Jemanden runterbringen

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Jemanden runterbringen

      Gestern hat eun Freund von mir seinen achtzehnten ziemlich groß gefeiert. Und wie es ab und an bei solchen Parties passiert, gab es ein paar Abstürze (was nicht besonders toll ist). Das Problem ist, eine Freundin von mir hatte es mit dem Alkohol etwas übertrieben, woraus allerdgins eine viel zu große Sache gemacht wurde (weil einfach zu viele Menschen da waren und etwas Ruhe wohl das beste gewesen wäre) und letztendlich jemand einen Krankenwagen verständigte (obwohl die Mutter verständigt war; das war zwar an sich vernünftig, aber in diesem Fall nicht zwingend nötig, da sie noch Reaktionen zeigt und auch ansprechbar war-aber das will ichhier nicht diskutieren)...
      Mein Problem ist, dass der Gastgeber danach ziemlich fertig war, extrem stark gezittert war und man wirklich Angst hatte dass er selber gleich umkippt (sein Alkoholpegel war nicht allzuhoch und er war auch noch zum Klardenken fähig)...
      Meine Frage ist: Wie hielft manso jemandem? Wie schafft man es jemanden von seinem erhöhten Adrenalinpegel zu bringen?
      "There are no happy endings, because nothing ends."


      Quote: 'Schmendrick' gesprochen von 'Alan Arkin', aus dem Film 'The last Unicorn', von Peter S. Beagle
    • So wie ich das jetzt einschätzen würde hat sich der Gastgeber Vorwürfe wegen des Vorfalls gemacht und entsprechend stark reagiert. Ich würde ihm an deiner Stelle einfach beruhigend zusprechen und ihm zunächst einmal klar machen das alles soweit in Ordnung ist. Schließlich kann er ja kaum darüber bestimmten wie ausgiebig jemand trinkt oder nicht. Wie schnell sich die Person dann wieder fängt liegt wohl an der eigenen Psyche.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von <MeuchleR.> ()

    • Original von ~*shadow mirror*~
      Mach ma n anständigen erste hilfe kurs ;)

      Klingt ehrlich gesagt nach nem schock zustand...
      Ich würd sagen, warm einpacken, hinsetzen lassen...
      und vorallem, unterhalten.... Für jemanden in Panik gibt's da wohl nix besseres... wirklich. Smalltalk:"schönes wetter heute, wie geht's der familie" etc. ...

      *hust*


      Erste Hilfekurs wurde schon gemacht. Das hat halt leider gar nichts damit zu tun, was man mit jemandem macht, der in so einem Zustand war
      "There are no happy endings, because nothing ends."


      Quote: 'Schmendrick' gesprochen von 'Alan Arkin', aus dem Film 'The last Unicorn', von Peter S. Beagle
    • Gleich von vorne weg, das ist kein Schockzustand, was dein Freund da hatte. Im Volksmund ist damit zwar das gleiche gemeint, aber ein echter medizinischer Schockzustand ist etwas völlig anderes.

      Wonach mir das ganze anhört, ist eher ein Hyperventilationssyndrom - er hat hyperventiliert.
      Dafür sprechen das Zittern, was als Folgen von Unruhe und Kribbeln in den Extremitäten auftritt.
      Zu seiner Atmung hat du jetzt nichts gesagt, aber ganz eindeutig wäre es, wenn er auffallend schnell und tief geatmet hat. Ich vermute aber mal, dass es das war - ich war ja nicht dabei.
      Was du tun kannst: beruhigen, hinsetzen, Oberkörper hochlagern, Hände vor den Mund halten lassen und atmen, so als wolle er sie wärmen (dadurch konzentriert er sich mehr auf seine Atmung und sie kann sich nicht so leicht verselbstständigen)

      Wenn sicher ist, dass er hyperventiliert - also Karpfenmund, Hündchenstellung, dann sollte er in eine Tüte atmen (Rückatmung, also die eigene Atemluft wieder atmen)
      Aber Achtung! Das ist eine rettungstechnische Maßnahme - ihr solltet ihm da keinesfalls einfach so eine Tüte vorhalten.
      Die Sache ist die, dass er im Fall einer Hyperventilation zu viel Sauerstoff einatmet und das CO2: O2 Verhältnis nicht mehr stimmt. Durch die Rückatmung wird das wieder ausgeglichen.

      Also versucht ihn am Besten einfach zu beruhigen und seine Atmung wieder runter zubekommen, lasst ihn nicht aufstehen, dann kann er auch nicht umfallen und lasst ihn nicht allein. Das ist das, worin ihr nichts falsch machen könnt.
      Mehr könnt ihr in dem Fall nicht tun.

      Im übrigen hat das Ganze nichts mit einem guten oder schlechten Erste Hilfe Kurs zu tun. Man lernt dort nichts über solche Zustände, weil die erste Hilfe immer sehr grundlegende Ratschläge gibt, da in Folge ohnehin die Rettung hinzugezogen wird.
      Darum lernt man die genaueren Handhabungen auch nur bei der Ausbildung zum Rettungssanitäter. Ein Ersthelfer wäre mit all dem anderen Wissen hoffnungslos überfordert.
      Ich wage zu behaupten, dass die meisten anch einem halben Jahr nicht einmal mehr den einfachen Erste Hilfe Kurs beherrschen. ;)
      There is nothing left to say.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Herr des Triforce ()