Nintendo All-Stars: "Die 10 Legendären Helden"- Teil I & II

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    • Nintendo All-Stars: "Die 10 Legendären Helden"- Teil I & II

      Die 10 Legendären Helden - Teil I


      Akt I - Die Suchen nach den Helden


      Einleitung von Tenza
      Ah, sie haben sich also in die Geschichte um "Die 10 Legendären Helden" verirrt. Gut so, denn diese Geschichte wird sie vom Anfang bis zum Ende des neuesten Kapitels völlig in ihren Bann ziehen. Treten sie ein in eine Welt voller rasanter Abenteuer, mit Helden, deren Vorgeschichten sich kein normaler Mensch merken kann. Lachen sie über eine idiotische kleine rosa Kugel, die den Hang zu Masochismus hat. Aber vorsicht, dies istnichts für schwache Gemüter. Spätestens beim Bonuskapitel dreht sich ihnen der Magen um, aber ihr Gehirn hat eh schon vor dem geballten Wissen über zahlreiche Nintendocharakte kapituliert. Und diese Geschichte macht süchtig, also fangen sie erst an, wenn sie genügend Zeit zum Weiterlesen haben.


      Kommentare der Leser

      Kamahl: Ich finde das die kommplette Geschichte von Garo-Meister gut ist weil:Sehr wenig Rechtschreibfehler drin sind.Er anscheinend sehr viel Fantasi hat.Er einen guten schreibstil hat.Die Kaps oft auch lustig sind.Er auch einige wendungen mit ein bringt und zum schluss weil sich Link und Kirby sich immer streien.

      Lyca: Ich find die Geschichte echt klasse, weil Garo sehr viel Fantasy hat und die Beschreibungen auch toll sind.
      Die Kapitel sind auch nicht zu lang, meistens genau richtig. ^^
      Kirby und Link sind einfach ein Dream-Team. Besonders wenn sie sich streiten. *g*
      Allerdings muss ich sagen, dass es sich manchmal zu lange hinzieht. Aber es hält sich noch in Grenzen.

      The new Hero: Die Geschichte ist grammatisch und inhaltlich sehr gelungen. Wenn man sich die Geschichte durchliest, merkt man, das Garo-Meister sich sehr viel Mühe gegeben hat. Besonders gut gelungen sind die Kaps von der Schlacht um Hyrule (ich steh' halt einfach auf Massenschlachten a lá Herr der Ringe). Fazit: Nicht schlecht, Herr Specht und beide Daumen hoch.

      Zeldagirl: Man merkt das Garo-Meister jedes einzelne Kapitel sehr ernst nimmt und es zu einer Geschichte ausbreitet. Es gibt viel Witz aber genauso viel Spannung. Die heimlichen Stars sind Kirby und Link, die jedes mal wieder für einen Witz gut sind. Wobei die anderen Helden dennoch nicht zu kurz kommen.
      Auf jeden Fall ist es Wert die Geschichte zu lesen


      Prolog
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      Inhalt:
      Dieser Akt berichtet davon, wie die 10 Legendären zusammenkommen und erstmals auf ihren Feind treffen. Jede Geschichte hat ihren Anfang.

      Den ersten Akt dieser Geschichte widme ich dem Miterfinder der Story, meinem Helfer und guten Freund: Schattenlord.

      Anmerkung: Diese Kapitel sind nicht die originalen ersten Kapitel, sondern wurden in mühevoller (echt!) Arbeit von mir ausgebessert. Und jetzt viel Spaß!


      Kapitel 1: Die geplatzte Party

      Mario: [Blockierte Grafik: http://www.smashbros.com/de/characters/images/mario/mario.jpg]
      Peach (Prinzessin Toadstool): [Blockierte Grafik: http://www.smashbros.com/de/characters/images/peach/peach.jpg]
      Toads: [Blockierte Grafik: http://www.nintendomaine.net/design/1/toad.jpg]
      Toadsworth: [Blockierte Grafik: http://www.geocities.com/cursemonkey/toadsworth/Toadsworth.jpg]

      „Juchhu!!! Jetzt steigt die Party!“
      Hochstimmung herrschte im Schloss der Prinzessin des Pilzkönigreiches Peach. Sie saß am Ende eine langen Tafel und aß mit ihrem süßen, puppenähnlichen Mund von einem goldenen Teller. Wie immer trug sie ihr langes, blondes Haar offen mit einer kleinen Krone darauf. Auch hatte sie ihr übliches, aufwändiges, pinkes Kleid an.
      Überall eilten lächelnde Toads mit Tabletts herum. Toads sehen aus wie kleine Männchen in Fakirsachen und mit Pilzköpfen, die mit bunten Punkten verziert waren. Der Minister der Prinzessin, Toadsworth hatte das Erscheinen eines in die Jahre gekommen Toads mit braunen Punkten, einem weißen Schnauzbart und einen knorrigen Stab mit einem braunen Pilz auf der Spitze.
      Den ungewöhnlichsten Eindruck am Tisch machte jedoch ein kleiner Mann, größer als die Toads, jedoch noch kleiner als seine angebetete Prinzessin. Er erschien in einem Blaumann, einem roten T-Shirt und einer ebenso roten Ballonmütze auf dem Fest, was noch unangebrachter war, als diese Pilzmännchen, die tatsächlich Pilze servierten. Er hatte eine große, runde Nase, ebenso große, blaue Augen und einen buschigen Schnauzbart im Gesicht. Dieser Klempner mit der hohen Stimme und dem italienischen Akzent war Mario, der Held des Pilzkönigreichs und oftmaliger Retter der Prinzessin.
      Eben dieser Mario, Peach, die 5 vertrautesten Toads der Prinzessin und Toadsworth waren gerade aus einem etwas turbulenten Urlaub auf Isla Delfino zurückgekehrt, der wieder in einer Entführung der Prinzessin durch den bösen Koopa-König Bowser geendet hatte, und die Toads, die zurückgeblieben waren hatten schon eine Willkommensparty vorbereitet. Es gab Pilzsuppe, Pilzragout und andere Pilzgerichte, wie es im Pilzkönigreich üblich ist. Die Stimmung war sehr ausgelassen und Mario war die größte Zeit über mit Essen beschäftigt. Nach dem Buffet erzählte Toadsworth die Geschichte, die sie vor 2 Monaten (nach dem Abenteuer wurde noch 2 Monate ausgespannt) im Urlaub erlebt hatten.
      „...und somit war Bowser wieder einmal besiegt.“, endete Toadsworth.
      „Das war aber auch ein Urlaub. Zum Glück ist jetzt erst mal Ruhe mit Bowser.“, schnaufte Mario. Er war überglücklich wieder im hier zu sein und schmiedete schon Pläne am nächsten Tag nach Hause zu gehen und mit seinem Bruder Luigi eine lange Reise durchs Pilzkönigreich und vielleicht sogar einen kleinen Abstecher nach Yoshi’s Island zu machen, doch Mario wusste nicht, dass daraus so schnell nichts werden würde, denn in diesem Moment gab es auf einmal eine Erschütterung. Ein Toad kam hereingestürzt und rief: „Kommt schnell, das glaubt ihr nicht. Bowser!“
      Alle rannten zu den Fenstern und sahen eine riesige Armee bestehend aus Gumbas, Koopas, Shy-Guys und anderen abstrakten Kreaturen des Pilzkönigreichs, die vom Aussehen her höchstens aus einem Comic oder einem Videospiel stammen könnten. Der Krach den sie gehört hatten kam von einer großen Ansammlung Bob-Ombs (laufende Bomben). Niemand achtete auf das Symbol, dass jeder von ihnen auf dem Kopf hatte. Mit so einer Armee wären selbst Mario und sein fast ebenso heldenhafter Bruder Luigi nicht fertig geworden. Alle hatten nur die eine Frage im Kopf: Wie war es Bowser gelungen in so kurzer Zeit, eine so große Armee auf die Beine zu stellen und diese unbemerkt bis ans Schloss heranzubringen?
      „Brecht die Brücke ab!“, rief Toadsworth.
      Sofort rannten einige liebenswürdige, rosa Bob-Ombs, die seit einigen Jahren auch im Schloss wohnten zum Eingangsportal. Seit damals als Bowser das Schloss erobert hatte, ging der Burggraben nun (zum Glück) um das ganze Schloss, was es den Angreifern (nach dem gerade gut hörbaren Knall) unmöglich machte einzudringen.
      „Essen haben wir genug, aber wenn wir nichts tun werden wir in rund einem halben Jahr verhungern. Aber mit Mario haben wir innerhalb eines Monates kein Essen mehr.“, erklärte der Chefkoch der Toads.
      „Wo ist Toadsworth?“, fragte plötzlich Peach.
      „Er ist in seinem Arbeitszimmer. Er hat etwas von einer Prophezeiung gemurmelt.“, antwortete ein Toad.
      Also machten Mario und Peach sich auf zu besagten Zimmer. Als sie das Zimmer betraten sahen sie ihn. Toadsworth saß an seinem Schreibtisch und brütete über dutzenden alter Papieren mit der früheren Schrift des Pilzkönigreichs, die niemand, außer den Gelehrten mehr verstand.
      „Versammelt euch im Beratungszimmer. Ich komme gleich.“, sprach er als er die beiden bemerkt hatte.
      Peach bat daraufhin erst mal alle Toads sich zu beruhigen (obwohl sie selbst den Tränen nahe war) und sich im Beratungszimmer zu versammeln. Nachdem alle (außer Toadsworth) da waren nahm Peach das Wort: „Ich bitte euch Ruhe zu bewahren. So wie unsere jetzige Situation steht sind wir zwar eingesperrt, aber unsere Feinde auch ausgesperrt. Durch das Dach kommen die Kugelwillies (lebendige Raketen) nicht, die Brücke wurde abgebrochen und die Fenster werden gerade durch Panzerglas ersetzt. Unsere einzige Not ist die Nahrungsversorgung, die zwar noch ein halbes Jahr reicht, aber schließlich und letztendlich wird sie uns auch ausgehen. Wir müssen jetzt nur noch auf Toadsworth warten.“
      Genau in diesem Moment kam Toadsworth ins Zimmer mit einer der alten Rollen unter dem Arm.
      „Die Prophezeiung wird sich nun erfüllen!“, rief er in den nun sehr stillen Saal hinein. Er ging schnurstracks auf den Tisch zu und breitete seine Schriftrolle darauf aus. „Dies ist eine Schriftrolle, die seit vielen Jahrhunderten von königlichem Berater an Berater weitergereicht wird. Wir haben den Monarchen nie etwas davon erzählt um sie nicht zu beunruhigen. Es steht geschrieben, dass eine böse Macht kommen würde, die fast unbesiegbar ist. Nur die 10 Legendären Helden können diese Macht besiegen. Jeder mit einem schwachen Geist, der einst oder immer noch böses im Herzen trägt wird von dieser Macht beherrscht sein, was die Sache mit den Gumbas, Koopas und den anderen erklärt. Also müssen die 10 Legendären Helden diese Macht vernichten bevor sie zu mächtig ist.“
      „Und wer sind diese Helden?“, fragte Mario.
      „Wenn mich nicht alles täuscht seid Ihr einer dieser Helden Meister Mario.“
      Alle Augen richteten sich nun auf ihn.


      Kapitel 2: Das Abenteuer beginnt
      Einige Minuten später hatten sich Peach und Mario in Toadsworths Arbeitszimmer eingefunden.
      „Meister Mario, als der erste der Legendären Helden ist es Eure Aufgabe die anderen zu finden und sie mit ihrem Schicksal zu konfrontieren.“, erklärte Toadsworth, „Doch es gibt zwei Probleme. Das erste Problem ist, dass die Prophezeiung unvollständig ist und ich somit nur eine Hälfte davon besitze. Den anderen Teil muss ich noch finden. Das zweite Problem ist, dass sich die Helden alle in verschiedenen Dimensionen befinden, doch die Macht des bösen wird auch dorthin vordringen.“
      Während er sprach kam ein Toad herein und brachte einen Rucksack mit Proviant und Wechselsachen für Mario.
      „Und wie soll ich dorthin kommen?“, fragte Mario.
      „Es gibt noch etwas, was in meiner Familie immer weitervererbt wird.“, sagte Toadsworth und nahm seinen Stab. Er zog ein wenig an dem Pilz, der darauf stak und er löste sich. Er gab ihn Mario und sagte: „ Dieser Gegenstand wird Euch helfen zu reisen.“ Der Pilz zerbröselte und heraus kam ein Stern, doch kein goldener Power-Stern, dieser war rot. Ihr müsst ihn nur mit der Hand berühren und die magischen Worte sprechen, dann müsst Ihr nur eines der Reiche nennen und schon geht’s los. Solltet ihr kein Reich nennen: Der Reise-Stern weiß wohin es geht. Die Dimensionen sind in einer bestimmten Reihenfolge angeordnet.“
      „Ziemlich praktisch, aber was sind die magischen Worte?“, fragte Peach.
      „Führe mich, Reisestern!“, antwortete Toadsworth.
      „Warum seid ihr nicht verschwunden?“, fragte Mario. „Nur einer der Helden kann ihn aktivieren. Der Reisestern wird leuchten, wenn Ihr Euch einem der Helden nähert. Also, Meister Mario, es ist Zeit, dass Ihr aufbrecht.“
      „Pass auf dich auf Mario!“, sagte Peach und gab Mario einen Kuss auf die Wange.
      „Führe mich, Reisestern!“ Ein blendender Vortex entstand und Mario verschwand darin.
      Kaum hatte er den Vortex durchschritten kam es ihm vor als drehe er sich, wie ein Kreisel und ihm wurde schwarz vor Augen. Als er wieder zu sich kam war er auf einer grünen weiten Wiese. Er wusste überhaupt nicht, wo er war und in seinem Kopf drehte sich alles. Er fühlte sich total fehl am Platz. Keine Berge und Blumen mit Augen. Keine grellgrünen Wiesen, nichts, was er aus dem Pilzkönigreich gewöhnt war. Er fühlte sich total unpassend.
      Plötzlich wurde Mario aus heiterem Himmel umgerannt.
      „Hey, halt!“, rief er.
      Der Läufer machte kehrt. Er hatte eine weiße Toga an und sah darin ziemlich komisch merkwürdig und fast genauso fehl am Platz, wie Mario, aus.
      “Oh, tut mir Leid ich habe Sie nicht gesehen. Guten Tag mein Herr, ich bin Marathonläufer, darf ich fragen, wer Sie sind?“
      „Mein Name ist Mario und ich komme aus einem weit entfernten Königreich. Würden Sie mir bitte sagen, wo ich mich befinde?“
      „Für Gespräche ist jetzt erst einmal keine Zeit, es wird dunkel. Kommen Sie! Wir müssen Hyrule vor Sonnenuntergang erreichen, sonst kriegen uns die Knochengänger. Los brechen wir auf!“
      So machten sie sich auf den Weg zu Schloss Hyrule. Mario war glücklich einen Führer gefunden zu haben.
      „Was führt sie eigentlich in unser Königreich?“, fragte der Mann.
      „Ich habe eine Mission. Ich soll einen Helden finden und hier soll sich einer befinden.“
      „Oh, da sind sie wirklich genau richtig. Es gibt hier nämlich einen...“
      „Hey, was ist das für ein Geräusch?“, fragte Mario, denn ihm war als höre er etwas , das sich anhörte, wie ein Propeller.
      „Killeranas“, rief der Mann. „Jetzt sind wir erledigt.“
      Und tatsächlich. Über dem Hügel hinter ihnen erschienen plötzlich drei riesige, monströse Annanase mit Propellern an der Unterseite. Sie ließen je drei Babies auf die beiden los. Sie flogen in Marios Richtung.
      „Mario-Tornado“ Mario drehte sich im Kreis und als die kleinen Killeranas ihn berührten wurden sie einfach von seinen Fäusten weggeschleudert. Mario spürte Schmerzen an seinen Händen. Seine Handschuhe waren von den rasiermesserscharfen Propellern, der kleinen Killeranas zerrissen worden und seine Hände aufgerissen.
      Nun kamen jedoch die Großen. Sie flogen auf Mario zu und dieser konnte gerade noch rechtzeitig ausweichen, sonst wäre er zu kleinen Häppchen zersäbelt worden. Er schoss einige Feuerbälle, doch sie machten den Viechern nichts aus.
      „Triff sie dort, wo die Propeller zusammenlaufen.“, rief der Marathonläufer, der sich die ganze Zeit im Hintergrund gehalten hatte.
      „Meinen Sie diese kleine Spitze? Okay!“
      Mario schoss einen Feuerball auf die Spitze, die sich gerade bei einer Killeranas zeigte. Sie flog hoch in die Luft und explodierte. Als Mario gerade unachtsam zum Himmel schaute, merkte er, wie die Propeller der anderen Killeranas links und rechts auf ihn zukamen. Mario spürte Schmerzen und ihn umfing Dunkelheit.


      Kapitel 3: Der Herr der Zeiten
      Mario erwachte und sah über sich verschwommen ein Gesicht über sich. Es war ein alter Mann weißen Haaren und langen spitzen (Hylianer-)Ohren.
      „Bist du Gott?“, fragte Mario.
      „Ja mein Sohn ich bin’s und du bist hier im Jenseits.“, antwortete der alte Mann.
      „Oh, du bist wieder bei Kräften. Entschuldige meinen Vater, er ist ziemlich schusselig und hält sich andauernd für jemand anderen.“, natürlich es war der Mann den Mario in der Hylianischen Steppe kennen gelernt hat.
      „Was ist mit mir passiert, ich dachte ich wäre tot.“
      „Nein, die Killeranas haben Sie stark erwischt und Sie sind zusammengebrochen, weiß auch nicht warum die auf einmal so wild sind, doch es war schon spät und Killeranas kehren immer vor Einbruch der Dunkelheit zu ihren Nestern zurück. Als ich sah, dass sie noch atmeten nahm ich Sie auf meinen Rücken und rannte nach Hyrule. Als dann die Knochengänger, das sind eine Art Skelette, die in der Erde unter der Hylianischen Steppe leben, hervorkamen rannte ich so schnell ich konnte und kam an bevor das Tor geschlossen wurde. Wir haben sie hier versorgt, aber es werden vielleicht ein paar Narben zurückbleiben.“
      Erst jetzt sah Mario, dass er an vielen Stellen seines Oberkörpers Mullbinden trug. Ihm fiel plötzlich etwas ein: „Hey, bevor wir von diesen Viechern angegriffen wurden, wolltest du mir doch etwas sagen.“
      „ Etwas sagen? Hmm, mal nachdenken. Ach ja, du suchst einen Helden, obwohl ich mir nicht vorstellen kann warum, ich meine du kannst Feuerbälle werfen und...“
      „Was ist jetzt mit dem Helden?“ erwiderte Mario ungeduldig.
      „Ja, tut mir Leid. Er ist einer von den Waldläufern, das ist ein gefährliches Volk. Seinen richtigen Namen habe ich noch nie gehört, aber hier in der Gegend nennt man ihn Streicher. Oh Mann, jetzt fang ich schon so an, wie Vater. Ich meine er heißt Link. Er ist ein mutiger Schwertkämpfer in einem grünen Gewand, wie es die Kinder des Waldes tragen.“
      „Und wo finde ich ihn?“
      „Keine Ahnung. Er rettet ein Land, zieht ins nächste rettet es und so weiter. Er kommt nicht oft hier her. Vielleicht einmal im Monat.“
      Damit schwand Marios Hoffnung, doch auf einmal ertönten Trompeten und Leute riefen: „Der Herr der Zeiten ist wieder da?“
      „Oh es scheint du hast Glück. Das ist er.“
      Plötzlich machte sich wieder Hoffnung in Mario breit. Er rannte zum Fenster und sah hinab auf eine Straße und dort ritt ein junger, in grün gewandeter Mann mit blondem Haar. Auf dem Rücken trug er ein Schwert, einen Schild, einen Bogen und einen Köcher mit Pfeilen.
      „Oh, der Stern leuchtet.“, bemerkte Mario, der den Reisestern die ganze Zeit über in einer Tasche getragen hatte. Er rannte die Treppe hinunter (nicht ohne dem Mann ein „Danke und auf Wiedersehen!“ zuzurufen) und durchschritt die Eingangstür, an der gerade das Pferd vorbeilief.
      „Hey, Herr der Scheiben!“ rief Mario.
      „Hä, was?“ fragte der junge Mann verwirrt.
      „Ich muss mit dir reden.“
      „Wer bist du denn?“
      „Mein Name ist Mario und ich komme aus einem weit entfernten Königreich um deine Hilfe zu erbitten.“
      „Ich bin gerade auf dem Weg zum Schloss, steig auf, ich lade dich ein. Ach, übrigens: Nenn mich Link!“
      Dankbar über so eine schnelle Zusage sprang Mario hinten aufs Pferd und sie ritten los. Der Grund für Links freundliche Art war, dass er hinter der Fassade dieses merkwürdigen Kauzes, ein neues Abenteuer witterte. Im Schloss bekamen Mario und Link ein köstliches Mahl. Währenddessen erklärte Mario Link die Lage.
      Als er geendet hatte sagte Link: „Die Monster benehmen sich auch bei uns seit einiger Zeit so aggressiv.“
      „Das kannst du laut sagen. Die Wunden kommen von zwei Killeranas.“, sagte Mario, sich an den Vorfall vor einem Tag erinnernd.
      „Gut, ich komme mit dir und wenn’s nur deswegen ist, weil dieses mal mehrere Länder in Gefahr sind.“
      Link und Epona: [Blockierte Grafik: http://boollette.free.fr/images/zelda/epona%20link.jpg]


      Kapitel 4: Die Welt der Träume
      Schon am nächsten Tag machten sie sich auf den Weg. Link hatte gesagt, dass es zu viel Aufregung gäbe, wenn plötzlich im Schloss ein Licht erstrahlen würde und der Herr der Zeiten verschwunden wäre. Inzwischen waren Link und Mario gute Freunde geworden.
      Link redete gerade von seinem Schwert: „Nachdem diese Schmirgelklinge langsam zu klein für mich war, haben mir die Hylianer diese Schwert hier geschmiedet. Es sieht dem Master-Schwert ziemlich ähnlich, aber ich habe es Hylia-Schwert genannt.“
      Das Master-Schwert, war ein Heiliges Schwert, das die Kraft hatte, das Böse vom Antlitz der Welt zu verbannen. Mithilfe dieses Schwertes reiste Link in seiner Kindheit sieben Jahre in die Zukunft und besiegte den Großmeister des Bösen, Ganondorf.
      „Link siehst du das?“, fragte Mario und wies auf eine Stelle auf dem Boden, „Hier ist die Erde ein wenig aufgewühlt. Ich glaub das ist die Stelle, wo ich von den Viechern angegriffen wurde.“
      „Und was willst du jetzt hier?“
      „Ist doch logisch: mich rächen. Also, die Killeranas kamen aus der Richtung. Könntest du bitte das Pferd dort hinreiten“
      „Okay, aber nenn Epona bitte nicht mehr „das Pferd“!“
      Sie ritten in die Richtung in die Mario gezeigt hatte. Als sie über einen kleinen Hügel hinweggeritten waren, konnten sie in eine Talmulde hinabsehen wo zwei Killeranas schliefen.
      „Hier, ich denke das könnte helfen.“
      Link hielt zwei Bomben und eine Lange Zündschnur in der Hand.
      „Wo hast du die denn her?“, fragte Mario.
      „Die Dinger verkleinern sich, solange sie in meiner Bomben-Tasche liegen. Jetzt mach schon!“
      Mario legte die Bomben neben die schlafenden Killeranas verband sie mit der Zündschnur rollte sie aus und entzündete sie mit seiner Hand. Danach nahm er schnell den Stern hervor und sprach: „Führe mich, Reisestern!“ Der Vortex öffnete sich und bevor sie ihn durchschritten hatten hörten sie noch eine Explosion.
      „Du hättest mich ruhig warnen können, dass sich da drin alles so dreht!“, maulte Link nachdem sie am anderen Ende wieder heraus kamen.
      „Sorry, hab ich vergessen.“, entschuldigte sich Mario, „Schau die das an! Das sieht hier alles so ... babyhaft aus.“
      Link sah sich um. Sie waren auf einer großen Wiese gelandet, auf der ein Apfelbaum stand. Die Berge liefen oben rund zu. Doch alles sah aus als wäre es gerade einem Comic entsprungen. Es war total knallig und bunt. Sie konnten sich nur kurz umsehen, denn schon knallte jedem von ihnen ein Apfel auf den Kopf, es regnete Äpfel. Es hörte genau so schnell auf, wie es angefangen hatte. Um sie herum lagen mindestens zwanzig Äpfel.
      „Wo kam das her? Ob die essbar sind?“, fragte Link.
      „Mampf... na klar probier doch selbst.“
      Mario und Epona hatten sich schon die Münder mit Äpfeln vollgestopft.
      „Fresssäcke!“ Sie füllten ihre Rucksäcke mit den leckeren Früchten auf. Sie waren gerade fertig, als ein höllischer Sturm aufkam. Die beiden Helden drückten sich dagegen und dann sahen sie wo er herkam. Der Baum unter dem sie die ganze Zeit waren hatte Augen und einen Mund und dieser Mund blies sie weg. Als er merkte, dass sie gegen den Wind ankamen, schüttelte er seine Krone und heraus fielen mehrere Äpfel. Mario und Link wurden von je einem getroffen und verloren den halt unter den Füßen. Link holte genau im richtigen Moment seinen Fanghaken heraus und schoss ihn auf einen Baum. Er verhakte sich im Holz. Link hielt nun den Fanghaken so fest er konnte, Mario jedoch flog weg. Link schaute hinter sich und sah wie er weggeweht wurde, doch plötzlich erblickte er etwas leuchtendes, das auf Mario zuflog. Dieser leuchtende Gegenstand fing Mario auf und flog nun auf den Baum zu, an dem Link mit seinem Fanghaken hing. Link spürte, wie er von hinten am Kragen gepackt wurde und sie flogen weg. Kurz darauf landeten sie auf einer Wiese ein Stück von dem Baum entfernt. Nun sahen sie, was sie gerettet hatte. Es war ein 80 cm großer, rosa Ball mit einem Gesicht und roten Schuhen, der sie mit seinem fliegenden Stern gerettet hatte.
      „Was habt ihr euch eigentlich dabei gedacht euch auf Stump Stumpfs Wiese niederzulassen?“ fragte der Ball.
      „Wo sind wir und wer bist du eigentlich?“ fragte Link seinerseits
      „Mein Name ist Kirby und ihr seid hier auf Pop Star im Dream Land.“
      Auf einmal merkte Mario, wie ein Leuchten aus seiner Tasche kam.
      „Link er ist einer der Helden.“
      „Von was redet ihr?“ fragte nun Kirby.
      Mario erzählte Kirby alles während Link zuhörte, jedoch weniger aufmerksam, da er die ganze Geschichte schon kannte.
      „Das würde auch erklären, warum Meta-Knight auf einmal wie besessen davon ist mich zu besiegen und warum die anderen sich so komisch verhalten.“, murmelte Kirby nachdem Mario fertig war, „Gut ich werde euch begleiten. Ich liebe Abenteuer.“
      „Link, wo ist eigentlich diese Epona?“ fiel Mario auf.
      [Blockierte Grafik: http://www.smashbros.com/en_us/characters/images/kirby/kirby.jpg]


      Kapitel 5: Die Great Fox
      „Oh, nein Epona wurde sicher vom Sturm weggeweht.“, schrie Link auf.
      „Epona?“, fragte Kirby verwirrt, „Ach, so ihr meint das braune Ding, dass sich hinter den Bäumen vor dem Sturm geschützt hat. Wartet hier ich bring sie euch. Mein Warp-Stern ist ziemlich schnell, müsst ihr wissen.“
      „Nein, nicht nötig. Wenn es ihr gut geht habe ich etwas, was hilft.“, sagte Link und nahm eine blaue Okarina aus seiner Tasche. Er spielte ein seltsames Lied und wenige Sekunden später hörten sie Hufgeräusche auf sich zu kommen. Epona war wohlauf.
      „Jetzt kann’s ja weiter gehen.“, sagte Mario erleichtert, während Link sein Pferd streichelte, „Führe mich, Reisestern.“ Das Portal erschien vor ihnen. „Kirby, da drin könnte dir ein wenig schwindelig werden.“, erklärte Mario.
      „Na toll. Ihn warnst du und bei mir hast du’s vergessen.“, murrte Link.
      Mario durchschritt das Portal, dicht gefolgt von Link und Epona und als letzter kam Kirby auf seinem Warp-Stern.
      Als sie wieder herauspurzelten befanden sie sich nun in einem metallenem, großen Raum in dem vier, spitz zulaufende, kleine Flieger, ein Panzer und ein U-Boot standen, alle in den Farbe blau und weiß mit dem Zeichen eines roten Fuchses mit Flügeln.
      „Hey, was macht ihr hier.“ Es war ein anscheinend ziemlich geschockter Hase, der sie da ansprach. Er trug eine braune Jacke und eine braune Hose „Oh, nein. Jetzt sind sie schon hier. Hilfe, Fox!“
      So schnell er konnte rannte er aus dem Raum und nur wenige Sekunden später, kam aus der Tür eine Stimme: „Ergebt euch. Wir sind mit Blastern bewaffnet.“
      „Ganz ruhig wir wollen euch nichts Böses. Wir kommen in Frieden. Hä? Was?“, bevor Mario zu Ende gesprochen merkte er wieder mal das allzu bekannte leuchten in der Tasche.
      „Sie wollen sich nicht ergeben. Wir stürmen.“
      Link spannte seinen Bogen.
      „Ergebt euch. Sie sind in der Überzahl.“, sagte Kirby, der sich mittlerweile hinter Mario versteckt hatte, „Das sind bestimmt fünftausend, oder ... vielleicht auch nur fünf. Aber auf jeden Fall mehr als wir.“
      „Okay, wir ergeben uns.“, rief Mario.
      „Dann sagt dem Langen er soll seine Waffen ablegen.“ Link tat, wie ihm geheißen. „So, und jetzt schön die Hände hoch, wo wir sie sehen können... äh, bis auf den Kurzen, da würde es wenig Sinn machen.“ Kirby blähte sich etwas auf und wurde rot, sagte jedoch nichts weiter. „Alles klar, wir kommen jetzt rein.“ Langsam, kleine Laserpistolen vor sich haltend kamen ein Fuchs, ein blauer Falke, ein Frosch und der Hase hinein. Jeder von ihnen hatte einen blauen Anstecker an der Brust in Form eines Fuchskopfes mit je einem Flügel links und rechts.
      Der Fuchs, offensichtlich der Anführer dieses komischen Haufens gab Befehle: „Peppy, schick einen Bericht an General Pepper.“ Der Hase machte sich auf den Weg. „Slippy, du überprüfst den Schaden den sie angerichtet haben.“
      „Ähm.. wir haben nichts gemacht.“, sagte Kirby schüchtern.
      „Slippy, überprüf es lieber trotzdem.“ Der Frosch machte sich, wie auch der Hase, auf den Weg. „Und Falco...“
      „Ja, Fox?“, antwortete der übriggebliebene, blaue Falke.
      „Du begleitest unsere Freunde in die Arrestzelle.“
      „Ihr habt ihn gehört, los vorwärts!“
      Sie setzten sich in Gang ohne überhaupt zu wissen wo es langging. Falco ging voraus und der Fuchs folgte ihnen langsam.
      „Wer seid ihr eigentlich und woher kommt ihr?“, fragte er.
      Mario war es der antwortete: „Das ist Link aus Hyrule, das Kirby von Pop Star und ich bin Mario aus dem Pilz-Königreich.“
      „Ich kenne diese Planeten nicht. Versucht nicht mich anzulügen. Ihr seid sicher hergekommen um unser Schiff zu zerstören.“
      „Nein, wir sind auf einer Mission.“
      „Ha, glaub denen kein Wort, Fox.“, rief Falco verächtlich dazwischen, „Man kann nie sicher genug sein. So, da wären wir. Rein da!“
      Sie befanden sich nun in einer rund 10m² großen Zelle mit vier Betten, einem Tisch mit vier Stühlen und einem Waschbecken.
      „Also gut gesorgt ist hier ja.“, murmelte Kirby, „Aber was zu mampfen wäre nicht schlecht.“
      „Wir kommen in drei Tagen auf Katina an.“, erklärte ihnen der Fuchs in einem harschen Ton, „Dort übergeben wir euch dem Gefängnis. Ich bin in morgen früh wieder da. Und stellt keinen Unfug an. Und Kleiner, wie mir scheint bist du elastisch. Versuch gar nicht erst dich durch die Stäbe zu quetschen, sie sind elektrisch geladen. Falco: Leg dich ein bisschen aufs Ohr.“, sagte Fox.
      „Klar, und sag Slippy er soll dieses mal nicht wieder die Anlage die ganze Nacht anlassen.“, antwortete Falco mürrisch, „Wenn noch mal so was, wie gestern vorkommt, wird er nie wieder dazu kommen das Ding einzuschalten.“
      „Ich werd’s ihm ausrichten.“
      Sie entfernten sich Link und Kirby setzten sich auf je eines der Betten. Mario legte sich hin und schlief fest ein.
      „So, das war’s dann wohl.“, sagte Link legte sich hin und schlief auch sofort ein.
      Fox McCloud: [Blockierte Grafik: http://www.smashbros.com/de/characters/images/fox/fox.jpg ]
      Falco Lombardi:
      Slippy Toad:
      Peppy Hare:



      Kapitel 6: Vom Feind zum Freund


      Link merkte mitten in der Nacht etwas. Jemand durchwühlte ihn. Er öffnete langsam die Augen und sah, wer es war: Kirby.
      „Was zum Teufel...“ Kirby zog seine Hand aus Links Tasche. „Was haben deine Hände in meinen Taschen verloren?“
      „Ich hab das hier gesucht.“, sagte Kirby und zeigte Link dessen Okarina. „Pass auf:
      *pfeif-pfeif-pfeif-pfeif* Ich sitz im Knast,
      *pfeif-pfeif-pfeif-pfeif* ich komm nicht mehr raus.
      *pfeif-pfeif-pfeif-pfeif* Das ist der Ich-sitz-im-Knast-und-komm-nicht-mehr-raus-Blues!
      Autsch, aua, ah.“
      „Super! Endlich Ruhe.“, sagte Link und legte sich wieder schlafen.

      „Hey, aufwachen!“, es war Fox, „Was macht der Kleine, denn da auf dem Boden? Hat er die Stäbe berührt.“
      „Ähm, so ähnlich.“, antwortete Link, der schon wach war und ein wenig über ihr Situation nachgedacht hatte.
      „Soweit ich mitgekriegt habe ist dieser Mario der Führer eurer Gruppe.“
      „Na ja, kann man schon so sagen. Ich weck ihn mal schnell, damit wir hier schnell wieder rauskommen.“
      Link hob Kirby vom Boden auf und warf ihn unsanft in ein Bett, dann ging er zu Mario und schüttelte ihn.
      „Hey, aufwachen! Aufwachen!“
      Mario jedoch schlief seelenruhig weiter. Daraufhin bückte sich Link zu Marios Ohr und flüsterte: „Essen fertig.“
      Sofort war Mario hellwach. „Essen? Wo?“, schrie er.
      „Essen kommt gleich.“, sagte Fox und schon kam Peppy der Hase mit einem Teller mit drei Pillen. „Ihr seid zwar Gefangene, aber wir lassen euch nicht verhungern.“
      „Das sollen wir essen? Das ist doch gar nichts.“, rief Mario empört.
      „Diese Pillen enthalten alle wichtigen Nährstoffe, die ihr braucht und satt machen sie noch obendrein.“, erwiderte Fox.
      „Der heutige Geschmack ist Hühnchen.“, sagte der Hase Peppy.
      Sie aßen jeder eine Kapsel und fühlten sich sofort total satt. Eine hoben sie für Kirby auf.
      „Also, seid ihr jetzt bereit mit mir zu reden?“, fragte Fox.
      „Mehr als bereit.“, erwiderte Mario.
      „Alles klar. Peppy: Sperr bitte auf.“ Peppy gab den Code für die Tür ein und sie öffnete sich. Fox begab sich hinein und setzte sich zu Link und Mario an den Tisch, während Peppy an der Tür aufpasste. „Du kannst gehen Peppy.“
      „Aber was ist, wenn sie abhauen.“
      „Das werden sie schon nicht.“
      Peppy entfernte sich, brummte jedoch etwas von „Verantwortungslosigkeit“ vor sich hin.
      „Also.“, sprach Fox, „Mittlerweile bin ich von eurer Unschuld überzeugt, aber wenn ihr dann etwas anstellt ist es meine Schuld. Jetzt erzählt mir bitte von eurer Reise! Vielleicht lass ich euch dann auch frei.“
      Mario erzählte nun die Geschichte und Link ergänzte manchmal etwas, währenddessen schlief Kirby seelenruhig und leise schnarchend weiter.
      „Ist ja eine ganz schön unglaubwürdige Geschichte. Habt ihr auch irgendwelche Beweise?“
      „Ja, klar. Hier das ist der Reisestern.“, sagte Mario und nahm den roten Stern aus der Tasche,
      „Und da er gerade auf dich reagiert nehme ich stark an, dass du einer der Helden bist.“
      „Was? Ich soll einer eurer Wandertruppe sein.“
      „Theoretisch schon.“, antwortete Kirby, der schon seit wenigen Minuten mit geschlossenen Augen zugehört hatte.
      „Hm, eure Geschichte würde auch die ganzen Aufstände, der ehemaligen Andross-Anhänger erklären. Ich denke ich werde euch begleiten, außerdem wird General Pepper, dann ein hübsches Sümmchen springen lassen. Oh, ich hab ganz vergessen mich richtig vorzustellen. Ich bin Fox McCloud, der Anführer des Starfox-Teams. Wir sind ein Söldner-Team, bestehend aus mir, dem zweiten Kampfflieger Falco Lombardi, meinem Berater Peppy Hare, unserem mechanischen Genie Slippy Toad und dem Schiffsroboter ROB64, kurz Rob. Ich glaube ich sollte euch erst einmal frei lassen.“
      „Guter Vorschlag!“, rief Kirby, „Und was ist mit Essen?“
      „Iss die Kapsel auf dem Tisch!“, rief Link über den Rücken hinweg während er die Zelle verließ.
      Kirby sah die Kapsel verächtlich an.
      „Das kleine Ding soll ich essen?“, dachte er. Er ließ die Kapsel liegen, verließ die Zelle nahm jedoch einen anderen Weg als seine Freunde. „Wo ist den hier der Kühlschrank?“


      Kapitel 7: Talon IV und die Metroids
      Fox, Mario und Link hatten sich in der Kommandozentrale versammelt und der junge Hylianer hatte seine Waffen zurückbekommen.
      „Alles klar, Leute.“, rief Fox, „Mario, Kirby und Link werden freigelassen.“
      „Aber, Fox. Das kannst du doch nicht tun!“, erwiderte Peppy.
      „Wartet es ab!“, antwortete der Fuchs, „Slippy: Verbinde uns mit General Pepper!“
      Der Frosch ging zu einem Kontrollpult drückte ein paar Knöpfe und über einer Erhöhung, die Mario und Link erst für ein Podest hielten, erschien ein Hologramm vom Kopf einer Bulldogge.
      „Was ist denn los Fox?“, fragte der Kopf, „Oh sind die beiden deine Gefangenen? Die sehen aber nicht besonders gefährlich aus.“
      „Die beiden?“, fragte Fox, „Hey, wo ist euer Freund, dieser Kirby hin?“
      Genau in diesem Moment kam dieser durch eine Seitentür hinein.
      „Wo warst du denn.“, fragte Link sauer.
      „Ich... äh... ich... hab mich verlaufen.“, antwortete der Kleine verlegen.
      „So, wo war ich?“, fragte Fox, „Ach ja, ich lasse die Gefangenen frei. Sie sind nicht dabei das Universum zu zerstören oder so was, sondern sie reisen durch verschiedene Dimensionen um diese zu retten und ich werde sie begleiten.“
      „Was? Aber dann sind wir ja ohne Anführer.“, rief Slippy.
      „Während meiner Abwesenheit wird Peppy das Kommando übernehmen.“, antwortete Fox entschlossen. Die Helden merkten gleich, dass er diese Truppe fest im Griff hatte, und trotzdem ein guter Freund war. „Peppy ist schließlich der Erfahrenste.“
      „Alles klar,!“, schloss Slippy, „Aber bevor ihr aufbrecht mach ich euch was richtiges zu Essen. Die Kapseln sind eher dafür, wenn man wenig Zeit hat.“
      „Oh, das braucht ihr nicht.“, warf Kirby ein, „Wir brechen gleich auf.“
      „Aber ich hab Hunger.“, sagte Mario, wobei das bei ihm nichts neues ist.
      „Gute Idee, Slip!“, sagte Fox, „Jetzt, wo ihr’s sagt verspür ich auf einmal auch Hunger.“
      Slippy bewegte sich in Richtung der Tür, aus der Kirby zuvor gekommen war.
      „Aber... aber... aber... aber...“, stammelte Kirby.
      Aus der Küche kam die Stimme Slippys: „Also Rob: Jetzt wollen wir mal ein leckeres Menü zubereiten.“
      Daraufhin folgte die elektronische Stimme eines Roboters: „Status des Kühlschranks: 0,03%.“
      Schweigen... dann ertönte Slippys Schrei: „Aaaah! Fox! Der Kühlschrank ist komplett leer.“
      Alle Blicke richteten sich auf Kirby, der zusammenzuschrumpfen schien. „Ähm... ich hab einen Pudding übriggelassen. Autsch! Aua! Au! Hilfe! Au! Nein, Link! Nicht den Schild! Nicht den Schild! NICHT DEN SCHILD!“

      Sie legten den nun wieder bewusstlosen Kirby nun auf Epona welche in einem kleinen Raum lag vor sich hin schlief
      „Was machen wir nun mit seinem Stern?“, fragte Link und zeigte auf Kirbys leuchtenden, Warpstern, der neben Epona in der Luft rumschwebte.
      „Den binden wir an dein Pferd ich setz mich drauf und ihr zieht mich hinterher.“, schlug Mario vor und so geschah es, natürlich nicht ohne ein „Fauler Sack!“ aus Links Mund
      „Also, auf geht’s!“, rief Mario, „Führe mich Reisestern!“
      Der Vortex öffnete sich und sie durchschritten ihn: Link und Kirby auf Epona und hinterher Mario und Fox auf Kirbys Warpstern. „Pass auf dich auf McCloud.“, rief Falco noch hinterher, „Ich will nicht der einzige Verteidiger der Great Fox sein.“

      Der Vortex öffnete sich und sie purzelten heraus. Der allzu bekannte Schwindel danach hatte einen Vorteil (oder Nachteil): Kirby war wieder wach. Es war ein düsterer Ort, wo sie sich befanden und es regnete in Strömen. Bäume wuchsen um die Truppe herum, riesige Bäume mit nur spärlichen Laub. Der Boden unter ihnen schien Stein zu sein, was jedoch wegen der dicken Moosschicht nicht zu erkennen war.
      „Wieder einmal tut sich die allzu bekannte Frage auf: Wo sind wir?“, fragte Mario.
      „Das ist ja ein Mistwetter hier.“ , sagte Kirby und versteckte sich unter seinem Stern. Epona stellte sich einfach vom Regen ungestört hin und fraß Gras, welches spärlich an manchen Stellen hervorschaute, wo kein steinerner Untergrund vorhanden war. Plötzlich kam etwas in der Luft angezischt und schnappte nach Fox’ Kopf, doch es prallte am eisernen Helm ab. Das Geschöpf sah aus, wie eine Qualle mit zwei spitzen Greifarmen an der Unterseite. Die Außenhaut war grünlich-durchsichtig und darunter, für die Helden nicht erkennbar, war eine Art komplexes Nervensystem erkennbar. Das Wesen schüttelte sich in der Luft und nahm erneut die Truppe ins Visier. Doch es zögerte, nicht sicher, wen es zuerst angreifen sollte.
      „Schützt eure Köpfe“, rief Fox am schnellsten reagierend, „Es will an euren Kopf.“
      Link nahm daraufhin schnell seinen Schild über den Kopf.
      „Entschuldigung, Fox.“, sagte Kirby und öffnete seinen Mund. Ein kräftiger Sog entstand und Fox wurde in Kirbys Mund gerissen. Kirby spukte ihn wieder aus. Doch nun hatte er einen Helm, Fuchsohren und eine kleine Laserknarre auf dem Kopf.
      „Gute Idee!“, sagte Fox gar nicht sauer auf Kirby.
      „Los Leute! Schießen wir alle gemeinsam.“ ,rief Link und spannte sofort einen Pfeil ein.
      „Ich glaub kaum, dass deine Holzstöckchen dem Vieh was ausmachen.“, rief Mario, dessen Hand in Vorbereitung des Feuerballs glühte. Er hatte die „Qualle“ schon die ganze Zeit mit Feuerbällen hingehalten, welchen dieser aber nichts ausmachten. „Ich glaube doch.“, sagte Link und plötzlich entflammte der Pfeil.
      „Beeindruckend.“, sagte Mario. „Schießt!“

      Metroid:


      Kapitel 8: Ein merkwürdiger Krieger
      Sie schossen alle zugleich und trafen. Durch das aufeinandertreffen der Laserschüsse des Feuerpfeils und des Feuerballs wurde das Monster geradezu zerfetzt und es war nichts mehr von ihm übrig.
      „Juchhu! Es ist besiegt.“, schrie Kirby auf, doch das war falsch, denn schon flogen ihnen wieder vier von der Sorte entgegen.
      „Für jeden eins.“, rief Link und zog sein Schwert.
      Mario wich immer wieder den schnellen Anstürmen des Geschöpfes aus und schoss gelegentlich einen Feuerball ab. Link schlug mit dem Schwert auf es ein, doch dieses prallte immer wieder ab als wäre sein Gegner aus Gummi. Kirby und Fox hielten sich Rücken an Rücken und schossen, was ihre Blaster hergaben, was eigentlich das gleiche war, da Kirby nur Fox’ Blaster kopiert hat. Es sah schlecht für die Helden auf, denn die Monster wollten nicht sterben. Plötzlich kam ein Leuchten aus Marios Tasche. Wie aus dem Nichts kamen drei Raketen angeflogen und trafen einen der Angreifer, der sofort zerfetzt wurde. Ein Mann in einem orangefarbenen Hightech-Anzug mit einer Kanone anstatt eines rechten Arms rannte hinter einem Baum, hervor auf sie zu und stellte sich schützend vor sie. Daraufhin schoss der Krieger drei andere größere Raketen ab und die restlichen drei Monster folgten ihren Freunden in den Tod. Dann ließ der Krieger die Waffe sinken.
      „Wer sind Sie?“, fragte Fox.
      „Die Frage ist: Wer seid ihr? Ihr seid hier auf einem gefährlichen Planeten.“
      „Wir sind die Legendären Helden.“, sagte Link, „Wir reisen durch verschiedene Dimensionen um alle 10 Helden zu vereinen. Das ist Mario, das Fox, der kleine heißt Kirby und ich bin Link. Wie heißt dieser Planet und wer sind Sie? Sie scheinen ein sehr starker Krieger zu sein.“
      „Ich bin kein Krieger.“, antwortete ihr Retter, „Ich bin eine Kriegerin.“
      Alle sperrten vor Erstaunen den Mund auf, wobei logisch erscheint, dass Kirbys „Unterkiefer“ auf dem Boden schleifte.
      Mario war der erste der wieder zu Besinnung kam: „Eine Frau in einem Kampfanzug?“
      „Nicht nur das. Ich bin Kopfgeldjägerin.“, sagte sie.
      Darauf erwiderte Kirby: „Aber auf uns ist kein Kopfgeld ausgesetzt. Aua! Hey Link.“
      „Diese Mission, die ihr da habt, ergänzt sich mit meiner.“, sagte die Frau, „Ich soll die Galaktische Förderation vor den Unruhen bewahren, die kürzlich ausgebrochen sind. Wenn Ihr nichts dagegen habt, schließe ich mich eurer kleinen Truppe an. Als Zweckgemeinschaft sozusagen.“
      „Wir bitten sogar darum, denn du bist auch eine Heldin. Der Stern, mit dem wir durch die Dimensionen reisen, sagt es. Sieh!“ Er hielt ihr den Stern vor das grün getönte Visier des Helmes.
      „Ich bin ein Legendärer Held? Na gut, bevor wir aufbrechen muss ich jedoch meinen Raketenwerfer aufladen. Ich hab nur noch eine fünf Missiles. Wir gehen zu meinem Raumschiff.“

      Also gingen sie los. Samus ging voran. Link saß auf Epona und Kirby auf dem Warp-Stern. Sie tuschelten hinter ihr verhalten über Samus: „Eine Kriegerin. Sachen gibt’s.“
      Sie hielten an. Vor ihnen war eine furchtbar enge Schlucht, doch die Wände leuchteten blau, als würden in dem Felsen Lampen leuchten. Links und rechts stiegen hohe Felswände auf, zu hoch und glatt um drüber zu klettern.
      „Fasst das nicht an und kommt am besten gar nicht zu nahe!“, warnte Samus, „Das ist Phazon, ein radioaktiver Stoff. Zwar ist es kein gefährliches Phazon III, aber es könnte bei Berührung Verätzungen verursachen“
      „Ah! Hättest du das nicht früher sagen können.“, nuschelte Kirby mit der Hand im Mund, „Autsch! Link. Denkst du nicht ich bin mit der Hand genug gestraft?“
      „Stimmt. Macht der Gewohnheit.“, erwiderte Link, sich die Faust reibend.
      „Ich muss da im Morph-Ball-Modus durch. Ich bin bald zurück.“, sagte Samus, dann verwandelte sie sich in einen kleinen Ball und verschwand in der Schlucht.
      „Ich würde sagen wir machen eine Pause und essen ein paar von den Äpfeln aus dem Dream-Land.”, sagte Mario, öffnete seinen Rucksack und nahm zwei Äpfel heraus. Einen davon gab er Fox. Nach einer Stunde kam Samus wieder.
      „Gut, es kann los gehen. Mein Anzug ist wieder voll aufgeladen. Wir können gehen. Wie bringt uns nun dieses Sternen-Dings hier weg?“, fragte sie.
      „Ich halte ihn in der Hand, spreche die magischen Worte, der Vortex öffnet sich, wir durchschreiten ihn, dann heißt es Kotztüten bereithalten, denn dann drehst du dich erst mal wie ein Kreisel, wir kommen irgendwo wieder hinaus, finden den Helden u.s.w.“, sagte Mario.
      „Aha. Na dann sag mal deinen Zauberspruch.“, sagte Samus, ein wenig ungläubig nachdem Mario fertig war. „Führe mich, Reisestern.“ Der Vortex erschien und sie durchschritten ihn.
      Samus Aran:


      Kapitel 9: Eisige Höhen
      Als sie aus dem Vortex heraustraten spürten sie bitterste Kälte. Sie standen auf mitten im Gebirge, anscheinend sehr hoch, denn um den Bergvorsprung, auf dem sie standen, ragten Gipfel von Bergen aus einer weißen Wolkendecke. Überall lag Schnee und vor ihnen lag der Hang des höchsten Berges, den sie in dieser Umgebung sehen konnten.
      „W-wo sind w-wir und warum ist es h-hier so a-a-a-ar***kalt?“, fragte Mario bibbernd.
      „Oh, M-mann! Hätte ich doch nur das G-gegenteil von der Goronenrüstung.“, sagte Link (an die rote Kleidung denkend, die ihn vor der Hitzen eines Vulkans schützen konnte.
      „Mein Scanner meldet, dass wir uns in 4381,67 Meter über dem Meeresboden befinden.“, ließ sie Samus wissen, die jedoch weder bibberte, noch irgendwie Anteilnahme an den anderen Helden zeigte.
      „D-d-der Held scheint sich irgendwo auf diesem Berg zu befinden.“, sagte Mario, „Wer von euch k-könnte diesen Berg besteigen?“
      „Ich! Mein Enterhaken ist d-d-dafür wie geschaffen. “ sagte Link furchtlos und entschlossen.
      „G-gut, dann kletterst d-du hinauf während wir versuchen hier ein Feuer zu machen.“, sagte Fox, dessen Fell es nicht vermochte, die Kälte fern zu halten.
      „Ich werde m-m-mitkommen.“ Alle drehten sich überrascht zu Kirby um, der gesprochen hatte.
      „Und wie willst du einen B-b-berg besteigen, ohne K-kletterwerkzeug?“, fragte Link spöttisch.
      „Ich habe K-kletterwerkzeug.“, sagte Kirby und öffnete seinen Mund. Diesmal war es Link, der in den tiefen von Kirby versank. Er spukte ihn wieder aus und hatte plötzlich Links grüne Mütze auf. Link wollte gerade auf Kirby losgehen, doch diesmal hielt ihn Mario zurück. „D-diesmal brauchen wir ihn d-d-dringend. Du solltest ihn jetzt nicht wieder K-k-k.O. schlagen.“ „Gut, aber d-das du mir ja nicht auf die Nerven g-g-gehst.“, antwortete Link mürrisch.
      „Alles k-klar.“, antwortete Kirby glücklich, in der Vorfreude eines für ihn lustigen, für die anderen sehr ernsten Anstiegs.
      Mario gab Link den Reisestern mit den Worten „Viel G-glück, mein Freund.“
      Link nickte, entschlossen lächelnd. „Danke! Passt auf, dass Epona nicht erfriert. Also, ich mach d-d-den Anfang.“
      Link nahm seinen Enterhaken und schoss ihn ab. Er verharkte sich im Eis mehrere Meter über ihnen und Link wurde hochgezogen. Dann nahm er sein Schwert und stach damit ins Eis. Dann zog er den Enterhaken wieder heraus. Nun öffnete Kirby seinen Mund griff mit seinen Händen hinein und als er die Hände wieder herausnahm hatte er auch einen Enterhaken und ein Schwert, die denen von Link stark glichen in den Händen. Schon machte er es Link gleich. „Jetzt wo wir K-k-kirby los sind k-können wir in Ruhe ein Feuer machen.“, sagte Mario, „Mit K-kirby hätten wir das sowieso nie geschafft. Zum G-g-glück sind dort drüben einige B-b-bäume, die d-die Kälte überstehen“ Er wies auf eine kleine Baumgruppe aus kleinen Nadelbäumen.

      Kirby und Link waren inzwischen schon mehrere Meter höher.
      „Du Link.“, sagte Kirby, „Wo hast d-d-du das Schwert her?“
      „Geschenk.“, antwortete Link knapp und genervt.
      „Und d-der Schild?“
      „Gekauft.“
      „Und d-d-der Enterhaken?“
      „G-g-gefunden.“
      „Das Zeug sieht, aber g-g-ganz schön abgenutzt aus.“
      „Jetzt reicht’s.“
      Link trat nach Kirbys Schwert, das noch im Eis stak und es rutschte aus dem Eis.
      „Aaaah.“
      „Endlich b-b-bin ich die Nervensäge los. Aber wenn ich P-p-pech habe federt der Schnee d-den Sturz ab.“
      Kirby fiel immer tiefer und tiefer. Plötzlich kam ihm eine Idee. Er nahm den Enterhaken und schoss ihn auf die Eiswand ab, dieser verhakte sich, die Kette straffte sich, doch anstatt Kirby an die Felswand zu ziehen, erschienen in der Wand Risse und ein großer Eisblock brach heraus. „Och, n-nö! Aaaah!“

      Währenddessen unten: „Endlich haben wir es g-g-geschafft.“, sagte Mario glücklich, „Das Feuer b-brennt. Hat zwar ziemlich lange g-gedauert, aber jetzt k-k-können wir uns wärmen.“
      „Aaaah!“, kam ein Schrei aus großer Höhe.
      „Das ist Kirby. Er fällt in Richtung Feuer.“, rief Samus.
      „Mario, wirf mich!“, rief Fox und rannte auf Mario zu. Fox sprang und versetzte Kirby knapp über dem Feuer einen Triit. Der traf, Kirby und er wurde in den Schnee geschleudert. Fox machte noch einen Salto und kam schlitternd im Schnee zum Stillstand. Dann drehte er sich rum und strick sich über das Fell über seinen Augen, als wollte er den anderen sagen: „Macht’s nach.“
      „T-toll, Fox! Du hast d-d-das Feuer gerettet.“, rief Mario.
      „Tja, ich hab’s eben einfach drauf.“
      Doch sie hatten den Eisblock, den Kirby mit sich gerissen hatte noch nicht bemerkt. Er fiel und fiel und BUMM...ZSCHSCH.
      „Ich hab’s überlebt.“, rief Kirby und stand auf.
      Samus stellte sich vor ihn: „Super, dann kannst du ein neues Feuer machen.“

      Weitere 137,21 Meter weiter oben: Link sah eine Felskante kletterte hinauf und was sah er sah verwirrte ihn. Dort standen zwei kleine, in Anoraks (Lila und rosa) gekleidete Männchen, die um ein Feuer saßen.
      „Hallo.“, sagte Link.
      Die Männchen sahen auf.
      Ice-Climber (v.l.n.r. Nana, Pepe): [Blockierte Grafik: http://www.smashbros.com/de/characters/images/iceclimbers/iceclimbers.jpg]


      Kapitel 10: Der Aufstieg
      „Wer seid ihr?“, fragte Link die Männchen verwirrt und wohl wissend, dass einer der beiden, als die einzigen Menschen im Umkreis wohl ein Held sein müsste.
      Sie lächelten ihn an und sagten im Chor: „Wir sind die Ice-Climber.“
      „Ich bin Pepe.“, sagte der in den violetten Anorak.
      „Und ich bin Nana.“, sagte die in rosa.
      „Aha, gut!“, sagte Link etwas verwirrt über diese freudige Begrüßung, „Und ich bin Link. Hört mal! Ihr beiden seht nicht gerade wie Helden aus.“
      „Sind wir auch nicht.“, sagten die beiden.
      „Müsst ihr aber sein. Wenn dieser Stern leuchtet ist ein Held in der Nähe.“
      Link nahm den Stern aus der Tasche. Er hatte schon die ganze Zeit auf das immer stärker werdende Leuchten geachtet.
      „Wir suchen mehrere Dimensionen nach den 10 Legendären Helden ab um eine böse Macht, die uns alle bedroht zu bezwingen.“, setzte der junge Hylianer fort.
      „Weder sind wir Helden, noch können wir mit dir kommen.“, erklärte der Kleiner, der sich Pepe nannte.
      „Ich möchte nun erst einmal heraus finden wer von euch der Held ist. Dazu nehmt ihr den Stern in die Hand und dann werden wir sehen, bei wem er am stärksten leuchtet.“, erklärte ihnen Link.
      „Wenn du dann glücklich bist.“, sagte Pepe nun nicht mehr lächelnd, sondern eher ein wenig perplex und nahm Link den Stern aus der Hand. Der Stern leuchtete ziemlich stark. Er gab ihn an Nana weiter, doch plötzlich, als beide mit ihren Händen den Stern berührten leuchtete der Stern, noch viel stärker als vorher. „Was hat das zu bedeuten?“, murmelte Link, „Ich hab’s! Ihr seid beide ein Held.“
      „War eigentlich anzunehmen. Wir sind doch die Ice-Climber-Geschwister und außerdem ein Team.“, sagte Nana.
      „Das wäre also geklärt. Warum könnt ihr denn nun nicht mitkommen?“, fragte Link.
      „Unser Ziel ist es diesen Gipfel zu besteigen und wir hätten es auch geschafft, wenn nicht plötzlich dieser Sturm angefangen hätte.“ , erzählte Nana, „Dieser Schneesturm tobt jetzt ununterbrochen kurz vor dem Gipfel und wir kommen nicht hinauf.“
      „Dann werde ich euch helfen.“, sagte Link entschlossen.
      „Wenn du darauf bestehst, aber selbst du wirst es nicht schaffen.“, sagte Pepe ungläubig.
      Die drei verbanden sich mit Bergsteiger-Seilen von den Ice-Climbern. Link benutzte nun ein Verfahren in dem er sein Hylia-Schwert und die Schmirgelklinge, ein altes Schwert, dass er als Kind getragen hatte und das er immer noch besaß, einsetzte und so nach und nach immer höher kam. Nach wenigen Minuten sah Link über sich einen riesigen Sturm der ringförmig um den Berg sauste. Es war wie eine weiße Wolke, die sich immer wieder im Kreis drehte.
      „Dies ist kein irdisches Wetter.“, rief Link nach rechts, wo die Ice-Climber gerade mit ihren großen Holzhämmern Keile zum Absichern ins Eis schlugen, „Da steckt sicher die dunkle Macht dahinter, hinter der wir her sind.“
      „Wir haben uns auch schon gedacht, dass das nicht mit rechten Dingen zugeht.“, erwiderte Pepe mit einem Ernst, der gar nicht zu seinem Gesicht passte, „Das ist für uns ein guter Grund euch zu begleiten. Jeder, der uns daran hindert einen Berg zu besteigen, wird es bitter bereuen.“
      Sie kamen nun genau in den Sturm hinein. Link hielt sich an seinen Schwertern fest und setzte nur allmählich nach. Die Ice-Climber hatten sich ihre Hämmer auf den Rücken geschnallt und kleine Eispickel herausgeholt, mit denen sie nun genauso kletterten wie Link, obwohl sie, wie man sehen konnte, weitaus besser zurechtkamen, als der ungelehrte Hylianer. Plötzlich rutschte Nanas Pickel aus dem Eis und sie wurde weggeweht, doch ihr Seil war mit Pepe verbunden, sodass sie nun einem Banner gleich im Wind wehte. Pepes Eispickel konnte diesem Zug auch nicht mehr standhalten und auch er rutschte aus dem Eis. Nun hatte Link es ziemlich schwer sich festzuhalten, wo er doch die beiden halten musste.
      „Versucht durchzuhalten! Ich werde höher klettern.“, rief er den beiden zu, obwohl er glaubte, dass es ihm genauso ergehen würde, wie den beiden, wo er doch ungelehrt war und sie doch eigentlich Profis. Als er weiterklettern wollte sah er nur wenige Meter über sich einen dunkelblauen Kristall im Eis. Er war vollkommen Rund und geviertelt in ungleichmäßig große Teile, die stärker leuchteten, als der Rest, doch dieses Symbol konnte Link, wegen den Witterungsbedingungen und der Sicht nicht sehen. Doch was er sehen konnte, war das Leuchten und ein Funken Hoffnung. Er kletterte mit Mühe höher und höher. Als er bei dem blauen Stein angekommen war dachte er verzweifelt: „Wenn das nichts hilft sind wir verloren.“
      Er nahm seine Schmirgelklinge und stieß sie mit seiner ganzen verbleibenden Kraft in den Stein. Er zersplitterte und plötzlich hörte der Sturm auf.
      „Jetzt können wir es schaffen.“, rief Pepe freudig , „Ich kann schon den Gipfel sehen.“
      Sie erreichten die Kante und Link ließ die Ice-Climber vor.
      „Hey, wer ist denn das?“, hörte er Nana sprechen, als sie über die Kante geklettert war.
      Link kletterte verwirrt auch über die Kante und dort stand grinsend... Kirby und sagte verschmitzt: „Hab ganz vergessen, das mein Warp-Stern fliegen kann.“
      Link ballte die Faust und knurrte, jedoch so ruhig wie möglich mit zusammengebissenen Zähnen: „Das ist mein...ähm... „Freund“ Kirby und der bringt uns nun schnell nach unten, damit ich ihn erwürgen kann.“
      „Okay, Link!“, sagte der Kleine, den zweiten Teil des Satzes überhörend, „Steigt auf!“
      Der Platz auf dem Stern war gering, deshalb hielt sich jeder am Rand fest. Langsam, damit sie niemand bei dem fehlenden Haltmöglichkeiten verloren, flogen sie nach unten. Nach ungefähr zwanzig Minuten kam das Lager in Sicht.
      „Wir haben die Helden!“, rief Kirby laut. Plötzlich fing der Boden an zu wackeln.
      „Lawine!“, rief Nana.


      Kapitel 11: Abenteuer im Dschungel
      Kapitel 11: Abenteuer im Dschungel

      Kirby, Link und die Ice-Climber kamen mit Kirbys Warpstern den Berg hinuntergesaust und genau hinter ihnen lösten sich gewaltige Eis- und Schneemassen von der Wand ab.
      „Öffne den Vortex, Mario!“, rief Link und warf Mario den Reisestern zu. Doch Fox sprang vor und hascht ihn geschickt aus der Luft und drehte sich mit einem spöttischen Grinsen um: „Führe mich, Reisestern!“
      Der Vortex öffnete sich. Samus und Fox durchschritten ihn, wobei Fox immer noch mit einem Grinsen auf den Lippen, Epona am Zügel hatte.
      Mario rief: „Beeilt euch!“
      Plötzlich verlor Link den Halt.
      „Liiink“, rief Mario.
      „Oh, Mist!“, fluchte der Hylianer.
      Die Lawine rollte heran. „Da hilft nur eins.“ Link nahm seinen Schild ab, warf ihn unter sich, der vordere, flache Teil der Lawine erfasste ihn und Link sprang auf seinem Schild. So surfte er den Berg hinunter. Der Warp-Stern verschwand im Vortex.
      „Schneller!“ , schrie Mario.
      „Aus der Bahn!“, kam die Antwort zurück, „Oder dir wird es schlimmer ergehen als Kirby, wenn ich ihn in die Finger kriege.“ Mit gespaltener Meinung sprang Mario in den Vortex .
      Auf der anderen Seite angekommen warteten schon die anderen, die die Übelkeit nach der Reise im Vortex schnell durch die Sorge und die Spannung hinter sich gelassen hatten. Sie standen mitten in einem Urwald voller Bananenbäume und großen, schön anzusehenden Blumen und Gewächse, die in der feuchtwarmen Luft vegetierten. Doch die Pracht interessierte die Helden wenig.
      „Was ist mit diesem Link.“, fragte Nana besorgt.
      „Er ist doch nicht etwa...“, fragte Fox.
      Kirby wollte auch gerade den Mund aufmachen, als etwas durch den Vortex auf ihn zuflog und wegschleuderte. Link (er war’s natürlich), über und über mit Schnee bedeckt, sprang gekonnt hoch, zog den Schild unter den Füßen weg und landete, jedoch etwas unbeholfen auf den Beinen.
      „Er hat es geschafft!“, riefen Pepe und Nana froh.
      „Wo ist denn unser lieber, kleiner Kirby?“, fragte Link mit einem mordlustigen Gesichtsausdruck.
      „De hat es irgendwo da hinten ins Gebüsch gehauen.“, sagte Mario froh, „Ich glaub du hast ihn wieder K.O. gehauen.“
      „Mist. Dann gehe ich ihn mal holen.“, sagte Link und ging auf das Gebüsch zu, aus das ihn Mario hingewiesen hatte.
      „Was machen die denn jetzt?“, fragte Nana Fox.
      „Eine kleine Keilerei unter Freunden.“, antwortete dieser grinsend.
      Plötzlich hörten sie einen Schrei aus dem Gebüsch in das Link hineingegangen war. Link kam heraus gerannt Kirby unter den Arm geklemmt. „Lauft!“, rief er. Hinter ihm kamen mehrere grüne Echsen in schwarzen Lederwesten mit Totenköpfen aus dem Dickicht gerannt. Als Mario und die anderen gerade loslaufen wollten, kamen mehrere gleiche Echsen von der gegenüberliegenden Seite.
      „Jetzt sind wir geliefert.“, sagte Nana und hielt sich am Arm ihres Bruders fest. „...16, 17, 18.“, murmelte Fox, „Hey, wenn man die kleinen in den Mänteln als einen zählt geht’s genau auf. Drei für jeden von uns. Das wird lustig, die haben ja noch nicht mal Waffen.“
      „Kann ich Kirby seine haben.“, fragte Link, der den bewusstlosen Kirby immer noch unter dem Arm hielt.
      „Das knobeln wir aus.“, rief Fox empört. „Dafür haben wir keine Zeit Jungs. Link kriegt sie, weil er Kirbys Bewusstsein auf dem Gewissen hat.“, sagte Mario entschieden.
      „Toll. Das nenn ich Gerechtigkeit. Beim nächsten mal schlag ich Kirby K.O., damit das klar geht.“, sagte Fox.
      Die Echsen stürmten auf sie los. Mario verbrannte einen, bei den anderen setzte er seine Boxfähigkeiten ein. Link schlug mit seinem Schwert um sich und schlug dabei seinen Gegnern die Gliedmaßen ab. Fox kickte auf seine Gegner ein, genau wie Samus, bei der es jedoch etwas lustlos schien. Den beiden waren ihre Waffen für diese „Bedrohung“ viel zu schade. Die beiden neuen Mitglieder taten sich im Kampf ziemlich schwer. Sie schlugen einfach mit ihren Hämmern um sich und schafften es trotzdem bei diesem ungeordneten Haufen ohne auch nur einen Kratzer zu bekommen. Schließlich lagen um den Kreis den sie gebildet hatten (Kirby in der Mitte) alle 18 Kreaturen tot auf dem Boden.
      „Das tat gut.“, sagte Link, die sechs arm-, bein- und kopflosen Echsen zu seinen Füßen nicht beachtend, „Ich würde sagen wir essen erst mal was.“
      „Und was ist mit denen da?“, fragte Nana ängstlich auf die toten Kreaturen blickend, „Sollten wir uns nicht lieber eine ungefährlichere Stelle suchen.“
      „Die sind doch tot.“, sagte Link, als würde er mit einem Kindergartenkind reden, dass Angst vor Puppen hatte und begann derweil damit sein blutiges Schwert im Gras abzuwischen.
      „Nein, ich glaube die Kleine hat Recht. Die verderben einem doch jeden Appetit.“, sagte Fox.
      „Die sind doch verrückt... aber stark.“, dachte sich Pepe.
      Samus und Mario räumten die toten Echsen weg. Während die anderen Früchte von den Bäumen pflückten.
      Dann setzen sie sich im Kreis um den bewusstlosen Kirby um mit dem Mahl zu beginnen. „Jetf ertfähl mal! Wie haft du diefe Kleinen gefunden?“, fragte Mario mit vollem Mund.
      Link berichtete ihnen die ganze Geschichte. Als er zu der Stelle kam wo er Kirby heruntergestoßen hatte wachte dieser auf und begann sofort, alles was er greifen konnte, hineinzuschlingen (nicht ohne eine Beule von Link verpasst zu bekommen). Danach stellten sich den Ice-Climbern vor. Als sie fertig waren, sprach keiner mehr, sondern jeder aß in Ruhe seinen Teil, denn natürlich hatten die vorherigen Ereignisse ganz schön geschlaucht. Plötzlich kam eine tiefe Stimme aus dem Gebüsch: „Will auch essen!“


      Kapitel 12: Eine Tour durch den Dschungel
      Sie drehten sich erschrocken um. Doch da war niemand. Als sie sich wieder zurückdrehten war die Bananenstaude weg, die gerade noch neben Mario gegen hatte.
      „Hey, wo sind meine Bananen hin? Ich hatte noch Hunger.“, sagte Mario und schaute dabei erbost den kleinen Kirby an, der ihn verdutzt anblickte.
      „Nach 24 Orangen, 2 Ananasen und 14 Kokosnüssen hast du noch Hunger?“, fragte Link, gleichermaßen verwundert, wie ungläubig, „Du wirst noch genauso rund, wie Kirby.“
      „Ich hab ’ne Orange mehr gegessen.“, rief Kirby froh.
      „Auch nur weil ich in diesem Gebirge schon etwas hatte.“, sagte Mario.
      „Hey, habt ihr beiden noch alle Tassen im Schrank?“, rief Samus, „Da ist irgendjemand in der Nähe und stiehlt unser Essen und wir wissen nicht wie stark er ist.“
      „Donkey euch nicht wehtun.“
      Sie drehten sich erschrocken um. Hinter ihnen stand ein brauner Gorilla mit einer roten Krawatte mit den gelben Initialen DK und einem Haufen Bananenschalen zu seinen Füßen.
      Link spannte einen Pfeil ein und zielte auf den Affen.
      „Warte mal... dieser Affe kommt mir bekannt vor.“, murmelte Mario nun ziemlich verwundert.
      „Was meinst du damit, dass du uns nicht wehtust?“, fragte Fox.
      „Donkey euch wollte angreifen, dann aber gesehen habe tote Kremlings und gedacht ihr sein gut.“, sagte der Affe.
      Link ließ den Bogen sinken: „Ach, die konnten doch eh nix.“
      „Hey, Mario! Bemerkst du nicht das Leuchten aus deiner Tasche oder willst du es wissentlich übergehen.“, fragte Fox spöttisch, „Soll etwa dieser Affe der siebte Held sein?“
      Doch Mario antwortete nicht, denn er war immer noch in Gedanken versunken.
      „Mario? Hey, Mario.“ Fox versuchte ihn zurückzuholen. Dann reagierte Mario so plötzlich, dass Fox sich erschrak, „Das ist es. Jetzt ist mir alles klar!“
      „Ihr mitkommen zu Cranky. Donkey euch hinbringen.“, sagte nun der Affe.
      „O.K., wir folgen dir!“, sagte Mario lächelnd.
      Somit setzten sie sich in Bewegung über einen leicht ausgetrampelten Pfad, dem Affen folgend.
      „Hey, hältst du das wirklich für klug?“, flüsterte Link Mario zu, „Schließlich wissen wir nicht auf wessen Seite er steht.“
      „Vertrau mir. Hab ich dir jemals Grund gegeben mir nicht zu vertrauen?“, antwortete Mario.
      „Na ja, du wurdest von Killeranas verstümmelt, du wolltest auf einer Wiese picknicken, wo ein Killerbaum lebt und wir wurden fast von Riesenquallen die Gehirne ausgesaugt. Stimmt! Ich kann dir blind überallhin folgen.“, antwortete Link, den Sarkasmus in seiner Stimme nicht verbergend.
      „Sei einfach ruhig und vertrau dem Affen.“, sagte Mario nun sichtlich verärgert.
      „Na toll. Jetzt bin ich beruhigt.“, sagte Link die Augen verdrehend.
      Es gab nur wenige Zwischenfälle, wie das Turnen auf einem Baumstamm, bei dem es schwer war Epona hinüber zu bekommen und kleinen Trupps der Echsengeschöpfe, die die Laune der Truppe sichtlich hob. Plötzlich trafen sie auf einen Trupp von drei riesige, fette, rosa Kremlings mit einer Panzerweste einem Helm. Sie warfen mit explodierenden Orangen-Granaten, doch Donkey hatte sie einfach vermöbelt. Der Weg dauerte rund zwei Stunden, vielleicht auch mehr, denn die Zeit ging während dem langen Marsch durch den Dschungel sichtlich langsam vorüber.
      Schließlich kamen sie zu einem Fluss auf dem eine Holzhütte stand. Sie war mit Holzpfeilern im Fluss angebracht und durch Brücken mit dem Ufer verbunden. Daneben stand- auch im Fluss- eine kleine Hütte mit Loch im Boden (was die Helden natürlich nicht sahen) und einer Mondsichel in der Tür.
      „Super ’n Dixiklo!“, rief Kirby erfreut.
      Er rannte los über die Brücke.
      „Du aufpassen!“, rief der Affe hinterher.
      Doch es war zu spät. Kirby hatte gerade die Hälfte der Brücke erreicht als plötzlich vier kleine blaue Krokodile heraussprangen deren Mäuler größer waren als der Rest ihrer Körper. Einer biss Kirby in die Seite und stieß ihn in den Fluss. Die Strömung erfasste ihn und er wurde weggeschwemmt.
      „Kirby!“, rief Link und rannte hinterher den Fluss entlang.
      „Ich ihn retten.“, rief der Gorilla und sprang hinterher in die Fluten.

      Donkey Kong:


      Kapitel 13: Cranky Kong
      Die Helden rannten am Ufer den Strom entlang, Link, der zuerst losgerannt war an der Spitze.
      „Wow, dieser Affe ist aber echt mutig.“, sagte Samus bewundernd.
      Links und rechts von Donkeys Bahn flogen lauter kleine Krokodile aus dem Wasser Der hatte mit seinem Kraulstil schnell Kirby erreicht und rief: „Donkey Ball haben, aber er schlafen und Bissspuren haben. Und was jetzt?“, rief Donkey.
      „Vielleicht ist er auch einfach nur blöd.“, sagte Mario zu Samus.
      Link nahm seinen Enterhaken. Er zielte auf einen Stamm im Wasser und schoss.
      „Nimm die Kette.“
      Donkey griff zu packte die Kette und „Uh, Kette kalt.“ ließ sie sofort wieder los.
      „Nein, du sollst die Kette festhalte.“, rief Link verzweifelt.
      „Hier muss man auch alles selber machen.“, sagte Fox. Er sprang lächelnd von Stamm zu Stamm.
      „Seine Beinkraft ist doch echt erstaunlich.“, sagte Mario, „Aber auch ich bin ein guter Springer.“ Er wollte hinterher, doch Samus hielt ihn am Arm fest und starrte weiter auf die Szenerie vor ihnen.
      Donkey hielt sich an einem Baumstamm fest. Nach wenigen Sekunden hatte auch Fox diesen erreicht und rief: „Strample mit den Beinen, Affe!“
      Fox hängte sich an den Stamm und sie paddelten.
      „Wir schaffen es nicht zum Ufer.“, rief Fox, „Außerdem haben diese kleinen Krokodile scharfe Zähne.“
      Link nahm ein weiteres Mal seinen Enterhaken und schoss auf den Stamm.
      „Helft mir.“, rief er den anderen zu. Mario nahm Link an der Hüfte, Samus zog mit ihrer linken Hand am Enterhaken. Pepe warf Fox eines seiner Rettungsseile zu, dass er beim dritten Wurf zu fassen bekam und mit der rechten Hand umschlang, die er dann wieder auf den Stamm legte. Nana griff auch schnell zu und zog mit am Seil ihres Bruders. Zusammen schafften sie es, den Stamm mit den drei Helden ans Ufer zu ziehen.
      „Ihr Donkeys Leben gerettet. Ihr toll. Donkey jetzt euer Freund sein.“
      „Bring uns jetzt erst mal zu deinem Cranky.“, sagte Mario.
      Jedoch dauerte es eine Weile, bis es dazu kam. Fox nörgelte über das nasse Fell und Kirby musste wieder zurückgeholt werden, wobei Link ausrastete, als ihm gesagt wurde, dass er bei Kirby Mund-zu-Mund-Beatmung machen sollte, was dann schließlich Mario übernahm.
      Als sie schließlich fertig waren gingen sie wieder flussaufwärts. Kirby wurde auf Epona getragen. Donkey erzählte ihnen derweil von den Geschehnissen auf der Insel, im Kongo-Dschungel, wie Donkey ihn nannte: „Kremlings alle böse. Klap-Traps springen bei Crankys Haus aus Fluss und greifen an, auch rosa Ball.“
      „Ach, der hat schon schlimmeres erlebt.“, sagte Fox, während Link grinste.
      Donkey redete weiter: „Haben komisch blaues Zeichen an Kopf, aber wenn tot Zeichen weg.“, berichtete er.
      „Ja, ist uns auch schon aufgefallen. Dieses Zeichen haben die Monster in meinem Reich auch gehabt und diese Metroiden-Dinger auch.“, sagte nun Link, was den anderen nicht aufgefallen, die die Metroids im Gegensatz zu Link aus der Ferne bekämpft hatten.
      „Alle nun böse.“, setzte Donkey fort, „Greifen Donkey und Freunde an. Aber wollen diesmal nicht goldene Bananen, wie sonst. Nur greifen an. Aber Donkey kämpfen. Donkey stark. Oh, wir seien da.“
      Link schaute Fox an und kreiste mit dem Zeigefinger an der rechten Seite des Kopfes und Fox grinste zurück.
      Kurz darauf waren sie wieder bei dem Haus auf dem Fluss angekommen. Mario ging über die Brücke, die Hand ausgestreckt um den anderen Deckung zu geben. Wenn ein Klap-Trap ihn anspringen wollte wurde er mit einer Ladung Feuer weggepustet. Nach zwei weg gepusteten Klap-Traps standen alle vor der Tür. Die anderen blieben schweigend stehen und sahen Mario an, der schweigend, mit einem ernsten Gesichtsausdruck vor der Tür stand. Nur das Rauschen des Wassers und das Zwitschern und Krähen einiger Vögel war zu Hören. Die Sonne ging langsam unter im Dschungel.
      Plötzlich durchbrach Kirbys Stimme die Stille: „Hey, was ist los? Au! Was ist denn mit Mario los? Aua! Warum haust du mich, Link? Autsch!“
      „Damit du die Klappe hältst.“, kam zur Antwort.
      Langsam öffnete Mario die Tür. Drinnen stand ein alter, klappriger Gorilla mit grauem Pullover, einem Holzstock einem Zwicker und einem langen weißen Bart.
      „Na, bist du endlich wieder da du Nichtsnutz?“, nörgelte er und drehte sich um, „Hey du bist nicht Donkey.“
      „Diese rote Mütze, diese blaue Hose.“, murmelte der Alte ernst, „Du bist dieser Zimmermann, der mich vor vielen Jahren besiegt hat, als ich diese schnuckelige Prinzessin entführt hab.“
      „Stimmt genau, aber inzwischen bin ich Klempner geworden.“, antwortete Mario und funkelte den Affen böse an, „Du bist der echte Donkey Kong.“
      Die anderen Helden kamen nun auch.
      „Du hast sogar deine ganze Sanitärfirma mitgebracht.“, spottete der Affe als er sie sah, „Willst du mir nun endgültig die Kerzen ausblasen?“
      „Nein. Der Zufall und die Not treibt mich hierher.“, sagte wieder Mario.
      Sie sahen sich eine Minute tief in die Augen.
      Dann nahm wieder Cranky das Wort: „Aber ich fordere Revanche.“
      Cranky Kong:


      Kapitel 14: Die Dschungel-Party
      „Du forderst Revanche? Und was stellst du dir darunter vor?“, fragte Mario noch immer mit ernstem Gesichtsausdruck.
      Da rief Cranky fröhlich: „Bananenwettessen. Und für den Rest gibt’s Bananensplitt. Haha! Wir haben was zu feiern. Wir haben uns seit Jahren nicht mehr gesehen.“
      „Ich hätte nicht gedacht, dass wir uns überhaupt jemals wiedersehen. Als du mehrere Meter hinunter auf den Kopf gefallen bist, dachte ich du seiest tot.“, rief Mario nun auch plötzlich fröhlich.
      Link schaute Fox an, und wollte sich an die Stirn tippen, doch Fox war mit der Hand beschäftigt, in der sein Gesicht gesunken war. Die beiden Ice-Climber schauten sich mit hochgezogenen Augenbrauen an. Samus sagte überhaupt nichts, dachte sich jedoch ihren Teil und Kirby war in Gedanken voller Bananensplitt versunken.
      „Ach, was. Ich hab ’nen harten Schädel.“
      „Wo bleibt der Bananensplitt?“, fragte Kirby, der sich schon auf einen Stuhl beim Tisch begeben hatten. Neben ihn setzte sich Donkey und rief „Donkey auch will Bananensplitt.“
      Und schon veranstalteten die beiden einen Sprechchor: „Wir wollen Bananensplitt!!!“
      „Mein nichtsnutziger verblödeter Sohn ist also auch da.“, sagte Cranky und nahm Donkey ins Visier, „Und wie es scheint hat er noch jemanden gefunden, der genauso blöd ist.“
      „Wir haben ihm im Dschungel getroffen.“, erzähle Mario, „Er hat uns hergebracht.“
      „Ich hab ihn Bananen holen geschickt.“, erklärte Cranky, „Aber das ist ja jetzt egal. Donkey! Ruf die anderen Nichtsnutze zusammen auf dem Partyplatz.“
      „Aber Donkey wollen Bananensplitt.“
      „Den kriegst du auf der Party.“
      Donkey machte sich auf den Weg. Einige Minuten später gingen sie los. Der Partyplatz war nur ein-zwei Minuten von Crankys Hütte entfernt. Sie kamen auf einen Platz mit im Kreis angeordneten Häusern, von denen drei auf dem Boden und fünf auf Bäumen standen. In der Mitte war ein großer Platz mit einer Bühne und ein paar Meter abseits vom Dorf war ein Wasserfall. Es war schon alles vorbereitet. Cranky stellte die anderen Kongs vor. Da waren ein Schimpanse namens Diddy mit roter Mütze und Shirt, ein Schimpansenmädchen Tiny mit zwei blonden langen Zöpfen, ein Orang-Utan Lanky mit Armen, die länger waren, als der Rest seines Körpers und einer blauen Latzhose, ein großer, junger Gorilla, Chunky mit einer Weste und einer falsch herum aufgesetzten Schildmütze, eine sexy Gorillafrau und Donkeys Freundin Candy, wobei fraglich ist, was sie an ihm toll findet und ein Gorilla mit Tarnsachen und einer riesigen Rakete auf dem Rücken namens Funky. Ein Mädchen namens Dixie war nicht anwesend.
      „Jetzt steigt aber die Party.“, rief Funky, als alle fertig vorgestellt waren.
      Es war eine sehr ausgelassene Party. Es gab Live-Musik von der DK-Crew (Donkey mit Bongo-Trommeln, Diddy mit einer E-Gitarre, Lanky mit einer Posaune, Tiny mit einem Saxophon und Chunky mit einer Triangel). Manchmal legte Candy eine CD auf z.B. für das Bananenwettessen, zwischen Mario und Cranky, wobei Mario gewann, dann aber gegen Kirby beim Bananensplittwettessen eine Niederlage einstecken musste. Dann gab es noch ein Bananentortenwettessen, an dem Mario nicht mehr dran teilnahm und somit erneut Kirby gewann. Danach gab es noch einen Tanzwettbewerb bei dem Candy gewann, was Fox auf dem Zweiten gar nicht gefiel und einen Lianen-Schwing-Wettbewerb bei dem Lanky gewann, dicht gefolgt von Link auf dem Zweiten und den Ice-Climbern auf dem Dritten, die vollkommen die gleiche Zeit hatten. Bei den Gesprächen hatte jeder neue Freunde gefunden: Mario sprach mit Cranky über die alten Zeiten, während Donkey zuhörte, Link erzählte seine Abenteuer dem gespannten mit Diddy, der Link als großen Helden ansah, Kirby hatte sich mit Lanky angefreundet (Verrückte eben), Fox sprach mit Funky über Waffen, Samus sprach notgedrungen mit Candy obwohl die beiden überhaupt nichts gemein hatten, jedoch trotzdem ganz gut verstanden, Pepe sprach mit dem jungen aber starken Chunky und Nana fand es lustig mit Tiny zu spielen. Am Ende setzten sie sich alle zusammen, wobei die Helden von ihrem Abenteuer erzählten, wobei es natürlich viel zu lachen gab. Donkey stimmte natürlich zu mitzukommen. Es war im Dschungel schon stockfinstere Nacht und Helden, sowie Affen wollten nun Schlafen gehen, bis auf Lanky und Kirby, die jedoch schnell von Link und Cranky zurechtgewiesen wurden. Da nicht für so viele Gäste gesorgt war, schlief jeder bei demjenigen, mit dem er sich am besten verstanden hatte.

