Fall des Nordens

    • Fall des Nordens

      Fall des Nordens


      Kapitel 1

      Bruder Jakob wanderte durch die Straßen des kleinen Dorfes. Es kümmerte ihn nicht, dass er durch tiefen Dreck und Schlamm laufen musste und seine Lederschuhe dabei halb einsanken. Es kümmerte ihn auch nicht, dass es leicht nieselte und seine Kutte und seine Kapuze durchweichte. Seine Meinung nach war der Regen gottgewollt und es hatte keinen Sinn damit zu hadern da es sowieso nichts ändern würde.
      Ein heller Lichtzacken blitzte kurz auf und kurz darauf folgte ein lauter Donnerhall.
      „Vielleicht hilft es aber etwas schneller zu laufen...“ .Jakob beschleunigte seine Schritte und hielt sich etwas mehr unter den hervorstehenden Dächern. Sein Ziel lag am Ende der Straße und war nicht mehr weit entfernt.
      Es war ein beschauliches Holzhaus, ganz nach Art der Nordländer gebaut; lange Baumstämme, die am Ende zugespitz waren lagen übereinander, immer abwechselnd eins für die Quer- und eins für die Längsseite. Die Fugen waren mit einer Mischung aus Bienenwachs und Baumharz und Kalk abgedichtet, die Stämme hatte man mit etwas Ähnlichem bestrichen. Das Dach war ebenfalls aus Holz gefertigt, jedoch mit einer Art Stroh bedeckt, an dem der Regen völlig abperlte. Nur ein Kamin ragte aus den Strohgeflechten und spuckte Rauch in die kalte Abendluft
      Als Jakob an die Tür klopfte blitzte es ieder. Niemand öffnete und Jakob versuchte es erneut und rief:„Hier ist Bruder Jakob vom Kloster. Öffnet mir bitte.“
      Ein Frau mittleren Alters riss die Tür auf und starrte Jakob an feinselig an. Dann hellte sich ihr Gesicht auf , trotzdem blieben viele Sorgenfalten zurück.
      „Ich danke euch, dass ihr die Zeit gefunden habt vorbeizuschauen.Wir haben euch wegen dem Donner nicht gleich gehört und“. Jakob unterbrach sie mit eine Handbewegung. „Entschuldigt euch nicht, es war kein Problem für mich zu warten. Ich bin Regen gewohnt. Es wäre aber sehr freundlich von euch, wenn ihr mich hereinlassen würdet, damit ich nach eurem Patienten sehen könnte.“ Die Frau machte einen Schritt zur Seite und bedeutete ihm einzutreten.
      Jakob trat ein und sah sich um. Er stand in einem großen Raum, der ungefähr fünfzehn Schritt in der Länge und acht in der Breite mass. Stoffabtrennungen verbargen die Schlafnieschen vor seinen Blicken.
      Plötzlich wurde eine Stoffabtrennung zur Seite gerissen und ein Mann mit blutunterlaufenen Auge rief:„ Weib, ist der...“ er unterbrach sich, als er Jakob sah. Der Mönch streifte sich die Kapuze ab und ging auf die Schlafnische zu.
      „Schneller Mönch, der Junge stirbt, jetzt ist keine Zeit mit gemessen, heiligen Schritten umherzuwatscheln.“
      Jakob streifte den Mantel im Gehen ab, holte ein Röhrchen zum Abhören des Herzschlags hervor und beugte sich über den Jungen, der in der Niesche lag. Die Haare des Jungen hingen in schweißnassen Strähnen herab. Immer wieder erzitterte sein Körper und er murmelte unverständliche Wortfetzen. Bruder Jakob öffnete ihm sein Hemd und setzte ihm das Röhrechen auf die Brust. Seine Augen weiteten sich und er tastete am Nacken des Jungen entlang. Als er ein kurzes Brennen spürte, zog er die Hand weg und trat von der Niesche zurück.
      „Kannst du ihm helfen Mönch?“ fragte der Vater und packte Jakob an den Schultern. Jakob schüttelt die Hände ab und seufzte. Dann nickte er und sagte: „Ich kann ihm helfen. Aber alles hat seinen Preis, wenn Gottes Werkzeuge Wunder vollbringen.“ Jakob sah zur Schlafniesche hinüber, dann wandte er sich der Frau zu und sagte: „Der Preis für unsere magische Hilfe ist, dass der Junge mit mir in Kloster geht.“
      Es gibt genau 6 Wahrheiten in deinem Leben:
      1. Du kannst nicht alle deine Zähne mit deiner Zunge berühren.
      2. Du bist ein Idiot, weil du wahrheit 1 auf die probe gestellt hast.
      3. Wahrheit 1 ist eine Lüge.
      4. Jetzt lächelst du, weil du wahrscheinlich unterbelichtet bist.
      5. Du wirst den Spruch in deine Signatur kopieren
      6. Du bist ein Trottel, weil du dir jetz denkst "Nein, das werde ich nicht!"

