Earthlings

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    • Original von xell
      Wohlstandskinder? Hallo? *hust*


      Du wirst kaum bestreiten können, dass spezifische Essgewohnheiten eine reine Luxus-Angelegenheit sind. Wer auf sein Essen achten, vielleicht täglich darum kämpfen muss, kann es sich schlicht nicht leisten, über Dinge wie Ethik nachzudenken. Im Regelfall wird er wohl nicht einmal wissen, wie sein Essen überhaupt produziert wurde, da auch diese Form der Bildung wiederum ein Phänomen ist, das nur denen passiert, welche in der "richtigen" Gegend geboren wurden. Ergo ist das Argument, auch wenn ich es für in der Diskussion nicht weiterführend halte, nicht von der Hand zu weisen.

      Dass diese Diskussion sich so entwickeln musste, ist traurig. Es ist eine Sache, Argumente mit Humor oder Sarkasmus zu würzen, aber eine völlig andere, ausfallend zu werden und nur noch herum zu ätzen. Dass dies ausgerechnet aus der Richtung kommt, die in der Minderheit ist, ist daher doppelt ungünstig, denn wenn man derart vor den Kopf gestoßen wird und sich die Poster selbst disqualifizieren, können selbst ihre besten Argumente ungehört verhallen, da die Leser sie entweder gar überlesen oder schlciht keine Lsut mehr haben, sich damit auseinander zu setzen. Das sollte man vielleicht bedenken, bevor man sich auf eine Argumentation einlässt, was mindestens zwei Leute hier ganz offensichtlich nicht getan haben.
    • Tja, vor jahrtausenden gab es noch die unterschiedlichsten Lebensformen auf der Erde und heute sind wir das einzige Lebewesen, von dem es zu viel auf dem Planeten gibt, die auch noch viele Arten ausgerottet haben. Niemand schafft es die Natur so systematisch zu zerstören, man muss sich nur die ganzen riesen Städte ankucken, die soviel Abgase abgeben, dass es Nebel in den Straßenschluchten gibt.

      Die Menschen zerstören sich die Heimat selbst und die Arten, die in ihr leben. Mehr kann man einfach nicht sagen.

      Zu dem Video: Ich habs schonmal gesehen und es war ziemlich heftig. Es ändert aber trotzdem nichts daran, dass ich Fleisch esse, denn so kann man das menschliche Verhalten auch nicht verbessern. oO
      Grüße: The One called Link, Triforce-Link, dark-linky, Bad Boy, Anubis, MC Flurry, Saku, blue Link ^^



    • Tja, vor jahrtausenden gab es noch die unterschiedlichsten Lebensformen auf der Erde und heute sind wir das einzige Lebewesen, von dem es zu viel auf dem Planeten gibt, die auch noch viele Arten ausgerottet haben. Niemand schafft es die Natur so systematisch zu zerstören, man muss sich nur die ganzen riesen Städte ankucken, die soviel Abgase abgeben, dass es Nebel in den Straßenschluchten gibt.

      Die Menschen zerstören sich die Heimat selbst und die Arten, die in ihr leben. Mehr kann man einfach nicht sagen.

      Zu dem Video: Ich habs schonmal gesehen und es war ziemlich heftig. Es ändert aber trotzdem nichts daran, dass ich Fleisch esse, denn so kann man das menschliche Verhalten auch nicht verbessern. oO
      Grüße: The One called Link, Triforce-Link, dark-linky, Bad Boy, Anubis, MC Flurry, Saku, blue Link ^^



    • Original von Acrobat reader
      Sieht man hier ja, es wird sofort attackiert.
      Und wieso tun die Fleischfresser das? Wohl um ihr aufrgund Fleischverzehrs schlechtes Gewissen dahingehend zu beruhigen, dass niemand perfekt ist und dass man daher ruhigen Gewissens über Blut- und Leberwürste herfallen kann.
      Scheinbar fühlt man als Fleischfresser, und mag man noch so überzeugt von der Richtigkeit des Pfälzer Saumagens an sich sein, dass man durch ein kollektives Verlangen eine Form von Leid über die Welt bringt, die man sich nicht vorstellen bzw nicht wahrnehmen will. Wieso schalten sonst so viele den Film ab?

      [...]

      Dieses Feuer gegen Vegetarier resultiert aus purem Unterlegenheitsempfinden. Um das zu kaschieren, zu verwischen, was man nicht rational erklären kann.


      Also ich habe jetzt den ganzen Thread abgegrast und ich sehe einfach kein Feuer gegen Vegetarier. Man kann sich echt auch künstlich angegriffen fühlen ;).

      Zu mir:
      Ich bin seit 2 Jahren Vegetarierin und fahre ganz gut damit. Ich muss aber auch sagen, dass ich um zu überleben (wenn ich also in Lebensgefahr wäre), auch Fleisch essen würde.
      Ich denke mir aber auch als Vegetarierin wirklich nicht, dass Fleischesser irgendein Unterlegenheitsempfinden verspüren. Man hat nun mal seine Vorlieben und ethisch unterschiedlichen Einstellungen - na und?