      Link wachte mitten in der Nacht auf, weil er einen ziemlichen Druck auf der Blase hatte. Er sprang aus der Hängematte und schlich, um Diddy nicht zu stören aus der Hütte, wobei er zweimal über Bananenschalen stolperte. Schnell, es kaum mehr aushaltend kletterte er die Strickleiter herunter. Draußen suchte er sich die nächste Palme und entleerte seine Blase. Als er gerade seine Hose wieder zumachte, sprangen plötzlich drei Kremlings aus dem Gebüsch und griffen Link an. „Oh, nein!“, dachte er, „Meine Ausrüstung liegt im Baumhaus. Die machen mich fertig. Die Typen weckt so leicht nichts auf. Ich probier’s trotzdem.“ Laut rief er nach Hilfe, wobei er den Kremlings auswich und gelegentlich einen mit der Faust zurückhalten musste. Doch es kamen immer mehr aus dem Gebüsch.
      „Oh, nein! Jetzt ist es aus.“
      DiddyKong:
      Tiny Kong:
      Lanky Kong:
      Chunky Kong:
      Candy Kong:
      Funky Kong:


      Kapitel 15: Die Entführung
      Link kämpfte tapfer, doch ohne seine Ausrüstung hatte er sehr niedrige Chancen gegen die immer mehr werdenden Kremlings zu gewinnen. Durch die lange Party (und den Bananenschnaps) war es sinnlos durch schreien zu versuchen die anderen zu wecken und durch die ständigen Angriffe der Kremlings konnte Link auch nichts anderes machen. Er versuchte die Angriffe abzuwehren, bekam dann aber doch manchmal eine Faust, scharfe Zähne oder einen Tritt ab. Dann kamen plötzlich Klap-Traps aus dem Gebüsch. Nun hatte er außer den Kremlings noch stark bissige und schwer zu treffende Kremlings am Hals. Flucht war unmöglich. Doch Link kämpfte weiter. Die Klap-Traps versenkten ihre messerscharfen Zähne in Links Beinen. Link versuchte sie abzuschütteln, doch durch das Rumschlenkern der Klap-Traps wurden die Wunden nur größer. Er konnte nicht mehr kämpfen. Ein letzter verzweifelter Hilferuf und er klappte zusammen. Durch den letzten Schrei erwachte Funky.
      „Oh Mann, Alter bin ich dicht!“, murmelte er, „Was geht denn jetzt ab?“
      Er rannte zur Tür, ohne Stolpern, da er jede der zahlreichen Bananenschale im Haus auswendig kannte und öffnete die Tür. Da sah er wie die Kremlings gerade Link mitnehmen wollten. Der Affe begriff sofort. Er nahm sich eine Granate in Form einer Orange und warf sie in Richtung der, nun im Wald verschwindenden Kremlings. Doch Funky schenkte seiner Granate keine Beachtung und auch nicht der Explosion, denn er war schon damit beschäftigt in Richtung Partyplatz zu rennen.
      Er schaltete das DJ-Pult ein, nahm das Mikro, drehte die Lautstärke voll auf und schrie: „Aufstehen! Kremling-Überfall!“
      Auf diesen Ruf hin kamen weitere Kremlings aus den Gebüschen gestürmt und rannten auf Funky zu. Doch nun öffneten die anderen Kongs und Helden die Türen und als sie sahen, was geschah, nahmen sich ihre Waffen weckten ihre müden Begleiter und rannten in Funkys Richtung. Nun standen sie alle kampfbereit da. Donkey und seine Freunde hatten noch ihre Waffen, die sie vor einiger Zeit von Funky bekommen hatten. Donkey hatte seine Kokos-Kanone, Diddy die Peanut-Pistolen, Lanky sein Trauben Blasrohr, Tiny die Feder-Flitze und Chunky seine Ananas-Bazooka. Funky nahm seinen Raketenwerfer vom Rücken und schoss seine Rakete in einen Haufen heranstürmender hinein. Das war das Zeichen zum Angriff. Die Kongs schossen mit ihren Waffen auf die Kremlings. Mario und die Ice-Climber stürmten in die gegnerischen Massen, während Fox, Samus und Kirby (mit den kopierten Fähigkeiten seines neuen Freundes Lanky) die Gegner von Weitem aufs Korn nahmen. Nach wenigen Sekunden schon war der Kampf entschieden. Die Kremlings flohen.
      „Das war’s, jetzt können wir wieder schlafen gehen...“, sagte Mario und hielt sich eine Wunde am Arm zu, die ihn jedoch wenig störte, „Oder vielleicht könnten noch einen kleinen Nachtsnack nehmen.“
      „Daraus wird wohl nichts, Mann!“, rief Funky, „Sie haben den Schwertkämpfer... äh... Rechts, ne Links, genau Link mitgenommen. Wir müssen ihnen hinterher, Leute und diese dämlichen Echsen ordentlich vermöbeln!“
      „Was?“, rief Fox aufgebracht, „Die haben Link? Schnell hinterher.“
      So folgten sie der Kremlingspur. Zwischendurch trafen sie mehrmals auf flüchtende Echsen. Sie rannten so schnell sie konnten um Link aus den Klauen des Bösen zu befreien.

      Link erwachte. Er war mit straffen Seilen gefesselt. „Hey, er wacht auf!“, hörte er eine tiefe Stimme sagen. Es war noch die selbe Nacht in der er entführt worden war. Nur wenige Meter von der Stelle, wo er lag entfernt brannte ein helles Lagerfeuer. Eine dicke Gestalt ging auf ihn zu. Er sah sie nur verschwommen. Schon beugte sich das Gesicht, der Gestalt über sich. Alles, was Link erkennen konnte war ein Gesicht mit pink- bis violettfarbener Nase, blutunterlaufenen gemeinen Augen, einem gezackten Schnurbart und einer gelber Mütze. Auf der Stirn sah er wieder dieses blau leuchtende Symbol, doch er konnte nur einen verschwommenen Kreis sehen.
      „Na, endlich wach?“, hörte Link die Gestalt mit einer tiefen Stimme fragen, „Wird auch mal Zeit. Wir hätten dich eigentlich sofort abgestochen, aber wir müssen dich leider zu unserem Boss bringen. Befehl ist Befehl.“
      „Bindet mich sofort los!“, murmelte Link mit schwacher Stimme.
      „Wahehehe!“, lachte eine der Gestalten am Lagerfeuer mit einer Stimme als hätte sie eine Nasenklammer, „Schrei ein bisschen lauter. Wir wollen schließlich noch deine Freunde anlocken.“
      „Ich glaub, da wird nix draus.“, kam eine weitere Stimme, die ölig und schnöselig klang, „Wir müssen noch diese Nacht aufbrechen... nach Onett.“


      Kapitel 16: Rettet Link!
      Link erwachte wieder aus unruhigen Träumen. Er konnte nur wenige Minuten geschlafen haben. Seine Wunden schmerzten immer noch genauso stark, wie vorher. Er schaute zu dem Lagerfeuer, nur fünf Meter entfernt. Dort saßen neun, laut lachende und erzählende Gestalten. Er konnte wegen den Schmerzen immer noch nur verschwommen sehen.
      „Was kann ich nur tun.“, dachte Link verzweifelt, „Die Stricke sind so fest, dass ich mich nicht bewegen kann. Hey... da sind ja meine Entführer. Hm... der linke ist mein schwabbeliger Freund, dann kommt ein total dünner, der nächste scheint mit ’nem Umhang bedeckt zu sein, der nächst ist ziemlich klein und hat irgendwas, wie... ja, das scheinen Stacheln zu sein. Dann kommt ein noch fetteres Vieh als Schwabbel... und der scheint noch irgendwas spitzes auf dem Kopf zu haben. Die anderen vier scheinen relativ normal auszusehen. Ah, mein Bein.“
      In diesem Moment nahm der Dicke das Wort: „Es fehlt nur noch einer dann sind wir zehn komplett und dann haben diese sieben legendären Helden keine Chance mehr gegen uns. Unser nächstes Ziel wird Onett sein. Dort finden wir vielleicht den zehnten von uns.“
      „Und was wenn nicht?“ ,sagte einer der vier mit der normalen Statur. Er hatte eine ziemlich arrogante Stimme.
      „Dann suchen wir in der nächsten Dimension.“, antwortete der Kleine mit den Stacheln, dessen Stimme sich anhörte, wie die eines Kindes, das kleinere auf dem Schulhof verprügelte, „Ist das nur so schwer zu kapieren? Du bist doch so ein toller Anführer, da müsstest du doch von allein draufkommen. Wir haben doch auf Talon IV, im Dream-Land und auf diesem ar***kalten Berg auch keinen gefunden. Wir haben den Vorteil, dass in manchen Dimensionen mehrere von uns sind, aber von den zehn Legendären Helden ist in jeder Dimension nur einer. Deshalb werden wir wahrscheinlich, als erste vollständig sein. Das hat mein Papi auch gesagt.“
      Der Rest interessierte Link nicht mehr. Er dachte nach. Zufälligerweise fiel sein Blick auf einen kleinen Stock in der Nähe. Da kam ihm die perfekte Idee, wie er seinen Freunden einen Hinweis hinterlassen konnte. Er reckte seinen Kopf und nahm den Stock zwischen die Zähne. Damit schrieb er ein Wort auf den Boden auf den Boden. Dann schlief er wieder ein und hatte viele unruhige Träume. Nur ein paar Minuten später wurde er wieder geweckt. Seine Schmerzen hatten nachgelassen und er konnte wieder normal sehen, doch wegen der Dunkelheit konnte er seine Entführer immer noch nicht genau erkennen, denn das Feuer war gelöscht worden und nur noch ein wenig schwellende Glut war übrig.
      Der Dicke stand über ihn gebeugt und sagte mit einem hämischen Grinsen: „Deine Freunde haben dich im Stich gelassen. Wir ziehen nun weiter. Willst du dich nicht entschließen zur dunklen Seite zu wechseln? Deine Freunde haben dich doch sowieso links liegen gelassen.“
      Doch Link erwiderte lächelnd: „Hübscher Trick, doch bei mir läuft die „Deine-Freunde-haben-dich-im-Stich-gelassen,-also-komm-zu-uns-Masche“ nicht. Du kannst machen, was du willst, ich werde nie zu eurer Truppe wechseln. Meine Freunde suchen mich schon und wenn sie euch finden, dann seid ihr Geschichte.“
      „Wahahaha! Hör sich einer das Bürschchen an.“, lachte der Dicke laut, „Kleiner, selbst, wenn deine Freunde dich finden, haben sie keine Chance gegen uns, denn sie sind ohne dich nur sechs und wir sind eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben, acht, neun, genau wir sind neun. Also sind wir fünfzehn mehr als ihr, oder waren es sechsundzwanzig? Egal, auf jeden fall sind wir viel mehr als ihr. Deine Freunde werden es nie schaffen. Eure Fahrt ist gescheitert. Wir brechen nun auf nach Onett. Jungs packt eure Sachen.“
      „Haben wir doch schon. Den Befehl hast du schon vor drei Minuten gegeben.“, sagte der lange Dürre.
      Darauf erwiderte der Dicke: „Ich weiß, aber das kommt so cool rüber, wenn ich so als Anführer laut Befehle brülle.“
      „Warum ist der der Anführer?“, fragte die arrogante Stimme.
      Der Dicke nahm Link unter den Arm und trug ihn zu den anderen. Dann nahm er etwas schwarzes aus der Tasche. Der Gegenstand leuchtete fahl, falls man es leuchten nennen konnte, eher verdunkelte es alles in seiner Umgebung.
      „Führe mich nach Onett, Z-Star!“, rief der Dicke, den Gegenstand hoch haltend.
      Ein schwarzer Vortex öffnete sich. Der Dicke nahm Link wieder auf die Schultern und sie durchschritten, den Vortex. Dieser Vortex war nicht so schwindelerregend, wie der des Reisesterns. Sofort kamen sie auf der anderen Seite an. Auch in Onett war es nacht. Sie standen auf einer Wiese nur wenige Meter eines kleinen Stadtchens entfernt. Auf der Straße waren um diese Uhrzeit keine Autos unterwegs und in den Häusern herrschte Dunkelheit.
      Der Anführer betrachtete den Z-Star: „Hm... hier ist auch keiner.“, murmelte der Dicke, „Da wir eine Pause hatten geht’s sofort weiter.“
      Plötzlich durchbrach Marios Stimme die Stille: „Das sehe ich anders, Wario.“


      Kapitel 17: Die Dark Ten
      Da stand er: Mario. Hinter ihnen standen Kirby, Fox, Samus, Pepe, Nana und Donkey.
      „Rückt sofort Link raus, oder ihr werdet es bereuen!“, rief Mario.
      „Vergiss es!“, antwortete Wario, „Du hast keine Chance! Wir Dark 10 (sprich: Ten) sind zu neunt und ihr nur zu sechst!“
      „Aber zusammen macht das fünfzehn.“, rief Kirby.
      Link schüttelte sich und versuchte die Seile zu lösen: „Macht mich los! Lasst mich zu Kirby! Ich bring den Volltrottel um!“
      „Zum Glück ist er gefesselt, sonst müssten wir nun auf Kirby verzichten und jetzt brauchen wir jeden Mann.“, sagte Fox grinsend, dann rief er rüber, „Wie geht’s eigentlich Star Wolf?“
      „Donkey machen böse platt.“, rief DK und stampfte auf den Boden.
      „Warte, Donkey! Wir brauchen einen Plan, bevor wir sie angreifen.“, sagte Fox zu dem Affen.
      „Aber Donkey stark!“
      „Die sind aber mehr als du!“, erwiderte Fox.
      „...Aber Donkey stark!“
      „Ich geb’s auf.“
      Mario warf aber ein: „Streiten könnt ihr euch später. Passt auf! Jeder sucht sich nun einen Gegner aus. Mal schauen, wer das alles ist: Der Dicke in gelb und lila ist einer meiner Erzfeinde, Wario, der Dürre in Lila ist der Erzfeind meines Bruders Luigi, Waluigi und der kleine mit dem Stachel-Schildkrötenpanzer und dem magischem Pinsel in der Hand ist der Sohn meines größten Widersachers, Bowser Jr.. Die anderen sind mir unbekannt.“
      Da sagte Fox: „Die kannst du auch gar nicht kennen, denn die vier in den Fliegerklamotten bilden das Star Wolf-Team. Eine Bande von Kopfgeldjägern, die Andross auf uns angesetzt hatte, aber jetzt wollen sie das Star Fox-Team auch ohne Kohle um jeden Preis vernichten. Der Wolf heisst Wolf O’Donnel und ist ihr Anführer, dieses Chamäleon heißt Leon, das Schwein ist ein Verräter des alten Star Fox-Teams und er hat den Tod des Anführers James McCloud, meines Vaters auf dem Gewissen. Er heißt Pigma Dengar. Und dieser Affe ist der Neffe meines Erzfeindes Andross, Andrew.“
      „Donkey kennen dicke Echse mit Krone und roter Umhang. Er Anführer von Kremlings, der immer klaut goldene Bananen. Er heißen äh... Kim Krashu Raul.“
      „Ich heiße King Krusha Rool, du Trottel!“, rief der dicke Kremling erbost, „Das reicht, die haben genug gequatscht! Wir greifen an.“
      Er wollte auf die Helden losrennen, doch plötzlich stellte sich Wolf vor ihm auf. „Wir warten. Mal sehen, was sie aushecken. Wir sind mehr. Die haben eh keine Chance.“
      Mit einem Schnauben gab Rool zu verstehen, dass er es widerwillig hinnahm.
      Mario blickte zu der Gestalt in dem violettfarbenem Umhang und der goldenen Maske: „Und zu wem gehört der ruhige Typ da, der sich die ganze Zeit nicht bewegt? Der kleine mit dem violetten Umhang und der goldenen Maske. Pepe und Nana?“ „Nö, wir kennen keinen von denen.“, antworteten sie kopfschüttelnd.
      „Kirby?“
      „Ich schließe mich an.“
      „Samus?“
      „Dasselbe.“
      „Hmm... dann muss er wohl zu unserem gefesselten Kumpel gehören.“, vermutete Fox und schaute zu Link hinüber.
      Kirby blickte auch zu Link und sagte grinsend: „Du meinst wohl den Typen der nicht ruhig bleiben kann und die ganze Zeit rumzappelt, wie ein Fisch?“
      „Das hab ich gehört Kirby! Wenn ich diese Fesseln los bin bist du des Todes.“
      Da sagte Mario: „Wir müssen uns wohl aufteilen. Da von Fox und mir mehrere Feinde hier anwesend sind, nehmen wir es mit zweien auf. Samus nimmt auch zwei, weil sie ziemlich stark ist. Wen nimmst du Kirby?“
      „Diesen kleinen...äh...Bauer Jr.“, antwortete Kirby.
      Mario warnte ihn: „Pass lieber auf! Er ist nicht zu unterschätzen. Sein magischer Pinsel ist eine starke Waffe. Wen nehmt ihr Pepe und Nana?“
      „Keine Ahnung. Such du’s dir aus Pepe!“, antwortete Nana. Nach kurzer Überlegung hatte Pepe seine Wahl getroffen: „Wir nehmen diesen Pigma.“
      „Donkey, du nimmst sicher Rool.“
      „Donkey machen böse platt.“
      „Das ist toll, Donkey. Dann nimmt Fox Wolf und... Andrew oder Leon?“
      Fox antwortete sofort: „Leon.“
      Samus folgerte: „Also nehme ich Andrew und den Kapuzenheini und Mario kämpft gegen Wario und Waluigi. Und wenn jemand in Not ist, dann versucht ihm zu helfen.“
      Da rief King Krusha Rool von der anderen Seite herüber: „Seid ihr endlich fertig mit eurem Rumgequatsche?“
      „Noch nicht ganz. Einen Moment noch.“, rief Mario zurück und sprach leise weiter: „Wenn einer von euch seinen Widersacher kampfunfähig gemacht oder getötet hat, eilt er zu Link und schneidet seine Fesseln los, dann hilft er einem der anderen beim Kampf. So hätten wir trotz unserer Minderheit eine gute Chance zu gewinnen.“ Die anderen nickten. „Also ist nun alles geklärt. Attacke!“
      Wario:
      Waluigi:
      Bowser Jr.:
      Garo-Meister:
      Wolf O’Donnel:
      Leon Powalski:
      Pigma Dengar:
      Andrew Oikonny:
      King Krusha Rool:


      Kapitel 18: Neun gegen sechs
      Mario rannte sofort auf Wario zu, holte aus und traf ihn sofort mit einer brennenden Faust ins Gesicht. Wario fiel auf seinen (ziemlich großen) Hintern und Tränen stiegen in die Augen. Mario wollte sich gerade auf ihn stürzen doch schon kam von der Seite Waluigi angesprungen und stieß Mario um, dann schlug er auf Mario ein. Genau in diesem Moment kam Kirby und versetzen Waluigi einen Luftkick, der ihn gegen den nächsten Baum fliegen ließ.
      Mario öffnete die Augen und sah Kirby: „Was machst du denn hier?“ „Ach, weißt du. Mir wurde gar nicht gesagt, dass mein Gegner Feueratem hat.“
      „Mach dich sofort zurück.“
      „Schon verstanden“, sagte Kirby und rannte zurück. Bowser Jr. hatte sich von seiner Feuerattacke auf Kirby wieder erholt und da kam Kirby auch schon auf ihn zugerannt. Kirby sprang und stieß Bowser Jr. mit dem Kopf weg. Dieser flog genau auf einen nahestehenden Baum zu und *kracks*, die Stacheln seines Panzers bohrten sich durch die Wucht des Aufpralls in die Rinde und er blieb stecken. Er schüttelte sich, doch er blieb stecken und rief: „Hey, hilft mir mal einer!“. Doch da kam schon K. Rool, der einen saftigen Schlag von DK abbekommen hatte auf den Baum zugeflogen und *vielstärkereskracks*, der Baum lag in Splittern auf dem Boden und Bowser Jr. lag ohnmächtig unter ihm. Rool stand wieder auf und machte einen Ansturm gegen DK, doch Kirby war, nach dem Sieg über seinen Gegner mutiger stellte sich vor DK und riss seinen Mund auf. Rool rannte bei seinem Ansturm genau in Kirby hinein.
      Dieser nuschelt zu DK: „Fag, wenn du bereit bift.“
      „Donkey bereit.“
      Kirby spuckte Rool mit voller Wucht gegen Donkey. Mitten im Flug schlug Donkey zu und die gewaltige Echse flog mehrere Meter weit und landete bewusstlos auf dem Boden. Samus hatte mit Andrew und der merkwürdigen Gestalt hart zu kämpfen. Samus’ Anzug wurde durch die Laserschüsse Andrews und die brennenden Säbel, die bei Kampfbeginn unter seinem Umhang hervorkamen, stark beschädigt. Doch plötzlich kamen Kirby und Donkey. Donkey versetzte Andrew eine rechte und Kirby stieß die namenlose Gestalt mit einem Sprungkick beiseite. Er wollte gerade erneut angreifen, da war sein Gegner plötzlich verschwunden.
      „Hey, wo hast du Feigling dich versteckt?“, rief Kirby.
      Er schaute nach links, nach rechts, nach unten, nach oben... und da war er. Er kam mit den Säbeln nach unten auf Kirby zugesaust.
      „Daraus wird nichts! Ich kopiere nun deine Fähigkeiten.“, rief Kirby nach oben.
      Bevor die Gestalt Kirby berührte hatte dieser schon den Sog entfacht und die Kuttengestalt flog direkt in Kirbys Mund. Kirby spukte ihn wieder aus und... fiel regungslos nach hinten um. Sein Gegner jedoch hatte keinen Schaden davongetragen. Währenddessen schlug Donkey Andrew zu Brei. Fox hatte mit seinem Blaster aus allen Rohren geschossen. Leon lag schon am Boden und Fox lieferte sich nun ein heißes Kick-Gefecht mit Wolf, bei dem jeder mehrere Treffer einstecken musste. Die Waffen lagen beide weit entfernt von ihnen. Pepe und Nana rannten die ganze Zeit vor Pigma davon und versteckten sich einige male Hinter Felsen, während Pigma lachend auf sie schoss. Pepe hatte schon eine ziemlich schmerzende Wunde am linken Arm von dem Blaster abbekommen, doch zum Glück war es nur ein Streifschuss. Die beiden wussten weder ein noch aus, da kam Nana eine Idee, die sie ihrem Bruder sofort zuflüsterte.
      „Na, kommt schon raus, ihr Winzlinge!“, rief Pigma.
      Doch da kamen sie auch schon links und rechts hinter dem Stein hervorgerannt. Pigma war überrascht und verwirrt, da sie sich aufgeteilt hatten. Pepe nahm sein Bergsteigerseil und warf das eine Ende Nana zu. Sie rannten links und rechts an Pigma vorbei und hielten dabei das Seil so straff, dass es Pigma umstieß. Während er noch am Boden lag schlugen sie ihn mit ihren Holzhämmern K.O.. Als Wario merkte, dass sie am verlieren waren, rannte er zu Link.
      „Wenn ihr nicht sofort aufgebt, breche ich eurem spitzohrigen Freund das Genick.“


      Kapitel 19: Ein verlorener Held
      Alle, legendäre Helden, sowie Dark 10 schauten in die Richtung aus der die Stimme kam. Wario hielt den Kopf des gefesselten Link zwischen seinen Händen. Link überlegte, wie er sich aus dieser Situation wieder befreien könnte doch ihm kam keine Idee. In den Augen der Helden spiegelten sich Zorn und Sorge wieder. Sie stellten sich die Fragen was nun werden würde und wie sie die Dunkelheit zu neunt besiegen sollten und besonders, wie sie ohne ihren Freund Link auskommen sollten.
      „Mario!“, rief Link herüber.
      Mario schaute auf.
      Der Hylianer schloss die Augen und sagte: „Greif an!“
      Die Helden verstanden und waren tief betroffen: Link hatte abgeschlossen. Er glaubte, wie auch die anderen, dass die Dark 10 bei einer Aufgabe die 10 Legendären Helden auslöschen würden... und somit auch Link, also war dieser Weg der Beste.
      „Halt dein Maul, du Vollidiot, oder ich bring dich sofort um!“, rief Wario wutentbrannt.
      Fox wollte gerade Wolf einen Side-Kick verpassen um den Überraschungsmoment auszunutzen und somit die Kampfhandlung wieder aufnehmen, als plötzlich ein violettfarbener Schatten über Wario herfiel und ihn von Link herunterriss.
      Es war die Gestalt mit dem violettfarbenen Umhang und der goldenen Maske: „Tut mir Leid, den Auftrag zu gefährden, aber Link gehört mir.“
      Er hatte eine hallende die Stimme, die aus den Tiefen seines Umhangs zu kommen schien, aber trotzdem von überall um sie herum ertönte.
      „Also geht der Kampf jetzt weiter.“, sagte Fox und setzte zum Side-Kick an, doch da irrte er sich, denn plötzlich, als Fox gerade sprang, traf ihn ein Elektroschock. Alle drehten sich um. Und mit einem mal wurden die Helden von einem grünen Donner erfasst. Schmerzen durchzuckten ihren Körper. Link war geschockt als er das mit ansehen musste. Der Donner war schon nach 3 Sekunden vorbei und dann sahen die Helden den Urheber des Übels. Ein kleiner Junge mit Schulranzen und rotem Basecap. Er trug ein gelb-blau-gestreiftes T-Shirt, blaue Shorts und rote Turnschuhe. Er schien von der Stadt herübergekommen zu sein, in der nun, wo die Sonne ihre ersten Strahlen zeigte, ein reges Treiben herrschte. Noch hatte niemand die Situation, nur mehrere hundert Meter von der Stadt entfernt, mitbekommen, bis auf diesen Jungen, der anscheinend über Psycho-Kräfte verfügte.
      „Was machst du da, Junge?“, rief Fox zu dem Unbekannten herauf.
      „Ich halte euch davon ab, diese armen Kreaturen anzugreifen.“, erwiderte der Junge.
      „Du spinnst wohl! Das sind die Bösen, Kleiner. Die müssen bekämpft werden.“, rief Mario erbost zurück.
      „Böse? Ach ja? Der Grüne gehört doch zu euch?“, sagte der Kleine verächtlich.
      „Hä?“
      Mario drehte sich um und sah was das Kind meinte: Link war gerade dabei wütend auf Kirby einzuschlagen.
      Fox, der Link losgemacht hatte, während Mario sich mit dem Jungen unterhalten hatte, versuchte nun verzweifelt ihn von Kirby herunterzuziehen und zu beruhigen: „Hör doch auf! Kirby hat dich doch gar nicht richtig beleidigt.“
      In Mario spielte ein Gemisch aus Wut und Mitleid. „Das ist nicht so, wie du denkst. Das machen die immer so.“
      Das Kind schaute nun noch mehr verärgert: „Die machen das immer? Man seid ihr ja oberfies.“
      Da ertönte plötzlich Wolfs Stimme: „Schnell Kleiner komm. Wir müssen fliehen, oder die machen uns alle fertig.“
      Mario drehte sich um. Wario hatte inzwischen das Dimensionsportal geöffnet und hatte mit hatte mit denen, die bei Bewusstsein waren, die Bewusstlosen zusammengetragen und Wolf war nun der letzte, der noch davor stand.
      Der Junge war erstaunt: „Wie... Ich kann doch meine Stadt nicht allein lassen.“
      „Keine Angst! Sie wollen nur uns und erst wenn sie uns besiegt haben werden sie alles zerstören.“, rief Wolf in sich hineingrinsend.
      Nach ein paar Sekunden sagte der Kleine: „Gut! Ich komme mit euch.“, und man konnte heraushören das dieser Satz für ihn viel Überwindung gekostet hat.
      Man sah ein kurzes, leichtes Aufblitzen an seinen Schuhen und der Junge machte mit Hilfe seiner psychischen Kräfte einen weiten Sprung bis zu Wolf.
      „Nein, du darfst nicht gehen.“, rief Fox hinterher, doch der Junge war schon durch das Portal verschwunden, bevor Fox, der hinterhergerannt war, sie erreichen konnte. Er konnte gerade noch Wolf einen Kick verpassen, der ihn durch das Portal feuerte. Doch das änderte nichts an der Tatsache, dass die Dark 10 nun einen kleinen Jungen, ob mit psychische Kräften oder nicht, in ihrer Gewalt hatten.
      Ness:

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    • Kapitel 20: Die Rettungsaktion
      „Was wir jetzt machen?“, fragte DK.
      „Ich würde sagen wir reisen zurück in deinen Dschungel.“, sagte Fox.
      „Warum denn das?“, fragte Mario.
      „Meine Sachen und mein Pferd habt ihr also nicht mitgebracht?“, sagte Link.
      „Genau, und unsere Rucksäcke auch, mitsamt von Kirbys Warp-Stern.“, sagte Fox.
      Link schaute hinüber zu Kirby und grinste: „Ach, dem fliegen genug Sterne um den Kopf.“
      „Also, geht’s zuerst zurück.“, sagte Mario und hob den Stern, „Führe mich zu den DK-Inseln, Reisestern.“
      Der Vortex öffnete sich und die Helden durchschritten ihn. wobei Mario stark humpelte, Nana Pepe stützte und Kirby, außerhalb der Reichweite von dem noch immer humpelnden Link von Fox getragen wurde. Sie rannten durch den Dschungel bis ins Affendorf, begrüßten die Affen schnappten sich schnell die zurückgelassenen Sachen, ließen sich ihre zahlreichen Wunden verbinden und verabschiedeten sich sofort wieder. Mario öffnete erneut den Vortex und sie kamen in Onett herausgekullert, wobei Kirby wieder aufwachte. Danach öffnete Mario den Vortex wieder und gingen nun zum dritten Mal in direkter Abfolge durch den Vortex, was Kirby nicht gut tat. Als sie wieder herauskamen musste er gleich auf einen blanken und, bis auf ein paar merkwürdige Blutflecken, sauberen Metallboden kübeln. Die Helden sahen sich um. Sie waren in einem kleinen Lagerraum ähnlich dem in der Great Fox, doch dieser war nur auf rund 10 m² beschränkt.
      „Boah, Kirby! Das stinkt furchtbar.“, sagte Pepe.
      Doch bevor Kirby antworten konnte, ertönte eine Stimme durch einen Lautsprecher: „Rührt euch nicht oder ich aktivier dir Selbstschussanlage.“ Die Stimme war ziemlich tief und hörte sich stark gestresst an.
      Jetzt sahen die Helden ein merkwürdiges Geschütz über der Tür, dass sich in ihre Richtung drehte. „Ähnelt einem Geschütz der Demut-Serie. Starke Durchschlagskraft, aber ziemlich langsam und schlechte Panzerung.“, es war Samus, die seit langem wieder in der Gegenwart ihrer Freunde den Mund öffnete.
      „Sorry, dass ist eine andere Dimension. Das ist sicher kein Demut-Dingens.“, sagte Link.
      „Meine Scans zeigen einen ähnlichen Aufbau.“, antwortete Samus ruhig.
      Da kam ein Mann in einem straffen, violetten Ganzkörperanzug, der seinen Waschbrettbauch und seine Muskeln sehr gut in Szene setzte, und einem roten Helm mit Visor und einem goldenem Falken in der Mitte, hinein. Der Mann hatte ein ziemlich grimmiges Gesicht und einige Falten. An seinem Gürtel konnte man einen Blaster sehen.
      „Jetzt tauchen noch mehr von diesen Typen auf. Wollt ihr etwa auch Chaos machen?“, fragte der merkwürdige Mann.
      Kirby flüsterte zu Fox: „Psst, wovon labert der Bekloppte?“
      „Ich glaub die Dark 10 waren vorhin auch hier.“, flüsterte Fox zurück und dann sprach er zu dem Mann: „Tut mir Leid dich zu enttäuschen. Wir sind ihre Feinde.“
      „Oh, in dem Fall.... Die anderen sahen auch viel verschlagener aus. Kommt mit!“, erwiderte der Mann.
      Die Helden fragten sich, warum der Typ ihnen blindlings vertaute und fühlten ein leichtes Unbehagen. Sie gingen durch eine weitere Tür und fanden sich in einer kleinen Kajüte wieder. Es gab einen Waffenschrank, ein paar Bücher über Waffenkunde und die Raumfahrt, ein kleines Fenster, durch das man die endlosen Weiten der Galaxis sehen konnte, und ein kleines Bett und was auf dem Bett lag schockierte die Helden sehr. Es war der kleine Junge aus Onett. Er hatte viele Verletzungen und einen Verband am Kopf an dem man an einer Stelle Blut durchschimmern sah.
      Der Mann meldete sich zu Wort: „Meine Geräte zeigen an, dass der kleine das nicht mehr lange durchstehen wird. Er hat viele Verletzungen, die ihm durch diese Bande, von der ich euch erzählt habt, zugefügt wurden. Es war erst vor einer Stunde, da kamen diese Typen mit dem Jungen und ein paar Ohnmächtigen durch ein Portal, genau wie ihr. In dem Moment als so ein Mann mit einem Wolfsgesicht gerade mit ihm sprach schnappten sich zwei den Jungen und schlugen ihn wild zusammen. Da aktivierte ich die Kanone. Doch sie waren zu schnell. Ein Typ wehrte blitzschnell mit seinen brennenden Säbeln die Schüsse ab. Sie ließen den Jungen liegen, öffneten irgendwie dieses Portal, schnappten sich diese bewusstlosen Typen und sprangen hinein und waren weg. Ich konnte ihnen ein paar Streifschüsse zufügen, aber mehr nicht.“
      „Und wird er es überstehen?“, fragte Fox.
      Der Mann senkte den Kopf: „Ich fürchte nicht.“
      Captain Falcon:


      Kapitel 21: F-Zero
      Alle standen da und wussten nicht, was sie tun sollten.
      Link war der erste, der sich wieder zu Wort meldete: „Keinem von euch fällt ein, wie wir den kleinen retten können?“
      Alle schüttelten ihre Köpfe.
      „Ich wollte sie mir ja für den Notfall aufheben.“
      Kirby erboste: „Und was ist das hier? Eine Schürfwunde?“
      „Hey nicht frech werden“, sagte Link und ballte die Faust.
      Nana lenkte ab: „Was hast du denn?“
      Link drehte sich um: „Eine Fee.“
      „Eine Fee?“, riefen alle im Chor.
      „Ja! Damit kann man jede Verletzung im Handumdrehen heilen.“, antwortete Link und hielt eine Flasche mit einem rosa leuchtenden Ball mit kleinen Flügeln hoch.
      „Komm schon!“, schrie Fox ihn an, „Setz sie ein oder der Kleine geht vor die Hunde.
      Link zog den Korken aus der Flasche und hielt sie über den Jungen. Die kleine Fee flog schnell aus der Flasche, umkreiste den kleinen Jungen und verschwand. Die Wunden und Blutergüsse verschwanden im Handumdrehen.
      Kirby drehte sich zur Tür: „Jetzt, wo die Sache geklärt ist such ich den Kühlschrank.“
      Link verpasste Kirby eine Kopfnuss: „Du bleibst schön hier. Ich will hier nicht das gleiche erleben, wie auf der Great Fox.“
      Der Junge öffnete langsam die Augen und das erste, was er sah war Link, der Kirby mit einer Beule auf dem Kopf, hochhielt.
      Er schrie auf: „Oh nein! Die Brutalos.“
      Doch Mario beruhigte ihn und sie erklärten ihm die ganze Geschichte. Als er verstanden hatte und Mario ihn mit dem Stern getestet hatte sagte er: „Wow, ein krasses Abenteuer! Da ihr mir das Leben gerettet habt und um mich zu entschuldigen möchte ich euch begleiten.“
      Mario rief: „Super! Einer von zwei! Du musst auch mitkommen, bei dir hat der Stern auch reagiert.“ Er schaute den Mann im violetten Anzug an.
      „Tut mir Leid, Kumpel, aber ich habe schon etwas vor.“, sagte er.
      Link wurde wütend: „Was kann denn wichtiger sein, als das Schicksal aller existierenden Welten?“
      Der Mann blieb ruhig: „Ich habe meine Prioritäten. Folgt mir! Ach ja, Falcon ist mein Name. Captain Falcon.“
      Sie folgten Captain Falcon einen Raum weiter. Er drückte einen Knopf an der Wand und eine Tür daneben öffnete sich. Sie betraten einen Raum, der etwas genauso groß war, wie der in dem sie herausgekommen waren. In der Mitte des Raumes stand ein merkwürdiges blaues Raumschiff auf dem die Zahl vier stand. Es war nicht größer als ein Auto.
      „Was ist das für ein Ding.“, fragte Fox und ging auf die Maschine zu, „Wie ich sehe hat es ein G-Diffuser-System, aber keinen Antrieb zum fliegen.“
      Captain Falcon antwortete: „Das ist die Blue Falcon. Sie ist ein F-Zero-Rennwagen und kann Geschwindigkeiten von bis zu 2400km/h erreichen.“
      Fox, Mario, Ness und Samus staunten, da die anderen nichts mit dem Begriff „km/h“ anfangen konnten. Samus öffnete den Mund: „Ich dachte mein Raumschiff mit meinen 1000 km/h in der Atmosphäre wäre schnell. Oder meinst du die Geschwindigkeit in der Schwerelosigkeit?“
      „Nein!“, kam die Antwort, „In der Atmossphäre.“
      „Du musst mir unbedingt verraten, wie man so einen starken Antrieb in ein Schiff einbaut!“, rief Fox.
      Doch Falcon entschuldigte sich: „Tut mir Leid, Junge, aber ich bin kein Techniker und hab das Ding von Robotern aufmotzen lassen.“
      Mario unterbrach sie: „Also kannst du wegen eines Rennens nicht mitkommen.“
      „Genau, ich bin einer der besten und muss meinen Titel verteidigen.“
      Link verstand zwar nicht was es mit der Maschine auf sich hatte und was „aufmotzen“ und „Roboter“ waren, fasste aber einen Entschluss: „Wir können hier sowieso nicht weg , bevor wir ihn“, er zeigte auf Captain Falcon, „nicht überzeugt haben mitzukommen, also: Was haltet ihr davon, wenn wir alle zu diesem S-Zero-Ding gehen und uns dieses Rennen angucken. Hat irgendjemand Einwände.“
      Samus hatte offenbar welche: „Während Mr. Falcon dieses Rennen bestreitet können wir doch nach den Dark 10 suchen, oder nach dem zehnten Helden, oder sonst irgendwas. Immer noch besser als faul rumsitzen. Ich ruhe mich nie aus, wenn ich einen Auftrag zu erledigen habe.“
      Kirby wollte trotzdem unbedingt ein bisschen Freizeit haben: „Komm schon Samus! Wir müssen uns doch alle von diesem Kampf erholen und ein bisschen ausspannen.“
      Fox grinste: „Gut gesprochen, Kirby und jetzt wollen wir mal sehen, wo wir Epona und den Warp-Stern unterbringen.“, und Falcon willigte ein, ihnen Unterschlupf zu bieten, öffnete die Tür und sie gingen schwatzend davon. Die einzige die zurückblieb war Samus.
      Sie dachte: „In einem Team zu arbeiten ist schon etwas komisches. Na gut, dann schauen wir uns dieses Rennen an, aber dann wird weitergearbeitet.“ Sie grinste unter dem Helm und folgte den anderen.


      Kapitel 22: Viele Fragen in einer Nacht
      Sie schliefen alle auf Decken im Cockpit, während das Schiff an einem kleinen unbewohnten, trostlosen Mond gelandet war. Die Helden mussten auf Decken in der kleinen Halle schlafen, wo die Blue Falcon stand.
      „Wie habt ihr mich eigentlich gefunden, Samus?“
      Link konnte nicht schlafen und nach ihrem Rumwälzen zu schließen, Samus auch nicht. Sie dachte über das Arbeiten in einem Team nach, deshalb schreckte sie hoch, als Link sie ansprach: „Du bist noch wach?“
      „Ich bin gar nicht müde, ich hab ja auch nicht gekämpft.“, erwiderte Link und drehte sich zu Seite zu Samus und stützte seinen Kopf auf den Arm.
      „Ja, stimmt! Um deine Frage zu beantworten: Wir folgten den Kremlings, wir und die Affen, doch plötzlich sprangen zu allen Seiten Kremlings aus dem Gebüsch.“, erzählte Samus, „Funky Kong sagte, dass dies nicht typisch sei für Kremlings. Wir kämpften mehrere Minuten lang. Da wir deine Spur in der Dunkelheit nicht weiter verfolgen konnten machten wir einige weitere Minuten Rast, dann sah zufällig Nana zum Mond, doch obwohl keine Wolke zu sehen war, war der Mond merkwürdig verschleiert, da kam Fox der Einfall, dass wahrscheinlich der Mond durch eine Rauchwolke verdeckt wurde, wir rannten so schnell wir konnten und trafen plötzlich auf eine Lichtung. Wir sahen eine gelöschte Feuerstelle, als Mario sie sich ansah merkte er, dass sie noch sehr warm war. Da ich wusste, dass du sehr clever bist sagte ich den anderen die Gegend nach von dir hinterlassenen Hinweisen abzusuchen.“
      „Danke!“, sagte Link geschmeichelt.
      Samus setzte fort: „Wir suchten und suchten. Donkey, schaute die ganze Zeit unter ein und dem selben Stein nach. Da fand Pepe ein paar in den Dreck geritzte Schriftzeichen und einen Stock mit dem sie wahrscheinlich geschrieben worden waren. Keiner konnte etwas mit den Zeichen anfangen.“
      „Oh, Mist! Stimmt ja, ihr könnt ja gar kein hylianisch.“, sagte Link und schlug sich mit der Hand vor die Stirn!
      „Aber Kirby konnte es.“
      „Kirby?“, rief Link fassungslos.
      „Psst, du weckst sie noch auf. Ja Kirby! Als er dich eingesaugt hatte, hatte er gleichzeitig deine Fähigkeiten übernommen hylianisch zu sprechen und das hat sich in seinem... ähm... „Hirn“ eingespeichert. Er las das Wort Onett. Wir rätselten, was das bedeutete, dann probierte Mario es mit dem Stern und den Rest hast du selbst miterlebt. Jetzt wüsste ich aber gern, was das für ein Typ war. Ich meine den mit der goldenen Maske. Als Kirby versuchte ihn zu kopieren, kam der Typ ungeschoren davon, während Kirby zusammenbrach.“
      Link drehte sich auf den Rücken und blickte zur Decke: „Er heißt Garo-Meister! Pass gut auf, das könnte etwas länger dauern!“
      „Darauf haben wir alle gewartet!“, sagten auf einmal mehrere Stimmen im Chor.
      „Ihr seid alle wach?“, rief Link.
      Tatsächlich hatten sich alle bei Erwähnung von Garo-Meister aufgerichtet.
      „Na klar, seit du so fassungslos und besonders laut meinen Namen gebrüllt hast. Als ob ich zu nichts nütze wäre.“, sagte Kirby beleidigt.
      „Ach was, du hast mein Leben gerettet!“, sagte Link grinsend.
      „Also wer ist dieser Garo-Meister?“, fragte Mario.
      „Er ist der Her der Garo. Die Garo sind Ninjas und Spione gegen das Königreich Ikana in Termina, ein Land, das ich vor Jahren vor dem herabstürzenden Mond gerettet habe. Das Königreich Ikana ist untergegangen und die Seelen der gestorbenen Garo sind in Ikana geblieben, so auch die ihres Meisters. Ikana war das letzte Gebiet Terminas, dass ich zu befreien hatte. Als im Felsenturm-Tempel, dem Tempel Ikanas, einen großen Raum betrat erschien er plötzlich vor mir und ich stellte mich zum Kampf. Es war hart, aber plötzlich sagte er, er gäbe auf. Er gab mir, wie es sich für besiegte Garo gehört, ein Geheimnis preis. Dann sagte er: „Nun gehe ich dahin, still und ungesehen...“ Er nahm eine Bombe und jagte sich in die Luft, dann hörte ich noch ein hallendes Lachen und die Worte: „Das ist das Gesetz der Garo.“ Ich wusste, dass er nicht tot war, aber ich hatte andere Sorgen, außerdem war damals ungefähr in Ness’ Alter und wusste nicht, wie gefährlich er war. Jetzt will er, wie es scheint Rache. Wahrscheinlich hat er mich nicht von Wario töten lassen, da er mich in einem fairen Kampf besiegen will. Kirby konnte ihn wahrscheinlich nicht kopieren, da Kirby nicht die Macht hat die Kräfte der Toten, die in dem Moment seinen Körper durchströmten abzuwehren. Aber das sind genug Fragen für eine Nacht. Schlaft schön!“, endete Link.
      „Gute Nacht!“, antworteten alle und schliefen ein, auch Samus.


      Kapitel 23: Auf nach Mute City
      Am nächsten Morgen, falls man das auf einem kleinen Mond mitten in der Galaxis so nennen kann, machten sie sich wieder auf den Weg nach Mute City.
      Während dem Flug erklärte Captain Falcon die Regeln eines F-Zero-Rennens: „Das Rennen geht über fünf Runden. Jedes Fahrzeug verfügt über einen Energieschild. Die Energie nimmt ab, wenn man einen anderen Fahrer rammt, dem Streckenrand zu nahe kommt, oder den Turbo einsetzt. Erreicht die Energie den Nullpunkt, fliegt das Fahrzeug in die Luft.“
      „Was?“, riefen die anderen empört.
      „Na ja, schmerzhaft ist es schon, aber nicht tödlich. Jeder Fahrer hat einen persönlichen kleinen Schutzschildgenerator am Gürtel, der sich aktiviert, wenn er kein Signal vom Fahrzeug empfängt. Da der Generator so klein ist hält er nur zehn Sekunden. In dieser Zeit sollte die kleine Teleportbox, die sich auch am Gürtel befindet, aktivieren. Dadurch wird der Fahrer in einen dafür vorgesehenen Raum teleportiert, von dem aus man ganz leicht zur Tribüne kommt, um den weiteren Verlauf des Rennens zu verfolgen. Weiterhin gibt es, auf der Strecke verteilt Tempostreifen, die dem Antrieb einen Energieschub geben wodurch man einen Temposchub bekommt und Stellen, auf denen man, durch ein ähnliches Prinzip an Geschwindigkeit verliert. Nach der Startlinie gibt es noch ein Feld auf dem man die Schildenergie wieder auffüllen kann. Das müsste alles gewesen sein.“ Nachdem niemand mehr eine Frage hatte stellte Falcon auf Autopilot um denen die interessiert waren, die Technik der Blue Falcon zu erklären. Fox und Samus waren darüber sehr erfreut. Währenddessen spielten die anderen Karten, mit einem Blatt, dass ihnen Captain Falcon lieh. Mario erklärte ihnen die Rommeeregeln und da DK die Regeln nicht verstand ging er in Falcons Trainingsraum und damit er auch nichts kaputt machte wurde er von Kirby beaufsichtigt, der nicht aufhören konnte zu schummeln und sich von Link schon einige Beulen geholt hatte, der immer auf Fairness aus ist. Pepe, Nana und Ness, der sich noch nicht richtig integriert hatte, redeten ein wenig miteinander. Nach einer Stunde kamen Falcon, Fox und Samus wieder und beteiligten sich am Kartenspiel oder ging anderen Beschäftigungen nach. Nach einer Stunde kam der Planet in Sicht. Ness sollte Kirby und Donkey holen, doch als er den Trainingsraum betrat musste er lachen. Donkey lag auf dem Boden und nach dem kleinen rosa Punkt zu schließen lag Kirby genau unter ihm. Er ließ DK mit seinen Psi-Kräften beiseite schweben und fragte Kirby was passiert sei.
      „Ich wollte mal das Laufband ausprobieren und hab leider zu spät festgestellt, dass es auf 30 km/h stand. Ich wurde gegen die Wand geschleudert und auf den Boden gefallen, dann wollte Donkey es anscheinend auch einmal probieren und ist genau auf mich drauf gefallen und ohnmächtig geworden. Danke, dass du mir geholfen hast.“
      „Kein Thema!“, sagte Ness und ging mit Kirby zurück ins Cockpit, während DK hinter ihnen herschwebte.
      Die Geschichte sorgte im Cockpit für ein paar Lacher. Als sie aus dem Fenster sahen, bot sich ihnen ein wunderbarer Anblick. Sie konnten eine riesige Stadt unter sich sehen, die sich anscheinend über den ganzen Planeten zog. Überall ragten graue Wolkenkratzer aus purem Metall auf. Und sie konnten tausende von kleinen Fahrzeugen über die Straßen fliegen sehen. In rund 50 Metern über der Stadt stand auf Metallstützen eine riesige Rennstrecke mit einer gigantischen Tribüne auf gleicher Höhe daneben.
      „Willkommen in einer der größten Metropolen der Galaxis! Willkommen in Mute City!“, rief Captain Falcon, während er auf ein für ihn bereitgestellte Landeplattform zuschwebte.


      Kapitel 24: Aufruhr in Mute City
      Sie schauten sich erstaunt um, sogar Fox. Auf Corneria dem Zentralplaneten des Lylat-Systems, Fox’ Heimatsystem war schon eine riesige Stadt, aber die nahm nur 50% der Planetenoberfläche ein. Überall standen riesige Wolkenkratzer und bei manchen konnte man nicht mal die Spitze sehen. In Mute City fühlt man sich, wie eine besoffene Ameise in New York. Besoffen, weil dort die eigentümlichsten Gestalten rumtrieben. Violette Tintenfische, grüne Aliens mit Reißzähnen und merkwürdige Echsen, auf die sich DK gestürzt hätte, hätte Mario ihn nicht zurückgehalten und ihm klar gemacht, dass dies keine Kremlings waren. Unter dieser bunten Masse fielen sie eigentlich gar nicht auf. Sie folgten Captain Falcon durch die Straßen, wobei sie sich erstaunt umsahen. An den Ecken waren Stände mit Verkäufern, die ihre Waren anpriesen und überall herrschte ein geschäftiges Treiben. Auf einmal hörten die Helden schreiende Leute um sich her, die nach oben deuteten und wegliefen. Sie schauten nach oben. Von dort kam ein großer Gleiter, wie es aussah ein Tanker mit einer Flamme über dem Führerhaus, aus dem Verkehrstrom heruntergeschossen und genau auf die kleine Gruppe von Helden zu.
      „Rennt!“, rief Link.
      Sie stoben auseinander, alle in verschiedene Richtungen! Samus und Kirby liefen in die falsche Richtung und das Fahrzeug landete genau hinter ihnen... und explodierte. Die anderen drehten sich erschrocken um und rannten zurück. Samus lag auf der Straße, aber nur Samus. Sie rannten zu ihr, die Flammen unbeachtend. Ihr Anzug war auf der Rückseite stark geschwärzt und man konnte kleine Blitze über den Anzug zucken sehen.
      „Samus!“, rief Fox und schüttelte sie. Sie bewegte sich.
      „Ein Glück du lebst.“, rief Mario hocherfreut.
      Samus drehte ihnen ihr Gesicht zu und sagte: „Keine Sorge, dieser Varia-Suit ist feuerfest und hält viel aus.“
      Sie richtete sich auf. Sie sahen, dass auf dem Visor (spiegelverkehrt) die Worte „Energie kritisch!“ blinken.
      „Na ja, so eine Explosion ist doch auch für den Anzug ein wenig viel.“, gab Samus zu.
      Sie bemerkten auch, dass sie Kirby im Arm hielt. Sie wollte ihn Link reichen zog die Arme, aber schnell wieder zurück und übergab ihn stattdessen Mario.
      „Er hat es überlebt. Ich habe ihn mit meinem Anzug geschützt. Aber er braucht jetzt trotzdem jemanden der ihn nicht „ganz aus Versehen“ auf der Straße vergisst.“
      Mehrere rote Gleiter schwebten langsam herunter und löschen, mit Wasserstrahlern an den Seiten, das noch brennende Unglücksfahrzeug.
      „Schon wieder ein Anschlag.“, murmelte Falcon.
      Pepe erschrak: „Was heißt schon wieder.“ „Kommt mit aufs Hotel, da erzähl ich euch alles. Schnell oder wir kommen den ganzen Tag nicht weg, weil die Bullen uns festhalten.“
      Fox half Samus auf die Beine und fragte „Kannst du laufen, oder soll ich Donkey fragen, ob er dich trägt?“
      Samus bewegte kurz beide Arme und Beine und sagte: „Keine Sorge! Wenn ich von einer Explosion schon alle wäre, hätte ich die Weltraum-Piraten nie so oft besiegen können.“
      Sie folgten schnell Captain Falcon zu einem riesigen Hotel. An der Rezeption zeigte Captain Falcon eine Karte und die violette Frau, die dort stand, tippte mit einem ihrer vierzehn Arme etwas in den Computer ein und gab Falcon einen Schlüssel.
      „Was war das für eine Karte?“, fragte Nana.
      „Die Karte zeigt, dass ich ein offizieller F-Zero Fahrer bin, die bekommen hier nämlich Zimmer kostenlos und gute Fahrer, wie ich bekommen die Luxus-Suite.“, erklärte Falcon.
      Danach folgten sie Falcon in eine Glasröhre neben der Rezeption.
      „Was wollen wir den hier drin?“, fragte Pepe. „Dies ist ein Aufzug der uns im nu hoch fährt.“, erklärte Falcon.
      Der Aufzug fuhr sie mit einer Geschwindigkeit von 10 km/h nach oben. Sie schauten ehrfürchtig auf die Stadt unter ihnen und grübelten, wie es weitergehen sollte.


      Kapitel 25: Mute City in Gefahr
      Sie betraten ihr Zimmer. Es bestand aus einem rund 40m² großen, gelbtapezierten Wohnzimmer mit einer großen, blauen Couch, die die ganze Wandbreite einnahm, einem dazugehörigen Sessel und Tisch und einem 1,5m breiten, in die Wand eingelassenen Fernseher. Ein Schlafzimmer mit einem Zweimannbett zwei Einmannbetten und drei großen Schränken war auch vorhanden. Auf der anderen Seite gab es ein Badezimmer mit einer Toilette, einem Waschbecken, einer Dusche und einer großen Badewanne mit Whirlpoolfunktion in die locker vier Mann passen würden.
      Sie erkundeten ihr Zimmer ausgiebig. Als sie sich alles genau angeschaut hatten sagte Fox: „Wir haben nur Schlafplätze für vier Personen, plus dieser ausklappbaren Couch macht das acht , und dann kann noch einer im Sessel schlafen.“
      „Stimmt!“, sagte Mario, „Wir sind jetzt zwar nur neun Legendäre Helden, aber da Pepe und Nana zwar für einen Helden, aber als Personen zwei sind, sind wir zehn.“
      „Genau wir sind ein Held“, sagte Nana, „aber wir sind auch so wie eine Person. Wir sind so klein, da können wir auch als einer zählen und uns einen Schlafplatz teilen.“
      „Okay, so machen wir’s!“, sagte Mario. Link grübelte und sagte: „Wir könnten Kirby auch, solange er bewusstlos ist aus dem Fenster...“
      „Nein!!!“, riefen alle im Chor.
      Link grinste verlegen und schüttelte abwehrend mit den Händen: „Ja, ist ja schon gut war nur so ein Vorschlag.“
      „Na ja, egal! Mal schauen was hier so im Fernseher läuft!“, sagte Mario, setzte sich neben den bewusstlosen Kirby auf die Couch, nahm die Fernbedienung und schaltete ein.
      Es erschien Mann, der gerade die Tagesnachrichten verlas: „Heute gab es wieder drei Anschläge , einen erst vor wenigen Minuten in Distrikt X-6. Der Fahrer starb und es gab zwei Verletzte: zwei merkwürdige Männer, einen kugelförmigen Rosafarbenen, der von einem Mann in orangefarbenem Anzug gerettet und von seinen Freunden, unter ihnen Captain Falcon weggebracht wurden.“
      „Hey was macht denn der Mann da drin.“, fragte Link erstaunt und ging ins Schlafzimmer auf der anderen Seite der Wand, „Hier ist auch keiner.“
      Donkey ging auf den Fernseher zu, starrte den Fernseher an und sagte: „Ich ihn rausholen sollen, Link?“
      „Nein!“, rief Ness, der sich auch auf dem Sofa niedergelassen hatte,
      „Das ist ein Fernseher!“
      „Heißt das man kann etwas sehen, was in weiter Ferne passiert?“
      „Ja, schau!“
      Link blickte auf den Fernseher und sah nun eine Luftaufnahme von der Stelle, wo Samus und Kirby von der Explosion erfasst wurden: „Ein Überwachungsroboter hat uns vor wenigen Minuten diese Bilder zugespielt. Darauf sieht man, wie Captain Falcon mit mehreren anderen Gestalten am Unfallort zwei Herren helfen, die sich verletzt haben.“
      Und tatsächlich konnten sie sich selbst sehen, wie sie mit Samus redeten, Mario Kirby nahm und sie weggingen.
      Der Nachrichtensprecher setze fort: „Dies ist nur ein Teil von, jetzt insgesamt 26 Anschläge innerhalb dieses Monats. Der Stadtrat ist ratlos. Die Attentäter scheinen, nach Kriminologe und Stadtüberwachungschef Ax Tenton ziemliche Profis zu sein. Sie nutzen höchste Technik und hinterlassen keine Spuren. Außerdem vermutet Mr. Tenton, dass es sich um eine größere Organisation handelt. Vielleicht wird das das Ende des Friedens in unserer Galaxis. Vielleicht steht uns ein Krieg und unser aller Ende bevor... Und nun zum Sport: Morgen startet das letzte Rennen der F-Zero-Galaxiemeisterschaft, trotz vieler Diskussionen, wegen der Anschläge findet es nun trotzdem statt. Die Teilnehmer sind...“ *knipps*
      Ness schrie empört auf: „Hey, Falcon! Ich wollte das sehen!“
      Falcon hörte nicht zu: „Jetzt seht ihr, was ich vorhin gemeint habe! Hier ist die Hölle los! Wenn die Meisterschaft vorbei ist, wird so schnell kein F-Zero-Rennen mehr stattfinden. Ich nehme nur noch an diesem Rennen teil, dann komme ich mit euch!“


      Kapitel 26: Das F-Zero-Rennen beginnt
      Sie gingen alle nacheinander ins Bad, während sich die anderen mit einem Kartenspiel vergnügten, bei dem Kirby Beule von Link bekam, weil er komischerweise fünf Platone (Art Asse) auslegte. Nachdem alle im Bad waren gingen sie schlafen. Samus hatte sich zuvor den Stern ausgeborgt, um zurück in ihre Dimension zu reisen, damit sie die Energie ihres Anzugs, der innerhalb der letzten Tage sehr stark belastet wurde, wieder aufzuladen und kam erst spät in der Nacht zurück, als alle schon schliefen und legte sich auf den Couchplatz, den die anderen ihr freigehalten hatte. Sie schliefen alle recht ruhig, außer dass Kirby, als er nachts von der Couch aufstand um sich ein Glas Wasser zu holen, über den Fuß von Link, der auf dem Sessel schlief, stolperte, durch seine Kugel-Form gegen die Wand rollte, an der Links Schild lehnte und so alle anderen mit einem Riesenkrach aufweckte, wodurch er kurz darauf unfreiwillig, mit Links Hilfe wieder einschlief.
      Nach dem Frühstück im Speisesaal, bei dem Kirby und Mario sehr oft nachbestellten und einen ganzen Tisch für sich brauchten, gingen sie zum Stadion. Sie betraten einen Hintereingang, bei dem sich Falcon vor zwei ziemlich grimmig aussehenden Wesen zuerst als F-Zero-Fahrer ausweisen musste um hineinzukommen.
      „Ich geh kurz da rein, um euch anzumelden. Freunde der Fahrer dürfen in die Ehrenloge.“, sagte Captain Falcon und ging in eine Tür.
      Wenige Momente später betraten sie, jeder, außer Samus und Fox, mit einer Tüte Popcorn und einem Becher Limonade, einen Lift der sie nach oben, in die Loge brachte. Kirby und Mario konnten wieder einmal nicht genug bekommen. Mario trug in der linken und rechten Hand, je einen Popcorn-Eimer und Kirby balancierte zudem noch einen auf dem Kopf. Ihre Getränkebecher trug Falcon, der selber nichts tragen musste.
      „Wir scheinen die ersten zu sein.“, sagte Falcon, als sie der Lift öffnete und den Blick auf eine vollkommen mit roten Teppich und roten, gepolsterten Sitzen aus gestatteten Raum, der sich mehrere Meter über der normalen Tribüne befand, freigab, „Vielleicht werden noch ein paar kommen. Ich muss jetzt hinunter auf die Strecke. Viel Spaß!“
      Dann stieg er wieder in den Aufzug und fuhr nach unten.
      „Mal ehrlich: Seid ihr beiden nur zum Fressen gekommen, oder habt ihr auch Interesse am Rennen?“, fragte Fox an Mario und Kirby gewandt.
      „Das schmeckt aber ziemlich gut hier. Probier doch selbst!“, erwiderte Kirby.
      „Laut meinen Scans weißt dieses Zeug keine gesunden Nährwerte auf.“, sagte Samus.
      „Mensch Samus, gib dich doch mal locker.“, sagte Ness, „Wir sind hier um Spaß zu haben und keinen interessieren hier Nährwerte!“
      Samus betätigte einen Knopf an der Helmseite und nahm den Helm vom Kopf und das Gesicht einer wunderschönen Frau mit langem, blonden Haar und blauen Augen kam zum Vorschein. Alle starrten sie an, außer Kirby, dessen Kopf in seinem leeren ersten Eimer steckte und Fox, der anscheinend nicht wusste, wann ein Mensch schön und wann er hässlich ist.
      „Wow Samus du siehst ja... wunderschön aus.“, sagte Mario unverwandt Samus anstarrend. Das Popcorn fiel aus seinen Händen.
      „Ja, warum hast du immer dein Gesicht unter dem Helm verborgen? Essen tust du ja nie und sagst immer so was wie: „zu viel Fett“, oder „zu viel Zucker“ und „mein Anzug ernährt mich mit allem, was ich brauche.“.“, stellte Link fest.
      „Wisst ihr,“, antwortete Samus kühl, „Ich hatte nie den Grund den Helm abzunehmen.“
      „Hey, ich kann Falcon sehen.“, rief Fox und lenkte damit ihren Blick von Samus auf die Strecke. Falcon war dort und redete mit einem ziemlich muskulösen, fetten Mann mit einer Sonnenbrille. Anscheinend mochten sie sich nicht.
      In den Lautsprechern ertönte eine Stimme: „Das Rennen beginnt in 30 Minuten! Wir bitten nun alle Zuschauer sich auf den Plätzen einzufinden!“ Dieser Satz wurde mehrere Male in allen möglichen abnormen Sprachen wiederholt. Sie konnten sehen, wie die Great Falcon angeflogen kam und mit einem Traktorstrahler ganz langsam die Blue Falcon auf die Strecke ließ. Nacheinander folgten auch noch andere Raumschiffe, die die F-Zero Wagen herunter ließen.
      Allmählich füllte sich die Loge mit allen möglichen Menschen und Nicht-Menschen.
      Ein Mann mit gegelten, blonden Haar und einem ziemlich charmanten Blick im Gesicht ging auf Samus zu: „Na, meine Hübsche willst du nicht mal mit mir essen gehen.“
      „Verschwinde! Du bist nicht mein Typ“, erwiderte Samus kühl ohne ihn anzusehen.
      Ness konnte sich das Lachen gar nicht verkneifen.
      „Hey, komm schon!“, sagte er und kam mit der Hand ihrer Wange näher und näher, doch sie war schneller. Sie nahm seinen Arm und schleuderte den Typen gegen die Wand und richtete ihre Strahlenkanone auf ihn. Ein Energieball bildete sich daran.
      „Fass mich nie wieder an.“
      „Meine liebe Damen und Herren: Das Rennen beginnt!“


      Kapitel 27: Das Rennen
      „Bitte, liebe anderssprachige Zuschauer stecken sie nun ihre Zwei-Stunden-Übersetzungsmodule in ihre Ohren, oder andere Hörorgane!“
      Dieser Satz wurde wieder in mehreren Sprachen wiederholt. „Die Fahrer“, rief die Stimme in den Lautsprechern, „Auf der ersten Position: Captain Falcon im Blue Falcon.“
      Applaus erschütterte das Stadion.
      „Danach: Samurai Goroh im Fire Stingray“,
      Applaus für einen breiten und trotzdem muskulösen Fahrer in einem. pinken, mit Flammen verzierten Wagen.
      „Als drittes: Dr. Stewart im Golden Fox.“
      Das Publikum jubelte für einen hageren, gut aussehenden Mann dessen Anzug das gleiche goldgelb, wie sein Fahrzeug hatte. Das ging noch bis Nummer 18, mit immer weniger Applaus weiter.
      „Wegen der Gefahr der Anschläge nehmen nun einige Fahrer dieses Mal nicht teil. Doch ich denke, dass es auch mit nur 28 Fahrern ein unvergessliches Rennen wird. Wir haben acht GX-Fahrer und alle zehn AX-Fahrer. Die AX-Fahrer haben wohl ihre große Chance gesehen, als sie hörten, dass dieses Mal nur acht GX-Fahrer auftauchten. Und jetzt geht es loooos! 3...2...1... Go! Falcon legt gleich zum Start ein kleines Kopf-an-Kopf-Rennen hin. Oh da hat wohl Lily Flyer ein paar Probleme mit Baba. Er drängt ihn gegen den Rand. Oh, die Energie von Lilys Bunny Flash sinkt. Wenn sie auf das Display sehen werden sie merken, dass die Energie dem Nullpunkt immer näher kommt.“
      Auf dem riesigen Bildschirm gegenüber der Tribüne konnte man die Platzierungen aller Fahrer und ihre Energieleisten sehen, und Lily Flyers Energie sank rasch. Auf dem anderen Bildschirm wurde der Schauplatz angezeigt, den der Sprecher gerade beschrieb.
      „Da könnte man sich fragen, ob jemand am Schildgenerator ihres Wagens herumgewerkelt hat. Oh, Baba lässt von ihr ab, aber da kommt auch schon Michael Chain und fährt ihr mit Vollgas hinten rein und... Lilys Wagen löst sich in Flammen auf. Damit ist schon ein AX-Fahrer draußen. Mal schauen, was auf den ersten Plätzen geschieht. Samurai Goroh hat Falcon langsam abgehängt und Falcon streitest sich mit Roger Buster um den zweiten Platz, doch was macht Falcon da. Kurz vor der Schanze dreht er auf Buster zu. Ob das gelingt? Und... ja! Es ist gelungen Buster im Sprung aus der Bahn zu werfen. Das bedeutet, wieder ein Fahrer weniger. Und da rauscht auch schon Goroh an den Tribünen vorbei. Es scheint als ob hinten ein Kopf-an-Kopf-an-Kopf-Rennen geführt. Genau, meine lieben Zuschauer, Silver Nelsen, Dr. Clash und Jack Levin liegen auf einer Linie, doch was geschieht jetzt in der Kurve? Ah, Levin ist raus. Hier beenden die letzten Fahrer ihre erste Runde. Wie immer hat sich in der ersten Runde die Spreu vom Weizen getrennt, wenn mir die Fahrer diesen Scherz verzeihen. Doch was ist mit Falcon? Er kämpft mit Stewart und jetzt riskiert Falcon seine Energie und setzt den Turbo ein. Er kommt Goroh immer näher. Doch jetzt sollte er sich nicht zu sehr heranwagen, denn die Energie ist sehr niedrig und Gorohs noch immer fast unverbraucht. Doch sie fahren schon wieder auf die Ziellinie zu und dort kann Falcon seine Energie wieder aufladen. Er hält Abstand. Oh, was macht Goroh denn da? Er lässt sich zurückfallen. Zweifellos will er Falcon loswerden. Was wird Falcon machen? Er drückt kräftig aufs Gas und... wow! So ein perfektes Ausweichmanöver kann nur so ein Topfahrer, wie Captain Falcon hinlegen. Samurai Goroh wird nun von Stewart überholt und der setzt mit einem Turboschub zur Verfolgung Falcons an. Und der ist schon über den Reanimationsstreifen und hat die Energie schon wieder einigermaßen aufgeladen. Goroh wird nun auch von Mrs. Arrow eingeholt, doch Goroh setzt seinen Turboschub ein und schleudert die ohnehin schon stark ramponierte Fahrerin gegen den Rand. Wieder ein Fahrer weniger. Falcon hat schon wieder einen Teil der dritten Runde zurückgelegt. Er hat dort vorn keine Probleme, doch hinter ihm tobt ein Krieg zwischen den frisch aufgeladenen Goroh und Stewart. Ein Kopf-an-Kopf-Rennen kann man das nicht nennen. Das ist eine Schlacht, in die kein ramponierter Fahrer einmischen sollte. Tatsächlich sieht man, dass sich Jack Levin, der nun Silver Nelsen und Dr. Clash hinter sich gelassen hat, stark zurückhält mit dem Versuch ein Überholmanöver hinzulegen. Man kann gespannt bleiben. Noch ist nichts entschieden.


      Kapitel 28: Nur einer kann siegen!
      Wir haben hier drei Favoriten und ehrlich gesagt weiß ich nicht, wer gewinnt, obwohl es für Falcon ziemlich gut aussieht. Er hat seinen Vorsprung zu Samurai Goroh und Dr. Stewart, die sich noch um den 2. Platz streiten, gut ausgebaut. Levin auf Platz vier hält sich zurück, und da Dr. Clash seine Chance und versucht an Levin vorbei und zwischen Goroh und Stewart durchzurasen. Oh, ein sehr unschöner Anblick, aber anderseits auch ein schönes Feuerwerk! Haha, das wird wohl eine Warnung an alle Fahrer zu sein. Doch jetzt wird Jack Levin angegriffen. Baba schiebt ihn gerade zu. Wie es aussieht will er Levin zwischen Stewart und Goroh schieben. Oooh, wow! Levin hat seinen Turbo gezündet und ist zwischen Samurai Goroh und Dr. Stewart hindurchgerast und hat den zweiten Platz eingenommen. Und beendet jetzt die dritte Runde gefolgt von Goroh und Stewart. Oh, das scheint den beiden aber nicht zu gefallen. Sie setzen ebenfalls den Turbo ein und nehmen Levin von beiden Seiten in die Zange. Levin ist manövrierunfähig. Sie fahren auf die Sprungschanze zu. Sie drehen ein wenig nach rechts und Stewart nimmt Gas und dreht hinter Falcon und Levin nach links ab. Goroh gibt Gas, lenkt kurz vor der Kante der Schanze nach links ab, setzt den Turbo ein und springt über den Abgrund. Stewart setzt auch den Turbo ein und schafft es auch auf die andere Seite. Leider schafft es Levin nicht so gut. Tja, das war’s dann wohl für ihn. Jetzt scheinen die beiden Übeltäter einen Plan gefasst zu haben. Sie rasen mit dem Turbo nach vorn. Sie wollen sich wohl Falcon schnappen. Sie scheinen sich ziemlich sicher zu sein, denn sie verbrauchen, so viel Energie, wie es geht, ohne, dass sie sich selbst zerstören. Sie kommen bald über die Ziellinie und sie sind kurz davor Falcon einzuholen. Aber was macht Goroh? Er drängt Dr. Stewart gegen die Bande und... Stewart ist weg. Das war ein ganz schön gemeiner Verrat, aber trotzdem sehr schlau von Goroh. Er lädt sich am Reanimationsstreifen auf und nun haben wir wieder das altbekannte Duell, Falcon – Goroh. Die beiden Erzfeinde fahren wieder gegeneinander. Und schon geht das Rammen los! Die beiden schenken sich nichts. Der Vorsprung zu den anderen Fahrern ist beträchtlich! Bei denen geht wieder einmal das Rammen los. Das kennen wir ja, meine Damen und Herren. Oh! Das war aber fies von Goroh. Hätte der getroffen hätte es Falcon ziemlich viel Energie gekostet, doch jetzt will Falcon zurückschlagen. Er will Goroh bei der Sprungschanze von der Bahn abbringen, doch das scheint nicht Recht klappen zu... Oh! Das war aber verdammt knapp! Fast hätte es Falcon selbst in die Tiefe gerissen. Aber jetzt hat Samurai Goroh einen leichten Vorsprung. Und da ist auch schon die Ziellinie. Falcon gibt noch einmal alles. Seine Energie sinkt. Jetzt ist er genau neben Goroh und er hat zu wenig Energie um noch einen Turbo einzusetzen. Oh, auf dem Bildschirm sah es gerade so aus, als ob er kurz zu seinem Rivalen hinübergelächelt hätte. Goroh dreht zu Falcon ab. Oh, nein! Das war’s! Wow! Falcon hat in letzter Sekunde auf die Bremsen getreten und Goroh ist somit voll in die Bande gefahren, Falcon gibt Gas, und... Falcon siegt! Er siegt! Überragend! Das war ein fantastisches Rennen! Wir danken Ihnen hiermit für Ihr Erscheinen! In 10 Minuten beginnt die Siegerehrung.“
      Falcon rannte hoch in die Ehrenloge und fand dort ein Schlachtfeld vor. Überall lagen bewusstlose Außerirdische. Die Helden saßen am Fenster und schauten auf die Bahn, außer Kirby. Der schlug mit Links Schild auf einen bewusstlosen, gelben Tintenfisch ein.
      „Was ist denn hier passiert?“, fragte der perplexe Captain Falcon.
      „Na ja, als Samus diesen Typen, der sie angemacht hat bedrohte, dachte sein Kumpel er könnte uns dumm kommen und bevor noch einer frech wird haben wir einfach alle platt gemacht! Ach, übrigens starke Leistung!“, lobte ihn Mario.
      „Und warum lebt Kirby noch, obwohl er Links Schild angefasst hat?“, fragte Falcon. „Der Kleine hat den da hinten in der Ecke davon abgehalten mir mit seinem Blaster den Hals zu lüften, da las ich ihn heute mal in Ruhe. Aber morgen...“, antwortete Link grinsend.
      Die Siegerehrung verlief unter regem Applaus.
      Der Vorstand des F-Zero-Bundes beendete gerade eine lange Rede: „... somit überreiche ich Captain Falcon den Pokal für seinen grandiosen Sieg heute...“, doch der Rest seines Schlusssatzes ging in einer gewaltigen Explosion unter die einen Großteil der voll besetzten Nebentribüne in tausend Teile zerfetzte.


      Kapitel 29: Schlacht auf einer Rennbahn
      Schreie gellten durch das Stadion. Oft unvollständige Leichen von, bei der Explosion Umgekommenen flogen durch die Gegend. Massen von Menschen und anderen Kreaturen stürmten zu den Liften. In dem Gedränge stürzten mehrere Personen in die Stadt unter der Strecke. Nur mutige Leute, die etwas von sich hielten, darunter alle F-Zero-Fahrer und die Helden zogen ihre Waffen und stürmten auf die Strecke. Drei Kreuzer landeten auf einem von den Tribünen weit abliegenden Stück der Strecke. Herausgestürmt kamen mehrere bewaffnete Kreaturen. Sie rannten auf die Tribüne zu und schossen dabei. Von der Stadt kam plötzlich ein großer Kreuzer heraufgeflogen und landete vor der Tribüne.
      „Das Sondereinsatzkommando.“, rief Falcon erfreut.
      Aus dem Kreuzer stiegen mehrere gut ausgerüstet Einheiten mit Lasergewehren und auch mit Laserklingen. Die beiden Seiten rannten aufeinander zu. In der Schlacht verloren sich die Helden. Ziemlich schnell roch es nach, von Lasern verbrannten Fleisch. Man stolperte über Leichen und rutschte über Blut.
      „Endlich wieder richtig kämpfen! Am besten setz ich den Ice-Beam ein.“, sagte Samus. Ihr Arm mit der Power-Beam-Kanone veränderte sich und gab ein weiße, kalte Wolke ab. Sie schoss auf einen Feind, der sofort zu Eis erstarrte.
      „Perfekt!“, jubelte sie und wich dabei einigen Blasterschüssen aus. „Der Mist ist, dass sie sich schnell befreien.“
      Sie schoss eine Rakette ab und der Vereiste zersplitterte.
      „Meine Missiles reichen auch nicht ewig“, sagte sie und wich wieder aus, „und meine Energie sinkt auch“
      Da kam Link neben ihr hervor und feuerte mit einem Laser in die Menge, während er mit dem Schild gegnerisches Feuer abwehrte: „Hey Samus, wo hast du den geilen Eis-Schuss her?“
      „Als ich meine Energie aufgeladen habe, habe ich auch alle meine Anzug-Upgrades aus der Datenbank meines Schiffes heruntergeladen. Das war gerade der Ice-Beam, dann noch den Plasma-Beam“, sie schoss, während sie sich zum Schutz vor mehreren Schüssen wegrollte, und ein Feind ging in Flammen auf, „Den elektrischen Wave-Beam, den Power-Beam und mehrere Specials.“
      Link duckte sich vor ein paar Schüssen weg und sagte: „Ich hab zwar nur die Hälfte verstanden, teils wegen dem Getöse hier, teils weil man hier andauernd irgendwelche Schüsse abwehren muss, aber das wesentliche habe ich ver... au. Das Schwein hat meinen Arm getroffen. Friss das!“
      Link schoss wild in die Menge. Ein wenig weiter entfernt hatte sich Mario hinter den Stand eines Dauerfeuer-Lasers eines feindlichen Schiffes gequetscht, nachdem er mit Nana, Pepe und Kirby, die nun einen etwas zu knappen Schuss auf DK, der zu dumm war einen Laser zu bedienen, versorgten, darin ein wenig „aufgeräumt“ hatte. Kirby stand mit einem Blaster nahe des Eingangs und schoss hin und wieder in die nur wenige Meter entfernte Schlacht. Die Kleider der drei, und Teile von Kirbys und DKs Körper waren geschwärzt und wiesen Brandspuren auf.
      „Pass auf das du keinen von uns triffst, rief Nana zu Mario. „Keine Angst! Ich feure sowieso nur auf diese Jets.“
      Fox, Falcon und einige Soldaten hatten es geschafft sich mehrere Meter von der Schlacht wegzubewegen und in die Schlacht zu feuern. Um sie herum fielen immer mehr Soldaten.
      „Wir müssen zu dem Laserstand.“, rief Fox, „Jetzt!“
      Sie rannten zu dem feindlichen Schiff, das schon die ganze Zeit auf sie feuerten. Es wurde nicht bewacht. Als sie drin waren schloss sich die Tür, das Licht ging aus und in Sekundenschnelle, wurden ihnen die Waffen entrissen und die drei Soldaten neben ihnen wurden erschossen. Das Licht ging wieder an. Sie waren umzingelt.
      „Wir haben zwei! Es sind Fox McCloud und Captain Falcon.“, sagte ein Soldat unter dem Helm in sein Funkgerät. „Tja, wir hatten uns schon gedacht, dass ein paar von euch Helden versuchen würden hier reinzukommen. Wir haben Anweisung die Helden, wenn möglich lebend abzuliefern. Startet das Schiff!“
      „Tja, das war’s dann wohl.“, murmelte Fox Falcon zu.


