Leere Augen
>Die Geschichte eines Garo<
>Die Geschichte eines Garo<
Vorwort:
Ich, Garo-Meister präsentiere Euch dieses Projekt, dass ich nun neben den 10 Legendären Helden am laufen habe. Da ich schon von vielen angesprochen wurde, dass sie gern mehr über Garo wüssten, habe ich mich entschieden eine Garo-Geschichte zu schreiben.
Ich möchte jedoch sagen, dass diese Geschichte frei erfunden ist und keine "alte Garo-Legende", die wir uns vieleicht im Felsenturm erzählen.
Jedoch könnt ihr hier erfahren, was für uns Garo wichtig ist, was unsere Aufträge sind usw. Desweiteren möchte ich darauf hinweisen, dass es hier um LEBENDIGE Garo geht und nicht um diese schwächlichen untoten Garo im Ikana Canyon von Majora's Mask. Diese Garo ahben mit diesen hier fast nichts am Hut. Eigentlich könnte man schon sagen, dass diese Story nichts mehr mit Zelda zu tun hat. Trotzdem hoffe ich, dass sie euch gefällt. Wächentliche Updates wie bei den 10 Legendären Helden wird es hier nicht geben. Ich schreibe wann ich Lust habe, trotzdem rechne ich mit einem Kapitel alle zwei Wochen.
Jetzt viel Spaß!
Prolog
„Ein kleiner Ausritt wird mich ein wenig ablenken.“, dachte sich Barls.
Er war ein Bauer und bearbeitet seine Felder in Janum, einem kleinen Dorf im Westen des großen Reiches Kanar. Er hatte dunkelbraunes, beinahe schwarzes Haar. Auf seinem Kopf bildete sich langsam ein Glatze, wobei, die dort fehlenden Haare, im Gesicht wieder wettgemacht wurden. Sein langer Bart baumelte auf einer Höhe mit den Ellenbogen und schaukelte während er auf Luk, seinem Pferd gemächlich durch den Wald ritt. Er wusste nicht, was los war? Warum blühte hier im Wald alles so wundervoll, während auf seinem Feld, weder die Rüben, noch die Kartoffeln wachsen wollten? Es war bestimmt nur eine kleine Laune der Natur. Trotzdem würde er diesen Monat nicht viel verdienen und er hatte keine Lust, wieder bei Drak, seinem Nachbarn um essen betteln zu müssen. Warum wuchsen dessen Karotten eigentlich so gut?
Barls krempelte den Ärmel zurück und entblößte kräftige, muskelbepackte Arme. Er trieb Luk noch etwas mehr an, ohne zu wissen warum. Eigentlich wäre er auch gern angehalten und hätte sich einfach ins Gras gelegt um einfach alles zu vergessen. Er blickte in den Himmel um an der Sonne die Uhrzeit abzuschätzen und bemerkte dann, dass er sie durch den Baldachin aus Blättern nicht sehen konnte.
Links von ihm klopfte ein Specht gegen einen Baum, doch plötzlich, sah er hinter dem Specht etwas anderes. War das ein Hirsch da hinten? Tatsächlich! Und was für einer. Schnell und trotzdem leise, hielt er Luk an und stieg ab. Dann nahm er seinen Bogen vom Rücken und spannte einen Pfeil aus dem Köcher auf seinem Rücken ein. Er schätzte ein bisschen den Wind ab und zielte so gut er konnte. Er zog straff, ohne die Leistung des Bogens zu überschätzen und ließ los. Der Pfeil sauste knapp an dem Specht vorbei, der aufgeregt davonflog, und traf den Hirsch in den Bauch.
Schnell band Barls mit einem Zimmermannsschlag an einem Baum fest und rannte los durch den Wald, doch der Hirsch lebte noch. Er hatte sich von der Stelle fortgeschleppt und nicht zu langsam. Schnell rannte Barls hinterher. Nun sah er das prächtige Geweih weiter entfernt und rannte darauf zu. Als er schließlich bei dem Hirsch ankam, kippte dieser zur Seite um. Der Bauer zog ein kleines, jedoch scharfes Messer aus einer Lederscheide an seinem Gürtel und schnitt dem Tier die Kehle durch, damit er nicht länger an der Verletzung litt und es ergoss seine rote Flüssigkeit über den Waldboden.
