Leere Augen - Die Geschichte eines Garo

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    • Leere Augen - Die Geschichte eines Garo

      Leere Augen
      >Die Geschichte eines Garo<


      Vorwort:
      Ich, Garo-Meister präsentiere Euch dieses Projekt, dass ich nun neben den 10 Legendären Helden am laufen habe. Da ich schon von vielen angesprochen wurde, dass sie gern mehr über Garo wüssten, habe ich mich entschieden eine Garo-Geschichte zu schreiben.
      Ich möchte jedoch sagen, dass diese Geschichte frei erfunden ist und keine "alte Garo-Legende", die wir uns vieleicht im Felsenturm erzählen.
      Jedoch könnt ihr hier erfahren, was für uns Garo wichtig ist, was unsere Aufträge sind usw. Desweiteren möchte ich darauf hinweisen, dass es hier um LEBENDIGE Garo geht und nicht um diese schwächlichen untoten Garo im Ikana Canyon von Majora's Mask. Diese Garo ahben mit diesen hier fast nichts am Hut. Eigentlich könnte man schon sagen, dass diese Story nichts mehr mit Zelda zu tun hat. Trotzdem hoffe ich, dass sie euch gefällt. Wächentliche Updates wie bei den 10 Legendären Helden wird es hier nicht geben. Ich schreibe wann ich Lust habe, trotzdem rechne ich mit einem Kapitel alle zwei Wochen.
      Jetzt viel Spaß!