      Kapitel 29- Kathryns Blutbad-Version

      "Meine Damen und Herren, Ms. Steven King!!!"
      Garo-Meister

      Kommentar von Kathryn: Hier ist meine Version von Kapitel 29. Leider nicht so blutig geworden wie ich es mir eigentlich gewünscht hatte *seufz*
      Bin natürlich für jede Kritik (egal ob nun Rechtschreib-, Komma- oder sonst irgendeine Art von Fehler) dankbar ^^.
      Hab außerdem die Original-Story ein kleines bisschen verändert (bei mir werden mehr Leute ohnmächtig) aber alles in allem bleibt sie die selbe.
      Ach, herrgott ich bin damit so unzufrieden! Das alles h ört sich so gestellt an... und auch wie alle sprechen und die ganzen Beschreibungen, alles so grottig. Wie konnte ich damit nur 3 1/2 Wordseiten füllen? Das ist doch eh viel zu wenig! *traurig sei*
      Ach, irgendwann muss ich mich da noch mal ransetzen, vielleicht bekomme ich es dann besser hin. Aber nun genug der vielen Worte, ich hoffe es gefällt euch trotzdem zumidnest ein bisschen:

      Kapitel 29: Kathys Version

      Schreie des Schmerzes und des Todes gellten durch das Stadion.
      Gedärme, Blut und andere unidentifizirbare Innereinen flogen durch die Gegend, platschten auf den Boden und blieben in einem Meer aus Blut liegen. Panisch rannten die noch Lebenden zu den Liften, schlugen um sich, wurden zu Boden gestoßen und zertrampelt. Andere wurden von den Überresten der Tribüne gestoßen und fielen in die unter der Rennstrecke gelegene Stadt, wo ihre Körper wie überreife Tomaten in einem Schwall von Blut und Innereien zerplatzen.
      Der Lärm der gigantischen Motoren der schweren Kreuzer ging in dem panischen Geschrei der Leute unter und selbst als ihre Umrisse für einen Moment die Sonne verdecken nahm sie kaum jemand war. Erst als sie auf der Strecke aufsetzen und begannen, seltsame Wesen auszuspucken, als ob sie die Überreste eines verdorbenen Essens wären.

      Link blinzelte, während er versuchte, nicht von der Menge mitgerissen zu werden, und da hatte er immer gedacht er hätte viel gesehen, nachdem er von Termina zurückgekommen war! Pah! Termina war absolut NICHTS gegen das hier! Was auch immer „das hier“ eigentlich genau sein mochte.

      Die „Kreaturen“ interessierten sich nicht dafür, ob Link sie schon einmal gesehen hatten oder nicht. Sie hatten einen Befehl und diesen galt es auszuführen. Wenn dabei Zivilisten ums Leben kamen? Wen scherte das schon? Wer interessierte sich schon für diese Maden?

      Zitternd erhob sich ein rotes Stielauge gen Himmel, der dazugehörige Körper zuckte unkontrolliert. Schmerz saß wie winzige weiße Maden, die sich langsam durch das Fleisch fraßen, in jeder Zelle des zerfetzen Körpers.
      Einst hatte dieses Wesen vier Beine gehabt, jetzt hatte es keines mehr.
      Nicht mehr vorhandene Nervenenden sendeten Wellen von Schmerzen, tosende Stürme der Pein fegten über die Seele hinweg.
      Wie aus weiter Ferne drang ein Laut an das unsichtbare Ohr. Ein Laut, einst das Geräusch des Kampfes, jetzt nur noch ein fernes, fremdartiges Murmeln vieler Stimmen, die immer leiser wurden, langsam davon glitten und das Wesen allein und sterbend auf einer Insel der Einsamkeit im blutroten Meer des Schmerzes zurückließen.
      Ein leichter Wind strich durch langes, grünes mit dunkelblauem Blut verschmiertes Haar, lies es leicht tanzen wie die Schwalbe am fernen Himmel.
      Stumm knickte das Stielauge zur Seite ab und blieb dort reglos liegen. Trüb und leer starrte eine dunkelgelbe Pupille den Boden an, auf welchem das Blut in so vielen Farben bunte Muster bildete.
      Das Wesen störte sich nicht mehr daran, es störte sich an gar nichts mehr.
      Endlich.

      Ein weiteres mal wurde die Sonne für einen Augenblick verdunkelt, als ein weiterer, riesiger Kreuzer sich anschickte auf den Tribünen zu landen.
      Den Piloten interessierte es nicht, ob die zerfetzten Überreste lebender Wesen noch lebten, auf denen er seinen Kreuzer abstellte und deren Blut sich in einem dunkeln Schwall, eingeleitet von einem dumpfen Schmatzen platzender Haut, über die Tribünen ergoss. Gestorben wäre sie so oder so.

      „Das Sondereinsatzkommando!“, rief Falcon über den tosenden Lärm hinweg – er wusste selbst nicht zu wem – während sich eine Schar seltsam uniformierter Lebewesen von den verschiedensten Welten aus dem Kreuzer in das Schlachtfeld ergoss.
      Es war ihnen nicht wichtig auf wen sie schossen. Es war ihre Aufgabe hier einzugreifen, den Kampf zu beenden, wie sie das machen sollten wurde ihnen nicht gesagt.
      Jeder kämpfte gegen jeden, während noch immer Verletze versuchten sich in Richtung der Lifte zu schleppen. Keiner der Kämpfenden interessierte sich mehr für sie. In diesem Kampf gab es nur zwei Regeln:

      Töte alle anderen und bleibe selbst am Leben!

      Es dauerte keine Minute, da konnte man kaum noch atmen, so schwer lagen die Gerüche nach Tod und von Laser und Flammen verbranntem Fleisch in der Luft.
      Noch immer drang von weitem das Stöhnen der Sterbenden her, aber die Schreie waren großenteils verstummt. Die Schreie waren großenteils verstummt und hatten dem Gebrüll des Kampfes platz gemacht, welches die ganze Welt zu umhüllen schien.

      Ein kurzes Lächeln huschte über Samus’ Lippen, als sie etwas Blut von ihrem Helm wischte, wie lange war es her, seit sie das letzte mal so gekämpft hatte?!
      Wild pochte ihr Herz als ob es vorhätte die Brust der Kopfgeldjägerin zu sprengen.
      Samus merkte es nicht einmal, viel zu sehr achtete sie auf den Kampf, genoss das Gefühl, endlich wieder Adrenalin in ihrem Blut zu haben.
      Ein eisiger Strahl verlies die an ihrem Arm befestige Kanone – der Getroffene hatte nicht einmal mehr Zeit zum schreien, ehe der eisige Tod ihn in Empfang nahm.
      Die Kopfgeldjägerin machte einen Sprung zur Seite und duckte sich unter dem Schlag irgendeines riesigen Etwas weg.
      Eine Sekunde später war der riesige Etwas Vergangenheit, während seine Gedärme wie lange, sich windende Schlagen auf den Boden aufschlugen, zerplatzen und ihren Inhalt – eine braune, schleimige Masse - den Nächststehenden entgegenkatapultierten.
      Samus wischte sich ein graues Zeug – eindeutig die Überreste eines fremden Gehirns – von ihrer Kanone und schnipste ein fleischfarbenes Stück, was auch immer es war, weg.
      Dies war einer der Momente wo Samus wirklich allem und jedem für den in ihrem Anzug eingebauten Luftfilter dankte, er auch die verschiedensten Gerüche herausfilterte.

      Der Soldat wischte sich den Schweiß von der Stirn, während er hinter einem Stück Ruine in Deckung sprang. Warum tat er das hier alles überhaupt? Natürlich… wegen des Befehls… und die Befehle seiner Vorgesetzten durfte er nicht in Frage stellen!
      Der junge Mann sprang auf und gab mehrere Schüsse in die Menge ab, doch die Getroffenen sollte er niemals zu Gesicht bekommen, da ihn in diesem Moment eine Gewalt außerhalb dessen, was sein Verstand fähig war aufzunehmen, nach hinten riss.
      Mit einem leisen Knacksen gaben seine Halswirbelknochen nach als er gegen die hervorstehende Metallstrebe gestoßen wurde.
      Er röchelte einmal, mehrmals zuckte sein Körper ehe die Seele gen Eden fuhr.
      Das Geräusch des Blutes das aus seinem Mundwinkel auf den Boden tropfte ging im Lärm des Gefechts unter.
      Wie ein Geschwür stach die Strebe vorne aus seinem Hals heraus, einst grau war sie nun von roten Blut und weißen Knochensplittern übersäht.
      Frau und Kinder des Soldaten sollten erst drei Tage später von seinem Tod erfahren.

      Etwas ungeschickt fuchtelte Link mit der Waffe herum, die er einem toten Soldaten abgenommen hatte, herum, während er versuchte keinen der übrig gebliebenen Zivilisten zu treffen, die teils immer noch wie die Irren durch die kämpfende Menge rannten.
      Ein weiterer Schuss verlies die Waffe zwar ungewollt aber immerhin, er hatte getroffen, denn ein paar Meter weiter brach ein weiterer Soldat tot zusammen.
      Der einstige Held der Zeit machte zwei Sätze zur Seite und winkte Samus zu: „Brauchst du Hilfe?!“
      „Eigentlich nicht, aber von mir aus kannst du bleiben!“, eine riesige Energiekugel verlies ihre Kanone, fegte über die feindlichen Soldaten hinweg und hinterlies nichts weiter als halb verstümmelte Unterleibe, die zur Seite fielen und eine Mischung aus Gedärmen und Blut verspritzen, als sie auf dem Boden aufschlugen.
      Link stieß einen leisen Pfiff auf: „Wow, das ist echt w- AHHH!“
      Unter einem leisen Scheppern fiel ihm die Laserpistole aus der Hand, während sich der linke Ärmel seiner Tunika dunkelrot färbte. Fast augenblicklich presste der Hylianer die Rechte auf die Wunde, woraufhin das Blut begann, zwischen seinen Fingern hindurchzuquellen.
      Von weitem drang Samus’ Stimme an sein Ohr, doch sein von Schmerzen gepeinigter Verstand war nicht mehr in der Lage die Worte zu verstehen. Sein Verstand klammerte sich nur noch an den Wunsch es diesem Hurensohn heimzuzahlen und auf GAR KEINEN FALL ohnmächtig umzufallen! Das wäre sein Ende und das durfte einfach nicht sein! Was würde ansonsten aus Zelda werden?
      Nein! Er musste wach bleiben! Musste überleben!
      Für Zelda!
      Der Held der Zeit biss die Zahne zusammen, während er versuchte sich wieder nach seiner Waffe zu bücken. Jede einzelne Bewegung lies weitere Wellen des Schmerzes durch seinen ganzen Körper zucken. Er keuchte, zwang sich dazu die Finger um die Waffe zu schließen.
      Erneut hörte er Samus’ Stimme durch das Rauschen zu welchem die Kampfgeräusche zusammengeschrumpft waren, doch wieder war sein Verstand nicht in der Lage sie auch nur in dem Farbenwirrwarr, zu dem sein Blickfeld verkommen war, ungefähr auszumachen.
      Mühevoll richtete er such auf, mit schmerzverzerrtem Gesicht hielt er die Waffe fest, seine einzige Chance in dem ganzen hier zu überleben!
      Zitternd hob er die Laserpistole an, sein Herz raste in seiner Brut, kalter Schweiß stand ihm auf der Stirn, die Nerven in seinem Arm schrieen bei jedem Millimeter Bewegung von neuem auf, er hörte wie sein Blut ihm in den Ohren rauschte, sich mit dem Geräuschen des Kampfes zu einem Gemurmel des Todes vermischte, während die Farben noch immer einen wilden Tanz vor seinem Gesichtsfeld vollführten.
      Ein Schuss verlies die Waffe, verschwand im wilden Tanz der Farben, wurde eines mit ihnen, jagte quer durch Raum und Zeit und verschwand schlussendlich in der unendlichen Schwärze die im nächsten Moment auch Links Geist umfing.

      Einige Meter weiter hatten Mario es irgendwie geschafft an eine etwas größere Waffe zu kommen, mit der er im ersten Moment um ein Haar die IceClimbers erschlagen hätte – wer hätte aber auch gedacht, dass das Ding SO schwer war… vor allem hinten!
      Der erste Schuss hatte versehentlich das Raumschiff getroffen von dem Falcon noch gesagt hatte, dass es „die Guten“ wären… wer auch immer dieser Hund gewesen war, das würde ihm noch leid tun! Dafür würde Mario schon sorgen! Dass es so aussah als ob die kleine Rakete von ihm gekommen war, war natürlich reiner Zufall gewesen!
      Der zweite Schuss traf zwar in die Menge, aber leider in die Menge der restlichen Zivilisten… scheiße!
      Auch beim dritten Versuch verlief es nicht wirklich besser, um genau zu sein hätte er um ein Haar Donkey Kong getroffen, wäre der Affe nicht gerade noch schlau genug gewesen ein paar Schritte zur Seite zu gehen, als er bemerkt hatte, dass da etwas von oben kam.
      So war er immerhin nur mit ein paar Brandwunden davongekommen.

      „Wir müssen zusehen, dass wir es irgendwie schaffen die Lasergeschütze des verdammten Schiffes da unter unsere Gewalt zu bringen!“, rief Fox Captain Falcon zu, worauf er als Antwort erst mal die Frage bekam, welches Schiff er denn meinte.
      Da aber just in diesem Moment Marios erste Rakete das eine Schiff zerstörte erübrigte sich die Frage.
      Fluchend einigen feindlichen Soldaten und Laserschüssen ausweichend schafften es die beiden tatsächlich mehr oder weniger unversehrt – Fox hatte sich einen leichten Streifschuss am Bein eingefangen und bei der Explosion einer Bombe oder irgendwas in der Art war Captain Falcon etwas angesenkt worden – die noch immer geöffnete Eingangsluke zu erreichen, zwei feindliche Soldaten aus dem Weg zu räumen und das Schiff zu stürmen.

      Lautlos schloss sich die Tür hinter ihnen und für eine Sekunde herrschte Dunkelheit. Irgendwo in dieser lichtlosen Ewigkeit konnten sie das Geräusch von Waffen hören, die gerade entsichert wurden. Das Problem war nur, dass dieses Geräusch verdammt nah und scheinbar überall war.
      Ihre Befürchtungen bestätigten sich, als das Licht eine Sekunde später anging.

      Sie waren umzingelt.

      „Wir haben zwei! Es sind Fox McCloud und Captain Falcon.“, sprach einer der Soldaten in sein Funkgerät. Die Antwort klang verzerrt und die beiden Helden verstanden nicht sehr viel davon aber das was sie hörten war alles andere als gut, denn bei dem was sie hörten handelte es sich um die Worte „Setzt sie außer Gefecht… fesselt sie… wir starten sofort…“
      Captain Falcon biss sich auf die Lippen: „Das war’s dann wohl.“
      Im nächsten Moment wurde den beiden Schwarz vor Augen, den Start des Schiffes bekamen sie gar nicht mehr mit.



      Kapitel 30: Flucht
      Die beiden wurden gefesselt und im Raum wurden Wachen aufgestellt. Der Anführer und der Rest der Männer gingen ins Cockpit um den Start vorzubereiten.
      „Was sollen wir jetzt machen, Fox?“, fragte Falcon.
      „Keine Ahnung! Warten schätz ich mal. Die anderen werden schon kommen.“, antwortete Fox.
      Das Schiff startete. Plötzlich flogen zwei Laserschüsse einen Gang entlang, dann, neben der Tür in den Raum in dem sie standen, wechselten die Schüsse die Richtung und trafen zwei von den Bewachern der beiden in die Magengrube.
      „Ihr habt zielsuchende Laser?“, fragte Fox erstaunt.
      Falcon schaute perplex: „Ähm... nö! Eigentlich ja nicht.“
      Die anderen Bewacher von Fox und Captain Falcon rannten auf den Gang in Richtung Rampe. Sie konnten zwei Minuten lang Laserschüsse und Stimmen hören.
      Der Anführer kam durch eine Tür und brüllte: „Was ist hier los?“
      Vier von den zehn Bewachern, die auf den Gang gerannt sind kamen zurück.
      Einer wendete sich an den Hauptmann: „Sir, drei Soldaten und ein kleiner Menschenjunge wollten McCloud und Falcon retten. Wir haben die Soldaten schnell erledigt, aber der Kleine hat fünf Männer mit Blitzen und Flammen getötet, die aus seinem Körper kamen. Wenn wir auf ihn schossen hat er die Laserstrahlen mit einem blau leuchtenden Schild absorbiert. Doch als wir auf rund hundert Meter waren traf ruckte das Schiff und der Kleine stürzte. In dem Augenblick wurde ein Mann die Luft gerissen und stürzte mit dem Jungen hinunter.“
      „Ihr Vollidioten! Der Befehl war die Helden möglichst lebend abzuliefern. Das war Ness, der Junge mit den Psi-Fähigkeiten. Egal! Hauptsache ein Held weniger.“
      „Oh nein! Ness ist tot?”, fragte Fox schockiert.
      Die nächsten Minuten verliefen ruhig. An den Fenstern konnten die beiden sehen, dass sie schon im All waren. Der Anführer wütete im Cockpit über ausgefallene Triebwerke. Auf einmal hörten sie ein Geräusch, als ob etwas gegen das Schiff geschlagen wäre. Als nächstes hörten sie über sich ein Zischen, wie wenn Metall schmilzt. Die Decke glühte. Funken stoben. Die Wachen zogen ihre Waffen und richteten sie nach oben. Dann ging der Schmelzvorgang an einer anderen Stelle der Decke genau hinter den Soldaten los. Sie richteten ihre Waffen auf die Stelle doch mit einem lauten Knall krachte ein Stück Metall bei der zuvor bearbeiteten Stelle auf den Boden und Samus sprang mit voll aufgeladenem Power-Beam herunter. Der Energieball zog sich in die Kanone zurück und eine Rakete flog heraus und sprengte die Soldaten mit einem großen Stück Boden weg.
      Sie rannte zu Fox und Captain Falcon, öffnete ihre Fesseln, gab jedem von ihnen ein Atemgerät und sagte: „Keine Zeit für Erklärungen. Setzt die Dinger schnell auf, bevor der ganze Sauerstoff hier weg ist, und dann verschwindet! Ich komme gleich nach.“
      Sie taten, wie ihnen geheißen und kletterten durch das Loch hinaus. Fox konnte noch sehen, wie Samus an der Tür stand und den Knopf zum Öffnen drückte. Als er aufschaute sah er, dass die Great Falcon genau neben dem Kreuzer schwebt. Der „Schnabel“ des falkenkopfartigen Rumpfes stand offen, damit sie hereinkonnten. Falcon stand nur da und schaute auf sein Schiff. Unten hörten sie eine Explosion. Auf diese folgten viele Explosionen in der Nähe der Triebwerke. Da kam Samus auch schon gerannt.
      Sie tat einen gewaltigen Sprung und landete neben Fox: „Geht schnell an Bord! Dieser Kreuzer macht’s nicht mehr lange. Ich habe eine Power-Bombe reingelegt. Ich erkläre euch den Rest drinnen“


      Kapitel 31: Was geschah?
      Sie sprangen schnell an Bord und das Schiff startete seine Triebwerke.
      Hinter sich hörten sie noch eine gigantische Explosion.
      „Was hast du mit diesem Schiff gemacht?“, fragte Fox Samus, „Und mit den Soldaten?“ Samus atmete kurz durch und sprach schnell: „Ich hab mit dem Plasma-Beam ein Loch in reingeschweißt. Na ja, eigentlich ein Plasma-Charge-Beam. Charge-Beam heißt, dass mein Beam voll aufgeladen war. Auf die Soldaten hab ich eine Super-Missile abgefeuert, die entsteht, wenn man beim Power-Charge-Beam eine Missile abfeuert. Dann hab ich euch entfesselt mit einem Werkzeug namens Hand, von der ich nur eine hab. Und dann habe ich im Morph-Ball-Modus“, sie verwandelte sich in einen rund 30cm großen Ball und wieder zurück, „eine Power-Bombe mit ungeheurer Zerstörungskraft, ins Cockpit gelegt und das war das Ende dieses Kreuzers. Aber jetzt lasst uns ins Cockpit gehen. Die anderen warten bestimmt schon.“
      Und tatsächlich. Als sie das Cockpit betraten, wurden sie herzlichst empfangen. Link hatte an beiden Beinen Bandagen an Stellen wo seine Hose verbrannt war. Auch an den Armen hatte er etwas abbekommen. Ein Hosenträger von Mario hing schlaff herunter, er war an der Schulter durchgebrannt. Aber sonst war er nicht verletzt. DK, lag mit verbundenen Brandwunden auf einer Decke auf dem Boden. Kirby hatte eine Bandage, wie ein Kopfband umgelegt, die anderen Brandwunden hatte er nicht versorgt. Die Ice-Climber wiesen einige Brandlöcher an ihren Anoraks auf. Und zu Falcons und Fox’ Freude lag Ness friedlich schlummernd und ohne jegliche Verletzung auf dem Bett Link saß auf einem Stuhl und seine Beine taten zu sehr weh, als dass er die drei genau so, stürmisch begrüßen wollte, wie die anderen. Er saß nur da und lächelte erleichtert. Nachdem sie ausgelastet waren erzählten sie, was genau sie in der Schlacht erlebt hatten. Es stellte sich heraus, dass Link mit Samus zusammen gekämpft hatte, bis Links rechtes Bein schwer getroffen wurde und er mit Samus als Stütze, in die Nähe der Tribünen geschafft wurde. Danach ging Samus zurück in die Schlacht und traf dort Ness. Als ein Schiff der Terroristen, wie Ness sie schimpfte startete, kam ein Soldat angelaufen und rief ihnen zu, dass „Falcon und ihr Fuchs-Freund“ mit ein paar Soldaten an Bord des Schiffes gerannt sind und nicht mehr hinaus kam. Daraufhin rannte Ness zu dem Schiff und schaffte es noch an Bord zu springen. Drei Soldaten, die genau neben dem Schiff standen schafften es auch. Samus hatte noch die Kante gepackt, doch bevor Ness ihr hoch helfen konnte, war sie abgestürzt. Sie hatte sich umgeschaut und Mario in einem, von kugelsicherem Glas geschützten Laserstand eine feindlichen Schiffes gesehen, der auf die Raumfähre schoss und ihr Haupttriebwerk traf. Sie rannte dorthin und traf dort den Rest. Kirby saugte DK ein und mit einem etwas dickeren Kirby gingen so schnell, wie möglich zum Hangar der Fahrer. Das sahen sie Ness herunterfallen doch fünf Meter vor dem Erdboden wurde er langsamer bis er schwebend landete. Dann rannte er erschöpft mit ihnen, während er geschildert hatte was geschehen war: Er war auf dem Schiff, hatte sich kurz mit den Soldaten abgesprochen, dann hatte er zwei Laserschüsse mit seinen Psi-Kräften um eine Ecke auf die feindlichen Soldaten gelenkt. Die Feinde kamen um die Ecke und schossen wild. Die Soldaten wurden getroffen und Ness wehrte die Schüsse mit dem Schützschild ab. Dann schoss er wild mit Blitzen und Flammen um sich, wobei er ein paar Soldaten traf, dann machte das Schiff einen Ruck und er stürzte ab, nicht ohne noch einen Feind mit seinen Psi-Fähigkeiten mit in den Tod zu reißen. Kurz vor dem Aufprall sammelte er seine Kräfte und bremste ab. Auf dem Weg gabelten sie Link auf und bestiegen die Great Falcon. Da Samus von Falcon schon wusste, wie man das Schiff steuerte, steuerte sie das Schiff während sich die anderen gegenseitig mit Bandagen aus dem Sani-Kasten versorgten. Ness war vor Erschöpfung zusammengebrochen. Als sie den Kreuzer eingeholt hatten, stellte sie mit der Automatik die Geschwindigkeit des Kreuzers ein und rettete Falcon und Fox. Als sie fertig waren, wollten sie beraten, ob sie vorerst Pause machten, oder erst den letzten Helden holen wollten...


      Kapitel 32: Kurze Pause
      Nach kurzer Abstimmung entschieden sie sich, sich einen Tag lang Pause zu machen, während Falcon sein Schiff bei Dr. Stewart, abstellen wollte, denn er war einer der verlässlichsten F-Zero-Fahrer. Doch da sie an einem Tag nicht bis zu seinem Hauptquartier kommen konnten, wollte Falcon versuchen, den Kurs so genau einzugeben wie nur möglich, ohne dass das Schiff in einen Meteoritenfeld oder gegen einen Planeten flog und dann den Auto-Piloten zu aktivieren.
      Deshalb hielten sie sich alle nun mit verschieden Beschäftigungen auf: Mario, Ness, Samus, die nun öfter ihren Helm abnahm, da alle ihr wunderschönes Gesicht kannten, und Kirby (schummelt nicht mehr) vertrieben sich ihre Zeit mit Rommee, Link versuchte mit ein paar Laufbandübungen seine schmerzenden Beine wieder in den Griff zu kriegen, nachdem er sich davon überzeugt hatte, dass das Futter, dass vor dem Rennen in die Great Falcon geliefert wurde, Epona auch schmeckte. DK war immer noch nicht wieder aufgewacht (oder er tat nur so um weiter schlafen zu können), Fox hatte einen Blaster des Sondereinsatzkommandos mitgehen lassen, hatte ihn auseinandergenommen und versuchte nun seinen eigenen Blaster so aufzumotzen, dass er stärkere und schnellere Schüsse abgab und murmelte vor sich hin, während er mal hier, mal da herumschraubte.
      „Soll ich jetzt diesen Schaltkreis umformen, oder doch lieber die XA5-Platte verwenden?“
      Die Ice-Climber saßen nur da, schauten beim Kartenspielen zu, redeten ein bisschen und achteten auf Kirby, dass er nicht schummelte.
      Dieser nahm gerade seine Karten auf und fragte die anderen: „Was denkt ihr, warum Link nach Hyrule, zurückw... Klasse, ich kann auslegen, hier: Bube, Dame, König, Ass.“
      Samus als Anfängerin und noch ungeübt, ordnete ihre Karten: „Bei mir ist eigentlich Flaute. Ich muss jetzt eine ablegen, oder?“ Man merkte, dass Samus, nachdem sie in der Loge den Helm abgenommen hatte, viel sozialer und weniger zugeknöpft war, als vorher.
      Mario schaute sich auch seine Karten an und antwortete: „Ja! Wegen deiner Frage, Kirby. Ich denke er macht sich einfach Sorgen um seine Heimat. Ich übrigens auch. Ich hab das Schloss unter einer Belagerung zurückgelassen.“
      „Oder denkt ihr vielleicht,“, sagte Kirby und schaute verschmitzt hinter seinen Karten hervor, „dass Link eine Alte hat, die er gern mal na ja...“
      Er machte sehr realistische Knutschgeräusche.
      „Kirby!!! Ich höre alles und sobald ich meine Arme wieder schmerzfrei bewegen kann, bist du tot!“
      „Scheiße!“
      Samus zog eine Karte und hatte ihren zweiten Zug: „Oh, ich glaub das nennt man Handrommee, oder?“
      „Mist, ich konnte gerade auslegen!“, fluchte Mario.
      Samus grinste: „Noch ein Spiel? Willst du mitmachen Fox?“
      „Gerne, aber nur wenn du mir verrätst, wie du sehen konntest, wo die Wachen standen und wo sie hinzielten, als du Falcon und mich gerettet hast.“, sagte Fox, legte sein Werkzeug beiseite und setzte sich zu ihnen, „Du hast doch auf einmal angefangen, woanders zu schweißen und hattest sie, als du unten warst, sofort im Visier.“
      „Mein X-Ray-Visor. Er kann spirituelles sehen und hat außerdem eine Röntgenfunktion.”
      „Röntgen?“, fragte Mario und wurde rot.
      „Ja schon, aber damit kann ich nur eure Knochen sehen.“, sagte Samus ruhig, als würde sie nicht wissen, warum Mario rot wurde. Eigentlich war ihr es sowieso egal.
      Links Arme funktionierten wieder richtig, nachdem er lange genug 200kg-Gewichte mit seinen Kraft verstärkenden Titan-Handschuhe gestemmt hatte. DK war inzwischen wieder aufgewacht, Falcon hatte die Koordinaten genau genug eingegeben und das Rommee-Spiel hatte mit einem glorreichen Sieg von Fox beendet. Sie waren bereit zum Aufbruch. Link hatte Epona am Zügel und hinter ihr, an einem Seil, schwebte der Warp-Stern mit seinem verbeulten, bewusstlosen Besitzer.
      „Führe mich, Reisestern!“, rief Mario. Und endlich verließen sie diese Dimension.


      Kapitel 33: Pherae
      Als sie wieder aus dem Portal herausgeworfen wurden, hatten sie, wie immer ein Gefühl von Schwindel. Als es verflogen war schauten sie sich um und sahen, dass sie vor einem großen Schloss standen. Links von ihnen verband eine Straße das gigantische Gebäude mit einem kleinen Städtchen, in dem reges Treiben herrschte. Epona, die nach mehreren Tagen, in denen sie nur von Heu leben musste, schien höchst erfreut über grünes Gras und fing sofort an, sich an der Wiese zu bedienen.
      Mario schaute sich den Stern an und ging ein paar Schritte vorwärts: „Der Held scheint in diesem Schloss zu sein. Seht ihr wenn ich auf das Schloss zugehe wird das Leuchten stärker.“
      „Gehen wir erstmal in die Stadt, um herauszufinden, wo wir sind.“, schlug Falcon vor.
      „Sieht schon mal, wie eine mittelalterliche Dimension aus...“, murmelte Mario, die Umgebung betrachtend, als sie auf das Städtchen zugingen.
      „Mittelalterlich?“, fragte Link mit hochgezogener Augenbraue. „Wohl eher modern.“
      „Zeiten definiert wohl jeder von uns anders.“, sagte Samus gelassen.
      „Zeit nur eine Illusion.“, antwortete eine tiefen Stimme.
      Die Helden drehten sich zur Quelle des Geräuschs um: Es war Donkey Kong. Die Augen und Münder waren weit geöffnet und auf den Affen gerichtet.
      Link wandte sich ab und ging weiter. Dabei hielt sich die Hand an den Kopf und murmelte: „Ich bin nur von Bekloppten umgeben.“
      Nachdem die anderen sich wieder gefasst hatten, gingen auch sie weiter. Schnellen Schrittes um endlich dem Ende ihres Abenteuers näher zu kommen, gingen sie in die Stadt.
      Marktschreier priesen ihre Waren an, Karren fuhren über die Straßen, Kinder spielten, Frauen kauften ein, alles in allem wie es in einer mittelalterlichen - oder modernen, je nachdem - Stadt eben zuging.
      Um schnell ihren Aufenthaltsort ausfindig zu machen rief Link nach einem Mann der gerade an ihnen vorbeiging: „Hey du! Wo sind wir hier.“
      „Halte deine Zunge im Zaum, du Landstreicher! Ich bin der Botschafter von Marquis Ositia. Ihr seit in Pherae, ihr Tölpel. Und nun lasst mich in Frieden!“.
      Link rümpfte die Nase: „Ich hasse dieses eingebildete Pack vom Hofe.“
      „Auf jeden Fall sollten wir mal in dieses Schloss gehen.“, sagte Samus.
      Sie gingen auf das Schlossportal zu doch wurden sie von den Wachen aufgehalten: „Ihr kommt hier nicht rein, Bauern!“
      Kirby kam eine Idee: „Halte deine Zunge im Zaum, du Landstreicher! Ich bin Botschafter von Marquis Ositia und das ist mein Gefolge. Und nun lasst mich in Frieden.“
      Er wollte durchs Portal gehen, doch der Mann packte ihn von hinten und hob ihn hoch: „Netter Versuch, kleines Geschöpf, aber auf solch einen Betrug steht Gefängnisstrafe für ein Jahr. Ich bring dich jetzt ins Gefängnis runter.“
      Kirby wies hinter ihn: „Schau mal ein Flugzeug.“
      Der Mann drehte sich nicht um: „Flugzeug? Was soll denn das sein?“
      „Ähm, ich meine ein Drache.“
      „Gibt’s nicht mehr.“
      „Deine Mutter mit dem Nudelholz.“
      Der Soldat drehte sich abrupt um und lies dabei Kirby los: „Mama?“
      Der kleine Traumländer floh eilends und rief den anderen zu: „Rennt!“
      Und sie rannten los, doch der Wachmann rannte nicht hinterher, sondern wurde rot und ließ das Gelächter seines Kameraden über sich ergehen.
      Die Helden hielten an um kurz zu verschnaufen, da schrie Link Kirby an: „Du kleiner Vollidiot! Du hättest fast alles verdorben.“, ZACK, „Und das ist für gestern auf der Great Falcon“, ZACK, „Und das ist, weil ich gerade so gut in Stimmung bin.“, ZACK, „Am besten wir schleichen uns rein. So hab ich’s auch gemacht, als ich mit der Prinzessin reden musste. Das müsste jetzt rund zwölf Jahre her sein.“
      „In dem Alter schon ein Weiberheld.“, flüsterte Kirby, ohne, dass es jemand hörte, außer Mario, der sich jedoch das Lachen verkniff.
      Sie gingen langsam zurück zum Schloss, während Link ganz genau schilderte, wie er durch einen Abflussschacht gekrochen und durch den Palastgarten geschlichen war.
      Sie gingen außen um das Schloss herum. Dann hockten sie sich an der Schlossmauer ins Gras und schmiedeten einen Plan: Link sollte ins Schloss gehen, am besten, indem er die Außenwand hochkletterte, dann sollte er sich einen einsamen Wachen schnappen und seine Rüstung anlegen. Dann ein bisschen im Schloss mit dem Stern herumstöbern, um herauszufinden, wer der Held war. Daraufhin sollte er rauskommen und seine Freunde „gefangen nehmen“ und sie mit ins Schloss bringen. Dann würden sie versuchen den Helden zu finden. Fox dachte, dass es jemand Ranghohes sein musste, also sollte er so tun, als ob er seine „Gefangenen“, irgendjemandem vorweisen musste.
      „Also dann.“, sagte Link und nahm den Enterhaken zur Hand, „Wünscht mir Glück!“


      Kapitel 34: Schleichaktion
      Da die Helden sich die dem Berg zugewandte Seite des Schlosses ausgesucht hatten, konnte niemand sehen, wie Link mit dem Enterhaken, auf den Rahmen eines offenen Fensters schoss und sich hochzog. Geschickt hielt er sich am steinernen Fensterbrett fest, zog sich ein Stück hinauf und schaute vorsichtig in das kleine Zimmer, in das das Fenster führte. Es war ein mit rotem Teppich ausgelegter Raum, in dem ein großes Himmelbett stand, auf dem ein Dolch lag.
      Link glitt leise auf den Boden schaute aus dem Fenster noch einmal herunter auf die besorgten Gesichter seiner Freunde und streckte den Daumen nach oben, um zu zeigen, dass alles in Ordnung war. Auf einem Nachttisch lagen ein paar Dietriche. Link dachte: „Hm, hier scheint eine Art Dieb zu leben. Na ja einen wird er nicht vermissen.“, und steckte schnell einen der Dietriche ein.
      Er öffnete leise die Tür und schaute den Gang auf und ab. Keine Wache war zu sehen. Er schlich leise den Gang hinunter und schaute am Ende um die Ecke, dort kamen drei Soldaten fröhlich plaudernd in seine Richtung.
      „Scheiße!“, dachte Link und schlich schnell zu einer Tür neben ihm. „Verschlossen! So ein Mist!“
      Er rannte so leise er nur konnte in das Zimmer aus dem er gekommen war, doch einer der Wachen sah noch Links Mützenzipfel. „Hey, du da! Stehen bleiben!“
      „Was ist denn?“, fragte ein anderer.
      „Da war gerade jemand. Er ist in das Gästezimmer, das gerade von diesem Meisterspion aus Ositia, besetzt wird, gerannt.“
      Link hatte noch genug Zeit seinen Freunden per Handwink zu zeigen, dass sie verschwinden sollten. Daraufhin sprang Link aus dem Fenster und hielt sich am Fensterrahmen, legte den Dietrich so ab, dass er die Fenstertüren blockierte und schwang sich auf das Fensterbrett einen Stock tiefer, bei dessen Fenster die Vorhänge zugezogen waren. Dort drückte er sich, so stark, wie möglich gegen die Scheibe und keinen Moment zu früh. Gerade in dem Moment kamen die Wachen herein. Sie durchsuchten die großen Schränke und schauten unters Bett.
      „Mann, dass dieser Matthew immer das Fenster auflassen muss.“, murmelte ein Soldat und ging auf das Fenster zu, „Hä, warum geht denn das Fenster nicht zu.“, fragte er als er das es schließen wollte.
      „Wahrscheinlich hat er, weil ich immer das Fenster zu mache irgendetwas gebastelt. Er hat ja geschickte Finger. Schließlich ist er von der Klasse her Dieb. Hier finden wir niemanden. Los, gehen wir!“
      „Also, ich hab gehört, der Typ ist sogar ein Assassine.“
      „Wer erzählt denn so was? Garantiert nicht und jetzt komm endlich!“
      Er zog seinen Freund hinter sich her und schloss hinter sich die Tür. Link kletterte schnell wieder hinauf.
      „Also lebt hier wirklich so eine Art Dieb. Aber die sind schon doof. So unauffällig ist der Dietrich doch wirklich nicht. Na ja, immer mit der Dummheit anderer rechnen.“
      Er wollte ein Ohr an die Tür lehnen. Doch da stieß einer der Wachen mit solcher Wucht die Tür auf, das die Tür Link ins Gesicht traf und ihn nach hinten umstieß.
      „Ich habe jemanden gesehen. Ich werde weitersuchen.“, rief er seinen Kumpanen nach.
      Er schloss die Tür und sah dann erst Link.
      Link sagte zu ihm: „Sag mal bist du bekloppt mir die Tür mit solcher Wucht in die Fresse zu hauen. Aua!“
      „Aha! Erwischt! Pech für dich!“, sagte der Wache und zog sein Schwert.
      „Eher Pech für dich!“, sagte Link.


      Kapitel 35: Ein guter Trick
      „Warum Pech für mich?“, fragte der Soldat leicht verwirrt.
      Link zögerte und zog nicht sein Schwert. Er durfte diesen Mann nicht töten, sonst würde der Held ihnen kein Vertrauen entgegenbringen, schließlich kam ihm eine Idee.
      „Ist schon gut, du hast mich und meine Freunde entdeckt.“, sagte Link und hob die Hände hoch.
      „Hä, welche Freunde?“, fragte der Mann.
      „Oh, da hab ich mich wohl verquasselt.“, sagte Link, während er in sich hineingrinste.
      „Los, führ mich zu deinen Freunden.“
      „Okay, okay!“
      Sie gingen unter Links Führung aus dem Schloss. Die beiden Wachen vom Portal begleiteten sie. Als sie an der Stelle zwischen den Büschen angekommen waren, blieben sie stehen.
      „Was ist jetzt? Wo sind deine Freunde?“, fragte eine Wache.
      Link ging ein paar Schritte von den Wachen weg, und sah neben sich Samus und DK an einer Stelle im Gebüsch kauern, wo die Wachen sie nicht sahen. Er warf ihnen aus dem Augenwinkel einen Blick zu, nickte kurz, Samus nickte auch und flüsterte DK etwas ins Ohr. Dann nachdem Samus erneut genickt hatte, holte Link tief Luft und rief: „Jetzt!“
      Seine Freunde sprangen aus dem Gebüsch und bevor die Wachen merkten, was geschah und auch nur ihre Schwerter ziehen konnten, waren sie auch schon K.O. Der Mann der Link „festgenommen“ hatte, hatte sein Schwert noch in der Hand und DK, einen ziemlich tiefen Schnitt in den Arm verpasst. Dafür hatte er auch eine sehr starke Kopfnuss verpasst, dass sie schon gedacht hatten, dass er tot war, doch er lebte. Sie zogen zwei der Wachen aus und legten die Rüstungen Link und Captain Falcon an, dann fesselten sie die anderen, aber nur so fest, damit sie sich schnell wieder selbst entfesseln konnten, falls es hart auf hart kommen sollte.
      So gingen sie zum Schloss. Link ging voran, dahinter die gefesselten Helden und hinter ihnen Falcon. Sie gingen durch die Gänge, doch leider stand nirgendwo ein Schild mit der Aufschrift: „Da geht’s zum Helden.“ Auf einer Ebene war es leicht mit dem Stern einen Helden zu finden, aber in so einem Schloss wusste man nie, ob der Held im Raum vor oder über ihnen war.
      Als sie das erste Mal auf Wachen trafen, sahen sie ihre Chance gekommen und Falcon sprach sie an: „Wir sollen die Gefangenem dem König vorführen. Aber wir beiden sind neu hier, deshalb haben wir vergessen wo es langgeht.“
      Darauf erwiderten die Wachen: „Oh, ihr wollt zu Lord Eliwood? Da geht ihr den Gang entlang, dann rechts, die Treppe zwei Stockwerke hoch, dann den Gang entlang und bei der zweiten Abzweigung rechts.“
      „Oh, vielen Dank!“, sagte Link, „Weiter geht’s!“
      Als sie sich ein wenig von den Wachen entfernt hatten sagte Samus: „Am besten wir gehen zum Thronsaal, dort werden wir sicher unseren Helden finden. Wenn er ein Held ist hat er sich sicher schon eine hohe Position gesichert. Vielleicht ist es sogar dieser Eliwood.“
      „Hm, hast Recht! Ich hab mir eingeprägt, was er gesagt hat.“, sagte Link und führte sie zum Thronsaal.
      Als sie davor standen leuchtete der Stern stark. Link öffnete die riesige Tür und sie betraten einen großen Raum. Darin standen nur drei Männer in kompletter Panzerung um einen Tisch herum, auf dem eine Karte ausgebreitet war. Einer mit violetten Haar und Ziegenbart, einer mit zerstrubbelten türkisfarbenen Haaren, die seine Augen gänzlich verdeckten. und einer mit blondem, kurzen Haar, ein alter Mann neben einem Thron und auf diesem Thron saß ein Mann mit etwa der Statur und dem Alter von Link, nur ein wenig kleiner, in blauer Rüstung, mit einem Stirnreif und feuerroten Haaren. Die Männer stellten ihr Gespräch ein. Alle schauten nun auf die beiden Möchtegern-Wachen und ihre Gefangenen.


      Kapitel 36: Lord Eliwood
      Einige Sekunden lang herrschte Stille, die von Link durchbrochen wurde: „Äh ja... Tagchen, ähm.. Lord Eliwood?“
      Niemand antwortete, da stieß Captain Falcon Link unsanft beiseite, kniete nieder, schaute zu dem rothaarigen Mann auf dem Thron auf und sagte: „Lord Eliwood, diese Gefangenen wollen euch persönlich sprechen und zwar in einer wichtigen Angelegenheit.“
      „Persönlich also?“, fragte der Rotschopf, „Und um was geht es genau?“
      Mario trat vor: „Um das Schicksal vieler Königreiche.“
      Der alte Mann neben dem Thron sprach nun „Mein Lord, dies sind sicher Spione. Werft sie in den Kerker!“
      „Ich denke das können wir nicht.“, sagte Link und setzte den Helm ab.
      „Link! Mach keinen Mist!“, sagte Falcon.
      „Nein Falcon! Ich bin nicht der Typ, der sich versteckt. Wenn dieser Lord uns nicht anhören will, dann werden wir ihn dazu zwingen uns anzuhören.“, erwiderte Link und zog sein Schwert.
      „Oh, dann steckt ihr also mit denen unter einer Decke?“, fragte der Mann mit dem Ziegenbart.
      „Nein Marcus, ich denke sie haben die echten Wachen außer Gefecht gesetzt und ihre Rüstung genommen um Lord Eliwood zu ermorden.“, sagte der blonde Mann.
      „Die echten Wachen schlummern friedlich in einem Gebüsch (1/2 Lüge) und wir wollen euren Lord nicht töten, sondern ihm mitteilen warum wir hier sind.“, sagte Mario.
      Eliwood erhob sich und sprach: „Also gut. Marus, Harken, Lowen, Arkum. Verlasst bitte den Saal. Ich werde sie mir anhören. Ihr seht auch nicht aus, als wäret ihr von hier, deshalb denke ich nicht, dass ihr es auf mich abgesehen habt. Falls doch werdet ihr Bekanntschaft mit meinem Rapier machen.“
      Die drei Männer und der Alte verbeugten sich und verließen den Raum, daraufhin erzählten die Helden Eliwood ihre Geschichte und prüften ihn mit dem Stern, was eine Übereinstimmung ergab. Nachdem sie geendet und Eliwoods Fragen beantwortet hatten, ließen sie ihn ein wenig nachdenken und sich von gegenwärtigen Angriffen alter Mitglieder der Black-Fang, einer dunklen Organisation, die die Herrschaft an sich reißen wollte, berichten. Angeblich sei die Black Fang von eben diesem Eliwood und seinen Reisegefährten selbst ausgelöscht worden. Doch in den letzten Tagen sei sie wieder aktiv geworden und greife kleine Dörfer im nördlichen Reiche Etruria an. Durch eben diese Umstände nahm Eliwood den Helden auch die Geschichte ab, wollte jedoch noch überlegen, ob es wirklich eine gute Idee sei, sich der Truppe anzuschließen.

      Der Edelmann ließ für jeden ein Gemach in dem Schloss einrichten. Und stellte ihnen ein paar seiner Generäle und gleichzeitig Freunde vor, die ihn auf seiner Reise zwei Jahre zuvor, begleitet hatten. Nachmittags trainierten sie mit ein paar Rittern des Schlosses. Nachts schliefen sie ruhig und behaglich on wunderschönen Himmelbetten.
      „Zwei Tage Ruhe. Als ob wir uns so etwas leisten könnten.“, sagte Samus bevor sie einschlief.

      Am nächsten morgen tat Eliwood den Helden seine Entscheidung kund mitzukommen. Nachdem Eliwood sich von seiner Mutter, der er die Führung Pheraes während seiner Abwesenheit überließ und seinen Freunden verabschiedet hatte, versammelten sie sich im Thronsaal.
      Mario hielt den Reisestern hoch: „Führe mich Reisestern!“
      Sie durchschritten den Vortex. Nach eigen Sekunden, schlugen sie auf der anderen Seite auf hartem Stein auf und schauten sich verwirrt um. Plötzlich klappte Mario der Mund auf.


      Kapitel 37: Zurück
      „Hey, wo sind wir denn hier? Und warum glotzt du denn so, Mario?“, fragte Link, nachdem er wieder aufgestanden war.
      Sie standen in einer großen Halle mit einem Sonnenmosaik auf dem Boden und einer Treppe mit einem rotem Teppich. Die Wände waren weiß und manche der schönen Türen waren mit Sternen verziert.
      „Wir... sind... wieder zurück.“, stammelte Mario.
      Aus einer Tür zu ihrer rechten kam ein ein Meter großes Geschöpf mit einem weißen Pilzkopf mit gelben Punkten und Fakirsachen.
      Das Geschöpf ließ den Sack fallen den es getragen hatte, starrte sie an und rief mit schriller Stimme: „Meister Mario, ihr seid zurück. Ich muss sofort die Prinzessin holen. Prinzessin! Prinzessin!“, und rannte die Treppe hinauf davon.
      „Was war denn das?“, fragte Samus.
      „Ein Toad. Davon gibt es ungefähr hundert hier.“, erwiderte Mario.
      „Und wo sind wir hier?“, fragte Fox.
      „Wir sind in meiner Heimat, dem Pilz-Königreich und das ist das Schloss von Prinzessin Toadstool, oder auch Peach.“
      Und diese kam gerade in diesem Moment mit mehreren Toads hereingestürmt, fiel über Mario her und rief die ganze Zeit, was für Sorgen sie sich gemacht hatte. Hinter ihr tauchte plötzlich ein Mann auf der genau so aussah wie Mario, nur etwas schmaler und länger in der Statur und mit einem weniger buschigen Bart. Das auffälligste war jedoch, dass alles, was bei Mario in rot war, die Hose und die Mütze, bei diesem Gesellen in grün war. Außerdem waren auf Mütze und Handschuhen keine roten M’s, sondern grün L’s.
      Mario wand sich aus der Umarmung der Prinzessin und umarmte den Mann: „Luigi du bist auch hier, das ist wunderbar.“, rief Mario.
      Dann stellte er alle vor: „Dies ist Prinzessin Toadstool“, Link, Captain Falcon und Eliwood verbeugten sich, der Rest begrüßte sie einfach nur, „dies ist mein Bruder Luigi und dieser Toad, der gerade die Treppe herunterhumpelt ist der königliche Berater Toadsworth.“
      „Meister Mario, Ihr seid wieder hier. Das ist sehr erfreulich und sind dies die 10 Legendären Helden?“, fragte Toadsworth.
      Mario antwortete: „Ja, dies sind Link, sein Pferd Epona, Kirby mit seinem Warp-Stern, Fox McCloud, Samus Aran, Pepe und Nana, oder einfach die Ice-Climber, äh... der Affe am Kronleuchter ist Donkey Kong, der Sohn meines alten Feindes“, Peach rümpfte die Nase beim Gedanken an Marios alte Freundin Pauline, die er vor Donkey (eigentlich Cranky) gerettet hatte, „Ness, Captain Falcon und Lord Eliwood mit seinem Pferd...“, er schaute Eliwood fragend an.
      Da sagte Eliwood: „Sie heißt Lyndis, benannt nach einer alten Freundin.“
      Kirby brach in Lachen aus, wurde von Link jedoch wieder zum Schweigen gebracht.
      Als sie in Toadsworths Beratungszimmer waren fing dieser an zu erzählen, was geschehen war: „Die Monster vorm Schloss haben versucht hereinzukommen, doch ohne Erfolg. Luigi kam vor drei Tagen an und zwar durch den Geheimgang, doch die Gumbas, die hinter ihm her waren brachten den Gang zum Einsturz. Er hörte von den Geschehnissen auf Isla Delfino und wollte von Ihnen alles berichtet haben, Meister Mario, doch im Vergleich zu dem, was nun geschieht, war das ein umgefallener Pilzsack. Meister Mario, ich habe die alten Unterlagen meines Vorfahren durchstöbert und nun müsst Ihr mit Euren Freunden aufbrechen. Die letzte Etappe der Reise steht bevor. Ihr müsst nun alle den Reisestern berühren und zwar in der Reihenfolge, wie ihr zusammengekommen seid und zwar im Uhrzeigersinn.“
      Sie taten, wie ihnen geheißen und als jeder den Stern berührt hatte glühte er auf und neben ihnen öffnete sich der Vortex... der letzte Vortex.


      Kapitel 38: Unverhofftes Wiedersehen
      Sie sagten Lebewohl, da Toadsworth ihnen erzählte, dass wenn die dunkle Macht beseitigt ist, die Verbindung zwischen den Dimensionen gelöst sei und sie alle in ihre Dimensionen zurückkehren könnten.
      Sie durchschritten den Vortex nicht ahnend, was vor ihnen lag. Aus diesem Grund ließen sie auch Epona, den Warp-Stern und Lyndis zurück, die Mario, wie er versprach mit dem Reisestern zu den anderen zurückbringen würde.
      Als sie den Vortex verlassen hatten standen die Helden in einer Ödlandschaft. Es war eine riesige, fast kreisrunde Mulde. Der Boden bestand nur aus brauner Erde und schwarzer Asche. Verkrüppelte und tote Bäume standen an einigen Stellen. Außerhalb der Mulde jedoch gab es noch ein paar wenige Sträucher, jedoch ohne Blätter. Der Himmel war grau und wolkenverhangen. In der Mitte der Mulde war ein kleines Häuschen, dass aussah, als hätte es gerade mal Platz für zehn Personen. War das Zufall?
      Einigen Helden war beim Anblick dieser Landschaft ziemlich mulmig zumute.
      „Wo sind wir hier?“, fragte Ness.
      „Dies ist eine ziemlich merkwürdige Landschaft.“, sagte Eliwood und fuhr mit der Hand durch den Ascheboden, „Hier hat ein Feuer gewütet, so wie die Bäume und die Erde aussehen.“
      Da hörten sie ein Rattern, das von dem kleinen Häuschen zu kommen schien. Die Türen öffneten sich und einige schattenhafte Gestalten kamen heraus.
      „Das ist ein Aufzug.“, murmelte Samus vor sich hin.
      „Da sind die Maden nun doch bis hierher gekommen. Haha!“
      Nun konnten sie sehen, wer es war: Wario, Waluigi, Garo-Meister, Wolf, Leon, Pigma, Andrew, King K. Rool, Bowser Jr. und eine zehnte ominöse Gestalt. Sie hatte eine violettgraue Färbung, dünne Arme und Beine, die in dreifingrigen Händen bzw. Füßen endeten. Aus seinem Kopf sprossen zwei knubbelartige Hörner. Sein langer Schwanz, der sich nach oben krümmte, reichte fast höher als sein Kopf und zudem diese eiskalten Augen... Diese abstruse Gestalt schwebte mit verschränkten Armen nur einige Zentimeter über dem Erdboden.
      Da standen sie sich nun gegenüber, alle 10 Legendären Helden und die gesamte Dark Ten.
      „Wario! Ihr seid es!“, rief Mario.
      „Ach was, bist ja ein ganz Schlauer.“, höhnte Waluigi, „Wenn du so klug bist, weißt du auch sicherlich, wo ihr euch gerade befindet?“
      Stille...
      Wolf O’Donnel trat vor: „Nun gut, dann will ich euch mal aufklären, dies ist das Reich unseres Meisters: Death End. Es heißt so, weil es von hier kein zurück gibt. Ihr könnt es ja versuchen, aber hier hat euer Reisestern keine Macht, solange es unser Meister verhindert.“
      Mario probierte es mehrere Male vergeblich unter dem Gelächter der Dark 10, doch kein Vortex erschien.
      „Wer ist eigentlich diese Kreatur?“, fragte Link und wies auf das neue Mitglied der Dark 10, „Sie war beim letzten Mal noch nicht bei euch. Ein Alien aus Falcons Dimension?“
      Die violettfarbene Gestalt schwebte einen Meter vor und sprach, ohne den Mund zu bewegen, wobei die Stimme aus den Gehirnen der Angesprochenen zu kommen schien: „Ich bin kein Alien. Ich bin das Pokémon Mewtu und mein Auftrag ist euch zu vernichten.“
      Wario trat zu ihm und lehnte sich lässig gegen Mewtu: „Leider mussten wir bei ihm eine kleine Gehirnwäsche vornehmen, da er sich nicht überzeugen lassen wollte mitzugehen, aber zum Glück war noch genug Böses in ihm. Solange nämlich genug Böses in einem ist, kann unser Meister ihn beherrschen. Seht ihr dieses Symbol an seinem Kopf? Ein Kreis an der rechten und der unteren Seite geteilt. Na, klingelt’s? Genau. Dieses Zeichen ist an jeder bösen Kreatur in euren Dimension.“
      „Jetzt klärt sich also einiges.“, sagte Eliwood und zog sein Schwert, „Mir wurde von euch durch die anderen berichtet. Seid ihr nun bereit zu sterben?“


      Kapitel 39: Diesmal ein fairer Kampf
      Sie hatten sich aufgeteilt: Mario stürzte sich auf seinen Erzfeind Wario, DK auf seinen: King Krusha Rool („Donkey zerschmettern!!!“) und Fox auf Wolf. Link rannte mit gezückten Schwert auf Garo-Meister zu und Eliwood auf Leon. Die beiden Ice-Climber stürzten sich wieder auf Pigma Dengar, Samus nahm sofort aus der Entfernung Andrew unter Beschuss. Captain Falcon rannte auf Waluigi zu und der kleine Kirby schnappte sich, wie beim letzten mal Bowser Jr.. Ness hatte sich, weil er wegen der Telepatie und dem Schweben merkte, dass Mewtu über Psi-Kräfte verfügte sich auf diesen konzentriert. Nun waren alle verteilt. Es war ein sehr ausgeglichener Kampf, doch die Dark 10 waren wie auch die Helden viel stärker geworden.
      Mario beschoss Wario mit seinen Feuerbällen, während dieser trotz seiner korpulenten Gestalt fix ausweichen konnte.
      Link kannte noch Garo-Meisters schnelle Bewegungen zu gut. Er wich Link immer mit blitzschnellen Sprüngen aus und versuche ihn von hinten zu treffen, sodass Link schon durch kurze Schnitte, in denen er gerade noch rechtzeitig nach vorn gesprungen war das Blut den Rücken herunter laufen fühlte, wodurch er immer schwächer wurde, während sich Garo-Meister an seinem zerfetzten Umhang nicht störte.
      Währenddessen hatte Kirby schon längst Bowser Jr. kopiert und sie bespieen sich gegenseitig mit Feuer und schlugen mit ihren magischen Pinseln um sich, mit denen sie gegenseitig oft Bomben, Raketen und ähnliches malten, was sie dann nacheinander warfen, sodass ihr Kampfplatz schon aussah wie der von Samus und Andrew.
      Andrews Blaster war nicht mehr ein einfacher Blaster, wie im letzten Kampf, doch mit Samus Waffenarsenal konnte er nicht mit halten. Somit war es meist er, der ausweichen musste.
      Donkey und K. Rool führten ein normalen Faust/Krallen-Kampf und das Blut lief ihnen schon aus dem Mund durch zahlreiche Schläge in die Magengrube.
      Fox und Wolf hatten auch schon zahlreiche Streifschüsse erhalten, die nicht bluteten, da Laser das Fleisch mehr verbrannten.
      Da die Ice-Climber zu zweit und Pigma nicht gerade der schlaueste war, waren die Waffenunterschiede ausgeglichen. Pepe und Nana waren sehr schnell und machten guten Gebrauch von ihren Bergsteigerseil und ihren Hämmern. Gute Zusammenarbeit war der Schlüssel zum Sieg. Ablenkung und Angriff.
      Eliwood wehrte mit seinem Schwert Leons Blasterfeuer ab. Sein Kriegerschwert war erst neu geschmiedet und konnte sehr viel aushalten, da es voll magischer Kraft war. Dennoch lag Eliwood schönes Cape nutzlos und durchlöchert am Boden und sein Panzer hatte auch schon viele Schüsse abbekommen, von denen manche schon bis zum Fleisch durchgegangen waren. Leon zu attackieren war ziemlich schwer, wenn man die ganze Zeit Schüsse abwehren muss. Somit wurde Eliwood sehr auf Distanz gehalten.
      Captain Falcon attackierte Waluigi mit Kicks, denen der jedoch sehr gut und geschickt ausweichen konnte. Von seinem Blaster machte Falcon wenig Gebrauch, da dieser seit der Schlacht auf der Plattform einige Macken hatte.
      Doch was war mit Ness und Mewtu? Ness hatte keine Chance. Ness Psi-Kräfte waren zwar sehr stark, doch die, seines Gegners waren eine höhere Macht. Gegen die riesigen Energiebälle, die er warf konnte er nichts unternehmen. Er konnte nur ausweichen, was oft sehr schwer war, denn das Pokémon hemmte offenbar seine Bewegungen und es hatte außer einem PK-Blitz nichts abbekommen und dieser hatte fast keinen Schaden verursacht. Ness musste geholfen werden, denn nicht mehr lange und er würde wegen des vielen verlorenen Blutes, das schon in der Ascheerde versickerte, ohnmächtig werden, oder vielleicht sogar... sterben.

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    • Kapitel 40: Entscheidung
      Es gab ausgeglichene Kämpfe und unausgeglichene, doch diesmal schienen die Helden unterlegen zu sein.
      Waluigi hatte gegen Falcon keine Chance. Er lag nun total zusammengekickt auf dem Boden und Falcon suchte sich einen neuen Gegner.
      Andrew war auch total verbrannt, vereist und Blitze zuckten von Blutstrom zu Blutstrom auf seinem Körper. Samus ließ ihn blutend liegen und ging auch weiter.
      Leider hatte nun ein anderes Mitglied des Star-Wolf-Teams besseres Spiel mit Eliwood: Leon. Eliwood hatte keine Chance. Doch Samus kam um ihn zu unterstützen.
      „Ruh dich aus! Den übernehme ich.“, sagte sie, worauf Eliwood sich keuchend auf sein Schwert stützte.
      Doch Leon war ein anderes Kaliber, als Andrew. Er war die rechte Hand von Wolf. Sehr schnell und ein guter Schütze, dennoch war es nur eine Frage der Zeit bis Samus ihn einstampfen würde.
      Pepe und Nana hatten bei dem Kampf gegen Pigma Dengar eigentlich keine Schwierigkeiten. Das einzige Problem war... Wie sollte man mit Holzhämmern gegen einen Typen mit Laserknarre und einer sehr fortgeschrittenen Kampfpanzerung bestehen? Doch Falcon unterstützte sie nun. Pigma war nun etwas verwirrt. Zwei Gegner hatten ihm schon den Kopf schwummrig gemacht, aber drei? Er war froh, dass er überhaupt bis drei zählen konnte. Er feuerte einmal und traf Captain Falcon voll in seinen Waffenarm. Er jubelte und wollte einen zweiten Schuss abfeuern als ihm Pepe und Nana den Laser aus der Hand schlugen. Pepe hielt Pigma hin, während Nana seinen Blaster in tausend Teile zerschmetterte. Ihre Waffe war nun mal der Holzhammer und kein übermoderner Blaster, mit dem sie ohnehin nicht ordentlich umgehen konnten. Zwar war Pigmas Körperkraft auch nicht zu unterschätzen, doch gegen zwei Holzhämmer würde er auf die Dauer nicht durchhalten.
      Kirby war derweil mit Bowser Jr. vollauf beschäftigt und mehrere Meter von den anderen entfernt. Ihm flogen merkwürdige, grinsende Raketen entgegen und Bomben mit Augen und Füßen, die sein Feind mit seinem Zauberpinsel malte, während er nur normale Bomben (zwar etwas gekrakelt, aber wirksam) malte.
      „Das kann ewig so weitergehen.“, dachte er, während er einer Rakete auswich, die ausnahmsweise mal genau auf ihn zuraste. Da kam ihm eine Idee. Er entfachte einen Sog in seinem Mund und saugte alle Bomben und Raketen ein, die gerade auf ihn zukamen. Bowser Jr. dachte es wäre eine Verteidigungstechnik und schoss immer mehr Bomben und Raketen auf Kirby ab, die er immer wieder einsaugte, doch... es war eine Angriffstechnik. Mit einem Mal spuckte Kirby alle Bomben und Raketen auf Bowser Jr. Da er besser spucken, als werfen konnte, trafen fast alle Geschosse ins Ziel und nun lag ein kleines, verkohltes, zuckendes Häufchen in einem immensen Krater.
      Die Explosion erschrak alle so, dass sie sich umdreht, was Link den Sieg einbrachte. Garo-Meister wollte gerade den Todesstoß ausführen, da fuhr er um und sah einen fünf Meter hohen Atompilz aufsteigen, was Link die Chance gab, ihm sein Schwert in die Rückseite seines Umhangs zu stechen. Garo-Meister zuckte und sackte in die Knie.
      Link legte das Schwert an den Umhang, bereit zuzustechen, da sagte Garo Meister: „Gut, du hast mich besiegt. Du bist, wie ich stärker geworden, doch an meinem Geist muss ich arbeiten. Ich habe mich ablenken lassen. Nun gehe ich dahin. Still und ungesehen...“
      Eine Bombe erschien aus seinem Umhang, Link sprang beiseite und die Bombe explodierte. Garo-Meister war verschwunden und sie konnten sein Gelächter aus dem Himmel schallen hören: „Das ist das Gesetz der Garo.“
      Falcon war inzwischen dabei DK beim Kampf gegen K. Rool zu unterstützen, die beide schon unzählige Blutergüsse hatten und sich kaum noch auf den Beinen halten konnten. Er gab dem schon furchtbar geschwächten K. Rool ein paar Kicks und es war aus mit ihm. DK brach vor Erschöpfung zusammen.
      Mario hatte im Kampf gegen Wario noch keinen Vorteil errungen. Inzwischen prügelten sie sich und verbrannten sich dabei gegenseitig, wobei Wario, Marios eigene Hände auf dessen Körper drückte, dass alle beiden schon schwarze, verbrannte Flecken und Blutergüsse hatten. Doch da kam schon Falcon angerannt, kickte Wario weg, den es gegen einen Felsen schleuderte und gab ihm noch einen Tritt so stark, dass der Stein Risse bekam. Mario bedankte sich, setzte sich auf den Boden und sagte Falcon, er solle Ness helfen.
      Samus hatte Leon nun auch fertig bearbeitet und mit der Chrage-Beam-Combo des Ice-Beams, dem Ice-Spreader in eine Eisskulptur verwandelt. Sie ließ ihr Meisterwerk stehen und rannte zu Ness um ihn gegen Mewtu zu unterstützen.
      Die Ice-Climber hatten es geschafft Pigma niederzuschlagen, obwohl sie ein paar Faustschläge einstecken mussten und hatten ihn mit dem Seil gefesselt bevor wieder aufstehen konnte. Nun waren sie dabei Fox zu helfen. Durch die Lasergeräusche hörte Wolf, der gerade hinter einem Felsen hervor auf Fox schoss gar nicht, wie sich Pepe und Nana anschlichen. Sie nickten sich kurz gegenseitig, holten aus und schlugen, Pepe von links, Nana von rechts gegen Wolfs Kopf. Zwischen Hammer und Amboss (eigentlich Hammer und Hammer) sackte er ohnmächtig zusammen. Sie riefen nach Fox und sahen, wie Ness einige Meter entfernt einen riesigen Energieball von Mewtu direkt abbekam und zusammenbrach. Sie liefen zu der Stelle und trafen zeitgleich mit Kirby, Samus, dem stark geschwächten Eliwood und Captain Falcon ein.
      „Leben alle noch?“, fragte Samus.
      „Bei Link weiß ich es nicht, aber ich fühle noch Ness’ Puls.“, sagte Kirby.
      „Ich bin gerade kurz zu ihm gerannt. Er ist noch bei Bewusstsein, aber total ausgepowert.“, sagte Falcon.
      Mewtu belauschte ihr Gespräch und sie hörten seine Stimme in ihrem Kopf: „Also haben die anderen versagt. Gegen euch alle kann ich nicht bestehen. Ihr habt gewonnen! Doch nun wird unser Meister euch vernichten. Führe mich Z-Star.“
      Sie hatten nicht gemerkt, wie er den Z-Star zu sich hatte schweben lassen. Der Vortex öffnete sich ein Stück von ihm entfernt. Und alle bewusstlosen, oder eingefrorenen Mitglieder der Dark 10 waren durch Mewtu dort aufgeschichtet worden und Mewtu schwebte nun auf den Vortex zu. Er ließ den Haufen vor sich durch den Vortex schweben. Kirby wollte Mewtu, der nun fast vor dem Vortex war hinterher rennen , aber da spürte er eine Hand, die ihn festhielt. Es war Mario. Er schüttelte den Kopf. Er wollte sie ziehen lassen.
      Mewtu drehte sich noch einmal um: „Ich denke, wir sehen uns nicht wieder. Unser Meister wird euch zerquetschen.“, und schwebte durch den Vortex, doch bevor er drin war, hatte Kirby noch eine Rakete mit dem, von Bowser Jr. kopierten Pinsel gemalt und rief: „Hier noch ein Abschiedsgeschenk.“
      Die Rakete traf und lenkte Mewtu in der Hinsicht ab, dass er den schwebenden Z-Star fallen ließ. Doch es war zu spät. Der Vortex schloss sich. Mewtu konnte seinen Stern nicht mehr zurückholen.
      Nun versorgten sie ihre Verletzten. Mario hatte zum Glück acht Super-Pilze eingepackt, die sofort für Link, Ness, DK, Eliwood, die beiden Ice-Climber, Mario und Kirby verwendet wurden.
      Sie beredeten die Schlacht und fragten sich, was sie nun machten wollten. Sie entschieden sich zuerst diesen Aufzug, oder was es auch war zu untersuchen, doch als sie gerade hingehen wollten hörten sie das altbekannte Rattern.

      Der Meister der Dunkelheit kam...

      Akt I- Ende

      Akt II - Armeen des Bösen


      Prolog

      [Blockierte Grafik: http://images-033.cdn.piczo.com/i34/view/1/k/i/w/1/l/t/o/l/5/q/x/img/i44927685_57646_7.jpg]

      Inhalt:
      Dieser Akt erzählt, wie die 10 Legendären Helden versuchen den Aufenthaltsort ihres stärker gewordenen Erzfeindes ausfindig zu machen. Doch nebenbei müssen sie auch mehrere Reiche vor dem Untergang zu bewahren. Lasst die Dunkelheit nie siegen!


      Den zweiten Akt dieser Geschichte widme ich den Stammlesern und fleißigen Kritikern dieser Geschichte.


      Kapitel 41: Der Herr der Dunkelheit stellt sich
      Die 10 Helden starrten wie gebannt auf dieses kleine Häuschen und warteten darauf, dass sich die Tür öffnete. Einige zitterten und fürchteten sich vor dem, was ihnen da entgegenkam, andere waren entspannt, andere zu allem entschlossen und einer kapierte überhaupt nicht, was überhaupt los war. Nach einer, für die Helden unendlichen Zeitspanne öffnete sich die Tür langsam. Ein Schwall Dampf kam daraus hervor. Sie konnten nur eine unscharf umrissene Gestalt sehen, doch eines stach heraus. Das Zeichen. Blau leuchtend prangte es dort, wo die Brust des Wesens sein sollte. Ein Kreis... links und unten geteilt, das Symbol, dass sie schon so oft gesehen hatten.
      Die Gestalt stampfte auf sie zu. Das Geschöpf schien ungefähr drei Meter groß zu sein. Der Dampf verflog und die Helden konnten ihren Feind genauer erkennen. Eine gelbe Schuppenhaut, ein riesiges Maul, zwei kleine Hörner, dazwischen ein kurzer roter Haarschopf und auf dem Rücken ein mit Stacheln gespickter, großer, grüner Panzer.
      „Bowser!“, rief Mario.
      Link drehte sich erschrocken zu ihm um: „Das ist dieser Bowser? Dein Erzfeind. Okay, hier ist dein roter Rubin. Wie konnte ich nur so blöd sein auf Ganon zu setzen, ohne zu schauen, ob das Bannsiegel noch hält.“ Er warf ihm einen roten Edelstein zu.
      Fox meckerte sofort: „Link, ich denke du nimmst das alles nicht ernst genug. Dies ist unsere größte Herausforderung bisher. Wir haben gekämpft um auf ihn zu treffen und zu töten. Na ja, obwohl ich ihn mir etwas größer vorgestellt hätte.“
      Kirby lachte hämisch: „Ha, du willst nur von deinem Wetteinsatz ablenken. Du hast gesagt dein Feind Andross sein wiederauferstanden.“
      Eliwood nickte: „Tja, wer wettet verliert.“
      „Könnt ihr mal ruhig sein. Ich möchte mit ihm reden.“, sagte Mario wütend.
      Link lachte: „Überlass das doch DK. Dein Bowser scheint den gleichen IQ, wie er zu haben: 0,1.“
      „Was sein IQ? Donkey ist verwirrt.“, fragte DK und kratzte sich am Kopf.
      Mario beachtete sie nicht. Bowser war nun bis auf ein paar Meter heran gekommen.
      „Haha, Mario und seine 10 Legendären Klempnergesellen.“, sprach er.
      „Woher kenn ich diesen Spruch?“, fragte Fox mit sarkastischen Unterton.
      „Wow, der kann ja sogar reden.“, sagte Kirby kichernd.
      Bowser wandte sich an sie: „Kirby aus dem Dream-Land und nebenbei Links Punching-Ball und der berühmte Fox McCloud aus dem Lylat System. Euch werde ich zuerst grillen. Ja ich kenne euch alle. Link der Herr der Zeiten, Samus Aran, die Kopfgeldjägerin, Pepe und Nana, die Ice-Climber, Donkey Kong, der Vollidiot von den DK-Inseln, Ness der kleine Alien-Jäger aus dem Eagland, Captain Falcon, der berühmte F-Zero-Lahmarsch, Eliwood von Pherae und Bezwinger Lord Nergals und der dicke Klempner aus dem Pilz-Königreich, Mario.
      Der zuletzt Angesprochene war es der antwortete: „Danke aber außer Donkey wissen wir alle wer wir sind („Ich sein Henry Maske“). Wenn du nichts anderes zu melden hast, dann lass uns kämpfen.“
      Bowser lachte: „Glaubst du wirklich, dass du mich besiegen kannst? Das Melee, dieses Symbol auf meinem Bauch...“, er wies auf den geteilten, blau leuchtenden Kreis, „...hat mich stärker gemacht, als euch alle zusammen. Ihr habt keine Chance. Ihr mögt zwar meine Handlanger und sogar die Dark Ten besiegt haben, aber mich besiegt ihr niemals.“
      Mario ging in Kampfposition, Link zog sein Schwert, Kirby spaltete die Fähigkeit von Bowser Jr. ab und fragte: „Link, du erlaubst?“
      „Ähm, mir gefällt es zwar nicht, aber dieses eine Mal... okay.“, erwiderte Link.
      Kirby saugte ihn ein und verwandelte sich. Er zog sein Schwert und stellte sich kampfbereit und entschlossen auf. Fox zog den Blaster und richtete ihn auf Bowser. Samus tat es ihm mit ihrem Waffenarm gleich und stellte auf den elektrischen Wave-Beam ein. Die Ice-Climber hielten ihre Hämmer im Anschlag, Captain Falcon zielte mit seinem Blaster auch auf Bowser, über Ness zuckten Blitze und seine Augen waren geschlossen um seine Psi-Kräfte zu konzentrieren. Eliwood stellte sich in einer edlen, aufrechten Pose hin und richtete sein Schwert so auf Bowser, damit er sofort, wenn es losging zustechen konnte.
      DK schaute sich um und flüsterte zu Samus: „Wir jetzt kämpfen, Samus?“
      „Ja wir kämpfen jetzt, DK.“, erwiderte sie, ohne sich zu wundern, wie er sich ihren Namen gemerkt hatte, oder ihn auch nur anzusehen. Ihre Augen waren fest auf Bowser gerichtet.
      „Hurra!“, rief DK und rannte mit gehobener Faust auf Bowser zu.
      „Ja!“, riefen die Helden.
      „Damit beginnt es also... der Anfang vom Ende.“, dachte Mario.


      Kapitel 42: Das Ende
      Donkey schlug gegen Bowsers Gesicht, und genau da fingen Falcon, Samus, Mario und Fox an zu schießen, immer auf Bowsers Gesicht. Link, Kirby und Eliwood hackten mit den Schwertern auf ihn ein, die Ice-Climber sprangen und schlugen mit voller Wucht gegen Bowsers Schädeldecke, doch ihre Hämmer blieben in den Hörnern stecken. Ness schoss mehrere Salven von Blitzen gegen Bowser ab, doch der lachte nur und machte eine schnelle Umdrehung wobei er alle mit seinem Schwanz wegschlug, außer Pepe, der sich verzweifelt festhielt und versuchte seinen Hammer aus dem Horn seines Feindes herauszuziehen, doch Nana hatte es nicht geschafft und wurde mit den anderen weggeschleudert. Sie rappelten sich schnell wieder auf, doch da schickte Bowser einen Flammenwall gegen Fox, der gerade Nana aufhelfen wollte. Link sprang vor ihn und versuchte den Flammenwall mit dem Schild abzuwehren, aber nach einigen Sekunden fing der Schild an zu glühen, doch Link hielt ihn trotz der Schmerzen im rechten Arm fest und rollte zu Seite weg, dann schmiss er den Schild auf den Boden und Samus kühlte ihn schnell mit einem Ice-Beam ab. Der nächste Feuerwall galt dem gerade schutzlosen Link. Doch Ness stellte sich vor ihn, konzentrierte seine Kraft und um ihn herum entstand eine blaue Aura, die das gesamte Feuer absorbierte: Als der Feuerschwall aufhörte brach Ness die Aura ab und keuchte kurz. Er richtete seine Finger auf Bowser, da fing der Himmel an zu grummeln, Ness grinste kurz und da jagte ein Blitz auf Bowser hinab. Doch schon wieder machte es ihm nicht aus. Fox schoss nun auf den Bauchpanzer von Bowser und da schrie dieser auf.
      „Dieses Emblem auf seiner Brust.“, rief Samus erfreut, den Schwachpunkt gefunden zu haben, „Dieses Mal. Es ist sein Schwachpunkt!“
      Bowser sendete einen Feuerschwall gegen sie. Ihre Freunde konnten sie in den Flammen nicht mehr sehen, doch plötzlich hörte der Feuerschwalle auf. Samus, bzw. ihr Anzug, war geschwärzt und rauchte noch. Bowser hatte einen großen Eisklumpen im Maul, den er durch biss und ausspuckte.
      Er lächelte und hielt sich eine Hand schützend vor den Bauch, während er noch einmal mit dem Schwanz schlug und somit den hinter ihm stehenden Mario voll mit einem Schwanzstachel traf: „Guter Trick, aber dass ihr meine Schwachstelle kennt wird euch auch nicht retten. Und jetzt, geh endlich von meinem Kopf runter, du Nervensäge!“
      Er schnappte mit seinen Klauen Pepe an der Kapuze und zog ihn, der Hammer rutschte vom Horn und Bowser hielt sich Pepe, mit Hammer seinem in den Händen direkt vor sein riesigen Maul und öffnete es.. Er war groß genug ihm den Kopf abzubeißen, oder ihn gar ganz zu verschlingen. Er kam seinem Maul näher... näher... und da kam Fox angesprintet, sprang, schnappte sich Pepe, wobei die Kapuze abriss und kam schlitternd zum Stillstand. Er setzte den verdutzten Pepe ab, grinste ihn kurz an und sprintete erneut auf Bowser zu. Da Bowser etwas schwerfällig war, konnte er Fox nicht kriegen. Fox war wirklich nach Falcon der schnellste von ihnen. Er rannte um Bowser herum und sprang auf seinen Panzer. Er zog und zerrte an Nanas Hammer, der immer noch an Bowsers zweitem Horn fest hing. Er ruckte und schließlich zog er ihn raus. Dann sprang der akrobatische Fox herunter, als Bowsers Krallen über seinen Kopf fuhren. Schnell warf er Nana den Hammer zu. Wie man merkte war Fox die Ruhe selbst und strotzte nur so vor Coolness, ganz im Gegensatz zu Bowser.
      Der raste vor Wut über Fox Selbstgefälligkeit. Er spuckte Feuer in alle Richtungen. Die Helden rannten, wenn auch langsam wegen der Schwäche und den zahlreichen Verletzungen. Doch auf einmal weiteten sich Bowsers Augen und die Flammen aus seinem Maul hörten auf. Die Helden drehten sich abrupt um.
      Samus stand da und ihre Armkanone war auf Bowser gerichtet. Die Kanone war durch einen violetten, elektrischen Strahl, der wie ein Seil schlingerte mit dem Melee auf Bowsers Bauch verbunden. Dies war die Charge-Beam-Combo des Wave Beams, der Wave.Buster. Bowser ließ ein ohrenbetäubendes Brüllen los.
      Schnell!“, rief Samus, „Attackiert alles zusammen dieses Melee-Ding. Ich kann das nicht mehr lange halten. Es verbraucht kontinuierlich Missiles.“
      Sie reagierten schnell: Mario sammelte alles Feuer in seiner Faust und ließ einen großen Feuerball los. Link nahm einen Pfeil, der, als er ihn einspannte golden schimmerte, ein Lichtpfeil, der alles Böse zerstört. Kirby im Link-Outfit tat es ihm gleich. Fox und Falcon schossen mit ihren Blastern. Eliwood stach mit seinem Schwert von der Seite zu. DK holte mit seiner Faust aus und schlug so stark zu, wie er nur konnte. Die beiden Pepe und Nana schlugen mit dem Hämmern zu. Ness ließ einen starken Blitz aus seinen Fingern los.
      Alle Angriffe trafen gleichzeitig ins Schwarze: Die Schüsse die Mitte und die Nahangriffe die Seiten des Melee. Bowsers Panzer platzte auf und Blut spritzte sie alle voll. Der Magen und die anderen Gedärme hingen lose heraus. Sie schauten alle schnell weg, außer Samus und Captain Falcon. Der nun leblose Körper von Marios Erzrivalen brach zusammen und fiel auf den Bauch, sodass ihnen der unschöne Anblick weiterhin erspart blieb. Nur noch das rote Blut verteilte sich unter Bowser auf dem Ascheboden. Dies war das Ende.


      Kapitel 43: Sieg?
      „Sieg! Wir haben gewonnen.“
      Die Helden jubelten. Bowsers Leiche lag auf dem Boden und zuckte nicht einmal mehr. DK war dabei, Pepe und Nana mit seiner Umarmung zu zerquetschen, und das wäre auch geschehen, wenn Captain Falcon ihn nicht beruhigt hätte. Link hatte lachend Kirby im Schwitzkasten und rubbelte mit der Faust auf seinem „Kopf“ herum. Fox lächelte selbstgefällig. Captain Falcon und Samus schauten auf Bowsers Leiche und beteiligten sich nicht an der Freude ihrer Kameraden. Auch Mario schaute auf die Leiche, denn irgendwie vermisste er jetzt schon die zukünftigen Abenteuer, die Bowser ihm beschert hätte, wenn es nicht so gekommen wäre. Eliwood schaute in den wolkenverhangenen Himmel.
      „Ich dachte es wäre aussichtslos, aber wir haben gewonnen.“, rief Link lachend, nahm seine Mütze ab und wischte sich damit den Schweiß aus dem Gesicht.
      Die Helden sackten nun zusammen und ruhten sich kurz aus.
      „Was haltet ihr davon, wenn wir mal zu diesem Aufzug rübergehen?“, fragte Samus nach ein paar Minuten, in denen niemand ein Wort gesagt hatte und nahm ihren Helm ab, wodurch sie von Eliwood einen erstaunten Blick zugeworfen bekam. Als sie davor standen, glitt die Tür auf und ein Dampfschwall kam heraus. An der Wand sahen sie eine Reihe von Knöpfen mit den verschieden Stockwerken und was man darin vorfand, wie man es bei den heutigen Aufzügen in Einkaufszentren kennt, doch einige Punkte riefen Erstaunen in ihnen hervor: „UG3: Pilz-Königreich, Ausb.“ „UG4: Hyrule Ausb.“ „UG5: Lylat System Ausb.“, „UG6: Föderation Ausb.“, „UG7: Mute City Ausb.“ und „UG8: Elibe Ausb.“
      „Was soll denn Ausb. heißen?“, fragte Kirby verwirrt.
      „Das heißt Ausbildung.“, sagte Captain Falcon gebannt. Er wandte seinen Blick nicht von der Tafel ab.
      „Und warum leuchtet neben Mute City, die kleine rote Lampe nicht?“, fragte Nana.
      Samus antwortete: „Weil dort schon angegriffen wurde. Sie planen Invasionen. Auf Marios, Links, Fox’ und mein Heim. Aber was ist Elibe?“
      „Dort lebe ich. Aber seht: daneben leuchtet auch keine Lampe.“, erklärte Eliwood, „Zwei Tage, bevor ihr da wart gab es einen großen Angriff auf Etruria, eines der größten Reiche. Einige andere Reiche kamen zur Hilfe, sonst wäre Ositia untergegangen.“
      „Was hältst du von der ganzen Sache Mario?“, fragte Ness.
      „Ich denke, dass wir die Reiche beschützen müssen, die angegriffen werden.“, antwortete Mario.
      „Oh, Donkey mag blinken.“, sagte DK.
      „Hey, die roten Lampen bei Lylat System und Föderation blinken.“, bemerkte Nana.
      „Dann erfolgt gerade der Angriff.“, sagte Samus ruhig.
      „Aber dann müssen wir doch etwas tun.“, rief Pepe.
      „Das geht nicht. Sie müssen es allein schaffen, oder sie gehen unter.“, erklärte Falcon.
      „Na, du bist ja optimistisch.“, sagte Mario.
      „Hey, Link was ist den das schwarze in deiner Tasche?“, fragte Ness.
      Aus einem von Links Ledertaschen, die er an seinem Gürtel befestigt hatte strahlte pure Dunkelheit heraus..
      „Das ist dieser Z-Star. Ich habe ihn aufgehoben.“, sagte Link und nahm ihn heraus.
      Doch in diesem Moment wurde die Dunkelheit, die er ausstrahlte immer größer. Der Stern vibrierte.
      „Hey, was ist da los?“, fragte Link.
      „Oh, Mann. Schaut euch das an!“, sagte Mario.
      Unter Bowsers Leiche zeichnete sich das Melee in leuchtendem blau ab. Es wurde immer größer und größer bis es einen Durchmesser von rund zehn Metern hatte.
      Bowser stand auf, als wäre er eine Marionette, an dessen Stricken der Puppenspieler zieht. Die Augen öffneten sich und strahlten ein grelles blau aus. Dann ließ der vermeintlich Tote ein ohrenbetäubendes Brüllen verlauten. Er lebte noch.