      Ansonsten würde ich noch Salev zustimmen. Der Mensch wird immer als etwas Böses hingestellt, die Tiere als Heiliges. Der Mensch ist eben einmal das stärkste Lebewesen auf der Erde. Und er kam ja nicht in irgendeinem Alienschiff auf die Erde und hat mal eben die Tiere versklavt, sondern er gehört dazu. Dass er das stärkste Lebewesen ist, hat sich so entwickelt. Wäre der Mensch nicht mehr da, würde die Erde aufgrund Überbevölkerung gewisser tierische Arten auch irgendwann untergehen (siehe Pyta-Zitat). Aber naja, damit hätten einige ja eh kein Problem, wies ausschaut.
      Fear the nobodies
      Wanna be Somebodies
      We're dead,
      We know just who we are

      ------
      Krank ist jeder, Nur jeder auf eine andere Art und Weise....
    • Original von Acrobat reader
      Sieht man hier ja, es wird sofort attackiert.
      Und wieso tun die Fleischfresser das? Wohl um ihr aufrgund Fleischverzehrs schlechtes Gewissen dahingehend zu beruhigen, dass niemand perfekt ist und dass man daher ruhigen Gewissens über Blut- und Leberwürste herfallen kann.
      Scheinbar fühlt man als Fleischfresser, und mag man noch so überzeugt von der Richtigkeit des Pfälzer Saumagens an sich sein, dass man durch ein kollektives Verlangen eine Form von Leid über die Welt bringt, die man sich nicht vorstellen bzw nicht wahrnehmen will. Wieso schalten sonst so viele den Film ab?

      [...]

      Dieses Feuer gegen Vegetarier resultiert aus purem Unterlegenheitsempfinden. Um das zu kaschieren, zu verwischen, was man nicht rational erklären kann.


      Also ich habe jetzt den ganzen Thread abgegrast und ich sehe einfach kein Feuer gegen Vegetarier. Man kann sich echt auch künstlich angegriffen fühlen ;).

      Zu mir:
      Ich bin seit 2 Jahren Vegetarierin und fahre ganz gut damit. Ich muss aber auch sagen, dass ich um zu überleben (wenn ich also in Lebensgefahr wäre), auch Fleisch essen würde.
      Ich denke mir aber auch als Vegetarierin wirklich nicht, dass Fleischesser irgendein Unterlegenheitsempfinden verspüren. Man hat nun mal seine Vorlieben und ethisch unterschiedlichen Einstellungen - na und?

      Ansonsten würde ich noch Salev zustimmen. Der Mensch wird immer als etwas Böses hingestellt, die Tiere als Heiliges. Der Mensch ist eben einmal das stärkste Lebewesen auf der Erde. Und er kam ja nicht in irgendeinem Alienschiff auf die Erde und hat mal eben die Tiere versklavt, sondern er gehört dazu. Dass er das stärkste Lebewesen ist, hat sich so entwickelt. Wäre der Mensch nicht mehr da, würde die Erde aufgrund Überbevölkerung gewisser tierische Arten auch irgendwann untergehen (siehe Pyta-Zitat). Aber naja, damit hätten einige ja eh kein Problem, wies ausschaut.
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    • Original von Jelina
      Also ich habe jetzt den ganzen Thread abgegrast und ich sehe einfach kein Feuer gegen Vegetarier. Man kann sich echt auch künstlich angegriffen fühlen.

      Dann such einfach nochmal, und zwar gründlich. Ich finde es an jeder Ecke, manchmal in Form von blankem Hohn, manchmal in Form von Argumenten, die schlicht und ergreifend nicht auf irgendeiner Logik fußen.

      Original von The Madman 13h
      Dass diese Diskussion sich so entwickeln musste, ist traurig.

      Finde ich nicht. Besser, als sie so herumdümpeln zu lassen. Gerade bei diesem Thema.

      Original von The Madman 13h
      Dass dies ausgerechnet aus der Richtung kommt, die in der Minderheit ist, ist daher doppelt ungünstig, denn wenn man derart vor den Kopf gestoßen wird und sich die Poster selbst disqualifizieren, können selbst ihre besten Argumente ungehört verhallen, da die Leser sie entweder gar überlesen oder schlciht keine Lsut mehr haben, sich damit auseinander zu setzen.

      Kurz gesagt - man lässt sich von der Verpackung abschrecken. Halte ich in einer Diskussion allerdings nicht für angebracht, denn ansonsten hätte ich mir gar nicht die Mühe gemacht, auf diverse Postings detailliert einzugehen, gemessen daran, wie unfreundlich und herablassend diese bereits formuliert waren. Ich für meinen Teil überlese den Zynismus meist und suche nach brauchbaren Argumenten der Gegenseite; daher ist es für mich auch nicht nachvollziehbar, wie andere so dermaßen darauf anspringen können.

      Original von The Madman 13h
      Das sollte man vielleicht bedenken, bevor man sich auf eine Argumentation einlässt, was mindestens zwei Leute hier ganz offensichtlich nicht getan haben.

