Tja, ich bin ein Freak, ich weiß. Diese Story ist einfach so aus Spaß entstanden (und auch noch lange nicht vorbei). Nur vorweg, es ist eine Fantasystory, die komplett in der Ich-Perspektive geschrieben ist (liegt mir irgendwie besser) und ich hoffe, dass einige hier sie mögen werden. Ein bißchen Feedback wäre nämlich ganz schön. Hier auf jeden Fall erst mal der erste Teil.
Und wieder ein Tag mit der Verwandtschaft. So langsam gingen mir diese Familienfeiern auf den Keks, besonders weil ich nur aus Pflichtschuldigkeit eingeladen wurde. Wirklich sehen wollte mich von denen keiner. Sie behaupteten zwar immer, tolerant zu sein, aber das waren sie nicht.
Es störte sie immerhin ungemein, dass ich mich nicht für ein langweiliges konservatives Leben, so wie sie es für mich geplant hatten, entschieden hatte. Meine Mutter hatte als einzige halbwegs Verständnis. Ich war nun mal die Tochter meines Vaters.
Und den hatte meine Verwandtschaft nur akzeptiert, nie in ihre Mitte aufgenommen. Naja, sein Faible für Tattoos war ja auch nicht zu übersehen gewesen. Als er starb hatte er viel mehr als ich. Bei mir zieren sie nur die Oberarme und die Schulterblätter. Aber keine Blumen oder so etwas. Ich bevorzuge andere Motive.
Auf dem rechten Oberarm ein Wikinger mit einer doppelschneidigen Axt, auf dem linken einen Assassinen in gebückter Haltung. Die linke Schulter wurde von einem Indianer in voller Kriegsbemalung zu Pferd geziert, die rechte von einem Ritter mit Pferd, der den Betrachter direkt anzustarren schien.
Keines von diesen Tattoos ist klein und ich zeige sie sehr gerne, solange ich nicht auf Arbeit war. Mein Chef wusste von ihnen, aber da ich sie immer unter der Kleidung verberge, hatte er kein Problem mit ihnen.
Meine Verwandtschaft schon eher. Regelmäßig musste ich mir Bitten um lange Kleidung anhören. Selbst im Hochsommer. Ich ging trotzdem in Tops oder T-Shirts hin. Ich bin wie ich bin und so hatten sie mich zu akzeptieren.
Und so stand ich vor der Gaststätte, in der meine Großtante und mein Großonkel ihre goldene Hochzeit feiern wollten und wappnete mich für das, was jetzt kommen würde. Es würde zwar nur aus tadelnden Blicken bestehen und den Erzählungen was meine Kusinen alles erreicht hatten und ich nicht, aber schon das reichte, um mir die Laune von vorneherein zu verderben.
Früher, als ich noch jünger war, hatte ich mich immer auf diese Feiern gefreut. Heute waren sie Pflichtprogramm, dass man zu absolvieren hatte, wenn man zur Familie gehören wollte. Wieder einmal fragte ich mich, was mich an diesen Leuten überhaupt so anzog, dass ich mir jedes Mal den gleichen Mist anhörte.
Mir fiel nur eine Antwort ein: Sie waren immer noch meine Familie. Nur waren sie leider der Ansicht, dass ich in meinem Leben nichts erreicht hatte.
Als wenn ein sicherer Arbeitsplatz und genug Geld für Hobbies nichts wäre.
Noch konnte ich umdrehen und wegfahren. Leider kam mir dieser Gedanke zu spät. Meine Mutter eilte bereits auf mich zu. Ihr Gesichtsausdruck sagte alles. Soviel wie: „Kind! Du trägst ja schon wieder was Kurzes!“
Als sie bei mir war, sagte sie nur: „Hallo, Liebes. Schön, dass du kommen konntest.“ Alte Heuchlerin! Vielleicht sollte ich ihr aber gerade dafür dankbar sein. Immerhin war sie die einzige in meiner Familie, die mich nicht aus Pflichtgefühl einlud. Ich konnte mir gut vorstellen, dass sie dafür verantwortlich war, dass ich ständig eingeladen wurde.