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    • Prinzipiell gut, ABER.
      Es sind einige Fehler drin, in jeglicher Hinsicht; orthographisch ist es war okay, aber deine Interpunktion musst du überarbeiten, speziell bei der wörtlichen Rede, mache außerdem Absätze, um das Lesen zu erleichtern.

      Was inhaltliche Fehler angeht, folgendes. Zu allererst möchte ich darauf hinweisen, dass Mönche in der Regel als "Bruder" angesprochen werden, wie du ja prinzipiell auch schon richtig gesehen hast. Da einfach ein "Mönch" hinzuknallen, wenn man die Hilfe desselben beanspruchen will, ist mehr als respektlos. Außerdem wäre Siezen angebracht.
      Ansonsten liest es sich noch etwas unspektakulär, aber aller Anfang ist schwer. :3
      Næhmachinery
      Premonitions in the rising wind; tonight the stars will fall.
      The world in a cyclone, pouring out.
      No escape, but hey, who cares? Just go with the flow.
    • Jetzt sei doch nicht so streng, FoWo.
      Ich finde das Kapitel gelungen, so kleine schönheitsfehler kann man da mal übersehen, Ok, mit der kritik, kann man sachen verbessern, aber man muss ja nicht gleich zu anfang entmutigen :D
      außerdem ist die Bruder-Sache ja nicht gravierend - der alte Mann, der um den Leben des Jungen fürchtet würde sogar so was sagen
      zwar passiert noch nicht allzu viel und besonders spannend ist es auch nicht - aber 1. kapitel haben ja nie besonders viel zu bieten, wenn man nicht gleich zu Anfang mit der Tür ins Haus fallen will.
      schöner Stil, um einiges besser, was hier sonst noch rumschwirrt...
      mach ruhig weiter.

      LG
      Nayleen

      [SIZE=6]
      A brief candle; both ends burning
      An endless mile; a bus wheel turning
      A friend to share the lonesome times
      A handshake and a sip of wine
      So say it loud and let it ring
      We are all a part of everything
      The future, present and the past
      Fly on, proud bird
      You're free at last.
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    • Original von Nayleen
      Jetzt sei doch nicht so streng, FoWo.
      Ich finde das Kapitel gelungen, so kleine schönheitsfehler kann man da mal übersehen, Ok, mit der kritik, kann man sachen verbessern, aber man muss ja nicht gleich zu anfang entmutigen :D
      [...]
      zwar passiert noch nicht allzu viel und besonders spannend ist es auch nicht - aber 1. kapitel haben ja nie besonders viel zu bieten, wenn man nicht gleich zu Anfang mit der Tür ins Haus fallen will.

      Äh. Nee. Ohne Kritik wird man nicht besser, alles, was ausbaufähig ist, braucht Kritik zum dran wachsen. Wenn man nicht auf seine Schwächen hingewiesen wird, wie sol lman sich verbessern? Menschen, die Kritik nicht abkönnen/beherzigen, sollten's Schreiben direkt aufgeben. Klingt komisch, ist aber so.

