Ich hab schon länger mal mit dem Gedanken gespielt, was wohl nach Skies of Arcadia: Legends passieren würde, und zwar mit den dunkleren Charakteren der geschichte. Da dacht ich mir: "wart nicht ewig, schreibs doch einfach selbst." Tja, hier der Versuch...
Wir befinden uns im Himmel über Soltis, kurz nach dem Sieg von Vyse über den letzten Admiral der valuanischen Flotte....
Die Auferstehung
Er fiel immer tiefer. Nein, er fiel nicht, er sank. Sank, als hätte der Himmel sich in ein endlos tiefes Meer verwandelt, dessen Strömungen ihn nun nach unten zogen. Sein Körper fühlte sich leicht an. Er sah sein Haar, das seiner Abwärtsbewegung folgte, wie ein lichter Schleier. Einzelne Strähnen bewegten sich, als hätten sie ein Eigenleben, wogten hin und her, führten einen eigentümlichen Tanz auf, dessen Schritte nur sie selbst wussten.
Es waren nur wenige Minuten vergangen, seit er von Bord der „Delphinus“ gefallen war, doch erschien es ihm wie eine Ewigkeit. Vyse. Er und seine Freunde hatten versucht ihn aufzuhalten. Und später versucht ihm zu helfen. Doch er hatte gewusst, dass jegliche Hilfe zu spät gekommen wäre. Er hatte verloren. Nicht gegen den jungen Piraten, nein, er hatte gegen etwas viel Schlimmeres verloren: gegen den Zweifel.
Der Zweifel an den Menschen auf der Welt, der Zweifel an ihren Motiven, ihrer Ehre, ihrem Wesen. Und gegen den Zweifel an sich selbst. Diese Zweifel hatten ihn zerfressen, hatten ihn geschwächt, bis er fast daran zugrunde gegangen war. Galcian hatte aus diesem Chaos herausgeragt, als unverwüstliche Insel, die all dem standhielt. Er hatte sich zu ihm geflüchtet, hatte ihn als Lehrer akzeptiert. Doch das hatte ihn verändert. Er war hart geworden, sein Herz war erkaltet. Nur so hatte ertragen können, was um ihn herum geschah. Er hatte Galcian geglaubt. Macht war das einzige, was zählte. Nur ein Mann mit Macht konnte all dem ein Ende setzen.
Doch all das hatte an Bedeutung verloren, je weiter er gegangen war. Er hatte seine Beweggründe vergessen. Seine Loyalität gegenüber dem Admiral hatte ihn blind gemacht, das wusste er jetzt. Man hatte es ihm bewusst gemacht. Ein Junge, der einen Traum hatte. Ein Junge, der die wahre Macht besaß: Die Macht, Menschen zusammenzuführen. Vyse.
Er dachte an die Gruppe, die sich ihm entgegen gestellt hatte, dem Gedanken zum Trotz, dass es sie das Leben kosten könnte. Vyse, ein Junge mit dem Traum, herauszufinden, was sich hinter dem Horizont befand. Ein Junge dessen Träume und Visionen ansteckend für sein Umfeld wirkten.
Aika, ein frecher Rotschopf, der Vyse am liebsten Überall hin folgte. Genaueres war ihm nicht über dieses Mädchen bekannt, außer dass sie und Vyse sich wohl sehr nahe standen.
Doch weit wichtiger für ihn war sie: Fina. Eine Angehörige der Silviter, die an das Gute in der Welt glaubte. Sie hatte die Welt anders kennen gelernt als er, hatte sie lieben gelernt und war bereit, für sie zu sterben. Er lächelte. So war sie schon immer gewesen. Sie würde sich für das opfern, das sie liebte. Jederzeit.
Vielleicht hätte er die Welt ebenso kennen lernen müssen, wie es Fina getan hatte. Sie hatte Glück gehabt. Vielleicht hätte er nur weiter an diese Welt glauben müssen. Er wollte es jetzt. Er wollte es glauben. Von ganzem Herzen.