Sie hatte mich immer noch nicht aufgegeben, das behauptete sie zumindest immer.
Read it, have fun and don't forget to comment.
Und wieder ein Tag mit der Verwandtschaft. So langsam gingen mir diese Familienfeiern auf den Keks, besonders weil ich nur aus Pflichtschuldigkeit eingeladen wurde. Wirklich sehen wollte mich von denen keiner. Sie behaupteten zwar immer, tolerant zu sein, aber das waren sie nicht.
Es störte sie immerhin ungemein, dass ich mich nicht für ein langweiliges konservatives Leben, so wie sie es für mich geplant hatten, entschieden hatte. Meine Mutter hatte als einzige halbwegs Verständnis. Ich war nun mal die Tochter meines Vaters.
Und den hatte meine Verwandtschaft nur akzeptiert, nie in ihre Mitte aufgenommen. Naja, sein Faible für Tattoos war ja auch nicht zu übersehen gewesen. Als er starb hatte er viel mehr als ich. Bei mir zieren sie nur die Oberarme und die Schulterblätter. Aber keine Blumen oder so etwas. Ich bevorzuge andere Motive.
Auf dem rechten Oberarm ein Wikinger mit einer doppelschneidigen Axt, auf dem linken einen Assassinen in gebückter Haltung. Die linke Schulter wurde von einem Indianer in voller Kriegsbemalung zu Pferd geziert, die rechte von einem Ritter mit Pferd, der den Betrachter direkt anzustarren schien.
Keines von diesen Tattoos ist klein und ich zeige sie sehr gerne, solange ich nicht auf Arbeit war. Mein Chef wusste von ihnen, aber da ich sie immer unter der Kleidung verberge, hatte er kein Problem mit ihnen.
Meine Verwandtschaft schon eher. Regelmäßig musste ich mir Bitten um lange Kleidung anhören. Selbst im Hochsommer. Ich ging trotzdem in Tops oder T-Shirts hin. Ich bin wie ich bin und so hatten sie mich zu akzeptieren.
Und so stand ich vor der Gaststätte, in der meine Großtante und mein Großonkel ihre goldene Hochzeit feiern wollten und wappnete mich für das, was jetzt kommen würde. Es würde zwar nur aus tadelnden Blicken bestehen und den Erzählungen was meine Kusinen alles erreicht hatten und ich nicht, aber schon das reichte, um mir die Laune von vorneherein zu verderben.
Früher, als ich noch jünger war, hatte ich mich immer auf diese Feiern gefreut. Heute waren sie Pflichtprogramm, dass man zu absolvieren hatte, wenn man zur Familie gehören wollte. Wieder einmal fragte ich mich, was mich an diesen Leuten überhaupt so anzog, dass ich mir jedes Mal den gleichen Mist anhörte.
Mir fiel nur eine Antwort ein: Sie waren immer noch meine Familie. Nur waren sie leider der Ansicht, dass ich in meinem Leben nichts erreicht hatte.
Als wenn ein sicherer Arbeitsplatz und genug Geld für Hobbies nichts wäre.
Noch konnte ich umdrehen und wegfahren. Leider kam mir dieser Gedanke zu spät. Meine Mutter eilte bereits auf mich zu. Ihr Gesichtsausdruck sagte alles. Soviel wie: „Kind! Du trägst ja schon wieder was Kurzes!“
Als sie bei mir war, sagte sie nur: „Hallo, Liebes. Schön, dass du kommen konntest.“ Alte Heuchlerin! Vielleicht sollte ich ihr aber gerade dafür dankbar sein. Immerhin war sie die einzige in meiner Familie, die mich nicht aus Pflichtgefühl einlud. Ich konnte mir gut vorstellen, dass sie dafür verantwortlich war, dass ich ständig eingeladen wurde.
Sie hatte mich immer noch nicht aufgegeben, das behauptete sie zumindest immer.
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