      Und eben weil, wie du selbst so schön festgestellt hast, dieser Abschnitt hier weder spannend ist noch viel passiert, muss es überarbeitet werden. Wer kauft sich ein Buch, wenn er den Anfang nicht interessant und fesselnd findet?
      Næhmachinery
      Premonitions in the rising wind; tonight the stars will fall.
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      No escape, but hey, who cares? Just go with the flow.
    • Aber, imo, wenn man direkt anfängt durchzustarten, hat man überhaupt keine gelegenheit, als Leser die Situation zu erfassen. mMn sollte am anfang eine art "alltagssituation" (ähnlich der kurzgeschichten) stehen. also eine art einleitung, eine vorstellung des Hauptcharas (Bruder Jakob, der wohl als Arzt in einem Dorf tätig ist) und die beschreibung der umgebung. sonst kann man sich als leser gar nicht zurechtfinden.
      wie ein buch also anfängt liegt ganz beim schreiber und wie es einem gefällt hängt eben vom leser ab.

      Kritik ist gut, das stelle ich nicht infrage, schließlich sollte man sich verbessern. aber ich weiß selbst, wie schwer es ist, in einer geschichte voran zu kommen und mehr als ein paar kapitel zu schreiben, besonders weil man dann mit sich selbst , den Zweifeln und seiner Faulheit konfrontiert wird. man kann - immer noch IMHO - verbesserungsvorschläge machen, aber gleich "hart" zur sache zu gehen entmutigt wohl den schreiber, aus meiner sicht.
      das 1. kap ist nicht schlecht und Roy soll nicht den Mut verlieren, dass war alles was ich sagen wollte.

      LG
      NAyleen

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      A brief candle; both ends burning
      An endless mile; a bus wheel turning
      A friend to share the lonesome times
      A handshake and a sip of wine
      So say it loud and let it ring
      We are all a part of everything
      The future, present and the past
      Fly on, proud bird
      You're free at last.
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    • hab das Kapitel noch fertiggekriegt und es ist mehr ein Prolog, als ein richtiges Kapitel^^