Es gab ein metallisches Klicken, das durch die Stille hallte, die ihn umgab. Er sah auf seinen Körper. Etwas geschah mit ihm. Er fühlte sich, als würde sich etwas von ihm lösen, das ihn schon lange eingeengt hatte. Es war ein warmes, befreiendes Gefühl. Er schloss die Augen für einen Moment, um dann wieder auf seinen Körper zu blicken. Etwas löste sich tatsächlich von ihm: die Reste des Silver Gigas. Er gab ihn frei. Er spürte jedes seiner Körperteile mit neuer Intensität, hatte das Gefühl zum ersten Mal wieder richtig atmen zu können. Er hatte ihn frei gegeben.
Die Überreste des Gigas fielen nach unten, schneller als er selbst es tat. Sie versanken in der dunklen Sphäre, die unter dem Himmel lag. Verschwand aus seinem Sichtfeld. Doch ihm blieb keine Zeit darüber nachzudenken. Im nächsten Augenblick wurde der Teil der Sphäre, in dem die Teile verschwunden waren, von einem hellen Leuchten erhellt. Das Licht strahlte mit unglaublicher Intensität, doch blendete es seine Augen nicht. Er sah direkt hinein. Aus dem Licht löste sich eine Silhouette. Sie kam direkt auf ihn zu. Er hatte keine Chance auszuweichen, konnte nur noch auf das warten, das da kommen sollte. Das Licht hüllte ihn ein.
Als er erwachte, fühlte er sich sonderbar erfrischt, wie nach einem erholsamen Schlaf. Das verschwommene Bild vor seinen Augen wurde klarer. Ungläubig riss er die Augen auf. Er lag auf dem Deck eines Schiffes! Er richtete sich mühsam auf. Sein Blick strich über das Gebilde, auf dem er lag. Es strahle im Licht der Sonne in einem hellen, silbernen Schein, das keinerlei Vernietungen oder Ähnliches aufwies, Nur ab und zu wurde die Einheit des Silbers durch dunklere Streifen unterbrochen, über die zeitweise smaragdgrüne Runen zogen. Als er nach oben sah, konnte er keinen Mast mit Segeln erkennen, doch auch das charakteristische Geräusch von Rotoren fehlte: nichts deutete darauf hin, womit dieses Schiff angetrieben wurde.
Für ihn jedoch war das kein Geheimnis. Er kannte Techniken dieser Art, seit er ein Kind war. Es bestand kein Zweifel; dieses Schiff war eindeutig silvitischer Machart.
Er stand auf, sah sich noch etwas um, dann betrachtete er den Silver Moon, der am Himmel stand und ihm verriet, in welchem Teil des Himmels er sich befand. Er sah über die Reling, wo er in einiger Entfernung Shrine Island ausmachen konnte. Soltis, der silberne Kontinent, war verschwunden, erneut versunken in die Tiefen des unteren Himmels. Er drehte das Gesicht in den aufkommenden Wind. Dann wandte er sich um und ging auf die Brücke.
Hier war ebenfalls alles in Silber gehalten. Auf der Kommandoleiste waren verschiedene Anzeigefelder. Er trat heran und betrachtete sie, bevor er sich entschloss, freistehende Felder auszufüllen. Auf dem Feld erschein die Frage nach dem Namen des Schiffes, darunter ein Eingabefeld. Er überlegte eine Weile, dann gab er ein: „Phoenix“. Das Feld flimmerte kurz auf, dann zeigte sich das nächste Feld, in dem nach dem Namen des Kapitäns gefragt wurde. Er lächelte, bevor er langsam angab. Ramirez. Wieder ein flimmern, dann zeigte das Angabefeld die nächste Frage an: Nächstes Ziel.
Ramirez überlegte, sah auf und aus dem Fenster auf den Himmel. Ein leises Lächeln umspielte seine Züge. Dann schrieb er auf das Feld: An den Horizont.