      Kapitel 44: Giga Bowser
      Bowsers in der Luft schwebender Körper vibrierte und zitterte.
      „Was geht denn mit dem ab? Hat der zu viel Kaffee gesoffen?“, fragte Kirby.
      „Was ist Kaffee?“, fragte Link, der schon wieder seinen Bogen auf Bowser gerichtete hatte.
      Doch die Antwort blieb aus, denn in diesem Augenblick stieß Bowser ein ohrenbetäubendes Brüllen los. Es schien als würde er wachsen, seine Haut, die an mehreren Stellen aufplatzte aber nicht.
      Nun geschah alles sehr schnell. Zuerst platzte sein Panzer auf und ein Panzer in einem dunklen türkis und nach hinten abstehenden scharfen Schuppen kam zum Vorschein, aus dem längere und spitzere Stacheln sprossen. Sein Maul wurde länger, die Hörner auch und sie bogen sich so, dass sie aussahen, wie Stierhörner. Auch seine Krallen an Füßen und Klauen wurden länger. Seine ganze Haut spaltete sich ab und eine dunkler Haut kam zum Vorschein, die aussah, als hätte sie sich mit dem Grau des Bodens vermischt. Auch der Himmel veränderte sich: Die Wolken verzogen sich und gaben einen leuchtend roten Himmel preis, der aussah, wie Blut.
      Das Melee sank mit dieser Kreatur herab. Ein neuer Bowser stand nun vor ihnen. Er war nun fünf Meter hoch, ein wahrer Gigant, Giga Bowser.
      Es war ruhig. Die geschwächte Heldentruppe standen alle mit aufgerissenen Augen da, während Giga Bowser schnaufte. Das Melee zeichnete sich noch kurz auf seinem Bauch ab und verschwand. Er starrte die Helden an und sie, voller Ehrfurcht ihn. Plötzlich wandten sie sich alle ab, als ein Leuchten aus goldenem Licht sie blendete. Ein Lichtpfeil aus Kirbys kopierten Bogen sirrte auf Giga Bowsers Magen zu. Er traf, fiel jedoch ohne jede Wirkung hinterlassen zu haben klappernd zu Boden, als wäre es ein Saugnapf-Pfeil für Kinder.
      „Nun werde ich, Giga Bowser euch alle töten.“, brummte er laut und rannte auf sie zu.
      Er hatte deutlich an Agilität gewonnen. Er holte mit seiner gigantischen Kralle aus. Die Helden sprangen seitwärts weg. Giga Bowser traf den Aufzug und zerschmetterte ihn in tausende von Teilen von denen manche die Helden trafen, was einige Wunden verursachte und Kleidung zeriss.
      Die Helden scharrten sich auf einen Haufen. Samus feuerte eine Super Missile ab, doch das half nichts.
      „Er ist unzerstörbar.“, schrie Nana verzweifelt.
      „Verlier nicht den Mut!“, sagte Mario entschlossen, „Wir haben bisher jede Herausforderung gemeistert. Die Entführung von Link, das erste Treffen mit den Dark Ten, der feige Angriff auf Ness, die Schlacht in Mute City. Wir haben nun schon so viel durchgestanden. Wir können nicht versagen.“
      Giga Bowser starrte sie an, dann lachte er brüllend. Er streckte beide Klauen nach vorn. Der Reisestern und sein dunkles Ebenbild flogen ihm entgegen. Link wollte den Z-Star noch festhalten, doch er entglitt seinem Griff. Ihr Feind hielt nun beide Sterne in seinen Klauen. Er schloss seine Faust um den Reisestern enger bis... er zerbrach. Giga Bowser ließ seinen Blick über die erschütterten Blicke der Helden wandern. Zehn leuchtende Energiebälle kamen aus seiner geschlossenen Faust. Sie flogen zum Himmel, wo sie in noch mehr Energiebälle zerbarsten und hinter dem Horizont verschwanden.
      Ihr Feind lachte. Nun nahm er den Z-Star in den Mund und verschluckte ihn. Er zeigte mit den Finger neben sich, wo sich ein Vortex öffnete.
      „Das ist es. So kommen wir weg aus dieser Hölle.“, rief Mario.
      „Und wo kommen wir dann raus?“, fragte Ness.
      „In einer unserer zehn Dimensionen.“, sagte Samus.
      „Bist du bekloppt?“, fragte Link, „Wir stehen kurz davor unsere Mission abzuschließen.“
      „Mario hat Recht.“, schrie ihn Fox an, „Noch haben wir keine Chance. Nicht mal ich mit meinen überragenden Fähigkeiten. Wir müssen stärker werden. Und ich lenke ihn ab.“
      Doch da kam schon Giga Bowser. eine riesige Stichflamme spuckend, auf sie zugerannte. Die Helden wichen wieder aus, jedoch nicht ohne einige Brandverletzungen zu bekommen. Fox sprang über Giga Bowsers Kopf hinweg und hielt sich an dessen Hörnern fest.
      „Rennt!“, schrie Fox.
      Seine Freunde rannten auf den Vortex zu, während Link von Falcon und Samus mitgeschliffen werden musste. Doch Giga Bowser rannte hinterher und spuckte Stichflammen. Fox zog seinen Blaster und schoss genau in Giga Bowsers Augen. Der blieb augenblicklich stehen und brüllte vor Schmerz. So schafften es die Helden durch den Vortex zu stürzen. Alle außer Fox.


      Kapitel 45: Planung
      Sie kullerten aus dem Vortex. Und fanden sich zurück in Prinzessin Toadstools Schloss wieder und überall hingen Banner auf denen stand: „Willkommen zurück, Mario!“
      Umso größer war das Erstaunen, als zehn Legendäre Helden herauskamen.
      „Was ist los?“, fragte Toadsworth, der genau am Absatz der Treppe stand, „Warum seid ihr alle hier und nicht nur Meister Mario? Ihr müsstet doch alle in eure Heimatdimension zurückgekehrt sein. Und wo ist Sir McCloud?“
      Link senkte den Kopf: „Tut mir Leid, Alterchen. Wir mussten den Rückzug antreten und Fox hat uns die Flucht ermöglicht. Ich hoffe er schafft es.“
      Sie blickten auf den noch immer offen stehenden Vortex, nach nur wenigen Sekunden voller Sorge, die ihnen jedoch wie Stunden vorkamen kam Fox aus dem Vortex herausgeflogen. Er war völlig verbrannt und geschwärzt. Über seinen gesamten rechten Arm zog sich eine lange, blutige Wunde.
      „Fox!“, rief Ness besorgt, „Was ist los?“
      Toadsworth pfiff und rief: „Holt ein paar Sanitoads!“
      Fox öffnete kurz die Augen und murmelte: „Will... Schloss... angreifen.“
      Dann wurde er ohnmächtig.
      Einige Toads kamen mit einer Trage anmarschiert und nahmen Fox mit.
      Die Helden starrten ihnen hinterher.
      „Was hat er denn gemeint?“, fragte Link.
      „Das Giga Bowser hier angreifen will.“, antwortete Samus genauso ruhig wie immer.
      „Verstehe ich Recht, Lady Aran?“, fragte Toadsworth verwirrt, „Habt Ihr gerade Giga Bowser gesagt?“
      Sie erklärten Toadsworth, was geschehen war.
      Als sie geendet hatten, sprach er: „Das sind alles sehr erschreckende und interessante Neuigkeiten. Ich werde der Prinzessin sagen, was vorgefallen ist. Und ihr beide:“, er wendete sich an zwei Toads, „Passt auf, dass Sir Kong nicht den Kronleuchter kaputt macht!“
      „Und was tun wir jetzt?“, fragte Ness.
      Sie dachten nach, da rief Kirby: „Essen!“
      Link ballte die Faust: „Dieser kleine...“
      Mario hielt ihn zurück: „Nein. Irgendwie hat er Recht. Wir alle brauchen jetzt eine Pause.“
      Nach dem Essen (das nur aus Pilzgerichten bestand) führte Mario sie ein wenig im Schloss herum. Alle staunten über die vielen Bilder im Schloss. Mario erzählte ihnen die Geschichte seines Abenteuers in diesem Schloss, als Bowser Peach entführt hatte und die Power-Sterne, die Kraftquelle des Schlosses in verschiedenen Teilen des Pilz-Königreiches versteckt hatte und die Bilder zu Portalen in diese Gebiete gemacht hatte.
      „Ich glaube gar nicht, dass dieser Bowser, der nie jemanden getötet hat, jetzt so etwas tut. Er ist bösartig, aber ein Mörder...?“, endete Mario.
      „Ich glaube nicht, dass er es ist.“, vermutete Samus.
      „Hä, wie meinst du das?“, fragte Pepe.
      „Ich glaube sie meint Gedankenkontrolle.“, sagte Link ernst, „Ich habe mal etwas ähnliches erlebt. Da haben zwei Hexen jemanden kontrolliert, um mich zu töten.“
      „Lasst uns mal das Thema wechseln!“, sagte Mario, „Erinnert ihr euch noch was Fox gesagt hat? Er sagte, „Will Schloss angreifen“. Ich glaube er meinte Bowser. Und dass er angreifen will.“
      Link dachte kurz darüber nach und sagte: „Stimmt! Wir sollten es dem alten Knacker sagen, oder deiner Freundin. Habt ihr Kämpfer oder Soldaten?“
      „Eigentlich nicht.“, antwortete Mario, „Aber die Toads sind in den vergangenen Jahren immer mehr geworden. Vor 20 Jahren gab es noch nur sieben Toads und schaut euch an was jetzt hier abgeht. An jeder Ecke steht einer.“
      „Sie müssen kämpfen um ihr Land zu verteidigen. Wir alle müssen kämpfen.“, sagte Eliwood.
      Sie grübelten noch ein wenig darüber nach und spekulierten wann Bowser, nein Giga Bowser zuschlagen würde. Natürlich erzählten sie alles auch Toadsworth, der gleich am Tag darauf alle Toads mit Waffen ausrüsten wollte und ihnen den Ernst der Lage erklären wollte. Doch Eliwood war damit nicht einverstanden und wollte selbst die Toads unterweisen, auch wenn es die ganze Nacht dauern sollte.
      Erst sehr spät betrat Eliwood das Zimmer, das er sich mit Link, Kirby, Ness und Falcon teilte, zog seine Sachen aus und fiel daraufhin sofort in sein Bett und sank in Träume, die genauso beunruhigend waren, wie die seiner Freunde.


      Kapitel 46: Alarm!
      Sie wurden von Sirenen geweckt. Das ganze Schloss war in Aufruhr.
      „Ziemlich laut, die Wecker hier.“, murmelte Ness verschlafen, als sich sein Kopf vom flauschig weichen Kissen löste.
      Kirby rieb sich die Augen und sagte: „Mann, ist ja, wie im zweiten Weltkrieg, hier.“
      „Was bitteschön ist ein Weltkrieg?“, fragte Link, der sich gerade so schnell er konnte seine Sachen anzog.
      „Äh, weiß... ich auch nicht... so genaaaaau.“, gähnte Kirby.
      „Mach lieber hin anstatt hier rumzugähnen.“, sagte Falcon, der sich schnell den Helm aufsetzte und schon halb an der Tür war.
      „Im Gegensatz zu euch muss ich mir aber nichts Anziehen.“, antwortete Kirby und raffte sich langsam auf.
      „Wenn du nicht hinmachst musst du gleich deine Haut wieder anziehen.“, sagte Link wütend und rannte Falcon hinterher, während er sich im Laufen die Schwertscheide umschnallte. Kirby gehorchte und schleppte sich hinterher. Als er in der Eingangshalle war standen dort schon ein Haufen Toads ausgerüstet mit dolchgroßen Schwertern, Speeren und Äxten. Die Helden schauten es sich an. Auch einige Helden, standen schon da.
      „Na toll, eine Champignon-Armee.“, sagte Link mürrisch und begutachtete die kampfbereiten Toads, denen Furcht und fehlende Erfahrung ins Gesicht geschrieben standen.
      „Hey, für diese Armee ist meine gesamte Nacht draufgegangen.“, murmelte Eliwood, der ziemliche Augenringe hatte.
      Link sackte der Kopf herunter: „Wir sind verloren.“
      „Willst du ’nen Streit anfangen.“, rief Eliwood gereizt und zog sein Schwert.
      „Gern!“, sagte Link und zog seines.
      „Hey, hebt euch eure Wut für die Feinde da draußen auf!“, rief Toadsworth, der gerade die Treppe heruntergehastet kam.
      „Was ist denn nun los?“, fragte Ness während er sich die Augen rieb.
      „Die Montys haben ein Loch in den Burggraben gegraben und das Wasser ist abgeflossen.“, erklärte Toadsworth, „Jetzt bearbeiten unsere Feinde den schwachen Teil der Schlosswand, der immer vom Wasser geschützt wurde. Wenn sie so weitermachen wird das ganze Schloss einstürzen.“
      „Alles klar, also müssen wir die eben platt machen.“, sagte Link, „Aber was sind Montys?“
      „Maulwürfe, Sir!“, antwortete ein Toad mit einem Speer.
      „Also gut, lasst uns ein paar Viecher zum Weinen bringen.“, sagte Fox grinsend.

      Derweil bearbeiteten gerade ein paar Gumbas, Geschöpfe, die aussehen, wie Pilze mit kleinen Füßen und grimmigen Gesichtern die untere Schlossmauern mit ihren stahlharten Zähnen. Man sah es ihnen zwar nicht an, aber mit einem Bissen konnte sie einen Stein zertrümmern, doch diese Mauer verlangte einiges mehr ab. Über ihnen öffnete sich ein Fenster und einige Gestalten kamen herausgesprungen: Link, Eliwood, Kirby (mit Eliwoods Schwert Cape und roten Haaren), Ness, DK, Pepe, Nana und Captain Falcon. Mehrere Gumbas wurden gespalten, mit Blitzen und Lasern getötet, oder erschlagen. Die Geschöpfe gingen nun auf die tapferen Helden los, die zuvor schon über alle Wesen des Pilzkönigreiches informiert wurden.
      Mehrere, Koopas genannte Schildkröten kamen jetzt in ihren sich drehenden Panzern auf die Helden zugerast. Die Helden wichen aus und versuchten dabei auf die Panzer zu treffen, doch die waren so schnell, sodass keiner es schaffte sie zu treffen und wenn sie mal trafen war der Panzer so stabil, dass er nicht zu knacken war. Die sich drehenden Panzer hatten sich gesammelt, wahrscheinlich um auf einen Helden allein loszugehen. Doch ob es so war erfuhren sie nicht, denn in dem Moment kam aus einem Fenster heraus eine Ice-Missile angeflogen, die eine von Samus’ berühmten Eisskulpturen schuf.
      „Gut, jetzt müssen wir den Platz vor dem Tor freimachen, damit die Toads ausmarschieren können.“, rief Link.
      Sie rannten mit gestärktem Mut den Hang, der in den Burggraben herunterführte hinauf, doch der Anblick der sich ihnen dort erbot traf sie wie ein Schlag. Jetzt sahen sie die wahren Ausmaße der feindlichen Streitmacht...


      Kapitel 47: Eine ungewohnte Schlacht
      Ein monströses Heer stand vor ihnen. Gumbas, Paragumbas (fliegende Gumbas), Koopas, Parakoopas (geflügelte Koopas), Stachis (Schildkröten, die bis auf ihre Stummelbeine, komplett in ihren gestachelten Panzer zurückgezogen waren), Bob-Ombs (Bomben mit Augen und kleinen Füßen) und Kugel-Willy Kanonen (Kanonen für lebendige Raketen).
      „Tja... dann kann der Spaß ja beginnen.“, sagte Link sarkastisch mit weit geöffneten Augen und stürzte sich in die Schlacht und schnitt gleich ein paar Gumbas entzwei, die ihr Blut über den Boden ergossen. Die anderen folgten ihm.
      Kirby saugte einen Bob-Omb ein und spuckte sie auf große Feindansammlungen, woraufhin, die Bombe explodierte und mehrere Feinde mit in den Tod riss. Samus und Fox, die sich auf dem Dach postiert hatten halfen eifrig. Der Platz vor dem Tor war nicht leicht freizumachen. Die Feinde schienen zu wissen, was sie vorhatten und strömten immer wieder dorthin.
      „Was sollen wir gegen diese blöden Schildkröten machen?“, fragte Nana.
      „Ihr müsst kräftig auf den Panzer hauen, dann rutschen sie raus.“, rief Falcon herüber, der mit voller Wucht auf den Rücken einer eben solchen Schildkröte trat.
      Nana wich einem Koopa aus und schlug dabei mit ihrem Hammer auf seinen Panzer. Der Koopa, mit seinen rot-weiß gestreiften Shorts rutschte heraus und versuchte zu seinem Panzer zurück zu rennen. Doch Pepe erschlug ihn mit seinem Hammer.
      DK schlug einfach wild um sich, womit er eigentlich auch großen Erfolg hatte, da sogar die Koopas nichts gegen seine Reflexe und seine Kraft einzuwenden hatten.
      Ness hatte um sich herum einen Flammenkreis errichtet und feuerte Blitze in die feindliche Armee.
      „Pass auf, Samus, hinter Link ist einer... äh, war einer.“, sagte Fox zu Samus, die mit ihm auf dem Dach des Schlosses stand, „Wow, Falcon ist echt gut. Äh, Samus?“
      Samus beachtete ihn nicht.
      „Schau dir das an.“, sagte sie langsam und wies auf den Himmel hinter dem Schloss.
      Von dort kam ein Kugel-Willy von gigantischen Ausmaßen, ein Banzai-Bill mit einer entsprechend langsamen, jedoch bedrohlichen Geschwindigkeit angeflogen.
      „Um das Ding musst du dich kümmern. Das ist Nummer zu groß für meinen Blaster.“, sagte Fox und wand sich wieder der Schlacht zu, während Samus Charge-Beams auf den Banzai-Bill schoss.
      Captain Falcon versuchte nun, nachdem sein Bein von einem Gumba verletzt wurde, mehr auf Distanz zu bleiben und schoss auf seine Feinde, doch falls ihm doch ein Feind zu nahe kam bekam dieser ein paar saftige Tritte mit seinem gesunden Bein ab. Für die Helden war diese Schlacht eigentlich ein Witz im Vergleich zu der Schlacht auf der Rennbahn von Mute-City, doch diese Schlacht würde noch viel länger sein und auch die Helden hatten ihre Grenzen.
      Nana hatte einige schwere Verletzungen abbekommen und Pepe musste sie zurück zu dem Fenster tragen, während Eliwood ihnen Deckung gab und ihnen den Weg frei räumte. Dort wurden sie mit einem Seil hereingeholt. Doch gerade als Pepe drin war ertönte der Ruf eines Toads: „Die Montys haben einen Tunnel unter dem Schloss gegraben. Sie sind drin.“
      Pepe stürmte herunter und überlies Nana den Toads. Als er im Keller ankam traf er dort auf ungefähr zwanzig Toads, die gegen ein Heer aus Montys kämpften, die allesamt mit Steinen schmissen. Doch man sollte nie einen Monty unterschätzen. Zwar waren es nur Steine, doch Montys konnten mit einem gezielten Steinwurf ein Reh erledigen, wenn es so etwas im Pilzkönigreich gäbe.
      Viele Toads waren schon tot, aber auch die Montys hatten schwere Verluste erzielt. Pepe stürmte in die Schlacht in diesem viel zu engen Kellerraum. Ein Gemisch aus Blut, Pilzwein und Pilzschnaps aus geborstenen Fässern floss über den Boden. Auch Fox kam kurz darauf hinzu und mischte sich in die Schlacht ein.
      So waren nun drei Fronten entstanden: Das Schlachtfeld vor dem Schloss, wo die Helden nun genug Platz geschaffen hatten, damit das Portal geöffnet werden konnte und Planken für die Toads ausgelegt wurden, der Keller und das Dach, auf dem Samus immer noch versuchte den Banzai-Bill aufzuhalten.
      Werden sie es schaffen? Und noch eine Frage bleibt offen, die sich noch niemand gestellt hatte: Wo war Mario abgeblieben?


      Kapitel 48: Drei Fronten

      Die Toads stürmten über die Planken auf das Feld. Mindesten fünfhundert an der Zahl, doch die Feindeszahl war immer noch überlegen.
      Die Helden sammelten sich und rannten zurück ins Schloss um sich von ihrer tapferen Aktion zu erholen. Doch dort wurden sie in den Keller beordert.
      „Hier hat man auch keine ruhige Minute.“, seufzte Link während sie runter in den Keller rannten, „Diese ganzen Pilzmännchen gehen einem mit der Zeit auch auf den Sack. Wie hält Mario das nur aus. Übrigens: Wo ist denn unser Fliegenpilz-Freund?“
      Eliwood hielt an: „Stimmt! Ich bin mitten in der Nacht aufgewacht, weil ich mal aufs Klo musste, aber da war Mario nicht in seinem Bett.“
      Link ballte die Faust: „Diese feige Ratte! Sein komischer Bruder ist auch nirgends.“
      „Der Pilz-Opa hat gesagt, dass der zu irgendwelchen Oschis, oder so was aufgebrochen ist.“, erklärte Ness.
      „Na toll!“, schimpfte Link, „Wahrscheinlich ist das seine Familie. Der ist geflohen und wir dürfen hier die Drecksarbeit machen. Aber was quasseln wir hier eigentlich? Wir müssen in den Keller.“
      Noch einer fehlte: Kirby. Aber das fiel keinem sonderlich auf.
      So rannten sie weiter. Als sie im Keller ankamen war der Raum so voll gelaufen mit dem roten Gemisch aus Blut, Pilzwein und –schnaps, dass sie es Link schon bis zur Stiefelkrempe stand. Es waren immer mehr Montys geworden doch nun waren die Helden dabei. Was den Toads einen Motivationsbonus gab und auch die Truppe immens verstärkte.
      Der Banzai-Bill war nur noch zehn Meter vom Schloss entfernt. Samus gesamter Missile-Vorrat war aufgebraucht. Weder der Wave-Buster, der Flammenwerfer, die Ice-Missile, noch die Super-Missile hatten dem Ding etwas ausgemacht. Samus senkte den Kopf. Sie sah dem Banzai-Bill an und wollte sich gerade abwenden und von dem Dach springen doch plötzlich stellte sich etwas rosafarbenes ihr in den Weg. Kirby war auf seinem Warp-Stern erschienen. Er flog genau zwischen Samus und dem Banzai-Bill. Er öffnete den Mund und plötzlich schien Kirby zu wachsen während er den gesamten Bainzai-Bill verschluckte. Dann drehte er sich um. Er hatte Tränen in den Augen, so aufgebläht war er noch nie gewesen. Der kleine Held sprang von seinem Warp-Stern auf das Dach, was in dem Raum darunter, in dem die Prinzessin weinend aus dem Fenster auf die Schlacht schaute, erbeben ließ. Dann stampfte er auf die andere Seite des Daches und blickte hinunter auf die Schlacht. Mit einem Mal spuckte er den Banzai-Bill auf das Feld vor dem Schloss. Mit seiner fünfzigfachen Geschwindigkeit flog die riesige Kanonenkugel in eine Koopa-Division, die weit von der eigentlichen Schlacht entfernt war und erzeugte beim Aufprall eine Explosion in Form eines riesigen Pilzes, dem einzigen Pilz, der noch nie im Pilzkönigreich gesehen wurde. Ein riesiger Krater erstreckte sich dort, wo der Banzai-Bill eingeschlagen war und von den Einheiten, die zuvor dort standen war nichts mehr übrig.
      „Wow, Kirby!“, staunte Samus, „Du hast nicht nur das Schloss gerettet, du hast sogar genau genug gezielt, damit kein Toad getroffen wird.“
      Kirby schaute sie böse an: „Gezielt? GEZIELT? Ich wollte das Ding nur aus mir raus haben.“
      Derweil war die Schlacht im Keller so gut, wie gewonnen. Ness, Fox und Captain Falcon waren aufs Schlachtfeld vor dem Schloss zurückgekehrt, da sie dort unten „ihr Potenzial nicht voll entfalten konnten“.
      Dort waren nun, nachdem der Banzai-Bill viele der Feinde in den Tod gerissen hatte, die Toads im Vorteil, obwohl sie im Kampf ungeübt waren.
      Link und Eliwood kamen auf den Rücken ihrer Pferde rausgeritten, Samus schoss vom Dach aus normale Beams, da ihre Missiles aufgebraucht waren, Falcon und Fox hatten sich am Rand des Feldes positioniert und schossen in die Schlacht, DK wurde ohnmächtig im Keller gefunden (Er hatte zu viel Pilzschnaps geschluckt und war in einem Vollrausch eingeschlafen), Kirby, Pepe und Nana, schliefen geschwächt im Krankenzimmer und Mario war noch immer nicht zurück, doch am Horizont konnte man in Richtung der untergehenden Sonne lange Schatten sehen, die sich bis zum Schlachtfeld zogen...


      Kapitel 49: Unverhoffte Hilfe
      Eliwood sah die Schatten am Horizont. Als er die Augen zusammenkniff, sah er dass die Schatten aus mehreren Farben bestanden. Nein, aus allen Farben des Regenbogens. Er zog seine Lanze aus dem Koopapanzer den er gerade dort durchstochen hatte, wo die Koopas ihren Kopf heraus stecken und ritt auf die bunte Masse zu. Als er näher kam, sah er, dass es Lebewesen waren. Mannsgroße, bunte Dinosaurier mit Stiefeln und Satteln. Auf zwei der Gestalten saßen Männer. Tatsächlich! Es waren Mario auf einem grünen und Luigi auf einem blauen Dino. Sie winkten ihm zu. Mario hab die Hand und die Dinosaurier blieben stehen. Es waren ungefähr fünfzig an der Zahl.
      „Die Schlacht hat also schon begonnen.“, sagte Mario.
      „Sie ist fast vorbei! Wo warst du überhaupt? Und was sind das für Gestalten?“, fragte Eliwood verwirrt.
      „Ich war auf Yoshi’s Island, um die Yoshis um Hilfe zu bitten.“, erwiderte Mario.
      „Wenn diese Geschöpfe kämpfen können, dann komm und hilf uns!“, rief Eliwood und ritt zurück zur Schlacht mit dem Gedanken: „Das meinte Ness also mit Oschis. Der sollte sich mal die Ohren reinigen lassen.“
      Mario hob den Arm und die Yoshis setzten sich in Bewegung. Sie rannten den Berg hinunter und machten dabei merkwürdige Geräusche dabei. Die Sprache der Yoshis bestand aus Pfeif- und Plapper-Geräuschen. Als sie nah genug dran waren bewarfen sie ihre Gegner mit Eiern, die sie reihenweise hervorbringen konnten. Außerdem konnten sie mit ihren langen Zungen Feinde verschlucken und ihre Mägen waren endlos, noch endloser als Kirbys und sie hatten immer Hunger, auch wenn es gerade nicht ihre Leibspeise (Obst) war, die sie fraßen.
      Die Yoshis stürmten, angeführt von Mario und Luigi in die Schlacht. Eliwood, Link, Captain Falcon, Samus und Fox (der gerade den erschöpften Ness ins Schloss gebracht hatte) staunten nicht schlecht, wie gut die Yoshis kämpfen konnten. Sie teilten sich auf und kesselten die Feinde ein. Es war nur noch eine Frage der Zeit bis zum Sieg.
      Link kämpfte gerade auf dem Rücken seines Pferdes mit einigen Gumbas, plötzlich schossen vor ihm Piranha-Pflanzen aus dem Boden. Diese Monster waren im Pilzkönigreich weit verbreiten. Sie hatten einen langen Stiehl, daran zwei kurze Blätter, die einen Armersatz darstellten und einen großen, roten Kopf mit weißen Punkten und scharfen Zähnen.
      Link lächelte: „Kaum haben die Dekuranhas (blaue, fleischfressende Pflanzen in den Wäldern Hyrules) ordentliche Zähne denken sie, sie können frech werden.“ und bevor die Piranhas mitbekamen, wie ihnen geschah hatte Link alle mit einem gekonnten Schwerthieb von ihren Köpfen befreit.
      Die Sonne war schon untergegangen. Es war Abend und genau als die Uhr neun schlug, fiel der letzte Koopa, denn Geschöpfe, die mit dem Melee gezeichnet sind, haben keinen freien Willen und kämpfen bis zum Tod. Die mutigen Verteidiger zogen sich erschöpft, aber glücklich in das Schloss zurück. Die Wunden wurden versorgt und ein Abendmahl wurde vorbereitet. Die Stimmung war geteilt. Einerseits herrschte Freude über den Sieg, andererseits Trauer über die Gefallenen. Beim Essen erklärte Mario ihnen, wo er gewesen war: Toadsworth hatte ihm gesagt, dass Luigi zu den Yoshis aufgebrochen war. Mario wollte ihm also folgen, da er befürchtete der Krieg könnte auch auf Yoshi’s Island Einzug halten. Er nahm den gleichen Weg, wie sein Bruder. Man hatte die Kanone vorbereitet und Mario wurde mit einem Fallschirm abgeschossen. Auf Yoshi’s Island war die Schlacht schon fast vorbei gewesen, als er ankam. Von den hunderten von Yoshi’s hatten nur wenige überlebt. Mit einem Großteil der Überlebenden waren Mario und Luigi zum Schloss aufgebrochen um die Toads zu unterstützen. Nun war die Schlacht geschlagen und das Pilzkönigreich hatte vorläufig Frieden.
      Ab elf Uhr begannen die Toads die Leichen zu je einem Haufen für die Angreifer und einem für die Verteidiger aufzutürmen. Als die Uhr zwölf schlug, wurden die Leichen verbrannt. Am nächsten morgen, nachdem alle ausgeruht waren, wurden einige Reden gehalten und es wurde auf die Gefallenen getrunken. Ness, die Ice-Climber und Kirby konnten, nachdem sie ausgeruht waren, auch an der Feier teilnehmen. Auch DK nahm Teil, obwohl er noch immer etwas beschwippst war. Danach folgte ein langes Festmahl und eine riesige Feier, bevor die Helden ermüdet in ihre Betten sanken.


      Kapitel 50: Mushroom-Village
      Viele Ausbesserungsarbeiten gab es nicht, doch wo die Helden helfen konnten, taten sie es auch. Die Anzahl der Toads war in der Schlacht stark dezimiert worden und so dauerte alles ein bisschen länger.
      Zwei Tage nach der Schlacht wollten die Helden sich auf den Weg machen. Am Abend zuvor hatten sie sich noch beraten.
      „Was machen wir jetzt?“, hatte Link gefragt, „Ich meine, der Reisestern ist zerstört. Wie sollen wir nun reisen?“
      Mario hatte seine Frage beantwortet: „Erinnerst du dich noch an die leuchtenden Kugeln, die entstanden, als Bowser den Stern zerstört hat? Toadsworth vermutet, dass dies die Portale in unsere zehn Dimensionen waren. Und sie haben sich nun verteilt. Das heißt, dass sich jetzt in jeder Dimension Portale öffnen könnten. Wir müssen sie nur finden. Außerdem scheint Giga Bowser, die Fähigkeit Portale mit dem Z-Star zu öffnen, nicht kontrollieren zu können und somit könnte ein Portal, dass er in diese Dimension öffnet auch nach der Öffnung noch eine Weile offen stehen. Also: Wollen wir uns morgen auf den Weg machen.“
      Alle hatten überein gestimmt, sodass die 10 Legendären Helden nun zu einer neuen Reise aufbrachen.
      Marios Bruder Luigi, wollte trotz den Bitten von Mario im Schloss bleiben. Er war eben ein Angsthase. Doch der grüne Yoshi, mit dem Mario schon so viele Abenteuer bestanden hatte kam mit ihnen. Die anderen Yoshis waren auf Yoshi’s Island zurückgekehrt um dort alles wiederaufzubauen.
      Als sie sich verabschiedet hatten, gingen sie über die Planken, die als Gerüst für die Brücke galt, die nun wiederaufgebaut wurde und vorbei an einigen Toads, die neue Pilz- und Baumsetzlinge aussäten und ihnen zuwinkten. Sie zogen in Richtung Mushroom-Village. Sie hatten von Peach den Auftrag bekommen, dort Bericht zu erstatten und um Nahrungstransporte anzufordern, da Mushroom-Village die größten Pilzfelder im ganzen Pilzkönigreich hatte, doch als sie dort ankamen...
      „Oh nein!“, rief Kirby, „Alles ist zerstört! Au! Hey, Link! Das hat weh getan.”
      „Was laberst du Vollidiot? Es ist doch alles ganz.“, motzte Link und ging auf das Dorf zu.
      Kirby rieb sich seine Beule: „Hm, eine Sekunde sah es aus als ob...“
      Die Toads kamen freudig aus ihren Häusern gerannt als sie Mario sahen und begrüßten ihn und seine Freunde.
      Während Eliwood sie über alle Geschehnisse informierte, flüsterte Samus zu Mario: „Meine Scans lasen vermuten, dass diese Toads eine merkwürdige Körperstruktur haben.“
      „Und das heißt im Klartext?“, fragte Mario verwirrt.
      „Sie haben eine andere Körperstruktur als die anderen Toads im Schloss.“, erklärte sie.
      „Ach, was das bildest du dir nur ein. Hey ich hab eine Nachricht von Prinzessin Toadstool für euch.“, rief er und eilte zu den Toads.
      Sie kamen schließlich nicht umhin, die freundliche Einladung der Toad zum Abendessen abzulehnen. Nach einer weiteren Feier waren die Helden so müde, dass sie sofort ins Bett fielen.
      Sie schliefen alle sehr ruhig. Niemand schien wach zu sein. Die Tür zu der Hütte, in der die Helden schliefen, ging leise knarrend auf und eine Gestalt kam hereingehuscht.
      „Was’n los?“, fragte Kirby und sah einen Totenkopf über sich gebeugt, „Aaaaaaah!!!!“


      Kapitel 51: Falsche Pilze
      Kirby schreckte mit solcher Wucht hoch, dass er seine Stirn gegen den Totenschädel schlug, der von dessen genauso knochigen Körper herunter gegen die Wand fiel und zerbröselte. Der Torso fiel ohne Kopf in sich zusammen.
      Nur Link wachte auf: „Duuu...“
      Kirby war total aufgeregt: „Link! Ich bin... und dann.. Totenschädel... da.“
      „Halt’s Maul!“, rief Link und nahm sein Kissen und steckte es mit Gewalt in Kirbys Schlund, aber den kümmerte es nicht und schluckte das Kissen einfach herunter und plapperte weiter zusammenhanglose Sätze.
      Jetzt wurde Link erst recht böse. Er versuchte auf Kirby einzuschlagen, was eigentlich auch nichts brachte, da Kirby nun flauschig war, wie ein Kissen.
      „Okay!“, schnaufte Link, „Da ich so wieso wach bin hör ich dir zu.“
      Kirby holte tief Luft: „Kurz und knapp: Das Skelett da wollte mich umbringen.“
      Link sah auf die Stelle, auf die Kirby gezeigt hatte und erschrak: „Bei Farore! Das ist ein Stalfos-Ritter! Die können doch gar nicht hier sein. Die gibt’s doch nur in Hyrule.“
      „Andere Frage: Warum sind die nicht aufgewacht?“, fragte Kirby und wies auf den Rest seiner Freunde.
      „Der Pilzwein! Hast du das Zeug gesoffen?“, fragte Link.
      „Ja, aber mir kann Gift oder so was nichts anhaben.“, erwiderte Kirby wütend.
      „Tja, dann muss ich wohl „Kirby vergiften“ von meiner „Wie töte ich Kirby-Liste“ streichen. Auf jeden Fall habe ich keinen Pilzwein getrunken. Da war sicher ein Zaubermittel (eigentlich ein einfaches Schlafmittel) drin, dass sie müde gemacht hat. So schnell werden die nicht aufwachen.“
      Plötzlich durchschlug eine Explosion die Wand ihrer Hütte.
      „Oh, scheinbar hat Samus auch keinen Pilzwein getrunken.“, vermutete Link grinsend, „Die Hütte, in der die anderen geschlafen haben, lebt sicher auch nicht mehr. Also los! Machen wir denen Feuer unterm Hintern!“
      Kurz darauf kamen zu Samus’ Erstaunen zwei grünbemützte Gestalten mit Schwertern aus dem Loch gehüpft, das sie zuvor in die Wand der Hütte geschossen hatte und kämpften gegen die Stalfos-Ritter, die Samus immer näher kamen. Sie schlugen sich in ihre Richtung durch.
      „Wow, du hast hier ganz schönes Chaos angerichtet!“, staunte Link und entging dabei nur knapp einem Schwert, dessen Besitzer kurz darauf in Einzelteilen auf dem Boden lag, „Alle Hütten zu zerballern ist schon eine Leistung.“
      Tatsächlich lagen alle Hütten, die, als sie ankamen noch vollkommen unberührt aussahen nun in Schutt und Asche.
      „Das war ich gar nicht.“ sagte Samus und brachte dabei eine Stalfos-Schädel mit dem Plasma-Beam zum Schmelzen, „Die haben irgendeinen Gedankentrick angewandt, wodurch die Hütten so aussahen, wie neu.“
      „Ach, deswegen hab ich kurz das Dorf so gesehen, wie es wirklich aussah?“, fragte Kirby und zerschnitt dabei einen heranrückenden Stalfos in zwei Hälften.
      „Und deswegen hat es in unserer Hütte auch gezogen, wie die Sau.“, sagte Link grinsend.
      Die Schar an Stalfos flaute allmählich ab, ohne dass Mario, Fox, DK, Captain Falcon, Eliwood, oder der Yoshi (dem die Toads anscheinend etwas Schlafmittel in die Früchte getan hatten) etwas mitbekamen. Auch Ness schlief, da ihnen von Mario ein kleiner Wein aufgeschwatzt wurde.
      „Was ist eigentlich mit den Toads?“, fragte Link, als die Schlacht vorüber war, „Seit wann helfen die irgendwelchen bösen Kreaturen?“
      „Das waren sicher keine Toads.“, vermutete Samus grübelnd, „Mein Scanner hat schon als wir ankamen eine merkwürdige Struktur festgestellt. Es waren wahrscheinlich irgendwelche Kreaturen aus Schleim, oder etwas ähnlichem. Die echten Toads sind wahrscheinlich alle tot.“
      „Auf jeden Fall sollten wir warten bis die anderen wach sind. Einer von uns sollte Waaaaaaache halten.“, gähnte Kirby.
      „Das mach ich!“, meldete sich Link, „Ich krieg vorerst sowieso kein Auge zu. Gute Nacht!“


      Kapitel 52: Das Portal
      Kirby und Samus gingen zurück in ihre Hütten. Als Kirby sich hinlegte hörte er von draußen ein ruhiges Okarinaspiel, zu dem er ruhig einschlief.
      Am nächsten Tag wachten auch die anderen auf. Sie waren anfangs sehr erstaunt über die Zerstörung. Die anderen erzählten ihnen von der turbulenten Nacht und nun ging auch schon die Grübelei los: Warum haben sie uns nicht gleich mit Gift getötet? Wie haben die es geschafft unsere Augen so zu täuschen? Und die für alle Helden wichtigste Frage war: Wie kamen Geschöpfe aus Hyrule ins Pilzkönigreich?
      „Was sein mit Pilzmännchen?“, fragte DK.
      Alle schauten auf und wunderten sich. DK stellt eine intelligente Frage. Wow!
      „Ich schätze mal sie sind tot.“, sagte Eliwood, „Bevor wir weiterziehen, sollten wir eine Schweigeminute einlegen.“
      „Wir sollten hier nicht lange verweilen. Wenn wir hier bleiben, werden wir gefunden und dann gibt’s nur wieder eine Schlacht.“, stellte Samus fest.
      Link grinste: „Gerade deswegen würde ich hier gern noch ’ne Nacht verbringen.“
      Link wurde schließlich überstimmt. Daraufhin suchten sie sich etwas Proviant aus den Ruinen zusammen und legten schließlich noch eine Schweigeminute ein. Mario hatte für Prinzessin Toadstool, die höchstwahrscheinlich eine Delegation vorbeischicken würde, wenn sie keinen Nachricht erhält.
      „Wohin gehen wir jetzt?“, fragte Mario.
      Fox grübelte: „Ich würde sagen diese, äh... Stalfos-Dinger sind durch ein Dimensionsportal hierher gekommen. Deshalb sollten wir versuchen es zu finden. Ihr habt doch gesehen, dass Giga-Bowser bei unserem Kampf aus Versehen eine Portal heraufbeschworen und konnte es nicht wieder löschen. Ich glaube nicht, dass er innerhalb von sechs Tagen gelernt hat seine Fähigkeit richtig einzusetzen. So eine Macht über Raum und Zeit ist sicher schwer zu kontrollieren. Wir sollten uns in Gruppen aufteilen um das Portal zu finden.“
      „Du hast Recht.“, bestätigte Mario. „Ich schlage vor, die ein Gefährt haben, also Kirby, Link, Eliwood und ich schwärmen aus und ihr wartet hier. Wir machen am besten Mittag und treffen uns in ungefähr einer Stunde hier. Ihr wisst doch alle, wie lang eine Stunde ist?“
      „Ja.“, antworteten sie.
      „Ich hab eine Sonnenarmbanduhr.“, sagte Link, „Ich muss das Ding aber noch auf Sommerzeit einstellen.“
      Stille...
      „Was denn? Das Ding ist immer noch auf Winterzeit.“
      „Egal.“, sagte Mario und schüttelte den Kopf, „Also in einer Stunde hier. OK.“
      Eine Stunde später: Kirby kam gerade von einer erfolglosen Suche zurück und fand dort alle anderen neben einem Haufen Knochen und rostiger Schwerter. Daneben summte monoton ein Dimensionsportal.
      „Was...“, setzte Kirby an, doch Ness beantwortete seine ungestellte Frage: „Die haben versucht uns zu überraschen. Es war eigentlich kein Problem die platt zu machen.“
      „Wir haben nur noch auf dich gewartet. Wir wollen jetzt durch das Portal gehen, bevor es sich wieder schließt.“, sagte Nana.
      Sie standen auf und gingen zusammen auf das Portal zu.
      „Passt lieber auf!“, sagte Link, „Wenn wir dort hindurchgehen werden wir vielleicht auf einen Haufen Stalfos-Ritter stoßen, also haltet euch zum Kampf bereit!“
      Sie nickten und folgten ihm durch das Portal.


      Kapitel 53: Die Hylianische Steppe
      Sie lagen auf einer spärlich bewachsenen Wiese. Es war eine weite Steppe, in der an ein paar Stellen kurzes Gras wuchs. Die heißen Sonnenstrahlen, die erbarmungslos von dem blauen Himmel herunterschienen wurden von den Wolken kaum gedämpft. Diese langweilige Landschaft zog sich bis zum Horizont. Ein einzelnes Schild stand am Rand eines kleinen Feldwegs, der quer durch die Landschaft führte. Nur Link wusste, wie erbarmungslos diese Steppe sein konnte.
      „Passt auf!“, sagte er, nachdem sich alle von der Reise durch den Vortex erholt hatten „Nach dem Schild hier müssten wir nun drei Tagesmärsche vom Schloss entfernt sein. In dieser Steppe sind die Tage heiß und die Nächte angenehm kühl.“
      „Dann marschieren wir immer die Nacht durch.“, schlug Fox vor.
      „Genau so hatte ich es auch vor. Doch es gibt ein Problem: Nachts kommen hier Knochengänger. Das sind Skelette, viel schwächer, als die, gegen die wir letztens gekämpft haben. Die könnten wir mit einem Schlag platt machen. Schwach, aber lästig.“
      „Wenigstens eine schöne Abwechslung.“, sagte Kirby.
      „Das sagst du nicht mehr, wenn du eine ganze Nacht lang gegen die gekämpft hast.“, erwiderte Link sauer, „Ich schlage vor wir suchen uns irgendeinen Felsvorsprung um uns vor den Sonnenstrahlen zu schützen. Dort drüben ist einer.“
      So setzten sie sich vorerst an einen kleinen Felsvorsprung, der einen angenehmen Schatten warf, um auf den Einbruch der Nacht zu warten. Trotzdem schwitzten sie noch stark. Es wurde wenig geredet, einige machten ein Nickerchen und andere machten sich Gedanken, was nun kommen sollte. Kurz vor der Dämmerung verschwand der Vortex. Link und Eliwood waren auf Suche nach Fackeln ein Stück weggeritten. Und kamen nun mit einigen dicken Ästen zurück. Als die Sonne rot am Horizont glühten machten sie sich auf den Weg durch die Steppe. Nachdem sie hinter dem Horizont verschwunden war entzündete Mario zwei Fackeln und gab eine Link. Dieser ritt voraus und Mario ritt auf seinem Yoshi hinterdrein.
      Als sie ungefähr eine Stunde gelaufen waren, tauchten zwei Knochengänger aus dem Boden auf. Doch die Helden beachteten sie nicht groß. Sie mussten nur einen Schwertstreich oder Laserschuss zur Seite abgeben und die Knochengänger zerfielen. Doch wenn einer starb entstieg ein neuer dem Erdreich.
      „Was sind das eigentlich für Kreaturen?“, fragte Samus nach einiger Zeit, „Was haben sie für eine Vergangenheit?“
      „Tut mir Leid Samus, aber ich kann dir nur erzählen, was ich so darüber gehört habe.“, antwortete Link, „Man erzählt sich vor mehreren hundert Jahren gab es hier einen riesigen Krieg zwischen einem entfernten Land und dem Königreich Hyrule. Der Fürst des Feindlandes schickte, nachdem jeder seiner Angriffe missglückt war, seine gesamte Streitmacht nach Hyrule aus. Sie kämpften tapfer, doch in einer entscheidenden Schlacht mitten in der Hylianischen Steppe fiel der letzte Mann. Daraufhin entsandt der König von Hyrule eine kleine Armee um den Fürsten, der nun nur noch wenige Männer hatte, festzunehmen. Seine verbleibenden Männer wagten nicht sich zu widersetzen und hielten die Krieger Hyrules nicht auf. Daraufhin verfluchte der Fürst, all seine Soldaten dazu, niemals Ruhe zu finden. Dabei passierte es ungewollt, dass auch die Toten in den Fluch einbezogen wurden, die von Soldaten Hyrules in der Hylianschen Steppe begraben worden waren. Nun erwachen sie jede Nacht zum Leben und greifen jedes Wesen an, das durch die Steppe wandert.“
      „Gute Geschichte Link.“, lobte ihn Ness, „Erzähl noch eine.“
      „Nö, bei der nächsten machst du dir doch in die Hose.“, erwiderte Link grinsend, „Als nächstes wollte ich nämlich die Geschichte vom Schattendämon von Kakariko erzählen.“
      „Okay, dann erzähl ich jetzt die Geschichte, wie ich das Sternzepter von König Nickerchen zurückgeholt habe und es zum Traumbrunnen gebracht habe, damit alle wieder wunderschöne Träume haben.“, sagte Kirby.
      „Gut, dann erzähl ich eben die Geschichte vom Schattendämon.“, winkte Link ab, „Bei Kirbys Geschichte pennen wir doch alle ein und ich hab keine Lust von Klapperskeletten getötet zu werden, die ich seit Jahren ohne jede Anstrengung reihenweise zur Strecke bringe.“
      So erzählten sie sich die ganze Nacht Geschichten, wodurch sie sogar die Knochengänger vergaßen, die sie immer wieder reflexartig niederstreckten. Solange bis die ersten Sonnenstrahlen hinter dem Horizont hervorkamen und sich kein Knochengänger mehr aus dem Erdreich wagte.


      Kapitel 54: Die Lon-Lon-Farm
      Die Hylianische Steppe war noch furchtbarer geworden, als Link sie in Erinnerung hatte. Sie waren nun schon drei Tage unterwegs. Der Pilzwein und –saft waren knapp geworden. Auf Wasserquellen waren sie auch nicht gestoßen. Link, Eliwood und Mario liefen um die Kraft ihrer Reittiere zu schonen.
      „Wir müssten bald da sein.“, sagte Link.
      „Wird auch mal Zeit. Ich hab riesigen Durst.“, jammerte Kirby.
      „Hey, halluziniere ich, oder ist da irgendetwas am Horizont?“, fragte Fox.
      „Ja. Da steigt Rauch auf.“, sagte Samus.
      „Los, das schauen wir uns mal etwas genauer an!“, sagte Mario.
      Sie legten an Tempo zu und kamen über eine Bodenerhebung. Da sahen sie, woher der Rauch kam: Es sah aus, wie ein Kreis von Felsen, der mit Mauer verstärkt war. Aus der Mitte des Kreises kam der Rauch.
      „Oh nein!“, rief Link erschüttert, „Die Lon-Lon-Farm steht in Flammen. Schell folgt mir. Wir müssen retten, was zu retten ist.“
      Link, Mario, Eliwood und Kirby ritten bzw. flogen voraus. Die anderen rannten hinterher.
      Als sie auf der Farm standen waren dort mehrere mit Schwertern bewaffnete Echsen namens Echsodorus. Ein dicker Mann mit rotem Hemd, blauer Hose mit Trägern und einem großen Schnauzer, der aussah, wie ein älterer Mario, ein weiterer dünner Mann mit grünem Hemd, weißer Trägerhose und auch mit Bart, Marios Bruder Luigi nicht unähnlich und ein junges Mädchen mit roten Haaren und einem schönen Kleid verteidigten sich gegen sie mit Mistgabeln.
      Das Mädchen bemerkte sie als erstes: „Feenjunge! Hilf uns! Schnell!“
      „Malon. Ich komme.“, rief Link.
      Sie ritten auf die Feinde zu. Link köpfte gleich mehrere Echsodorus mit einem Schlag und Eliwood spießte zwei mit seiner Lanze auf. Währenddessen schnappte sich Yoshi ohne seinen Reiter auf dem Rücken, welcher gerade mit Feuerbälle werfen beschäftigt war, seine Gegner mit seiner langen Zunge und schoss die Eier, die er daraus produzierte auf seine Feinde. Kirby sauste auf Kniehöhe der Echsodori lang um sie zu Boden zu werfen oder er verpasste ihnen einen saftigen Tritt ins Gesicht, oder die Magengegend.
      „Das schaffen wir nicht.“, rief Mario.
      „Du hast Recht. Wir sind zu schwach. Wir haben zu wenig gegessen.“, erwiderte Eliwood.
      „Das stimmt. Wir müssen fliehen.“, rief Link.
      „Aber die Farm...“, jammerte der dicke Farmer.
      „Ist dir deine Farm mehr wert, als dein Leben, Talon?“, fragte Link.
      „Wie sollen wir hier eigentlich wegkommen?“, fragte Mario.
      „In dem Moment kamen Samus, Fox, Captain Falcon, Pepe, Nana, Ness und DK auf die Farm gerannt und als sie erkannten, was los war, mischten sie sofort in der Schlacht mit. Obwohl sie geschwächt waren, war die Schlacht innerhalb weniger Minuten vorbei. Daraufhin machten sie sich schnell daran das brennende Gebäude zu löschen. Die Farm hatte eine eigene kleine Quelle, von der sie immer Wasser mit Eimern holten und so das Wohnhaus löschten. Samus’ Ice-Beam war dabei eine große Hilfe. Trotzdem war das gesamte Obergeschoss heruntergebrannt. Die Scheune, in der die Kühe waren, war zum Glück nicht in Brand geraten. Danach bedankte sich der Farmbesitzer Talon, indem er die Helden so viel Milch trinken ließ, wie sie konnten und stellte dabei sich, seinen Angestellten, den griesgrämigen Basil und seine hübsche Tochter Malon vor.
      „Wir müssen bald zum Schloss aufbrechen.“, sagte Link, „Am besten morgen früh. Es wird schon dunkel.“
      Mario nickte: „Gut, ich stimme überein.“
      „Kommt ihr mit Talon?“, fragte Link an den Farmer gewandt.
      Der schaute auf sein verbranntes Haus und nickte: „Was bleibt uns denn anderes übrig?“
      „Jemand muss mir dann auf den Warp-Stern helfen. Ich glaub allein schaff ich das nicht. Ich hab zu viel Milch getrunken“, sagte Kirby. Er sah wirklich nicht so aus als würde er morgen weniger , wie ein Schwamm aussehen.
      Doch in dem Moment kamen mehrere Echsodori über eine Mauer der Farm geklettert.
      „Oh, nein!“, schrie Basil auf.


      Kapitel 55: Flucht von der Farm
      „Die schaffen wir nicht.“, rief Link.
      „Nehmt euch die Pferde! Ich halte sie auf.“, schrie Ness.
      Sie rannten alle in den Stall. Basil schloss hinter ihnen das Tor und schob den Riegel vor. Dort schloss Ness die Augen und erzeugte einen grün leuchtenden Schild um den Stall, die die Helden und Farmer wegen dem geschlossenen Scheunentor nicht sehen konnten.
      „Was macht der Kleine da?“, fragte Basil.
      „Frag nicht. Schnappt euch je ein Pferd.“, antwortete Mario.
      Die Lon-Lon-Farm hatte mehrere Pferde. Je eines für Mario, Samus, Captain Falcon, Fox, Basil, Talon und Malon. Eliwood und Link nahmen ihre eigenen Pferde und Marios Yoshi hatte den Verstand eines Menschen sodass er ohne ihn auskam. Pepe, Nana, DK und der bewegungsunfähige Kirby ritten mit je einem ihrer Freunde.
      „Sind alle bereit?“, fragte Samus.
      „Was ist mit den Kühen?“, fragte Talon.
      „Für die können wir nichts mehr tun.“, erklärte Fox, „Wenn wir Glück haben, haben sie es nur auf uns abgesehen.“, dann wandte er sich an Basil, der besorgt dreinschaute, „Öffnen Sie das Tor!“.
      Basil schob das Scheunentor auf, durch das man nun die grüne Schildbarriere sahen, doch die schien immer blasser zu werden. Basil schaute hin und her zwischen Ness und der Barriere. Als er endlich begriffen hatte, was los war, setzte er sich auf das Pferd. Link nickte Ness zu.
      „Los!“, rief Link, schnappte sich Ness am T-Shirt und ritt, gefolgt von den anderen aus dem Tor. Im vorbeireiten köpfte er noch zwei Echsodori und ritt in die Hylianische Steppe davon.
      „Wir haben es geschafft! Da vorn ist Stadt Hyrule!“, rief Link den anderen zu.
      Wahrlich! Dort waren die hohen Mauern der Hauptstadt von Hyrule. Die Stadt war in einen tiefen Felsvorsprung gebaut worden. Deshalb gingen Mauer und Burggraben nicht um die gesamte Stadt, sondern nur so weit, bis der Felsvorsprung kam. Eine Zugbrücke war über dem Burggraben gebaut und wurde jeden Tag geschlossen sobald der letzte Sonnenstrahl hinter dem Horizont verschwand. Über der Zugbrücke stand das Zeichen Hyrules: Zwei Flügel unter einem Dreieckssymbol, dem heiligen Triforce. In Hyrule heißt es noch vor Anbeginn der Zeiten seien drei Göttinnen aus dem Chaos der Gezeiten emporgestiegen. Din, die Göttin der Kraft, Nayru die Göttin der Weisheit und Farore, die Göttin des Mutes. Din erschuf mit dem feurigen Odem ihres Körpers die Welt. Nayru schenkte der Welt die Gabe der Weisheit und den Himmel mit den Sternen, der Sonne und dem Mond. Nayru spendete Leben und schuf sämtliche Geschöpfe. Die Kokiri, die Waldbewohner, die ihren Wald nie verlassen dürfen und die das Geschenk der ewigen Kindheit in sich tragen. Die Goronen, steinfressende, pummelige Geschöpfe, die selbst, wie ein brauner Fels aussehen und in denen immense Kraft schlummert. Die Zoras, das geschuppte Amphibienvolk, die innerhalb und außerhalb des Wassers leben können. Die Gerudos, das kriegerische Wüstenvolk deren König immer der einzige Mann ist, der alle 100 Jahre geboren wird. Und die Hylianer, die uns Menschen am ähnlichsten sind, mit Ausnahme ihrer langen Ohren, von denen es heißt man könne mit ihnen die Stimmen der Götter hören. Diese Völker leben in Hyrule in Frieden miteinander, doch nun wurde dieser Frieden gestört und damit kommen wir zurück zu unserer Geschichte.
      Auf der Mauer hatten sich schon einige Soldaten postiert, als sie sahen, dass etwas von der Lon-Lon-Farm angeritten kam. Nun erkannten sie, dass es der Herr der Zeiten war. Die Helden und ihre Begleiter ritten so schnell sie konnten und obwohl sie schneller waren, gaben ihre Verfolger nicht auf.
      Die Helden und ihre Begleiter ritten durchs Tor, das hinter ihnen geschlossen wurde und draußen hörten sie nun die Schreie von mehreren Echsodori, die in einem Pfeilhagel der Soldaten von Hyrule umkamen.


      Kapitel 56: Shopping
      „Okay, ich muss erst einmal zum Schloss gehen und Bericht erstatten.“, sagte Link, nachdem er den Wachen kurz die Situation geschildert und ihnen die drei von der Farm überlassen hatte, „Ihr könnt euch solange etwas amüsieren. Wartet... gut, hier hat jeder von euch 20 Rubine, damit könnt ihr machen, was ihr wollt. Meine Geldbörse ist sowieso überfüllt. Wir treffen uns kurz vor Sonnenuntergang am Schlosstor. Bis dann!“ Und schon ritt er auf Epona über den belebten Marktplatz davon.
      „Er scheint sich zu freuen wieder hier zu sein. Sonst ist er nie so spendabel.“, grinste Fox und warf dabei seinen Rubin in die Luft und fing ihn wieder auf.
      „Dann würde ich sagen teilen wir uns auch auf.“, sagte Samus.
      Wie Link gesagt hatte, trafen sie sich gegen Abend am Tor. Es stand auf einem Weg, der die Stadt und das Schloss verband und versperrte die gesamte Schlucht. Ein Gittertor war in den Bogen eingelassen, das sich nur öffnete, wenn die nebenstehende Wache den Befehl gab. Über dem Gitter prangte wieder das Wappen Hyrules.
      Kurz nachdem auch Kirby mit einer riesigen Tüte Goronen-Felsenkekse angelaufen kam, erschien auch Link auf der anderen Seite des Tors.
      „Machen sie bitte meinen Freunden das Tor auf.“, bat er den Wachmann am Tor.
      „Wird gemacht, Herr der Zeiten.“, antwortete dieser und klopfte zweimal mit dem Speer auf den Boden, worauf das Tor langsam beiseite glitt, „Einen schönen Abend wünsche ich noch!“
      „Wir schlafen im Schloss.“, erklärte Link seinen Freunden, „Für euch wurden schon Zimmer fertiggemacht. Alles wurde geklärt. Außerdem habe ich erfahren, dass unsere Feinde seltsam ruhig geworden sind. In den letzten Tagen gab es immer wieder Scharmützel, doch gestern Abend kam ein Reiter komplett in schwarz gehüllt des Weges. In der Dunkelheit konnten sie ihn nicht genau erkennen. Er stellte sich vors Tor und rief: „In drei Tagen komme ich mit einer Armee zurück, die euch alle töten wird. Eure einzige Möglichkeit ist, euch zu ergeben. Morgen kehre ich zurück um eure Antwort zu empfangen.“ und kurz darauf verschwand er wieder. Heute Abend wird er zurück kommen. Ich möchte, dass wir alle dann anwesend sind. Stellt bitte eure Sachen in den Zimmern ab. Eliwood, hier rechts geht’s zu den Ställen, wir bringen dein Pferd erst einmal dorthin.“
      „Link, ich hab hier noch was für dich.“, bemerkte Samus und hielt ihm einen Haufen violettfarbener Rubine unter die Nase.
      „Wo hast du die denn her?“, fragte Link erstaunt.
      „Ich war in dieser Schießanlage und da herrscht Waffenwahl, also habe ich einfach meinen Power-Beam benutzt, aber nachdem ich einige Male gewonnen hatte, hat der mich rausgeworfen und gesagt ich hätte ihn um ein Jahresgehalt gebracht.“, erklärte sie.
      „Und ich habe beim ähm... Krabbelminen-Bowling auch ein paar Rubine abgeräumt.“, sagte Mario und reichte ihm auch einige violette Rubine.
      Anscheinend hatte jeder einige Rubine für Link. Jeder... bis auf Kirby, der sich von dem Geld eine Tüte Goronen-Felsen-Kekse gekauft hatte und DK, der seine 20 Rubine runtergeschluckt hatte und dank der Magenkrämpfe den Marktplatz nicht ins absolute Chaos stürzen konnte.
      „Wunderbar!“, rief Link, „Davon können wir uns beim Schmied neue Ausrüstung kaufen.“
      Nun waren sie beim Schloss angekommen. Das Schloss war noch einmal von einem Gitterzaun umrundet. Darin stand das Schloss mit Zugbrücke und Burggraben. Link zeigte ihnen die Zimmer, damit sie ihre Rucksäcke und andere Habseligkeiten ablegen konnten und verließen das Schloss wieder. Als sie bei der Mauer ankamen, war es schon dunkel. Sie stiegen auf die Mauer, wo bereits mehrere Soldaten standen.
      „Jetzt kann er ja kommen.“, sagte Link grinsend.


      Kapitel 57: Reiter im Schatten
      Auf der Mauer standen außer den Helden und den Soldaten nur sechs Geschöpfe, die sich genau über der Zugbrücke befanden. Ein junges Mädchen, deren Kleidung komplett grün war, sogar ihre Haare. Ein großer, breiter Mann, der aussah, als wäre er aus braunem Stein. Eine schlanke Frau mit einer hellblauen Hautfarbe und mit Flossen an Armen und Beinen. Eine weitere Frau mittleren Alters mit einem Brustpanzer und weißen Haaren. Eine junge braungebrannte Frau mit roten Haaren. Fünf der sechs Weisen standen um ihren Anführer. Die oberste der Weisen, die junge Königin Hyrules war von schöner Natur. Sie hatte einen gütigen aber auch ernsten Blick im Angesicht der Situation. Auf dem langen, rosafarbenem Kleid prangte das Zeichen ihres Reiches, aber auch einige andere Verzierungen schmückten es kunstvoll. Unter ihrem blonden Haar sah man goldene Triforce-Ohringe aufblitzen.
      Link wies seine Freunde an auf ihn zu warten und ging zu den Weisen und kam dann nach einer Weile wieder. Stunden vergingen und einige der Wachen stiegen mit der Zeit von der Mauer hinunter. Da wurde klar, dass nicht alle Männer hier Wachdienst hatten, sondern der größte Teil nur aus Schaulust herauf gekommen war.
      Als die Glocken der Stadtkirche Mitternacht ankündigten, waren nur noch rund zwanzig Wachen, die Helden und die Weisen auf der Mauer. Da hörten sie Hufgetrappel in der Ferne. Genau in dem Moment fing es an zu regnen und Gewitterblitze schnellten vom Himmel. Nun sahen sie den Reiter kommen. Ein Mann mit einer schwarzen Kapuze auf einem schwarzen Pferd. Der Mann hielt einen langen Stab in Händen, der in drei Spitzen endete, von denen zwei nach links und rechts zeigten.
      „Nun Königin Zelda, habt Ihr euch nun entschieden? Habt Ihr eingesehen, was das beste für Euer Vol ist?“, fragte er mit seiner heiser klingenden Stimme.
      „Ja!“, rief die Königin, „Ich habe mich entschieden... Ich habe mich entschieden Euren Vorschlag abzulehnen. Wir werden uns nie ergeben. Ich werde nicht aufgeben, wie mein Vater es vor vielen Jahren tat. Ich werde kein weiteres dunkles Zeitalter herbeiführen.“
      „Damit habt Ihr Euer Todesurteil unterschrieben.“, rief der dunkle Reiter keineswegs überrascht, „Meine Armeen werden in zwei Tagen eintreffen und euch alle vernichten, auch ihr Helden werdet es nicht verhindern können.“
      Überrascht zuckten die Helden zusammen, als sie erwähnt wurden.
      „Wir werden uns wiedersehen.“, rief der Reiter und ritt zurück in die Dunkelheit der Nacht. Als das Hufgetrappel verstummt war hörte es auch auf zu regnen. Nun gingen die Helden zurück zum Schloss, Zelda und die fünf Weisen nahmen den Weg zu einer großen Kathedrale.
      „Gut!“, sagte Link , als sie das Schloss betraten und wrang seine Mütze aus.
      „Gut? Was soll das heißen?“, fragte Kirby, „Ich stell mich stundelang raus in den Regen um mir drei Sätze von so einem Bekloppten anzuhören?“
      Da ergriff Samus das Wort: „Korrekterweise wäre zu sagen, dass es erst angefangen hat zu regnen, als der Kerl ankam. Außerdem waren es vier Sätze.“
      „Hast du ein Grammatikprogramm in deinem Helm?“, fragte Fox.
      „Ja.“, sagte sie gleichgültig.
      Alle schauten sie stumm an.
      „Was denn?“, fragte sie, „So was kann man gut gebrauchen.“
      „Egal.“, sagte Link, „Ich habe euch dorthin gebeten um euch jetzt zu fragen, ob ihr diesen Typen irgendwoher kennt. Er könnte aus einer eurer Dimensionen kommen.“
      Alle dachten kurz nach und schüttelten ihre Köpfe, doch Eliwood schien jemand einzufallen.
      „Die Morphs.“, murmelte er.
      „Die was?“, fragten die anderen.
      „Das waren die künstlichen Abkömmlinge meines Feindes Nergal.“, erklärte Eliwood, „Sie trugen auch oft solche Umhänge, doch wir haben ihn und seine Morphs getötet.“
      „Also haben wir immer noch keine Ahnung, wer es ist.“, sagte Link, „Dann habe ich nun spezielle Aufgaben für euch.“


      Kapitel 58: Entsandte Hilfe
      „Was für Aufgaben meinst du?“, fragte Captain Falcon.
      „Lasst uns erst mal in den Beratungssaal gehen!“, sagte Link.
      Daraufhin gingen sie durch das große Schloss, bis sie vor einer großen Eichentür standen. Die zwei Wachen daneben ließen sie ein. Der Saal war noch leer, natürlich es war ja mitten in der Nacht. An den Wänden hingen hylianische Banner mit dem Triforce und auch drei Banner mit anderen Symbolen. In der Mitte stand ein großer Tisch mit einer Karte von Hyrule darauf.
      „Ich bin sicher, dass nicht nur die Hylianer angegriffen werden, obwohl ich nicht bezweifle, dass auf uns der stärkste Schlag ausgeführt wird.“, erklärte Link und beugte sich über die Karte, „Ich denke, der Feind wird diese drei Völker noch angreifen: Die Goronen“, er zeigte auf die Berge im Nordosten, „die Zoras“, er wies auf den Fluss südlich des Gebirges „und die Gerudos.“ Er zeigte auf eine Wüste im Westen. „Goronen sind starke Steinfresser, Zoras eine Mischung aus Amphibie und Mensch, Gerudos sind ein Wüstenvolk, das fast nur aus Frauen besteht. Passt nun genau auf! Zu den Goronen gehen... Pepe, Nana und Donkey. Ihr könnt doch gut klettern?“
      „Wow! Jetzt dürfen wie sogar unserem Hobby nachkommen.“, rief Nana erfreut.
      „Donkey machen, was Linky sagen. Donkey klettert.“, sagte DK.
      „Gut, ich denke, zu den Zora schicke ich am besten... hm, schwierig... Fox und Captain Falcon.”
      „Warum soll ich gerade mit dem gehen?“, fragte Fox und wies auf Falcon, „Der Typ kommt sich doch wer weiß wie cool vor!“
      Captain Falcon schwieg.
      „Ihr seid die schnellsten und könnt am weitesten Springen und das müsste ihr, wenn ihr zu den Zoras kommen wollte, ohne die ganze Zeit gegen einen reißenden Strom zu schwimmen.“
      „Yoshi und ich können auch weit springen!“, warf Mario ein.“
      „Das mag sein, dafür fehlt euch aber die Geschwindigkeit der beiden.“, erklärte Link, „Und es muss schnell gehen.“
      „Na gut. Dann gehe ich mit Falcon.“, gab Fox nach.
      „Schön. Ihr müsst einfach dem Flusslauf folgen und dann auf der Platte vor dem Wasserfall dieses Lied spielen.“
      Link nahm seine Okarina und spielte eine beruhigende Melodie.
      „Okay, kannst du sie noch mal spielen?“, fragte Fox und drückte auf einen Knopf an seinem Armband. Link spielte die Melodie erneut.
      Als der Hylianer mit seinem Spiel fertig war drückte Fox den Knopf erneut und sagte: „Alles klar, ich hab sie aufgenommen und gespeichert.“
      Link fuhr fort: „Zu den Gerudos entsende ich Samus. Zu Frauen haben sie ein größeres Vertrauen, als zu Männern.“
      „Gut, ich werde dich nicht enttäuschen.“, antwortete die Kopfgeldjägerin.
      „Euer Auftrag wird sein, dem jeweiligen Volke zu helfen, die Bedrohung abzuwehren und es nach dem Sieg zu überreden, den Hylianern in ihrer Schlacht beizustehen. Noch irgendwelche Fragen?“
      „Ja, ich.“, rief Kirby.
      Link schnaufte: „Okay, Kirby!“
      „Warum darfst du hier Ausbilder Schmidt spielen und ich nicht.“
      Link versuchte sich zusammenzureißen und fragte mit zusammengebissenen Zähnen: „Noch irgendwelchen Fragen von jemandem, der kein totaler Schwachkopf ist?“
      Eliwood hob die Hand: „Was machen denn die, die nicht in irgendein anderes Land geschickt werden. Die müssen das Schloss verteidigen, oder?“
      Link antwortete: „Genau und Eliwood: Dir erteile ich den Auftrag, die Königin zu beschützen. Sie ist zwar sehr gut im Umgang mit Magie, doch sie ist keine Kriegerin. Ich kann sie nicht beschützen, da ich zu den Kokiri gehen werde. Die Kokiri sind Geschöpfe, die von Feen begleitet werden und niemals erwachsen werden. Wenn jemand in ihren Wald kommt, der kein Kokiri ist, wird dieser in eine Pflanze verwandelt. Doch da ihr Beschützer der Deku-Baum bei mir, dem Auserwählten eine Ausnahme gemacht hat, konnte ich dort aufwachsen. Deshalb bin ich der einzige, der den Kokiri helfen kann. Habt ihr soweit alles verstanden?“
      „Ja!“, kam der einstimmige Zuruf.
      „Ach ja.“, sagte Link, „Ich habe noch einen Auftrag für Mario.“
      „Ja?“ fragte dieser.
      „Sorg dafür das Kirby keine Katastrophe anrichte!“, sagte Link grinsend, „Schlaft euch aus! Wir brechen im Morgengrauen auf!“


      Kapitel 59: Trennung
      Am nächsten morgen standen die Helden noch vor der Dämmerung auf um sich vor den Stadtmauern voneinander zu verabschieden.
      Link erklärte ihnen noch kurz, an wen sie sich wenden mussten: „Pepe, Nana und Donkey, ihr drei müsst euch an den Stammesführer der Goronen namens Link wenden, der sich wahrscheinlich in einem Raum, ganz am Boden von Goronia befindet. Der ehemalige Stammesführer hat seinen Sohn nach mir benannt, weil ich für ihn eine kleine Dodongoplage beseitigt habe. Gebt ihm diesen Zettel. Die Königin und ich haben darauf unterschrieben. Er wird euch glauben.“
      „Wir haben verstanden“, sprachen Pepe und Nana im Chor.
      „Donkey nicht.“, sagte DK.
      Link grinste: „Halt dich einfach an Pepe und Nana! Fox und Falcon, ihr müsst euch an König Zora wenden. Er ist nicht zu verfehlen. Ein fetter Zora mit einem roten Mantel und Stummelarmen und –beinen. Gebt ihm dieses Schreiben, wiederum mit den Unterschriften der Königin und mir.“
      „Alles klar!“, erwiderte Fox.
      „Hier Samus, du bekommst auch einen Zettel. Leider weiß ich nicht an, wen du dich wenden musst. Ich gehe nicht oft zu den Gerudos, obwohl ich so eine Art Ehrengerudo bin. Es ist immer so ein komisches Gefühl, allein unter Frauen zu sein. Sag einfach, du möchtest zu ihrer Anführerin gebracht werden. Ach ja, das habe ich total vergessen. Willst du ein Pferd? Du musst ja nur durch die Steppe und ein kleines Stück durch den Canyon, während die anderen klettern bzw. schwimmen und springen müssen.“
      Samus schüttelte den Kopf: „Reiten liegt mir nicht. Außerdem ist es sicher schwer mit nur einer Hand zu reiten, oder?“
      „Nö, ich reite auch immer einhändig, manchmal sogar freihändig, wenn ich den Bogen benutzen muss.“, sagte Link.
      „Na gut, wenn du darauf bestehst.“, bestätigte Samus.
      „Du kannst Lyndis haben. Sie ist sehr zuverlässig und ich brauche sie im Moment sowieso nicht, wenn ich hier bleibe.“, sagte Eliwood.
      Samus nahm an und Link sendete einen Soldaten aus um Eliwoods Pferd zu holen.
      Die Sonne ging schon langsam auf, als die Helden aufbrachen. Link begleitete Fox, Captain Falcon, Pepe, Nana und Donkey bis zur Brücke über den Zora-Fluss, da sie bis dorthin den gleichen Weg hatten. Dabei erklärte er ihnen noch, wie sie zu den Zoras und den Goronen kamen. Samus ritt in die entgegengesetzte Richtung. Ihr fiel das Reiten zwar ein wenig schwer, aber dafür, das sie es noch nie zuvor getan hatte stellte sie sich gar nicht so dumm an. Eliwood, Kirby, Mario, Yoshi und Ness schauten ihnen noch nach, bis sie am Horizont verschwanden. Link trennte sich an der Brücke von seinen Freunden und ritt auf der Westseite entlang. Donkey und die Ice-Climber nahmen die lange Treppe hinauf in das Dorf Kakariko, das am Fuße des Todesberges stand und, dessen Bewohner in Stadt-Hyrule Zuflucht gesucht hatten. Fox und Captain Falcon gingen an der Ost-Seite des Zora Flusses entlang und verschwanden dann auch aus dem Blickfeld der fünf Zurückbleibenden.
      Diese gingen nun zurück ins Schloss. Auf dem Marktplatz fingen die Leute nun langsam an ihre Läden zu öffnen.
      „Nein Kirby, du kaufst dir jetzt keine Kekse. Erstens hast du kein Geld dabei und zweitens gibt es im Schloss jetzt gleich ein ausgewogenes Frühstück für uns.“, regte sich Mario über Kirby auf.
      Die Leute in der Stadt schauten ihnen interessiert hinterher. Die Geschichte der 10 Legendären Helden hatte sich in der Stadt schon längst herumgesprochen... und auch, dass sich die Helden nun getrennt hatten. Aber, ob dies Vorteile mit sich bringt ist fraglich. Zusammen sind sie fast unbesiegbar, aber einzeln angreifbar.


      Kapitel 60: Die Geisterstadt und der Bergpass
      Pepe, Nana und Donkey gingen die Treppe nach Kakariko hinauf. Kakariko war ein kleines Dorf, das am Fuße des Todesberges stand, den sie besteigen wollten. Es war ein ruhiges Dörfchen, doch nun war es erst recht ruhig, da alle Einwohner in die Stadt geflohen waren. Die Irrlichter, ruhelose Seelen vom nahegelegenen Friedhof schwirrten nun durch die Häuser.
      So fanden die drei Helden eine graue Wolke über der Stadt.
      Ein violetter zerfetzter Umhang, in dem zwei helle Punkte leuchteten und der eine kleine Laterne hielt kam auf sie zugeschwebt und sprach: „Dies ist unser Heim. Wir leben jetzt hier. Wir lassen nicht zu, dass Lebende hier gehen. Verschwindet, oder sterbt.“
      „Seid ihr Diener von Giga-Bowser?“, fragte Pepe.
      „Den Namen Giga-Bowser kenne ich nicht. Die Toten werden von niemanden beherrscht.“, antwortete das Irrlicht.
      „Dann werden wir dich nicht verprügeln.“, sagte Nana.
      „Was? Donkey, aber will prügeln.“, wandte DK ein.
      Aus dem Umhang kam ein Zischen, dass wie ein Lachen klang: „Ihr wollt uns verprügeln? Wir werden euch eine Lehre erteilen.“
      Andere Irrlichter kamen nun hinzu und schwirrten nun Laternen schwingend auf sie zu. Die drei sprangen beiseite und die Irrlichter stießen zusammen. Und sofort bekamen sie schmerzhafte Hammer- und Faustschläge ab und ließen ihre Laternen fallen und verschwanden. Die Laterne zersprang bei Bodenkontakt und eine violettfarbene Flamme, in der ein Gesicht zu sein schien kam hervor und verschwanden nach kurzer Zeit. Doch die Irrlichter gaben sich nicht geschlagen Sie machten sich unsichtbar, sodass nur noch die Laterne sichtbar war gingen nun wieder genau so vor, wie vorher. Doch sie konnten nur leichte Schürfwunden bei den drei schnellen Helden zustande bringen. Diese griffen nun an und schlugen dorthin, wo normalerweise der Körper des Irrlichts sein müsste, doch sie merkten schnell, dass die Irrlichter sich nicht nur unsichtbar gemacht hatten, sondern überhaupt nicht angreifbar waren. Somit blieb ihnen nichts anderes übrig, als weiterhin auszuweichen. Das unsichtbar machen kostest Irrlichter Kraft und deshalb machten sie sich wieder sichtbar. Genau auf diesen Augenblick hatten sie gewartet
      Donkey versuchte sie zu verfolgen, wurde jedoch von Pepe zurückgehalten: „Wir haben einen Auftrag zu erfüllen.“
      „Link hat gesagt, wir müssen durch dieses Tor.“, sagte Nana und deutete auf ein Tor im Norden.
      Sie liefen durch das Tor und fanden sich auf einer Bergstraße wieder. Doch überall wimmelte es von roten Arachnos, großen, vierbeinigen, herumspringenden Käfern mit einem Auge.
      „Deshalb hat Link also gesagt, wir sollen klettern, anstatt die Bergstraße zu nehmen.“, sagte Pepe.
      „Donkey will Prügelei.“, rief der Gorilla und wollte auf die Arachnos los, doch er wurde wiederum aufgehalten. Nach heftigen für und wieder hatten sie ihn überredet, zu klettern, nachdem sie ihm eine riesige Prügelei, mit der sie die Schlacht meinten, versprochen hatten. Somit kletterten sie den Berg hinauf. Da der Bergpass ein Schlängelpfad war. Kamen sie des Öfteren auf den Pfad und mussten ihn von Arachnos, sodass sie bei Sonnenuntergang ziemlich erschöpft waren. Somit schlugen sie auf einem kleinen Felsvorsprung ihr Lager auf, ohne zu wissen, dass nur zehn Meter über ihnen der Eingang in die Höhlenstadt Goronia war.