      Teil 2

      Pater Immanuel beobachtete Jakob genau. Der Mönch saß im Krankensaal über ein Bett gebeugt und heilte den Jungen aus dem Dorf. Der Kleine war ein Heidensohn und eigentlich nicht wert, dass man wegen ihm mit Magie in höheren Plänen herumpfuschte. Andererseits bekehrten Wunder immer mehr Menschen zum wahren Glauben und brachten sie dazu dem einzigem Gott zu folgen.
      Als sie hierher kamen war im Land die Pest ausgebrochen und nur den Mönchen war es zu verdanken gewesen, dass ihr dieses Dorf nicht ebenfalls zum Opfer fiel. Manche der Heiden konvertierten daraufhin zum wahrem Glauben, andere hingen huldigten weiterhin ihren barbarischen Göttern und duldeten die Mönche nur.
      So hatten sie es zugelassen, das die Mönche hier ein Kloster errichteten und manche hatten aus Dankbarkeit auch mit angepackt. Trotz allem blieb man ihrem Glauben gegenüber verschlossen und begegnete ihm mit allgemeiner Repektlosigkeit. Doch davon ließen sich Immanuels Mönche nicht beirren. Sie predigten weiter und versuchten die Menschen des Dorfes Gottes Wirken zu offenbaren. Viele der Menschen erblickten den wahren Weg über die mächtige Heilkraft seiner Priester und Mönche.
      Immanuel trat hinter Jakob und sah zu ihm hinunter. Der Schweiß glänzte auf Jakobs Stirn und und lief ihm das Gesicht hinunter. Im gleichen Maße, in dem der Mönch schwächer zu werden schien, besserte sich der Zustand des Jungen.
      Als Jakob mit ihm hier angekommen war, war er dem Tod nahe gewesen. Nur die Magie des Mönches hatte ihn gerettet. Nun war es sicher, dass er durchkommen würde, doch Jakob konnte sich immer noch nicht von ihm lösen.
      Immanuel legte Jakob eine Hand auf die Schulter und drückte fest zu. Die von Altersflecken gezeichneten Hände täuschten über die Kraft hinweg, die in ihnen ruhte. Langsam zog Immanuel Jakob vom Lager des Jungen weg. Dann packte er einen Krug Wasser und leerte ihn über Jakobs Kopf aus.
      Langsam klärten sich die Augen seines Ordensbruders und Leben kehrete in sie zurück. Er schüttelte benommen den Kopf und blickte dann zu Immanuel auf. Dieser minderte den Druck seiner Hand, packte Jakob unter den Achseln und zog ihn auf die Beine. Eine kurze Pause entstand, dann murmelte Jakob: „Ihr wisst, was er ist, Pater?“
      Immanuel nickte. „Natürlich. Ich bin zwar alt, aber noch nicht blind, Bruder.“
      Eine neuerlich Pause. Wieder wurde sie durch Jakob unterbrochen.
      „Ihr wisst auch, was wir tun müssen? Das Konziliat...“
      „Ich weiß was die Bulle „Für innere Kraft und Frieden“ steht. Glaube nicht, dass ich vergesse, was die Gesetze unserer Kirche besagen.“ Immanuel machte eine Pause. Dann zuckte eine seltenes Lächeln über sein Gesicht. „Und du, mein lieber Jakob, wirst die Ehre haben den Jungen auf seinem Weg zu begleiten."
      Kapitel 1 Ende
      Es gibt genau 6 Wahrheiten in deinem Leben:
      1. Du kannst nicht alle deine Zähne mit deiner Zunge berühren.
      2. Du bist ein Idiot, weil du wahrheit 1 auf die probe gestellt hast.
      3. Wahrheit 1 ist eine Lüge.
      4. Jetzt lächelst du, weil du wahrscheinlich unterbelichtet bist.
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      6. Du bist ein Trottel, weil du dir jetz denkst "Nein, das werde ich nicht!"

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    • Deine Story hat echt was. :)
      Was in vielen Storys im Board nicht eintritt, trat hier ein: sie hat ne eigenartige Wirkung auf mich, will sagen: sie bewegt. Einerseits ist das dick aufgetragene Gott-Geschwafel ein Reizpunkt, der vielen Lesern ein Gefühl des innerlichen Sträubens vermittelt - Gott hier, Gott da, Heide hin, Heide her. Außerdem ist sie ganz passabel geschrieben, man hakt die Geschichte nicht nach den ersten 3 Sätzen ab und denkt: "omfg", lass das Schreiben, Junge. Das ist gut. Ein wenig detaillierter, in sich geschlossener und atmosphärisch dichter kann's noch werden, in jeder Geschichte sollte von Anfang eine innere Energie pulsieren. Das ist bei deiner Geschichte schon bedingt der Fall, ich schrieb ja schon, sie bewegt mich.
      Das Thema, das du gewählt hast, ist natürlich hochgradig kompliziert. Wer kann schon mit einem Mönchen als Protagonist aufwarten und durch ihn das gesamte mittelalterliche Kirchenwesen und die darin steckende Motivation, Intention und das komplette Weltbild reflektieren? Hier muss kräftig recherchiert werden, um den Text glaubhaft zu gestalten. Ich ünsch dir viel Erfolg, denn es ist durchaus Potenzial vorhanden :)
    • nachdem mein letzter beitrag absoluter müll war kommt hier der nächste