Zufrieden mit sich steckte er das blutige Messer zurück in seine Scheide, zog den Pfeil aus dem Bauch und steckte diesen in seinen Köcher. Die Frage war, wie er diesen Hirsch nach Hause kriegen sollte. Mit einem kräftigen Ruck schaffte er es das Tier auf den Rücken zu drehen. Dann zog er an dem Geweih und mit seiner unbändigen Kraft schaffte der Mann es den Hirsch zu bewegen. Gut, dass es tags zuvor geregnet hatte. Der schlammige Boden hier machte es leichter das Tier zu bewegen. Wenn er es bis zu Luk schaffte, war es dessen Problem.
Plötzlich hörte er etwas. Es waren Schreie. Stammten sie von einem Tier? Nein! Barls kannte kein Tier, dass solche Geräusche machte. Es musste ein Baby sein. Er schaute auf seinen glücklichen Fang, der ihn und seine Frau eine Weile satt machen würde und dachte kurz nach. Dann zog er weiter, doch hielt erneut an, als der Schrei wieder die Stille im Wald zerriss.
„Ach, verdammt!“, murmelte Barls mit einer tiefen, ruppigen Stimme.
Er nahm den Pfeil, mit dem er den Hirsch geschossen hatte und streifte ihn über die offene Kehle, bis er vollkommen rot war. Dann spannte er ihn ein und schoss ihn hoch oben in einen kahlen Baum neben ihn. So würde er die Stelle schnell wieder finden, wenn er sich zu weit entfernen würde. Doch musste er nicht weit durch den Wald hasten, bis er endlich den Ursprung der Schreie fand. Es war ein in ein Tuch eingewickeltes Kind, dass aus voller Kehle schrie. Es war auf jeden Fall kein Neugeborenes, da es schon einen üppigen dunkelblonden Haarschopf besaß.
Barls wusste nicht, was er machen sollte. Dieses Kind war bestimmt ausgesetzt worden. Er schaute sich um und hob dann das Kind auf. Was sollte er mit dem Kind tun? Er konnte es schließlich nicht groß ziehen. Es war nicht nur ethisch falsch, es einfach als eigenes Kind anzunehmen, sondern wäre es auch ein großes Problem für Barls. Schließlich war das ein neues Maul zum Stopfen. Er nahm eine Münze aus seiner Tasche heraus, warf sie in die Luft und fing sie wieder auf. Die Schicksalsgöttin würde entscheiden. Innerlich betete Barls kurz, dass sie ihm die richtige Entscheidung bringen wurde und faltete die Hand auf. Als er sie sich anschaute zeigte sie das Gesicht von König Prahmus III. Damit war Barls Entscheidung getroffen. Er nahm das schreiende Kind in den Arm. Dann schaute er sich das Tuch genauer an. Darauf waren vier rautenförmige Kristalle zu sehen, ein roter, ein blauer, ein gelber und ein grüner, die im Viereck angeordnet waren. Der Bauer kannte das Symbol nicht, und erblickte eine Schrift auf dem Tuch.
„Sal...Sar...Sarim.“, las Barls langsam vor. Er konnte nicht besonders gut lesen und konnte froh sein, dass er es überhaupt ein wenig konnte, im Gegensatz zu vielen anderen im Dorf. „Sarim heißt du also?“, fragte er und betrachtete den kleinen Schreihals, „Gut, dann nenn ich dich auch so. Kommst du mit zu mir nach Hause?“, fragte er nun und seine ruppige Stimme wurde etwas weicher, „Bestimmt oder? Na, dann nehme ich dich mal mit, kleiner Sarim.“
In diesem Moment wusste Barls nicht, was für ein schicksalsträchtiges Kind er da im Arm hielt.
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