      Nun ja - wenn man, wie du in diesem Fall, eine Diskussion nur mitverfolgt oder im Nachhinein überblickt, hat man natürlich den Eindruck, dass bestimmte Leute eventuell etwas überzogen reagiert haben könnten. Dies funktioniert als Teilnehmender insoweit weniger gut, als man sich hier quasi direkt auf dem Schlachtfeld befindet und nicht als Passant mit Fernglas am Wegesrand hockt.
      Ich für meinen Teil gestehe jedem zu, meine Formulierungen zu diesem Thema für ungeschickt und unüberlegt zu halten, was ja auch bereits getan wurde.
      Wenn ich Kontra gebe, fällt dieses nicht immer friedlich aus, sofern ich auf ein Thema empfindlich reagiere. Das gehört für mich zum Menschsein mit dazu, sollte allerdings nicht allzu sehr davon ablenken, dass - ich kann in diesem Fall nur für mich sprechen - die durchaus hieb- und stichfesten Argumente, die ich zur Verteidigung meines Standpunktes vorgebracht habe, bisher von niemandem ernsthaft oder im Rahmen einer logischen Beweisführung widerlegt wurden.
      Das finde ich an dieser Diskussion nämlich wiederum traurig - dass man sich durch die Verpackung dermaßen vom Inhalt ablenken lässt.

      dead girls dry each others eyes
      and pretend for a while
      that we're still alive.


      ________

      Twitter | DIE BASIS
    • Original von Jelina
      Also ich habe jetzt den ganzen Thread abgegrast und ich sehe einfach kein Feuer gegen Vegetarier. Man kann sich echt auch künstlich angegriffen fühlen.

      Dann such einfach nochmal, und zwar gründlich. Ich finde es an jeder Ecke, manchmal in Form von blankem Hohn, manchmal in Form von Argumenten, die schlicht und ergreifend nicht auf irgendeiner Logik fußen.

      Original von The Madman 13h
      Dass diese Diskussion sich so entwickeln musste, ist traurig.

      Finde ich nicht. Besser, als sie so herumdümpeln zu lassen. Gerade bei diesem Thema.

      Original von The Madman 13h
      Dass dies ausgerechnet aus der Richtung kommt, die in der Minderheit ist, ist daher doppelt ungünstig, denn wenn man derart vor den Kopf gestoßen wird und sich die Poster selbst disqualifizieren, können selbst ihre besten Argumente ungehört verhallen, da die Leser sie entweder gar überlesen oder schlciht keine Lsut mehr haben, sich damit auseinander zu setzen.

      Kurz gesagt - man lässt sich von der Verpackung abschrecken. Halte ich in einer Diskussion allerdings nicht für angebracht, denn ansonsten hätte ich mir gar nicht die Mühe gemacht, auf diverse Postings detailliert einzugehen, gemessen daran, wie unfreundlich und herablassend diese bereits formuliert waren. Ich für meinen Teil überlese den Zynismus meist und suche nach brauchbaren Argumenten der Gegenseite; daher ist es für mich auch nicht nachvollziehbar, wie andere so dermaßen darauf anspringen können.

      Original von The Madman 13h
      Das sollte man vielleicht bedenken, bevor man sich auf eine Argumentation einlässt, was mindestens zwei Leute hier ganz offensichtlich nicht getan haben.

      Nun ja - wenn man, wie du in diesem Fall, eine Diskussion nur mitverfolgt oder im Nachhinein überblickt, hat man natürlich den Eindruck, dass bestimmte Leute eventuell etwas überzogen reagiert haben könnten. Dies funktioniert als Teilnehmender insoweit weniger gut, als man sich hier quasi direkt auf dem Schlachtfeld befindet und nicht als Passant mit Fernglas am Wegesrand hockt.
      Ich für meinen Teil gestehe jedem zu, meine Formulierungen zu diesem Thema für ungeschickt und unüberlegt zu halten, was ja auch bereits getan wurde.
      Wenn ich Kontra gebe, fällt dieses nicht immer friedlich aus, sofern ich auf ein Thema empfindlich reagiere. Das gehört für mich zum Menschsein mit dazu, sollte allerdings nicht allzu sehr davon ablenken, dass - ich kann in diesem Fall nur für mich sprechen - die durchaus hieb- und stichfesten Argumente, die ich zur Verteidigung meines Standpunktes vorgebracht habe, bisher von niemandem ernsthaft oder im Rahmen einer logischen Beweisführung widerlegt wurden.
      Das finde ich an dieser Diskussion nämlich wiederum traurig - dass man sich durch die Verpackung dermaßen vom Inhalt ablenken lässt.

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    • Original von Sirius
      Original von Jelina
      Also ich habe jetzt den ganzen Thread abgegrast und ich sehe einfach kein Feuer gegen Vegetarier. Man kann sich echt auch künstlich angegriffen fühlen.

      Dann such einfach nochmal, und zwar gründlich. Ich finde es an jeder Ecke, manchmal in Form von blankem Hohn, manchmal in Form von Argumenten, die schlicht und ergreifend nicht auf irgendeiner Logik fußen.



      Es tut mir leid, aber ich finde da gar nichts...natürlich ist nicht jeder Pro-Vegetarier, aber ich habe auch nichts gefunden, was jetzt spontan ganz fies Vegetarier niedermachen würde ;). "Argumente die nicht auf Logik fußen" sind ja nicht unbedingt eine Beleidigung. Zudem Ansichtssache.
      Wo hier Beleidigungen stehen sollen, raffe ich absolut nicht. Und das man Vegetarier kritisieren darf, muss ja auch noch drin sein. Nicht jede Kritik ist gleich eine Beleidigung.
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    • Original von Jelina
      Es tut mir leid, aber ich finde da gar nichts...natürlich ist nicht jeder Pro-Vegetarier, aber ich habe auch nichts gefunden, was jetzt spontan ganz fies Vegetarier niedermachen würde ;). "Argumente die nicht auf Logik fußen" sind ja nicht unbedingt eine Beleidigung. Zudem Ansichtssache.
      Wo hier Beleidigungen stehen sollen, raffe ich absolut nicht. Und das man Vegetarier kritisieren darf, muss ja auch noch drin sein. Nicht jede Kritik ist gleich eine Beleidigung.