      Prolog

      „Ein kleiner Ausritt wird mich ein wenig ablenken.“, dachte sich Barls.
      Er war ein Bauer und bearbeitet seine Felder in Janum, einem kleinen Dorf im Westen des großen Reiches Kanar. Er hatte dunkelbraunes, beinahe schwarzes Haar. Auf seinem Kopf bildete sich langsam ein Glatze, wobei, die dort fehlenden Haare, im Gesicht wieder wettgemacht wurden. Sein langer Bart baumelte auf einer Höhe mit den Ellenbogen und schaukelte während er auf Luk, seinem Pferd gemächlich durch den Wald ritt. Er wusste nicht, was los war? Warum blühte hier im Wald alles so wundervoll, während auf seinem Feld, weder die Rüben, noch die Kartoffeln wachsen wollten? Es war bestimmt nur eine kleine Laune der Natur. Trotzdem würde er diesen Monat nicht viel verdienen und er hatte keine Lust, wieder bei Drak, seinem Nachbarn um essen betteln zu müssen. Warum wuchsen dessen Karotten eigentlich so gut?
      Barls krempelte den Ärmel zurück und entblößte kräftige, muskelbepackte Arme. Er trieb Luk noch etwas mehr an, ohne zu wissen warum. Eigentlich wäre er auch gern angehalten und hätte sich einfach ins Gras gelegt um einfach alles zu vergessen. Er blickte in den Himmel um an der Sonne die Uhrzeit abzuschätzen und bemerkte dann, dass er sie durch den Baldachin aus Blättern nicht sehen konnte.
      Links von ihm klopfte ein Specht gegen einen Baum, doch plötzlich, sah er hinter dem Specht etwas anderes. War das ein Hirsch da hinten? Tatsächlich! Und was für einer. Schnell und trotzdem leise, hielt er Luk an und stieg ab. Dann nahm er seinen Bogen vom Rücken und spannte einen Pfeil aus dem Köcher auf seinem Rücken ein. Er schätzte ein bisschen den Wind ab und zielte so gut er konnte. Er zog straff, ohne die Leistung des Bogens zu überschätzen und ließ los. Der Pfeil sauste knapp an dem Specht vorbei, der aufgeregt davonflog, und traf den Hirsch in den Bauch.
      Schnell band Barls mit einem Zimmermannsschlag an einem Baum fest und rannte los durch den Wald, doch der Hirsch lebte noch. Er hatte sich von der Stelle fortgeschleppt und nicht zu langsam. Schnell rannte Barls hinterher. Nun sah er das prächtige Geweih weiter entfernt und rannte darauf zu. Als er schließlich bei dem Hirsch ankam, kippte dieser zur Seite um. Der Bauer zog ein kleines, jedoch scharfes Messer aus einer Lederscheide an seinem Gürtel und schnitt dem Tier die Kehle durch, damit er nicht länger an der Verletzung litt und es ergoss seine rote Flüssigkeit über den Waldboden.
      Zufrieden mit sich steckte er das blutige Messer zurück in seine Scheide, zog den Pfeil aus dem Bauch und steckte diesen in seinen Köcher. Die Frage war, wie er diesen Hirsch nach Hause kriegen sollte. Mit einem kräftigen Ruck schaffte er es das Tier auf den Rücken zu drehen. Dann zog er an dem Geweih und mit seiner unbändigen Kraft schaffte der Mann es den Hirsch zu bewegen. Gut, dass es tags zuvor geregnet hatte. Der schlammige Boden hier machte es leichter das Tier zu bewegen. Wenn er es bis zu Luk schaffte, war es dessen Problem.
      Plötzlich hörte er etwas. Es waren Schreie. Stammten sie von einem Tier? Nein! Barls kannte kein Tier, dass solche Geräusche machte. Es musste ein Baby sein. Er schaute auf seinen glücklichen Fang, der ihn und seine Frau eine Weile satt machen würde und dachte kurz nach. Dann zog er weiter, doch hielt erneut an, als der Schrei wieder die Stille im Wald zerriss.
      „Ach, verdammt!“, murmelte Barls mit einer tiefen, ruppigen Stimme.
      Er nahm den Pfeil, mit dem er den Hirsch geschossen hatte und streifte ihn über die offene Kehle, bis er vollkommen rot war. Dann spannte er ihn ein und schoss ihn hoch oben in einen kahlen Baum neben ihn. So würde er die Stelle schnell wieder finden, wenn er sich zu weit entfernen würde. Doch musste er nicht weit durch den Wald hasten, bis er endlich den Ursprung der Schreie fand. Es war ein in ein Tuch eingewickeltes Kind, dass aus voller Kehle schrie. Es war auf jeden Fall kein Neugeborenes, da es schon einen üppigen dunkelblonden Haarschopf besaß.
      Barls wusste nicht, was er machen sollte. Dieses Kind war bestimmt ausgesetzt worden. Er schaute sich um und hob dann das Kind auf. Was sollte er mit dem Kind tun? Er konnte es schließlich nicht groß ziehen. Es war nicht nur ethisch falsch, es einfach als eigenes Kind anzunehmen, sondern wäre es auch ein großes Problem für Barls. Schließlich war das ein neues Maul zum Stopfen. Er nahm eine Münze aus seiner Tasche heraus, warf sie in die Luft und fing sie wieder auf. Die Schicksalsgöttin würde entscheiden. Innerlich betete Barls kurz, dass sie ihm die richtige Entscheidung bringen wurde und faltete die Hand auf. Als er sie sich anschaute zeigte sie das Gesicht von König Prahmus III. Damit war Barls Entscheidung getroffen. Er nahm das schreiende Kind in den Arm. Dann schaute er sich das Tuch genauer an. Darauf waren vier rautenförmige Kristalle zu sehen, ein roter, ein blauer, ein gelber und ein grüner, die im Viereck angeordnet waren. Der Bauer kannte das Symbol nicht, und erblickte eine Schrift auf dem Tuch.
      „Sal...Sar...Sarim.“, las Barls langsam vor. Er konnte nicht besonders gut lesen und konnte froh sein, dass er es überhaupt ein wenig konnte, im Gegensatz zu vielen anderen im Dorf. „Sarim heißt du also?“, fragte er und betrachtete den kleinen Schreihals, „Gut, dann nenn ich dich auch so. Kommst du mit zu mir nach Hause?“, fragte er nun und seine ruppige Stimme wurde etwas weicher, „Bestimmt oder? Na, dann nehme ich dich mal mit, kleiner Sarim.“
      In diesem Moment wusste Barls nicht, was für ein schicksalsträchtiges Kind er da im Arm hielt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Garo ()

    • Plz mach diese Spoilerbottons weg. oô

      So, zu diesem kurzen Prolog nur mal eins: Prinzipiell nicht übel, aber ein paar Sachen sind mir doch aufgefallen:

      1) Mehr Absätze. oo Es liest sich atm noch etwas holprig und hastig, wenn du dem Leser nicht kleine "Atempausen" lässt, wenn ein Gedankenwechsel kommt. ^^"
      Außerdem wird es dann übersichtlicher. oo

