sie hier darstellst, sind sie nicht. Trotzdem: Obama for president.
Palin kennt man auch nur aus dem Medienecho (gut, manche auch nur aus /b/ xD). Ich wüsst aus dem Stehgreif nicht mal Obamas VP. Und da wurde sie ständig als Stockkonservative dargestellt. Palin und Obama sind auch n schönes Beispiel für die Medienwirksamkeit. Was natürlich nicht heißt, dass du dich von denen stark hast beeinflussen lassen, bei dir, Salev, bin ich mir da sicher.
KA, was mich jetzt noch ins Net getrieben hat. Grad aber ne interessante Doku über Tierschützer auf Kreta gesehen. Sowas macht Mut. Ich weiß nicht, ich glaub, ich spiel noch eine Runde Fallout.
Original von Geda
Beide sind nicht das gelbe vom Ei.
Momentan geht es nur darum, das kleinere Übel zu wählen.
Original von Flush
Wobei die Tatsache das Chuck Norris für McCain wählen wird das ganze eindeutig komplizierter macht... xD
Das was ich bei Salev rauslesen kann ist btw genau das schwarz-weiß denken was ich gemeint habe. Obwohl ich selbst auch eher zu Barack Obama tendieren würde, vergöttere ich ihn nicht so wie das teilweise in den Medien getan wird. Übrigens ist Obama laut eigener Aussage auch nicht 100%ig gegen den Irak-Krieg und das McCain ein Freund von Bush ist, finde ich auch nicht ganz richtig. Schließlich war er in seiner Partei auch lange Zeit ein Außenseiter.
Naja, so viel dazu.
Original von Valrath
Momentan geht es nur darum, das kleinere Übel zu wählen.
youtube.com/watch?v=cB6qvj4627U
Zum Thema McCain und Irak-Krieg:
Amerika kann sich jetzt nicht einfach zurück ziehen. Das ist das Land den Irakern (und den Soldaten die gefallen sind) einfach schuldig. McCain ist Soldat, ihm traue ich zu, den Krieg zu gewinnen. Wählen würde ich ihn trotzdem nicht, in erster Linie wegen Sarah Palin; McCain ist ja schon 72 und von allerlei Leiden geplagt, wenn er mal ausfällt (was ja nicht unwahrscheinlich ist) und Palin das Ruder übernimmt ist Amerika verdammt.
Warum gibt's zur Präsidentenwahl eigentlich keinen Thread?
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Salev ()