      Okay, dann nochmal die offensichtliche Version. Abgesehen von hanebüchenen Dingen wie "weniger Photosynthese, weil mehr Pflanzen gegessen werden" ist in meinen Augen speziell Nettys Posting ein ziemlich kompromissloses Sperrfeuer, welches Argumente vermissen lässt.

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    • Original von Sirius
      Original von Jelina
      Es tut mir leid, aber ich finde da gar nichts...natürlich ist nicht jeder Pro-Vegetarier, aber ich habe auch nichts gefunden, was jetzt spontan ganz fies Vegetarier niedermachen würde ;). "Argumente die nicht auf Logik fußen" sind ja nicht unbedingt eine Beleidigung. Zudem Ansichtssache.
      Wo hier Beleidigungen stehen sollen, raffe ich absolut nicht. Und das man Vegetarier kritisieren darf, muss ja auch noch drin sein. Nicht jede Kritik ist gleich eine Beleidigung.

      Okay, dann nochmal die offensichtliche Version. Abgesehen von hanebüchenen Dingen wie "weniger Photosynthese, weil mehr Pflanzen gegessen werden" ist in meinen Augen speziell Nettys Posting ein ziemlich kompromissloses Sperrfeuer, welches Argumente vermissen lässt.


      Sperrfeuer? oO Es ist natürlich so, dass es weniger Photosynthese gibt, wenn es auch weniger Pflanzen gibt. In sofern würden einige Tierarten den Menschen auch gefährlich werden, wenn sie ganze Wälder niedermachen würden, was z.B. Jäger verhindern sollen. Aber wir könnten theoretisch eine bessere Atmosphäre haben, gäbe es auf der ERde keine Pflanzenfresser. Es ist immer die Frage, ob sich das auch wirklich so schlimm auswirkt. Es ist schließlich schlimmer, wenn ein ganzer Wald verschwindet, als nur einfache Pflanzen.
      Aber so ganz falsch ist das nicht (wie gesagt die Auswirkung muss natürlich beachtet werden).

      Nur weil jemand angemerkt hat, dass mit Pflanzen auch ein wichtiger Bestandteil der Erde zerstört wird, und Vegetarier sich nunmal hauptsächlich darüber hermachen, oder er das meint, dann ist das doch keine Beleidigung. Und ein Argument ist es durchaus, für dich halt kein Gutes, okay. Ich seh da wirklich überhaupt keine Beleidigung drin und ich bin selbst Vegetarier, ich finde auch nicht, dass er da wen mit angegriffen hat o_O. Man muss ja nicht mit ihm einer Meinung sein (ich zum Beispiel nicht), aber zwischen der Absicht jemanden beleidigen zu wollen und sich beleidigt fühlen, besteht schonmal ein großer Unterschied! Ich bin zum Beispiel Vegetarier und verstehe gar nicht, wie man wegen eines Beitrags so ausfallend ist. Wenn man überzeugt ist von seiner Sache, steht man so oder so dazu und wird nicht aufgrund eines Beitrags zickig. Er hat sich ja jetzt nicht mehr dazu geäußert, wie er es meinte, würde ich an seiner Stelle aber nicht. Denn ich finds genauso unfair, sich ständig in Grüppchen zu versammeln und dann Leute zu attackieren. Und die einzige Attacke sehe ich ehrlich gesagt von dir, denn du hast wirklich direkt beleidigt :3. Wäre es ein normaler User gewesen, der sowas geschrieben hätte, wäre er gleich verwarnt worden. Und dass du sagst, dass du genauso ausfallend wirst, finde ich bei dir sehr wohl ne ganze Ecke schlechter, denn du bist Mod.

      Naja, moralisches Wort zum Montag Ende ;)
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Jelina ()

    • Die Sache ist ja eigentlich die, dass Nettys "Argument" an sich keines ist, sondern bloße Ironie. Wie abstrus ist bitte die Annahme, dass bei Pflanzenverzehr das Ökosystem geschädigt wird?!
      Netty meinte dies wohl selbst nicht ernst, er überzog bewusst, um die Argumentation der Vegetarier ins Lächerliche zu ziehen, zu banalisieren. Dass er hier ernst genommen wird, ist ja einerseits urlustig (reinste Satire), andererseits wirft es ein bezeichnendes Licht auf die Einstellung und Weitsicht vieler bezüglich des diskutierten Problemes.
    • ,,Mami, Mami! Die waren alle soooo gemein zu mir!"
      Sorry...nur auf dem Niveau kommt mir das hier alles vor >.>

      @Acrobat reader: Was Ironie und Zynismus angeht, bist du eigentlich (wenn ich das hier so richtig sehe) selbst ganz gut dabei ;). Was bissige Beiträge angeht, müsstest also gerade du ganz gut damit umgehen können.