      Kapitel 61: Der Zora-Fluss
      Fox und Captain Falcon hatten nach der Brücke einen Flotten Sprint hingelegt.
      „Warte auf mich!“, hechelte Fox, „Du brauchst nicht immer mit deiner Geschwindigkeit anzugeben.“
      Doch Captain Falcon stand schon und erwiderte nichts auf Fox’ Bemerkung. Er betrachtete den Fluss, der sich jetzt vor seinen Augen abzeichnete. Der Zora-Fluss mit seinen kleinen Wasserfällen und Stromschnellen floss von Zoras Quelle aus, durch eine Schlucht mit dünnen Uferbänken, direkt in den Burggraben der Stadt von Hyrule. Nun schwammen im Fluss viele so genannte Oktoroks, Tintenfische, die mit ihren Mäulern Steine auf Feinde schießen konnten, die bei einem richtigen Treffer schlimme Verletzungen hervorrufen konnten und außerdem noch zahlreiche blaue Arachnos, Verwandte der roten Arachnos, denen Pepe, Nana und DK vor wenigen Minuten gegenübergestanden hatten, die mit ihren vier Beinen auf dem Wasser laufen und springen konnten.
      „Durch den Fluss zu schwimmen wäre zu gefährlich, würde ich sagen.“, bemerkte Falcon.
      „Ja, außerdem hätte ich mein Fell nie wieder trocken gekriegt.“, ließ Fox anmerken.
      „Wir haben beide viel Kraft in den Beinen, deshalb würde ich sagen, wir rennen und springen von Ufer zu Ufer.“, sagte Falcon, „Da vorn hört das Ufer auf der einen Seite auf und fängt auf der anderen Seit an. Und siehst du da vorne? Da läuft eine Gesteinsbogen genau über den Fluss. Dieser Ort ist perfekt für unsere Sprungkenntnisse.“
      „Deswegen hat Link uns zusammen gesteckt.“, vermutete Fox, „Und was ist mit diesen Viechern im Fluss?“
      „Versuch sie zu ignorieren. Spring drauf, oder verpass ihnen einen Kick.“
      „Gut, dann kann’s ja losgehen!“
      Sie legten gleich mit einer Spitzengeschwindigkeit los. Die Oktoroks fingen an Steine auf sie zu spucken, doch mit dieser Geschwindigkeit konnten sie nicht mithalten und ehe sie sich versahen lagen auch schon ihre toten oder K.O. getretenen Kollegen im Wasser. Die beiden liefen mehr über Oktoroks und Arachnos, als über das Ufer. Doch nach ein-zwei Stunden waren sie am Ende ihrer Kräfte und hatten gerade einmal ungefähr die Hälfte des Weges zurückgelegt. Einige Ausrutscher auf glitschigen Oktoroks hatten sie nun abgeschreckt, weiterhin diese als Trittbrett zu benutzen. Erschwerend kam hinzu, dass die beiden einige Steine der Oktoroks abbekommen hatten und sie sich einen kleinen Kampf leisten mussten, als Fox Fuß nach einem gewaltigen, kraftvollen Sprung im weichen Fleisch eines Oktoroks feststecken geblieben war. Dadurch hatten sie einige Wunden abbekommen und mussten nun eine Pause machen. Die Frage war: Wo? Der ganze Fluss war überfüllt von Oktoroks und Arachnos. Zu Links Zeiten war es nicht mal ein Zehntel dieser Übermacht.
      „Und wo willst du eine Rast machen?“, ging Fox auf Falcons zuvor gestellte Frage ein.
      Falcon überlegte: „Hm, Mal sehen. Ich würde sagen... dort.“
      Sie landeten auf einem kleinen Uferstückchen, doch das Wasser in dem die Arachnos und Oktoroks schwammen war zu nah.
      „Machen wir erst mal sauber!“, sagte Fox grinsend und zog seinen Blaster.
      Trotz Laserwaffen war es nicht leicht. Sie mussten den Steinen der Oktoroks ausweichen und aufpassen, dass die Arachnos nicht zu nahe kamen. Sie schossen zuerst auf die Oktoroks um vor Fernangriffen geschützt zu sein, doch die Arachnos kamen schon angesprungen. Sie teilten Kicks gegen ihre Widersacher aus. Die beiden waren schon von mehreren Leichen umzingelt und das Wasser war rot vor Blut, als endlich keine Arachnos mehr sprangen und keine Oktoroks mehr spuckten.
      „Das war eine schlechte Idee.“, keuchte Fox vor Erschöpfung heraus und legte seinen Rucksack nieder, „Hätten wir das gelassen, wären wir jetzt schon in Zoras Reich. Schau! Die Sonne geht schon unter.“
      „Kann schon sein.“, stimmte Falcon zu und schaute zur untergehenden Sonne, „Aber woher sollten wir denn wissen, dass jetzt die Viecher vom halben Fluss hierher kommen würden, wenn wir Pause machen? Egal, lass uns erst einmal unsere Wunden verbinden und ein Lager aufschlagen!“
      So hatten auch Fox und Falcon den größten Teil ihres Weges zurückgelegt. Der Rest sollte nun nicht mehr schwer sein. Fast alle Arachnos und Oktoroks waren flussabwärts geschwommen. Somit war der Weg zum Wasserfall frei.


      Kapitel 62: Die Gerudo-Festung
      Der Tag, an dem sie losgeritten war neigte sich dem Ende zu und nach einem turbulenten Ritt mit zwölf Stürzen war Samus Aran nun im Gerudo-Tal angekommen.
      „Tal“ ist eigentlich weit untertrieben. In Wahrheit war es eine tiefe Schlucht, durch die das Wasser des Zora-Flusses, der bereits am Burggraben der Stadt von Hyrule vorbeigeflossen ist, strömt. Am Nordende brauste es einen gigantischen Wasserfall hinunter und strömt über etliche kleinere Wasserfälle in den Hylia-See. Nichts war zu hören, außer dem Rauschen des Wassers und dem Schreien der Wüstenkrähen. Auf der anderen Seite einer großen Hängebrücke stand einst ein Zelt, in dem ein Marathonläufer gelebt hatte, der aber letztendlich nach Hyrule zog und einige Jahre später einem roten Klempner, der gerade aus einer anderen Dimension gekommen war, das Leben. Doch jetzt war es ein verlassener Canyon, der sich nun vor der tapferen Kopfgeldjägerin erstreckte. Was heißt erstreckte? Samus war noch nicht mal bei der Hängebrücke angekommen, denn sie hatte vorher noch mit einem anderen Problem zu kämpfen.
      „Gut, jetzt ganz langsaaa..aaah!“ *platsch*
      Einige Schritte von der Brücke entfernt war ein Becken mit seichtem Wasser, das aus einem kleinen Wasserfall munter plätscherte, gerade so als wollte es die mutige Frau auslachen, die von der schmalen Planke gefallen war, die anstatt einer ordentlichen Brücke über das Becken geschlagen war. Seit mehreren Minuten schon versuchte sie Lyndis über diese Brücke zu lotsen, was ein schwieriges Unterfangen war, da das Pferd partout nicht über die Bücke wollte.
      „Oh, jetzt reicht es mir aber.“, regte Samus sich auf und ihre Armkanone verwandelte sich zur Ice-Beam-Kanone. Sie lud einen Charge-Beam auf, sprang aus dem Becken und stellte sich hinter das Pferd. Dann hielt sie die Kanon an Lyndis Hinterteil und mit einem Schrei raste diese über die Planke. Samus rannte ihr hinterher und schaffte es gerade noch Lyndis am Zügel zu packen, bevor sie die Kante der Klippe erreicht hatte. Nun führte Samus sie langsam am Zügel über die Brücke, wobei man merkte, dass das Pferd eindeutig das Vertrauen in ihre Reiterin verloren hatte. Nach den vielen Stürzen schien es ihr zu gefährlich über die Brücke zu reiten. Als sie auf der anderen Seite angekommen war stieg sie wieder auf und ritt weiter. Kurz darauf, zeigte ihr ein Banner über der Schlucht, durch die sie ritt, dass sie angekommen war. Sie nahm ihren Helm ab, wie Link es ihr gesagt hatte, damit die Gerudo sehen konnten, dass sie eine Frau war.
      Die Festung erinnerte eher an einen Haufen großer eckiger Klötze, mit einigen viereckigen Eingängen und Fenstern, die wie in den Stein gehauen wirkten, da sie ohne Glas, Holz oder sonstigen Materialien bearbeitet worden waren. Alles in einem tristen Braun, wie der Boden. Ein großes steinernes Tor mit einem hölzernen Fallgatter bildete den Weg in die Gespenster-Wüste, auf deren anderer Seite der Geistertempel lag. Viele rothaarige Frauen mit violetten Hosen, Tops und Mundschleiern, bewaffnet mit langen Speeren gingen in der Festung auf und ab. Sie hatten einen dunklen Teint und einen Kristall an der Stirn.
      Als die erste Gerudo Samus sah, rief sie ihre Kolleginnen herbei. Diese richteten ihre Speere auf die Kopfgeldjägerin.
      „Hört, was ich zu sagen habe!“, rief Samus, „Ich bin nicht hier um gegen euch zu kämpfen. Ich bin gekommen um euch gegen die Geschöpfe zu unterstützen, die in wenigen Tagen euch angreifen werden. Bringt mich zu eurer Anführerin!“
      „Sie steht hinter dir.“, antwortete eine mit zwei Säbeln bewaffnete, wunderschöne Gerudo hinter Samus mit einer stolzen Stimme, „Wir haben nichts von einer Monsterarmee gehört, die hierher kommen soll. Warum sollten wir dir trauen?“
      „Weil ich eine von euch bin. Auch ich bin eine Frau, wie ihr.“, antwortete die Kopfgeldjägerin.
      „Nur eine Frau zu sein macht dich noch zu keinem Gerudo.“, erwiderte die Gerudo ein wenig gereizt, „Aber du bekommst deine Chance. Bestehe unser Kampftraining und du wirst eine von uns. Bringt sie zur Kampfarena!“


      Kapitel 63: Der Kokiri-Wald
      Link war am Abend endlich am Waldrand angekommen. Ein breiter, kurzer Baumstamm bildete den Waldeingang. Link stieg von Epona ab und schickte sie zu einer nahen, kleinen „Steppenoase“, an der viel Gras wuchs. Dann betrat er den Wald.
      Der Kokiri-Wald bestand aus mehreren Häusern, die aus den Stümpfen riesiger Bäume bestanden. An einigen Stellen standen grün gekleidete Kokiri mit ihren Feen. Feen werden den Kokiri vom Deku-Baum geschenkt und sie begleiten und helfen den Kokiri. Der Deku-Baum war der Beschützer des Waldes und konnte den Wald direkt beeinflussen, doch gegen eine Übermacht an Monstern hätte selbst er keine Chance.
      Link machte sich nun auf zu diesem weisen Baum. Viele Blicke richteten sich auf ihn. Die Kokiri kannten Link und sie wussten, dass er ihr Retter war, der zweimal den Wald vor den von Ganondorf ausgesandten Monstern befreit hatte. Nun war Link auf der Lichtung des Deku-Baums und der junge Spross des Deku-Baums, der kleiner war als Link wartete bereits auf ihn. Hinter dem kleinen Baum stand ein riesiger verdorrter, alter Baum, der mindestens zehn Meter hoch war.
      „Link.“, sprach der kleine Baum, ohne jegliche Begrüßung, „Ich spüre Böses. Es nähert sich dem Wald. Ist dies der Grund deines Besuches?“
      „Ja, ich bin gekommen um euch zu helfen. Diesmal werden die Kokiri kämpfen.“, antwortete Link.
      „Du hast Recht! Meine Macht reicht nicht aus um den Wald zu schützen. Deine Feinde werden morgen früh hier eintreffen. Schicke bitte die Kokiri zu mir. Sie sollen Waffen aus dem heiligen Holz des Deku Baums machen.“
      „Ich glaube dein Holz wird nicht ausreichen für alle Kokiri.“, sage Link.
      „Ich meine das Holz meines Vaters hinter mir.“
      Er meinte den alten Deku-Baum, der vor seinem Tod, Link seinen Auftrag mitteilte Hyrule vor dem Bösen zu bewahren. Er war nun nur noch ein toter, grauer, kahler Baum.
      Link lief in den Wald und trieb alle Kokiri zusammen und brachte sie zum Deku-Baum. Die Kokiri tuschelten, doch als sich alle um den jungen Baum versammelt hatten waren alle verstummt. Die Stimmung war angespannt.
      „Meine Kinder.“, sprach der Deku-Baum, „eine Gefahr bedroht dieses Land und auch unseren geliebten Wald. Diese Macht ist weit stärker als die Ganondorfs und seine Gefolgschaft. Wir werden vernichtet, wenn wir uns nicht verteidigen. Link ist erneut gekommen um uns im Kampf beizustehen. Doch er allein kann mit keiner Armee kämpfen. Obwohl auf uns der kleinste Schlag ausgeführt werden wird, werdet auch ihr euren Teil leisten müssen. Morgen früh, wenn die dunkle Wolke über dem Wald hängt, werden sie ankommen. Fertigt Speere, Bögen und Schilde aus dem Holz meines Vaters an. Mit ihnen werdet ihr euch und den Wald verteidigen. Eilt euch! Uns bleiben nur noch wenige Stunden.“
      Die Kokiri begannen zu tuscheln, dann ergriff Mido, der Anführer der Kokiri das Wort: „Tut was der große Deku-Baum gesagt hat! Holt euer Werkzeug. Aber fällt den Deku-Baum nicht. Wir brauchen nur einen Teil seiner Wurzeln.“
      sofort rannten alle Kokiri davon um ihr Werkzeug zu holen.
      „Link, ruh du dich aus!“, sagte der Deku-Baum, „Die Kokiri halten dein Haus stets sauber.“
      „Nein ich werde ihnen helfen.“, antwortete Link, „Wir haben nicht mehr viel Zeit.“

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    • Kapitel 64: Ein ruhiger Tag
      Die Stadt war im Aufruhr. Alle männlichen Bürger ab 14 Jahren waren zu den Waffen gerufen worden. Die Königin hatte es nicht gewollt, doch die Minister hatten Druck auf sie ausgeübt und auch fast alle Weisen hatten sie überstimmt. Somit hatte sie nachgegeben. Es war bereits Mittag des Tages, an dem die Helden aufgebrochen waren. Eliwood, Kirby, Ness und Mario schlenderten durch die Stadt.
      „Schaut euch diese Narren an!“, sagte Eliwood zu seinen Gefährten, „Wollen hier noch großen Reihbach machen.“
      Er meinte die Händler, die immer noch ihre Waren anpriesen, so als gäbe es in naher Zukunft keine Schlacht.
      Kirby schaute ihn fragend an: „Warum sollten sie auch? Ich meine, es ist ja nicht so, als müssten sie sterben. Wir werden diese Schlacht sowieso gewinnen.“
      Eliwood blieb stehen und blickte betroffen zu Boden: „Hört zu! Ich war in mehr Schlachten als ihr und habe so ein sechsten Sinn. Ich habe das Gefühl, dass diese Schlacht furchtbarer wird , als jede andere.“
      „Boah, diese Tomaten sehen köstlich aus.“, erklang Kirbys Stimme aus der Ferne.
      Seine Freunde waren einfach weitergegangen.
      „HABT IHR MIR ÜBERHAUPT ZUGEHÖRT?“, rief er ihnen hinterher.
      Den Rest des Tages gingen sie gemächlich durch die Stadt, um im Schloss nicht von irgendwelchen Soldaten bedrängt und über Schlachten ausgefragt zu werden. Eliwood lief ein wenig wütend hinterher. Gegen Abend ging es zurück zum Schloss, dort wurden gerade die neuen Rekruten ausgebildet. Wie erwartet stürmten sie gleich zu den Helden und befragten sie. „In wie vielen Schlachten wart ihr denn?“ „Habt ihr schon viele Feinde umgebracht?“ „Erzählt uns von euren Abenteuern!“
      Kirby stellte sich in eine möchtegerncoole Pose: „Ich war schon in vielen Schlachten und habe schon tausende von Feinden mit meinen superstarken Angriffen niedergestreckt. Ich werde euch von einigen meiner glorreichen Schlachten erzählen.“
      „Gut das Link nicht hier ist. Er würde den Kleinen zu Mus verarbeiten.“, sagte Mario grinsend.
      „Hey, er gibt uns Handzeichen.“, merkte Ness an, „Ich glaube er meint, wir sollen reingehen. Also, von Ablenkungsmanövern versteht er was.“
      Somit verdrückten sie sich auf ihr Gästezimmer. Nach einer halben Stunde ging Eliwood mit den Worten, er müsse mal aufs Klo und kurz darauf kam Kirby und erzählte, dass er mit dem gleichen Satz die Rekruten abgewimmelt hatte.
      Ness hatte sich auf die Fensterbank gesetzt und spielte ein wenig Jojo und Mario warf einen Feuerball in die Luft und fing ihn immer wieder auf. Kirby hatte sich auf die Bank des Fensters neben dem, auf dem Ness saß, gesetzt und schaute sich die Landschaft an. Alle waren in Gedanken versunken und dachten an die Schlacht.
      Gegen Abend kam Eliwood wieder, er war nackt, außer einem Handtuch, dass er um die Hüfte geschlungen hatte. Er trug den Rest seiner Ausrüstung in den Armen.
      „Wo warst du denn?“, fragte Mario.
      Eliwood nahm das Handtuch ab, begann sich umzuziehen und erklärte ihnen, wie er den Nachmittag verbracht hatte: „Nachdem ich auf dem Klo war wurde ich von ein paar Soldaten aufgehalten, da sie von mir ein paar Kampftechniken lernen wollten und da ich sie nicht abwimmeln konnte bin ich mit zum Trainingsplatz gegangen, habe ihnen einfach gesagt, sie sollen ruhig sein und hab die Zeit zum trainieren genutzt. Danach habe ich mir noch ein Bad gegönnt, während ein paar Bedienstete meine Sachen gewaschen haben. Wenn ich mir euch so anschaue könnte euch das auch gut tun.“
      „Blaublut...“, grummelte Mario, „Die anderen dürfen Monster vermöbeln und wir sitzen hier rum. Na ja, morgen dürfen wir auch unseren Spaß haben.“


      Kapitel 65: Angriff auf Goronia
      Die beiden Ice-Climber und Donkey waren am nächsten Tag in aller frühe losgewandert und nach einer Kletterpartie von nicht mal zehn Minuten standen sie schon vor dem Tor in die Stadt der Goronen.
      „Und wir Vollidioten schlafen auf einem Felsvorsprung.“, jammerte Nana und betrat die Stadt.
      Sie befanden sich in einer riesigen, kreisrunden Höhle mit vier Etagen. Jede Etage bestand aus einem Felsvorsprung am Höhlerand an dem sich viereckige Öffnungen befanden, die in weitere Räume oder zu einer Treppe in eine andere Etage führten. Die niedrigste Etage war der Boden der Grube und hatte drei Öffnungen an der Seite, die zu einer Treppe, einem Laden und in die Kammer des Stammeshäuptlings führten.
      „Hier sind ja überhaupt keine Lebewesen.“, sagte Pepe, „Nur lauter Geröllbrocken.“
      Er näherte sich einem braunen Stein und ließ sich darauf nieder, plötzlich stand dieser Stein auf. Es war ein Gorone. Sahen aus, wie braune Stein mit Armen, Beinen und großen liebenswürdigen Gesichtern. Wenn sie sich zusammenrollten, konnte man sie überhaupt nicht von einem echten Stein unterscheiden.
      „Hallo! Was bist du denn für einer?“, fragte der Gorone.
      „Wir möchten zu... ähm Link.“, antwortete Nana.
      „Aber Linky weggeritten ist.“, sagte Donkey.
      „Wir meinen euren Stammesführer.“, ergänzte Pepe.
      „Der ist ganz unten. Ihr nehmt diese Treppe da. Die führt euch in den zweiten Stock, dann geht nach links und dort ist dann eine Treppe, die euch nach unten führt. Dann geht ihr durch die Öffnung, vor der ein grauer Teppich liegt.“, erklärte der fröhliche Gorone.
      Sie bedankten sich und gingen den Weg den der Gorone ihnen beschrieben hatte. Sie gingen des Öfteren an anderen Goronen vorbei, die sie freundlich begrüßten.
      Als sie endlich unten waren sahen sie auch gleich den grauen Teppich und traten ein. Sie befanden sich nun in einem kleinen Raum in dem zwei Fackeln, an beiden Seiten einer großen Statue brannten, vor der ein Gorone stand.
      „Verzeihung! Seid ihr Link?“, fragte Pepe.
      „Ja, ich bin Link, der Stammesführer der Goronen.“, antwortete er mit stolzer, jedoch ruhiger Stimme, „Was wollt ihr?“
      „Ich bin Pepe, das ist Nana und dies Donkey Kong.“, stellte sie Pepe vor, „Wir wurden von dem Hylianer Link ausgesandt euch vor dem Krieg zu warnen. Hier ist ein Schreiben von ihm.“
      Er gab Link einen Zettel, der ihn sich aufmerksam durchlas, wobei sich seine runden Augen beim Lesen weiteten.
      „Aha!“, sagte er, als er fertig war, „Ich schenke euren Worten Glauben. Ich werde sofort alles notwendige in die Wege leiten.“
      Er verließ sein Zimmer und die drei Helden folgten ihm. Doch gerade, als sie das Zimmer verlassen hatten, landete krachend ein Gorone auf dem Boden der Grube. Er hatte ein rostiges Schwert im Magen, und sein Blut benetzte den Boden.
      „Wir werden schon angegriffen!“, rief Link.
      Sie rannten die Treppen hinauf und sahen, wie sich am Eingang ein Haufen Goronen, gegen mehrere Skelette mit Schwertern und Schilden, sogenannte Stalfos-Ritter verteidigten.
      Die Goronen setzten gekonnt ihr Fäuste ein und Schläge gegen sie wehrten sie mit ihrem steinharten Rücken ab, trotzdem hatten die Goronen einen großen Nachteil: ihre Trägheit. Stalfos-Schädel wurden zertrümmert und Goronen wurden aufgeschlitzt und abgestochen. Es war ein Massaker.
      Langsam wurden die Stalfos-Ritter zurückgedrängt, aber sie waren immer noch zu zahlreich.
      Kurz darauf standen sie auf dem riesigen Felsvorsprung auf dem der Eingang nach Goronia war. Nun standen sich zwei Armeen gegenüber: Ein großer ungeordneter Haufen Goronen gegen eine Übermacht aus Stalfos-Rittern.


      Kapitel 66: Zoras Reich
      Captain Falcon und Fox standen nun, nach einem kurzen Fußmarsch, ohne auch nur auf einen einzigen Feind zu treffen vor Zoras Wasserfall.
      „Spiel das Lied ab!“, rief Captain Falcon mit dem Versuch das Getöse des Wasserfalls zu übertönen.
      Fox verstand ihn und drückte drei Knöpfe auf seinem Armband und die Melodie, die Link ihnen vorgespielt hatten erklang. Daraufhin spaltete sich der Wasserfall und gab einen viereckigen Durchgang frei. Sie sprangen dorthin und betraten Zoras Reich. Vor ihnen befand sich ein große, wunderschöne, glitzernde Höhlenlagune mit einem riesigen Wasserfall. Links von ihnen führte eine Leiter ins Wasser hinunter. Rechts von ihnen war die ein Pfad, der an der einen Felsvorsprung entlangführte, somit blieb ihnen nichts weiter übrig, als dem Pfad zu folgen, der auf eine Treppe zuführte. Sie gingen die Treppe hinauf und sahen einen riesigen, breiten hellblauen Zora mit verkümmerten, kurzen, kleinen Armen und Beinen, einer Krone, einem roten Umhang und dem Gesicht eines Karpfen, wie er auf einem kleinen Wasserfall saß. Links von ihnen floss das Wasser durch einen Gang, der zum oberen Ende des großen Wasserfalls führte. Rechts von ihnen führte ein Pfad hoch zum oberen Ende von König Zoras kleinem Wasserfall hinter dem Zoras Quelle, ein riesiger See, aus dem alles Wasser in Hyrule stammte, lag. Vor Fox und Falcon war eine kleine Treppe die auf ein kleines Podium führte, von dem aus man mit König Zora sprechen konnte. Sie stellte sich darauf und verbeugten sich kurz.
      „König Zora!“, sprach Fox mit höflicher Stimme, „Wir überbringen eine Nachricht von Link von Hyrule. Wir haben hier einen Zettel.“
      „Bringt ihn zu mir!“, sagte König Zora.
      Captain Falcon ging den Pfad herauf zu König Zora und gab ihm einen Zettel.
      Er las ihn aufmerksam durch und sagte: „Krieg? Nun, das ist eine schlimme Neuigkeit. Wann werden unsere Feinde hier eintreffen?“
      „Noch heute!“, antwortete Fox ernst.
      König Zora drückte einen Schalter an der Wand, woraufhin hinter ihm eine kleine Wand aus dem Boden wuchs, die das Wasser aufhielt. Es kam weniger Wasser und der große Wasserfall schrumpfte. Kurz darauf sank die Wand wieder und ein großer Wasserschwall kam und der Wasserfall brachte einen großen Schwall hervor. Dies war das Zeichen, dass sich alle Zora sofort zu ihrem König aufmachen sollten. Ungefähr fünf Minuten später standen schon alle Zora hinter den beiden Helden. Und ihr König begann die Lage zu erklären.
      Als er geendet hatte sagte er: „Hier in Zoras Reich zu kämpfen ist zu gefährlich und zu schwierig für euch. Wir sollten bei Zoras Quelle kämpfen.“
      So gingen sie zu Zoras Quelle. König Zora musste von vier Zoras getragen werden. Der Händler des kleinen Zora-Shops musste mehrmals hin und zurück gehen, da er alle Waren in Sicherheit bringen wollte.
      Der vordere Teil der Quelle bestand aus seichtem Wasser, in dem man laufen konnte, der hintere Teil aus tiefem Wasser.
      „Was sagst du? Hier lässt es sich doch einigermaßen gut kämpfen, oder?“, fragte Captain Falcon.
      Fox nickte: „Ja. Jetzt müssen sie nur noch kommen.“


      Kapitel 67: Maku und Tomo
      Ungefähr um Mitternacht waren alle Kokiri soweit und jeder hatte eine Waffe. Einige hatten Pfeil und Bogen, einige Speere und andere wiederum eine Fackel und einen Schild. Die Kokiri hatten kein Eisen um Schwerter zu schmieden.
      Wenn man von der Hylianischen Steppe in den Wald möchte, muss man über eine Hängebrücke in den Verlorenen Wäldern. Einige Meter nördlich der Brücke befand sich eine kleine Klippe, auf der zwei Kokiri Wache standen. Auch am Eingang der Verlorenen Wälder wurden zwei Wachen unterhalten. Somit konnte niemand den Wald betreten, ohne dass jemand etwas mitbekam.
      Die zwei Kokiri an der Klippe schauten hinauf zu Himmel, ob bereits eine schwarze Wolke zu sehen war, wie es der Deku-Baum gesagt hatte.
      „Also, es scheint so, als wäre die schwarze Wolke schon über uns.“, sagte Tomo, ein Bogenschütze mit blonden, langen Haaren, die ihm schon bis über die Augen gewachsen waren.
      „Nein, sieh doch! Da ist ein ganz heller Stern. Und dort auch.“, korrigierte ihn Maku, ein Kokiri-Junge mit einer Fackel und langen braunen Haaren.
      Die ganze Nacht war es ruhig. Keine Grille zirpte, keine Eule schuhte Die Tiere schienen etwas zu spüren. Während der Nacht ging Tomo zu jeder vollen Stunde Wasser holen und jedes mal begegnete er Hika, einer Speerträgerin, die am Eingang der Wälder Wache stand und die aus dem gleichen Grund zur Quelle in den Wäldern ging.
      Es war nun fünf Uhr morgens und Tomo ging wieder zur Quelle, doch dort war keine Hika.
      „Sie und Hania haben wohl keinen Durst mehr.“, dachte sich auf den Rückweg zu Maku.
      Er setzte sich neben ihn und trank einige Schlucke Wasser.
      „Schau mal!“, stupste ihn Maku an, „Auf diesem Baum saß immer eine Eule. Wo sie wohl hingeflogen sein mag?“
      Tomo hörte auf zu trinken und schaute auf den Baum, doch da wanderten seine Blicke höher und da schrak er auf: „Die Sterne.“
      Der Wasserkrug zersprang, als er auf dem Boden aufschlug.
      „Was hast du Tomo?“
      „Die Sterne sind weg.”, rief er, „Oh nein! Hika! Hania!“
      Er rannte los zum Zugang in den Kokiri-Wald, doch dabei trat er in etwas Nasses.
      „Was ist das? Ich sehe nichts.“
      Maku kam ihm hinterhergerannt. Als der Schein der Fackel den Boden erhellte konnten sie sehen, was die Flüssigkeit war: Es war Blut. Tomo trat einige Schritte zurück und stolperte über etwas. Maku drehte sich abrupt um und der Fackelschein zeigte ihnen, dass es die Leichen von Hania und Hika waren. Blutüberströmt und mit fehlenden Gliedmaßen.
      „Beim Deku!“, fluchte Maku und rannte mit Tränen in den Augen aus den Verlorenen Wäldern gefolgt von Tomo, doch da schoss genau vor ihm eine 2 Meter große Riesen-Dekuranha, eine große blauköpfige Fleischfressende Pflanze aus dem Boden, doch bevor sie zubeißen konnte, stak ihr auch schon ein Pfeil vom mutigen Tomo im Maul und ein weiterer folgte, worauf die Dekuranha zur Seite wegkippte und reglos liegen blieb. Dann setzte Tomo ein Horn, dass er mit einem Lederriemen um den Oberkörper trug, an die Lippen und tat damit, was ihm in so einem Falle aufgetragen wurde. Er blies hinein und das Getöse war im ganzen Dorf zu hören. Schon kurz darauf gingen alle Türen auf die restlichen Kokiri kamen aus ihren Häusern. Die Schlacht begann...


      Kapitel 68: Die Stunde der Kokiri
      Link kam aus seinem Haus gestürmt, kletterte die Leiter hinunter und rannte in die Richtung, aus der der Ton gekommen war, doch da kam etwas direkt an seiner Nase vorbeigesaust. Es war eine Nuss. Er schaute nach links und sah ein Laubkerl, oder auch Deku genanntes kleines Geschöpf, dessen gesamter hölzerner Körper mit Laub bedeckt ist, und das seinen Feinen mit seinem Maul, faustgroße Nüsse mit der Schusskraft eines Oktoroks entgegen schießen konnte, im Laub verschwinden. Er spannte einen Pfeil ein, wartete einen Moment und da kam der Deku wieder heraus und suchte das Ziel, dass er soeben verfehlt hatte. Link ließ den Pfeil los und dieser traf den Deku genau in den Kopf, doch dies war kein Grund zur Freude. Um ihn herum war ein erbarmungsloser Kampf entbrand. Die Kokiri kämpften mutig gegen die Dekuranhas und Dekus. Ein Stück weit entfernt, sah er, wie gerade ein Kokiri durch einen Dekuranha armlos zusammenbrach. Um diesen Dekuranha lagen noch zwei weitere Kokiri und sein Maul war blutverschmiert. Dieser Dekuranha sah um einiges größer aus, als die anderen. Link rannte auf ihn zu, hielt den Schild schützend vor sich, holte mit dem Schwert aus, doch es berührte den Dekuranha nicht einmal, denn er hatte bereits Links Schwertarm erwischt und sich darin festgebissen. Links Ärmel färbte sich langsam rot.
      „Ah, lass... los. Ah!”
      Doch mit einem Mal krachte Links Feind mit mehreren Löchern im Kopf zu Boden. Link schaute sich um und sah, dass links von ihm ein Junge in braunen Sachen und einem braunen Krempenhut, der einer Vogelscheuche ziemlich stark ähnelte, stand. Link hatte in seiner Jugend mit diesem Horrorkid in den Verlorenen Wäldern, das ziemlich gern mit dem Blasrohr, das gleichzeitig als Flöte diente, kämpfte, Freundschaft geschlossen. Wenn Erwachsene den Kokiri-Wald betreten verwandeln sie sich in Pflanzen, Kinder jedoch werden zu Horrorkids..
      „Na, Feen-Junge! Wie sieht’s mit deinem Arm aus?“, fragte es.
      „Nicht besonders.“, antwortete Link und schaute auf seine Wunde.
      Der Dekuranha hatte ihm tief ins Fleisch gebissen. Seine Kraft und sein Geschick mit dem Schwert waren stark eingeschränkt. Doch noch nicht stark genug, als dass diese Pflanzen gegen ihn etwas ausrichten konnten, so dachte er sich. Er stürmte los und köpfte zwei Dekuranhas mit einem Schlag. Ein Stück voraus saß ein Kokiri auf dem Boden. Ein Dekuranha hatte ihm seinen Speer entrissen und war dabei ihn mit dem Maul zu zerbrechen. Doch gerade war der Speer durchgebissen, schon war der Kopf ab.
      Link half dem Kokiri auf. Es war Mido, der Anführer der Kokiri, der früher gegen Link einen Groll gehegt hatte.
      „Geht’s?“, fragte Link.
      „Hm, das Ding hätte ich auch ohne deine Hilfe geschafft.“, murrte Mido.
      „Ohne Waffe?“, fragte Link belustigt.
      Mido schaute betreten auf seine Füße.
      „Hier, damit lässt es sich doch viel besser kämpfen, oder?“, fragte Link und reichte Mido seine Schmirgelklinge, die einst aus seinem Kokiri-Schwert geschmiedet wurde. Für ihn war es höchstens noch als Kurzschwert zu gebrauchen, für einen kleinen Kokiri war es jedoch ein Langschwert.
      „Das krieg ich aber unversehrt wieder.“, rief Link ihm nach.
      Nachdem er einige weitere Dekuranhas gefällt hatte, dachte er sich: „Mit dem Arm wird das nichts mehr. Die Schmerzen werden immer schlimmer. Aber für den Bogen reicht es noch, wenn ich mit rechts spanne.
      Er zog seinen Bogen und machte damit Jagd auf unvorsichtige Dekus, von denen er auch genug fand. Die Schlacht sollte nicht mehr lange dauern.
      Zu jenem Zeitpunkt jedoch, traten tausende von Stalfos-Ritter in der Hylianischen Steppe aus einem Vortex. Einer nach dem anderen standen sie unter einer dunklen Wolke vor ihrem berittenen Feldherrn. Das einzige Licht gaben die vielen blauen Zeichen auf ihren Stirnen...


      Kapitel 69: Die große Kampfarena der Gerudo-Kriegerinnen
      „Lasst mich los! Ich kann allein laufen“, schnauzte Samus die beiden Gerudo an, die sie gerade zur Kampfarena brachten, worauf sie ihren Griff etwas lockerten, jedoch für Samus, wegen ihrem Power-Suite unbemerkt. Nach wenigen Sekunden kamen sie an einer eisernen Gittertür an. Eine Gerudo, die daneben stand klatschte einmal in die Hände und das Tor glitt auf. Samus wurde ziemlich unsanft hineingestoßen und das Tor glitt zu.
      Jetzt fand Samus sich in einem großen Raum mit einigen Säulen wieder. Vor ihr war die Tür im Maul eines großen steinernen Löwen. Sie schaute sich um und sah an einer Wand ein Auge.
      „Ah, davon hat Link erzählt. Die muss man abballern.“
      Sie schoss einen Power-Beam darauf ab, das Auge schloss sich und neben ihr fiel eine kleine Schatztruhe herunter.
      „Wo kam die denn her? Egal.“
      Sie stieß die Truhe mit dem Fuß auf und schaute was darin war.
      „30 Pfeile?“, fragte sie verwirrt, „Brauch ich nicht. Ich geh weiter. Wie gehen eigentlich diese Türen auf? Klinken gibt’s keine. Vielleicht muss man, wie bei der Technologie der Chozo dagegen schießen.“
      Sie feuerte einen regulären Schuss ab.
      Plötzlich erdrang von oben die Stimme einer Gerudo: „Toll jetzt ist auch noch die Tür kaputt. Bitte warte einen Moment... Gut, jetzt kannst du die Tür manuell öffnen. Einfach unten anpacken und hochziehen.“
      Samus war ein wenig perplex, tat aber, was die Stimme gesagt hatte und ging in den nächsten Raum. Vor ihr lag ein langer Gang, der durch eine hohe Wand blockiert wurde. Oberhalb von der ging der Gang weiter und führte zu einer Tür. Links und rechts führten kleine Abzweigungen zu Wegen, die parallel zum ersten nach oben verliefen.
      Da hörte Samus wieder die Stimme: „Sammle alle weißen Edelsteine, bevor eine Minute abgelaufen ist!“
      „Wenn’s weiter nichts ist.“, dachte sich Samus, „Zum Glück hat mein Charge Beam einen eingebauten Traktorstrahl.“
      Sie lud ihren Beam auf und schon flogen alle weißen Edelstein auf sie zu. Ein merkwürdiger Ton erklang und die Eisenstangen, die die nächste Tür blockierten, wurden hochgefahren. In den Seitengänge waren an manchen Stellen Feuerwände, die Samus jedoch einfach durchschritt, da der Varia-Suit hitzebeständig war.
      Sie stellte sich vor die Tür und rief laut: „Wie funktionieren diese Türen denn nun?“
      Keine Antwort. Sie berührte die Tür leicht und diese glitt nach oben auf.
      „Ah, jetzt hab ich’s verstanden.“
      Der nächste Raum war kreisrund und zwei Echsen mit kurzen Dolchen standen in der Mitte.
      Wieder erklang die Stimme: „Besiege alle Gegner, bevor eine Minute abgelaufen ist!“
      „Leicht.“
      Samus lud ihren Power-Beam auf und bevor die Echsodori bei ihr angekommen waren lag der eine schon mit einem großen, verbrannten Loch im Bauch am Boden. Nun musste sie ein wenig ausweichen, mit einem Gegner war jedoch leicht fertig zu werden und nach kurzer Zeit war auch dieser Echsodorus tot, doch die Gitterstangen versperrten noch immer die Tür.
      „Ich nehme noch immer Lebewesen wahr.“, murmelte Samus, „Mein Radar sagt mir, dass da eines ist und da... Sie sind überall, aber ich sehe nichts. Halt.“ Samus aktivierte ihren X-Ray-Visor und sah, dass dort Fledermäuse an den Wänden hingen. Jede bekam eine kleine Power-Beam-Kugel ab und lag danach auch schon am Boden.
      Nächster Raum: Keine Anweisung war zu hören. Als Samus ein paar Schritte vorwärts ging, erschienen plötzlich zwei Stalfos, und genau so plötzlich , wie sie gekommen waren lagen sie auch, wieder, jedoch hatte Samus Anzug schon einen Schwerthieb abbekommen. Kein Tür war zu sehen, nur Stein. Auch der Radar nahm nichts wahr. Samus aktivierte den X-Ray-Visor und sah, dass die Wand vor ihr, eigentlich gar keine Wand war, sondern durch eine fremde Technologie oder vielleicht Magie, nur so aussah, als ob dort eine stände. Es ging noch einige Meter hinter der „Geisterwand“ weiter und dann kam eine Tür. So ging Samus „durch“ die Wand und weiter ging’s.
      Einige Kämpfe und ereignislose Rätsel später kam Samus in einen Raum mit einer großen Truhe.
      „Wow, einen Preis gibt’s auch noch?“
      Sie öffnete sie und fand darin nichts weiter als einen Zettel, auf dem stand: „Da der Preis, die Eispfeile sehr oft wegen ihres Wertes bemängelt wurden und der Staat die Wartung dieser Kampfarena nicht mehr finanziert, erhältst du, tapferer Krieger leider keinen Preis. Das Passwort für den Ausgang ist: Geist.“
      „Na toll. Betrug.“
      Hinter der Schatztruhe erkannte Samus eine Tür. Sie ging in den nächsten Raum und sah eine Rutsche. Samus setzte sich darauf und nach einer ruhigen Rutschpartie kam sie über dem Löwenkopf wieder heraus. Von draußen waren nun Schreie zu hören und Blut lief unter den Gittern hindurch...


      Kapitel 70: Die Schlacht der Zora
      Nun warteten die Zora und die beiden Helden schon drei Stunden auf die Ankunft der bösen Streitmächte, doch es kam keiner. Einige Zora wurden ungeduldig und beschimpften Fox und Captain Falcon schon als Lügner. Ihr König versuchte sie zu beschwichtigen.
      Plötzlich kamen Steine angeflogen und streckten einige Zora nieder. Es waren Oktoroks. Sie schienen durch Zoras Reich heraufgeschwommen zu sein. Nun kamen gleich mehrere auf sie zu. Der größte Teil der Zora machte sich auf ins tiefe Wasser.
      „Was soll das? Wollt ihr uns zurücklassen?“, rief Falcon hinterher, da bekam er auch schon etwas auf den Mund gedrückt und wurde ins Wasser gezerrt.
      Er konnte unter Wasser atmen. Fox hatte ihm eine kleines Atem-Gerät auf den Mund gedrückt. Fox, auch mit so einem Gerät im Mund, hielt neben ihm den Daumen hoch. Falcon tat es ihm gleich um zu zeigen, dass alles OK war.
      Die Steine brachten den Oktoroks im Wasser nichts, da sie wegen des Wiederstandes zu langsam waren und den Feinden keinen Schaden zufügen konnten, deshalb warteten sie darauf, das mal jemand auftauchen würde. Währenddessen kam die wahre Gefahr: Schädelfische, bissige Skelettfische und Desbrekos ,riesige Schädelfische mit je einem kleinen Schwarm winziger Schädelfische, deren Leben, an das ihres Anführers gebunden war und zudem noch Killermuscheln, Muschel mit undurchdringlicher Schale, an deren einer Seite sich Stacheln befinden und an deren anderer Seite sie sich öffnen konnten, um ihren Feind zu sehen, wobei sie jedoch ihr verletzliches Inneres zeigten. Wegen den Killermuscheln mussten die Zoras vorerst dem Grund der Quelle fernbleiben.
      Die mutigen Amphibienwesen schossen durchs Wasser und kämpften mit ihren scharfen Armflossen gegen die Angreifer. Sie konnten sie sogar abschießen, worauf sie durchs Wasser wirbelten und dann, wie ein Bumerang zurückkamen. Fox und Captain Falcon schossen mit ihren Blastern durchs Wasser, doch sie mussten sich von den Monstern fern halten, da sie nicht in den Nahkampf übergehen konnten. Nachdem sie schon einige Bisse von Schädelfischen abgekriegt hatten und das Wasser durch das Rot des Blutes getrübt war schwammen sie an die Oberfläche, wo die Oktoroks schon warteten. Sie tauchten unter und schwammen auf ein Zeichen Falcons an den Rand. Er hatte dort einige Zora gesehen. Sie stiegen aus dem Wasser. Tatsächlich saß dort König Zora mit einigen Zora, die ihre Armflossen als Schilde nutzend, vor ihrem König standen.
      „Schnell. Hinter uns!“, riefen die Zora, worauf sich Falcon und Fox hinter ihnen versteckten. Nun schossen sie mit ihren Blastern hinter den Zoras hervor auf die Oktoroks. Die Steine, die die Oktoroks schossen, prallten an den Armflossen der Zora einfach ab. Nach kurzer Zeit waren alle Oktoroks tot. Und die Zora konnten aus dem Wasser gesprungen kommen. Sie stellten sich auf die Insel und schossen immer wieder mit ihren Armflossen ins Wasser. Unterdessen holten die anderen Zora Steine und versperrten den Weg ins seichte Wasser, damit kein Geschöpf entkommen konnte. Nun war es nur noch eine Frage der Zeit.
      Auf der Wasseroberfläche schwammen mehrere tote Zora. Jedoch waren es gerade mal an die fünfzig, die ihr Leben verloren hatten. Der Boden war übersät mit Knochen und im seichten Wasser schwammen die Leichen der Oktoroks.
      Die Schlacht war gewonnen!


      Kapitel 71: Gerudo gegen Gerudo
      Das Gatter war noch verschlossen. Das Blut, das darunter durchlief und die Schreie und Kampfgeräusche von draußen konnten nur bedeuten, dass die Schlacht schon in vollem Gange war.
      Samus rannte zur Tür und rief: „Geist!“, doch obwohl des genannten Passwortes öffnete niemand die Tür.
      Vor dem Gatter lag die Leiche der Gerudo, die sie hereingelassen mit aufgeschlitzter Kehle.
      „Wenn’s nicht anders geht.“, dachte Samus, lud Ice-Beam auf und schoss mehrmals auf die Tür, bis diese vollkommen eingefroren war. Dann trat sie heran und räusperte sich. Dann sagte sie ruhig: „Geist“ und tippte mit dem Finger dagegen, wodurch die gesamte Eiskonstruktion mitsamt des Gatters in ihre Einzelteile zerbrach.
      Samus rannte heraus und sah dort ein Schauspiel, dass sie schockierte. Der Himmel war so mit dunklen Wolken bedeckt, wie es die Gerudo-Wüste schon seit Jahren nicht mehr erlebt hatte und darunter geschah etwas furchtbares: Gerudo kämpften gegen Gerudo. Ein Großteil hatte das Melee auf der Stirn eingebrannt. Samus wusste, was sie zu tun hatte und feuerte Plasma-Beams auf ihre Feinde. Sie musste so viele Gerudos, wie möglich retten. Sie wurden für die Schlacht in Hyrule gebraucht. Sie schoss so schnell sie konnte, doch um sie herum starben immer mehr Gerudo. Link vertraute ihr. Link hatte gesagt sie soll die Gerudo im Kampf unterstützen und sie dazu überreden Hyrule zu unterstützen.
      Doch in diesem Moment fielen ihr Links Worte ein: „Hier Samus, du bekommst auch einen Zettel.“.
      Warum hatte sie das vergessen? Dann hätte sie nicht in diese sinnlose Kampfarena gemusst und hätte die Gerudo von Anfang an unterstützen können. Samus verfiel in Wut auf sich selbst und verdoppelte ihre Anstrengungen. Die Gerudo, die dem Bösen verfallen waren, fielen scharenweise um sie herum.
      „Flieht!“, rief sie den verbleibenden Gerudo zu.
      Die nahestehenden Gerudo zögerten nicht lange und nachdem die Frauen, die außer Hörweite waren, bemerkten, dass die anderen flohen, folgten sie ihnen. Sie rannten eine breite Felsspalte hoch zum Bogenschießstand. Die anderen Gerudo wollten ihnen nachrennen, doch Samus stellte sich ihnen in den Weg. Nachdem einige der ihren gefallen waren zögerten sie. Plötzlich verwandelte sich Samus in ihre Morph-Ball-Form und rollte auf die Gerudo zu. Sie versuchten sie mit ihren Speeren zu treffen, doch eine kleine Kugel zu treffen ist nicht gerade leicht, besonders, wenn sie eine Boost-Fähigkeit hat, die es ihr erlaubt kurze Temposchübe zu bekommen.
      So rollte Samus genau in die Mitte ihrer Feinde und legte eine Morph-Ball-Power-Bombe. Wenn so eine Bombe gelegt wurde, werden Lebewesen, die in die, sich langsam auf einen Durchmesser von zehn Metern ausbreitende Explosionswelle gerieten, zerfetzt. Und dies geschah mit den Gerudo. Körperteile und Eingeweide flogen durch die Gegend und blutende, unvollständige Körper brachen zusammen. Eine helle Aufregung war ausgebrochen, doch Samus hatte ihr Werk noch nicht vollendet. Sie legte Power-Bombe um Power-Bombe, bis sie keine mehr hatte. Fünf Power-Bomben hatten fast alle besessenen Gerudo getötet. Doch die Überlebenden flohen nicht. Sie waren vom Melee besessen und das sagte ihnen, sie sollen jeden töten, der nicht dem Melee folgt und das wollten sie auch jetzt noch. Samus verwandelte sich in ihre Normalform. Es waren zu viele für sie. Sie streckte ihren Waffenarm aus und schoss auf die Gerudo. Da kamen hinter ihr auf einmal alle Frauen, die in der Bogenschussanlage der Gerudo gekämpft hatten und rannten ihre verfallenen Schwestern nieder. Der Kampf ging schnell vorbei.
      Dies war die blutigste Schlacht, die je in der Gerudo-Festung geschlagen wurde. Die Gerudo erzählten Samus, dass einige immer noch von ihrem besiegten König Ganondorf überzeugt waren und diese dunkle Seite in ihrem Herzen hatte sie für eine leichte Beute für das Melee gemacht. Doch Dank Samus ist noch mal alles gut ausgegangen.


      Kapitel 72: Schlacht auf dem Plateau
      Die Goronen hatten die Stalfos-Ritter hinausgedrängt. Nun kämpften sie auf dem Plateau.
      Die Goronen hatten einen großen Vorteil, da hinter den Stalfos der Abgrund war. Doch neben diesem Abgrund kamen immer noch weitere Skelette den Bergpass hinauf. Eine harte Schlacht war entbrannt. Die Goronen kämpften mit ihren Fäusten und die Stalfos mit ihren Schwertern. Die Goronen hatten eine harte Haut, doch die Schwerter der Knochenritter schlitzten trotzdem jeden Goronen auf, der nicht schnell genug dem entgegensausenden Schwert den Rücken entgegenstreckte, doch dafür wurden auch viele Stalfos-Ritter durch die harten Fäuste der Goronen zerschmettert.
      Pepe Nana und DK waren auch eingesprungen. Ihre Verteidigung war zwar nicht so gut, wie die der Goronen, aber sie waren weitaus schneller und konnten gut ausweichen. Die Helden, sowie die Goronen waren sehr kampfgeübt und ihre Feinde fielen schnell und zahlreich, aber ein Ende des Stalfos-Stroms war nicht abzusehen. Es kamen immer mehr.
      „Mann, wie konnten wir nur die überhören?“, fragte Nana, „Hunderte von Stalfos-Rittern unter uns müssten doch Krach machen.“
      Die Schädel der Stalfos zersplitterten unter den Schlägen der Hämmer, der beiden Zwillinge.
      „Nana! Erinnerst du dich noch, was Link uns erzählt hat?“, rief Pepe zu ihr herüber.
      „Ja! Meinst du es ist Zeit?“, fragte sie.
      Pepe nickte und Nana rannte zurück zum Eingang der Stadt, wo Pepe wartete.
      „Dort ist gut.“, wies Pepe auf einen naheliegenden Hang hin.
      Sie fingen an zu klettern. Immer höher und höher gelangten sie, während unter ihnen das Schlachtgetöse ertönte. Die Stalfos und die Goronen wurden immer kleiner. Nach einigen Minuten waren sie ungefähr zehn Meter über der Schlacht. Vor ihnen lag ein langer Weg und dann eine zehn Meter hohe Felswand. Sie rannten den Weg entlang und gelangten zu der Felswand und bestiegen sie. Oben angekommen sahen sie vor sich zwei Eingänge: Einer in eine nahegelegene Feen-Quelle, der andere ins innere des Vulkans. Doch das war für die beiden nicht von Belang. Sie wanden sich nach rechts und als sie näher traten hörten sie ein lautes Gähnen. Ein riesiger Fels bewegte sich und stand auf. Es war ein riesiger, acht Meter Meter großer Gorone. Vor dem Aufbruch hatte Link den beiden gesagt, sie sollen, wenn es zu hart kommt auf den Gipfel steigen und Biggoron, den größten Goronen, den es gab, darum bitten ihnen zu helfen.
      „Hallo ihr Kleinen. Mein Name ist Biggoron. Wie kann ich euch helfen?“, fragte er mit seiner donnernden, jedoch gleichermaßen sanften Stimme.
      „Deine Brüder kämpfen auf dem Plateau vor Goronia gegen eine Armee von Stalfos-Rittern. Du musst ihnen helfen.“, erklärte Pepe.
      „Ihr müsst wissen, dass ich nur sehr selten aufstehe und deshalb bin ich mit der Zeit sehr träge geworden. Ich weiß nicht, ob ich das schaffen kann. Laufen fällt mir sehr schwer und ich muss aufpassen, dass ich nichts zerstöre. Es kann passieren, dass, wenn ich dort runter gehe, das Dach von Goronia zerstöre. Tut mir Leid!“
      „Das Dach ist jetzt egal. Es geht um das Überleben deines Stammes.“, rief Nana.
      „Gut, ich kann es ja versuchen.“, antwortete Biggoron.
      Langsam und unbeholfen erhob er sich. Er hängte seine Beine langsam nach unten und stieg auf den Pfad, den Pepe und Nana heraufgekommen haben. Als die Goronen sahen, dass Biggoron herunterkam erhöhte das ihre Kampfmoral gewaltig. Langsam zogen sich die Goronen zurück und dann rannten sie, denn da kam auch schon Boggorons Fuß und zerstampfte mehrere Stalfos. Es gab ein leises Knacken. Das Plateau begann abzubrechen. Er kletterte langsam wieder hinauf um nicht das Plateau vollends in die Tiefe zu reißen und stieß dabei einen Teil des Hangs herunter, wodurch er einen Steinschlag auslöste, der einen Großteil der Stalfos mit sich in den Tod riss. Da kamen die Goronen wieder hinaus und beseitigten die restlichen Stalfos. Die Schlacht war trotz großer Verluste gewonnen.


      Kapitel 72x: Garo-Meister

      „Mann ist das langweilig.“, klagte Waluigi.
      Die Dark Ten hatten inmitten der Stalfos Armee ein Feuer entzündet. Im Süden von Hyrule befanden sie sich gerade. Sie waren noch viele Kilometer von der Stadt entfernt. Link war gerade in seiner Hütte im Kokiri-Wald und schlief, Pepe, Nana und Donkey taten es ihm auf einer Klippe im Gebirge gleich. Auch Fox und Captain Falcon schliefen nach einem Kampf mit einigen Oktoroks und Arachnos friedlich am Zora-Fluss und Samus war in der Kampfarena der Gerudo-Kriegerinnen.
      „Kann nicht mal irgendwer eine Story erzählen?“, fragte Bowser Jr., wie wäre es denn mit dir Mewtu. Von dir hört man ja fast gar nichts.“
      Die Steine, die Mewtu gerade mit seiner Gedankenkraft schweben ließ, vielen schlagartig zu Boden: „Lasst mich bitte in Ruhe. Für Geschichten und so einen Kram interessiere ich mich nicht.“
      „Wie wär’s denn mit Gary?“, fragte wieder Bowser Jr.
      Im selben Augenblick kam Garo-Meister wie aus heiterem Himmel von oben herab und landete in ihrer Mitte.
      „Ich bevorzuge Garo-Meister. Das ist ein Titel, der nur dem Erfahrendsten Garo gegeben wird. Ich möchte auch so angesprochen werden.“, sprach er mit hallender Stimme.
      „Okay, Garo-Meister. Erzähl uns mal von deinem Leben. Das würde mich stark interessieren. Du und Mewtu, ihr seid von uns die mysteriösesten. Leider will Mewtu nichts erzählen.“
      „Also soll ich euch meine Geschichte erzählen?“, fragte Garo-Meister, „Na gut, aber seid gewarnt es ist eine grauenvolle Geschichte, die sich über hunderte von Jahren hinwegstreckt.“

      Garo-Meister präsentiert:
      Bonuskapitel: Garo-Meister (Kapitel 72x)

      „Mein Leben begann vor hunderten von Jahren. Ich weiß nicht wie lange es her ist, auch an meinen Namen und den Namen meines Geburtsortes kann ich mich nicht mehr erinnern. Ich war der Sohn eines Soldaten in einem großen, kriegerischen Königreich. Als ich alt genug war trat ich, wie mein Vater der Armee bei. Ich war sehr schnell und auch sehr leise, was schnell entdeckt wurde und ich wurde in die Elite-Truppe des Reiches aufgenommen: Die Garo. Sie waren Spione und konnten ungesehen bleiben, wenn sie es wollten. Ihr Repertoire bestand aus großen Schuhen mit denen man sich leise bewegen konnte, schwarzen Umhängen, die es einem erlaubten in der Nacht nahezu unsichtbar zu sein und zwei Säbel. Selbst wenn ein Garo bei einer Spionage-Aktion entdeckt werden sollte, war es schwer ihn allein zu besiegen. Da Leute, die für diesen Trupp gut genug waren sehr selten waren gab es nicht viele Garo.
      Nach ein paar Jahren und ohne auch nur ein einziges Mal bei einer Spionage-Aktion entdeckt worden zu sein bekam ich den Titel des Garo-Meisters. Es gab im gesamten Trupp immer nur einen einzigen Garo-Meister. Er war der General der Garo und nur seinem König unterstellt. Sein Umhang war violett und seine Säbel von einer einzigartigen Magie besessen. Wenn man es wollte entzündeten sie sich.
      Nach ein paar Jahren als Garo-Meister entsandte mich der König nach Ikana in Termina. Der dortige König solle angeblich eine riesige Feste errichtet haben und würde dort tausende von Soldaten rekrutieren. Ich sollte dies untersuchen. Ich hielt es für einen einfachen Job. Doch wusste ich nicht, dass Ikana den Ruf hatte, dass dort Tote ihren Gräbern entsteigen würden. Die Nekromantie, auch Totenerweckung genannt war dort sehr weit verbreitet.
      Nichts ahnend stieg ich mit allen verfügbaren zwanzig Garo, wie es der König angeordnet hatte in eine Kutsche und fuhr los. Nach einigen Tagen kam ich an. Wir standen kurz vor der Grenze. Die beiden Wachen waren ein Kinderspiel. Ich hatte mir natürlich wieder den schwarzen Umhang übergeworfen. Wir schlichen uns im Schutz der Dunkelheit an und schlitzten den Wachen die Kehlen auf. Danach vergruben wir sie. In der Ferne war schon der sogenanntem Felsenturm zu sehen. Nach einigen Minuten kamen wir dort an. Die Wachen lagen auch schnell mit offenen Kehlen da und wurden wiederum verbuddelt. Wir wollten uns aufteilen. Die Garo teilten sich in Vierer-Gruppen, ich ging allein, wie ich es immer gern hatte. Ich schlich schon seit einer Stunde durch den Felsenturm und hatte schon viele Erkenntnisse gemacht, die ich unbedingt meinem König mitteilen wollte. Ich war gerade in einem großen Raum mit einem Loch in der Decke und zwei Türen. Ich wusste nicht, dass ich sehr lange in diesem Raum bleiben würde. Als ich gerade wieder gehe wollte, versperrten ganz plötzlich schwere Eisenstange, die ein Tür. Die andere öffnete sich und mehrere Soldaten kamen herein und rannten mit ihren Schwertern auf mich zu. Ich war in eine Falle getappt. Ich warf den schwarzen Umhang ab, zog meine Schwerter und rannte auf meine Feinde los. Sie waren kein Problem für mich. Meine flammenden Schwerter streckten schon die ersten Soldaten nieder. Jedoch kamen immer mehr. Meine Maske war voller Blut, doch der Sturm wollte nicht enden. Leichen türmten sich um mich herum auf. Schnell bemerkte ich, dass das ganze Blut an meinem Umhang nicht nur von den Soldaten stammte, sondern teils auch von mir selbst. Noch nie hatte ich so lang gekämpft. Es war eine lange Schlacht. Ein Tag war vergangen und die Sonne sank schon wieder. Die Schmerzen in meinem Köper waren unerträglich. Ich war erschöpft. Ich wollte schlafen und ich sollte auch bald schlafen.
      Als die Sonne untergegangen war, traten die Soldaten einige Schritte zurück. Ich brach erschöpft zusammen. Die Soldaten rührten sich nicht mehr. Die Tür öffnete sich und die Menge spaltete sich. Ein dicker und ein dürrer Soldat kamen auf mich zu und blieben kurz vor mir stehen. Dann gingen sie auseinander und zwischen ihnen kam ein großer Mann einhergeschritten. Ein hatte ein riesiges Langschwert am Gürtel.
      Er sah mich an und lachte: „Nummer einundzwanzig. Das scheint der letzte zu sein. Dies ist also der Herr dieser Spionagetruppe. Man sieht es an deiner Aufmachung. Ich bin Igos Ikana., Herrscher über Ikana. Du hast nun die Gelegenheit mich zu töten. Los versuch es!“
      Mit meiner letzten Kraft sprang ich auf ihn zu, doch er war zu schnell und ich brach vor ihm zusammen. Mein Blut lief über den Boden.
      „Nun seid ihr alle ausgelöscht, so wie auch bald euer Königreich. Wenn meine Magier deinen toten Körper erst wiedererweckt haben wirst du ein vorzüglicher Diener sein.“, sprach der König.
      „Weißt du, was der Weg der Garo ist Igos Ikana?“, fragte ich, „Zu sterben, ohne unsere Körper zu hinterlassen. Es tut mir Leid, aber du wirst nie einen Garo in deine Hände bekommen. Nun gehe ich dahin. Still und ungesehen. Das ist das Gesetz der Garo.“ Ich zog eine Bombe aus meiner Bombentasche und entzündete sie mit einem meiner Schwerter. Die Soldaten wichen zurück. Mit einer gewaltigen Explosion entschwand mein Körper. So taten es wir Garo, wenn wir besiegt wurden.
      Doch ich fühlte mich weiterhin präsent. Ich war da. Ich weiß nicht, wie lange es war, jedoch schaffte ich es eines Tages meinen Körper zu manifestieren. Plötzlich stand ich wieder in diesem Raum. Kein Blut klebte an meinem Umhang. Die Leichen waren nicht mehr da, das Blut war weggewischt. Ich hatte keinen Körper mehr, nur noch meine Kleidung. Ich war nicht mehr am Leben, doch tot war ich auch nicht. Wahrscheinlich lag es an der Präsenz der Nekromantie an diesem Ort, dass ich wieder auferstanden war. Um mich herum erschienen meine Garo. Alle zwanzig. Auch sie hatten ihren Körper verloren. Aus den Kapuzen starrten mich leuchtend grüne Augen an.
      „Wie lauten eure Befehle, Meister.“, fragte einer und auf einmal verbeugten sie sich alle.
      Mir hatte es die Sprache verschlagen, doch dann wusste ich, was zu tun war: „Ich schicke euch aus den Felsenturm unter die Lupe zu nehmen. Die Garo sind zurückgekehrt.“
      Schnell erfuhr ich, dass der Felsenturm leer war. Niemand war mehr da. Ich beanspruchte den Turm für mich. Danach entsandte ich sie Ikana unter die Lupe zu nehmen. Gespenster und Untote trieben nun dort ihr Unwesen. Der Palast von Ikana war nur eine Ruine, auf dem Friedhof trieben sich die ehemaligen Soldaten, als Skelette herum. Wir nannten sie Knochengänger.
      Einige Jahre gingen ins Land und eines Tages schien es so als würde der Mond immer näher kommen. Tatsächlich wurde er Tag für Tag immer größer. Er kam auf eine Stadt inmitten des Landes Termina zu. Monster suchten den Felsenturm Heim. Meine Garo hatten sich in ganz Ikana verteilt. Ich akzeptierte die Eindringlinge. Mit einem hatte ich mich sogar angefreundet. Sein Name war Gomess. Er war ein Geschöpf aus reiner Dunkelheit. Sein Körper war meist von Fledermäusen besetzt und seine Waffe war eine riesige Sense. In seinem Raum herrschte jederzeit komplette Dunkelheit.
      Eines Tages meldeten meine Garo, dass einige von ihnen von einem kleinen Jungen in grünen Sachen besiegt worden waren. Er kam schließlich in den Felsenturm. Wir kämpften gegeneinander, jedoch hatten mich die langen Jahre ohne Training schwach gemacht. Er war zu stark und führte das Schwert, wie kein anderer. Ich unterlag und sprengte mich in die Luft, aber wie schon einst war ich nicht tot. Am nächsten Tag um 5:00 früh tauchte ein Gigant vor Ikana auf und schritt auf die Stadt zu. Ich sah alles vom Felsenturm aus. Drei weitere kamen hinzu und hielten den herabstürzenden Mond kurz vor seiner Landung auf. Plötzlich fand ich mich in einem kleinen Raum wieder dort stand ich erneut dem Jungen gegenüber und ein erneuter Kampf entbrannte. Der Junge Link, wie ihn eine Fee, die er bei sich hatte, nannte besiegte mich erneut. Kurz darauf fand ich mich im Felsenturm wieder. Der Junge war im Mond. Und ich war bis eben auch dort gewesen. Um sechs verschwand der Mond in einem Regenbogen.
      Ich entsandte die Garo, Termina nach dem Jungen abzusuchen. Ich wollte ihn besiegen. Ich trainierte Tag für Tag. Doch er war verschwunden. Als ihr mich fandet und seinen Namen nanntet sah ich darin meine Chance. Hier endet meine Geschichte.“

      „Wunderbar! Noch eine Geschichte!“, applaudierte Bowser Jr.
      „Leider nein.“, sagte Wolf, „ihr habt wohl unseren Auftrag vergessen. Er müsste bald kommen. Lasst uns gehen.“
      Er pfiff und ein vermummter Reiter kam auf einem schwarzen Pferd angeritten.
      „Du weißt was du zu tun hast. Zieht weiter nach Hyrule. Wenn wir unseren Auftrag erledigt haben kommen wir nach.“
      „Also lasst uns aufbrechen!“, sagte Wario und so trennten sich die Dark Ten von der Stalfos Armee und zogen in Richtung Nordosten davon.


      Kapitel 73: Links schicksalhafte Entscheidung
      Link hatte es geschafft! Die Kokiri waren befreit und endlich konnte er zurück nach Hyrule. Die Sonne ging gerade auf und er ritt auf Epona gen Norden, doch musste er abrupt abbremsen. Zehn Gestalten versperrten ihm den Weg: Wario, Waluigi, Bowser Jr., Garo-Meister, Wolf, Leon, Pigma, Andrew, King K. Rool und Mewtu.
      „Och ne, die Idiotentruppe.“, klagte Link, „Sorry Leute, ich kann jetzt nicht mit euch spielen, ich hab zu arbeiten. Ich muss ein Land retten.“
      „Wir haben auch einen Job zu erledigen, und dieser Job bist du.“, entgegnete Wario.
      „Mist!“, fluchte Link und lenkte Epona nach Links an den Dark Ten vorbei.
      Er drehte sich noch mal um und rief: „Pech gehabt! Zu langsam!“
      Doch da wurde er in die Luft gehoben und Epona lief ohne ihn weiter. Link drehte seinen Kopf um und sah, dass Mewtu seinen Arm erhoben hatte und ihn in der Luft schweben ließ.
      „Du entkommst uns nicht!“, lies er seine Stimme durch Links Kopf ertönen und ließ ihn unsanft fallen.
      Schnell spannte der Hylianer einen Pfeil ein und schoss ihn auf Mewtu ab, doch dieser fegte ihn mit einer Handbewegung weg. Dann zog Link sein Schwert, unbeachtet seiner Verletzung und rannte auf Mewtu zu, doch von der Seite bekam er Warios Faust zu spüren. Jetzt schlugen Waluigi, Bowser Jr., King K. Rool und Wario auf den am Boden liegenden Link ein. Als Mewtu ihn mit seiner Hand in die Luft hob und ihn gegen den nächsten Baum fliegen ließ, war sein Mund voller Blut, eine große Wunde zierte seinen Kopf und er hatte am ganzen Körper Blutergüsse. Link hustete Blut auf seine Brust. Die Schmerzen waren unerträglich. Er war ratlos. War dies sein Ende? Doch da kam ihm eine Idee.
      „Wenn ihr eine echte Herausforderung wollt, dann wartet kurz!“, forderte er die Dark Ten heraus.
      „Egal, was du vorhast. Du kannst nicht gewinnen. Aber versuch es ruhig.“, spottete Wolf.
      Link kramte in seinem Rucksack herum. Die ganze Zeit hatte er sie dabeigehabt und nie benutzt. Sie sollte nur vor den falschen Händen geschützt werden. Link wollte diese Maske nie wieder aufsetzen. Sie war böse. Das Gesicht der Grimmigen Gottheit, dass er von Majora in Termina bekommen hatte, um im letzten Kampf im Mond gegen ihn bestehen zu können. Als er die Maske aufsetzte verwandelte er sich in Oni-Link ein boshaftes Geschöpf mit unglaublicher Macht. Als der Mond explodierte fand sich Link auf den Ebenen von Termina wieder. Die Maske lag neben ihm. Damit sie nicht für böse Zwecke verwendet werden sollte steckte er sie ein.
      Er setzte sie auf. Die Maske manifestierte sich an seinem Gesicht und in einem gleißenden Licht verwandelte er sich in Oni-Link. Er war nun zwei Meter groß und seine Kokiri-Kleidung hatte ein blasses Violett angenommen. An der Brust hatte er eine metallene Rüstung. Sein Schwert bestand aus zwei Klingen, die sich schwungvoll zweimal kreuzten und dann in einer Spitze zusammenliefen. Die Haare waren weiß, genauso, wie die leeren, kalten Augen, die die Dark Ten böse anfunkelten. Zudem hatte er noch unter jedem Auge zwei kleine, blaue Striche, wie eine Art Kriegsbemalung auf der blassen Haut. Dies war der furchtbare Oni-Link. Und ohne nachzudenken rannte er sofort auf die Dark Ten los. Jetzt war es ein fairer Kampf.


      Kapitel 74: Oni-Link
      Oni-Link rannte auf die vor Schreck erstarrten Dark Ten los.
      Wario grinste: „Armer Irrer.“
      „Das ist nicht Link.“, sprach Mewtu, mit einer Stimme, die gar nicht zu seinem ruhigen Gemüt passte.
      „Hm, du hast Wahnvorstellungen, Mewtu.“, entgegnete Wolf und zog seinen Blaster.
      Er schoss, doch Oni-Link wehrte den Blasterschuss einfach mit einem Schwertschlenker ab.
      „Das kann nicht sein.“, rief Wolf, „Star-Wolf-Team! Schießt!“
      Wolf, Leon, Pigma und Andrew schossen alle auf Oni-Link, der jedoch blieb stehen und wehrte die meisten Schüsse mit dem Schwert ab und diejenigen, die trafen schien er gar nicht zu spüren.
      Das Star-Wolf-Team stellte fassungslos das Feuer ein. Oni-Link holte mit dem Schwert aus und schlug in die Luft. Dabei wurde eine Art Energiediskus auf die Dark Ten abgefeuert. Dieser traf Mewtu, der daraufhin anfing weiß zu leuchten und dabei ohne eine Ton von sich zu geben zusammenbrach. Als das weiße Leuchten nachließ ging er langsam in seine übliche Schwebepose zurück, doch seine Augen waren mit Wut gefüllt.
      Ein Grinsen zuckte über Oni-Links Gesicht und plötzlich fing er an, so schnell er konnte Energiediskus um Energiediskus abzufeuern. „Mewtu, Waluigi und Garo-Meister konnten ausweichen, die anderen bekamen jedoch die volle Breitseite ab.
      Wario schrie: „Aaah, Meister.... bitte hilf... uns!“
      Neben ihnen erschien ein Vortex.
      „Nein. So leicht gebe ich nicht auf.“, sprach Garo-Meister.
      Er rannte auf Link zu, man konnte nicht sehen , was passierte. Ein gleißendes Licht erschien und Garo-Meisters Schwerter flogen durch die Luft, bevor sie vor Wario landeten.
      „Das kann nicht sein!“, rief Garo-Meister, „Das ist unmöglich... Ich weiß wann es aus ist. Nun gehe ich dahin. Still und ungesehen.“, wiederum zog er eine Bombe, sprang über Oni-Link hinweg zu seinen Schwertern und entzündete die Bombe. Sie explodierte und seine Stimme erschallte aus dem Himmel: „Das ist das Gesetz der Garo.“
      „Lauft!“, rief Waluigi und die Dark Ten verschwanden einer nach dem anderen im Vortex.
      Jedoch wollte Oni-Link seine „Beute“ nicht so einfach entkommen lassen und schoss einen Energiediskus ab. Dieser traf Wario, worauf er zusammenbrach. Bevor dieser aufstehen, war sein Feind auch schon bei ihm. Er erhob sein Schwert, ließ es niedersausen, doch plötzlich hielt es an. Mewtu stand vor ihm, mit erhobener Hand, die nur einen Zentimeter von dem scharfen Schwert entfernt war. Er hielt die Klinge mit seiner Gedankenkraft. Wario kroch mit angsterfülltem Gesicht in den Vortex.
      „Wer bist du?“, fragte Mewtu.
      Ohne zu antworten schaffte es Oni-Link das Schwert aus Mewtus Bann zu befreien, riss es herum und schlug Mewtu die Hand ab. Er öffnete seinen Mund und stieß dabei einen Schmerzensschrei aus. Seine Hand fiel mit violetten Blut überströmt zu Boden. Mewtu spürte zum ersten Mal in seinem Leben Furcht. Er drehte sich um und wollte in den Vortex, doch Oni-Link hatte wieder ausgeholt und kurz darauf lag auch der größte Teil von Mewtus Schwanz am Boden. Er hatte den Vortex fast erreicht. Er hatte nicht mehr genug Kraft um zu schweben. Er kroch auf dem Boden. Und schon spürte er wieder Schmerzen. Sein linker Fuß war ab. Geschafft! Er war im Vortex. Oni-Link sprang hinterher, doch landete er wieder auf dem Boden der Hylianischen Steppe. Der Vortex hatte sich wieder verschlossen. Sein Blutdurst war noch nicht gestillt. Sein Gehirn meldete ihm, dass gerade eine Arme auf dem Weg nach Schloss Hyrule war. Dort konnte er ein weiteres Massaker anrichten.


      Kapitel 75: Dunkle Geschehnisse
      Oni-Link rannte durch die Hylianische Steppe Richtung Norden. Gleich würde er eine Armee von Stalfos-Rittern und vielleicht auch einige Hylianische Soldaten platt machen. Doch halt! Vor sich sah er etwas, dass sich in Richtung Westen bewegte. Was mochte das sein?

      Dunkle Wolken waren über Schloss Hyrule aufgezogen. Blitze zuckten und einige Regentropfen fielen leise zu Boden. Man konnte die Trommeln der Feinde schon hören. Es war gerade erst morgen. Die vier zurückgebliebenen Helden wachten gerade auf und zogen sich an. Nach einem kurzen Frühstück holte Eliwood sein Schwert ab, dass er für ein paar Rubine beim Schmied schärfen lassen hatte und ging daraufhin mit Mario und Ness zur Schneiderin, wo sie einige Sachen bestellt hatten, obwohl die Frau ihre Kleidungswünsche (zumindest von Mario und Ness) ein wenig eigentümlich fand. Daraufhin gingen sie auf die Mauer. Die Soldaten waren schwer deprimiert und hatten wenig Hoffnung. Das war auch der Grund gewesen, warum der schwarze Reiter diese Schlacht angekündigt hatte. Er wollte, dass den Soldaten in den drei Tagen die ganze Hoffnung genommen wurde. Soldaten? Nein! Was die vier Helden dort sahen waren Farmer, Verkäufer, Knaben, die einfach in eine Rüstung gesteckt worden waren. Dies waren keine Soldaten, sondern Zivilisten, die nichts vom Krieg verstanden.

      Nach einigen Minuten konnte Oni-Link sehen, auf was er zurannte. Es war eine Karawane von Leuten, die aus Hyrule geflohen waren. Leute, die keine Hoffnung hatten, dass die Stadt die Schlacht überstehen würde. Als der Mann auf der vordersten Kutsche Oni-Link sah bremste er ab.
      Er begrüßte nichtsahnend die böse Kreatur, die vor ihm stand: „Guten Tag mein Herr. Wir sind auf dem Weg nach Westen. Wollt Ihr Euch uns anschließen. Dort im Norden findet Ihr keine Hoffnung, nur den Tod.“
      Doch den fand er auch hier. Oni-Link hatte sein Schwert gezückt und den Alten mit einem Hieb den Kopf abgeschlagen. Eine Frau schrie vor Schreck und schon war die ganze Karawane auf den Beinen. Einige waren starke Männer, die nur ihre Frauen und Kinder wegbringen wollten, doch sie scheuten nicht zu kämpfen einige zogen Waffen, doch das brachte nichts. Oni-Link blockte ihre Schläge und das spärliche Steppengras färbte sich rot. Die Frauen versuchten wegzurennen, doch auch das brachte nichts. Oni-Link kannte kein Erbarmen, nicht mal als eine junge Frau mit einem Kind vor ihm kniete.
      Sie flehte: „Bitte nicht... Bitte lass mein Kind leben!. Bitte... Ah!“, sie brach vor ihm zusammen. Oni-Link schaute sich um. Niemand war mehr am Leben. Er ging zu den Wagen um zu sehen, ob darin noch jemand war. Ja, ein kleines Mädchen saß weinend darin, doch sie hörte schnell auf zu weinen, als ihr Oni-Links Schwert im Bauch steckte. Er zog es wieder heraus. Das schien die letzte gewesen zu sein. Er rannte weiter. Für ihn gab es das Wort Erschöpfung nicht. Er rannte weiter bis er seine Feinde einholen würde.

      Eliwood war gerade im Ratssaal und sprach mit der Königin: „ Es scheint in der gesamten Stadt niemanden zu geben, der glaubt, dass wir die Schlacht gewinnen können, außer uns Helden. Na ja Kirby glaubt sowieso alles, was man ihm sagt.“
      Ein Lächeln huschte über das Gesicht der Königin, das jedoch kurz darauf wieder verblasste.
      „Königin, Ihr dürft die Sache nicht so verbissen sehen.“, setzte Eliwood aufmunternd hinzu, „Wenn wir glauben, dass wir gewinnen, dann werden wir das auch.“
      „Ach ja?“, fragte der Kommandant der Armee, „Hörst du nicht diese Trommeln? Wir hören diese Trommeln alle, obwohl wir noch nicht einmal eine Armee, geschweige denn Trommler sehen können. Das sind hunderte und in einer gewöhnlichen Armee kommen auf einen Trommler hundert Soldaten. Ihr Helden mögt ja irgendwelche Superkräfte haben. Dieser Mario kann Feuer werfen, dieser Ball kann Fähigkeiten kopieren, der Junge kann zaubern und ihr... ihr.“
      „Was ich?“, fragte Eliwood mit grimmiger Miene, „Ich bin ein stinknormaler Mann, wie ihr auch, aber werfe ich die Flinte ins Korn? Nein!“
      Mit einem Mal kam ein Soldat ins Schloss gestürmt: „Sie sind da, wir können sie sehen.“
      „Und wie viele sind es?“, fragte der General.
      Angstschweiß stand dem Soldaten auf der Stirn und er sprach mehr zu sich als zu den anderen: „Das können wir nicht schaffen. Allein in der vordersten Front sind ungefähr tausend Mann.“


      Kapitel 76: Oni-Link greift an
      Eliwood kletterte auf die Mauer, wo die anderen drei Helden schon auf ihn warteten. Kirby wurde von Mario hochgehoben, damit er etwas sehen konnte. Der Hauptmann kam mit der Königin hinterhergeeilt. Es war wirklich eine gigantische Armee. So etwas hatte selbst Eliwood noch nie gesehen. Er wusste nicht genau, ob die Armeen Hyrules stark genug waren. Er wurde leicht verunsichert. Auch Mario hatte ein mulmiges Gefühl in der Magengegend. Nur Ness und Kirby in ihrer Leichtgläubigkeit waren die Ruhe selbst.
      Die Armee blieb außerhalb der Bogenschussweite stehen. Man sah nun, dass es nicht nur Stalfos-Ritter waren. Auch mehrere Dodongos, große feuerspeiende Echsen, die mit nur zwei Beinen ihren Hinterleib über den Boden schliffen. Sie zogen mehrere Wägen heran. Der schwarze Reiter, der Hyrule über diese Armeen informiert hatte trat nun mit seinem Pferd einige Schritte hervor. Er zog nun seine Kapuze zurück. Es war Ganondorf. Die Königin erschrak: „Das kann... nicht sein. Er... ist doch ver... versiegelt. Ich habe mich selbst vor einigen Stunden überzeugt.“
      Ganondorf legte sich seine Hand auf die Nase zog und eine Maske glitt von seinem Gesicht. Es war Ganondorfs Phantom, dem Link einst im Waldtempel gegenüberstand und den sein Meister nach dem Kampf selbst in den Hades verbannt hat: Phantom Ganon. Sein Gesicht war ein Totenkopf, in dem blaue Flammen loderten. Er erhob seinen Stab, von dem aus Blitze in den Himmel zuckten. Die Wolken verdichteten sich und ein starker Regen begann. Die Stalfos begannen nun die Wagen zu entladen. Es war Holz, dass sie nun zusammenbauten. Es schien Kriegsmaschinerie zu sein.
      Irgendwas konnte man nun von der Mauer am Fluss entlanglaufen sehen. Oni-Link war zu weit nördlich gerannt und war an der halben Armee vorbei. Das Schloss kam in Sicht und er bekam mit, dass er zu weit gerannt war. Er wandte sich ein Stück nach links und jetzt kam die Armee in. Sicht. Er stürmt, ohne Nachzudenken mit erhobenen Schwert in die Massen.
      „Das ist doch...“, murmelte Mario ungläubig.
      „Link! Nein!“, rief die Königin.
      Oni-Link konnte sie nicht hören und selbst wenn, hätte er es ignoriert. Jedoch hatten die Stalfos keine Chance gegen ihn. Einer holte aus, schlug zu und traf Oni-Link am Arm. Das Schwert war tief im Fleisch versenkt, doch der Dämon in menschlicher Gestalt merkte es nicht. Er schlug den Knochenritter einfach entzwei. Immer mehr fielen durch sein Schwert und kein Zeichen von Erschöpfung machte sich bemerkbar. Eine tiefe Schneise war bereits in die Armee geschlagen und er hatte sich schon fast zu Phantom Ganon durchgeschlagen, in dem er anscheinend einen wahren Gegner witterte.
      Zelda schrie die ganze Zeit und stand kurz vor einem Nervenzusammenbruch, während Kirby und Ness eine Hymne zu Links Ehren angestimmt hatten:
      „Link, Link, Link, Link, den kriegt keiner nieder,
      Link, Link, Link, Link, er macht sie alle platt.“
      Oni-Link schaute auf die Mauer und warf einen verhassten Blick auf sie. Schlagartig hörten sie, auf, da sie dachten, der Blick hätte ihnen gegolten, jedoch hatte Oni-Link in ihre Richtung geblickt, da er dort starke Gegner wahrnahm, jedoch sah er keinen Weg hinaufzukommen, woraufhin er weiter versuchte, sich zu Phantom Ganon durchzukämpfen. Das violett seiner Kleidung war fast gar nicht mehr violett. Sie war durchtränkt mit seinem eigenen Blut.
      „Ness, hol ihn rein! Lange kann er nicht mehr durchhalten.“, rief Mario.
      „Auf so eine Distanz hab ich’s noch nicht probiert, aber ich werde es versuchen.“, antwortete er.
      Er sammelte alle seine Kräfte auf Oni-Link und es funktionierte. Es hob ihn einige Zentimeter in die Luft und er stieg immer höher. Er schaute sich verwirrt um und versuchte zappelnd zurück auf den Boden zu kommen, doch es misslang ihm. Als er merkte in welche Richtung er flog, hörte er auf zu zappeln und schaute grinsend auf die vier Helden. Er nahm das Schwert an sein Gesicht heran und leckte das daran klebende Blut, von einem Dodongo genüsslich ab. Einige Stalfos wollten in Richtung der Mauer hinterher rennen, wurden jedoch von ihrem Kommandanten zurückgehalten.
      Link kam der Mauer näher, doch plötzlich kippte Ness um. Aber der mordlustige Dämon schaffte es sich an der Mauer festzuhalten. Würde er jetzt zu seinen Freunden halten?