      Kapitel 2-1



      Eric stand auf und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Die Sonne brannte auf den Weinberg ließ ihn und die anderen Novizen schwitzen. Als Lehrlinge war es ihre Aufgabe die schweren Arbeiten zu verrichten, zu denen auch die Weinlese gehörte. In ein paar Wochen würden jedoch auch die Mönche zur Lese kommen, da dann jede Hand benötigt würde, um die Ernte noch vor den großen Gewittern untergelagert zu haben. Die großen Gewitter, dass war die Zeit, in der Gott seine Macht demonstrierte, Rinnsale wurden zu Bächen, Bäche zu Flüssen und Flüsse zu Seen. In dieser Zeit ging man nur aus dem Kloster um etwas zu erledigen, dass sich nicht mehr aufschieben ließ, in...
      „Schlag keine Wurzeln, Eric“. Die Stimme brachte Eric wieder in die Wirklichkeit zurück. Sie gehörte Pir, einer von Erics Freunden. Pir war breit gebaut und stapfte mit fereiem Oberkörper den Weinberg hoch. Auf seinen Schultern trug er einen Balken, an dem zwei Eimer befestigt waren. Seine Aufgabe bestand darin, die Reihen abzuschreiten und die anderen Novizen die Trauben aus ihren Körben in seine Eimer füllen zu lassen. Sobald er eine Reihe durchgearbeitet hatte, oder nichts mehr tragen konnte, lief er zurück, um die Trauben in einen großen Bottich am Fuß des Weinberges zu füllen.
      Eric bückte sich nach seinem Korb, warf noch ein paar Trauben hinein und ging Pir ein paar Schritt entgegen. Trotz seiner kurzen Pause war Erics Korb fast ganz gefüllt.
      „Tu deine Trauben bitte in den rechten Eimer.“ schnaufte Pir.
      Eric tat wie befohlen und nahm einen der Wasserschläuche die an dem Balken hingen Er trank ein paar Schlucke, doch das Wasser schmeckte abgestanden und war brühwarm. So schüttete er sich den Rest über den Kopf und nahm sich vor, seinen Durst lieber erst nach Arbeitsende zu stillen.
      „Könntest du mir...“ Pir nickte zu den Wasserschläuchen an dem Balken.
      Eric band seinen alten Schlauch wieder fest, nahm einen weitern ab und schüttete Pir Wasser in den Mund. Dieser verzog das Gesicht und spuckte es wieder aus.
      „Schmeckt Scheiße.“ murmelte er und Eric schüttete ihm den Rest über den Kopf.
      „Ich bin mit diesem Teil fertig.“ sagte er anschließend.
      Pir nickte. „Bist nicht der Erste. Diese Seite des Weinbergs haben wir fast völlig abgeerntet. Wenn du willst kannst mit runter zum Kloster laufen und helfen die Trauben auszustampfen.“ Plötzlich huschte ein Schatten über Pirs Gesicht.
      „Fast hätt´ ichs vergessen, Bruder Jakob möchte mit dir sprechen.“
      Eric zuckte zusammen. Jakob war dr Prior des Klosters und um die Erntezeit mussste er viel zu tun haben, da er dem Kellermeister bei der Buchführung zu Hand ging. Kaum jemand bekahm ihn um diese Zeit zu Gesicht und nicht einmal der Abt störte ihn bei dieser Arbeit, da ohne Jakobs Rechnungen eine ganze Ernte zunichte gemacht werden konnte.
      Eric hob seinen Korb auf und lief hinter Pir den Weg zum Kloster hinab.
      Es gibt genau 6 Wahrheiten in deinem Leben:
      1. Du kannst nicht alle deine Zähne mit deiner Zunge berühren.
      2. Du bist ein Idiot, weil du wahrheit 1 auf die probe gestellt hast.
      3. Wahrheit 1 ist eine Lüge.
      4. Jetzt lächelst du, weil du wahrscheinlich unterbelichtet bist.
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    • Kapitel 2-2