Wir befinden uns im Himmel über Soltis, kurz nach dem Sieg von Vyse über den letzten Admiral der valuanischen Flotte....
Die Auferstehung
Er fiel immer tiefer. Nein, er fiel nicht, er sank. Sank, als hätte der Himmel sich in ein endlos tiefes Meer verwandelt, dessen Strömungen ihn nun nach unten zogen. Sein Körper fühlte sich leicht an. Er sah sein Haar, das seiner Abwärtsbewegung folgte, wie ein lichter Schleier. Einzelne Strähnen bewegten sich, als hätten sie ein Eigenleben, wogten hin und her, führten einen eigentümlichen Tanz auf, dessen Schritte nur sie selbst wussten.
Es waren nur wenige Minuten vergangen, seit er von Bord der „Delphinus“ gefallen war, doch erschien es ihm wie eine Ewigkeit. Vyse. Er und seine Freunde hatten versucht ihn aufzuhalten. Und später versucht ihm zu helfen. Doch er hatte gewusst, dass jegliche Hilfe zu spät gekommen wäre. Er hatte verloren. Nicht gegen den jungen Piraten, nein, er hatte gegen etwas viel Schlimmeres verloren: gegen den Zweifel.
Der Zweifel an den Menschen auf der Welt, der Zweifel an ihren Motiven, ihrer Ehre, ihrem Wesen. Und gegen den Zweifel an sich selbst. Diese Zweifel hatten ihn zerfressen, hatten ihn geschwächt, bis er fast daran zugrunde gegangen war. Galcian hatte aus diesem Chaos herausgeragt, als unverwüstliche Insel, die all dem standhielt. Er hatte sich zu ihm geflüchtet, hatte ihn als Lehrer akzeptiert. Doch das hatte ihn verändert. Er war hart geworden, sein Herz war erkaltet. Nur so hatte ertragen können, was um ihn herum geschah. Er hatte Galcian geglaubt. Macht war das einzige, was zählte. Nur ein Mann mit Macht konnte all dem ein Ende setzen.
Doch all das hatte an Bedeutung verloren, je weiter er gegangen war. Er hatte seine Beweggründe vergessen. Seine Loyalität gegenüber dem Admiral hatte ihn blind gemacht, das wusste er jetzt. Man hatte es ihm bewusst gemacht. Ein Junge, der einen Traum hatte. Ein Junge, der die wahre Macht besaß: Die Macht, Menschen zusammenzuführen. Vyse.
Er dachte an die Gruppe, die sich ihm entgegen gestellt hatte, dem Gedanken zum Trotz, dass es sie das Leben kosten könnte. Vyse, ein Junge mit dem Traum, herauszufinden, was sich hinter dem Horizont befand. Ein Junge dessen Träume und Visionen ansteckend für sein Umfeld wirkten.
Aika, ein frecher Rotschopf, der Vyse am liebsten Überall hin folgte. Genaueres war ihm nicht über dieses Mädchen bekannt, außer dass sie und Vyse sich wohl sehr nahe standen.
Doch weit wichtiger für ihn war sie: Fina. Eine Angehörige der Silviter, die an das Gute in der Welt glaubte. Sie hatte die Welt anders kennen gelernt als er, hatte sie lieben gelernt und war bereit, für sie zu sterben. Er lächelte. So war sie schon immer gewesen. Sie würde sich für das opfern, das sie liebte. Jederzeit.
Vielleicht hätte er die Welt ebenso kennen lernen müssen, wie es Fina getan hatte. Sie hatte Glück gehabt. Vielleicht hätte er nur weiter an diese Welt glauben müssen. Er wollte es jetzt. Er wollte es glauben. Von ganzem Herzen.