      Kapitel 77: Verrat an der Freundschaft
      Oni-Link zog sich an der Mauer hoch.
      „Wow, Link. Hübsches Schwert.“, fing Kirby gleich an ihn zuzuquatschen, „Und auch die Sachen. Haben dich die Kokiri neu eingekl... Link?“
      Oni-Link hatte es geschafft sich die Mauer hochzuziehen und begann jetzt auf die Soldaten loszugehen.
      Die Prinzessin rief: „Link! Neein!“
      Als dieser ihre Stimme hörte drehte er sich um und da fiel sein Blick auf Mario, Eliwood und Kirby. Ein Grinsen huschte erneut über sein Gesicht und er begann sich zu ihnen durchzuschlagen.
      „Flieht! Wir bekämpfen ihn!“, rief Eliwood, was Kirby und Mario sehr erschrak. Die Soldaten rannten weg und Oni-Link ging gemächlich auf sie zu.
      „Bekämpfen?“ fragte Kirby.
      Eliwood nickte: „Irgendwas stimmt nicht mit ihm. Das ist nicht Link, oder er wird von irgendetwas beherrscht.“
      „Okay“, entgegnete Kirby, „Du erlaubst.“
      Er saugte Eliwood ein und kopierte seine Fähigkeiten und zog das kopierte Schwert.
      „Zum Angriff!“, rief Kirby und sprang auf Oni-Link zu.
      Dieser wehrte Kirbys Schwertschlag ab. Kirby war sehr schnell und sprang immer wieder hoch und traf dann doch nur Oni-Links Schwert. Jetzt holte er zum Schlag aus und Kirby sah es nicht kommen. Eliwood wehrte den Schwerthieb kurz vor Kirbys Rücken ab. Sie drückten ihre Schwerter gegeneinander und Eliwood gab langsam nach. Wahrscheinlich wären sie schon alle tot, wenn Oni-Link nicht die ganzen Verletzungen hätte. Während er immer noch versuchte den Stärketest gegen Eliwood zu bestehen Kam Mario von hinten, packte seine Arme und zog sie nach hinten.
      „Was ist los mit dir Link? Warum tust du all das?“, fragte er.
      Mit einem Mal entriss sich Oni-Link drehte sich um und schlug zu, doch traf nur den Hut des Klempners, der auf dem Platz hinter der Zugbrücke landete. Er holte nach dem auf den Boden liegenden Mario aus, doch plötzlich fiel er hin. Kirby hatte ihm sein Schwert ins Bein gerammt und auch Eliwood holte gerade zum Schlag aus, den Oni-Link jedoch selbst im Liegen noch abhielt. Er stieß Eliwood zurück und stand schnell wieder auf. Jetzt wollte er auf den waffenlosen Kirby losgehen. Er holte aus, ließ das Schwert niedersausen... doch bis zu Kirby kam es nicht. Ness hatte sich erholt und hielt Oni-Link mit seiner Psikraft fest. Es hob ihn langsam in die Luft.
      „Nehmt ihm seine Waffe ab!“, rief er zu seinen Freunden.
      Mario war schnell da und hatte ihm das Schwert entrissen. Ness ließ Oni-Link fallen. Bevor dieser aufstehen konnte hatte er zwei Schwerter von Kirby und Eliwood am Herzen und sein eigenes Schwert durch Mario an der Kehle.
      „Gib auf, Link! Du hast verloren!“
      Zelda kam angerannt: „Link, Link! Hörst du mich?“
      Als Oni-Link in Zeldas wunderschöne, blaue Augen schaute kamen Gedanken in ihm hoch. Er erkannte sie!
      Mit einem mal begann die ganze Mauer zu beben. Plötzlich wurden alle von Link weggedrückt, wie durch eine unsichtbare Wand. Er stand auf, ohne die Hände zu benutzen, wie eine Marionette. Die Mauer bekam Risse und das Beben wurde immer schlimmer und mit einem Mal hörte es auf. Eine Maske kullerte zu Boden und ein blonder Link in blutroten Sachen fiel ohnmächtig um. Er war wieder der alte. Der Schrecken war vorbei. Vorbei? Nein. Der wahre Schrecken wartete vor den Stadtmauern auf das Zeichen ihres Generals.


      Kapitel 78: Die Schlacht beginnt
      Link wurde ins Schloss gebracht und versorgt. Draußen bauten die feindlichen Armeen immer mehr Kriegsmaschinerie auf. Katapulte, Triböcke, Ballisten und Belagerungstürme. Auch im Schloss war man nicht untätig und auf den vier Türmen wurden auch Triböcke errichtet, jedoch nicht abgefeuert. Es ist unklug eine Schlacht mit dem ersten Schuss zu beginnen.
      Eliwood hielt noch eine Ansprache: „Egal, was die Nacht bringen mag, es ist immer lohnend zu hoffen. Behaltet diesen Gedanken und wir werden siegen. Kämpft für euer Land, Hyrule!“
      Der Tag ging auf den Abend zu und die Sonne begann unterzugehen. Die Armeen auf beiden Seiten hatten nun Fackeln entzündet. Die Kriegsmaschinerie war geladen und feuerbereit.
      Phantom Ganon schaute sich den Sonnenuntergang an und als der letzte Sonnenstrahl verschwunden war gab er ein Zeichen und die Katapulte wurden abgefeuert. Anfangs trafen sie noch daneben. Zwei Steine gingen in die Mauer. Auch die Hylianer schossen ihre Triböcke ab und trafen genau in die Armee aus Stalfos. Die Knochenritter rannten los. Bogenschützen schossen auf die Soldaten auf den Mauern.
      „Pfeile los!“, rief Eliwood und die Generäle auf den Mauern wiederholten sein Kommando.
      Die Hylianischen Soldaten feuerten ihre Pfeile ab.
      „Schießt auf die Köpfe. Dort sind sie verwundbar.“, rief Eliwood erneut.
      Auch Kirby stand an der Mauer konnte jedoch nichts sehen, da ihn nun niemand hoch heben konnte. Schließlich verließ er die Mauer.
      Die Belagerungstürme wurden von Dodongos gezogen und geschoben in Bewegung gesetzt.
      „Schießt auf die Dodongos. Nicht auf die Türme.“ Wo jedoch ein Dodongo starb packten Stalfos mit an.
      Mario schoss eifrig Feuerbälle ab und traf damit viele Feinde, doch ihre Anzahl schien endlos.
      Da hörte er neben sich eine vertraute Stimme: „Hi, Mario. Ich bin wieder da.“
      „Ja ja, Kirby. Wah! Warum bist du genauso groß, wie ich. Oh... Eine Kiste.“
      „Clever, was? Die lag im Hof herum.“, erklärte Kirby grinsend.
      Kirby saugte nun einen Soldaten ein und kopierte seine Fähigkeiten. Er hatte nun einen Helm auf, der seinen gesamten Körper schützte, einen Bogen und einen Köcher.
      „Mann, bei denen sieht es immer so leicht aus.“, nörgelte er herum.
      „Kirby, schieß einfach in die Menge rein. Daneben schießen kannst du doch gar nicht.“, erklärte ihm Mario.
      „Versuch du mal mit meinen Armen einen Pfeil einzuspannen!“
      „Die Belagerungstürme haben angelegt!“, rief ein Soldat.
      „Wunderbar!“, rief Kirby erfreut, „Eliwood! Ich brauch dich mal.“, und rannte davon.
      Kurz darauf kam er mit einer feuerroten Frisur und einem Schwert wieder und rannte auf den anderen Teil der Mauer, wo der Turm angelegt hatte. Die Rampe hatte einen großen Teil des Zinnwalls zerschmettert und ständig kamen Stalfos über sie auf die Mauer.Viele fielen bei dem Gedränge herunter und in den Burggraben hinein. Kirby stürzte sofort in die Schlacht zwischen Stalfos und Hylianern. Stalfos um Stalfos fiel durch sein Schwert.
      Ness wehrte derweil auf einem anderen Teil der Mauer die Katapultsteine ab. Wenn einer in seine Richtung geflogen kam, sammelte er seine Kräfte und ließ den Stein in die Massen von Knochenrittern fallen. Mit einem Mal hörten die Katapulte auf zu schießen.
      „Hä, was jetzt?“, fragte sich Ness und blickte sich um. Um ihn herum lagen viele tote Soldaten, „Aufräumen wäre mal nicht schlecht.“, dachte er sich grinsend.
      „Alle Männer auf meinen Befehl!“, rief er und die Leichen erhoben sich und schwebten schlaff einige Zentimeter über dem Boden, „Präsentiiiiert das Schwert!“, die Schwerter flogen ihnen in die Hände, „Angriff!“, und die Toten sausten mit dem Schwert voran die Mauer hinunter in die feindliche Armee.
      „Ob das eine gute Erziehung für den Jungen ist?“, fragte Mario Eliwood.
      „Solange er tüchtig ist, lass ihm doch seinen Spaß.“, keuchte Kirby.


      Kapitel 79: Das Tor bricht!
      Die Schlacht dauerte nun schon ungefähr eine halbe Stunde an und Ness hatte schon wieder eine neue Kampfstrategie erfunden: Er schoss mit Mauersteinen auf die Feinde.
      „Lord Eliwood!“, rief ein Soldat, „Sie laden die Balisteeeeeeee...“
      Der Soldat wurde von einem Ballistenbolzen durchbohrt und in die dunkle Stadt geschleudert. Mehrere Ballistenbolzen kamen angeflogen und Ness schaffte es nur zwei abzuwehren und in die feindliche Armee zu schleudern.
      Vor Ness kam nun ein Belagerungsturm angefahren. Ness grinste nur und sendete einen Feuerblitz auf den Turm. Zum Pech für die Belagerer waren die Türme aus Holz und brannten wie Zunder. Jetzt kamen die Katapulte, wieder ins Spiel. Sie schossen alle gleichzeitig und Ness konnte sie nicht alle aufhalten. Der Stein eines Triboks landete genau neben Ness. Der Junge ließ ihn in die Luft sausen und warf ihn in die feindliche Armee. Nun kam an der Stelle, wo der Stein gelegen hatte ein riesiger Blutfleck und ein zerquetschter Soldat mit geplatzten Schädel zum Vorschein. Doch das war Ness ja nun schon gewöhnt, obwohl es ihn nach wie vor berührte. Er schaute weg.
      Mehrere Stunden waren schon vergangen. Die Helden waren fix und fertig, genau wie die Soldaten und mit einem Mal, als Ness unachtsam war, flog ein Stein genau ins Tor. Die Balken, mit denen das Tor verbarrikadiert war brachen und es flog auf. Schnell wurden Planken über den Graben geschlagen.
      „Verteidigt das Tor!“, rief Eliwood.
      Sofort kamen mehrere Soldaten heruntergeeilt und auf dem Platz entbrannte eine Schlacht. Auch Ness rannte hinunter und nahm sich seinen Baseballschläger und tötete die Stalfos mit seiner Waffe und seinen Psi-Kräften. Mario blieb oben und attackierte seine Feinde mit Feuerbällen von dort aus.
      Eliwood kämpfte in der vordersten Front mit einigen Lanzenträgern. Jetzt kamen noch einige Dodongo.
      „Bogenschützen!“, rief Eliwood, „Pfeilhagel auf die Dodongo!“
      Es regnete Pfeile und mehrere Dodongo kamen um. Doch auch nach dem Tod hatten die Dodongo noch eine Überraschung. Sie explodierten, wenn das Gehirn keine Lebenszeichen mehr wahrnahm. Und das geschah jetzt. Zwar war die Explosion nicht stark, jedoch stark genug um einen Menschen, oder Stalfos, der genau daneben stand zu töten.
      Eliwood zog sich einige Meter zurück um kurz Luft zu holen. Da kam Kirby auf ihn zugeschlichen. Ein Schwert steckte in seiner Seite: „Eliwood! Eliwood! Hilf mir!“
      „Oh, Gott! Kirby!“, rief Eliwood.
      “Hihi, war nur ‘n Gag.”, erwiderte Kirby grinsend und zeigte Eliwood ein verbogenes Schwert, „Du glaubst nicht, was man hier für lustige Sachen findet.“
      „Ich glaub du kapierst gar nicht, was hier abgeht.“, schrie Eliwood, „Hier ist die Hölle los.“
      „War doch nur ein Scherz. Spielverderber.“
      „Ich glaub nicht, dass wir noch gewinnen können.“, murmelte Eliwood.
      „Ist schon eine ziemlich harte Schlacht.“, stimmte ihm Kirby zu.
      Eliwood schaute hinunter zu den Kämpfenden und dann in den Himmel, doch sein Blick fand keinen einzigen Stern. Er schaute sich und sah dabei, dass es keinen Sinn mehr gab hier weiterzukämpfen. Er holte tief Luft und rief: „Rückzug! Rückzug zum Schloss! Lasst die Verletzten liegen und flieht! Die Stadt ist eingenommen!“


      Kapitel 80: Zurück zum Schloss
      Soldaten sowie Helden rannten zurück zum Schloss. Viele Männer wurden von den Stalfos bei der Flucht getötet. Sie rannten durch eine Schlucht und durch zwei große Tore und standen vorm Schloss. Die Zugbrücke war schon unten. So schnell sie konnten rannten sie mit hinein. Danach wurde das Tor geschlossen. Die Stalfos, die es noch hinein geschafft hatten wurden ohne größere Probleme besiegt.
      Die Helden trafen sich auf dem Dach und setzten sich vorerst auf eine Bank. Auf der anderen Seite des Daches schossen die Soldaten Pfeile auf ihre Feinde und ebenso viele Pfeile flogen zurück.
      „Ich hätte nicht gedacht, dass ich eines Tages in einer mittelalterlichen Burg, Kilometer von Pop-Star entfernt neben einem Lord und einem Klempner sterben würde.“, sprach Kirby zu seinen Freunden, „Aber vielleicht ist das ja auch in Ordnung.“
      Eine Träne lief aus seinem Auge. Um sie herum waren die Rufe der Soldaten zu hören.
      „Kirby!“, murmelte Mario erstaunt über diesen Sinneswandel.
      „Reingelegt!“, rief Kirby, „Mann, heute kriegt man euch viel zu leicht dran. Denkt ihr wirklich, ich würde so einfach aufgeben.“
      „Oh nein! Ich Vollidiot!“, rief Mario erschrocken.
      „Genau!“, erwiderte Kirby, „Auf einen so einfachen Gag reinzufallen.“
      „Nein, ich habe Yoshi seit drei Tagen im Pferdestall gelassen. Diese Hylianer haben doch keine Ahnung, wie man einen Yoshi behandelt.“, erklärte Mario und rannte los.
      „Hey, Kirby!“, fragte Eliwood erschrocken, „Wo ist eigentlich Ness. Er ist nicht hier.“

      Ness war noch auf der Mauer. Neben ihm war der Turm eingestürzt. Er hatte versucht ihn mit seinen Psi-Kräften aufzuhalten und steckte nun in einem Hohlraum darunter fest. Um Hilfe rufen konnte er auch nicht, da die gesamte Stadt von Stalfos kontrolliert wurde. Doch sie achteten auch nicht darauf, wer noch lebte und wer nicht. Sie waren alle auf dem Weg zum Schloss. Da kam Ness eine Idee: Die letzten Wiederstandskrieger.
      Mit seinen Psi-Kräften ließ er einen toten Soldaten aufstehen. Gleichzeitig schaffte er es genug Steine beiseite schweben zu lassen, um durch einen Spalt herauszuschauen. Wie ein Marionettenspieler ließ er seine „Puppe“ in die feindliche Armee hereinrennen und kämpfen. Der Marionettenhylianer war schwach, konnte aber schlecht ein zweites Mal sterben. Lange kämpfte und tötete er Stalfos und unter ihm war eine riesige Pfütze aus Blut entstanden. Ein Bein war ab und auch der Kopf fehlte, doch er kämpfte. Jedoch konnte Ness nach kurzer Zeit nicht mehr. Er war am Ende seiner Kräfte. Überhaupt wunderte er sich, warum er plötzlich so stark war. Er hatte zu lange durchgehalten, jetzt musste er schlafen. Er sah das Gesicht seiner Mutter vor sich: „Du bist wieder zu Hause. Iss ein Steak und geh dann ins Bett. Du musst müde sein.“
      Steak… sein Lieblingsessen.

      Im Schloss hatten sich die Helden damit abgefunden, dass Ness wahrscheinlich irgendwo im Schloss eine Pause machte. Mario hatte Yoshi einen Berg Obst versprochen, wenn er ihm vergeben würde. Er war die ganze Zeit angebunden gewesen und hatte nur Heu serviert bekommen.
      Nun kämpften die beiden auf den Türmen des Schlosses. Mario warf Feuerbälle und Yoshi Eier.
      Doch sie waren nicht stark genug das Schloss bis zum Ende zu verteidigen.


      Kapitel 81: Ausfall!
      Eliwood kam schließlich die Idee einen Ausfall zu machen. Ihre Lage schien hoffnungslos. Er beriet sich mit den anderen Offizieren und Generälen und diese stimmten ihm zu. Sobald die Uhr zwölf schlug sollte der Ausfall beginnen.
      Die Pferde wurden gesattelt und die Soldaten mit Speeren und Schwertern ausgerüstet.

      Als die Uhr schließlich zwölf schlug, erwachte Ness aus seinen Träumen. Er hörte ein Poltern. Der kleine Junge hatte neue Kraft geschöpft und benutzte seine Psi-Kraft um die Trümmer kurz anzuheben und hervorzuschlüpfen. Er blickte nach links, nach Osten. Dort sah er, wie ein Haufen brauner Steine den Berg hinuntergekullert kamen. Der Fluss war merkwürdig aufgewühlt und rechts, im Westen war eine große Staubwolke zu sehen.

      Mit dem Klang der Glocke wurde die Zugbrücke geöffnet und zermalmte zwei Stalfos, die dort standen. Die Armee ritt aus. An der Spitze war Eliwood auf einem Pferd aus dem Schloss, da seines ja bei Samus war. Die Stalfos wurden einfach niedergerannt. Auch Mario ritt auf seinem Yoshi aus.

      Ness konnte nun beobachten, wie die Steine genau in die Armee aus Stalfos hineinrollten und sie platt walzten.
      Plötzlich kamen Fischmenschen aus dem Burggraben merkwürdige Wesen rausgesprungen, schossen ihre Armflossen in die Stalfosarmee und verschwanden wieder im Wasser. Die Armflossen flogen einen Bogen, zersäbelten mit etwas Glück Feinde und machten dann, wie Bumerangs kehrt und flogen in den Burggraben zurück.
      Von Westen kamen mehrere rothaarige Frauen mit Speeren angeritten. In der vordersten Reihe war eine Frau in einem Kampfanzug. Sie schoss schon jetzt mit ihrer Beam-Waffe in die Stalfosarmee hinein.
      „Schneidet ihnen den Weg ab!“, rief die Anführerin der Frauen und einige ihrer Leute ritten südwärts, doch die Stalfos und die Dodongo dachten gar nicht an Flucht, da sie vom Melee beherrscht wurden. Die Goronen, denn nichts anderes waren die braunen Steine entrollte sich und begannen mit ihren Fäusten die Schädel der Stalfos zu zerschmettern. Die Zoras stiegen auch aus dem Wasser und gingen in den Nahkampf über.
      Ness sprang von der Mauer und bremste den Fall mit seinen Kräften.
      „Überraschung!“
      Vor ihm baute sich ein kleiner, von ihm kontrollierter Leichentrupp auf, der sofort in die Stalfosarmee hineinstürmte.

      Die berittenen Hylianer, die gerade das Schloss verlassen hatten und deren Anzahl schon stark geschrumpft war, kamen nun durch die Stadt geritten. Ein Trupp spaltete sich ab um die Stadt zu säubern, der Rest räumte den Weg zum Tor frei, und dieser Trupp bekam eine freudige Überraschung zu sehen. Auf einem riesigen Schlachtfeld, kämpften alle Völker Hyrules, ausgenommen der Kokiri miteinander. Sofort schlossen sie sich der Schlacht an.

      Es konnte nichts mehr schief gehen. Das hieß „Sieg!!!“
      Mehrere Mal riefen die Anführer der Völker dieses Wort aus, das freudig von ihren Männern (oder Frauen) wiederholt wurde.
      Ja, die größte Schlacht, die Hyrule jemals erlebt hatte war vorbei. Doch fehlte da nicht jemand?


      Kapitel 82: Noch ist es nicht vorbei!
      „Sieg! Wir haben gewonnen!“, riefen die Kämpfer aller Völker durcheinander.
      „Sucht nach Überlebenden!“, rief Eliwood und stellte damit den Ernst der Lage wieder her.
      Die fröhliche Stimmung sank, als sich alle auf dem blut- und leichenüberströmten Schlachtfeld umsahen. Manche sahen einen guten Freund und rannten zu ihm. Trauer erfüllte nun das Feld.
      „Ihr! Reitet zum Schloss und holt ein paar Geistliche, Troubadoure und andere mit magischen Stäben. Auch ein paar Heiltränke dürften nicht schaden.“, wies Eliwood ein paar Soldaten an.
      „Was für Troubadoure?“, fragte ein Soldat.
      „Und was sind heilige Stäbe?“, fragte ein anderer.
      „Oh, ich hab ganz vergessen, dass ich nicht in Elibe bin.“, bemerkte Eliwood, „Dann holt irgendwelche Heiler, oder so was.“
      „Ja, mein Lord!“
      Die Soldaten ritten los. Derweil hatte Eliwood angeordnet, die Toten an einer bestimmten Stelle anzuhäufen. Eine Viertelstunde war vergangen und die Soldaten waren noch nicht zurück.
      „Hey Samus, gib mir mal kurz mein Pferd.“, rief Eliwood Samus zu.
      Sie tat, wie ihr geheißen. Eliwood ritt sofort in Richtung Schloss. Er hatte ein sehr merkwürdiges Gefühl in der Magengegend.
      „Es ist noch nicht vorbei.“, dachte er sich und dieser Gedanke sollte sich bald als richtig erweisen.
      Als er beim Schloss ankam sah er genau diese Soldaten am Boden liegen, die er zuvor angewiesen hatte, Heiler heranzuschaffen. Er stieg ab und fühlte nach dem Puls. Sie waren tot. Als er einen berührte bekam er einen elektrischen Schlag.
      „Sie wurden durch Elektrizität getötet... Oh nein!“
      Er rannte ins Schloss und musste feststellen, dass dort überall tote Männer lagen.
      „Auf wen hat er es abgesehen? Auf Link, oder auf die Königin? Da fällt die Wahl nicht schwer. Die Chance für den nächsten Feldzug vorzusorgen, wäre die Anführerin zu töten. Königin, ich komme!“
      Er rannte in Richtung Thronsaal. Davor standen zwei Wachen, die anscheinend nichts mitbekommen hatten.
      „Lord Eliwood! Haben wir etwa gesiegt?“, fragte einer.
      „Wo ist die Königin?“, erwiderte Eliwood, ohne auf die Frage einzugehen.
      Er stieß die große Flügeltür auf und sah dort die Königin, in Konversation mit ihrem obersten General sitzen, der sie gerade über die Schlacht aufklärte. Sie schauten ihn verdutzt an.
      „Mist!“, fluchte er, drehte sich um und rannte zurück.
      „Wie konnte ich nur so dumm sein?“, fragte er sich, „Link ist ein Legendärer Held. Die Königin ist für ihn nicht von Interesse.“
      Er machte sich auf den Weg zu dem Zimmer, in dem Link untergebracht war. Auf dem Weg lag die Leiche eines schwarzen Pferdes, in dessen Körper der lange Speer eines Hylianischen Soldaten lag, der gleich daneben lag. Der junge Lord rannte weiter und als er endlich bei dem Zimmer angekommen war, stieß er die Tür auf und sah Phantom Ganon und ihm gegenüber Link, mit unbekleidetem, in Bandagen eingewickeltem Oberkörper. Sein Blut floss zwischen den Bandagen hindurch und benetzte den Boden. Einige Wunden, die vorher von Heilern genäht worden waren, waren wieder aufgeplatzt. In den Händen hielt er das Schwert eines Soldaten und dessen Schild. Im Raum waren noch die Leichen, der beiden Frauen, die Link behandelt hatten zusammen mit einigen toten Soldaten.
      „Link, ich helfe dir.“, rief Eliwood und rannte los, doch kurz darauf blieb er stehen. Etwas stimmte nicht mit Link. Er rührte sich nicht. Dann plötzlich sackte er auf die Knie und brach schließlich zusammen. Phantom Ganon lachte und Eliwood schrie: „Neeeein!“


      Kapitel 83: Phantom Ganon
      Eliwood rannte zu Link und tastete am Hals herum, wobei sich seine Hände blutrot färbten, bis er den Puls fand. Ja, er war da, jedoch nur sehr schwach. Hinter ihm lachte Phantom-Ganon auf.
      Eliwoods Griff umschloss sein Schwert und ohne zu wissen was er tat, rannte er auf Phantom-Ganon zu. Dieser streckte nur den Arm aus und Eliwood wurde in Blitzstrahlen gefangengehalten. Es war als hätte Phantom-Ganon einen verlängerten Arm aus Blitzen. Mit diesem Arm warf er Eliwood gegen die Wand und fing wieder an zu lachen.
      „Das könnt Ihr doch sicher besser.“
      Mit einem Ruck sprang Eliwood auf und stürzte sich mit erhobenem Schwert auf Phantom-Ganon. Dieser wehrte gekonnt mit seinem Stab ab und drückte gegen das Schwert: „Das war sehr mutig, aber ich dachte, dass du deine Lektion gelernt hast.“
      Eliwood riss das Schwert herum und versuchte den Kopf seines Widersachers zu treffen, doch wieder wehrte er ab.
      „Langsam wird das hier ermüdend.“, spottete Phantom-Ganon.
      Eliwood setzte nun Schlag für Schlag an, jedoch wurden diese immer wieder abgewehrt.
      „Du bist sehr mächtig geworden.“, bemerkte Eliwood, „Viel mächtiger, als in Links Erzählungen.“
      „Das Melee hat mich mächtiger gemacht, als jedes lebende Geschöpf. Sogar noch mächtiger als Euch.“
      „Einbildung ist auch eine Bildung.“
      Wieder ein Schlagabtausch. Eliwood hatte viele unsanfte Schläge mit dem Stab abbekommen während sein Gegner völlig unbeschadet blieb.
      „Du kannst froh sein, dass diese Schlacht mir sehr viel Kraft abgefordert hat, sonst wärst du schon längst tot.“, erklärte Eliwood.
      „Tja, da hab ich aber Glück.“, spottete Phantom-Ganon und streckte seine Hand aus.
      Wieder wurde Eliwood von Blitzen und Qualen umfangen. Als sie aufhörten lag er am Boden und keuchte. Über ihm hörte er wieder Gelächter. Und schon wieder spürte er die Schmerzen. Wollte Phantom-Ganon ihn zu Tode foltern? Waren vielleicht die anderen Helden schon auf dem Weg hierher? Nein, er war allein. Bald würde er sterben und Link würde danach das gleiche Schicksal wiederfahren. Er versuchte aufzustehen, doch bevor er stand wurde er auch wieder von den Blitzen niedergestreckt.
      „Das ist das Ende, Lord Eliwood von Pherae!“, sprach Phantom-Ganon.
      Er hob seinen Stab und an der Spitze bildete sich eine Kugel aus purer Energie. Er holte aus. Eliwood schloss die Augen. Er hatte keine Angst. Er hörte das Knistern der Blitze, doch mit einem Mal hörten sie auf. Neben sich hörte er den Schritt von Phantom-Ganons eisenbeschlagenen Stiefeln. Langsam öffnete er die Augen und sah, dass seinem Feind ein Pfeil im Kopf steckte. Er schaute nach rechts und dort stand der Held der Zeit mit dem Bogen in der Hand. Phantom-Ganon fiel nach hinten um und verbrannte in einem blauen Feuer.
      Link streckte den Daumen nach oben und sofort danach fielen ihm die Augen zu und er brach zusammen.


      Kapitel 84: Neue Überlegungen
      Die Helden mussten noch einige Tage in Hyrule bleiben, da Eliwood und Link noch medizinisch versorgt wurden.
      Ness erzählte seinen Freunden, dass er anscheinend ein Level aufgestiegen und somit stärker war.
      „Level aufgestiegen? Sind wir hier in einem Videospiel?“, fragte Captain Falcon.
      „Und was ist bitte ein Videospiel?“, fragte Link, der neben seinen Freunden, die ihn auf der Krankenstation besuchten um ihr weiteres Vorgehen zu besprechen, in einem flauschigen Bett lag. Eliwood war bereits einen Tag früher entlassen worden und bei den anderen waren die Verletzungen weniger schlimm.
      „Das ist zu schwer für dich um es dir jetzt schnell zu erklären.“, antwortete Fox auf Links Frage, „Aber zurück zu dir Ness.“
      „Immer wenn ich genügend Ehrfahrungspunkte gesammelt hab steige ich ein Level auf. Dabei werde ich stärker und bekomme neue Fähigkeiten.“
      „Gut, wo das jetzt geklärt ist könnten wir bitte auf die Reise zurückkommen?“, nörgelte Samus leicht gereizt.
      „Genau!“, bestätigte Eliwood und entfaltete eine große Karte auf Links Bett, „Dies ist eine Karte meines Heimatkontinents Elibe. Unser Feind wird wahrscheinlich zuerst Biran, oder Etruria angreifen, da diese Reiche mitunter die stärksten in Elibe sind.“
      „Eliwood, mach die Karte wieder zu!“, befahl Samus entnervt, „Erstens wurde deine Welt schon einmal angegriffen und ein zweiter Angriff wird wahrscheinlich allzu bald nicht erfolgen. Und zweitens könnten wir sowieso nicht so schnell nach Elibe, ohne den Reisestern.“
      „Fertig!“, rief Kirby und breitete eine Karte von Pop-Star auf Links Bett aus, „Hier, hab ich selbst mit Ness’ Stiften gemalt.“
      „Ness. Wärst du bitte so gut Kirby keine Stifte mehr zu geben?“, Samus klang immer gereizter, das war aber eigentlich kein Wunder. In den letzten Tagen bekam sie immer wieder irgendwelche Schleimereien von Soldaten zu hören. Sie bereute es nach der Schlacht ihren Helm abgenommen zu haben um sich den Schweiß von der Stirn zu wischen. Die Nachricht, dass in dem Anzug eine atemberaubende Schönheit steckt hatte sich wie ein Lauffeuer verbreitet.
      „Auf jeden Fall habe ich gedacht, dass wir Helden zu schwach sind.“, erklärte Mario, „Ihr erinnert euch doch noch an den Kampf gegen die Dark Ten und dieses... Ding.“
      „Ja, Mewtu.“, bestätigte Ness, „Nie werde ich diesen Namen vergessen. Seine Psi-Fähigkeiten übersteigen meine bei weitem. Selbst nach dem Levelaufstieg.“
      „Ich glaube es ist Zeit die Helden zu ergänzen.“, bestätigte Link, „Nur wer sollte sich uns anschließen wollen. Er muss stark sein. Und mutig genug solch eine Reise auf sich zu nehmen.“
      „Donkey mitkommen. Donkey mutig.“
      „Donkey.“, sprach Samus ruhig auf ihn ein, „Du bist bereits Mitglied der 10 Legendären Helden.“
      „Donkey trotzdem mitkommen will.“
      Samus hielt sich die Hand an den Kopf und ließ Pepe Donkey erklären, was gemeint war. Sie hatte nicht mehr den Nerv dazu.
      „Sprechen wir doch aus, was wir schon alle wissen. Dieser komische Feind von Link. Wie hieß er doch gleich? Ganondorf.“
      Links Miene verfinsterte sich schlagartig.
      Mario nickte. „Eigentlich wollten wir es ja Link anders beibringen, aber jetzt, wo die Katze aus dem Sack ist: Pass auf Link! Wir haben uns bereits mit den Weisen und der Königin unterhalten und sie sagten, dass Ganondorfs Kräfte in der Hölle stark zugenommen haben. Sie sind alle der Meinung, dass Ganondorf befreit werden sollte, um uns zu unterstützen.“
      „Ihr kennt ihn nicht.“, sprach Link zornig, jedoch ruhig, „Er wird sich uns nie anschließen. Er ist ein Egoist. Er ist nur auf Macht aus.“
      „Und deshalb möchte er auch nicht, dass Giga-Bowser ihm im Weg steht.“, antwortete Samus, „Giga-Bowser ist für ihn ein genauso großer Feind, wie für uns alle. Sieh’s ein, wenn wir das nächste Mal auf die Dark Ten treffen, werden wir wohl nicht mehr so viel Glück haben.“


      Kapitel 85: Siegesfeier
      Link hatte es geschafft seine Freunde von dem Gedanken abzubringen Ganondorfs Siegel zu brechen und ihn wieder freizulassen, obwohl auch die Mehrzahl der Weisen zugestimmt hatte, da Ganondorf auf keinen Fall jemand stärkeren, als sich selbst dulden würde. Samus hatte zwar gesagt, dass sie dann eben das Zeitportal aufsprengen und das Master-Schwert, dass den Zugang zum Heiligen Reich darstellte aus dem Felsen ziehen würde, aber Link hatte gelacht und gesagt, dass nur die Hände des Herren der Zeiten, seiner Wenigkeit, das Schwert aus dem Stein ziehen könnten und er würde das sicher nicht tun.
      Zwei Tage nach diesem Gespräch waren die größten Schäden der Schlacht beseitigt und im Schloss fand eine riesige Feier statt. Zwar waren nur die Hylianer dabei, da die anderen Völker schon wieder abgereist waren um die Schäden in ihren Reichen zu beheben trotzdem war das Fest atemberaubend. Riesige Banner wurden entrollt meist mit dem Triforce darauf.
      Link ging es wieder gut genug um aufstehen zu können und konnte somit auch er zur Feier auftauchen. Als es draußen langsam Dunkel wurde ging die wahre Feier los. Betrunkene wankten durch den Saal und die Lieder des Orchesters wurden immer schwungvoller. Die 10 Legendären Helden wurden von den Leuten zusammengetrieben und regelrecht gezwungen ein Trinkspiel zu machen. Ness, Pepe und Nana wurden weitesgehend davon verschont. Die geleerten Humpen häuften sich.
      „Trinkt! Trinkt! Trinkt! Trinkt!“, riefen die Leute und die Helden taten es.
      „Mann schaut euch an, was der kleine Rosafarbene reinkriegt!“
      Nach kurzer Zeit schon sagte Eliwood, dass er genug habe und erhob sich schwankend. Mario kippte ein paar Minuten später vom Stuhl und schlief ein. Kurz darauf erbrach sich Fox über den Tisch und schied somit aus. Der Tisch wurde abgewischt, jedoch ohne, dass das Spiel pausiert wurde. Mehrere Minuten tat es DK Mario gleich und schlief am Daumen nuckelnd ein.
      Nun saßen sich noch Samus, Kirby, Captain Falcon und Link gegenüber. Samus war sich sehr siegesgewiss, jedoch wusste sie, dass der Sieg nicht das Ziel dieses Trinkspiels war. Sie hatte Hintergedanken. Auch Captain Falcon wusste von Samus Plan, jedoch wusste er, dass er nicht mehr lange durchhalten könnte. Kirby bekam von alldem nichts mit. Der Alkohol schien überhaupt keine Wirkung auf ihn zu haben. Er wusste, er würde gewinnen. Link wollte nicht vor dem eigenen Volk bloßgestellt werden. Er dachte, dass er sich von Falcon ruhig besiegen lassen könnte, aber von einer Frau oder gar... Kirby? Nein.
      Das Spiel zog sich hin. Leute gingen, andere, die zusammengebrochen waren wurden abtransportiert. Die Uhr schlug zwei Uhr. Weniger als dreißig Mann waren noch da um das Trinkspiel mit anzusehen. Captain Falcon enttäuschte sie und taumelte in Richtung Schlafsaal davon. Auch die Königin ging zu Bett, da sie sich das Trinkspiel nicht mit ansehen konnte. Sie war jedoch auch schon leicht angeheitert und war während der Feier, dem Wein sehr zugetan gewesen. Samus wurde schwummrig im Kopf. Dann endlich geschah, was sie gewollt hatte: Links Kopf fiel krachend auf den Tisch. Endlich. Nun erschlaffte auch sie und brach zusammen.
      „Juhu! Ich hab gewonnen!“, rief Kirby.
      Die Menge applaudierte und jubelte. Sie hoben Kirby hoch und trugen ihn hinaus. Auf Samus und Link achtete niemand mehr. Ein Mann blieb und wollte es ausnutzen, dass eine so gut anzusehende Frau sturzbetrunken schlief. Auch in Hyrule gibt es Lustmolche, jedoch war der größte Teil schon im Bett, dieser jedoch nicht. Langsam ging er auf die Kopfgeldjägerin zu. Neben ihr blieb er stehen und streckte seine Hand aus, doch da traf ihn eine metallene Faust genau ins Gesicht. Samus drehte den Kopf zu dem Kerl, den sie gerade bewusstlos geschlagen hatte.
      „Oh, ich hab wohl doch zu fest zugeschlagen. Hat’s eh nicht anders verdient.“
      Sie hatte nur darauf gewartet, dass Link ohnmächtig wurde und war darauf selbst zusammen-gebrochen. Jetzt konnte sie den Plan durchführen, den die Helden geschmiedet hatten.


      Kapitel 86: Das Master-Schwert
      Der Plan war allen Helden, außer Link (und vielleicht DK) und auch den Weisen bekannt gewesen. Samus sollte Link zu einem Trinkspiel herausfordern und ihn besiegen. Sie hatten geplant, dass der Held der Zeiten einschläft um... das werden wir gleich erfahren. Jedoch ist der Plan anders verlaufen, als gedacht. Die Helden wurden alle zu dem Trinkspiel gebracht. Somit waren nun einige Helden ausgeschieden. Samus schleppte nun den bewusstlosen Link aus dem Schloss und ging in Richtung Marktplatz. Alles war ausgestorben, niemand war mehr da, kein Licht brannte in den zahlreichen Häusern. Viel Schutt lag noch herum und Teile der Mauer waren noch zerstört. Es waren noch viele Anzeichen der vergangenen Schlacht zu sehen. Samus ging über den Marktplatz zur Zitadelle der Zeit. Am Tor wartete bereits Eliwood.
      „Du hast dir ja mächtig Zeit gelassen. Ich warte schon eine Stunde hier und friere mir den Hintern ab.“, klagte er, als er Samus sah.
      „Beim nächsten Mal kannst du ja versuchen Link in einem Trinkwettbewerb zu gewinnen.“, erwiderte Samus.
      „Werd nicht gleich sauer. Du weißt doch, dass ich nicht viel Alkohol vertrage. Das Zeug ist mir einfach zuwider.“, winkte Eliwood ab.
      „Na gut, ich hab sowieso mittendrin meinen Giftstoffneutralisierer eingeschaltet. Der hat den Alkohol in meinem Körper neutralisiert.“
      „Das war dann ja geschummelt.“
      „Kirby hat eh gewonnen.“, antwortete Samus lustlos.
      „Kirby?“, fragte Eliwood erschrocken, „Unser kleiner Kirby? Na ja, ist ja jetzt auch egal. Du willst es also wirklich durchziehen?“
      Samus nickte.
      „Also, ich stimme noch immer nicht hundertprozentig zu. Ich habe da ein schlechtes Gewissen, was Link betrifft, aber ich wurde ja überstimmt.“, erklärte Eliwood.
      „Genau, und deswegen folgst du mir jetzt auch. Wo sind eigentlich Ness, Kirby, Pepe und Nana?“
      „Sie werden schon kommen. Wir brauchen ja vorerst nur Ness.“
      Sie betraten die Zitadelle und gingen auf das Zeitportal zu. Die Wände waren aus weißen Stein und rote Teppiche waren ausgelegt. In der Mitte der großen Halle war ein niedriges Podest mit dem Triforce und dem Lichtsiegel in der Mitte abgebildet. Die Königin stand davor und hatte bereits die drei Heiligen Steine, die zur Öffnung des Portals benötigt wurden auf den Zeitaltar gelegt.
      „Seid ihr bereit?“, fragte Zelda, „Wollt ihr die Sache wirklich durchziehen?“
      Sie nickten. Die Prinzessin warf einen Blick, der stark nach Mitleid aussah auf den Herren der Zeiten in Samus’ Armen, dann nahm sie eine blaue Okarina zur Hand und spielte die Hymne der Zeit. Das Triforce Symbol über dem Zeitportal begann golden zu leuchten und das Portal glitt auf. Sie durchschritten das Tor und kamen in eine große Halle mit einem Podest, auf das eine kleine Treppe hinaufführte. Ein Ring aus sechs Siegeln bildete einen Rand für ein zweites kleineres Podest auf dem ersten, auf dem der Zeitenfels mit dem Master-Schwert stand. Die Siegel leuchteten auf. Das des Lichts in gelb, das des Waldes in grün, das des Feuers in rot, das des Wassers in blau, das der Schatten in violett und das der Geister in orange und die sechs Weisen erschienen: Rauru, Salia, Darunia, Ruto, Impa und Naboru.
      „Können wir anfangen?“, fragte Rauru.
      „Nein, Ness ist noch nicht da!“, antwortete Eliwood.
      „Dann heißt es wohl warten.“, sagte Darunia ruhig und setzte sich auf den kalten Boden.
      Sie mussten nur kurz warten, da kam der Junge auch schon zusammen mit Pepe, Nana und Kirby.
      „Dann kann’s ja losgehen!“, sprach Eliwood, „Tu dein bestes Ness!“
      Ness nickte. Link wurde von dem Zeitenfels abgesetzt, in dem das masterschwert steckte. Dann setzte sich der kleine Junge mit den Psi-Kräften daneben und konzentrierte sich stark.
      Link erhob sich mit immer noch geschlossenen Augen. Die Bewegungen waren nicht sehr elegant, jedoch sollten sie nur ihren Zweck erfüllen. Link streckte die Arme aus und legte sie um den blauen Griff des Schwertes. Die Anwesenden hielten vor Spannung den Atem an. Ness Gesicht verzog sich vor Anstrengung, als er den Hylianer am Schwert ziehen ließ... doch es rührte sich keinen Zentimeter.
      Rauru schüttelte den Kopf. „Lass es, Junge! Es bringt nichts!“
      „Dann ist es Zeit für Plan B.“, sagte Darunia mit ernster Miene.


      Kapitel 87: Ganondorfs Befreiung
      „Ich hatte gehofft, dass es anders geht.“, murmelte Zelda, „Brauchen wir wirklich Ganondorf?“
      „Mädchen, wir haben es beschlossen.“, antwortete Darunia, „Die 10 Legendären Helden waren zu schwach Giga-Bowser zu besiegen und auch dieses Wesen bei den Dark Ten stellt eine große Gefahr dar. Der Großmeister des Bösen ist zur Zeit furchtbar stark. Wir brauchen ihn. Mir mag es zwar nicht gefallen, aber es wäre ein Fehler mehrere mittelmäßige Leute mitzuschicken, gar zu opfern. Da bin ich froher mit dem Gedanken, jemand starken mitzuschicken und wenn Ganondorf dabei umkommt, wen kümmert es?“
      „Ihr habt Recht! Verzeihung.“, sagte Zelda und senkt den Kopf.
      „Dann probieren wir mal Plan B.“, sagte Impa, doch in ihrer Stimme konnte man hören, dass sie nicht an das Gelingen glaubte.
      Königin Zelda stellte sich ruhig hin und faltete die Hände auf der Brust. Ihr Kopf war gesenkt. Plötzlich öffnete Link die Augen und murmelte: „Hmm, Zitadelle? Wie komm ich denn hier hin? Hm? Ganondorf? Wie kommst du hier her.“
      „Die Illusion funktioniert...“ murmelte Samus.
      „Ich weiß nicht, wie das Siegel gebrochen ist, doch ich werde dich wieder ins Heilige Reich verbannen!“, rief Link plötzlich. Er blickte sich um und schien die wirklich Anwesenden nicht zu sehen. Immer wieder blickte er zurück zu dem Punkt zwischen Darunia und Ruto, wo in seiner Vorstellung Ganondorf stand. Seine Augen entdeckten das Master-Schwert und mit einem Ruck zog er es aus dem Zeitenfels. Mit erhobenem Schwert rannte er auf den unwirklichen Großmeister des Bösen zu, doch kaum hatte er den ersten Schritt getan, strauchelte er, tat noch zwei langsame Schritte und kippte dann nach vorn um. Salia rannte nach vorn, um ihren alten Freund aufzufangen, doch Darunia packte ihn am Kragen und zog den wieder schlafenden Link unsanft nach oben.
      „Wir sollten ihn hier raus bringen.“, sagte Salia schluchzend über Links Zustand und den Tränen nahe.
      Ein grünes Leuchten zeigte, dass sie einen Zauber wob. Langsam fasste sich Link wieder und seine Position festigte sich. Darunia lockerte seinen Griff. Mit geschlossenen Augen, doch trotzdem festen Griff um das Master-Schwert schleppte sich Link taumelnd zum Ausgang.
      „Nana, geh mit ihm!“, bat Eliwood das Mädchen.
      Sie nickte und nahm Link am Arm, der die Geschehnisse um sich herum nicht wahrnahm. Er war wahrlich bemitleidenswert. Zelda wandte ihren Blick ab. Nana lotste Link durch die Zitadelle und verließ sie schließlich. Rauru ging zum Portal und schloss die Türen und legte die Hand an das Tor. Ein kurzes gelbes Licht, das das gesamte Portal erfasste, zeigte, dass er es mit seinen Kräften versiegelt hatte.
      „Hier kommt niemand raus.“, erklärte er ruhig.
      Er ordnete sich wieder in den Kreis ein, gab Salia zu verstehen, dass sie es ihm gleich tun sollte und wartete. Nur wenige Minuten später begann das Triforce, dass unter dem Zeitenfels abgebildet war rot aufzuleuchten. Daraus bildete sich ein roter Lichtstrahl, der das gesamte obere Podest umfasste. Die Anwesenden schlossen die Augen, da das Licht so hell war. Ihnen wurde heiß und trotzdem lief ihnen ein kalter Schauer über den Rücken.
      „Gibt es eine Möglichkeit für einen Rückzug?“, fragte Pepe, während er an Eliwoods Cape zupfte.
      „Nein, das hättest du dir vorher überlegen und mit deiner Schwester mitgehen sollen.“, antwortete Eliwood und richtete einen mitleidigen Blick auf ihn, dann fiel sein Blick auf Ness, der hingegen standhaft blieb.
      „Kinder.“, kam ihm der Gedanke, „Das ist nichts für sie. Krieg, Schlachten... und ein Mann direkt aus der Hölle.“
      Das Licht verblasste und vor dem Zeitenfels hockte ein großer Mann mit grünem Gesicht, roten, langen Haaren und einer großen Nase. Wie alle Gerudo hatte er einen Kristall auf der Stirn. Sein Gesichtsausdruck schien grimmig und verzerrt. Er trug eine braun-schwarze Rüstung mit einem langen Cape in der Farbe geronnen Blutes, dass vom Symbol der Gerudo in Gold verziert wurde.
      Mit seiner tiefen Stimme keuchte er und fasste sich an die Kehle.
      „Frei... endlich... nach all den Jahren... bin ich frei. Wie lange war ich eingesperrt? Zwei, dreißig, hundert Jahre?“
      Er richtete den Kopf auf. Anfangs sah der Mann die Personen um sich nur verschwommen, doch langsam begann er sie zu erkennen.
      „Ihr.“, sprach er voller Abscheu in der Stimme, dann erblickte er Zelda, „Sie.“, sein Blick wanderte umher, „Wo ist er? Wo ist... Link?“

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    • Kapitel 90: Zu stark
      Als erstes suchte sich Ganondorf Eliwood aus. Er rannte mit erhobenem Schwert auf ihn zu, jedoch war Eliwood darauf vorbereiteten und wehrte gekonnt ab. Samus schoss ihren aufgeladenen Plasma-Beam ab und Zelda ihren hellen Energiestrahl aus purem Licht. Kirby und Pepe rannten mit erhobenen Hämmer auf Ganondorf zu, der noch mit Eliwood die Schwerter kreuzte. Er ließ einen kurzen Schrei verlauten und die Geschosse prallten an einer unsichtbaren Wand ab und trafen Pepe und Kirby.
      Zelda faltete die Hände zusammen und das Triforce an ihrer Hand leuchtete. Plötzlich stand dort, wo sie zuvor gestanden hatte ein gebräunter, junger Mann in einer engen blauen Hose und einem gleichfarbigen Hemd auf dem an der Vorderseite das Zeichen der Shiekah, ein rotes Auge mit einer Träne, prangte. Sein Kopf und seine Arme waren in Bandagen eingewickelt. Nur die roten Augen waren zu sehen über denen ein paar schmutzig blonde Haare herausschauten. Dies war Shiek. Zeldas zweite Identität. Ein junger Shiekah.
      Shiek zog ein Tanto aus seiner Scheide und rannte auf Ganondorf zu. Dieser stieß Eliwood weg und wehrte Shieks Schlag ab, dann sandte er eine Druckwelle aus, die alle gegen die Wände schleuderte. Dann packte er sein Schwert und zog es auseinander. Nun hatte er zwei Säbel.
      „Das ist natürlich sehr praktisch.“, staunte Kirby, „Wo hat der denn das gekauft?“
      Eliwood und Shiek rannten wieder auf Ganondorf zu, jedoch konnte er die Schläge der beiden sehr gut abwehren und sie im richtigen Moment wegzustoßen um einen Energiestrahl von Samus abzuwehren, oder Kirby oder Pepe gegen die Wand zu schleudern. Er war so stark, wie die vier Helden und die oberste der Weisen zusammen. Vier Helden? Was war mit Ness?
      „Endlich!“, rief er freudig.
      Mehrere Blitze zuckten über seinen gesamten Köper.
      „Zurück von Ganondorf!“, rief Ness.
      Schnell wichen Eliwood und Shiek von ihm zurück und bevor Ganondorf merkte was geschah sauste ein Blitz vom Himmel, durchschlug das Dach der Zitadelle und traf Ganondorf. Die ganze Zitadelle war erhellt vom Licht des Blitzes. Als sie wieder sehen konnten hockte Ganondorf nur da. Es schien, als habe er keinen Schaden genommen. Seine Kleidung wies keine Spur auf.
      Ness atmete schwer. Mit letzter Kraft brachte er heraus: „Ach... nö!“, und brach zusammen.
      Kirby rannte auf Ganondorf zu und schlug mit seinem Hammer auf seinen Kopf ein, was ihm jedoch nichts auszumachen schien.
      „Na... warte... du... elender... Kotzbrocken!“ und mit jedem Wort schlug er den Holzhammer auf seinen Kopf und mit einem Splittern zerbarst der Hammer, doch Ganondorf rührte sich nicht. Seine roten Augen starrten auf seinen Handrücken.
      „Seine Augen sind wieder orange!“, rief Samus.
      Sie schoss einen Grapple Beam auf Kirby ab und zog ihn damit zu sich. Der Beam funktionierte in gewisser Weise, wie ein Fanghaken aus purer Energie, wodurch Kirby nicht verletzt wurde.
      „Hey, Samus! Was sollte das. Ich war gerade dabei den Typen umzubringen.“
      Sie legte den Finger an die Stelle des Helmes, wohinter ihr Mund war und gebot Kirby Ruhe. Dieser verstummte und nun hörte er ein leises Kichern, dass aus der Richtung Ganondorfs kommen schien. Das Kichern wurde lauter.
      Dann konnten sie Ganondorfs normale Stimme hören: „Ich habe es geschafft!“


      Kapitel 91: Der elfte „Held“
      „Endlich! Ich...“, Ganondorf schaute zu den Helden und der Königin auf, „Ich habe es besiegt. Irgendetwas hat mich kontrolliert.“
      „Du wurdest von dem Melee kontrolliert, von dem wir dir erzählt haben.“, erklärte Samus.
      „Es war zu schwach. Anscheinend wurde es durch diesen Blitz abgelenkt und in diesem Moment habe ich den Kampf gewonnen.“
      „Es erfordert einiges an Willenskraft das Melee zu besiegen. Sogar dein Phantom hat es beherrscht.“, erzählte Eliwood.
      „Phantom-Ganon? Der ist ein Schwächling. Jedoch hat er es geschafft aus dem Hades zu bekommen. Nicht schlecht. Aber wahrscheinlich hat ihm dieser Giga-Bowser dabei geholfen. Nun gut! Ich komme mit euch, jedoch... Wenn dieser Giga-Bowser besiegt ist, werde ich euch töten und ein Reich des Terrors und Schreckens aufbauen.“
      „Oh, toll!“, belustigte sich Kirby, „Osama will Terror machen. Na da haben wir aber Angst!“
      „Und du kleine Kröte kommst zuerst dran.“, schrie Ganondorf ihn an.
      „Vorzüglich! Wann brecht ihr auf?“, fragte Zelda, die bereits ihre alte Gestalt wieder angenommen hatte, funkelte jedoch weiterhin Ganondorf wütend an.
      „Ich würde sagen, wenn die anderen ihren Rausch ausgeschlafen haben.“, kicherte Pepe.
      „Ihr könntet ja noch ein paar Tage bleiben.“, schlug Zelda vor.
      „Königin, wahrscheinlich werden sich noch einige Leute an Ganondorf erinnern und sich fürchten.“, erklärte Samus.
      „Ganondorf grinste: „Ich sehe darin kein Problem.“
      Samus ignorierte ihn: „Deswegen schlage ich vor, dass wir mit dem ersten Sonnenstrahl aufbrechen. Seid so gut und befehlt euren Männern unsere Rucksäcke zu füllen. Ich empfange aus der Hylianischen Steppe ein Signal. Vielleicht ist es ein Portal, aber bisher hat mein Scanner keine Portale wahrgenommen. Ich würde mich interessieren, was das ist.“
      „Gut! Dann ist es beschlossene Sache. Wir brechen morgen früh auf. Und wenn wir die Suffies auf einen Wagen laden müssen.“, bestätigte Eliwood.
      „Dann gehen wir jetzt ins Bett, okay?“, fragte Pepe.
      „Ähm, Königin!“, machte Kirby auf sich aufmerksam und zupfte dabei an Zeldas Rockzipfel herum, „Kann ich noch was zu futtern haben. Euer Bier macht hungrig.“
      „Leider wirst du dich bis morgen gedulden müssen. Für die Feier ist die gesamte Dienerschaft eingespannt worden und jetzt schlafen alle. Ich würde dir ja vielleicht was kochen, aber ich bin leider nicht gerade die beste Köchin.“
      „Haha!“, lachte Eliwood, „Die Königin lässt sich dazu hinab für unseren kleinen Kirby zu kochen. Kirby, mit deinem Charme kommst du bei den Frauen weit. Ach ja, Königin! Keine Angst! Kirby isst alles.“
      Die Königin kicherte und machte sich mit dem anderen noch mal auf den Weg aus der Zitadelle heraus. Draußen schaute sie sich noch mal den Schaden am Dach der Zitadelle an, schüttelte den Kopf und schloss sich den anderen an.
      Schließlich gingen alle wieder ins Bett auch Kirby (mit leerem Magen). Am nächsten morgen würde die Reise weitergehen. Die Reise, die die Helden früher oder später zum Death End und zu Giga-Bowser führen würde. Doch würde sich der neue „Held“ als hilfreich erweisen, oder würde er die Gruppe verraten? Niemand weiß es, doch vielleicht werden wir es bald erfahren.


      Kapitel 91x: Hochverrat
      Bericht X45 - Zyklus 1 – Auszug aus der Datenbank der Konförderierten Weltraumpiraten-Union:
      23:45- Weltraumpiratenfähre mit Risikomaterial der Sorte Phazon III auf dem Weg in neu errichtetes Forschungslabor Hydra auf dem Planeten Talon IV. Berichten zufolge ist die gefürchtete „Jägerin“ verschwunden. Forschungen können fortgesetzt werden. An Bord der Fähre: 36 Piraten und 10 unbekannte Gestalten. Landung auf dem Planeten genehmigt.
      Zehn Gestalten? Natürlich sind es die Dark Ten. Giga Bowser hat auch die gefürchteten Weltraumpiraten unter seiner Kontrolle. Die Galaktische Förderation hat noch nichts von den Aktivitäten auf Talon IV mitbekommen. Der Planet wurde von der legendären Samus Aran, die einst schon das Hauptquartier der Weltraumpiraten auf Zebes zerstört hatte, von allen Piraten und ihren Machenschaften mit dem radioaktiven Phazon, ihren Plänen mit mutierten Elite-Piraten und dem Wesen namens Metroid Prime, das in dem inneren des Einschlagskraters des Kometen, der das Phazon nach Talon IV brachte und somit durch Änderungen des Gleichgewichts das Volk der Chozo ausgelöscht hatte, gereinigt.
      Doch nun, da sie weg war kamen die Piraten zurück und setzten ihre Forschungen wieder fort. Bisher war nur das Forschungslabor Hydra in der Eiswüste von Phendrana wieder in Betrieb, jedoch sollte es nicht mehr lange dauern, bis auch die Phazon-Minen wieder erschlossen werden würden.
      Die Fähre mit den Dark Ten setzte zum Landeanflug an. Sie sollten sich die Fortschritte ansehen, die die Piraten mit ihrer Technologie und ihren Forschungen schufen. Mewtu konnte die Gedanken der Piraten lesen und somit ihre Sprache sehr schnell lernen. Der Rest der Dark Ten kam sich vor als wären sie nur aus Langeweile mitgekommen. Mewtu übernahm sowieso die ganze Arbeit. Jedoch hatte Giga-Bowser sie sicher nicht ohne Grund losgeschickt.
      „Warum schickt uns unser Meister nur hierher?“, fragte K. Rool, „Anstatt hier zu sein könnten wir im Hyrule-Krieg eine große Hilfe sein. Anstatt diesen inkompetenten Vollidioten Phantom-Ganon loszuschicken hätte man auch uns schicken können, aber nein. Die Elite darf wieder die Arbeit machen, die keiner machen will.“
      „Hast du es denn gar nicht mitgekriegt? Vorhin kam eine Meldung rein.“, erklärte Wolf, „Der Krieg ist vorbei. Der Feind hat wieder mal mit Hilfe der „großen 10 Legendären Helden“ gewonnen. Hätte Link damals nicht diese Maske gehabt hätten wir locker gewonnen. Wo wir gerade dabei sind: Und Mewtu? Wie ist die neue Hand.“
      Er blickte hinüber zu einem Behälter gefüllt mit einer fahlen grünen Flüssigkeit, in dem Mewtu in Embryonenhaltung trieb. An seinem Kopf hingen ein paar Drähte und an seinem Mund war ein Beatmungsgerät angeschlossen.
      „Wurde auch mal Zeit, dass der sich behandeln ließ.“, sagte Andrew, „Mit nur einer Hand und einem Bein sah der richtig komisch aus. Zum Glück kann er ja schweben, da ist er nicht unbedingt auf die Beine angewiesen.“
      „Hey, du da!“, rief Pigma zu einem Piratenwissenschaftler herüber, „Wie lange wird es dauern bis Mewtu geheilt ist?“
      Der Pirat blickte sie an: „Horo lash mos kar honash.“
      „Was hat er gesagt Boss?“, fragte Pigma Wolf.
      Wolf schaute auf das Display an seinem Handgelenk: „Er sagte, er könne unseren Akzent nicht verstehen. Haha, Pigma ich glaube du sprichst zu undeutlich.“
      „Spaß beiseite. Ich habe gehört wir kriegen bald neue Befehle. Hier soll ein richtig guter Auftrag auf uns warten.“, erklärte Leon.
      „Bis wir hier endlich diesen Auftrag bekommen könnten wir wieder Geschichten erzählen.“, schlug Bowser Jr. aus Langeweile heraus vor, „Hey Garo!“
      Ganz plötzlich tauchte wie aus dem nichts Garo-Meister vor ihnen auf: „Ihr habt gerufen?“
      „Ja, erzähl mal noch eine Geschichte.“
      „Ich bin nicht bei euch dabei um Geschichten zu erzählen, sondern um unserem Meister dienlich zu sein.“, erklärte Garo-Meister.
      „Und du bist ihm dienlich indem du mir, seinem Sohn eine Freude machst, indem du ihm eine Geschichte erzählst.“
      „Leider habe ich keine Geschichten mehr. Ich hab dir schon von meinem ganzen Leben berichtet, andererseits. Es gibt da eine Geschichte, die ich mal von einem älteren Garo erzählt bekommen habe. Das war noch ganz am Anfang meiner Ausbildung. Wartet... Wie ging sie doch gleich? Ah ja. Gut mir fällt es wieder ein.“
      „Ha, dann lass mal hören. Mal sehen, wie gut sie ist.“, spottet Wolf hochnäsig.
      „Sie beginnt viele Generationen vor mir, deshalb kann ich euch nicht alles genau schildern, jedoch sollte es interessant werden.

      Garo-Meister präsentiert:
      Bonuskapitel: Hochverrat (Kapitel 91x)

      Damals regierte in meiner Heimat ein sehr gütiger und friedlicher König. Er wollte keinen Krieg und die Garo waren eigentlich zu nichts zu gebrauchen. Das missfiel ihnen, jedoch sind wir Garo Männer der Ehre und tun, was uns gesagt wird. Der König nutzte die Garo fast nie, jedoch behandelte er sie gut. Besser als die anderen Soldaten, deren Zahl er im übrigen gering hielt. Die Garo bekamen das beste Essen und die besten Zimmer. Trotzdem hatten sie Lust wieder in den Kampf zu ziehen.
      Eines Tages griff ein junger Mann, der unter dem Volk Anhänger um sich geschart hatte, in der Nacht das Schloss an. Die Garo wurden in den Kampf geschickt. Natürlich taten wir, was uns befohlen wurde. Einige Garo hatten den Mann schon mehrere Tage zuvor ausspioniert und alles über seine Pläne in Erfahrung gebracht. Der damalige Garo-Meister hatte erklärt, dass er dem König nicht erzählen solle, was vor sich ging und somit wurden sie vollkommen überrascht. Die Garo kämpften nur mit halber Kraft. Sie ließen die Einheiten in den Thronsaal vorstoßen, jedoch ohne den Eindruck von Verrat zu erwecken.
      Der König wurde ermordet und der Anführer der Aufständischen setzte sich selbst als König ein, jedoch begannen damit erst die Probleme. Am Anfang war es ja noch ganz gut. Die Garo bekamen zwar nicht mehr das beste vom besten, aber sie bekamen wieder ordentliche Spionage-Missionen. Bald kam Krieg über das Land. Der König eroberte Land für Land und das schlimme war: Er missbrauchte Garo als Soldaten. Er schickte sie in der vordersten Front in die Schlacht. Viele Garo starben und ihr Meister war mit der Lage mehr als unzufrieden. Er ging zum König, doch anstatt sich seine Vorschläge zu Herzen zu nehmen, verspottete er den Garo-Meister. Als die Zahl der Garo immer mehr abnahm, nahm sich der König das Recht selbst Garo zu ernenn und überließ dies nicht mehr dem Garo-Meister. Keine Ausbildungszeit wurde gelassen. Nein, die Garo wurden nach kurzer Zeit in die Schlacht geschickt. Was sage ich Garo? Einfache Männer in schwarzen Umhängen und mit Säbeln ausgerüstet. Sie hatten nicht die Gabe eines Garo.
      Eines Abends rief der Garo-Meister alle wahren, treuen Garo zusammen und unterbreitete ihnen den Vorschlag den König zu stürzen. Einer der Amateur-Garos hatte gelauscht. In der Hoffnung danach zum Garo-Meister ernannt zu werden hatte er dem König angeboten, die Garo auszuspitzeln. Bevor er jedoch seinem König Bericht erstatten konnte wurde er von einigen Garo aufgegriffen und an Ort und Stelle exekutiert.
      Am nächsten Abend schlichen sich die Garo in die Nähe des Schlosses. Sie warfen Greifhaken zu den obersten Zinnen des Schlosses und kletterten hinauf. Den Soldaten, die dort pattroulierten wurde leise die Kehle durchgeschnitten. Langsam kletterten sie in ein Fenster. Auf dem Flur angekommen löschten sie jede Fackel, der sie vorbeikamen. Wenn sie vor sich jemanden kommen hörten zogen sie sich in den Schatten zurück und töteten ihn. Somit kamen sie dem Thronsaal immer näher. Vor dem Thronsaal angekommen dachten sie, dass sie nichts mehr zu verlieren hatten. Vor dem Portal standen mehrere Soldaten. Da sich der König im Saal aufhielt und sie ihn nur gefangen nehmen mussten, schien es ihnen unsinnig weiterhin auf ruhig zu bleiben. Sie postierten sich an beiden Seiten des Ganges und sprangen auf Zeichen in Richtung der Soldaten. Eine kurze Schlacht entbrannte auf dem Flur. Zwei Garo verloren ihr Leben, doch es waren noch immer mehr als dreißig Garo da. Als sie den Thronsaal betraten hörten sie die Lache des Tyrannen.
      „Kommt ruhig herein, Garo-Meister!“, rief er.
      Die Garo waren in eine Falle getappt. Der Spitzel an dem Abend war nicht der einzige gewesen. Ein anderer hatte das Treffen auch ausspioniert und dem König Bericht erstattet. Nun hatte dieser überall im Thronsaal Soldaten postiert. Doch die Garo wollten nicht aufgeben. Sie taten, was man von einem Garo erwartete: Angriff. Sie stürzten sich in die Schlacht. Tapfer wurde gekämpft, doch nach kurzer Zeit waren auch schon Explosionen zu hören. Die ersten Garo sprengten sich, wie es ihr Kodex verlangte in die Luft. Der Garo-Meister sah, dass er die Schlacht nicht gewinnen konnte. Somit nahm er seinen Greifhaken und warf ihn ins Gebälk, als kein Soldat auf ihn achtete. Schnell, wie eine Spinne an ihrem Faden kletterte er an dem Seil empor. Dann sprang er von Balken zu Balken. Als er genau über dem König war sprang er herunter und landete genau hinter ihm. Dann legte er seine brennenden Säbel an seine Kehle und zwang die Soldaten aufzugeben. Die Schlacht war gewonnen. Zwei Tage später wurde ein neuer Herrscher ausgewählt, den sich die Garo aus dem Volk aussuchten. Der gestürzte Herrscher wurde zum Tode verurteilt und durch den Garo-Meister persönlich hingerichtet. Somit endete die Zeit des Horrors. Der neue König würdigte die Garo. Natürlich hatten sich die Garo nicht nur einen Herrscher ausgesucht, der die Garo würdigte, sondern der auch die Kampfhandlungen fortsetzen würde. Schließlich brauchten die Garo Arbeit und zwar, wie es ihnen zustand im Spionagebereich.

      So das war’s. Ihr solltet wissen, dass dies der einzige Verrat war, den die Garo jemals ausgeführt haben. Verrat ist nicht unsere Art.“
      „Na ja, die Geschichte war nicht so toll, wie die letzte.“, meckerte Bowser Jr.
      „Haha!“, lachte Wolf, der sich beim zuhören gegen eine Computerkonsole gelehnt hatte und nun von einem Piraten verscheucht wurde und jetzt auf Bowser Jr. zuging, „Der große Garo-Meister lässt sich herab eine Geschichte zu erzählen und der kleine Bowser-Winzling stellt Ansprüche.“, dabei beugte er sich ganz nah an das Gesicht von Bowser Jr. und grinste ihn hämisch an.
      Der Kleine zog seinen Pinsel und malte schneller, als Wolf sehen konnte, ihm einen Schnurbart ins Gesicht.
      „Hehe, was war das gerade?“, lachte Bowser Jr.
      „Du dreckiger, kleiner...“, knurrte Wolf.
      „Mit einem Schlag zerbarst der Behälter in dem Mewtu steckte. Seine Augen leuchteten blau. Die Flüssigkeit tropfte an ihm herab. Er riss sich von den Schläuchen los. Und schwebte langsam auf den Boden. Er schaute sich seine neue Hand an und bewegte dabei seine drei Finger. Dann schaute er auf sein linkes Bein. Dann bewegte er seinen langen Schwanz vor sein Gesicht und beäugte ihn kritisch.
      Ein Pirat kam auf ihn zu und fragte: „Hosh gam mi krosho?“
      Mewtu schaute ihn an und antwortete wie immer ohne den Mund zu bewegen: „Hosh gam ho.“
      Offenbar zufrieden ging der Pirat davon. Mewtu schwebte zu seinen Kameraden und fragte: „Wurde unser Auftrag bereits zugewiesen?“
      „Nein, jedoch dürfte es nicht mehr lange dauern.“, antwortete Wario.
      Andrew grinste: „Ich will’s hoffen. Ich will endlich wieder Action.“


      Kapitel 92: Versöhnung unter Feinden
      Am nächsten Morgen wurden die Helden unsanft geweckt. In allen Zimmern wurden von Dienern die Vorhänge aufgezogen und die Helden nach unten bestellt. Eine Dreiviertelstunde später standen alle, mehr oder weniger nüchtern in Begleitung von Königin Zelda vor der Stadt. Die Zugbrücke wurde hinuntergelassen und sie betraten die Hylianische Steppe. Link und Captain Falcon waren total verkatert und Pepe, Nana, Samus und Ness waren total übermüdet, trotzdem waren alle frohen Mutes, dass endlich die Zeit der Kriege vorbei war und das Abenteuer weiterging.
      „Endlich geht es weiter!“, jubelte Link.
      „Fehlt nicht eine gewisse rosa Kugel?“, fragte Samus.
      Link meldete sich freiwillig ihn zu holen: „Ich reite zurück und ähm... bringe ihn her.“
      „Vergiss es. Wenn du ihn holen gehst kriegen wir ihn nie in einem Stück zurück.“, hielt ihn Eliwood zurück. Schließlich ritt er los um ihn selber holen.
      Während sie warteten erzählte Link von einem merkwürdigen Traum, demnach er mitten in der Nacht mit Bauchschmerzen in der Zitadelle der Zeit aufgewacht wäre und von Nana aufs Klo gebracht wurde.
      Schließlich kam Eliwood mit einem schlafenden Kirby im Arm zurückgeritten, der erst mal von Link unsanft geweckt wurde.
      Schließlich verabschiedeten sich alle von der Königin. Sie küsste Link auf die Wange und sagte ihm gesund wiederzurückzukommen. Nachdem Kirby darauf ein Kommentar abgab war er wieder im Reich der Träume, eingeschläfert von einem Dampfhammer namens Link.
      „Bevor wir zu dem Signal reiten, dass mein Scanner anzeigt müssen wir noch jemanden abholen.“, erklärte Samus, „Er wird uns begleiten, er ist sozusagen der elfte Held.“
      „Ein elfter Held?“, fragte Link verwirrt und misstrauisch.
      Sie gebat ihm Ruhe und sagte ihm, dass er ihn gleich kennen lernen würde.
      Nach einigen Minuten kamen sie zu einer kleinen Baumgruppierung. Eine ausgebrannte Feuerstelle war zu sehen und ein paar Knochen, die stark auf Schwein schließen ließen, lagen daneben. Jedoch schien niemand da zu sein.
      „Wo ist denn jetzt dein Held?“, fragte Link.
      „Komm runter!“, rief Samus.
      Die Helden blickten sich um und schauten schließlich hoch. Dorf sahen sie den Gerudokönig Ganondorf, wie er langsam herunterschwebte.
      „Was wolltest du dort oben?“, fragte Samus.
      „Ich wollte schauen, wo ihr bleibt.“, erklärte Ganndorf, „Ihr seid spät.“
      Link stand fassungslos da und schaute Ganondorf an.
      „Hallo Link!“, begrüßte ihn Ganondorf höhnisch grinsend.
      Link zog sein Schwert.
      „Wie konntet ihr das tun?“, fragte Link, „Ihr habt ihn freigelassen. Er wird die Welt ins Chaos stürzen. Denkt ihr, dass er uns wirklich unterstützen will?“
      „Ich habe mich euch angeschlossen um diesen Giga-Bowser zu töten.“, erklärte Ganondorf, „Ich habe bereits Bekanntschaft mit ihm gemacht.“
      „Und deswegen schließt du dich uns an?“, fragte Link, „Seht es ein. Er wird uns nicht treu bleiben.“
      „Doch werde ich, jedoch nur so lange bis dieser Giga-Bowser besiegt ist. Danach kommst du dran, Link. Dann Zelda und dann die Weisen.“
      Es brauchte eine halbe Stunde und vieler guter Zureden der Helden, bis Link sein Schwert wieder einsteckte. Jedoch war er immer noch sehr misstrauisch. Er wollte Ganondorf eine Chance geben, denn er sah ein, dass Giga-Bowser auch seinem Erzfeind ein Dorn im Auge war, doch fühlte er sich von allen Seiten betrogen und verraten.


      Kapitel 93: Verrat
      Sie zogen weiter durch die Hylianische Steppe. Link war sehr schlecht gelaunt, da er immer noch sauer über den Verrat seiner Freunde war. Pepe musste Ganondorf erst mal erklären, warum Kirby bewusstlos war und als er hörte, dass zwischen ihm und Link ein wenig Spannung bestand, grinste er zufrieden.
      Als es auf Mittag zuging plünderten sie erst mal die Vorräte, die die Königin ihnen mitgeben ließ. Gepökeltes Fleisch, Früchte, Brot, Honig und Käse. Daran aßen sie sich vorerst satt.
      „Mann... merdm mir beim Bortal... angomm?“, fragte Kirby mit vollem Mund.
      „Was?“, fragte Mario.
      Kirby schluckte runter und wiederholte den Satz: „Wann werden wir beim Portal ankommen?“
      Samus drückte ein paar Knöpfe an der Seite ihres Helmes und antwortete schließlich: „Ich würde sagen... morgen Vormittag. Außerdem wissen wir nicht, ob es sich wirklich um ein Portal handelt. Das werden wir noch sehen.“
      Schließlich gingen sie weiter. Link ging während der gesamten Reise ein Stückchen abseits von der Gruppe, genauso, wie Ganondorf. Von oben hätte es sicher komisch ausgesehen. Eine Ansammlung von Personen, die freudig miteinander sprachen und scherzten und links und rechts davon, leicht abseits zwei schweigende Personen, eine schwebend, eine reitend.
      Als die Sonne unterging machten sie Rast. Mario machte ein Lagerfeuer auf dem sie das Fleisch ein wenig erwärmten. Schließlich legten sie sich schlafen. Eine Wache einzuteilen hielten sie für unnötig, da der Feind ja gerade erst einen schweren Verlust zu verbuchen hatte und sich erst wieder sammeln musste.
      Mitten in der Nacht warf jemand seine Decke zurück und stand auf. Er ließ sich nicht von den zahlreichen Schnarchgeräuschen, die von Kirby und Mario kamen, stören und ging vorbei an dem am Daumen nuckelnden Donkey Kong. Schließlich stand er vor Link und zog sein Schwert. Er holte aus und...
      „Was machst du da, Ganondorf?“
      Erschrocken drehte dieser sich um.
      „Nein, lass mich in Ruhe! Chr... Du dreckiger Bastard. Zzz...“, Kirby hatte im Schlaf gesprochen.
      „Du bist der nächste.“, dachte sich Ganondorf.
      Wieder holte er aus. Doch nun fühlte er kalten Stahl an seinem Hals.
      „Ich möchte mal Kirbys Frage aufgreifen.“
      Erschrocken schaute Ganondorf nach links. Dort stand Link mit zorniger Miene und hielt das Master-Schwert an seine Kehle. Mit seinem Schwert spießte Ganondorf die Decke auf und warf sie beiseite. Dort lagen nur ein Haufen Gras.
      „Wie...“, stotterte Ganondorf.
      „...hab ich rausgekriegt, dass du so was vorhast?“, beendete Link seinen Satz, „Das war mir sofort klar. Du wolltest dich nicht uns anschließen um an Giga-Bowser zu kommen. Du hast dich nach dem Motto gerichtet „Je näher man dem Feind ist, desto besser lässt er sich töten.““
      „Eigentlich wollte ich fragen, wie du in so kurzer Zeit so viel Gras schneiden konntest, aber deine Frage war auch gut.“
      „Ach, das war die Wirbelattacke. Zwei Wirbelattacken in dem hohen Steppengras und ich hatte genug Gras.“, antworte Link grinsend, „Ich glaube diese Nacht war dir Warnung genug. Beim nächsten Mal bist du tot.“
      Link steckte sein Schwert wieder ein und ging zu seinem Schlafplatz.
      „Du täuscht dich.“, rief Ganondorf ihm nach, „Du wurdest nie von Giga-Bowser beherrscht. Ich sage dir, es ist grauenhaft. Ich möchte diesen Schweinepriester büßen lassen.“
      „Schweinepriester?“, fragte Link lachend, „Wer hat sich denn bei unserem letzten Kampf in ein überdimensionales Schwein verwandelt?“


      Kapitel 94: Das Portal
      Sie waren am nächsten morgen in aller Frühe aufgestanden und fanden Kirby vor, der schon ein neues Feuer gemacht hatte und das Schweinefleisch erhitzte.
      „Was zum...?“, fragte sich Falcon.
      „Ness, zwick mich mal!“, bat Fox Ness.
      Link schaute nur siegessicher auf seine linke Faust und dachte: „Langsam kapiert er es wohl.“
      Nach einem wirklich vorzüglichen Frühstück ging die Reise weiter. Link ging wieder bei seinen Freunden und lachte und scherzte wieder, wie immer. Langsam ging Samus hinüber zu Ganondorf und sprach ihn an, dann rief sie Mario zu sich. Dann begannen sie Ganondorf von ihren Abenteuer zu erzählen. Am Anfang schien dieser zwar genervt zu sein, jedoch innerlich war er ein wenig beeindruckt und vielleicht auch ein wenig belustigt. Samus hatte den Plan gefasst Ganondorf vollkommen in die Gruppe zu integrieren und seine schwarze Seele zum Licht zu bringen und Ganondorf wollte sich mit den Helden gut tun, um kein Misstrauen zu erregen. Link hatte anscheinend niemandem erzählt, was in der Nacht passiert war. Einen kurzen Augenblick trafen sich ihre verhassten Blicke und in diesem Moment schien für die beiden die zeit stehen zu bleiben. Ewigkeiten vergingen, bis die beiden sich voneinander abwandten und die Zeit weiterzulaufen schien.
      Nach einigen Stunden, als die Sonne schon heiß auf ihren Köpfen brannte und DK nach Bananen verlangte (was er aber eigentlich immer tat) kamen sie endlich beim Portal an. Doch dies war kein herkömmliches Portal. Es war und schwarz und von dunklen Blitzen durchzuckt. Außerdem schien es immer mal um einige Zentimeter zu wachsen und dann wieder zu schrumpfen. Zudem gab es ein merkwürdiges, tiefes Brummen von sich.
      „Nett!“, sprach Ganondorf, „Sollen wir jetzt da durch gehen?“
      „Eigentlich können nur Helden durch das Portal treten. Jedoch können auch normale Portale von Samus Scandingens nicht wahrgenommen werden. Deshalb glaube ich kommt es auf einen Versuch an.“
      Ganondorf schritt auf das Portal zu. Dann grinste er kurz und schritt hindurch, wie ein König, der seinen Thronsaal betritt.
      „Arrogant, wie eh und je.“, murmelte Link und folgte ihm.
      „Ich geh lieber schnell hinterher, damit die beiden sich nicht an die Gurgel gehen.“, und auch Samus verschwand im Vortex. Alle anderen sprangen hinterher.
      Diesmal gab es kein Schwindelgefühl. Es sah aus, als würden sie einen langen dunklen Gang entlanggehen. Vor ihnen und hinter ihnen konnte man Licht sehen, jedoch konnten sie nicht umkehren. Jeder war für sich in seinem eigenen dunklen Gang. Sie rannten auf das Licht zu und kamen auf der anderen Seite aus dem gleichen Vortex heraus, den sie betreten hatten. Nur waren sie jetzt in einer Eiswüste. Ein große Plattform stand vor ihnen in einem seichten See, auf dem Eisschollen schwammen. Einige Wände waren aus Metall und merkwürdige Mulden und Schienen waren daran befestigt.
      „Dies ist die Eiswüste von Phandrana auf Tallon IV.“, erklärte Samus ihren Freunden, „Und ich empfange Lebenssignale aus dem ehemaligen Forschungslabor der Weltraum Piraten. Labor Hydra.“
      Sie spürte wie sie angetippt wurde, woraufhin sie sich umdrehte und Ganondorf ins Gesicht blickte. Er grinste sie an und nickte mit seinem Kopf nach oben: „Ich glaub, gleich gibt’s Action.“
      Samus blickte nach oben. Eine kleine Piratenfähre kam genau über dem Forschungslabor herunter.
      „Eindeutig Piraten.“, stellte sie fest, „Es tut mir Leid, Freunde, aber ich glaube Giga-Bowser muss sich hinten anstellen. Wartet hier! Ich werde nicht länger als zwei Stunden brauchen um da drin aufzuräumen.“
      „Wir begleiten dich natürlich.“, erklärte sich Mario bereit, „Wir sind doch Freunde und da müssen wir zusammenhalten.“
      Ganondorf schüttelte abwehrend mit den Händen: „Hey, haltet mich schön aus eurem Baby-Club raus. Wir sind nur eine Zweckgemeinschaft und keine Freunde, aber solange ich da drin beschäftigt werde komme ich mit.“
      „Meine Rede.“, sagte Falcon und offenbarte damit das erste Mal, dass auch er nicht viel von der Freundschaft hielt, was jedoch einige Helden ihm nicht abkauften. Fox dachte natürlich es wäre wieder ein Masche um irgendwie cool dazustehen. Cooler als er.
      Doch dann setzte Falcon fort: „Das dachte ich zuerst auch Ganondorf, doch glaube mir, Freundschaft ist nichts schlimmes. Machst du mit?“
      Er hielt Ganondorf eine Hand entgegen, doch der wandte sich ab mit den Worten: „Träum weiter, du Clown.“


      Kapitel 95: Das Piratenlabor
      Die erste Hürde, die sie zu bewältigen hatten, war auf die Plattform zu kommen, denn der Eingang zum Forschungslabor Hydra lag oben. Zuerst musste man auf die Plattform und dann zu einem Vorsprung in mehreren Metern abstand springen. Dort war dann die Tür. Die Ice-Climber und DK kletterten hoch zu der Tür und Link tat es ihnen gleich. Kirby flog mit dem Warpstern hoch.
      Ness und Ganondorf schwebten hoch auf die Plattform und ließen Fox, Falcon, Mario, Yoshi, Eliwood, Epona und Lyndis hinterherschweben und brachten sie danach hinüber zum Eingang, wobei viele jedoch Angst hatte, das Ganondorf sie fallen lassen würde. Samus verwandelte sich in einen Morph-Ball und nutzte die Spider-Ball-Schiene an der sie durch eine ähnlich Technologie, wie die des Grapple-Beams haften blieb und so, wie eine Spinne in ihrem Netz an der Schiene hoch rollte.
      Als schließlich alle oben waren öffnete Samus die Tür mit Hilfe des Wave-Beams. Türen, der Chozo-Technologie, wurden auch mit Chozo-Waffen geöffnet.
      Langsam betraten sie das Labor. Leise schlichen sie hinein, doch plötzlich sprangen einige Piraten von der Decke und begannen zu schießen. Samus wollte gerade das Feuer eröffnen, da sprang schon Ganondorf vor sie und macht eine Geste mit seinem Arm, und, wie als ob, die Laserschüsse gegen eine Spiegel geprallt werden, flogen sie zu ihren Anwendern zurück und töten sie.
      „Nichts leichter als das.“, höhnte Ganondorf.
      „Hey Gani, das war fies.“, nörgelte Kirby, „Ich wollte auch ein paar.“
      „Nenn mich nie wieder Gani! Verstanden?“, schrie Ganondorf.
      Ängstlich nickte Kirby. Link grinste und versuchte sich das ängstliche Gesicht Kirbys einzuprägen.
      „Ruhe!“, gebot Samus, „Das war nur ein kleiner Wachtrupp. Ich glaube, dass sie nichts mitgekriegt haben. Das ist sowieso nur die Eingangshalle.“
      Sie gingen in den nächsten Raum und fanden sich auf einer erhöhten Plattform wieder, von der aus, sie in ein großes Labor hinunterblicken konnten. Sofort duckten sie sich und schauten vorsichtig über die Kante der Plattform hinunter. Dort schienen viele Piraten am Arbeiten zu sein. Die meisten standen an Computern, oder mehreren Gefäßen, in denen irgendwelche Geschöpfe in trüben Flüssigkeiten schwammen. Die Helden erschraken, als sie sahen, wer in der Mitte des Raumes stand.
      „Das ist nicht möglich!“, dachte sich Link, „Anscheinend haben sie es geschafft vor mir zu flüchten, nachdem ich das Gesicht der Grimmigen Gottheiten aufgesetzt habe.“
      Die restlichen Helden schwiegen. Sie hatten Link nicht erzählt, wie er die Soldaten abgeschlachtet hatte.
      In der Mitte des Raumes standen die Dark Ten. Mewtu schien ein Gespräch mit einem Weltraumpiraten zu führen. Der Rest der Dark Ten sprach untereinander, jedoch konnten die Helden wegen der Geschäftigkeit im Labor nichts hören.
      „Daten Phazon-Suit, Verschwinden der Jägerin.“, murmelte Samus, während sie der Reihe nach die Computer der Piraten scannte, doch mit einem Mal drehte sich Mewtu um und warf eine riesige Energiekugel zu der Plattform. Ganondorf sprang auf und schwebte in der Luft. Schnell schoss er einen ähnlich großen Energieball ab und zerstreute den von Mewtu.
      Mewtu sprach noch schnell etwas in der Sprache der Weltraumpiraten und diese verschwanden in einer Tür.
      Nun waren nur noch die Dark Ten und die Helden da. Ein neuer Kampf bahnte sich an.