      Und es ist wie gesagt so: Jede Pflanze, die du vernichtest, hat Auswirkung auf das Ökosystem. Jedes Tier, das du tötest, hat Auswirkung auf das Ökosystem. Es ist nur die Frage, ob es schlimme Auswirkungen hat oder nicht. Trete ich ein Gänseblümche platt, ist das nicht so schlimm wie ein abgeholzter Regenwald, aber dieses Gänseblümchen gibt keine Photosynthese mehr ab.Logisch, oder nicht?
      Warum, habe ich schon erklärt. Zu verkennen, dass es so ist, ist entweder fehlende Weitsicht deinerseits oder du kommst mit der Wahrheit nicht klar und redest dir stur etwas anderes sein. Ich habe wie gesagt nicht gesagt, dass es eine wirklich spürbare Auswirkung gibt, aber es IST nunmal so: Jede Pflanze betreibt Photosynthese! Auch jeder Grashalm, den du platttrittst tut das!

      Ich nehme an, mit dem letzten Satz soll gesagt werden, dass alle, die anderer Auffassung sind, dumm sind. Gut, sind sie das halt ;3. Damit können sie wohl leben. Aber man könnte echt meinen, Netty hätte was gesagt, was euch beiden überhaupt nicht passt. Hunde die bellen, beißen nicht, heißt es so schön. Den Eindruck hinterlasst ihr hier gerade ;).
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Jelina ()

    • [Off-Topic: Anregung zur Diskussionsführung]
      Neulich im Sandkasten ereignete es sich, dass die Schackeline zum Marzel sagt: ,,Jungs sind doof!". Der Marzel erwidert: ,,Gar nicht! Mädchen sind doof!" In ihrer Ehre gekränkt, haut die Schakkeline dem Marzel mit der Schippe auf den Kopf. Nun heult der Marzel und drückt der Schakkeline seinen Sandkuchen ins Gesicht. Jetzt heult die Schakkeline und geht zum Gegenangriff über: Sie schüttet dem Marzel ihren Eimer Wasser übern Kopf. Der Marzel tritt der Schakkeline daraufhin ans Bein. Die Schakkeline boxt den Marzel in den Magen. Der Marzel haut der Schakkeline auf die Nase. Die Schakkeline wirft dem Marzel den Eimer an den Kopf. Der Marzel zieht die Schakkeline an den Haaren.
      Die Mama kommt und schimpft. Der Marzel meint, die Schakkeline hätte angefangen und er hätte sich ja nur verteidigt. Die Schakkeline sagt, der Marzel hätte ja einfach weggehen können. Der Marzel meint, das ginge ja gar nicht, denn wenn die Schakkeline schlägt, dürfe er das ja wohl auch.

      Kommen die beiden zu einer Lösung des Problems oder ist das Ganze einfach ein Gewaltenkreislauf? :)
      Jelina hat meines Erachtens nicht Unrecht, wenn sie sagt, dass man, wenn man von einer Sache überzeugt ist, sich eigentlich nicht durch Widerstände aus der Ruhe bringen lassen sollte. Wer weiß, dass er das Richtige tut, müsste eigentlich soweit die Meinung anderer außer Acht lassen können, zumindest in der Hinsicht, dass er nicht mehr in seiner Ehre gekränkt werden kann (was Netty offensichtlich erreicht hat :) ). Wer sich gekränkt fühlt und zum Gegenschlag ausholt, stellt sich aber auch geistig unter seinen Widersacher, denn er lässt ja zu, dass dieser ihn beleidigen kann.
      Stattdessen könnte man aber auch cool bleiben und sachlich und logisch darauf reagieren, z.B. einfach mal sagen, dass er diese Aussage als beleidigend empfindet und eben nicht Ordnung und ob er seine logische Begründung auch etwas ausführen kann. Möglicherweise sieht der Widersacher auch noch ein, dass er eh unerfolgreich ist, denn er hats ja auch nicht gepackt, jemanden zu provozieren und kann sich auch nicht freuen. Denn sich auf das gleiche Niveau heben, *kann* gar nicht zur Lösung des Problems führen. Und gerade Leuten, die einem auf Ebene "Aggression" begegnen, sollte man Überlegenheit zeigen. Finde ich zumindest.

      (Das Obrige ist übrigens nicht böse gemeint, nur die Grundproblematik veranschaulichend. Ich bitte um Humor ;o) ).

      [Off-Topic Ende]


      In einem Ökosystem hat jedes Lebewesen seinen Sinn und Zweck. So wie jeder Phytobiont Auswirkung auf das Ökosystem hat. Somit hat unser Biont Netty also nicht Unrecht. Die Auswirkungen einzelner Eukaryoten auf das Ökosystem sind nur lediglich nicht veherend. Dass die Pflanzen, die gegessen wurden, keine Photosynthese mehr betreiben, ist logisch. Der Verzehr von Pflanzen als Primärproduzenten macht aber für die Primär- (Pflanzenfresser)- Sekundär (Fleischfresser u.a.)- und Tertiärkonsumenten auch wieder Sinn: Durch Ausscheidung verbessert sich die Bodenlage, denn die Biomasse kann von den sämtlichen, kleinen Mikroorganismen (Destruenten) im Boden verarbeitet werden. Der Boden wird so fruchtbar gehalten, die Grundlage für neue Pflanzen. Im Kot mancher Tiere befinden sich sogar Samen, die durch das Ausscheiden verteilt werden. Der Verzeht von Pflanzen kann somit sogar eine Begünstigung des Ökosystems begünstigen.

