Am Mittwoch lief eine recht interessante Diskussion in der Diskussionssendung Club2 auf ORF2, welche die Frage zum Thema hatte, ob Glück erlernbar ist.
Es stellte sich im Verlauf der Sendung heraus, dass es rund um das Thema Glück sehr viele Facetten und Betrachtungsweisen gibt, über die es sich lohnt nachzudenken und zu diskutieren.
Ich gehe einmal davon aus, dass jeder von uns hier, eine ganz eigene Definition für den persönlichen Zustand des Glücks hat. Und es wird auch jeder unterschiedlich glückliche oder unglückliche Erlebnisse sein Eigen nennen können.
Und trotzdem kann man Glück auch ganz allgemein definieren, je nachdem, aus welcher Betrachtungsweise man an das Thema herangeht.
Herbert Laszlo (Gründer der experimentellen Glücksforschung in Wien):
"Glück im Sinne der Glücksforschung ist ein Gemütszustand und kein Gefühl."
Das bedeutet, dass Glück auch mit negativen Gefühlen verbunden sein kann. Sein Beispiel: Wäre dem nicht so, würde kein Mensch Eintrittskarten für eine Tragödie kaufen.
Zudem meinte er nach seiner Theorie weiter, dass der Gemütszustand Glück entsteht, durch eine Beanspruchung, die der Belastbarkeit eines Menschen entspricht = optimale Beanspruchung. Wobei das Optimum die Fähigkeit ist, die ein Mensch im selben Moment hat. Was bedeutet, dass dieses Optimum höchst schwankend ist
Manfred Stelzig (Psychologe, Psychiater und Psychotherapeuth) bezog sich hier auf Sigmund Freund, dessen Definition war, dass Glück bedeutet Liebes-, Beziehungs-, Genuss- und Arbeitsfähigkeit zu sein.
Sehr interessant fand ich auch das Argument, dass sich der Glücksbegriff im laufe der Zeit gewandelt hat. Bis zur Zeit der Aufklärung war unsere Gesellschaft eine Jenseits-orientierte Gemeinschaft, deren Ziel es war, auf das Leben nach dem Tod hinzuarbeiten und dafür zu Leben. Das Glück im Leben war also eher nebensächlich. Wohingegen wir in neuer Zeit nach dem Glück im Diesseits streben. Dies jedoch hat den Effekt, dass das Glück zu einer Ware und das Streben nach Glück zu einer Konsum- und Modeerscheinung werden. Stichwort: Wellnes.
Elisabeth Mixa (Kultursoziologin und freie Wissenschaftlerin), sieht hinter "der buhmenden Neurowissenschaft und dem großen Glücksgeberratmarkt die Kompensation einer emotional verarmenden Gesellschaft".
Nun, was ist Glück? Ist man glücklich, wenn man zufrieden ist?
Gibt es Glück ohne Unglück?
Der Mensch hat die Tendenz zum Glücklichsein. Manfred Stelzig bezeichnete es als die Ur-Eichung des Menschen: "Die Tendenz zum Glücklichsein ist genau so in uns enthalten, wie die Tendenz zur Bewegung"
Aber wer kann schon wirklich behaupten glücklich zu sein? Wer hat das Glück, das Glück erreicht zu haben? Und vor allem: Wer ist in der Lage es auch zu halten?
In diesem Sinne möchte ich das Thema des Glücks zur Diskussion stellen.
Vor allem in einer Zeit, in der Depressionen zu den Volkskrankheiten zählen, wundert es nicht, dass die Suche nach dem Glück einen zunehmend zentraleren Stellenwert bekommt.
Aber was bedeutet für euch Glück? was haltet ihr von der Glücksforschung und den Theorien zum Glück? Was macht euch glücklich und wie würdet ihr Glück definieren?
Es stellte sich im Verlauf der Sendung heraus, dass es rund um das Thema Glück sehr viele Facetten und Betrachtungsweisen gibt, über die es sich lohnt nachzudenken und zu diskutieren.
Ich gehe einmal davon aus, dass jeder von uns hier, eine ganz eigene Definition für den persönlichen Zustand des Glücks hat. Und es wird auch jeder unterschiedlich glückliche oder unglückliche Erlebnisse sein Eigen nennen können.
Und trotzdem kann man Glück auch ganz allgemein definieren, je nachdem, aus welcher Betrachtungsweise man an das Thema herangeht.
Herbert Laszlo (Gründer der experimentellen Glücksforschung in Wien):
"Glück im Sinne der Glücksforschung ist ein Gemütszustand und kein Gefühl."
Das bedeutet, dass Glück auch mit negativen Gefühlen verbunden sein kann. Sein Beispiel: Wäre dem nicht so, würde kein Mensch Eintrittskarten für eine Tragödie kaufen.
Zudem meinte er nach seiner Theorie weiter, dass der Gemütszustand Glück entsteht, durch eine Beanspruchung, die der Belastbarkeit eines Menschen entspricht = optimale Beanspruchung. Wobei das Optimum die Fähigkeit ist, die ein Mensch im selben Moment hat. Was bedeutet, dass dieses Optimum höchst schwankend ist
Manfred Stelzig (Psychologe, Psychiater und Psychotherapeuth) bezog sich hier auf Sigmund Freund, dessen Definition war, dass Glück bedeutet Liebes-, Beziehungs-, Genuss- und Arbeitsfähigkeit zu sein.
Sehr interessant fand ich auch das Argument, dass sich der Glücksbegriff im laufe der Zeit gewandelt hat. Bis zur Zeit der Aufklärung war unsere Gesellschaft eine Jenseits-orientierte Gemeinschaft, deren Ziel es war, auf das Leben nach dem Tod hinzuarbeiten und dafür zu Leben. Das Glück im Leben war also eher nebensächlich. Wohingegen wir in neuer Zeit nach dem Glück im Diesseits streben. Dies jedoch hat den Effekt, dass das Glück zu einer Ware und das Streben nach Glück zu einer Konsum- und Modeerscheinung werden. Stichwort: Wellnes.
Elisabeth Mixa (Kultursoziologin und freie Wissenschaftlerin), sieht hinter "der buhmenden Neurowissenschaft und dem großen Glücksgeberratmarkt die Kompensation einer emotional verarmenden Gesellschaft".
Nun, was ist Glück? Ist man glücklich, wenn man zufrieden ist?
Gibt es Glück ohne Unglück?
Der Mensch hat die Tendenz zum Glücklichsein. Manfred Stelzig bezeichnete es als die Ur-Eichung des Menschen: "Die Tendenz zum Glücklichsein ist genau so in uns enthalten, wie die Tendenz zur Bewegung"
Aber wer kann schon wirklich behaupten glücklich zu sein? Wer hat das Glück, das Glück erreicht zu haben? Und vor allem: Wer ist in der Lage es auch zu halten?
In diesem Sinne möchte ich das Thema des Glücks zur Diskussion stellen.
Vor allem in einer Zeit, in der Depressionen zu den Volkskrankheiten zählen, wundert es nicht, dass die Suche nach dem Glück einen zunehmend zentraleren Stellenwert bekommt.
Aber was bedeutet für euch Glück? was haltet ihr von der Glücksforschung und den Theorien zum Glück? Was macht euch glücklich und wie würdet ihr Glück definieren?
There is nothing left to say.