      2) Was sollte das mit der Münze? xD Nichts gegen die Idee an sich, aber eine Münze zu werfen, um sich entscheiden zu können, ein Kind entweder sterben zu lassen oder zu retten, mutet mir doch etwas unangebracht an. oô Kann sein, dass er abergläubisch ist oder an Schicksal glaubt, aber in dieser Situation etwas unpassend. xD Sonst kriegt Barls so ein geisteskrankes Image à la Twoface. xD ("Die einzig wahre Gerechtigkeit auf Erden!!11")

      Sonst eigentlich okay, um mehr sagen zu können, muss ich mal auf den Plot warten. oo


      (Ja, man kann draufklicken)
    • Ich finde es schön, dass du noch ein Projekt neben den Zehn legendären Helden am laufen hast, da ersteres ja auch schon viel zeit in Anspruch nehmen dürfte. Besonders toll finde ich es, weil auch ich mehr über die Garos erfahren will. Zum Prolog: Sehr schön beschrieben, erzählerisch auch gut, da habe ich keine Mängel feststellen können. Aber es gab einige Rechtschreibfehler, aber nur wenig.

      Er trieb Luk noch etwas mehr an, ohne zu wissen warum?

      Warum ein Fragezeichen?

      . Dann nahm er seinen Bogen vom Rücken. und spannte einen Pfeil aus dem Köcher auf seinem Rücken ein.

      Hier gibt es zwei Möglichkeiten:
      1. Du setzt ein Komma dazwischen.
      2. Du schreibst nach dem Punkt groß weiter, diese Formulierung kling aber ziemlich holprig.

      Das war es wieder von mir, ich freue mich schon, mehr über die Garo zu erfahren^^
    • RE: Leere Augen - Die Geschichte eines Garo

      Ein interessanter Prolog, Garo-Meister. Es wird halt noch nicht ersichtlich, inwiefern diese Geschichte mit den Garo zu tun haben soll, aber das kommt wahrscheinlich erst noch. Der Schluss geht fast schon wieder mehr in die Richtung eines typischen Helden-Genre, in dessen Richtung deine Geschichte bestimmt nicht gehen soll, oder?

      Ansonsten ein wirklich schön geschriebener Prolog. Eine Geschichte, die es durchaus wert ist, weiter verfolgt zu werden.
    • Cooles kap und ich finds auch cool, dass du eine Garo-Geschichte schreibst. ^^
      Das mit der Münze fand ich jedoch auch etwas unangebracht xD'
      Wenn ic hdas Kind wäre und es irgendwann rausfinden würde, dann wäre Barls schnell weg vom Fenster. ;)

      @Kamerad Shiek-Meister: Schon geschehen.

      hm also bei mir ist es nicht besser beschrieben. oO

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      Genieße die schönen Augenblicke
      Die dir dein leben bietet,
      denn sie kommen niemals wieder zurück

    • Naja, ich hätte vielleiucht noch rautenför,mige, funkelnde Kristelle geschrieben, wenn sie wichtig sind, dann würd ich sie natürlich noch mehr beschreiben, wenns einfach nur 4 kleine wertlose Klunker währen ( denk ich jetzt nicht) dann könntest du 4 Kristalle schreiben, aber versuch mal es so zu beschreiben, das man die Kristalle sich richtig vorstellen kann, rautenförmig ist für mich ein bisschen wenig, okay, Garo-Meister? ;)
    • Tut mir Leid, dass solange nix kam. Ich hatte wenig Zeit und zudem eine kleine Schreibblockade. Verzeiht! Und jetzt viel Spaß bei:

      Kapitel 1: Sarim

      Sarim war nun acht Jahre alt hielt Barls und Sonda für seine richtigen Eltern. Er war schon damals zu klein für sein Alter gewesen. Sein dunkelblondes Haar hatte sich verdunkelt und hatte nun einen kastanienbraunen Ton angenommen. Sein merkwürdigstes Merkmal waren jedoch seine Augen. Wenn man sie sah, konnte man denken er wäre blind. Sie waren grau und von einer Pupille keine Spur zu sehen. Deshalb betrachtete ihn wahrscheinlich das ganze Dorf als Monster. Barls war heftig kritisiert worden, als herauskam, dass er ein Kind großziehen wollte, dass er im Wald gefunden hatte. Er hatte erzählt, die Schicksalsgöttin hätte es entschieden, doch das Dorf nahm keine Fremden an, die nicht von einem Mitglied des Dorfes abstammten. Und als die Leute die Augen des Kindes sahen, wurde es bei allen als Monster und Missgeburt bezeichnet.
      Das Kind bekam von seinem Ziehvater trotz dem Missfallen des Rests des Dorfes beigebracht, wie man auf einer Farm arbeitetet. Er fütterte die Tiere, molk die beiden Kühe, lernte auf Luk zu reiten, züchtete Gemüse heran, doch man merkte schnell, dass er nicht das Talent und das richtige Händchen dafür hatte. Manchmal vergaß er die Tiere zu füttern, oder goss die Pflanzen zu viel oder zu wenig. Kurzum, es ging viel schief, wodurch seine Beliebtheit bei den Dorfbewohnern, die ausschließlich Bauern waren, sank. Doch den Jungen machte das nichts aus. Er war glücklich mit seinen Eltern, die ihn liebten, als wäre er ihr eigenes Kind. Sarim war ein fröhlicher, wenn auch sehr ruhiger Junge. Es kam fast nie vor, dass Barls oder Sonda ihn in irgendeiner Weise zurechtweisen mussten, außer vielleicht bei der Farmarbeit. Immer achtete er darauf alles so zu machen, wie es ihm seine Eltern sagten und sie versuchten ihm alles beizubringen, was sie wussten, denn eines Tages musste er die Farm leiten.
      Doch eines Tages geschah etwas, worauf ihn die beiden nicht vorbereiten konnten. Sarim war gerade dabei Karotten zu sähen, als ein Hufgetrappel zu hören waren. Sarim, mit seinem herausragenden Gehör schätzte etwa acht Pferde. Kurz darauf tauchten am Dorfeingang eine Schar verschlagen ausschauender Gestalten auf Pferden auf. Sie trugen Lederrüstungen am Körper und in den Händen hatten sie Dolche, Schwerter, Säbel, Knüppel und Fackeln. Sofort und ohne Vorwarnung begannen sie damit die Dorfbewohner zu erschlagen und Fackeln auf die Strohdächer der Häuser zu werfen, die daraufhin sofort in Flammen aufgingen. Einige Mörder sprangen von ihren Pferden und erschlugen die wehrlosen Bauern, oder rissen den jungen Frauen die Kleider vom Leibe. Und der Junge beobachtete vollkommen geschockt, wie die Leute, die ihn verspottet und verachtet hatten erschlagen und zerhackt wurden. Sarim war vollkommen schockiert und konnte sich nicht vom Fleck rühren.
      „Sarim komm ihn Haus, schnell!“. hörte er die Stimme seiner Mutter von der Tür her rufen.
      Das riss ihn aus seiner Starre heraus. Schnell rannte er zu seiner Mutter ins Haus. Als er drin war, warf sein Vater die Tür zu und schob den Riegel vor. In der hand hatte er seine Mistgabel. Sarim war erschrocken über den Ausdruck auf seinem Gesicht, denn dieser zeigte nicht mehr die Güte und Zufriedenheit eines alten Mannes, die er sonst immer ausstrahlte. Jetzt zeigte der Blick Hass und Entschlossenheit. Sarim versuchte den Blick zu imitieren, denn das war ihm neu, als plötzlich ein Schlag gegen die Tür ins Hier und Jetzt zurückholte.
      Seine Mutter begann zu schluchzen und hielt die Hände vor den Mund.
      Ein weiterer Schlag und noch einer. Doch der Riegel hielt stand. Plötzlich zerschlug ein eiserner Morgenstern, an dem frisches Blut klebte, das Holz knapp über dem Riegel. Der nächste Schlag zerbrach den alten Riegel und die Tür flog auf und der Geruch nach Feuer und Tod strömten herein. Durch die Öffnung schritt nun ein bulliger Mann mit Glatze und Muskeln, viel größer, als die von Barls. Sein Gesicht spiegelte eine verrückte Freude wieder. Hatte er Spaß am töten? Mit seinem Morgenstern ging er auf Barls zu, der die Mistgabel schützend vor sich hielt.
      „Verschwindet hier! Wir sind nur arme Bauern, die nichts haben.“, rief Barls, doch seine Stimme war viel zu aggressiv, als dass er damit irgendjemanden hätte beschwichtigen können.
      Der muskulöse Mann leckte sich die Lippen, als freue er sich auf ein bevorstehendes Festmahl und dann sprang er mit einem Schrei auf Barls los und der Morgenstern sauste nieder. Im Reflex hielt der Bauer die Mistgabel vor sich, doch sie hatte der Wucht der Waffe seines Feindes nichts entgegenzusetzen. Sie brach entzwei und Barls machte zwei Sprünge nach hinten und schnappte sich die Axt, die am Schrank lehnte. Doch auch der Bandit war schon wieder bei ihm, holte aus, schlug zu... und traf Barls linken Arm. Der schrie auf laut auf und Sonda wandte sich ab, doch Sarim nicht. Seine Gesicht zeigte auch keinen Ausdruck von Angst oder Sorge, sondern eher von aufrichtigem Interesse.
      Der Bandit grinste und kicherte kurz. Er ergötzte sich am Leid anderer. Barls Arm stand in einem merkwürdigen Winkel ab. Er war anscheinend gebrochen. Der nächste Schlag des Morgensterns traf die Brust und man konnte eindeutig ein paar Rippen knacken hören. Barls selbst flog gegen den Tisch in der Mitte des Raumes und die Vase darauf fiel um. Der alte Bauer keuchte und spuckte Blut auf den Holzboden.