      Dass Tiere sich untereinander fressen, ist von Mutter Natur ebenso beabsichtigt. Gäbe es im Ökosystem Wald keine Füchse und Wölfe mehr, existierten zu viele Hasen, die dem Ökosystem mit ihrer unkontrollierbaren Nagerei schaden. Im Ökosystem Meer braucht es deshalb auch den Hai. Das würden sicher alle bekräftigen. Oft vergessen wird, dass der Mensch auch ein Tier ist, ein Säuger nämlich. In sofern hat Salev nämlich völlig Recht. Es wird immer eine Tierart geben, die die Mächtigste auf der Erde ist. Gibt es keine Menschen mehr, wäre vielleicht der Eisbär der Beherrscher der Erde. Die Bösartigkeit des Menschen wird gerne thematisiert und zentriert in den Medien, allen voran von Menschen, die auch nichts ändern. Das sind philosophische Ansichten, die jeder mit sich selbst ausmachen muss.

      Die These mit den Pflanzen und der Photosynthese ist also nicht falsch, nur nicht ganz zu Ende gedacht. Es ist im Übrigen auch so, dass jedes Bakterium, das existiert und jedes Kerzelicht, das ihr anzündet, das Universum ein wenig wärmer macht. Der Faktor dessen - und auch die Auswirkung von Pflanzen auf Ökosysteme - lässt sich berechnen (bitte nicht die Wikifehlia-Berechnung heranziehen, die ist falsch). Damit existiert eine Auswirkung, was zu beweisen war ;)

      LG
    • Original von Sirius
      Nun ja - wenn man, wie du in diesem Fall, eine Diskussion nur mitverfolgt oder im Nachhinein überblickt, hat man natürlich den Eindruck, dass bestimmte Leute eventuell etwas überzogen reagiert haben könnten. Dies funktioniert als Teilnehmender insoweit weniger gut, als man sich hier quasi direkt auf dem Schlachtfeld befindet und nicht als Passant mit Fernglas am Wegesrand hockt.

      (...) die durchaus hieb- und stichfesten Argumente, die ich zur Verteidigung meines Standpunktes vorgebracht habe, bisher von niemandem ernsthaft oder im Rahmen einer logischen Beweisführung widerlegt (...)


      Schauen wir uns deine sämtlichen Postings in diesem Topic an, streichen all das heraus, was mit dem Thema Carnivore vs. Vegetarier nichts zu tun hat, ziehen die ganze Polemik ab, schmeißen die Worthülsen weg und dampfen das Destillat ein, so finde ich genau ein (in Zahlen: 1) Argument für deinen Standpunkt: Vegetarische Lebensmittel werden nach Bedarf angebaut, so dass es keinen negativen Effekt auf das Ökosystem gibt. Whoa.

      Ein Argument, das in der Tat hieb- und stichfest ist, blöderweise aber auch auf die Fleischindustrie anwendbar ist, so weit dies nicht das Abschlachten von Walen oder anderen bedrohten Tierarten betrifft. In dem Punkt hätte dir wohl jeder zugestimmt, wenn er dieses Argument in all dem oben subtrahierten Ballast gefunden hätte :-). Es kommt eben auf beides an: Verpackung _und_ Inhalt, nicht nur beim autokauf oder der Freundin, sondern eben auch bei Argumenten innerhalb einer Diskussion.

      Übrigens finde ich es etwas schwach, jemandem, der dieses Topic mitverfolgt, sich aber erst zu einem späteren Zeitpunkt geäußert hat, mit der etwas martialisch anmutenden Metapher des Schlachtfeldes zu kommen, bei dem man genüsslich mit einer Tüte Popcorn am Rand gestanden hat, während die Poster sich einen vor die Mappe hauen. Ich kannn jedenfals nicht nachvollziehen, warum es einen Unterschied machen soll, wann sich jemand einmischt oder gar, noch extremer, ob.
    • Kann Nettys Beitrag auch nur voll unterschreiben. Vegatarier sind halt meist Menschen, die es geschafft haben sich ohne Fleisch zu ernähren und jetzt finden, das alle anderen Leute das auch tun sollten. Mit dem löblichen Ziel keine Tiere zu quälen stellt man sich scheinbar auf eine höhere moralische Stufe, und sorgt dafür das alle anderen sich schuldig fühlen.
      Tut mir Leid, darauf kann man nur mit Verweis auf die Löwen antworten.
      Vom Fachmann für Kenner:

      Book: Terry Pratchett – Voll im Bilde
      Music: KMfdM - Tohuvabohu
      Game: Pac Man
      Politician: Evo Morales

      Zitate für die Welt:

      Not anyone turns into the same as his parents. I mean, look at me. My parents were honest hard working people.
      Fry, Futurama
    • ...na gut. Dann werde ich mich zu diesem Thema nicht mehr äußern. Ich habe meinen Standpunkt dargestellt und wenig Lust, mich noch einmal über drei Seiten zu rechtfertigen. Und sollte es je wieder einen Thread dieser Art geben - ich werde ihn großzügig ignorieren und euch allen Ärger ersparen.