      Kapitel 96: Unfair
      Die Helden rannten eine Rampe hinunter um auf den Boden des Raumes zu kommen. Sie hatten bereits ihre Waffen gezogen.
      „Wer ist der Grüne?“, platzte es prompt aus Wolf heraus.
      „Was geht dich das an, Flohsack?“, fragte Ganondorf.
      Wolf schoss einen Laserschuss ab, doch Ganondorf brauchte mit seinem Arm nur einen Wink zu machen und der Schuss wurde abgelenkt und flog gegen die nächste Wand.
      „Bei den beiden Kindern haben wir es ja noch eingesehen.“, begann Garo-Meister und wies mit seinem Säbel auf Pepe und Nana, „Doch jetzt seid ihr wirklich klar in der Überzahl. Das nenne ich nicht fair.“
      „Bei unserem ersten Kampf wart ihr aber klar in der Überzahl.“, erwiderte Kirby, „Ist das etwa fair?“
      „Schweig still!“, befahl Garo-Meister, „Wenn ihr unfair werdet muss ich es wohl ausgleichen. Kommt hervor!“
      Hinter ihm erschienen fünf Garo, Geschöpfe, die Garo-Meister nicht unähnlich waren, ausgenommen der Tatsache, dass ihre Umhänge schwarz waren und anstatt einer goldenen Maske, zwei grüne Punkte unter der Kapuze herausstrahlten.
      „Meister, Ihr habt gerufen?“
      „Angriff!“, rief Wario.
      Sie stürzten sich nun erneut in einen unerbitterlichen Kampf. Mario gegen Wario, Link gegen Garo-Meister, Fox gegen Wolf, DK gegen Rool, Eliwood gegen Bowser Jr., Kirby gegen Waluigi, Falcon gegen Leon, Pepe und Nana gegen Pigma und Ness, der schon ahnte, dass sich gleich ein Kampf zwischen Ganondorf und Mewtu anbahnte, schnappte sich Andrew.
      Die Garo verteilten sich und versuchte sich in die Kämpfe einzumischen. Einer versuchte sich auf Ganondorf zu stürzen, der sich nur mit Mewtu gegenseitig anstarrte, jedoch wehrte er das Schwert mit der Handkante ab und verpasste dem Garo einen Energieball. Der Energieball mit dem Garo flog gegen eine Wand und explodierte. Der Garo war nicht mehr da. Er hatte sich selbst in die Luft gesprengt und war unsichtbar und ohne irgendetwas tun zu können irgendwo im Raum.
      Samus wollte den Weltraumpiraten hinterher und schlich sich zur Tür, doch bevor sie sie erreichte, trat die Spezialtürpanzerung in Kraft und Mewtus Stimme ertönte: „Niemand verlässt diesen Raum.“
      Diesen Moment nutzte Ganondorf und griff Mewtu an. Ohne es zu bemerken bekam Mewtu Ganondorfs Faust ab, die von einer violetten Flamme umhüllt war. Mewtu fegte es gegen die nächste Wand. Doch plötzlich schwebte er hoch in die Luft und begann Energieball um Energieball zu werfen, sodass er pro Sekunde mindestens zehn Bälle warf, doch Ganondorf wich ihnen gekonnt aus. Der Boden wurde durchlöchert und Drähte und Rohre darunter platzten auf. Der ganze Raum wurde in Nebel gehüllt. Schnell brachten sich die Helden und die anderen Dark Ten hinter einigen Maschinen in Sicherheit und setzten dort ihren Kampf fort. Nun ging es nicht mehr so geordnet zu, wie vorher. Nun kämpfte jeder gegen jeden. Das schiere Chaos war ausgebrochen. Kaum hatte einer der Garo versucht einen Schlag gegen Link auszuführen wurde dieser auch schon von Kirby mit Waluigis Hut auf dem Kopf mit einem Bob-Omb, von denen Waluigi immer einige dabei hat, in die Luft gesprengt.
      „Meister, sie sind zu stark.“, erklärte ein Garo seinem Meister.
      „Hier wird nicht aufgegeben. Und was hast du da eigentlich im Kopf?“, fragte sein Meister.
      „Na ja, dieser Mario hat mich weggehauen und ich bin gegen den Pinseln des Jungen des Herrschers geflogen. Und jetzt hat mein schöner Umhang ein Loch.“, erklärte der Garo.
      Bowser Jr. kam angestapft und zog mit Gewalt den Pinsel raus und rannte zu Kirby, der ihm den Rücken zugewendet hatte und malte einen Haufen Backsteine in die Luft , die dann auf dessen Kopf fielen. Daraufhin sog er einen Garo ein und spuckte ihn gegen Bowser Jr. Dieser malte sich eine Art Mauer und der Garo flog volle Wucht dagegen. „Uff... sehr nett, junger Prinz.“, sprach der Garo und sprengte sich in die Luft. So nahm der Kampf seinen Lauf.


      Kapitel 97: Turbulente Schlacht
      Hinter den Maschinen nahm die Schlacht ihren Lauf.
      Marios Arm wurde vom Säbel eines Garo getroffen und mit nur einem Arm gegen Wario zu kämpfen war nicht leicht, zumal es sein linker Arm war.
      Nun war keiner der Garo mehr übrig. Zwei waren gegen Ganondorf sehr schnell gefallen, einer gegen Kirby, einer gegen Mario und einer wurde von Ness als Wurfgeschoss verwendet.
      Link lieferte sich einen harten Zweikampf gegen Garo-Meister und niemand wollte sich dem Zorn der beiden aussetzen, indem er sich einmischte. Gekonnt wich Link einen Schwertschlag von Garo-Meister aus und schlug selbst zu, jedoch war sein Feind weg. Link schaute nach oben und sah ihn, wie mit gekreuzten Säbeln aus der Luft heruntergesaust kam. Link streckte das Schwert nach oben, welches jedoch an der Maske abprallte. Garo-Meister hatte plötzlich seine Taktik verändert, er wich nur noch aus und griff nicht mehr an. Er wartete, darauf, dass Link müde wurde. Zwischendurch sprang er des öfteren nach oben um einen Blick über die Maschine hinaus, auf den Kampf zwischen Ganondorf und Mewtu zu sehen.
      Auch ohne die Maschine wäre es kaum möglich gewesen mehr zu sehen, als Blitze und Explosionen, denn das Gas aus den geplatzten Rohren wabberte durch den Raum, sodass man nicht weiter als zehn Meter sehen konnte.
      Eigentlich war niemand mehr richtig beim Kampf und jedes Mal, wenn man konnte schauten die Helden, sowie die Dark Ten zu dem Kampf zwischen Ganondorf und Mewtu.
      Mario konnte seinen Arm nur noch sehr schwer bewegen. Gerade hatte er einen harten Schlag von Wario abbekommen und wurde auf den Boden geschleudert. Er konnte nicht mehr kämpfen. Das war sein Ende. Schon kam Wario auf ihn zugerannt. Er hatte ein Rohr in der Hand, dass er anscheinend vom Boden aufgelesen hatte. Das Rohr erhoben rannte er auf Mario zu. Wenn der es mit der Kraft Warios über den Schädel gezogen kriegen würde, wäre er vermutlich tot. Langsam macht sich Furcht in ihm breit. Er ging einige Schritte zurück, doch da stand ein Glasgefäß, in dem eine vermutlich tote Kreatur schwamm. Weiter zurück konnte er nicht. Wario kam näher. Vergeblich hob er seinen verletzten Arm, was sehr viel Kraft erforderte und hielt ihn und seine andere Hand vor sich. Die Hände legte er, bei den Stellen, wo die Pulsschlagadern waren aneinander und formte die Hand, wie eine Schüssel, dann sammelte er seine gesamte Kraft in dieser Schüssel und gerade als Wario vor ihm stand entlud Mario die Kraft. Eine enorme Explosion erfasste Wario und schleuderte ihn gegen Pigma, der gerade gegen die Ice-Climber kämpfte und schleuderte diesen mit gegen eine Wand woraufhin eine Rampe, über die die Helden zuvor herunter gerannt waren herunter krachte und die beiden einklemmte. Auch Mario wurde von der Explosion erfasst, jedoch nicht mit der Intensität, mit der es Wario erwischt hatte. Er wurde gegen den Glasbehälter geschleudert, sodass Glas zerbrach und die Flüssigkeit ergoss sich über Mario und die schleimige, tote Kreatur fiel ihm auf den Bauch. Dort blieb Mario vorerst sitzen und ruhte sich aus.
      Kirby saugte Bowser Jr. ein und spuckte ihn auf Andrew, dann rannte er auf die beiden zu und schnappte sich Bowser Jr.’s Pinsel, jedoch griff noch dessen Klaue danach. Es war wie ein Tauziehen. Dann kam Kirby eine Idee. Er saugte Bowser Jr. nochmals ein, kopierte seine Fähigkeit und hatte nun (außer einer stylischen roten Frisur mit einem Zopf) zwei Pinsel. Bowser Jr. wich einige Schritte zurück und versteckte sich hinter Wolf, jedoch bekam er dort nur Fox’ Fuß zu spüren, der gerade versuchte Wolf zu kicken. Sie hatten ihre Blaster weggesteckt um in dem Nebel nicht zufällig einen ihrer Kameraden zu erwischen. Er und Wolf wurde umgeworfen. Fox sprang einige Schritte zurück, als eine Schar Kugel-Willi, von Kirby (ziemlich krakelig) gemalt auf ihn zuzischten. Sie trafen Wolf und Bowser Jr. worauf die beiden weggefetzt wurden und nun kampfunfähig waren. Fox grinste, doch da bekam er auch schon einen Kick in den Nacken von Leon und spürte nichts mehr. Leon seinerseits zog den Blaster und richtete ihn auf den am Boden liegenden Fox.


      Kapitel 98: Zweikämpfe und Gruppenkämpfe
      Leon genoss den Moment. Endlich würde Fox sterben. Doch wiedereinmal wurde es vereitelt. Ein Kugel-Willi kam angeflogen und erwischte Leon. Dieser wurde weggeschleudert. Kirby hörte Leons Schrei und rannte dorthin. Er sah Leon daliegen, dieser stand auf und richtete die Knarre auf Kirby. Kirby grinste ihn an und zeigte hinter Leon. Dieser drehte sich um und dort schwebte Ness mit erhobenem Baseballschläger.
      „Hallöchen!“, Leon bekam den Schläger mitten ins Gesicht und fiel mit blutender Nase um.
      Samus war inzwischen auch schon mit Hilfe von Kirbys kleiner Aktion mit Bowser Jr. fertig geworden. Sie hatte ihn, bevor er sich wiederaufraffen konnte ihre Kanone über den Schädel gehauen.
      Auch DK hatte nach einem ordentlichen Kampf K. Rool geschlagen. Er hatte einige blaue Flecken und ein wenig Blut lief nach einem harten Schlag in den Bauch aus seinem Mund, doch trotzdem war er die ganze Zeit über am längeren Hebel gewesen. Nun kam Waluigi angerannt und warf einen Bob-Omb auf DK, dieser fing ihn auf und schaute ihn an: „Was das sein?“, fragte er sich.
      Der Bob-Omb flog in die Luft und DK wurde weggefegt. Die Helden hörten das und rannten zu der Stelle. Da Waluigi der einzige war, der nicht in einen Zweikampf verstrickt war nahmen sich die Helden ihn vor und schlugen ihn zu siebt windelweich.
      Link lieferte sich weiterhin einen harten Kampf, jedoch musste er Garo-Meister irgendwie zum Angriff zwingen, da kam ihm eine Idee. Er holte horizontal aus und schlug zu. Garo-Meister sprang wieder in die Luft, da zog Link schnell seinen Bogen und Garo-Meister, der das nicht sah, da er wieder einen Blick zu Ganondorf und Mewtu warf bekam den Pfeil ab, jedoch nur an der Maske. Link fluchte. An sich war es keine schlechte Idee gewesen, es war nur Pech. Garo-Meister landete wieder und setzte den Kampf fort. Link war langsam ziemlich schwach, trotzdem wollte er seine Freunde nicht um Hilfe bitten, welche zu diesem Moment noch in ihre Einzelkämpfe verstrickt waren. Er kämpfte einfach weiter und da kam ihm eine Idee. Er trieb Garo-Meister zu einer großen Ansammlung von Glasbehältern. Dort kämpften sie weiter. Um sie herum waren nun überall Glasbehälter. Link holte aus und machte eine Wirbelattacke. Garo-Meister duckte sich und wich aus, jedoch zerstörte Link alle Glasbehälter in seinem Umkreis und die beiden wurden von der Flüssigkeit und den darin befindlichen Lebewesen, von denen die meisten durch Mewtus und Ganondorfs Zerstörung des Stromnetzes nicht mehr lebten, übergossen. Die brennenden Säbel von Garo-Meister zischten durch die Flüssigkeit und in diesem Moment, in dem Garo-Meister abgelenkt war, stach Link zu.
      Garo-Meister ließ einen merkwürdigen, gurgelnden Schrei ertönen und sank zu Boden.
      „Du hast viel gelernt.“, sprach er, „Doch auch ich. Am Anfang warst du mir weit überlegen. Du erinnerst dich? Im Felsenturm? Du warst eindeutig stärker als ich, doch nun war ich dir fast ebenbürtig. Hehe... Ich würde sagen, wenn wir uns das nächste Mal begegnen wirst du den kürzeren ziehen. Nun leb wohl einstweilen! Nun gehe ich dahin, still und ungesehen.“
      Wie immer zog er eine Bombe aus dem Umhang und sprengte sich in die Luft. Dann ertönte seine Stimme aus der Luft: „Das ist das Gesetz der Garo.“

      Ein großer Energieball geworfen von Ganondorf flog gegen die Tür, die Mewtu versperrt hatte und sprengte ein riesiges Loch in die Wand.
      „Lauft!“, rief Ganondorf den Helden zu, „Ich kümmere mich um dieses Vieh. Schnappt euch diese Misgeburten, die vorhin geflohen sind. Wenn ihr wiederkommt wird dieser Mewtu tot sein.“


      Kapitel 99: Das Pokémon gegen den Großmeister des Bösen
      Die Helden stürmten zu dem Loch. Diejenigen, die ohnmächtig, oder unfähig zu laufen waren wurden mitgenommen. Die Dark Ten wurden liegengelassen.
      Mewtus Stimme ertönte nun wieder: „Sagte ich nicht niemand verlässt diesen Raum?“
      Er formte einen großen Energieball. Erschrocken drehten sich die Helden um. Doch da kam Ganondorf und verpasste Mewtu einen Kniestoß in den Rücken. Mewtu fiel in Richtung Erdboden, doch plötzlich drehte er sich im Fall um und warf den Energieball, dessen Kraft immer noch in seiner Hand gespeichert war auf Ganondorf. Dieser wich aus und mit einer gewaltigen Explosion, durch die die ganze Halle bebte wurde ein riesiges Loch in die Decke gerissen.
      „Habt ihr nicht verstanden? Verschwindet!“, rief Ganondorf noch einmal und die Helden verschwanden in dem Loch.
      „Jetzt sind nur noch wir übrig.“, sprach Ganondorf zu Mewtu.
      „So war das zwar alles nicht geplant, aber wenn ich dich jetzt töte, wird das unser Versagen entschuldigen.“
      Er hob die Hand und Ganondorf wurde durch Psi-Kräfte auf die nächste Wand zugeschleudert. Dieser bremste mitten im Flug ab, doch über ihm krachte, auch von Mewtu bewegt ein großer Träger herunter und traf Ganondorf. Als er auf dem Boden aufgeschlagen war schwebte Mewtu hinunter um nachzuschauen. Doch unter dem Träger war niemand mehr. Er schwebte so schnell er konnte weg vom Träger und nicht zu früh, denn da schlug auch schon ein gigantischer Energieball an der Stelle ein und hinterließ ein klaffendes Loch. Mewtu schaute zu der Stelle. Schnell aktivierte er seinen Schild und hörte hinter sich ein Schrei. Ganondorf wollte gerade Mewtu von hinten mit seinen Schwertern erschlagen, da wurde er vom Schild gegen die Wand geschleudert.
      So schnell gab er nicht auf. Im Bruchteil einer Sekunde war er bei Mewtu, holte mit den Schwertern aus und schlug zu, doch Mewtu hatte den Arm ausgestreckt und hielt die Schwerter mit seiner Psi-Kraft fest. Ganondorf versuchte die Schwerter zu bewegen, doch es gelang ihm nicht. Er brachte all seine Kraft auf und mit einem Splittern zerbrachen beide Klingen. Ganondorf starrte wütend auf die beiden Hefte. Er spuckte aus und warf die Hefte weg.
      Dann ohne Vorwarnung kam ein Haufen Energiebälle auf ihn zugeflogen. Er wich wieder aus, dann erschuf er einen Schild und die Energiebälle zu Mewtu zurück. Mewtu machte eine Handbewegung, wie wenn er eine Fliege vertreiben wollte und die Energiebälle wurden abgelenkt und flogen gegen die Wand, wo sie ein Loch hinterließen. In dem Moment kam ein großer Energieball wiederum auf ihn zu und er wich aus, doch Ganondorf hatte nur darauf gewartet. Plötzlich war er hinter Mewtu, der noch von dem Ball abgelenkt war und schlug ihn ins Gesicht. Dann schlug er mit seinen Fäusten, die wieder von violetten Flammen umgeben waren auf Mewtu ein. Er wehrte die Fäuste mit kleinen unsichtbaren Schilden ab, die immer dort erschienen, wo Ganondorf hinschlug. Dann benutzte Ganondorf auch noch die Beine und da geriet Mewtu aus dem Konzept. Er konnte nicht an vier Stellen gleichzeitig abwehren. Er wurde von Ganondorf gegen eine Wand geschleudert. Die Wand im Rücken schlug Ganondorf immer weiter auf Mewtu ein und er beulte ihn immer tiefer in die Wand hinein. Dann ließ er ab von ihm und formte einen gigantischen Energieball um ihm den Gnadenstoß zu verpassen. Plötzlich strahlte von Mewtu ein Licht aus, dass Ganondorf die Augen zumachen musste. Als er wieder etwas sehen konnte war Mewtu mit den anderen Dark Ten verschwunden. Höchstwahrscheinlich war er mit ihnen durch die Decke geflüchtet.
      Ganondorf ließ den Energieball in seiner Hand verschwinden und sank langsam zu Boden. Dort angekommen setzte er sich auf den kalten Boden. Er wischte sich den Schweiß von der Stirn und spuckte auf den Boden.
      „Wenn dieser Giga-Bowser noch stärker ist als der, schaff selbst ich den nicht. Anderseits...“


      Kapitel 100: Zur Talon-Oberwelt
      Die Helden hatten es geschafft. Die Dark Ten waren besiegt und nun hatten die Helden auch noch das Labor der Weltraumpiraten befreit. Die Piraten ergriffen in ihren Schiffen die Flucht. Die Helden schossen noch auf die Schiffe, doch es schien den Schiffen nichts auszumachen, somit mussten sie die Piraten ziehen lassen. Jedoch flog plötzlich ein gigantischer violetter Energieball über den Himmel und die Schiffe verschwanden mit ihm. Dann kam Ganondorf von oben in den Raum hineingeschwebt. Er atmete schwer.
      Er erklärte ihnen kurz, dass es Mewtu geschafft hatte mit den Dark Ten zu verschwinden.
      „Und als ich die Augen wieder öffnen konnte war der Drecksack schon mit seinen Freunden verschwunden.“, endete er, „Überhaupt: Was habt ihr eigentlich getrieben? Ich sehe ihr habt diese komischen Viecher in die Flucht geschlagen, aber was trägst du denn da für einen Anzug?“
      Tatsächlich war Samus’ Suit nun in einem tiefen Schwarz.
      „Die Piraten haben die alten Scans über mich ausgewertet und diesen Prototyp des Phazon-Suits entwickelt. Da meiner von Metroid Prime vernichtet wurde habe ich mir diesen Phazon-Suit unter den Nagel gerissen. Hä? Was ist denn jetzt los?“
      Sie drückte ein paar Knöpfe an der Seite ihres Helms, dann erklärte sie: „Ich habe gerade eine neue Nachricht. Mein Scanner hat wieder so ein Signal, wie das des Portals wahrgenommen. Diesmal müssen wir zur Talon-Oberwelt.“
      „Dann machen wir das mal! Oder gibt es ein Problem?“, fragte Kirby.
      „Natürlich müssen wir zuerst die Verletzten versorgen.“ erklärte Samus, „Aber da ist noch etwas. Der Eingang zu dem Labor wurde freundlicherweise von Ganondorf zerstört. Und die Gänge weiter hinten haben die Piraten auch zerstört. Zudem habe ich von einigen Scans an den Computern der Piraten herausgefunden, dass der Schutzschild um das Labor aktiviert wurde. Die Türen und die Steuerung für den Schild sind alle außer Betrieb, dank Ganondorfs Kampf mit Mewtu. Die beiden haben ja, wie ihr gesehen habt, die Leitungen zerlegt. Die einzige Tür, die noch aktiv ist führt zu einem Weg, der letztendlich in den Höhlen von Magmoor endet und in diesen Lavahöhlen überlebt ihr ohne Varia-Suit höchstens fünf Minuten. Aber ich habe einen anderen Ausweg gefunden. Als ich vorhin zwei Piraten verfolgt habe, sind diese in einem Raum in eine Art Höhle gerannt. Sie wurde hier im Labor gegraben, wahrscheinlich als Ausbau, oder als Phazon-Mine. Jedenfalls waren sie zu schnell und ich habe die Verfolgung aufgegeben. Wenn wir Glück haben ist es ein Tunnel, durch den wir in die Talon-Oberwelt kommen. Wollen wir den Weg nehmen?“
      Es wurde einstimmig angenommen und wie Samus gesagt hatte wurden die Verletzten vorerst versorgt und ein Schlafplatz wurde im Labor eingerichtet. Auch eine Wache wurde eingeteilt, die Samus übernahm, die sich später mit Ganondorf abwechseln sollte. Dies wurde mit Bedenken von Link angenommen, doch trotzdem ging die Nacht unblutig vorüber. Anscheinend hatte Ganondorf seine Rachegedanken vorerst aufgegeben.
      Am nächsten Morgen standen sie früh auf und begannen die Höhle zu betreten. Sie war tatsächlich mitten im Labor erbaut. Eine Grube, die sich schräg in den Erdboden hineinbohrte. Außerdem standen in der Halle mehrere große Bohrfahrzeuge herum. Sie gingen in das Loch und folgten dem Gang. Kurz darauf kamen sie an eine große gepanzerte Stahlwand. Als sie näher rangingen schaltete sich eine Selbstschussanlage ein. Die Helden sprangen schnell beiseite und Ganondorf war mit einem Schutzschild die Schüsse zurück, woraufhin die Selbstschussanlage zerstört wurde.
      „Warum haben die denn diese Stahlwand hier aufgebaut? Ich dachte, die wollen da rein?“, fragte Ness, als Samus über ein paar Scans, die massive Stahltür öffnen ließ.
      Sie gingen hindurch und erschraken. Dort lagen die Leichen, von zwei Weltraumpiraten.
      Samus drehte sich kurz um und sprach ruhig: „Oder etwas will hier raus.“, die Stahlwand war voller Kratzer, wie von scharfen Krallen, „Wir hätten nicht herkommen dürfen.“, doch als sie hinausrennen wollte, schloss sich die Stahltür und Dunkelheit umfing sie.


      Kapitel 101: Kein zurück
      „Jetzt gibt es kein zurück mehr.“, sprach Samus, „Wir müssen hier durch. Egal was auf uns lauern mag.“
      „Ach Quatsch!“, wandte Ness ein, „Ganondorf kriegt diese Tür Ruck-Zuck wieder auf.“
      Ganondorf grinste kurz, hielt die Hand über sich und formte einen Energieball.
      Samus rief noch: „Halt, nicht!“, doch da war es schon zu spät. Ganondorf warf den Energieball und die Tür zersplitterte und Licht fiel hinein, doch plötzlich fing die ganze Höhle an zu beben. Hinter der Tür zog sich an der Decke ein langer Riss auf die Position der Helden zu. An jeder Stelle, die der Riss passierte stürzte die gesamte Decke ein.
      „Flieht tiefer in die Höhle!“, rief Eliwood.
      Sie gingen los, denn rennen konnten sie nicht, da sie sich an der Wand entlangtasten mussten, denn der Höhleneinsturz hatte ihnen sämtliches Licht genommen. Die Eruption verflog und die Helden kamen zum Stillstand. Einige prallten zusammen und fielen hin.
      „Mario, mach mal ein Feuer!“, wies Link ihn an.
      „Würde ich ja gerne, aber da würde ich nur Energie verschwenden.“, erklärte Mario, „Ohne ein brennbares Material erlöschen sie nach kurzer Zeit wieder.“
      „Ist schon gut. Ich hab in Hyrule ein paar Fackeln eingepackt. Ich such sie nur schnell raus.“, erklärte Link und fing an in Eponas Tragetaschen rumzutasten, „Seltsam. Ich kann sie nicht finden.“
      „Vielleicht hast du sie Lyndis aufgeladen.“, schlug Eliwood vor.
      „Nein, ich hab sie ganz sicher Epona aufgeladen.“
      „Hupps,“ erschallte Kirbys Stimme in der Höhle, „War das kein Brennholz?“
      „Kirby“, sprach Link mit zusammengefletschten Zähnen, „Wären wir nicht in dieser verdammten Höhle und wäre nicht so gut, wie blind, würde ich dich gegen die Wand schmeißen.“
      „Nützt nichts. Dann müssen wir eben darauf zurückgreifen, was wir haben.“, beruhigte Samus Link, „Ich hab schon meinen Visor auf X-Ray umgestellt. Seine Funktion ist es zwar Dinge im Spektralbereich wahrzunehmen, aber mit dem Visor hab ich auch eine Sicht, wie wenn ich durch Nebel laufen würde. Der Vorteil ist dabei, dass ich Dinge, wie Wände bis fünf Meter selbst in dieser Dunkelheit sehen kann. Ich könnte zwar den Thermal-Visor nehmen, aber diese ganze Höhle hat ein und dieselbe Temperatur. Das bringt nichts.“
      „Ich hab auch noch meine Zoom-O-Matic mit eingebauter Nachtsichttechnik dabei.“, bemerkte Fox und wühlte mit dem Nachtsichtgerät vor den Augen in seinem Rucksack herum, „Hey, wo kommen die denn her? Fühlt sich an wie...Fackeln.“
      „Dann hat Kirby doch nicht alle aufs Feuer geschmissen.“, jubelte Ness.
      „Nö, hab ich auch nie gesagt.“, erklärte Kirby.
      „Mist!“, schrie Fox auf, „Die Zoom-O-Matic ist im Eimer. Dann müssen die Fackeln reichen. Eins...zwei...drei...vier......sieben Fackeln.“
      „Dann müssen wir die uns gut einteilen. Wir wissen nicht, wann wir wieder hier rauskommen.“, erklärte Mario.
      „Falls wir hier überhaupt rauskommen.“, flüsterte Nana Pepe zu.
      Sie zündeten nur eine Fackel an und diese wurde von Link gehalten, der vorausging.
      Kurze Zeit später trafen sie auf eine alte verrostete Chozo-Tür an der linken Wand des Ganges. Als sie sie berührten fiel sie scheppernd nach innen um. Doch drinnen fanden sie eine Plattform mit einem schwebenden Hologramm, dass aussah, wie das Modell von mehreren Gängen.
      „Ein Karten-Terminal!“, rief Samus erfreut, „Ich werde schnell die Kartendaten runterladen.“
      Sie ging in das Hologramm und vor ihr erschien ein neues Hologramm: das eines flachen Bildschirms. Sie drückte auf ein paar Stellen an dem Monitor, dann verschwand das Hologramm wieder und Samus drehte sich zu ihnen um: „Das Scan-System dieses Terminals ist ausgefallen und die Sensoren an vielen Stellen der Höhle wurden zerstört. Somit wurden die Kartendaten seit über zwanzig Jahren nicht mehr aktualisiert. Wenn wir Pech haben gibt’s die ganzen Gänge nicht mehr. Aber besser als nichts.“


      Kapitel 102: Die Geschichte von Talon IV
      „Warte mal! Seit zwanzig Jahren nicht mehr aktualisiert?“, fragte Falcon, „Aber sagtest du nicht, dass der Tunnel das letzte mal nicht da war, als du die Piraten von hier vertrieben hast?“
      „Die Tunnel waren wohl schon vorher da. Nur haben die Piraten dieses Tunnelsystem erst vor kurzem hier entdeckt.“, erklärte Samus, „Vermutlich ist dies eine alte Stadt der Chozo.“
      „Halt!“, unterbrach sie Fox, „Ich hör hier immer Chozo, Chozo-Tür, Chozo-Waffen, Chozo-Stadt. Was ist ein Chozo überhaupt?“
      „Na gut, ich werde es euch erklären. Einst lebte auf diesem Planeten und auch auf dem Planeten Zebes, dem ehemalige Stützpunkt der Weltraumpiraten, ein hochentwickeltes Volk von Geschöpfen namens Chozo. Obwohl sie auf beiden Planeten ausgelöscht wurden hofften sie auf die Erfüllung einer Prophezeiung. Sie hinterließen Waffen und Ausrüstung für die Frau, die vom Himmel herabkommen sollte. Das bezieht sich jetzt auf die Chozo von Talon IV. Von den Chozo von Zebes konnte ich leider keine Aufzeichnungen finden. Mein Anzug, meine Visoren mit Ausnahme des Thermal-Visors, meine Waffen, der Morph-Ball mit den dazugehörigen Bomben, die Missiles und Super-Missiles, der Grapple-Beam. All dies haben die Chozo für mich hinterlassen. Ihre Türen, wie ihr vorhin sehen konntet, öffnen sich nur, wenn man sie mit dem richtigen Beam beschießt. Violette Türen öffnen sich durch Beschuss mit dem elektronischen Wave Beam, rote mit dem heißen Plasma-Beam, weiße mit dem eiskalten Ice-Beam und blaue durch jeden Beam. Meine ganzen Abenteuer konnte ich nur mit der Technologie der Chozo bestehen und diesen schwarzen Phazon Suit, den ich mir vor kurzem von den Piraten geklaut habe, hatte ich schon einmal, doch er ist keine Erfindung der Chozo. Ich werde euch nun die Geschichte von meinem Abenteuer auf Talon IV und von Metroid Prime erzählen.“
      Kirby schrie auf: „Geil! Eine Geschichte. Hat jemand Popcorn?“
      Link ballte die Faust: „Noch so ein sinnloser Kommentar und du wirst nie wieder irgendeine Geschichte hören, sondern nur solche, wie man sie in der Hölle zu hören bekommt.“
      „Nur damit du’s weißt:“, funkte Ganondorf dazwischen, „In der Hölle werden keine Geschichten erzählt.“
      „Also,“, begann Samus, ohne die drei zu beachten, „Die Chozo landeten auf diesem Planeten um eine naturverbundene Zivilisation aufzubauen. Genau das taten sie auch. So verstrichen glückliche Tage unter dem Volk der Chozo von Talon IV bis eines Tages ein Komet vom Himmel fiel. Mit dem Einschlag des Kometen wandelte sich das Klima, doch das war nicht der Grund für ihr Aussterben. In den Aufzeichnungen der Chozo konnte ich nur Berichte über die „große Pest“ finden, die mit dem Kometen kam. Die Chozo spürten, dass sich etwas böses in dem Einschlagskrater aufhielt und wuchs. Sie hoben mit ihrer Technologie den Einschlagskrater und alles, was darunter war in die Lüfte und machten ihn zu einer schwebenden Insel. Auf dem Krater errichteten sie einen Tempel. Dieser Tempel versiegelte den Eingang zum Einschlagskrater. Nur die zwölf Chozo.-Artefakte können ihn wieder öffnen. Jahre nach diesen Geschehnissen landete ich auf dem Planeten, nachdem ich Ridley, ein starkes Monster der Weltraumpiraten, das meine Eltern auf dem Gewissen hat und das von den Piraten auf einer Fregatte, die ich übrigens zerstört hab, als ein Cyborg ins Leben zurückgeholt wurde, verfolgte. Ich fand heraus, dass die Piraten, Phazon, ein Mutagen, das mit dem Kometen auf Talon IV landete, sammelten um damit Elite-Piraten zu erschaffen. Als Energieträger nutzten sie Metroids, die ihr schon einmal kennen gelernt habt, als ihr das erste Mal hier wart. Als ich den obersten Elite-Piraten, den Omega-Piraten besiegt hatte. fiel das drei Meter hohe Geschöpf auf mich drauf und verwandelte sich in reines Phazon, doch anstatt meinen Anzug zu zerstören und mich zu töten, vereinigte es sich mit dem Anzug und verwandelte ihn zum Phazon-Suit, der mich unempfindlich gegenüber der Substanz machte. Im Verlauf meines Abenteuers fand ich die zwölf Chozo-Artefakte und betrat damit den Einschlagskrater, zu dem die Piraten bereits eine Brücke gebaut hatten. Zu ihrem Pech konnten sie ja ohne die Artefakte den Krater nicht betreten. Im Tempel platzierte ich die Artefakte, doch die Piraten hatten mir eine Falle gestellt. Mein alter Feind Ridley, wiedergeboren als Meta-Ridley wartete dort auf mich. Nach einem harten Kampf, der den Tempel stark in Mitleidenschaft zog, besiegte ich Ridley und er fiel von der fliegenden Festung in den Tod. Danach betrat ich den Krater. In diesem Krater gab es eine neue Sorte Phazon. Es war nicht blau, sondern orange und sogar mein Phazon-Suit konnte mich nicht schützen. Zwar machte mir die Strahlung nichts aus, doch Berührungen waren höchst schädlich. Einige mutierte Metroids lebten in einem großen Phazon-Kern, den ich passieren musste um in die Phazon-Kammer zu gelangen, wo Metroid-Prime auf mich wartete. Es war ein Geschöpf, dass ein wenig Ähnlichkeit mit einem zu groß geratenen, schwarzen Hummer hatte. Die Jahre, in denen es sich vom Phazon ernährte hatten es zu einem abstoßenden, aber starken Geschöpf mutieren lassen. Nach einem harten Kampf, in denen wir uns durch mehrere Phazon-Kammern kämpften besiegte ich Metroid-Prime und es stürzte in ein Loch. Ich sprang hinterher und dort lag seine Leiche und blaues Phazon lief hinaus, doch plötzlich stieg ein riesiger, roter Kopf mit einer durchsichtigen blauen Haut aus dem Körper herauf. Am Hinterkopf hatte es Greifarme, mit denen es Energiedruckwellen entstehen ließ. Doch nach einem meiner härtesten Kämpfe besiegte ich auch das Herz Metroid-Primes. Es verwandelte sich in eine Art wabbeligen Ball mit Stacheln. Eine der Stacheln spießte mich auf und sog den Phazon-Suit aus mir heraus. Der Einsturz des Kraters stand bevor, deshalb flüchtete ich, so schnell ich konnte. Als ich wieder im Tempel war, sah ich um mich herum Explosionen. Ich verlor keine Zeit, drückte ein paar Knöpfe auf meinem Anzug, rannte auf den Rand des Tempels zu und sprang von der explodierenden Luft-Insel. Mein Schiff, dass ich zuvor gerufen hatte, erschien und fing mich auf. Von dort aus betrachtete ich, wie der Einschlagskrater in Flammen aufging. Doch als ich gerade den Planeten verließ empfing ich einen Funkspruch von der Galaktischen Förderation, die übrigens sehr erfreut über meinen Erfolg war. Ich sollte noch die letzten Metroids auf Talon IV auslöschen. Und plötzlich traf ich auf euch und somit... Ah, was ist denn das?“
      Sie hielten an. Link mit seiner Fackel ging ein paar Schritte näher heran und hielt die Fackel hoch. Aus dem Gang heraus betraten sie nun einen großen Hohlraum. Auf dem Boden lagen überall Leichen von Weltraumpiraten. Samus ging näher heran und scante die Leichen.
      Als sie fertig war klärte sie die anderen auf: „Diese Piraten wurden, wie es scheint durch Schwerter und Speere getötet, obwohl ihre Rüstungen mit solch normalen Waffen nicht durchdringen lassen.“
      „Das kannst du laut sagen.“, pflichtete Eliwood ihr bei.
      „Weiterhin finde ich Phazon-Rückstände an den Rüstungen.“, setzte Samus fort und nun sahen die Helden auch bei genauerem Hinsehen leuchtend blaue Flecken an den Piraten, „Ich schätze, dass die Mörder der Piraten mit Waffen kämpfen, in die Phazon, eine neuartige Art Phazon, wie es scheint, eingearbeitet ist, was die Stärke der Waffen immens erhöht.“
      „Wir müssen vorsichtig sein, wenn wir weitergehen.“, erklärte Captain Falcon, „Wir wissen nicht, ob uns diese Geschöpfe freundlich gesinnt sind.“


      Kapitel 103: Der Eingang in die Höhlen
      Außer den Leichen der Piraten waren keine anderen Leichen zu sehen. Fox vermutete, dass die Geschöpfe, die hier lebten Totenkulte abhielten und deshalb die Leichen mitgenommen haben. DK regte sich maßlos über die Kreaturen auf, da sie ihm keine Piraten übrig gelassen hatten.
      Am anderen Ende der Höhle konnte man einen großen, steinernen Torbogen sehen, in den oben der Kopf eines Vogels mit einem langen, krummen, dünnen Schnabel eingemeißelt war.
      „Dies ist ein Chozo.“, wies Samus ihre Freunde auf den steinernen Kopf hin.
      Donkey kratzte sich am Kopf: „Chozo sein Steinvogelköpfe?“
      Die Helden zerstreuten schnell Donkey falsche Annahmen (nicht die, dass die Erde bananenförmig sei) und bauten ein Lager auf, da Samus nach einem Blick auf die Uhr feststellen musste, dass es außerhalb der Höhle nun pechschwarze Nacht sei.
      „Ich glaube, da oben sind Lichtschächte, oder so was.“, vermutete Link und zeigte zur Decke.
      Die anderen spähten durch die Dunkelheit und versuchten etwas zu entdecken, doch da ihre Augen nicht so geschärft waren, wie die des Hylianers, konnten sich nichts ausmachen. Wenn es Tag wäre, wäre Licht auf den kalten Steinfußboden gefallen, doch nun in der tiefsten Nacht, war dies nicht der Fall.
      „Wenn wir durch den Steinbogen gehen, werden wir im nächsten Raum einen Aufzug vorfinden, der uns tiefer in die Stadt führt.“, erklärte ihnen Samus während sie die Karte durchschaute, „Dort unten verwinkeln sich tausende von Gängen. Es wird nicht leicht dort hindurchzukommen. Vierundzwanzig, nein fünfundzwanzig Aufzüge kann ich hier erkennen, die tiefer in die Stadt führen. Die Stadt besteht aus elf Ebenen. Es schien so, dass sich der Großteil der Chozo-Zivilisation hier unten angesiedelt hat. Ich sehe noch einen Aufzug, der aus der Stadt herausführt. Doch solange ich diesen Raum nicht betreten habe, kann ich nicht herausfinden, in welchen Teil von Talon IV er uns bringt. Ich hoffe, jedoch, dass wir auf der Talon-Oberwelt rauskommen. Wie ich schon erklärt habe empfange ich von dort ein Signal, dass auf eine dimensionale Verschiebung schließen lässt.“
      „Was für Bereiche gibt es noch auf diesem Planeten?“, fragte Fox.
      „Es gibt die Talon-Oberwelt, die Eiswüste von Phendrania, die Höhlen von Magmoor, die Chozo-Ruinen, die Phazon-Minen und die Hauptstadt der Chozo, in der wir uns befinden“
      Sie ließen den Rest, der Nacht über eine Wache stehen und dies fiel Kirby zu, da er es nicht lassen konnte, die Piraten-Leichen gegen die Wände zu schmettern. Zugegebenermaßen hatte DK mitgemacht, doch sie ließen wegen einer geistigen Rückständigkeit Gnade vor Recht ergehen.
      Kirby nutzte seine Nachtwache um die Leichen der Piraten unter die Lupe zu nehmen und er fand auch etwas. Wie der Spruch „Auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn“ lautet, fand Kirby etwas sehr hilfreiches.
      Am nächsten morgen präsentierte er ihnen was er gefunden hatte. Es waren lange Stäbe mit einem Regler an der Seite. Wenn man den Regler verstellte, bildete sich ein Licht am oberen Ende des Stabes, dessen Intensität mit Hilfe des Reglers verstärkt werden konnte. Sogar Link musste zugeben, dass Kirby mal was geleistet hatte.
      „Gut gemacht Kirby!“, lobte Link ihn, „Du darfst ab jetzt jede Nachtwache übernehmen. Vielleicht erweist du dich noch mal als nützlich.“


      Kapitel 104: Angst!
      Sie gingen nun schon seit drei Tagen durch die Höhlen. Nach Samus Berechnungen wären sie zwar viel früher wieder rausgekommen, aber viele Gänge waren verschüttet und einige waren neu gegraben worden, jedoch waren in den neu gegraben Gängen keine richtigen Steingänge, sondern einfache gebuddelte Löcher. Die Helden vermuteten, dass diese Stollen von den Kreaturen gegraben wurden, die die Weltraumpiraten umgebracht hatten. All diese Gänge führten in die unteren Ebenen der Chozo-Stadt. Deshalb versuchte Samus alle Wege dorthin zu meiden, sagte aber den anderen nichts davon, da sie sonst mit Protesten zu rechnen hatte, zuallererst von DK. Die elektrische Fackel hatte eine Batterie die mehrere Jahre bei vollem Energieverbrauch laufen könnte, weswegen sie sich wegen dem Licht vorerst keine Gedanken machen mussten. Link, der die Fackel hielt drehte das Licht nie voll auf, um nicht die Kreaturen anzulocken.
      „Samus können wir nicht mal eine Mittagspause machen? Ich hab Hunger.“, klagte Nana.
      „Ja, okay!“, stimmte Samus zu und hielt an, „Wir haben sowieso schon die Hälfte dieser Höhlen geschafft. Nach rund einem Tagesmarsch, wenn kein Stollen eingestürzt ist, kommen wir in eine große Halle. Die würde ich mir zu gern mal ansehen.“
      „Bitte halte dich nicht zu lange darin auf.“, bat sie Ness während er ein paar getrocknete Früchte und zwei Brotleibe aus Lyndis’ Tragetaschen heraus nahm, „Gänge schön und gut. Da muss man die Augen nur nach vorne und hinten offen halten, aber in einer Halle können wir richtig eingekesselt werden.“
      „Die größten Hosenscheißer müssen zuerst dran glauben.“, spottete Ganondorf, „Und, Aran: Wir sind hier nicht auf einer Touristentour. Ich will endlich diesen Giga Bowser sehen und nicht irgendwelche alten Ruinen besichtigen.“
      „Ist ja gut. Ich werde mich kurz fassen.“
      Als alle fertig gegessen hatten gingen sie weiter. Niemand sprach. Einige hatten Angst in den Höhlen, andere waren tief in Gedanken versunken und wieder andere hatten einfach keine Lust.
      Nach rund einer Stunde hörten sie hinter sich ein Geräusch, wie wenn Stein auf Stein schlägt.
      „Was war das?“, fragte Nana.
      „Wahrscheinlich ist nur irgendwas von der Wand abgebröckelt.“, vermutete Ganondorf.
      „Vermutlich...“, stimmte Samus zum und sprach dann wie zu sich selbst, „Hoffentlich...“
      Ness, Pepe und Nana drehten sich des öfteren um, aus Angst von hinten gepackt und erwürgt zu werden. Einmal sah Ness etwas blaues hinter sich leuchten, doch als er sich die Augen rieb und wieder dorthin schaute sah er dort nichts mehr. In der Hoffnung es sich nur eingebildet zu haben sagte er niemanden etwas davon.
      Beim Abendessen fragte ihn Link, warum er so blass sei, doch er antwortete, dass er sich nicht besonders gut fühle. Doch Ness bemerkte nicht, dass auch Nana leicht blass war. Auch sie ging mit ihm in den hinteren Reihen. Pepe hatte nichts hinter sich gesehen und auch, wie seine Schwester, keine Schritte gehört. Nana hatte ihm zwar alles erzählt, doch er nahm sie nicht ernst, da er dachte, dass sie sich alles nur eingebildet hatte, was in einer solchen dunklen Höhle nicht allzu schwer war.
      Ganondorf wusste, dass etwas hinter ihm war, doch er sagte kein Wort in der Hoffnung auf einen ordentlichen Kampf. Und auch in der Hoffnung, dass Link in einem solchen Kampf schwer verwundet werden würde. Nicht lebensgefährlich, denn er wollte den Spaß, Links Leben auszuhauchen, nur für sich allein haben. Links Leben sollte durch das Triforce-Fragment der Kraft enden. Mit diesen Gedanken im Kopf ertrug Ganondorf die Zeit in der Gesellschaft von diesen „Helden des Lichts“. Bei diesem Namen musste er grinsen.
      Er war der einzige, der in dieser Dunkelheit gut gelaunt war. Alle anderen, besonders Nana und Ness, sehnten sich nach dem Ausgang und dem Licht der Sonne auf ihren Gesichtern.


      Kapitel 105: Die große Halle
      „Warum grinst du die ganze Zeit vor dich hin, anstatt zu schlafen?“, fragte Mario Ganondorf.
      Ganondorf wandte seinen Kopf, der die ganze Zeit zur Decke geblickt hatte, zu Mario um, der die Nachtwache übernommen hatte. Er warf seine Decke beiseite und stand auf.
      „Scher dich um deinen eigenen Dreck, Pilzbubi!“, schnauzte er ihn an, jedoch ohne das selbstgefällige Grinsen aus seinem Gesicht zu verbannen, „Hau dich hin! Ich kann eh nicht schlafen. Ich übernehme den Rest der Nachtwache.“
      Ganondorf setzte sich auf den Stein, auf dem Mario zuvor gesessen hatte und starrte in die tiefe Dunkelheit. Schon kurz darauf vermischte sich Marios Schnarchen unter das von Link, Kirby und Falcon. Yoshi gab im Schlaf ein paar glucksende Laute von sich. Ganondorf ließ den Blick über seine ungewollten Kameraden schweifen.
      „Es wäre so einfach jetzt alle zu töten.“, dachte er sich, doch er verbannte diesen Gedanken schnell wieder aus seinem Kopf.
      Er blickte zurück in die Dunkelheit. Doch da war keine endlose Schwärze mehr. Zwei gelbe Punkte leuchteten ihm entgegen.
      Er stand auf und sprach ruhig: „Wer ist da?“
      Sofort begannen sich an seinen Händen wieder violette Flammen zu bilden. Warum sollte er nicht diese Viecher allein platt machen? Die Punkte verschwanden und er hörte einige schnelle Schritte, die sich rasch entfernten. Ganondorf nahm nicht die Verfolgung auf.
      „Nein! Ich warte bis wir in der Halle sind. Wenn diese Viecher klug sind, werden sie uns dort umzingeln und ich kann meinen Spaß haben.“
      Nur eine Stunde später wachten die ersten auf. Nach einem kleinen Frühstück gingen sie weiter durch die tiefen Gänge und kurz vor Mittag fanden sie links und rechts keine Wände mehr vor.
      „Wir sind da!“, erklärte Samus, „Dies ist die große Halle, sozusagen, das Forum, dieser Stadt.“
      „Das ist mir so was von scheißegal, was diese Halle mal war.“, murmelte Ganondorf, „Das einzige, was mich interessiert ist, was diese Halle wird und ich hoffe, sie wird ein Massengrab für hunderte von kleinen hässlichen Geschöpfen.“
      Samus entriss Link die elektrische Fackel und erhöhte die Lichtintensität. Die Helden mussten zuerst blinzeln, doch dann sahen sie die Pracht der Halle. Mächtige verzierte Säulen standen in der Halle. Links und rechts waren die Wände in der Ferne zu erkennen, in die viele weitere Eingänge eingelassen waren. Vor ihnen erstreckte sich die Halle immer weiter bis sie von der endlosen Schwärze verschluckt wurde. Genau der gleiche Fall war es bei der Decke. Die Säulen erstreckten sich ins nichts.
      „Diese Halle muss mindesten zwanzig Meter hoch sein.“, staunte Ness, der über diese Pracht sogar seine Angst vergessen hatte.
      „Fünfunddreißig um genau zu sein.“, korrigierte ihn Samus.
      An manchen Stellen lagen, oder standen uralte, hölzerne Bänke, von denen die meisten kaputt waren. Plötzlich flogen alle Bänke mit solcher Wucht gegen die Wände, das sie zersprangen.
      „Was war das?“, fragte Link.
      „Ich!“, antwortete Ganondorf, dessen zu Fäusten geballten Hände von den violetten Flammen eingehüllt waren.
      Die Helden drehten sich überrascht zu Ganondorf um, der noch halb im Gang stand.
      „Und warum diese sinnlose Zerstörung?“, fragte Samus.
      „Donkey mögen sinnlose Zerstörung.“
      Ganondorf zeigte ein breites Grinsen: „Um Platz für den Kampf zu schaffen.“
      Schon sahen die Helden in dem Gang hinter Ganondorf ein blaues Leuchten und hörten viele Schritte. Darunter auch einige hohe, fast kreischende Schreie. Auch aus anderen Eingängen der Halle war das Leuchten zu sehen. Ganondorf grinste seine fassungslosen Kameraden an.


      Kapitel 106: Geschöpfe der Finsternis
      Die Helden wichen zur Mitte der Halle zurück. Link gab die elektrische Fackel DK, der sie auf Links Anweisung tief in den steinernen Fußboden rammte. Der Regler wurde voll aufgedreht. Die Schritte verstummten, als das Licht plötzlich die gesamte Halle durchflutete. Die Decke und das Ende der Halle waren noch immer nicht sichtbar. Einige hohe Stimmen sprachen Sätze in einer unbekannten Sprache.
      Link blickte wütend Ganondorf an: „Du hast es die ganze Zeit gewusst! Und du hast uns in diese Falle laufen lassen.“
      Ganondorf erhielt alle Eingänge im Blick während er antworte: „Ja, ich habe es gewusst und nein, ich habe euch nicht in eine Falle gelockt. Ich wollte nur einen schönen Kampf.“
      „Jetzt können wir es nicht mehr ändern.“, erklärte Eliwood, „Wir müssen uns jetzt vorbereiten. Bleibt zusammen. Wir sollten uns nicht trennen. Ganondorf, versuch es nicht zu übertreiben. Ich möchte nicht hier unten lebendig begraben werden.“
      Langsam kamen die Geschöpfe in die Halle. Sie hielten sich die klauenartigen Hände vor die Augen um nicht von dem Licht geblendet zu werden. Eigentlich sahen diese Geschöpfe vom Körperbau den Weltraumpiraten ziemlich ähnlich. Sie hatten vollkommen ungepanzerte, schwarze Körper und leuchtende, gelbe Augen, die es ihnen ermöglichten in der finstersten Dunkelheit zu sehen. Was diese Geschöpfe einmal waren, wusste niemand, doch es war klar, dass sie sich erst in den Jahren unter dem Einfluss des Phazons, dass tief unter der Stadt der Chozo vorkam, so entwickelt hatten. Man konnte auch erkennen, dass manche der Geschöpfe verkrüppelte Gliedmaßen hatten, oder andere zu viele Gliedmaßen hatten. Ihre Waffen waren mit einer Phazon-Schicht überzogen. Sie trugen Speere, Krummschwerter und Äxte. Als sie sich an das Licht gewöhnt hatten stürmten sie auf die Helden zu, die sich schon längst kampfbereit in einem Kreis um die Fackel gestellt hatten. Link, Samus, Fox, Ness, Ganondorf, Mario, Kirby (mit Fuchsohren und Fox’ Helm) und Captain Falcon schossen schon die ersten nieder.
      Link warf den Bogen zur Fackel, zog sein Schwert und schlug dem ersten Geschöpf den Kopf ab. Dann stürzte er sich auf den nächsten Widersacher.
      Ganondorf erzeugte ein Kraftfeld, dessen Berührung jedes Geschöpf wegschleuderte und rauschte in die Masse, dann löste er das Kraftfeld auf und kämpfte mit seinen brennenden Fäusten. Hin und wieder setzte er eine Druckwelle ein, oder erzeugte erneut ein Kraftfeld.
      Die Ice-Climber schlugen sich mit einem sehr gut gelaunten DK zusammen sehr gut gegen die Monster. Die Angst war wie weggefegt von den beiden und auch Ness setzte mit Begeisterung seine Psi-Kräfte ein. Er erschuf Flammenkreise, die eine Gruppe von Monstern einschlossen. Dann zog sich der Kreis aus merkwürdigen tödlichen Flammen immer enger, bis kein Monster in dem Kreis mehr am Leben war. Wenn ihm die Geschöpfe zu nahe kamen erzeugte er einen Schutzschild und schwebte ein Stück weg, oder entfernte seinen Widersacher mit einer Druckwelle. Schon bald ließ er sich in die Lüfte steigen und ließ die bereits getöteten Feinde wie Marionetten herumschweben und ihre eigenen Leute angreifen.
      Eliwood und Link ließen nun Rücken an Rücken ihre Schwerter sprechen. Dabei stritten sie sich wegen jedem Feind, der in der Armlänge von beiden waren und den der eine zuerst erwischt hatte. Fox, Mario, Samus, Kirby und Captain Falcon bekamen kaum noch Gelegenheit zum Schießen und ließen die Fäuste und Füße sprechen.
      Yoshi versuchte schon gar nicht mehr die Gegner herunterzuschlucken, sondern nahm sie in den Mund und spuckte sie gegen eine Wand. Entweder, weil er schon satt war, oder weil das Phazon an den Waffen ihm nicht gut bekam.
      Kirby drehte sich um und rannte zu Eliwood um seine Fähigkeit zu kopieren, doch eines der Geschöpfe versperrte ihm den Weg. Kirby brachte es mit einem Kick zu Fall und zerschoss mit dem Blaster den Hals. Dann schnappte er sich Eliwood und kämpfte mit dem Schwert weiter an Eliwoods und Links Seite. Ein Vorteil seiner Größer war, dass die Geschöpfe eher auf Link und Eliwood achteten als auf ihn. Somit konnte er ihnen leicht die Beine weghacken.
      Die Helden wunderten sich schon warum ihre Waffen durch diese Geschöpfe, wie durch Butter schnitten, doch konnten sie sich schon denken, dass es wahrscheinlich auch eine, durch Phazon hervorgerufene Mutation war.
      Langsam wichen die Helden zurück. Einige hatten schon üble Verletzungen abbekommen. Die Pferde verweilten ruhig in der Mitte, während der Kreis um sie enger wurde. Eliwood packte Nana auf Epona, da eines der Geschöpfe seinen Speer einige Zentimeter in ihr linkes Bein gebohrt hatte, bevor DK der Kreatur mit einem beherzten Tritt das Genick brechen konnte. Nun hatten die Helden einen geschlossenen Kreis um ihre Fackel gebildet. DK wurde von Captain Falcon und Fox zurückgehalten. Die Geschöpfe schlossen sie nun ein und richteten ihre Waffen auf sie. In der ganzen Halle war es fast ruhig, nur Ganondorf kämpfte noch.
      Fox pfiff ihn heran. Ganondorf sprang in die Luft und ließ noch einen riesigen Energieball auf die zehn Monster fallen gegen der er gerade gekämpft hatte. Als er in der Mitte seiner Kameraden landete, waren seine Ziele schon nicht mehr. Die Helden warteten darauf, dass die Geschöpfe endlich angriffen.
      Plötzlich bebte die gesamte Halle. Feiner Staub rieselte von der Decke. In den Mengen der Geschöpfe herrschte Aufruhr.
      „Was hast du da angerichtet Ganondorf?“, rief Fox.
      „Und ich sage ihm noch er soll nicht übertreiben.“, schrie ihn Eliwood an.
      „Halt die Fresse!“, schrie Ganondorf, „Ich mach, was ich will!“
      „Wir müssen hier weg. Solange diese Viecher abgelenkt sind.“, rief Samus.
      Ness konzentrierte sich auf eine lockere Säule. Sie fiel und zermatschte einen Haufen Monster. Nun hatten sie einen Weg. Kirby flog mit seinem Warp-Stern über die Säule hinweg. DK sprang mit Epona auf dem Arm hinterher und Ness ließ Lyndis hinterher schweben. Der Rest sprang über die Säule hinweg. Dann rannten sie los. Samus war wieder an der Spitze und die anderen folgten ihr. Link und Eliwood saßen wieder auf ihren Pferden und ließen sie das Tempo ihrer Freunde halten. Hinter ihnen hetzten die Geschöpfe kreischend hinterher.
      „Bald haben wir es geschafft.“, rief Samus.
      Ohne Fackel mussten sich die Helden an den Wänden entlangtasten, weshalb sie nicht besonders schnell waren.
      „Sie holen auf“, rief Mario.
      „Nicht mehr lange.“, antwortete Ganondorf.
      Er drehte sich in der Schwebe um und ließ einen Energieball vom Durchmesser des Ganges, den Massen an Geschöpfen entgegenrasen. Die Schreie verstummten, doch das Beben wurde stärker und hinter ihnen begann der Gang einzustürzen.
      „Ein Problem weniger und ein neues kommt hinzu.“, rief Mario.
      „Immerhin sind wir diese Viecher los.“, antworte ihm Ganondorf.
      Vor ihnen war nun ein Licht zu sehen, doch würden sie es noch bis dorthin schaffen?


      Kapitel 107: Trennung und Zusammenkunft
      Samus wurde langsamer als sie auf das Licht zukamen. Links und rechts an den Wänden waren merkwürdige Einkerbungen, in denen unbekannte Buchstaben eingeritzt waren. Die Oberfläche waberte unruhig, als wäre sie aus Wasser.
      Mario, Kirby, Captain Falcon, DK und Eliwood überholten sie, doch plötzlich stoppte sie um die alten Chozo-Aufzeichnungen in ihre Datenbank aufzunehmen. Ganondorf, Ness, Link, Pepe, Nana und Fox hinter ihr trieben sie an weiterzurennen, doch genau in diesem Moment stürzte vor ihnen der gesamte Gang ein. Ein Teil der Helden stand nun genau vor dem Ausgang, der andere war eingeschlossen, oder?
      „Mist! Da hab ich uns ja was eingebrockt.“, fluchte Samus, „Aber wir können nicht Halt machen. Hier links geht’s auch zum Ausgang, kann aber etwas länger dauern.“
      „Laber nicht sondern renn!“, schrie Link und trieb Epona voran in den Gang auf den Samus gewiesen hatte und kaum waren ihr die anderen gefolgt stürzte der Rest des Ganges ein. Sie folgten nun einem Gang, der von schwachen Lichtern von Machart der Chozo gesäumt war. Nun, wo sie etwas sehen konnten, rannten sie so schnell sie konnten weiter und Link, der allen voraus dem Gang folgte platzte in eine Versammlung von den Phazon-Geschöpfen. Bevor die Geschöpfe wussten, wie ihnen geschah wurden sie auch schon von Link attackiert. Ein Monster schlug mit seiner Axt zu und Link wehrte den Schlag mit dem Schild ab, doch durch die Wucht des Schlags wurde er von Epona runtergefegt und schlug mit dem Kopf gegen die Wand. Blut lief unter der Mütze hervor und benetzte die Wand. In dem Moment kamen die anderen um die Ecke gesaust und sofort sendete Ganondorf einen violett glühende Geisterklinge auf die Geschöpfe zu, die allen Geschöpfen den Kopf von den Schultern befreite.
      Um Links Wunde zu versorgen war keine Zeit. Während sie weiterrannten hörten sie hinter sich wieder das Gekreisch der Phazon-Geschöpfe. Sie wurden erneut verfolgt und rannten immer schneller.
      „Ganondorf, kleine Energiebälle mehr, klar?“, wies Fox Ganondorf zurecht, als der wieder drauf und dran war sich umzudrehen.
      Plötzlich sahen sie wieder, wo sie waren. Sie befanden sich nun auf der anderen Seite des Einsturzes. Dort kämpften bereits die Zurückgebliebenen gegen eine Horde von Monstern, die aus einem anderen Gang gekommen waren.
      „Warum seit ihr nicht rausgegangen?“ fragte Fox, als er sie erblickte.
      Die anderen konnten sich nur kurz umdrehen dann wieder ihren Feinden zuwenden. Sie hatten viele Wunden und Mario und Eliwood waren nicht mehr in der Lage zu kämpfen.
      „Das ist nur ein großer hell erleuchteter Raum mit einer Plattform.“, rief Mario ihnen mit schwacher Stimme zu.
      „Plattform...“, murmelte Samus und bog in den Raum ein, während die anderen aus ihrer Truppe den Gang blockierten aus dem sie gerade gekommen waren um ihre Verfolger zu erwarten.
      „Wir halten das nicht mehr lange durch. Wir können nirgendwo mehr hin. Das ist das Ende.“, rief Falcon, „Und wenn Ganondorf irgendeine große Attacke einsetzt, werden wir lebendig begraben.
      „Ohne ein großes Finale will ich aber nicht abkratzen.“, antwortete Ganondorf.
      Blitze zuckten über seinen Körper und er bereitete sich anscheinend darauf vor alles um ihn herum in die Luft zu jagen.
      „Ganondorf, wir können doch über alles reden.“, rief Kirby, „Stell jetzt nix Blödes an! Ich kenn einen guten Psychologen.“
      Ganondorf hörte nicht auf ihn. Er meinte es ernst. Was sollte er auch anderes tun?


      Kapitel 108: Raus hier!
      „Kommt!“, rief plötzlich Samus ihren Freunden von dem hell erleuchteten Raum hinzu.
      „Endlich!“, sagte Ganondorf ruhig und die Energie, die ihn umströmte flaute ab. Die Geschöpfe, die wegen ihm vorerst zurückgewichen waren, hoben wieder ihre Waffen und kamen näher.
      Die Helden schauten überrascht von Ganondorf auf Samus, die nun im Eingang des Raumes stand.
      „Kommt endlich!“, rief sie nachdrücklich.
      Nun hörten ihre Freunde auf sie und rannten zu ihr. Sie stallte sich auf die Plattform, auf der nun ein leuchtend orangefarbenes Hologramm erschienen war und gab den anderen zu verstehen ihr zu folgen. Sie betraten alle die Plattform und Ganondorf, der die Monster am Eingang abgewehrt hatte, sprang mit einem Rückwärtssalto zu ihnen. Samus lief in das Hologramm und mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit, dass sie fast auf den Boden gedrückt wurden wurde die Plattform nach oben geschossen. Ein Monster, das mit seinem Bein gerade die Plattform betreten hatte, verlor bei dem Start des Aufzug dieses.
      Nach wenigen Minuten kam der Fahrstuhl zum Stillstand und sie befanden sich in einem runden Raum, ähnlich dem, mehrere Meter unter ihnen. Vor ihnen befand sie eine intakte, blau leuchtende Chozo-Tür. Samus schoss darauf und das blaue Leuchten verschwand, kurz bevor sich die sechseckige Tür öffnete. Samus ging hindurch und Ganondorf folgte ihr. Die anderen standen noch perplex auf der Plattform und sprangen plötzlich herunter, als hätten sie Angst gleich wieder in die Tiefe herabgerissen zu werden. Dann rannten sie Samus hinterher.
      „Samus, wie...“, setzte Mario an, doch Samus hob den Arm um ruhig zu stellen.
      „Gleich!“, antwortete sie.
      Sie gingen durch einen langen Gang mit alten moosbewachsenen Steinwänden. Rechts von ihnen floss ein kleiner Fluss. Über ihnen fiel durch Löcher in der Decke Licht und Regen herein. An manchen Stellen hatten mächtige Wurzeln die Decke und die Wände durchbrochen. Samus lud ihren Charge Beam auf und schoss auf eine Art blaue Schildkröte mit Stacheln, die an der Wand entlang lief und den Helden bisher gar nicht aufgefallen war.
      Eliwood machte erneut einen versuch mit Samus zu sprechen: „Samus, wir sollten mal eine Pause machen. Lyndis, Yoshi und Epona machen das nicht mehr lange mit.“, Yoshi gab ein paar merkwürdige Laute von sich, „Na gut, Epona und Lyndis. Sorry Yoshi, hab dich als einfaches Reittier gezählt. Aber Samus, schau doch, wie die Pferde zittern.“
      „Ja, okay!“, antwortete Samus nach kurzer Zeit, „Ich glaube, ich weiß, wo wir sind. Wir haben bald einen Unterstand. Aber mein Anzug hat nur noch zwölf Energiepunkte. Falls wir jetzt auf einen Piraten treffen ist es aus mit mir. Mein Raumschiff ist hier in der Nähe und ich will es heute noch erreichen.
      Eliwood gab sich damit zufrieden und streichelte sein Pferd sanft am Hals. Link nahm seine Okarina und beruhigte sein Pferd mit sanften Melodien bis Ganondorf ihm befahl mit dem „grauenhaften Gedudel“ aufzuhören und Link in einen Streit mit ihm verfiel, der ohne das Eingreifen der anderen in einer Katastrophe geendet hätte. Nach ein paar Minuten hörten sie ein Geräusch, wie das Rauschen eines Wasserfalls. Der Fluss, sowie der Gang machten ein Biegung und als sie dann sahen sie, wie der Gang endete und Fluss durch einen Spalte in der Wand abfloss. Am Ende des Weges sahen sie ein Tür. Samus schoss darauf und sie öffnete sich. Als sie alle die Tür passiert hatten bot sich ihnen ein spektakulärer Anblick Sie befanden sich unter offenem Himmel. Aus den dunklen Wolken fiel unaufhörlich Regen. Neben ihnen fiel der Fluss in einem Wasserfall in einen kleinen Teich. Das Tal war von Klippen umgeben und in der Mitte schwebte ein breites orangefarbenes Raumschiff, dass von drei nach unten gerichteten Düsen in der Luft gehalten wurde. Der Landplatz von Samus Arans Raumschiff war erreicht.


      Kapitel 109: Rast
      Samus sprang behände von der Klippe und landete auf einem Vorsprung, der sich nach rechts hinter dem Wasserfall vorbeizog und nach rechts weiter zu einer Tür zog.
      Die Helden und ihre Reittiere wurden mit Psi-Energie heruntergetragen und folgten Samus, die schon auf ihr Raumschiff zuging.
      Sie sprang auf ihr Raumschiff und stellt sich auf die Mitte. Daraufhin wurde sie, wie durch einen Aufzug in ihr Raumschiff transportiert. Kurze Zeit später kam sie wieder an der selben Stelle heraus.
      „Wunderbar! Meine Energie ist vollständig wiederhergestellt. Jetzt können wir erst einmal rasten. Lasst uns dort drüben in die Höhle gehen!“
      Sie folgten Samus zu einer weiteren Tür, die sie durch Beschuss öffnete. Dann folgten sie ihr durch einen schmalen Gang in einen runden Raum, dessen Boden aus Sand bestand. Plötzlich schossen drei Käfer aus dem Boden, die Samus jedoch schnell durch Beschuss tötete. Dann setzte sie sich nieder und gab ihren Freunden zu verstehen, sich zu ihr zu setzen. Erleichtert einen trockenen Platz zu finden setzten sie sich im Kreis zu ihr. Einige fingen an Essen auszupacken und es in der Mitte auszubreiten.
      Nach einer kurzen Schweigeminute nahm Mario das Wort: „Also, ähm... wo sind wir eigentlich?“
      „Auf der Tallon-Oberwelt.“, erklärte Samus, „Genau dort, wo ich hinwollte. Ich kannte diesen Eingang nicht. Ist auch kein Wunder. Diese Tür war so hoch angebracht, dass ich nie dorthin gekommen bin. Deshalb habe ich auch noch nie die alte Stadt der Chozo gesehen.“
      „Und wie ist plötzlich dieses Hologramm erschienen, dass den Aufzug anscheinend in Bewegung gesetzt hat?“, fragte Falcon.
      „Normalerweise reicht ein kurzer Scan des Steuerungsrelais aus, doch diesmal hat mein Scan-Visor eine Weile gebraucht, die Codes dieses alten Moduls zu entschlüsseln. Aber das du versuchst uns alle in die Luft zu jagen fand ich nicht so toll, Ganondorf.“
      „Wollte ich auch nie.“, antwortete dieser grinsend, „Ich wollte, dass du hin machst, weil sonst vielleicht noch einer dieser Schwächlinge abkratzt.“ Die anderen funkelten ihn böse an.
      „Deshalb habe ich vorgetäuscht alles in die Luft zu jagen. Konnte ja nicht wissen, dass dein Technik-Kram ein bisschen hin machen sollte und nicht du.“
      Link wollte Ganondorf gerade etwas entgegenschleudern, aber Falcon legte seine Hand auf dessen Schulter um ihn zu beruhigen und sprach stattdessen erneut Samus an: „Was war das eigentlich für ein Vieh in dem Tunnel?“
      „Das war ein Stachelschaler. Ein einheimisches Wesen. Eigentlich ungefährlich.“
      „Und die Vicher...“, setzte Nana an, aber die Frage wurde von Samus beantwortet, ehe sie komplett gestellt war: „Grabkäfer. Auch ungefährlich. Trotzdem sollten wir eine Nachtwache aufstellen. Sonst fallen sie über uns her. Falls ihr auf einen trefft, eliminiert ihn. Es lohnt sich nicht die anderen zu wecken.“
      „Warum hast du eigentlich mitten im Tunnel angehalten, wo du doch genau wusstest, dass hinter uns der Tunnel einstürzt?“, fragte Fox.
      „Tut mir echt Leid!“, entschuldigte sich Samus, „Ich sah Aufzeichnungen der Chozo an den Wänden und musste sie unbedingt einscannen. Und ich fand raus, dass die Chozo vor der großen Seuche fliehend, die mit dem Meteoriten kam in die Höhlen, in die sich einige ihre Stammesbrüder bevölkert hatten, zurückzogen, doch während sie die Höhlen, wegen der Überbevölkerung ausbauten stießen sie auf die Namenlosen. Diese Geschöpfe lebten schon zuvor dort unten und...“, sie hielt inne, als sie die zornigen Gesichter ihrer Kameraden sah, „Tut mir ja Leid.“
      „Okay, aber noch eine Frage habe ich.“, sagte Link, „Irgendwann hast du mal gesagt, dass dieses Phazon und zu langer Kontakt damit tödlich sein kann, oder zu radikalen Mutationen führt.“
      „Ja, das hab ich gesagt.“, bestätigte Samus, glücklich darüber, dass Link sie aus dieser peinlichen Affäre gerettet hatte, aber meinen Scans zufolge, ist das Zeug, dass diese Namenlosen an ihren Waffen hatten eine neue Art Phazon. Der blaue Schimmer war ohnehin zu blass für echtes Phazon III. Auch das Phazon, auf dass ich im Einschlagskrater gestoßen, das orangefarbene Phazon, dass mir sogar im Phazon-Suit Energie abgezogen hatte, war eine andere Sorte.“
      Nach einiger Zeit, in der niemand mehr eine Frage stellte, nahm Mario das Wort: „Gut, jetzt, wo es anscheinend keine Fragen mehr gibt, gebe ich mal ein paar Befehle. Ganondorf, Fox, Falcon, Ness, Yoshi und Samus sind unverletzt, deshalb werdet ihr abwechselt die Nachtwache übernehmen. Wir versorgen jetzt erst mal unsere Wunden und dann werden wir schlafen. Morgen besprechen wir, wie es weitergeht. Falcon, gib mir mal bitte dein komisches Wundenreinigungszeug!“


      Kapitel 110: Auf zum Einschlagskrater!
      In der Nacht schliefen die erschöpften Helden sehr ruhig. Sie wurden manchmal durch aus dem Boden schießende Grabkäfer geweckt, doch ihre Nachtwache erledigte die Störenfriede im Nu und nach einiger Zeit kamen keine mehr.
      Am nächsten morgen besprachen sie nach einem kurzen Frühstück den Weg, den sie nehmen wollten. Samus wollte dem Signal einer dimensionalen Verschiebung nachgehen. Der Einschlagskrater, aus dem das Signal kam, lag ganz in der Nähe. Die Helden gingen den Pfad hinter dem Wasserfall entlang, den sie schon am Vortag gesehen hatten. Nachdem sie die Tür durchschritten hatten kamen sie in einen kurzen Gang, der komplett aus Panzerglas zu bestehen schien. Links und rechts konnten sie verregnete Landschaften sehen und der Boden schien in weiter Ferne zu sein, denn dies war das Brückenmodul zu der schwebenden Insel, dem Einschlagskrater. Er war abgeschottet von der Außenwelt und dieser Zugang ist von den Weltraumpiraten gebaut worden, als sie das erste mal auf Talon IV gelandet waren. Doch da sie leider nicht die Schlüssel der Chozo hatten konnten sie den Krater nicht öffnen und somit auch nicht an die Unmengen von Phazon herankommen, die in dessen inneren ruhten. Doch es gab noch etwas in dem Krater, das sie noch mehr haben wollten: die Bestie darin. Doch Samus konnten vor ihnen die Schlüssel finden und den Einschlagskrater öffnen. Doch die Piraten gaben sich nicht geschlagen. Sie entsandten Meta-Ridley, den wiedergeborenen Ridley um Samus zu töten, nachdem sie den Krater geöffnet hatte, doch Samus besiegte ihn und er stürzte über den Rand der schwebenden Insel in die Tiefe. Samus ging in den Einschlagskrater und tötete Metroid Prime, die Bestie im Inneren. Danach sollte eigentlich der Krater einstürzen, doch ohne, dass Samus es wusste, und auch zum Zeitpunkt unserer Geschichte noch nicht weiß, hatte das orangefarbene Phazon im Laufe der Zeit eine hohe Dichte gewonnen und stützte die Gänge ab. Der Einschlagskrater war noch vorhanden.
      Als unsere Helden das Brückenmodul passiert hatten kamen sie in einen langen Gang aus behauenen, mit Moos bewachsenen Stein, auf dessen anderer Seite sich wiederum eine Tür befand. Dieser Gang war damals, als die Chozo den Tempel, zur Versiegelung auf dem Krater platziert hatten, angelegt worden. Als die Helden wiederum diese Tür durchschritten befanden sie sich in einem großen Raum. Vor ihnen waren Glasfenster in Form von riesigen schlitzhaften Augen angebracht. Durch sie konnten sie einige Meter unter sich den Einschlagskrater sehen. Nach Samus Kampf gegen Meta-Ridley war es nur noch ein Plattform mit einem orange leuchtenden Kreis in der Mitte. Links und rechts führten Gänge hinunter auf die Plattform, doch der rechte war schon als Samus das erste Mal hier war, verschüttet gewesen. Also nahmen sie den Gang zu linken nachdem sie den fabelhaften Ausblick genossen hatten. Kirby rannte gleich zum anderen Ende der Plattform gefolgt von Ness. Als sie am Rand angekommen waren erstreckten sich vor ihnen gigantische, verregnete Wald- und Sumpflandschaften. Es war ein atemberaubender, wenn auch trauriger Anblick. Langsam kamen auch die andern hinzu und schauten auf die weiten Landschaften.
      „Einfach... wundervoll.“, staunte Link.
      Kirby fand weitaus mehr Worte um den Ausblick zu beschreiben: „Krass! Cool! Phänomenal! Gigantisch! Abgefahren! Hey!“, Link hatte seine durchnässte Mütze über seinem Kopf ausgewrungen.
      „Was stört dich?“, fragte er, „Bist doch sowieso total nass! Wir sind alle durchnässt. Kommt hier eigentlich jemals die Sonne durch?“
      „Nein!“, antwortete Samus, „Nie.“
      Sie genossen noch einige Minuten den Anblick bis Ganondorf ungehalten wurde.
      „Gehen wir jetzt langsam mal?“ fragte er, „Ihr könnt ja noch eine Weile hier glotzen. Ich geh jetzt da rein.“
      Die anderen drehten sich herum, doch wieder konnten sie nur staunen. Der Tempel mit den eingemeißelten gigantischen Chozo-Köpfen war ein noch besserer Anblick, als der, den sie gerade gehabt hatten.
      Samus stürzte auf Ganondorf zu, der ohne es zu wissen in sein Verderben schritt. Schon der erste Raum des Einschlagskraters war voller Phazon und tödlich für jeden, der ungeschützt dort reinging, so wie Ganondorf.
      Die Helden waren geradezu erschlagen vom phänomenalen Anblick des Tempels, aus dem sie gerade herausgekommen waren. Falcon fand als erster die Fassung wieder und rannte Samus hinterher.
      Sie rief Ganondorf gerade noch zu: „Nicht!“, doch da war er bereits ihn dem orangefarbenen Licht verschwunden, ehe Samus ihn erreichte und ohne ein Wort sprang sie in das Licht hinein.
      Captain Falcon bremste ab, und rutschte auf dem nassen Boden aus und fiel rückwärts um, wodurch etwas Lack von seinem Helm absplitterte, als der aufschlug. DK und Kirby fingen an zu lachen.
      DK klatschte vor Begeisterung in seine riesigen Hände und Kirby rief: „Man sollte hier ein „Frisch gewischt“-Schild aufstellen.“
      Doch niemand anderen war zu lachen zumute. Kirby rieb sich die Lachtränen aus dem Gesicht und sah seine Freunde an. Kein Anzeichen eines Schmunzelns war zu sehen. Alle starrten auf den Kratereingang, in der Hoffnung gleich Samus zusammen mit Ganondorf herauskommen zu sehen. Nur Link hoffte insgeheim, Samus mit Ganondorfs Leiche auf dem Arm herauskommen zu sehen.
      Dann begriff Kirby und erstarrte: „Gani! Oh, scheiße!“

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    • Kapitel 111: Ganondorf in Gefahr
      Donkey Kong schaute verwirrt von einem Gesicht aufs andere. Seine Freunde schauten wie gebannt auf den Eingang zum Einschlagskrater. Eine Ewigkeit schien zu vergehen. Dann plötzlich leuchtete etwas auf und Samus trat aus dem Licht. In ihren Armen trug sie den Großmeister des Bösen. In Link machte sich für einen kurzen Moment Freude breit, dann aber machte diese Platz für die Angst um die Mission. Sie legte ihn auf den nassen Boden und die Helden scharrten sich um sie.
      „Hast du den Puls gefühlt?“, fragte Mario.
      Samus gab ein gespieltes „Hehe!“ von sich und hob ihren Arm.
      Klar! Wenn die Hand von Metall umgeben war konnte sie nichts spüren. Captain Falcon kniete nieder und legte Zeige- und Mittelfinger an Ganondorfs Halsschlagader.
      Nach kurzer Zeit nickte er: „Sein Puls ist schwach, aber er lebt.“
      Erleichterung machte sich bei allen außer Link breit.
      „Du können fühlen, ob tot, wenn Finger an Hals halten? Du zaubern?“, fragte DK.
      „Nein, ich erklär’s dir später.“, antwortete Falcon ernst.
      „Was ist dort eigentlich passiert, Samus?“, fragte Fox.
      „Im ersten Raum ist nicht besonders viel Phazon, doch genug, damit Ganondorf in die Knie gegangen ist und dann kamen zwei Metroids und wollten ihn anzapfen. Ich hab euch ja schon erzählt, dass sie sich am Kopf mit ihren „Zähnen“ festbeißen und euch aussaugen, doch ich war schneller und hab sie mit dem Ice-Beam in Eisklötze verwandelt und sie dann mit einer Missile in tausend Eiswürfel zerlegt. Dann hab ich ihn hier rausgetragen. Er ist verstrahlt, aber noch nicht genug, dass er sterben, oder mutieren könnte, trotzdem ist die Strahlung gefährlich. Ich rate euch, euch von ihm fernzuhalten. Ich hab ein Serum gegen Strahlungswerte im Raumschiff. Bis dahin rate ich euch, ihn nicht anzufassen. Falcon hatte seinen Handschuh an. Das geht in Ordnung.“
      „Warte! Ich hol dein Serum.“, rief Kirby.
      „Nein! Warte!“, rief ihm Samus hinterher, „Ich gehe jetzt da runter und werde ausfindig machen, was das für dimensionale Verschiebungen sind, die mein Scanner lokalisiert hat. Wenn ich in einer halben Stunde nicht wieder da bin, zieht euch in die Höhle, in der wir übernachtet haben zurück. Wenn ich dann nach drei Tagen nicht wieder da bin, dann macht auf eigene Faust weiter.“
      Mit diesen Worten trat sie wieder in das Licht, hob noch zum Abschied den Arm und verschwand. Die Helden hatten noch Fragen, doch es war zu spät.
      Einige Sekunden standen sie unentschlossen herum, dann nahm Mario das Wort: „Ähm... ja... ich würde sagen wir tragen unseren Großmeister mal ins trockene. Falcon, wenn ich bitten darf?“
      Da er nun der einzige mit Ganzkörperanzug war, fiel Captain Falcon die Aufgabe zu den schweren Ganondorf in den Tempel zu tragen.
      Er legte ihn ab und musste erst mal nach Luft holen: „Mann! Wie schafft es der Kerl nur jeden Tag und jede Nacht mit dieser schweren Rüstung rumzulaufen? Und was mich noch mehr interessiert, wäre, wie eine zerbrechliche Frau es schafft den Klops so ohne weiteres zu schleppen?“
      „Indem sie nicht zerbrechlich ist, würde ich mal sagen.“, antwortete Mario gelassen und ließ sich ein Stück von Ganondorf entfernt nieder.
      „Ich wette, das liegt an ihrem Anzug.“, vermutete Fox, „Unser Techniker Slippy würde Samus sofort auf den OP-Tisch legen und den gesamten Anzug auseinandernehmen.“
      „Der kleine grüne Frosch?“, fragte Link.
      „Genau der.“, antwortete Fox, dann fing er an zu lachen: „Einmal hat er mit voller Lautstärker seine Rock-Musik abgespielt und dann hat Peppy...“
      „Ruhe!“, sagte plötzlich Mario, „Was ist das? Hört ihr das?“
      Sie hörten genauer hin und hörten deutlich das Rauschen von Schiffsantreiben. Was konnte das sein?
      Plötzlich tauchten am Rand der Plattform Raumschiffe, belanden mit Weltraumpiraten auf. Schrecken und Angst machte sich in den Helden breit. Was sollten sie nun tun?