      Wenn nicht vorher, dann zeichnete sich jetzt Sorge auf Sarims Gesicht ab, der eng umschlungen von seiner Ziehmutter in der Ecke saß. Doch das war nicht das einzige, was sich abzeichnete. Eine höllische Wut, die sich auch langsam in seinem Gesicht bemerkbar machte pulsierte in ihm. Der kräftige Bandit stand zwischen Barls und seiner Familie und begann zu lachen. Da sah er in Sarims Augen und entdeckte den Zorn darin und plötzlich bemerkte er, wie sich eben dieser Zorn auf ihn übertrug. Mit Schwung warf er die Axt auf seinen Feind. Sie schlingerte durch die Luft und traf das Handgelenk des Angreifers. Klappernd fiel die Axt zu Boden und mit ihr die abgetrennte Hand, des Schurken. Das Lachen verwandelte sich in einen furchtbaren Schrei des Schmerzes, während Blut aus dem Stumpf den Boden durchnässte, doch wieder Erwarten kamen ihm keine Leute zu Hilfe. Von draußen kam nur das Geräusch von klimperndem Stahl und knisterndem Feuer.
      „Du elender Bastard!“, rief der Bandit in seinem Zorn und spuckte dabei. Er bemühte sich nicht den Blutfluss zu stoppen, sondern erhob sogleich den Morgenstern und ging auf den waffenlosen Barls los. Er holte aus, schlug zu und traf Barls in die Magengrube. Der Bauer spuckte Blut auf die Schuhe des Angreifers und schloss dann halb die Augen. Er konnte sich nicht mehr rühren.
      Sonda konnte es nicht länger mit ansehen. Sie überwand ihre Angst und stürmte mit Tränen in den Augen auf den Angreifer zu und in der Hand hielt sie, wer weiß woher, ein kurzes, jedoch scharfes Messer. Sarim hatte sie in ihrem Eifer auf dem Boden geschmissen und liegen gelassen.
      Doch der Schurke hatte sie bereits mitgekriegt, drehte sich mit einem Ruck und nah, dabei die Kraft in den Morgenstern auf. Es ging zu schnell, als dass Sonda hätte ausweichen können und die Waffe traf sie gegen den Schädeldecke. Sie fiel tot zu Boden und ergoss ihr Blut auf den Boden. Sarim rannte hin und drehte ihren Kopf, auf das er ihr Gesicht vor Augen hatte und beschmierte dabei seine Hände mit ihrem Blut. Ihr Augen waren weit geöffnet, wie auch ihr Mund. Da erkannte Sarim die schreckliche Wahrheit und ergriff das Messer, das seine Mutter hatte fallen gelassen.
      Der Schurke hatte sich wieder zu Barls umgewandt, mit der Absicht zuerst den Verlust seiner Hand zu rächen, bevor er sich um das Gör kümmerte. Doch da überkam ihn plötzlich der Schmerz und er sank in die Knie. Er hielt sich den blutenden Armstumpf an die Hose und schloss krampfhaft die Augen, doch dieser Augenblick reichte dem jungen Sarim um dem geschwächten Banditen den Kopf nach hinten zu reißen und ihm die Kehle durchzuschneiden.
      Als der leblose Körper schließlich zusammensackte, begriff der Junge, was er getan hatte. Er schaute verwirrt auf das blutig Messer und schloss dann die Augen, doch als sie sich wieder öffneten waren sie entschlossener denn je. Er hatte der Gerechtigkeit Genüge getan.
      „Sarim...“, kam plötzlich keuchend die Stimme seines Vaters.
      Schnell kroch er zu ihm.
      „Vater. Wie geht es dir.“, fragte Sarim sofort.
      „Ich schaffe es nicht. Der Schlag in den Magen hat mir den Rest gegeben, doch die Göttin hat mir noch Zeit gegeben, dir etwas wichtiges zu sagen.“
      „Vater, sprich nicht, sonst wird es nur noch schlimmer.“, warnte ihn der Junge und strich Barls verschwitztes Haar beiseite.
      Der Bauer ergriff sofort seine Hand und hielt sie fest umklammert: „Nein, ich bin nicht dein Vater.“ Sarim zuckte zusammen. „Ich habe dich als Baby im Wald gefunden. Deshalb sind alle so feindlich gegenüber dir gesinnt. Und natürlich wegen deiner Augen. Ich hab dir doch erzählt, dass deine Augen unnormal sind, dass sie den Leuten Angst machen.“ Sarim schluckte herunter und nickte. Seine Augen waren vor Schreck geweitet. „Ich vermute, dass deine wahren Eltern auch solche Augen haben. Irgendwann wirst du sie finden. Wenn du alt genug bist, gehe hinaus und finde sie. Obwohl du nicht mein leibliches Kind bist, bist du doch mein Sohn. Ich liebe dich.“
      „Ich dich auch Vater.“ Doch die Stimme, mit der er dies aussagte, voller Kälte, die er wahrscheinlich selbst nicht beabsichtigte, sagte etwas anderes. Doch trotzdem verließ eine Träne sein Auge. Nur ein und dies sollte auch seine letzte sein.
      „Leb wohl, mein...“ Das letzte Wort brachte Barls nicht heraus, denn da verließ ihn die Kraft. Sarim schaute mit traurigem Blick in die glasigen Augen seines Ziehvaters und fuhr mit der Hand über das Gesicht um sie zu schließen. Dann stand er auf und drehte sich um. Da lag noch die Leiche seiner Mutter. Er kniete neben ihr nieder, schloss auch ihr die Augen und verabschiedete sich leise.
      Der Verlust seiner Eltern und die Kenntnis, dass er Findelkind war, änderten sein Leben von Grund auf und bestimmten seine Zukunft. Kälte umschlang mit der Zeit immer mehr sein Herz und dies spiegelten die Augen wieder.
    • Ah, endlich mal wieder die Zeit gefunden, an der Zweitgeschichte zu schreiben, was? Ist ganz gut gelungen, äußerst dramatisch. Die erste und letzte Träne, die er jemals vergießen wird? Na, das Leben ist lang, es sei denn, du redest jetzt speziell von Tränen der Trauer oder dergleichen.