Es gab ein metallisches Klicken, das durch die Stille hallte, die ihn umgab. Er sah auf seinen Körper. Etwas geschah mit ihm. Er fühlte sich, als würde sich etwas von ihm lösen, das ihn schon lange eingeengt hatte. Es war ein warmes, befreiendes Gefühl. Er schloss die Augen für einen Moment, um dann wieder auf seinen Körper zu blicken. Etwas löste sich tatsächlich von ihm: die Reste des Silver Gigas. Er gab ihn frei. Er spürte jedes seiner Körperteile mit neuer Intensität, hatte das Gefühl zum ersten Mal wieder richtig atmen zu können. Er hatte ihn frei gegeben.
Die Überreste des Gigas fielen nach unten, schneller als er selbst es tat. Sie versanken in der dunklen Sphäre, die unter dem Himmel lag. Verschwand aus seinem Sichtfeld. Doch ihm blieb keine Zeit darüber nachzudenken. Im nächsten Augenblick wurde der Teil der Sphäre, in dem die Teile verschwunden waren, von einem hellen Leuchten erhellt. Das Licht strahlte mit unglaublicher Intensität, doch blendete es seine Augen nicht. Er sah direkt hinein. Aus dem Licht löste sich eine Silhouette. Sie kam direkt auf ihn zu. Er hatte keine Chance auszuweichen, konnte nur noch auf das warten, das da kommen sollte. Das Licht hüllte ihn ein.
Als er erwachte, fühlte er sich sonderbar erfrischt, wie nach einem erholsamen Schlaf. Das verschwommene Bild vor seinen Augen wurde klarer. Ungläubig riss er die Augen auf. Er lag auf dem Deck eines Schiffes! Er richtete sich mühsam auf. Sein Blick strich über das Gebilde, auf dem er lag. Es strahle im Licht der Sonne in einem hellen, silbernen Schein, das keinerlei Vernietungen oder Ähnliches aufwies, Nur ab und zu wurde die Einheit des Silbers durch dunklere Streifen unterbrochen, über die zeitweise smaragdgrüne Runen zogen. Als er nach oben sah, konnte er keinen Mast mit Segeln erkennen, doch auch das charakteristische Geräusch von Rotoren fehlte: nichts deutete darauf hin, womit dieses Schiff angetrieben wurde.
Für ihn jedoch war das kein Geheimnis. Er kannte Techniken dieser Art, seit er ein Kind war. Es bestand kein Zweifel; dieses Schiff war eindeutig silvitischer Machart.
Er stand auf, sah sich noch etwas um, dann betrachtete er den Silver Moon, der am Himmel stand und ihm verriet, in welchem Teil des Himmels er sich befand. Er sah über die Reling, wo er in einiger Entfernung Shrine Island ausmachen konnte. Soltis, der silberne Kontinent, war verschwunden, erneut versunken in die Tiefen des unteren Himmels. Er drehte das Gesicht in den aufkommenden Wind. Dann wandte er sich um und ging auf die Brücke.
Hier war ebenfalls alles in Silber gehalten. Auf der Kommandoleiste waren verschiedene Anzeigefelder. Er trat heran und betrachtete sie, bevor er sich entschloss, freistehende Felder auszufüllen. Auf dem Feld erschein die Frage nach dem Namen des Schiffes, darunter ein Eingabefeld. Er überlegte eine Weile, dann gab er ein: „Phoenix“. Das Feld flimmerte kurz auf, dann zeigte sich das nächste Feld, in dem nach dem Namen des Kapitäns gefragt wurde. Er lächelte, bevor er langsam angab. Ramirez. Wieder ein flimmern, dann zeigte das Angabefeld die nächste Frage an: Nächstes Ziel.
Ramirez überlegte, sah auf und aus dem Fenster auf den Himmel. Ein leises Lächeln umspielte seine Züge. Dann schrieb er auf das Feld: An den Horizont.
Die Menschen die viel über die Albae lesen, nennen sie Todesschatten. Die Menschen die ihnen begegnet sind haben dazu keine Gelegenheit mehr.
Ich grüße Herr des Triforce, Kimahri, Ishtar,Rooro, ShadowLink85, N@vi und xRESxSongoku.
Die Albae stehen hinter euch.
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