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    • Die Diskussion hier ist in der Tat schwierig geworden, denn mittlerweile geht es ja nicht mehr nur um das Thema selbst, welches ja auch etliche Wendungen erfahren hat, sondern auch, welchen Umgangston man zu wahren hat. Dabei stehe ich irgendwie zwischen den Stühlen.

      Von Nettys Posting habe ich persönlich mich angegriffen gefühlt, was man vielleicht meinem Antwortbeitrag entnehmen konnte. Da ich es öfter erlebe, dass Vegetarier gerne mal "gebasht" werden, sah ich mich im Zugzwang und habe daher den Ton meiner Antwort ins Sarkastische gelegt. Es ist genauso okay, wenn es Leute wie Jelina gibt, die sich nicht angegriffen fühlen. Daher finde ich, dass man nicht darüber streiten sollte, ob man sich nun angegriffen fühlen darf (Sirius) oder nicht (Jelina), denn solche subjektiven Gefühle kann man nicht mit sachlichen Argumenten belegen, da es einfach Ansichtssache ist. Darum lasst uns bitte nicht über so etwas zanken.

      Dann stimme ich Nickychan zu, dass wir auf diese Weise in der Diskussion nicht weiterkommen. Wir alle mögen unterschiedliche Ansichten haben, was ein verträglicher Umgangston ist, aber wir sollten unsere Debatte nicht darauf verlegen, wie wir miteinander umzugehen haben. Klar ist das ärgerlich, wenn ein provokanter Kommentar kommt, und man möchte natürlich darauf ebenso provokant antworten (habe ich ja auch gemacht), aber es bringt uns halt nicht weiter.
      Es ist schwierig zu entscheiden, was man da machen kann: Den Provokateur einfach ignorieren oder den eigenen Stolz verteidigen? Ganz ehrlich, ich weiß es nicht. Es muss von Situation zu Situation neu entschieden werden. Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn wir auf Nettys Kommentar nicht eingegangen wären, keine Ahnung.
      Aber was mich angeht, möchte ich ab jetzt wieder sachlich bleiben, denn eigentlich ist es ja ein spannendes Thema, und ich fände es schade, wenn sich Leute abwenden, weil sie sich von anderen beleidigt und nicht ernst genommen fühlen, die aber doch interessante Standpunkte haben. Bei solch einem komplizierten Thema, in das so viele Faktoren miteinfließen, kann man schließlich kaum mit letzter Sicherheit sagen, wer oder ob überhaupt irgendjemand Recht hat. Aber was feststeht, ist, dass wir unsere Meinungen gegenseitig tolerieren, einfach mal runterschlucken und in Zukunft bewusst provokante Postings vielleicht einfach ignorieren sollten. Mehr aufeinander zugehen als gegenseitiges Bashing, das gilt für uns alle.
      Wie gesagt, es ist schwierig, was man bei so etwas tun kann, und ich erhebe nicht den Anspruch auf die ultimative Lösung.

      Also, Leute, wollen wir nicht doch versuchen, wieder zum Diskussionsthema zurückzukehren?


      Ich mache einfach mal den Anfang.
      Da ja mittlerweile einiges an Fragen aufgeworfen wurden, will ich mal sortieren, was mir da spontan einfällt (es war sicherlich noch mehr):

      - Ist Fleischverzicht ein sinnvolles Mittel, um Tierquälerei einzudämmen? - Warum? Warum nicht?
      - Vergessen wir dabei die Pflanzen nicht? Ist es moralisch vertretbar, wenn wir Pflanzen einfach essen und davon ausgehen, dass sie nicht leiden können, aber die Tiere schützen wollen?

      Zum 2. Punkt will ich mal was schreiben, da ich das bisher noch nicht getan habe.
      Pflanzen sind genauso Lebewesen wie Tiere auch und haben folglich genauso das Recht auf Leben wie diese. Ich mag Pflanzen sehr gerne (vor allem Kakteen) und ich fühle mich immer schlecht, wenn ich versehentlich eine zerstöre, indem ich auf sie trete oder wenn meine Mutter sagt, ich soll das "Unkraut" zwischen den Pflastersteinen rauszupfen. Für mich sind Pflanzen und Tiere gleichermaßen beseelt, und ich als Teil des Ökosystems habe nicht das Recht, ihnen das Leben zu nehmen. Soweit okay.
      Jetzt das große Aber und ein dämliches Argument obendrein (eigentlich ist es nicht mal eines): Ich will ja auch leben! Dieser Gedanke wurde, glaube ich, bereits einmal aufgegriffen in Form des Wortes "Überlebensinstinktes", wenn ich mich richtig erinnere. So, was mache ich also als fühlendes Wesen, welches die anderen fühlenden Wesen um sich herum erhalten will? Ich esse das, von dem ich glaube, dass es weniger Schmerz empfindet, und gehe dabei nicht soweit zu behaupten keinen, denn ich bin kein Wissenschaftler, und selbst die wissen nicht sicher, ob Pflanzen Schmerz empfinden können. Wenn ich also selbst leben will, muss ich mich auch verantworten können, dass ich dabei andere Lebewesen töte, sei es Tier oder Pflanze. Für mich selbst kann ich es vertreten, Pflanzen zu essen, aber ich darf auf keinen Fall den Blick dafür verlieren, dass auch Pflanzen Lebewesen sind und sie mir in gewisser Weise ihr eigenes Leben schenken, damit ich meines fortführen kann. Auf diesem schmalen Grat bewege ich mich also, denn gänzlich ohne Opfer scheint das Leben nicht zu funktionieren.