      Ansonsten... mal schauen, was das Schicksal für Sarim, den zukünftigen Garo, bereit hält.
    • Sorry das ich so spät bin, mein Soulstone hatte etwas Lag ;)

      Nein, im Ernst, ich habe die neue Story von dir einfach noch nicht bemerkt.

      Also, sowohl der Prolog als auch das 1. Kapitel sind gut geschrieben.
      Nur halt die letzten Sätze des Prologs als auch des Kapitels gefallen mir nicht, da sie nicht in das Gesamtkonzept des Garos passen. Sarim ist kein richtiger Held und zweitens wird Sarim sicher noch irgendwann eine weitere Träne vergiesen, das habe ich im Gefühl...

      Vaati
    • Nettes Kap, aber irgendwie konnte ich mich nicht so richtig hineinversetzten. ^^'
      das er mit so einer Kälte sagte "Ihc dich auch vater" fand ich schade udn irgendwie blöde. xD' Aber deine Sache, das hat sicher noch mehr Gründe, außer dass er jetzt weiß, dass sie nicht seine Eltern waren.

      Nur ein und dies sollte auch seine letzte sein.

      ich denk mal es heißt eine und Letzte groß in diesem Falle. ^^
      Da waren noch andere Fehler drin, aber ich bin zu faul zum suchen. xD

      [Blockierte Grafik: http://img44.imageshack.us/img44/9466/angeladustneouu2.png]
      Genieße die schönen Augenblicke
      Die dir dein leben bietet,
      denn sie kommen niemals wieder zurück