      „Setz dich Eric.“
      Jakobs tiefe Stimme hallte in dem kleinen Raum leicht wieder. Sie befanden sich in einer der kleinen Kammern, die zum Kopieren verwendet wurden, doch Prior Jakob hatte sich dort sein Zimmer eingerichtet; Ein kleines Bett, über dem der Stern hing, an dem der Sohn Gottes durch die Heiden getöten worden war. Dazu noch ein kleiner Schreibtisch mit einem Regal Büchern darüber und zwei Holzschemel. Auf einem saß Jakob, auf dem anderen nahm Eric gerade Platz.
      „Möchtest du etwas Wein?“
      Eric sah Jakob erstaunt an. Bis jetzt hatte er nie Wein trinken dürfen und auch nur einmal davon probiert. Das war zwei Jahren her als er und seine Freunde eine Flasche gefunden hatten. Der Wein hatte scheußlich geschmeckt.
      „Bitte, ehrwürdiger Prior.“
      Jakob lachte leise und schenkte ihm Wein ein.
      „Nenn mich Bruder Jakob. Wie den aus dem Lied. Schließlich sind vor Gott alle gleich.“
      Eric nickte und nahm einen Schluck Wein. Er schmeckte leicht süßlich und brannte in der Kehle und im Magen. Es war jedoch kein unangenehmes Gefühl und so nahm Eric noch einen Schluck.
      Jakob grinste. „Du hast noch nicht viel Wein getrunken, nicht wahr? Man sieht es an deinem Gesicht.“
      Eric wusste nicht was er sagen sollte, der Prior war ein ganz anderer Mann, als er sich vorgestellt hatte. Nicht so streng und auch nicht so...mönchisch. Er sprach nicht von oben herab zu ihm, wie es einige der anderen Mönche taten, die nach Erics Meinung überhaupt nicht nach Gottes Willen handelten.
      Jakob stellte sein Glas mit einem leichten Klingen ab.
      „Was glaubst du, warum du hier bist?“ fragte er.
      Eric sah von seinem Weinglas auf. „Ich weiß es nicht Bruder.“
      Jakob nickte. Dan griff er unter den Schreibtisch und holte ein Blatt Pergamentrolle heraus. „Lies es vor.“ sagte er.
      Eric griff nach dem Pergament und begann zu lesen. Er gehörte zu den wenigen Novizen, die lesen konnten, er hatte es gelernt, bevor er ins Kloster geschickt worden war.
      Nach ein paar Zeilen hob Jakob die Hand um Eric zu unterbrechen. „Das reicht. Du kannst gut lesen, besser als alle anderen Novizen. Wo hast du das gelernt?“
      „Ich weiß es nicht Bruder. Ich konnte es bereits als ich ins Kloster kam, doch ich erinnere mich nicht mehr an das davor.“
      Ein Regentropfen schlug gegen das Fenster der Kammer und es donnerte. Hier im Süden wechselte das Wetter schnell.
      „Kannst du rechnen?“ fragte Jakob.
      Eric schüttelte den Kopf. „Nein Bruder.“
      Jakob nickte. „Du weißt, was mit Bruder Konzilius passiert ist?“
      „Er ist getorben“ antwortete Eric,„ Gott habe sich seiner Seele gnädig.“
      Jakob nahm einen weiteren Schluck Wein. „Und nun ist die Stelle des Subpriors frei.“ Er leerte sein Glas und schenkte sich nach. „Und ich will, dass du diese Stelle einnimmst. Der Abt hat mir schon die Erlaubnis dafür erteilt. In zwei Wochen wenn du deinen fünfzehnten Geburtstag feierst, wirst du ins Amt eingesetzt. Und nun darfst du gehen.“
      Eric war vollkommen überrumpelt und stand auf um dem Befehl folge zu leisten. Er öffnete die Tür und drehte sich im Rahmen um. „Warum ich, Bruder?“
      Jakob sah von seinem Wein auf. „Weil Gott es so will.“ antwortete er.
      Es gibt genau 6 Wahrheiten in deinem Leben:
      1. Du kannst nicht alle deine Zähne mit deiner Zunge berühren.
      2. Du bist ein Idiot, weil du wahrheit 1 auf die probe gestellt hast.
      3. Wahrheit 1 ist eine Lüge.
      4. Jetzt lächelst du, weil du wahrscheinlich unterbelichtet bist.
      5. Du wirst den Spruch in deine Signatur kopieren
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    • Hi,

      das, was ich bisher von deiner Geschichte gesehen habe, liest sich sehr gut - auch wenn ich mit diesen Glaubenssachen nichts am Hut habe.
      Hast du irgendwas mit Weinernte, Klöstern etc. zu tun? Mir würde so was nicht unbedingt einfallen bzw. ich wüßte nicht, was ich schreiben könnte. Dazu kenne ich Alltag etc. nicht.