      Das ist meine Meinung. Ich danke allen, die sich die Zeit genommen haben, das hier zu lesen und vielleicht noch an einer Fortführung der Diskussion interessiert sind.

      Kaktustussi
    • Nach einiger Überlegung verfasst. Erhebt keinen Anspruch auf Richtigkeit.

      Zu den beiden Fragen, die Kaktustussi gestellt hat.
      Die These, dass weniger Fleischerzehr weltweit (und zwar deutlich weniger, ein geringfügig ausgeprägter Trend dürfte da wohl kaum genügen) sich auch auf den Markt auswirken dürfte, halte ich für zutreffend. Natürlich wird die Nachfrage keinesfalls direkt in den Keller gehen, aber ich denke durchaus, dass Unternehmen erkennen würden, in welche Richtung die Vorlieben der Konsumenten sich bewegen. Gesetzt dem zurzeit noch hochgradig fiktiven Fall, es würden sich also genügend Menschen finden, die dies unterstützen, so wäre es durchaus möglich, der fleischverarbeitenden Industrie wenigstens bezüglich Europa und Nordamerika einen gehörigen Dämpfer zu verpassen.

      Zu der Sache mit den Pflanzen - ich hatte in der Tat schon einmal während dieser Diskussion vom eigenen Überlebensinstinkt gesprochen, den ich im Falle eines Abwägens für stärker halte als jede Moral. Daher versuche ich, so wenig Opfer wie nötig zu bringen, um mir in einem Rahmen, den ich mit meiner Moral vertreten kann, das Überleben zu ermöglichen. Denn wenn auch hier meine ethischen Ansichten die Oberhand gewinnen würden - naja, sehen wir den Tatsachen ins Auge, dann könnte ich mich besser erschießen, bevor ich verhungere. Insofern denke ich, dass man dort in der Tat Abstriche machen muss und eine gewisse Bereitschaft vorhanden sein muss, zumindest in Form der Pflanzenwelt möglichst kleine Opfer zu bringen - und alle anderen, die sich vermeiden lassen, auch zu vermeiden. Quasi, ganz gemäß dem dem Jagdverhalten im Tierreich, ausschließlich das Überleben sichern und nichts darüber hinaus.

      dead girls dry each others eyes
      and pretend for a while
      that we're still alive.


      ________

      Twitter | DIE BASIS
    • @ Kaktustussi:
      Diesen Gedankengang finde ich sehr interessant. Du stellst eine Pflanze mit einem Tier gleich. Du denkst aber, dass Pflanzen weniger Schmerzen empfinden als Tiere.
      Nun, das mag sein. Jedoch tötet dann ein Vegetarier oder auch Veganer viel, viel mehr Pflanzen als ein Fleischesser Tiere. Ich gehe mal davon aus, dass dich die Schmerzen während dem Leben nicht allzu viel kümmern, da du sonst wohl Veganer wärst (<- Das soll keine Anschuldigung sein. Vielleicht hast du nur noch nicht darüber nachgedacht. Ich bin tolerant gegenüber Vegetariern und Fleischessern, ich will keinen [mehr] konvertieren. Es kann natürlich auch an einer Gesundheit liegen, wie es bei manch anderen der Fall ist).

      Du kümmerst dich quasi nur um den Tod, und der ist absolut. Ein Tier kann nicht mehr sterben als eine Pflanze. Du bist also für den Tod von mehr Erdlingen (wenn Pflanzen dazugezählt werden, was du ja anscheinend tust) verantwortlich, als ein Fleischesser. Kannst du das für dich verantworten? In diesem Fall wäre der Schritt "zurück" zum Fleischesser wohl angebrachter.
      Top 4™ Agathe
      Oder: Who the fuck is Team Rocket?
    • Ist eigentlich schon das Argument gebracht worden, das wir z.B. mit Kartoffeln - der Pflanze mit der besten Energiebilanz - etwa 50 x soviele Menschen ernähren könnten wie mit Rind- oder Schweinefleisch?

      Auf der anderen Seite muss man bedenken das die Landwirtschaft auch den Dung der Tiere für die Felder benötigt.

      Und ob eine Ernährung rein über Kartoffeln wirklich Spaß macht, ist allerdings fraglich. Und vermutlich gibt es genug bei Vegetariern beliebte exotische Pflanzen, die ähnlich schlechte Energiebilanzen aufweisen wie das Fleisch -> wäre interessant wenn hier jemand was zu weiß.

      Dann doch lieber strengere Geburtenkontrolle, immerhin müssen wir uns sowieso irgendwann um dieses Problem kümmern, wenn wir nicht bald andere Planeten besiedeln.
      Vom Fachmann für Kenner:

      Book: Terry Pratchett – Voll im Bilde
      Music: KMfdM - Tohuvabohu
      Game: Pac Man
      Politician: Evo Morales

      Zitate für die Welt:

      Not anyone turns into the same as his parents. I mean, look at me. My parents were honest hard working people.
      Fry, Futurama