      Gruß,
      Aliena
    • So hab den letzten Teil noch mal überarbeitet, das Ende gefiel mir irgendwie nicht ^^ und noch den nächsten Teil gemacht.


      „Setz dich Eric.“
      Jakobs tiefe Stimme hallte in dem kleinen Raum leicht wieder. Sie befanden sich in einer der kleinen Kammern, die zum Koipieren verwendet wurden, doch Prior Jakob hatte sich dort sein Zimmer eingerichtet; Ein kleines Bett, über dem der Stern hing, an dem der Sohn Gottes durch die Heiden getöten worden war. Dazu noch ein kleiner Schreibtisch mit einem Regal Büchern darüber und zwei Holzschemel. Auf einem saß Jakob, auf dem anderen nahm Eric gerade Platz.
      „Möchtest du etwas Wein?“
      Eric sah Jakob erstaunt an. Bis jetzt hatte er nie Wein trinken dürfen und auch nur einmal davon probiert. Das war zwei Jahren her als er und seine Freunde eine Flasche gefunden hatten. Der Wein hatte scheußlich geschmeckt.
      „Bitte, ehrwürdiger Prior.“
      Jakob lachte leise und schenkte ihm Wein ein.
      „Nenn mich Bruder Jakob. Wie den aus dem Lied. Schließlich sind vor Gott alle gleich.“
      Eric nickte und nahm einen Schluck Wein. Er schmeckte leicht süßlich und brannte in der Kehle und im Magen. Es war jedoch kein unangenehmes Gefühl und so nahm Eric noch einen Schluck.
      Jakob grinste. „Du hast noch nicht viel Wein getrunken, nicht wahr? Man sieht es an deinem Gesicht.“
      Eric wusste nicht was er sagen sollte, der Prior war ein ganz anderer Mann, als er sich vorgestellt hatte. Nicht so streng und auch nicht so...mönchisch. Er sprach nicht von oben herab zu ihm, wie es einige der anderen Mönche taten, die nach Erics überhaupt nicht nach Gottes Willen handelten.
      Jakob stellte sein Glas mit einem leichten Klingen ab.
      „Was glaubst du, warum du hier bist?“ fragte er.
      Eric sah von seinem Weinglas auf. „Ich weiß es nicht Bruder.“
      Jakob nickte. Dan griff er unter den Schreibtisch und holte ein Blatt Pergamentrolle heraus. „Lies es vor.“ sagte er.
      Eric griff nach dem Pergament und begann zu lesen. Er gehörte zu den wenigen Novizen, die lesen konnten, er hatte es gelernt, bevor er ins Kloster geschickt worden war.
      Nach ein paar Zeilen hob Jakob die Hand um Eric zu unterbrechen. „Das reicht. Du kannst gut lesen, besser als alle anderen Novizen. Wo hast du das gelernt?“
      „Ich weiß es nicht Bruder. Ich konnte es bereits als ich ins Kloster kam, doch ich erinnere mich nicht mehr an das davor.“
      Ein Regentropfen schlug gegen das Fenster der Kammer und es donnerte. Hier im Süden wechselte das Wetter schnell.
      „Kannst du rechnen?“ fragte Jakob.
      Eric schüttelte den Kopf. „Nein Bruder.“
      Jakob nickte. „Du weißt, was mit Bruder Konzilius passiert ist?“
      „Er ist getorben“ antwortete Eric,„ Gott habe sich seiner Seele gnädig.“
      Jakob nahm einen weiteren Schluck Wein. „Und nun ist die Stelle des Subpriors frei.“ Er leerte sein Glas und schenkte sich nach. „Und ich will, dass du diese Stelle einnimmst.“ Er Abt hat mir schon die Erlaubnis dafür erteilt.“
      Eric blieb sitzen. Er war vollkommen ruhig. Und er verstand einen Moment lang gar nichts.
      „Ihr scherzt.“
      Jakob hob den Blick vom Weinglas und fixierte Jakob mit seinen grünen Augen.
      „Nein ich scherze nicht. Gott hat dich für Großes bestimmt. Du hast Befähigungen, die nur wenig andere beitzen. Und diese Befähigungen machen dich zu einem guten Ziel für unsere Gegner. Die Heiden im Norden sind mächtig und töten Menschen wie dich. Ob du es glaubst oder nicht, aber sie wissen schon längst von dir. Und sie werden kommen. Dieses Kloster ist zwar kein leichtes Ziel, doch die Berserker haben keine Skrupel und sind unglaublich gefährlich.
      In der Position, die du einnimmst, ist es leichter für mich dich zu schützen, indem ich als eine Art Schüler unterrichte, was du für später wissen musst.“
      Erics saß ganz still da. Zum einen, weil er von den Nachrichten geschockt war, zum Anderen hatte er auch keine Ahnung, was er sagen sollte.
      „Was ist das für eine Befähigung?“ brachte er schließlich hervor.
      Jakob deutete auf sein Wienglas. Dann knickte er den Zeigefinger ein und der Wein war verschwunden.
      „Eine Befähigung wie diese.“ antwortete Jakob und schüttete sich Wein nach.

      „Schwörst du bei Gott und seinen Engeln?“
      „Ich schwöre.“
      „Schwörst du bei Gottes Sohn, seinen Wirken und seinem Sterben?“
      „Ich schwöre.“
      „Dann erhebe dich nun und komm an meine Seite, Subprior Eric. Mögest du in deinem Amt, in deinen Entscheidungen, sowie deinem Wirken Gottes Gefallen und Einverständniss finden. Bemühe und diene unserer Abtei. Wir alle folgen Gottes Gerechtigkeit und Weiseheit.“
      „Und so folge auch ich ihr.“Hastig sprach Eric die zeremoniellen Worte, die in Kürze in der Bibliothek gelernt hatte. Er erhob sich vom steinernen Fußboden, als der Abt mit einem Becher Wasser an ihn herantrat.
      „Hiermit bist du, Eric“, der Abt spritzte Eric etwas Wasser auf die Stirn,„zum Subprior dieser Abtei,“ wieder flogen ein paar Tropfen „ernannt.“
      Die Mönche, die sich in der Kirche versammelt hatten begannen ein Lied zu singen. Der Abt stellte den Becher ab und trat die Stufen des Altars hinunter, um dann langsamen Schrittes den Weg aus der Kirche zu beginnen; hinter ihm folgten Jakob, dann Eric und schließlich die anderen Mönche.
      Zwei Stunden hatte der Gottesdienst gedauert, in dem Eric ernannt worden. Er hatte die ganze Zeit überlegt, was es mit den Berserkern und den Männern im Norden auf sich hatte. Natürlich hatte er schon davon gehört, dass der Süden, in dem er lebte Krieg gegen die nördlichen Hochländer führte. Und er hatte darüber nachgedacht, dass Prior Jakob Magie beherrschte. Was er bei ihm lernen würde. All seine Gedanken kreisten darum ob er auch einmal mittels Magie Flüsse austrocknen oder Berge sprengen könnte.
      Plötzlich ertönte ein Schrei.
      „Feurio.Feurio. Die Berserker sind im Dorf. Feurio.“
      Es gibt genau 6 Wahrheiten in deinem Leben:
      1. Du kannst nicht alle deine Zähne mit deiner Zunge berühren.
      2. Du bist ein Idiot, weil du wahrheit 1 auf die probe gestellt hast.
      3. Wahrheit 1 ist eine Lüge.
      4. Jetzt lächelst du, weil du wahrscheinlich unterbelichtet bist.
      5. Du wirst den Spruch in deine Signatur kopieren
      6. Du bist ein Trottel, weil du dir jetz denkst "Nein, das werde ich nicht!"