      Kapitel 112: Angriff auf den Einschlagskrater
      Die Piratenfähren, die so genannten Todbringer, die sich am Rande der Plattform erhoben, waren kaum vier Meter lange Schiffe mit vier Antriebsdüsen und einer Plattform auf der bis zu drei Piraten Platz hatten. Nun kamen mehrere Todbringer aus den Tiefen unter dem Einschlagskrater hervor, höchstwahrscheinlich um in den Einschlagskrater vorzudringen und den Auftrag auszuführen, der eigentlich für die Dark Ten bestimmt war. Als die Helden die Piratenschiffe sahen erstarrten sie.
      Kirby wandte sein Gesicht wieder Fox zu und schaute ihn verstört grinsend an: „Also... hähähä... was sagtest du hat Peppy gesagt?“
      Blitzschnell zogen Fox und Falcon ihre Blaster und ballerten auf die Piraten. Die ersten fielen von den kleinen Schiffen und stürzten in die Tiefe. Mit dem Überraschungsmoment auf ihrer Seite stürmten die Helden aus dem Tempel. Eliwood, Pepe und Nana blieben und banden Donkey Kong mit ihrem Bergsteigerseil an einer Säule fest, damit der nicht in sein sicheres Verderben rannte und warteten an den Ecken im Inneren auf den ersten Piraten der hier rein kommen würde. Ohne Schusswaffen hätten die drei auf dem offenen Schlachtfeld keine Chance gehabt. Außerdem konnte so jemand dableiben und auf den verletzten Ganondorf und die Reittiere aufpassen.
      Mario warf seine Feuerbälle den Piraten entgegen, die aber nur die Rüstungen etwas schmolzen. Auch die Blaster von Fox und Falcon, die Feuer- und Eispfeile von Link, die Attacken von Ness, die Eier von Yoshi oder die kopierte Piratenkanone von Kirby konnten nicht viel mehr Schaden ausrichten. Selbst Samus, wenn sie jetzt hier gewesen wäre, müsste mehrmals auf Piraten schießen, ehe diese endlich in die Knie gingen.
      Nach ein paar Schüssen war der Überraschungsmoment vorüber und die Helden mussten sich in den Tempel zurückziehen. Fox und Falcon stellten sich an die Ecken und ballerten alle paar Sekunden auf die ungeschützten Piraten, doch nur wenige von denen fielen auch. Die einzige ungeschützte Stelle war der Kopf und den zu treffen war nicht leicht.
      „Es wird Zeit für einen Plan B.“, schlug Link vor.
      „Entweder ist das Plan B, oder unser Untergang.“, antwortete Fox und schaute hinter seiner Ecke hervor in den Himmel hinter der Plattform.
      Es war Plan B. Zwei große metallene Kreuzer kamen angeflogen und zerballerten mit ihren großen Bordkanonen die Todbringer, die noch am Rand der Plattform schwebten, dann zogen sie über die Plattform hinweg und wendeten knapp über dem Tempel in einer großen Schleife und flogen erneut darüber hinweg und schossen wieder auf die Todbringer. Anscheinend wollten sie den Piraten den Fluchtweg abschneiden. Die Piraten vergeudeten ihre Schüsse sinnlos, denn an der Panzerung der Schiffe prallten alle Schüsse ab. Das war für die Helden die beste Gelegenheit. Sie sprangen aus dem Tempel hervor und schossen auf die Piraten. Etwa zwanzig Piraten waren noch auf der Plattform. Sie waren verwirrt schossen sie weiter auf die großen Schiffe. Als alle Todbringer zerstört waren bogen sich die gigantischen Flügel der Schiffe nach oben und sie sanken auf die Plattform zu, um zu landen war die Plattform jedoch zu klein. Dann öffnete sich bei beiden Schiffen eine Klappe und bewaffnete Männer sprangen aus der geringen Höhe, in der das Schiff über der Plattform schwebte auf den Boden und schossen auf die Piraten. Die Männer hatten alle glänzende, metallene Anzüge mit blauen Visieren und großen Laserkanonen. Die Piraten fielen, ohne auch nur mehr als zwei der Männer zu töten. Die großen Schiffe glitten wieder hoch in die Lüfte und flogen über den Rand der Plattform davon. Einer der Soldaten, zweifellos der Anführer, rief den anderen, mit einer Stimme, wie, wenn man sie aus einem Funkgerät hört unter dem Helm hervor, zu: „Okay Jungs, wir können vorerst Pause machen stellt Wachen am Rand der Plattform auf. Da kommen noch mehr.“
      Dann fielen ihm die Helden ins Auge, die da verlassen im Eingang standen. Er schritt auf sie zu und sprach sie an: „Könnt ihr mich verstehen?“
      Die Helden nickten, dann sprach der Mann weiter „Gestatten? Captain Armeras. Ich führe diesen Trupp an. Ihr habt auf die Piraten geschossen, doch wer seid ihr?“


      Kapitel 113: Die GF
      „Seid ihr... Freunde?“, fragte Fox und sprach damit die Frage aus, die sich allen stellte.
      Armeras fing an, zu lachen: „Wäre ich euer Feind, dann wärt ihr jetzt tot. Und außerdem sind die Feinde der Piraten meine Freunde.“
      „Ja... klar.“, antwortete Fox und machte selbstgefällig einige geschwungene Bewegungen mit seinem Blaster und ließ ihn seine Seitentasche rutschen. Seine Freunde taten es ihm gleich und steckten auch ihre Waffen weg, nur etwas weniger angeberisch als Fox.
      „Und wer seid ihr?“, fragte Falcon.
      „Eigentlich sollte ich diese Frage zuerst stellen, aber ich bin mal so nett und stelle mich zuerst vor.“, antwortete Armeras, „Meinen Namen habe ich euch ja schon gesagt. Ich bin Anführer eines Corps der GF, der Galaktischen Förderation. Wir haben ein Signal der Piraten abgefangen und hierher zurückverfolgt. Deshalb sind wir jetzt hier. Jetzt ist es an euch, euch vorzustellen.“
      Nachdem sie sich alle kurz vorgestellt hatten fragte Armeras nach ihrem Anliegen, worauf sie antwortete, dass ihr Hauptziel geheim sei, da er sie höchstwahrscheinlich als verrückt abstempeln würde, wo er doch eh schon wegen Fox’ Kirbys und DKs Aussehen misstrauisch dreingeschaut hatte, doch ihr Anliegen hier auf Talon IV verrieten sie: „Wir sind hier, weil eine Freundin im inneren dieses Einschlagskraters ein Signal wahrgenommen hatte und nun ist sie dort unten.“, erklärte Falcon.
      „In diesem Brocken?“, fragte Armeras und stampfte mit dem Fuß auf den Boden.
      „Ja!“
      „Und wer ist eure Freundin?“
      „Oh, ihr kennt sie wahrscheinlich eh nicht, in dieser großen Galaxis. Ihr Name ist Samus Aran.“
      „Wartet mal!“, sagte Armeras ungläubig und nahm seinen Helm ab. Zum Vorschein kam der Kopf eines schwarzen Mannes mit Glatze, dessen Gesicht viele Narben und Falten aufwies, „Ich glaub mein Helm hat eine Störung. Hab ich gerade Samus Aran gehört?“
      „Ja, kennen Sie sie?“, fragte Falcon.
      Alle Soldaten in Hörweite hatten sich jetzt zu ihnen umgedreht und andere rannten zu ihren Kollegen und erzählten ihnen, was sie gerade gehört hatten.
      Captain Armeras war kurze Zeit sprachlos, als er sprach hatten sich schon einige Männer um sie versammelt: „Guter Mann, Ihr wisst wohl weniger über Eure Freundin, als ich und das ist schon wenig. Samus Aran gilt als Legende. Manche glauben nicht mal an sie.“, in den Mengen der Soldaten um sie herum gab es Geraune, wer an Samus glaubte und wer nicht, „Es ist allgemein bekannt, dass ein Frau namens Samus Aran das Hauptquartier der Weltraumpiraten auf Planet Zebes ganz allein zerstört hatte, aber viele glauben es nicht. Weltraumpiraten sind stark und schlau. Eine einzige Person könnte das nicht schaffen. Aber wenn ihr die Wahrheit sagt und Frau Aran wirklich da drin ist... Männer! Autogrammhefte holen!“
      „Soll das ein Witz sein?“, fragte Kirby, „Ein paar von uns hätten das auch geschafft. Gani, der Penner da drüben hätte es sogar geschafft, ohne sich auch nur eine kleine Schramme zuzuziehen.“
      Die ganze Truppe wurde still. Nur noch ein Flüstern war zu vernehmen, das von Link stammte, der Worte in Kirbys Ohr flüsterte: „Das mit Gani dem Penner, werd ich Ganondorf stecken und dann bist du tot.“
      Bevor die Soldaten auch nur eine abfällige Bemerkung über Kirbys Worte loslassen konnten, wurden sie vom Geräusch mehrerer Triebwerke gestört. Mehrere Todbringer tauchten am Rand der Plattform auf und die Piraten darauf eröffneten das Feuer.


      Kapitel 114: GF im Einsatz
      Die ersten Soldaten fielen, die anderen schnappten sich ihre Waffen und schossen drauf los.
      Armeras setzte schnell seinen Helm wieder auf und eröffnete ebenfalls das Feuer. Auch die Helden schnappten sich ihre Waffen. Pepe und Nana sprangen sofort wieder in den Tempel, während ein Schuss nur knapp an Nana vorbeirauschte. Eliwood wollte gerade da gleiche tun, als ihm einer der Soldaten eine Waffe in die Hand drückte. Eliwood versuchte mit dem großen Ionengewehr umzugehen, doch er konnte es mehr schlecht, als recht.
      Immer mehr Todbringer erschienen und die Soldaten gingen, Armeras Kommando folgend rückwärts in Richtung Tempel. Link hatte einen Schuss ins Bein abbekommen und lag nun auf der Plattform. Schnell stellte sich ein Soldat schützend vor ihn, doch der wurde getroffen und fiel auf Link drauf. Teils Glück, da die Leiche des Soldaten Link bedeckte, teils Pech weil die Rüstung des Kerls nicht besonders leicht war.
      Falcon konnte sehr gut mit dem Blaster umgehen und durch schnell Seitwärtsbewegungen konnte ihn ein Pirat nur schwer treffen.
      Genauso stand es bei Fox, doch dieser machte noch ein paar Seitwärtsrollen, wahrscheinlich nur, weil es ziemlich cool aussah, und Fox auch so rüberkommen wollte, doch einem Schuss entging er mit so einer Aktion nur sehr, sehr knapp, besser gesagt: Das Ende seines größten Schatzes wurde getroffen: Sein buschiger Fuchsschwanz.
      Eliwood hatte sich in der Ecke des Tempels in Sicherheit gebracht. Die Laserwaffe hatte er aus Frust weggeworfen. Nur durch Glück traf er dabei einen Piraten, der gerade auf ihn gezielt hatte, am Kopf woraufhin dieser von seinem Todbringer in die Tiefe stürzte.
      Kirby war so klein, dass er sich einen toten Soldaten, wie einen Schutzwall gelegt hatte und von dort aus nun, wie ein Scharfschütze mit seinem kopierten Gewehr feuerte. Sogar Schutz hatte er, da er auch die Rüstung eines GF kopiert hatte. Dem hatte das nichts ausgemacht, klar er war ja auch schon tot.
      Ness hatte um sich und die Soldaten um ihn herum einen Schutzwall errichtet und feuerte kleine Kugeln blanker Energie auf die Piraten, was denen aber fast nichts ausmacht, weshalb er kurz darauf aufhörte und sich nur noch um die Aufrechterhaltung des Schildes kümmerte.
      Mario hatte sich, da er mit den Feuerbällen nicht weit kam, eine GF-Waffe genommen und versuchte mit Mühe die Piraten zu treffen, doch dann wurde er in die Seite getroffen und schleppte sich unter Feuerschutz eines Soldaten in den Tempel.
      Nur wenige Minuten dauerte der Kampf an, doch plötzlich gab es eine Erschütterung. Die Kontrahenten erstarrten nur kurz und Ness’ Schild flackerte kurz, dann wurde unerbittlich weitergekämpft. Der Boden unter ihnen begann zu beben. An den Seiten begannen sich Risse zu bilden. Ein riesiger, steinerner Kopf eines Chozo fiel herunter und zermalmte einen Soldaten. Armeras gab schnell einen Funkspruch durch, dass das Schiff kommen sollte, doch dafür war es zu spät. Die Piraten zischten mit ihren Todbringern weg und die fliegende Insel des Einschlagskraters stürzte langsam aber sicher in die Tiefe.
      Ness lies den Schutzschild zusammenbrechen und schnappte sich mit den Psi-Kräften den riesigen, steinernen Chozo-Kopf der heruntergekracht war und ließ ihn zu sich schweben. Er brauchte den Soldaten gar nicht sagen, was sie tun sollten, da kletterten sie schon drauf. Mario und Ness kamen hinterdrein und kletterten auch auf den Kopf. Ness’ „Flieger“ war nun voll. Eliwood kletterte zu Kirby auf den Warp-Stern.
      Die Plattform neigte sich nach vorn, während die Technik der Chozo, die sie jahrelang in der Luft gehalten hatte, allmählich versagte. Falcon Yoshi und Fox, die sehr gute Beine hatten, sowie einige Soldaten stellten sich an die gerade mal einen Zentimeter hohe Kante und stellten ihren Fuß daran um nicht nach vorn überzukippen, wenn die Plattform sich noch weiter neigte.
      Der in Windeseile entfesselte Donkey Kong, Eliwood, Pepe und Nana brachten schnell Ganondorf und die Pferde ins Freie. Doch wussten sie nicht, was sie machen sollten. Die Pferde würden sich bei einem Sprung beide Bein brechen. Doch Donkey hatte einen sehr seltenen Geistesblitz und schnappte sich die Pferde und hob sie beide an. Man konnte über DKs Kraft nur staunen. Der Schweiß lief ihm die Stirn hinunter. Dann begann er schnell zum Rand der Plattform zu rennen. Jeder Schritt war eine Qual und das Gezappel der verstörten Pferde machte es nicht leichter. Als DK am Rand ankam stützten ihn Fox und Falcon ein wenig.
      Die Ice-Climber schlugen Haken in den Boden der Plattform und banden je ein Seilende daran fest. Die anderen beiden Seilenden banden sie um ihren Körper. Dann verbanden sie sich noch mit Ganondorf.
      Jetzt waren alle bereit und die Plattform hatte schon einen Neigungswinkel von fast 45°. Man konnte spüren, wie der untere Teil der Plattform den Boden berührte. Niemand merkte, dass einer vergessen wurde: Link.


      Kapitel 115: Der Einschlagskrater fällt
      Diejenigen, die an der Kante standen konnten schon den Boden sehen, doch was war das? Laserschüsse. Ja, dort unten kämpfte die GF-Mannschaft vom zweiten Schiff gegen einige Piraten, die anscheinend gerade mit der Errichtung eines Lagers beschäftigt gewesen waren.
      Sie warfen öfters einen Seitenblick auf die fliegende Insel, die nun zu Boden stürzte und versuchten wegzurennen um nicht von Brocken erschlagen zu werden.
      Ganondorfs öffnete seine Augen. Das erste, was er sah war der Boden der steinernen Plattform. Komischerweise rutschte er. Das Ding war schief. Dann merkte er, dass er ein Seil um dir Hüfte hatte. Er rutschte an einem toten Soldaten vorbei und der erste Gedanke war: „Was geht hier ab?“ und der zweite: „Der Typ unter dem Soldaten sieht aus, wie Link. Halt! Das ist Link.“
      Link schaute unter dem Soldaten hervor Ganondorf mit einem Auge flehend an: „Hilf mir!“
      Ganondorf war der einzige der es hören konnte. Ein Grund war,, dass Link durch das Gewicht des Soldaten zu stark belastet war um laut zu reden, der zweite, dass Pepe und Nana langsam panisch wurden und versuchten sich gegenseitig zu beruhigen. Ganondorf schaute seinen alten Erzfeind böse an und schüttelte den Kopf. Er lächelte und schloss wieder die Augen um sich ohnmächtig zu stellen.
      Link geriet in Panik. Er konnte nicht laut rufen. Jetzt rutschte er auch noch. Der Einschlagskrater hatte schon einen hohen Winkel, mindestens 50° Neigung. Langsam rutschten Pepe und Nana an ihrem Seil tiefer hinunter um an den Rand der Plattform zu kommen. Das Seil, an dem Ganondorf befestigt war straffte sich.
      Link würde gleich am Rand der Plattform ankommen, dann würden ihn Falcon, Fox, oder irgendjemand anderes schon bemerken und helfen, doch nein. Plötzlich hörte er auf zu rutschen. Was war los? Hatte sich der Soldat irgendwo verfangen? Nein das konnte nicht sein. Der Stein war total glatt geschliffen und die Plattform war vom Regen durchnässt, dann sah er Ganondorf, wie er ihm zugrinste und dann gleich wieder die Augen schloss und so tat, als wäre er bewusstlos. Das Schwein hielt ihn mit seinen Kräften fest, sogar noch nachdem er über die Kante gerutscht war und an Pepe und Nanas Seil baumelte.
      Nach ungefähr einer Minute waren sie nah genug am Boden. Ganondorf berührte sanft den weichen, matschigen Boden. Und kurz darauf kamen auch Pepe und Nana herunter gesprungen. Die Soldaten rutschten an dem Seil hinterher. Zum Springen war es noch zu hoch. Fox wollte auch gerade das Seil in die Hand nehmen, da sah er, wie Falcon sprang und auf allen vieren aufkam und sich aufrappelte. Natürlich wollte er Falcon in nichts nachstehen. Also sprang auch Fox und rollte sich ab. Nur leider landete er nach der Rolle in einem Schlammpfuhl und kletterte stinksauer und vor Schlamm triefend wieder hinaus, nur um den anderen hinterher zu rennen, die schon wegrannten. Fox drehte sich noch einmal um, der Einschlagskrater hatte nun einen Winkel von 80°und würde gleich aufprallen. Lange Risse zogen sich schon über die gesamte Kruste und ein blauer und orangefarbener Schein trat hindurch. Wenn das Ding zerbröselt, wird so eine radioaktive Strahlung frei, sodass keiner überlebt, der sich auf weniger als hundert Meter da heranwagt, aber was war das? Da hing doch was an der Plattform. Das war ein Soldat und darunter zappelte etwas grünes. Link!!! Fox drehte sich um und rannte zurück zur Plattform, doch er stolperte und fiel wieder in seinen Schlammpfuhl. Als er wieder auftauchte, sah er ein gelbes Leuchten an der Stelle vorbeisausen, an der Fox Link gesehen hatte und kaum war es vorbei, war Link weg. Nur der tote Soldat hing noch da rum.
      Fox drehte sich um und rannte. Doch da war doch noch jemand, den sie vergessen hatten. Fox dachte im Rennen nach: „Eliwood ist mit Kirby weggeflogen, Link wurde gerade noch nachträglich von Kirby eingesackt (denn nichts anderes war das Leuchten gewesen, als Kirby auf seinem Warp-Stern), Captain Falcon, war mit Pepe, Nana, Ganondorf, DK und den Reittieren vor ihm. Ness war mit Mario und ein paar Soldaten auf dem Kopf einer Statue weggeflogen. Da fehlte nur noch... oh, verdammte Scheiße! Samus!“
      Mit einem gewaltigen RUMMS schlug der Einschlagskrater auf dem Boden auf.


      Kapitel 115- Kathryns Blutbad-Version
      Kapitel 115: Der Einschlagskrater fällt (Kathryns Version)

      Das erste, was Ganondorfs noch halb abwesender Verstand wahrnahm war ein seltsames Gefühl des Gleitens und des Rutschens, als ob er auf einer schrägen, rauen Steinplatte langsam hinabglitt. Der Geruch des Todes lag in der Luft, süßlich und bitter zugleich, von einer einzigartigen Festigkeit, als ob man fast danach greifen könnte.
      Vorsichtig öffnete der Gerudo die Augen, sah verschwommen etwas, das wohl ein Seil oder so was sein könnte, das um seine Hüften gebunden war und irgendwo in der Ferne in einem unscharfen Wirbel aus Farben verschwand.
      Ein toter Soldat rutschte vor den Augen des Gerudos vorbei.
      Ganondorf brauchte fast eine Sekunde um zu begreifen, was vor sich ging, die verdammte Plattform – oder wo er sich gerade auch immer befand – war verdammt noch mal, wirklich schief!
      Irgendwo am Rande seines Gesichtsfeldes bewegte sich etwas Grünes, erinnerte Ganondorf irgendwie an einen sterbenden Sandkiller, an einen Fisch am Land. Aber das wirklich erstaunliche war eher, dass Ganondorf dieses Grüne Ding bekannt vorkam.
      Für einen Moment verspürte der ehemalige Großmeister des Bösen das Verlangen, laut aufzulachen, da lag sein größter Widersacher, der ach-so-tolle Held der Zeit jämmerlich zappelnd unter einem toten Soldaten, nicht in der Lage sich von dem toten Körper zu befreien.
      Was auch immer hier los war, wenn er Glück hatte, würde Link es nicht überleben.

      Blaue Augen blickten hilfesuchend in gelbe, ein lautloser Hilferuf entwich blassen, blutverschmierten Lippen. Link fühlte sich, als ob nicht ein toter Soldat sondern alle Goronen Hyrules auf ihm lägen, ihm langsam aber sicher die Luft aus den Lungen drückten. Er war sich nicht sicher, aber ein Teil seiner selbst behauptete weiterhin lautstark, er hätte ein Geräusch gehört, das verdammt nach dem Brechen eines Knochens geklungen hatte, ein helles, leises Splittern, wie von hauchdünnem Glas.
      Unfähig sich auch nur im geringsten zu Bewegen sah Link durch den trüben Schleier der beginnenden Bewusstlosigkeit, wie Ganondorf seine Augen wieder schloss, so tat, als ob er noch immer bewusstlos wäre.
      In diesem Moment spürte der Hylianer zum ersten Mal, wie sein Herz in seiner Brust schlug, wild, panisch und dennoch so unfähig auch nur das geringste zu tun.
      Resigniert schloss Link die Augen, er konnte es sich in diesem Moment selbst nicht erklären, würde es sich nie erklären können, aber tief in seinem Innersten wünschte er sich den Tod fast herbei. Er war dies alles so Leid, die ganzen Kämpfe, den Schmerz, die ständige Gewissheit, dass er hier mit seinem Leben spielte. War es ihm wirklich zu verübeln? Er hatte sein Leben schon für Hyrule riskiert, danach erneut für Termina und viele andere Reiche, er war dies alles so Leid, nie hatte man ihn gefragt, ob er dieses Schicksal überhaupt wollte, ob er sich dem gewachsen fühlte. Erbarmungslos hatte ihn das Schicksal vorangetrieben, hatte ihm keinen Tag der Ruhe gegönnt, weiter und immer weiter hieß es, alle würden sich auf ihn verlassen. Warum auf ihn? Warum auf einen Jungen der früher nichts lieber getan hatte, als in den Wäldern umherzustreifen und Salias Okarinaspiel zu lauschen.
      Fast dankbar gab sich der gepeinigte Geist des Hylianers der kühlen, dunklen Ohnmacht hin.

      Noch immer in einem Tempo, dass jedem physikalischem Faktor der Gewichtskraft in Verbindung zu Masse und Trägheit zu wiedersprechen schien fiel die Plattform dem Boden entgegen, langsam, lautlos.
      “Wie eine fallende Feder...“, schoss es Fox durch den Kopf, während er zusah, wie einige Soldaten am Boden, die sich gerade noch um ein paar Verletzte gekümmert hatten, die Flucht ergriffen.
      Der Neigungswinkel der Plattform wurde steiler, betrug nach Fox’ Schätzung bereits schon an die 50°, der Boden war nicht mehr weit entfernt, noch eine Sekunde oder vielleicht auch zwei, dann würde er ohne weitere Probleme hinunterspringen können.
      Aus den Augenwinkeln sah der Kampfpilot wie Falcon mit einem Gehabe, das eindeutig nur dazu dienen konnte, nicht vorhandene Frauen zu beeindrucken, einen Satz machte, einen doppelten Salto in der Luft drehte und schließlich elegant auf den Füßen landete.
      Dies konnte Fox sich allerdings nicht bieten lassen, wer war dieser aufgeblasene Gleiter-Pilot denn, dass er glaubte, hier so eine Show abziehen zu können?
      Noch im selben Moment sprang Fox hinterher, drehte sich im Sprung, mehrmals um die eigene Achse, zog seinen Blaster, zielte und schickte den letzten noch lebenden Piraten über den Jordan.
      Vermutlich hätte dieser Sprung wirklich toll ausgesehen, hätte Fox seinen Landeplatz etwas günstiger ausgewählt, so allerdings landete er mit Gesicht und Händen voraus, da eine Rolle den Abschluss seines Sprunges hätte bilden sollten, in einem wirklich verdammt tiefen Schlammpfuhl, den vermutlich vor tausend Jahren irgendein Zeitreisender da platziert hatte nur um IHN jetzt zu ärgern!
      Laut fluchend rappelte sich Fox wieder auf, steckte seinen Blaster weg um den Anderen so schnell wie möglich zu folgen. Auch wenn die Plattform immer noch so langsam fiel, irgendwann würde sie den Boden erreichen und dann gab es kein Zurück mehr, dies wäre das Ende von jedem Leben innerhalb eines Radius, von dem Fox nicht die blasseste Ahnung hatte, wie groß er war.
      Das Herz des Söldners schlug schon wie seit langem nicht mehr, sein Atem raste, sein Fell war mir Schweiß und Blut durchtränkt. Eher unbewusst kontrollierte er die Anwesenheit seiner Freunde. Mario, Kirby, Pepe und Nana, Ness, Ganondorf und dessen Feind in der grünen Tunika…
      Jäh hielt Fox inne: „Scheiße! LINK!“, und noch ehe sein Bewusstsein so recht verstanden hatte, was da eigentlich vorging hatte Fox bereits eine 180°-Wendung hingelegt und jagte in einem wirklich beachtlichen Tempo zurück zu der Plattform. Noch während der lief suchten seine Augen die Plattform ab, suchten nach dem vertrauten Grün der Tunika des Hylianers doch in dem Moment, wo Fox glaubte, etwas entdeckt zu haben, gab der Boden urplötzlich unter ihm nach und warmer, zähflüssiger Schlamm schlang sich ein weiteres Mal innerhalb einer Minute um den pelzigen Körper.
      Alles was Fox durch den zähen Schleier aus Schlamm sah, als er den Kopf ruckartig nach oben riss war etwas schnelles, gelbgoldnes, das über seinen Kopf hinwegjagte, sich das grüne Etwas krallte und wieder davonjagte.
      So schnell er nur konnte rappelte Fox sich wieder auf, legte erneut eine Kehrwende hin und rannte wieder hinter der Gruppe her und verfluchte Kirby: „Kirby dieser kleine Mistkerl! Warum konnte er sich nicht ein wenig mehr beeilen? Der hat ja kein Fell, dass er sauber halten muss!“
      Niemand bemerkte, dass hinter ihnen der Soldat noch immer wie festgewachsen an der Plattform klebte, die nun im immer schneller werdenden Tempo dem Kraterboden entgegenstürzte.
      Kurz glitt Fox’ Blick zu dem Kopf einer Statue der einige Meter über ihm mit einer Besatzung aus Mario, Ness und ein paar eindeutig verwirrten Soldaten davonflog und im Schatten verschwand. Captain Falcon, war mit Pepe, Nana, Ganondorf, DK und den Reittieren einige Meter vor ihm, Kirby hatte Link, 10 Leute, passte ja.

      „SCHEIßE!“

      Panisch riss Fox den Kopf herum, sein Herz schlug schneller den je, verzweifelt suchte er im Schatten der Felsen nach den bekannten Umrissen, lauschte auf das bekannte Geräusch der Schritte.
      Etwa zweihundert Meter hinter ihm stürzte berührte die Plattform den Boden, drückte mit einem Gewicht von mehren Tonnen auf das uralte Gestein. Risse bildeten sich in dem Boden, entließen ein seltsames, blauoranges Licht in die Freiheit und zusammen mit dem ohrenbetäubenden Krachen, als der Fels entgültig nachgab schrie Fox den Namen der einzigen Person gen Himmel, die er vergeblich unter den Gefährten gesucht hatte:
      „SAMUS!!!“


      Kapitel 116: Die Zerstörung des Einschlagskraters
      Der Einschlagskrater zerbarst hinter dem in aller Schnelle fliehenden Fox in seine Einzelteile und ein orangefarbenes und blaues Leuchten trat daraus hervor. Fox spürte ein Kribbeln unter seinem Fell. Selbst auf diese Entfernung, auf die Fox, das Geschehen hinter ihm nur noch ganz schwach sehen konnte, wirkte das die Strahlung des Phazons auf ihn. Er rannte schneller und bald schon nahmen ihm die ganzen Bäume die Sicht auf den Krater.
      Kein lebendiges Wesen war jetzt noch in der Umgebung des Kraters, bis auf eines. Wenn jemand in der Nähe gewesen wäre hätte er folgendes gesehen: Ein kleines orangefarbenes Raumschiff mit drei Düsen kam über dem Krater angeflogen und schwebte ganz nah an einen riesigen Riss in der Außenhülle heran. Über das Schiff zogen sich kleine Blitze, woran man erkennen konnte, dass die Strahlung der Elektronik stark zusetzte. Dann gab es in dem Riss eine gewaltige Explosion und der Spalt riss schließlich auseinander. Heraus kam eine Gestalt in einem orangefarbenen Anzug, über dem auch Blitze zuckten. Die Gestalt machte einen gewaltigen Sprung und landete auf dem Dach des Raumschiffs. Dort öffnete sich eine Luke, die die Gestalt ins Innere ließ. Dann flog das Schiff mitsamt der Einmannbesatzung davon.
      An einem Ort wenige Kilometer entfernt hatten sich nun die Überlebenden versammelt. Ein Raumschiff der GF-MC war gelandet, damit die Verletzten wenigstens vorerst Schutz vor dem unaufhörlichen Regen der Talon-Oberwelt hatten. Link, Ganondorf und Nana, die ein Schusswunde im Arm hatte, lagen für sich nebeneinander auf dem kalten Stahlfußboden. Captain Falcon, Mario und Kirby kümmerten sich um sie.
      „Was machen wir mit den beiden?“, fragte Falcon, nachdem sie Nanas Arm mit einer Salbe der Marines eingecremt und ihn anschließend verbunden hatten, und zeigte auf Link und Ganondorf.
      „Tja, ich würde sagen, auch verbinden?“, schlug Kirby vor.
      „Schlaumeier! Und wo?“, fragte Falcon, „Bei Ganondorf kann ich keine Wunden finden. Der wurde nur verstrahlt.“
      „Pass auf! Ich weiß, wie das geht.“, sagte Mario und fühlte Links Pulsschlagader, dann schrie er auf, „Oh nein! Ich fühle keinen Puls! Er ist tot!“
      Ganondorf schreckte hoch und rief freudig: „Echt? Äh, ich meine... wie traurig...“
      Mario grinste selbstzufrieden: „Patient eins: Geheilt.“
      Ganondorfs Gesicht verfinsterte sich sofort: „Du elender fetter...“
      Mario grinste immer noch: „Hallo Ganondorf. Wie geht’s den Strahlungswerten?“
      Ganondorfs böser Blick verschwand und er betrachtete seinen Körper, als würde er ein nach einem Schild auf seinem Körper suchen, dass anzeigen würde, auf dem seine Strahlungswerte ständen.
      „Geh zum Sani. Er heißt Dominguez.“, sagte Falcon, „Er müsste dort drüben bei den verletzten Soldaten sein.“
      Ganondorf warf ihnen noch einen verachtenden Blick zu und verschwand.
      „Hey, Falcon!“, sagte Kirby und stupste Captain Falcon kurz an, „Dieser Captain Armeras, wo ist der eigentlich abgeblieben.“
      Falcon senkte den Kopf und begann langsam an zu erzählen: „Wir waren gerade mitten auf dem Schlachtfeld auf diesem verfluchten Krater, da kamen an den Seiten links und rechts zwei Todbringer. Armeras und ich, wir stellten uns Rücken an Rücken und schossen auf die Dinger. Die Piraten, waren von dem Todbringer, auf den ich mich konzentriert hatte weggefegt worden, teils von mir, teils von zwei Soldaten, da drehte ich mich herum um Armeras zu helfen, der die ganze Zeit etwas penetrant an meinem Rücken gelehnt hatte, da sackte der Körper auf einmal zusammen. Ein Schuss hatte sein Visier durchschlagen und ihn getötet. Captain Armeras ist tot.“
      Die letzten Worte sprach er laut aus, damit es alle im Schiff hören konnten, wodurch plötzlich alle verstummten und den Kopf senkten.


      Kapitel 117: Samus’ Rückkehr
      „Was ist mit Fox?“, fragte Eliwood Ness, „Der steht schon die ganze Zeit im Regen. Will der nicht mit unter die Bäume?“
      „Anscheinend glaubt er, das hilft seinem gepeinigten Ego.“, antwortete Ness grinsend.
      „Weil Falcon einen cooleren Sprung hingelegt hat als er? Hör doch auf.“
      „Stimmt, wahrscheinlich will er nur sein Fell waschen.“, sagte Ness und grinste fröhlich.
      „Ich weiß nicht, warum du dich so freust. Wir haben gerade ein Schlacht hinter uns. Viele von diesen Soldaten wurden getötet und einige von unserer Truppe wurden verletzt.“
      „Ich gewinne eben allem einen Vorteil ab. Zum Beispiel bin ich froh, dass die Schlacht jetzt vorbei ist. Es hätte schlimmer ausgehen können.“, antwortete Ness, „Hey, wo wollen die Soldaten denn hin?“
      Ein Gruppe Soldaten ging an den beiden vorbei in Richtung Einschlagskrater.
      „Ich schätze mal sie wollen Samus suchen gehen.“, antwortete Eliwood, „Ich kenn mich zwar nicht mit diesem Technik-Zeugs aus, aber ich glaube nicht, dass die sehr nah an den ehemaligen Krater rankommen. Ihre Anzüge sind eben nicht so gut, wie Samus Bazon-Suit.“
      „Phazon!“, verbesserte ihn Ness.
      „Hey, DK! Hast du schon deine Bananen?“, rief Ness.
      Plötzlich steckte DK über ihnen den Kopf aus dem Laubdickicht: „Nein, keine Bananen da, aber weitersuchen.“
      Daraufhin verschwand sein Kopf wieder im Dickicht.
      „Willst du ihm nicht endlich sagen, das volle Nahrungsvorratscontainer im Schiff stehen und einer ganz klar mit „Bananen“ beschriftet ist?“, fragte Eliwood.
      „So ist er wenigstens beschäftigt. Am Ende zerlegt er noch das Schiff, oder noch schlimmer: er isst alle Bananen alleine, ich will nämlich auch ein paar.“
      Auf einmal hörten sie etwas im Gebüsch neben sich rascheln. Ein Geräusch, wie das von Füßen, die über schlammigen Boden liefen, erfüllte die Luft. Eliwood zog schnell sein Schwert und stellte sich kampfbereit auf.
      „DK!“, rief Ness um sich zu vergewissern, dass die Schritte nicht von ihm stammten.
      „Donkey hier drüben!”, kam der Ruf aus einem Baum neben ihnen.
      „Wahrscheinlich Piraten.“, flüsterte Eliwood Ness zu, „Mach dich bereit. Wenn es wirklich Piraten sind, dann errichte einen Schild und ich hole Soldaten.“
      Ness nickte.
      Sie konnten nun im Nebel und Regen einen schattenhaften Umriss ausmachen.
      Eliwood ließ sein Schwert sinken, als Farben erkennbar wurden.
      „SAMUS!“, rief Ness freudig und rannte auf sie zu, „Du lebst!“
      „Also Samus, ich war noch nie fröhlicher dich zu sehen.“, schnaufte Eliwood.
      „Danke! Was ist denn mit dem los?“, fragte sie und zeigte auf Fox.
      „Gepeinigtes Ego.“, sagte Ness.
      „Und dreckiges Fell.“, verbesserte Eliwood.
      „Was macht den diese Tyr hier?“, fragte Samus plötzlich total erstaunt.
      „Wo soll hier denn eine Tür sein?“, fragte Eliwood verblüfft.
      „Das Schiff. Was machen denn die GF-MC hier?“
      „Komm erst mal mit rein. Dann werden wir dir alles genau erklären und ich glaube du hast uns auch einiges zu erzählen.“, sagte Eliwood.
      „Ha, darauf kannst du wetten.“
      „Hey, Fox.“, rief Ness, „Kannst du bitte mal den Soldaten, die gerade zum Einschlagskrater los sind, hinterher rennen und sagen, dass wir Samus haben.“
      Fox drehte sich plötzlich um und grinste erleichtert, als er Samus sah. Dann nickte er und rannte los in den Wald, den Fußspuren der Soldaten folgend.


      Kapitel 118: Abschied von den GF-MC
      Im Schiff hatte es sich wieder beruhigt. Kurzfristig wurde Truppenführer Exeter zum neuen Captain ernannt. Die Soldaten umschwärmten Samus und baten sie um Autogramme, als sie das Schiff betrat und somit wurde Exeters erste Amtshandlung, für Ruhe zu sorgen. Als er das endlich geschafft hatte wurde Samus zuerst von Exeter berichtet, was sich zugetragen hatte. Die anderen Helden ergänzten, wenn es nötig war. Als Exeter geendet hatte kamen Fox und einige Soldaten herein.
      Als Fox Ganondorf erblickte begrüßte er ihn fröhlich mit einem „Hi Ganondorf!, wie geht’s den Strahlungswerten?“
      „Haha, der Witz wird auch nicht besser. Der Typ da hat sich drum gekümmert und wenn du noch mal so was loslässt, wirst du dir wünschen nie geboren worden zu sein.“
      „Gilt das auch für DK, wenn der reinkommt und das sagt? Der hat das gerade nicht gehört.“, fragte Kirby.
      „Zu so einem komplexen Wort, wie „Strahlungswerte“ ist der gar nicht fähig.“, antwortete Mario.
      „Wo ist DK eigentlich?“, fragte Samus.
      „Draußen, Bananen suchen.“, erwiderten alle Helden im Chor.
      „Hier gibt’s aber keine Bananen.“, erklärte Samus.
      „Sag bloß!“, antwortete Ness sarkastisch.
      Schließlich erzählte Samus, dass sie im Einschlagskrater auf keinen einzigen Metroid, außer denen, die Ganondorf angriffen, getroffen ist. Als sie schließlich in die Phazon-Kammer gekommen war, war dort auch Metroid Primes Herz, dass sich mit dem gesamten Phazon in den Phazon-Kammern verbunden hatte. Wäre Samus nicht gekommen hätte er den Phazon-Kern angezapft und wäre unbesiegbar geworden. Während sie mit Metroid Prime kämpfte riss dieser immer wieder Phazon-Adern auf und absorbierte das dort enthaltene Phazon, was schließlich den Krater instabil macht und die Zerstörung des Kraters hervorrief. Sogar Samus’ Phazon-Suit-Upgrade hatte er absorbiert, genau, wie in ihrem ersten Kampf. Als Metroid Prime besiegt war, konnte Samus nicht mehr hinaus und das Phazon setzte ihrem Anzug stark zu. Als sich plötzlich ein Riss in der Wand aufgetan hatte, hatte sie die Gelegenheit genutzt um dem Spalt mit einer Power-Bombe zu vergrößern, ihr Raumschiff zu rufen und zu verschwinden.
      Die Soldaten verlangten, dass Samus berichten sollte, wie sie es ganz allein geschafft hatte, das Hauptquartier der Weltraumpiraten auf Zebes zu zerstören, doch Samus hatte bereits andere Pläne.
      „Leute, ich muss euch etwas zeigen kommt mit.“
      Die Soldaten machten sich abmarschfertig, als Samus sagte: „Ich meinte eigentlich nur die anderen Helden hier.“
      Enttäuscht legten die Soldaten ihre Sachen wieder ab.
      Da kam Exeter auf sie zu und sagte: „Wir müssen jetzt sowieso los. Ich habe gerade einen Funkspruch erhalten. Es war mir eine Ehre. Lady Aran. Helden. Lebt wohl!”
      Die Tiere wurden bepackt, Link wurde auf den Warp-Stern gelegt und DK wurde von seinen Bäumen geholt, ohne dass er auch nur eine Banane gefunden hatte. Er bekam aber als Trost trotzdem eine von der Tyr, von der Ness erzählte, dass er sie unter einem Baum gefunden habe. Sie schauten noch zu, wie sich die GFS-Tyr ins All erhob und dann wendeten sie sich dem Weg zum Einschlagskrater zu.
      So machten sich die Helden wieder auf den Weg. Auf den Weg zu einem Ort des Schreckens. Zurück zum Einschlagskrater.


      Kapitel 119: Rückkehr ins Death End
      Als das orangefarbene und blaue Leuchten langsam wieder sichtbar wurde hielten sie an und Samus erklärte die Lage: „Passt auf: Als ich mit meinem Schiff abgehauen bin, konnte ich sehen, dass in den Trümmern des Kraters ein Portal entstanden ist. Ich weiß nicht warum, aber höchstwahrscheinlich wegen dem Phazon.“
      „Wunderbar!“, rief Mario, „Dann kann es endlich weitergehen.“
      „Hä, Krater? Portal? Wo bin ich eigentlich und was ist los?“, murmelte Link, der endlich aufgewacht war.
      „Ach, das Problemkind ist wach!“, stellte Kirby fest.
      „Was willst du denn damit sagen?“, fragte Link ärgerlich.
      „Na ja, erst wirst du gekidnappt, dann wirst du auf einer Rennbahn angeschossen, dann rastest du aus und killst deine eigenen Leute, dann wirst du in einem engen Tunnel vom Pferd gefegt und trägst eine Kopfverletzung davon und jetzt wirst du von einem Blaster getroffen.“, zählte Kirby auf.
      „Und außerdem wurde ich aus irgendeinem Grund von diesem Soldaten fast zermatscht.“, sagte Link.
      „Eine Piratengranate.“, erklärte Samus, „Die haben die Piraten erst kürzlich entwickelt. Sie vergrößert die Körperdichte, wodurch sich natürlich auch die Masse erhöht und man sein eigens Gewicht nicht mehr tragen kann, was auch tödlich enden kann.“
      „Ach ja, und dann hatte ich noch so einen Traum.“, fiel Link plötzlich ein, „Ganondorf kam darin vor, aber ich kann mich beim besten Willen nicht erinnern, was genau los war.“
      „Das ist jetzt egal! Ich wollte euch etwas über das Portal sagen.“, sagte Samus und holte damit ihre Gedanken zurück, „Mein Scanner ist ja zum Glück lernfähig und somit hat er erkannt, wo das Portal hinführt. Ins Death End.“
      Das Wort erzielte seine Wirkung, in fast allen Helden rief es Angst hervor. Falcon, Fox, Eliwood und Link blieben cool, obwohl sie ein ziemlich mulmiges Gefühl hatten. Auch DK, weil er zu blöd war, um Angst zu haben und Ganondorf und Yoshi, weil sie noch nie dort gewesen waren, blieben gelassen. Dem Rest schlotterten durch die Erinnerung die Knie. Doch sie begriffen, dass jetzt der alles entscheidende Augenblick gekommen war.
      Als sich alle wieder einigermaßen gefasst hatten setzte Samus fort: „Der Vortex liegt leider genau im Phazon, doch wenn wir schnell sind, schaffen wir es bevor wir ernsthafte Schäden davontragen. Mein Anzug wurde durch mein Raumschiff vollständig wiederhergestellt, deshalb sollte ich es schaffen können. Für die anderen habe ich mir von den GFs ein Spray gegen Strahlung besorgt. Das können wir einsetzen, wenn wir im Death End sind.“
      „Spray gegen Strahlung? Bei euch gibt es auch alles.“, murmelte Fox, sagte dann jedoch laut, „Falls wir das überhaupt bis zum Vortex durchhalten. Was ist wenn die uns mit offenen Armen dort empfangen? Ich hab Giga Bowsers Flammenatem noch gut in Erinnerung.“
      „Wird schon nicht passieren.“, beruhigte ihn Link, obwohl er selbst nicht so sicher war.
      „Nun gut, da wir das geklärt haben können wir ja los.“, setzte Samus fort, „Wir müssen sprinten. DK, schaffst du es, die Pferde zu nehmen? Sie würden nicht über das Geröll kommen. Und versuch sie nicht zu sehr aufzuregen. Das sind empfindliche Tiere.“
      „DK nehmen Pferde.“, erwiderte er als Bestätigung dass er ausnahmsweise mal etwas verstanden hatte.
      „Also dann los!“
      Die Helden rannten los und schon merkten sie wieder das unangenehme Kribbeln. Überall lagen gigantische Brocken herum und an vielen Steinen schimmerte Phazon-Erz. Langsam machte das Phazon ihnen immer mehr zu schaffen. Nun konnten sie das Portal sehen. Ihnen wurde langsam immer wärmer und dann fühlten sie durch die Strahlung Schmerzen an ihrem Körper, als ob sie in Säure getaucht würden. Gerade, als die meisten dachten, sie würden zusammenbrechen hüpften sie in das Portal.
      Einer nach dem anderen erschienen sie auf der anderen Seite. Um sie herum sahen sie es. Ein dunkles Ödland aus Asche mit einem roten Himmel. Das Death End.

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    • Akt III Licht im Dunkel


      Prolog
      Inhalt:
      Giga Bowser holt zum letzten Schlag aus, doch er hat nicht damit gerechnet, dass nun die Helden im Death End angekommen sind. Auch Ganondorf macht seinen Einsatz im Spiel um das Schicksal allen Lebens, wahrscheinlich den größten Einsatz von allen. Das Ende naht.

      Diesen Akt widme ich Nintendo und vor allem seinem Chef Satoru Iwata und dem ehemaligen Chef Hiroshi Yamauchi und natürlich dem Chefentwickler Shigeru Myamoto, denn ohne Nintendo und diese Personen, würde niemand aus dieser Geschichte überhaupt existieren.



      Kapitel 120: Zurück in der Welt der Schatten
      Sie schauten sich um und sahen, dass es nicht mehr das Death End war, wie sie es in Erinnerung hatten. Der Himmel war nicht mehr grau, sondern dunkelrot, wie geronnenes Blut, genauso, wie er sich bei Bowser Verwandlung präsentiert hatte. Doch die wenigen toten Bäume und Sträucher waren verschwunden. Der Boden, der vorher aussah, wie Erde mit Asche vermischt, bestand nun nur noch aus Asche. Auch die kreisrunde Mulde mit der Hütte in der Mitte war verschwunden. Die Hütte wurde eh beim letzten Mal von Giga Bowser zerstört. Sie standen nun an einem Strand und vor ihnen lag ein endlos weites Meer, jedoch nicht aus Wasser, sondern Lava.
      „Merkwürdig, wie kann denn Lava oberirdisch ein Meer bilden, ohne zu erhärten?“, fragte Samus.
      „Also, mich würde viel mehr interessieren, wie wir überhaupt atmen können, ohne dass es hier Bäume, oder so was gibt, oder warum es hier nicht nach Schwefel stinkt, bei dieser ganzen Lava.“, sagte Captain Falcon.
      „Das ist Giga Bowsers Welt und er, oder das Melee haben es so gestaltet. Hier gelten andere Gesetzmäßigkeiten.“, antwortete Mario.
      „Wirklich furchtbar dieser Ort, noch furchtbarer, als beim letzten mal.“, murmelte Fox.
      Ganondorf grinste: „Was habt ihr denn? Ich find es hier ganz angenehm.“
      „Natürlich tust du das.“, sagte Link, „Du Trottel hast das Schloss Hyrule in eine schwarze Festung mit einem Lavasee verwandelt.“
      Ganondorf schnaubt verächtlich und antwortete: „Nur weil du keine Ahnung von Architektur hast.“
      „Ruhe ihr beiden!“, sagte Samus, „Ich sprüh uns jetzt erst mal mit diesem Spray ein und dann machen wir uns ins Landesinnere auf.“
      Gesagt getan, doch es war nicht leicht die Aschedünen zu erklimmen. Immer wieder rutschten sie in der feinen Asche ab, doch dann verringerte sich das Gefälle und man kam gut voran. Langsam kam das Meer außer Sicht und plötzlich, als sie über einen Aschehügel gingen kam die Spitze eines Turmes in Sichtweite.
      „Wow! Was ist denn das?“, rief Kirby.
      „Das Ding ist ja gigantisch.“, staunte Eliwood.
      Als sie noch einige Schritte weitergingen und ihnen der letzte Berg nicht mehr die Sicht nahm konnten sie alles sehen. Erneut überblickten sie die gigantische, kreisrunde Mulde und dieser letzte Berg war ein Bergring, der sich um die Mulde zog. In der Mitte stand nun nicht mehr das kleine Häuschen, sondern ein gigantischer Turm. Er war von oben bis unten vollkommen schwarz. Fünf Stachelringe führten in konstanten Abständen von oben bis unten um den Turm herum. Das Dach war flach, ohne jegliche Art von Randbegrenzungen. Aus vielen Fenstern konnte schwacher Fackelschein vernommen werden. Unten war eine Eingangspforte, die so groß war, dass Giga Bowser durchpasste, bewacht von zwei Weltraumpiraten, die stumm und still dastanden, als wären sie aus Stein gemeißelt. Als die Helden die Soldaten sahen, versteckten sie sich schnell wieder hinter der Düne.
      „Und jetzt?“, fragte Mario, „Wenn wir jetzt einfach so losrammeln und die kalt machen weiß sofort jeder im ganzen Turm von uns.“
      „Wir könnten ihre Aufmerksamkeit auf uns lenken und dann kommen die hier her, wo wir sie kalt machen könnten.“, schlug Falcon vor.
      „Unnütz. Die haben sicher eine Wachablösung und geben sicher auch in regelmäßigen Abständen Funksprüche durch.“, sagte Samus.
      „Und was wenn dann nur einer herkommen würde?“, fragte Fox, „Dann würden wir den einen erledigen, aber der andere würde sofort Verstärkung rufen. Dann würden die kommen und wenn selbst wir es dann schaffen würden, die kalt zu machen, hätten wir wahrscheinlich alle auf dem Kieker.“
      „Dann sitzen wir vorerst fest, bis wir uns was überlegt haben.“, stellte Ness fest.


      Kapitel 121: Ab in den Turm
      Zwei Tage saßen sie nun schon im Death End fest. Der Vortex hatte sich einen halben Tag nach ihrer Ankunft wieder geschlossen. Keiner der Helden hatte einen Plan und die Stimmung war auf dem Nullpunkt. Sie wechselten sich in regelmäßigen Abständen damit ab, mit Fox’ Zoom-O-Matic die Wachen am Turm zu beobachten und konnten nur feststellen, dass die Wachen alle vier Stunden gewechselt wurden, was ihnen aber nichts weiter brachte.
      Link, Eliwood und Kirby waren mit ihren Gefährten losgezogen um diese Einöde zu untersuchen. Nach zwei Tagen kamen sie zurück, ohne irgendetwas interessantes in Erfahrung gebracht zu haben. Sie saßen auf einer Insel, die von einem Lavameer umgeben war, in dessen Mitte, die von ihnen observierte Talmulde mit dem verfluchten Turm lag. Die Distanz zwischen dem Rand der Mulde und dem Meer betrug, nach Links und Eliwoods Schätzung im Durchschnitt ungefähr vier Kilometer. Keine dieser Informationen konnte irgendwie dazu beitragen, die Helden in den Turm zu bringen.
      Doch eines Tages war es dann doch soweit. Mitten in der Nacht, so nannten die Helden die Zeit in der sie schliefen, weil sich im Death End die Lichtverhältnisse nie änderten, kam plötzlich ein Aschesturm auf, der ihnen einen Großteil der Sicht nahm. Sehr schnell hatten die Helden einen Plan, und zwar sich mit Hilfe dieses Sturms ungesehen zum Turm zu kommen.
      So schnell sie konnten packten sie ihre Vorräte zusammen und ließen die Pferde und den Warp-Stern mit Yoshi und einigen Vorräten zurück. Yoshi hatte ungefähr die Intelligenz eines menschlichen Wesens, sodass sie sicher sein konnten, dass er sich gut um die Pferde kümmern würde.
      Nachdem alles bereit war, machten sie sich auf zum Turm. Ohne zu reden kamen sie dem Turm näher und näher. Samus stellte ihren Thermal Visor ein, damit sie die Piraten sehen konnte. Mit Handzeichen zeigte Samus ihren Freunden, dass sie kurz warten sollten, da die Piraten gerade Funksprüche durchgaben, wahrscheinlich wegen dem Sturm, vielleicht um Erlaubnis zu fragen, im Turm Zuflucht zu suchen.
      Plötzlich begann der Sandsturm nachzulassen. Das war das schlimmste, was ihnen passieren konnte. Jetzt hatten sie nur noch eine Möglichkeit. Einigen lief schon der Schweiß, von der Stirn, wodurch die Asche kleben blieb.
      Bei Ganondorf riss der Geduldsfaden. Als er die Piraten durch den abflauenden Sturm sehen konnte, stieß er Link und Samus weg und sagte: „Beiseite, ihr Dieletanten!“ Er sammelte Energie in beiden seiner Hände und schoss einen dünnen violetten Energiestrahl aus beiden seiner Finger auf die Piraten. Er durchlöcherte die Herzen der beiden und sie waren sofort tot.
      Die Helden sahen sich gegenseitig an und nickten kurz. Dann rannten sie los zur Pforte um ja nicht von wachsamen Augen durch die Fenster gesehen zu werden, wenn der Sandsturm aufgehört hat. Mario und Eliwood waren als erste beim Tor und zogen an den gewaltigen Griffen, doch das Tor rührte sich nicht. Erschöpft ließen sie vom Tor ab und schnappten nach Luft. Samus hielt sich die Hand an den Kopf und stupste kurz mit der Hand gegen die Tür, wodurch sie sich ein Stück nach innen öffnete. Mario und Eliwood grinsten verlegen. Dann schob Samus vollends die Tür auf und nachdem alle drin waren schloss sie sie wieder.
      Endlich waren sie im Turm.


      Kapitel 122: Im Inneren
      Sie standen in einem Raum, der ungefähr den halben Durchmesser des Turms einnahm. Die Wände waren aus Stahl und elektrische Lampen waren an der Decke befestigt und beleuchteten die Halle. In der Mitte prangte auf dem Boden ein großes Melee Symbol. Von oben hätte der Raum, wie ein Halbkreis ausgesehen und an der gerade Seite waren drei große stählerne Türen.
      Kirby räusperte sich und rief: „Also, meine lieben Damen und Herren. Für welches Tor entscheiden Sie sich? Tor-1, Tor-2 oder Tor-3. Alles könnte von dieser Entscheidung abhängen. Au!“
      „Mensch Link, musst du so hart zuhauen?“, fragte Samus, „Zum Glück ist er nicht K.O. gegangen.“
      „Ja ja, schon gut.“, antwortete Link, „Aber wenn der weiter so rumgeschrieen hätte, hätten wir im Nu den gesamten Turm auf dem Hals. Also, welche Tür nehmen wir jetzt?“
      „Ich sag, wir nehmen die goldene Mitte.“, schlug Eliwood vor.
      „Gut, dann schauen wir mal, was hinter Tor-2 wartet.“, sagte Mario, „Vielleicht ist es ein brandneues Mushroom-Mobil, oder vielleicht auch 1.000.000 Münzen., oder aber der Giftpilz. Wir werden sehen.“
      Mario drückte auf einen roten Knopf auf der Mitte der Tür und sie öffnete sich.
      „Oh nein!“
      Zwei Piraten saßen in dem Raum auf Sesseln und nahmen gerade ihr Mahl (eine merkwürdige rote Masse) zu sich. Einer wollte gerade zu seiner Waffe renne, doch Mario reagierte schnell, sprang ihn an und warf ihn um. Doch der zweite Pirat hatte auch schnell reagiert und war schon bei einem roten Knopf an der Wand, der Höchstwahrscheinlich den Alarm darstellte. Sein Faust ballte sich und er schlug auf den Knopf, doch kurz bevor die Faust auch nur den Knopf berührte wurde sie von etwas aufgehalten. Der Pirat wandte den Kopf sofort dorthin, und sah, einen Arm, eingehüllt in eine schwarze Rüstung, mit einem goldenen Symbol auf der Hand. Dann schaute er in das Gesicht des Besitzers des Arms. Ganondorf grinste und der Pirat spürte, wie dessen Griff fester wurde, und noch fester und immer fester. Knochen brachen und mit einem Ruck riss Ganondorf seinem Feind den Arm ab, packte ihn an der Kehle, hob ihn hoch und stieß seine Faust durch die linke Seite der Brust. Grünes Blut zierte seinen Arm, als er ihn wieder herauszog. Dann schmiss er den Piraten in die Ecke.
      „Das wäre nun aber wirklich nicht nötig gewesen.“, sagte Samus, „Außerdem haben Weltraumpiraten ihr Herz in der rechten Brustseite.“
      Ganondorf schnaubte: „Pah, heutzutage nennt sich jeder einen Kritiker. Meine Architektur passt euch nicht, mein Mordstil passt euch nicht, als nächstes kommt wohl meine Kleidung.“
      „Dazu wollte ich eigentlich gerade was sagen.“, flüsterte Kirby Ness zu, der daraufhin anfing zu lachen.
      „Beruhigt euch!“, sprach Mario dazwischen, „Wir haben jetzt erst mal die Wachen ausgelöscht und müssen somit keine Angst mehr haben, durch eine Wachablösung erwischt zu werden, also würde ich sagen, wir nehmen jetzt die dritte Tür, oder?“
      „Von mir aus.“, schnaubte Ganondorf verächtlich, „Aber erst mal muss ich mir die Sotte abwischen.“
      Er ging zu einem Waschbecken in der Ecke des Raumes und wusch sorgfältig das Blut von seiner Rüstung. Dann gingen die Helden zurück in die Eingangshalle und schlossen sorgfältig die Tür, damit niemand, der hier vorbei kommt, bemerkt, was geschehen war. Nun nahmen sie die dritte Tür ins Visier.


      Kapitel 123: Die dritte Tür
      Eliwood öffnete die Tür und vor ihm erstreckte sich ein langer Tunnel, der sich die ganze Zeit leicht nach links bog, was nur logisch war, da sie sich an der Turmaußenwand befanden.
      Sie folgten einem steinernen Gang, der anscheinend leicht abfallend war. An den Wänden loderten normale Fackeln.
      „Das ist doch Quatsch! Wir sollten zurück gehen und die erste Tür nehmen.“, sagte plötzlich Link nachdem das Licht aus der Eingangshalle außer Sicht war.
      „Warum?“, fragte Kirby.
      „Na weil die Oberbösewichte, wie einer der Anwesenden hier, dessen Namen ich nicht unbedingt nennen will, immer im obersten Stock eines Turmes warten.“
      „Diese Bemerkung war völlig unnötig.“, murrte Ganondorf, „Wir gehen jetzt da lang und aus die Maus, kapiert?“
      Link sagte nichts und versuchte einfach nur die in ihm aufkommende Wut zu unterdrücken.
      Plötzlich rief Ness: „Hey, da vorne ist eine Kurve!“
      Tatsächlich, dort war eine Kurve, die einen scharfen Bogen nach links beschrieb.
      „Halt!“, rief plötzlich Samus und ihrem, Befehl folgend hielt die Gruppe.
      „Ich hab als wir in diesen Gang rein sind meinen X-Ray-Visor eingeschaltet und wie ich vermutet habe ist hier so eine Art versteckter Mechanismus.“
      „Was denn? Ein Fallbeil?“, fragte Mario.
      „Nein.“, antwortete Samus, „Wenn man auf diesen Stein tritt, aktiviert das, wenn ich den Mechanismus in der Wand richtig verstehe... nein... wartet ich scanne es kurz.“
      Kurz darauf hatte sie herausgefunden, was sie wissen wollte: „Ja, dann wird hier eine Stahlwand zufallen. Genau hier.“, sie wies auf eine Stelle kurz hinter dem Stein, auf den sie gezeigt hatte.
      „Eine Stahlwand in einem Steingang?“, fragte Pepe.
      „Ja, also gehen wir weiter und passt auf nicht auf den Stein zu treten.“, sagte Samus.
      Die Truppe setzte sich in Bewegung, doch Ganondorf blieb stehen und starrte auf den Stein. Nana drehte sich um und fragte: „Kommst du?“
      Dann fing Ganondorf langsam an zu lachen.
      „Lass ihn Nana!“, sagte Link, „Wahrscheinlich ist er jetzt endgültig größenwahnsinnig.“
      Ganondorf hörte auf mit lachen und antwortete, als hätte er Link nicht gehört: „Nein. Link hatte Recht. Giga-Bowser ist oben. Das wusste ich schon, seit wir in diesem Tunnel sind, und deshalb werde ich ihn mir jetzt holen. Ich hab die ganze Zeit nach einer Möglichkeit gesucht euch Nervbolzen loszuwerden. Eigentlich wollte ich mich unbemerkt wegschleichen, aber das ist doch viel besser. Lebt wohl, ihr Möchtegern-Helden!“
      Er trat auf den Schalter und eine Stahlwand trennte Ganondorf von den Helden.
      „Sei nicht dämlich! Das ist dein Tod!“, rief Mario und hämmerte gegen die Stahlwand.
      Hinter der Stahlwand hörten sie nur noch Gelächter, dass sich langsam entfernte, doch da war noch etwas zu hören. Ein Rumoren, wie von schweren Maschinen.
      „Soll er doch verrecken.“, sagte Link, „Vielleicht kann er Giga-Bowser sogar noch ein wenig schwächen.“
      „Lauft!“, murmelte Samus und dann rief sie, „LAUFT!“


      Kapitel 124: Die Z-Star-Kammer
      Die Helden waren zu erstaunt und erschrocken um zu tun, was Samus sagte. Sie schauten sich verwundert um, um herauszufinden, was Samus meinte.
      Langsam fuhr die Wand neben ihnen hoch und ansatzweise konnten sie eine gigantische Stahlkugel sehen. Bevor die Wand auch nur zur Hälfte geöffnet war, waren die Helden schon losgerannt. Nun ging es überdeutlich bergab. Als die Helden merkten, dass Kirby, Pepe und Nana langsam zurückblieben, wurden DK und Falcon angewiesen, die drei zu tragen, wobei DK Pepe und Falcon Nana auf die Schultern nahm. Die Stahlkugel holte langsam auf.
      „Schneller!“, rief Link, doch schneller zu rennen, als jetzt war kaum möglich.
      „Dieses Abenteuer ist eine pausenlose Rennerei.“, keuchte Mario, „Ob es nun unterirdisch lebende Monster oder eine gigantische Stahlkugel ist, andauernd rennen wir vor irgendwas weg. Kannst du keine Power-Bombe legen, Samus?“
      „Vergeude deinen Atem nicht mit reden!“, antwortete Samus, „Metroid Prime hat meinen Anzug dauerhaft beschädigt. Power Bomben und Charge-Beam-Combos, wie die Super-Missile sind nicht mehr.“
      „Und was ist mit einem Plasma-Charge-Beam?“, fragte Fox.
      „Wenn ihr lieber eine Welle geschmolzenes Metall hinter euch haben wollt, gerne.“
      „Da vorne ist der Gang zuende. Eine Sackgasse!“, rief Ness plötzlich.
      „Oh, nein!“
      Die Helden kamen schlitternd zum Stillstand.
      Da rief Eliwood: „Hier links! Eine Tür.“
      Schnell drückte er auf den Knopf, die Tür öffnete sich und die Helden sprangen hinein, doch drinnen war es genauso ungemütlich. Lauter Weltraumpiraten arbeiteten an diversen Maschinen. Schon kurz nachdem die ersten von ihnen die Schwerter von Link und Eliwood gespürt hatten, zogen die anderen ihre Waffen und die Helden versteckten sich hinter Computern und anderen Geräten. Das Eliminieren der Piraten wurde Samus, Fox und Falcon überlassen. Die anderen blieben in ihren Verstecken. Doch nur kurze Zeit später ging ein tosendes Geheul los. Der Alarm war aktiviert worden. Sofort, als die Piraten eliminiert worden waren, rannte Eliwood zum Alarm-Hebel und legte ihn um, damit das Geheul aufhören würde.
      „Scheiße! Wir müssen hier raus.“, fluchte Link, „Gleich wimmelt es hier nur so vor Piraten.“
      „Das glaube ich nicht, Link.“, sagte Eliwood, „Der Eingang durch, den wir gekommen sind war der einzige Eingang und der ist jetzt durch diese Stahlkugel versperrt und wie du sehen kannst ist durch die Erschütterung der gesamte Eingang zerstört wurden und ich schätze dem Tunnel ist es nicht viel besser ergangen.“
      „Was ist denn das?“, rief plötzlich Kirby.
      Als sich die Helden nach ihm umschauten, stand er vor einem großen Podest, an dessen Rändern überall Monitore blinkten mit unbekannten Zeichen, zweifellos in der Piraten-Sprache. Auf dem Podest war ein Glasbehältnis und darin schimmerte ein schwarzer Stern, der mit vielen Drähten verbunden war: der Z-Star.
      „Was macht der denn hier?“, fragte Mario.
      „Wahrscheinlich war seine Macht zu groß für Giga-Bowser.“, vermutete Fox.
      „Das ist möglich.“, stimmte ihm Samus zu, „Und deshalb hat er den Weltraumpiraten aufgetragen, eine Maschine zu bauen, um die Macht des Z-Stars zu kontrollieren.“
      „Nehmen wir ihn mit?“, fragte Mario.
      „Bist du verrückt? Das Ding strotzt nur so vor böser Energie.“, wandte Link ein.
      „Ganz unmöglich ist es nicht. Er ist durch keinerlei Schutzmaßnahmen gesichert und es gehen auch keine negativen Effekt von ihm aus.“, erwiderte Samus.
      Plötzlich gab es eine gewaltige Erschütterung. Metallplatten fielen von der Decke und Asche lief in das Labor hinein. Und ohne Ausweg würden die Helden in wenige Minuten ersticken. Wie in einem hermetisch abgeriegelten Raum, der mit Wasser volläuft.


      Kapitel 125: Flucht vor dem Erstickungstod
      „Schnell DK! Hol den Z-Star!“, rief Samus.
      „Hä, was soll Donkey holen?“, fragte der Gorilla.
      „Hol dir schwarzes Funkelding.“
      Donkey sprang auf den Rand des Podestes, zerschmetterte den Glasbehälter, riss die Drähte vom Z-Star und nahm ihn sich. Samus untersucht derweil den Raum mit ihrem Scanner und Fox und Falcon werkelten an den Computern herum, in der Hoffnung durch zufälliges Herumdrücken auf den Tasten, eine Karte des Turms auf dem Monitor erscheinen zu lassen. Es war auch schwer, die Piratensprache zu lernen, aber für einen darin völlig unbewanderten, war es nahezu unmöglich, die Schutzprogramme, von Weltraumpiraten-Computern zu umgehen.
      „So ein Mist.“, fluchte Samus, „Die Computer sind durch die neuesten Firewalls und Spionage-Abwehrprogramme geschützt. Da kann ich erst was mit einem Update ausrichten.“
      „Würdet ihr Computer-Spezialisten bitte hinmachen! Die Asche steht mir schon bis zu den Knien.“, bat Mario.
      „Und bei mir erst.“, sagte Kirby, der sich nur noch mühevoll über der Asche halten konnte.
      Pepe und Nana, die auch nicht besonders groß waren, waren auf einen Tisch geklettert.
      „Ah, ich hab’s!“, rief auf einmal Samus, „Mein Fehler war, dass ich mich auf die Computer konzentriert habe, um Pläne zu finden. Doch ich sollte nicht mit dem Scan-Visor suchen, sondern mit X-Ray-Technologie.“
      „Samus, das hasse ich an dir.“, sagte Mario ganz ruhig.
      „Was?“
      „DU REDEST ZU VIEL!“ und überraschenderweise kamen diese Worte aus den Mündern von allen Helden, mit Ausnahme von DK.
      Samus hielt abweisend die Hände vor sich und unter der Maske schaute sie ziemlich verlegen drein: „Ist ja gut. Also, die Sache ist die...“
      „Gleich fängt sie wieder an.“, murmelte Nana Pepe zu, der nickend zustimmte.
      Glücklicherweise hörte Samus das und anstatt einer weiterten langen Vorrede sagte sie gleich: „Der Boden ist relativ dünn und somit denke, ich, dass er unter dem Gewicht der Asche einbrechen wird.“
      „Und wann?“, fragte Link.
      „Das ist der Haken: In dem Moment werdet ihr gerade euren letzten Luftzug nehmen. Ich hab zum Glück einen unendlich Luftvorrat.“
      „Gibt es keinen Weg, die Sache zu beschleunigen?“, fragte Kirby, der auf DKs Schulter saß.
      „Ja. Und zwar müssten wir den Boden mit irgendeiner Waffe aufkriegen. Meine Super-Missiles und Power-Bomben sind zwar nicht mehr einsetzbar, aber ich könnte es schaffen mit dem Plasma-Beam ein Loch reinzuschweißen.“
      Sie schaltete auf den Ice-Beam um und fegte mit dem Fuß die Asche weg, dann schoß sie mit dem Beam so auf den Boden, dass ein Ring aus Eiskristallen entstand, der die Asche nicht mehr durch ließ. Nun wo sie nur noch den blanken Stahlfußboden vor sich hatte, schaltete sie auf den Plasma-Beam um. Dann schoss sie immer wieder auf den Boden, der nach wenigen Schüssen an einem Fleck, der kaum fünf Zentimeter groß war, anfing zu glühen.
      „Ähm, wie sollen wir da alle durchpassen?“, fragte Kirby, doch Samus machte unbeirrt weiter.
      Sie schoss um den Punkt herum an jede Stelle auf dem Boden, innerhalb des Eisrings und dann lud sie den Beam auf. Danach schoss sie den Charge-Beam ab, wodurch alle Stellen, die vorher geglüht hatten vollkommen wegschmolzen. Somit hatte sie nun ein zwei Meter großes Loch geschaffen. Schon konnten sie unten mehrere Stimmen hören.
      „Men first!“, sagte Samus und wies auf das Loch, „Entschuldigung angenommen, Männer!“


      Kapitel 126: Futter!
      Sie sprangen einer nach dem anderen durch das Loch und landeten in einem Keller, der mit Fässern und hunderten von Regalen voller Nahrungsmittel vollgestopft war.
      „Aha, ein Nahrungslager.“, murmelte Fox.
      „Natürlich, für das leibliche Wohl seiner Anhänger muss Giga-Bowser ja auch sorgen.“, sagte Link.
      „Und für unscheresch.“, nuschelte Kirby, dessen Mund schon vollgestopft war mit allen möglichen Speisen.
      „Boah, Kirby! Du bist so ein Freak.“, staunte Ness.
      „Warum nur er?“, fragte Mario, der schon eine Weinflasche in der Hand hatte und gerade ansetzte, doch plötzlich wurde sie ihm aus der Hand geschlagen.
      Mario hatte Samus’ Helm genau vor seinem Gesicht und er konnte schon durch den grün getönten Visor ihre Augen erkennen, die ihn böse anfunkelten. Sie war so nah, dass er die Zahl, der vorhandenen Missiles (249) spiegelverkehrt an der rechten - von ihm aus linken – Seite des Visors lesen konnte.
      „Wenn du dich jetzt besäufst, dann wirst du nie wieder die Gelegenheit dazu bekommen.“, sagte sie mit einem bedrohlichen Unterton.
      „Das gilt für euch alle. Niemand besäuft sich bis diese Mission vorbei ist.“, rief nun Fox.
      „Ja ja, das muss gerade der sagen, der in Hyrule den halben Tisch vollgekotzt hat!“, schrie ihn Mario an.
      „Wer ist den kurz davor vom Stuhl gekippt und eingepennt?“, schrie Fox zurück.
      „Ruhe!“, rief Eliwood, „Ihr benehmt euch ja wie Kinder. In der Einigkeit liegt die Stärke der 10 Legendären Helden.“
      „Boah, ich kann nicht mehr. Sonst trink ich eigentlich nicht so viel. Ich geh aufs Zimmer.“, sagte Kirby und machte dabei ziemlich gut das Verhalten von Eliwood an dem Abend zwei Wochen zuvor in Hyrule nach. Dabei torkelte er durch den Raum und rief: „Macht Platz für den Marquis von Pherae.“
      Da fingen alle Helden außer Falcon und Samus an zu lachen. Eliwood schaute zuerst finster auf Kirby, doch dann ließ er sich auch zu einem Schmunzeln hinreißen. Er dachte zurück an diesen wundervollen Abend vor nur wenigen Wochen, doch es schien ihm eine Ewigkeit her zu sein. Es war das letzte Mal, dass er in einem richtigen Bett geschlafen hatte, aber das war er noch von seinen Reisen, mit seinen alten Kameraden gewöhnt gewesen. Monate lang waren sie damals durchs Land gezogen und hatten damals genau so viel Spaß gehabt, wie jetzt.
      „Ruhe! Da kommt wer!“, zischte plötzlich Falcon und alle verstummten. Sie hörten Schritte, die von der Tür zu kommen schienen, die auf der anderen Seite des Raumes stand.
      „Verstecken!“, flüsterte Fox und sofort taten die Helden, was er gesagt hatte. Ob hinter einem Regal, oder in leeren Kisten und Fässern. Alle fanden sehr schnell ein Versteck.
      Ein Schwein, dass den Helden sehr bekannt vorkam, kam herein. Tatsächlich! Es war Pigma! „Warum kann sich Wario nicht selbst seinen Hammel holen?“, maulte er, „Und dann sagt Wolf auch noch, dass ich ein bisschen Bewegung nötig hätte.“
      Er ging an den Regalen vorbei, zwischen denen sich Pepe und Nana in einer Ecke versteckten. Dann lief er genau auf das Regal zu, hinter dem sich Samus versteckt hielt, die DK dorthin geschliffen hatte und dann keine Zeit mehr hatte sich ein anderes Versteck zu suchen. Wenn Pigma an diesem Regal vorbeigehen würde, würde er außerhalb des Schattens sofort die orangefarbene Rüstung von Samus sehen und er würde nach seinen Kameraden rufen. Und dann würde es einen Kampf geben. Ohne Ganondorf war es unmöglich die Dark Ten schnell genug auszuschalten, bevor nicht die gesamte Armee des Turms eintreffen würde.


      Kapitel 127: Die Hintertür
      Plötzlich drehte sich Pigma zur Seite um. Links von ihm, zwischen zwei Regalen rieselte Asche hinunter. Er ging zu der Stelle und hielt die Hand so auf, dass die Asche hineinfiel und murmelte: „Was macht denn dieses gigantische Loch, in der Decke?“
      Plötzlich kam ein ganzer Schwall Asche hinunter und deckte Pigma vollkommen ein. Anscheinend hatte die Asche die Kante des kleinen Eiswalls überwunden, oder das Eis war hinuntergeschmolzen. Jedenfalls stand Pigma unter einem gewaltigen Schwall Asche. Sofort sprang er zur Seite und hustete und hustete.
      In der Zeit, in der Pigma sich aushustete lugte Eliwood aus seinem Versteck, dass er sich mit Link teilen musste, da sie, zu ihrer beider Verdruss, auf die gleiche Idee kommen mussten. Ihr Glück war, dass Pigma ihr stetiges Geschubse nicht mitbekam, da sie sich ziemlich weit hinten versteckt hatten.
      Jetzt sah Eliwood ein Stück weiter hinten ein Tür. Am liebsten hätte er Link seine Entdeckung einer Fluchtmöglichkeit sofort mitgeteilt, doch im Moment hatte er keine Lust mit diesem Spinner auch nur ein Wort zu wechseln. Stattdessen wollte er warten bis Pigma aus irgendeinem Grund den Raum verlassen würde, vielleicht um irgendwelche Arbeiter zu holen, doch dieser tat nicht dergleichen.
      „Aaaah! Das Essen!“, rief er. Er schnappte sich alles aus den unteren Böden des Regals, dass ihm am nächsten war und stapelte es auf die oberen. Doch anscheinend hatte er in seiner Panik die Gravitation außer Acht gelassen und das gesamte Regal krachte zusammen und der Hammel und das Brot und viele andere Speisen verschwanden unter der feinen Asche. In Panik rannte Pigma die Treppe hoch. Sofort als Pigmas Schritte außer Hörweite waren, rief Eliwood gerade so laut, dass es alle hören konnten: „Schnell! Alle hierher!“
      Sofort kamen alle herangeeilt.
      „Wir müssen sofort hier raus.“, sagte er, noch bevor alle bei ihm waren.
      „Ach ne. Ich wollte eigentlich hier drin bleiben und mit den Dark Ten einen drauf machen.“, knurrte Link mit einem sarkastischen Unterton.
      „Wäre ich kein Marquis, würde ich dir jetzt eine reinhauen.“, antworte Eliwood ruhig.
      „Kein Angst. Hier ist keine Zofe, die du beeindrucken musst. Los, zieh dein Schwert! Wir tragen das hier und jetzt aus.“
      Link zog das Master-Schwert aus der Scheide und richtete es auf Eliwood.
      „Liebend gern.“
      Auch Eliwood zog sein Schwert und kreuzte es mit Link.
      Samus sprang zwischen die beiden und schob die Schwert mit ihren Armen weg. „Okay, das reicht jetzt aber, ihr beiden. Steckt die Dinger weg!“
      „Okay, das tragen wir aber noch aus.“, knurrte Link und steckte sein Schwert wieder ein.
      Eliwood nickte kaum merklich und steckte sein Schwert auch weg, dann, als wäre er ausgewechselt worden begann er schnell zu reden: „Wir müssen durch diese Tür hier raus. Wenn wir Glück haben kriegen die Dark Ten nie raus, dass wir hier waren.“
      Die Helden nickten und Eliwood drückte auf den Knopf. Die Tür öffnete sich und die Helden stürmten den Gang entlang. Kaum hatte sich die Tür wieder geschlossen, kamen Wolf, Pigma, Leon, Wario und Waluigi hinuntergestürmt.
      „Scheiße! Das Futter!“, brüllte Wario.
      Wolf reagierte schnell: „Leon, renn los und hol ein paar Mechaniker. Die müssen das Loch sofort mit einer Metallplatte abdichten. Der Rest: Schafft die Nahrung rauf und stapelt es im Wohnzimmer!“ Er schaute nachdenklich auf den Boden und in einem Haufen Asche sah er plötzlich etwas, was ihm sofort den nächsten Befehl aussprechen ließ: „Garo-Meister!“
      Als hätte er an der Decke gehangen, landete Garo-Meister genau vor Wolf: „Du wünscht?“
      „Hol schnell Mewtu aus der Meditationskammer und komm mit ihm so schnell du kannst wieder hierher!“


      Kapitel 128: Wieder am Anfang
      Nach einigen Minuten waren die Helden langsamer geworden und liefen nun ruhig den steilen Gang hinauf. An der Decke waren Neonröhren angebraucht, die ein schwaches hellblaues Licht verbreiteten. Samus vermutete, dass dieser Gang angelegt worden war um Nahrung in die Speisekammer zu bringen, die günstigerweise genau neben der Unterbringung der Dark Ten zu liegen schien. Doch wenn dies stimmte, hatten sie es vergeigt. Sie hatten ihre einzige Möglichkeit, geheim in den Turm einzudringen verspielt. Alle waren in Alarmbereitschaft. Es würde den Helden kein zweites Mal gelingen. Doch warum waren die Dark Ten, dann in ihrer Unterbringung und nicht auf Streifzug durch den Turm um die Helden zu suchen?
      Vor ihnen erschien nun das Ende des Ganges. Eine eiserne stählerne Tür sicherte den zweiten Eingang in den Turm. Die Helden hielten vor der Tür an. Doch nun, da sie einmal im Turm waren behagte es niemandem jetzt zurückzukehren. Alle waren froh und erleichtert gewesen, als sie endlich im Turm gewesen waren.
      „Wir können doch umkehren und gucken, ob die Dark Ten wieder weg sind.“, schlug Eliwood vor, „Dann können wir uns weiter vorarbeiten und noch zu Ganondorf stoßen.“
      „Ich glaube, du hast es nicht verstanden.“, antwortete Link mit ernster Stimme und auf den Boden gerichteten Blick. Seine Haare hingen so herunter, dass Eliwood seine Augen nicht sehen konnte, „Wir werden Ganondorf nie wieder sehen. Höchstens wenn Giga-Bowser so nett ist und uns seine Leiche runterwirft.“ Er richtete seinen Kopf auf und schaute Eliwood in die Augen. Links Gesicht spiegelte eindeutig seinen Hass auf Ganondorf und dessen Torheit wieder, „Und das hat er sich selbst zuzuschreiben.“
      „Link hat Recht.“, stimmte ihm Captain Falcon zu. Als Eliwood seine Augen sah, sah er genau das selbe grimmige Gesicht, doch war er von Falcon nie etwas anderes gewohnt, als diese immerwährende grimmige Grimasse. „Ganondorf ist vielleicht sogar schon tot, während wir hier stehen und reden. Vielleicht war dieses Erdbeben vorhin gerade der Todesstoß gewesen.“
      „Gut Ganondorf ist tot!“, mischte sich Kirby ein, „Aber was ist mit umdrehen? Gehen wir nun zurück oder nicht?“
      „Wer für Zurückgehen ist, hebt die Hand.“, sagte Samus knapp und hob ihre Hand.
      Kirby, Falcon, Link, Eliwood und Ness taten es ihr gleich, doch Mario, Fox, Pepe, Nana und Donkey Kong taten nichts.
      „Okay. Sechs gegen drei. Damit wäre es entschieden.“, fasste Link zusammen.
      „Was erzählst du da?“, fragte Mario, „Kannst du nicht zählen. Wir sind fünf.“
      Link fuhr sich kurz mit den Fingern durch die Haare und antwortete dann: „Ja, aber Pepe und Nana kann man als einen zählen, da sie eh immer das gleiche denken...“
      „Das ist nicht wahr!“, riefen die beiden vollkommen gleichzeitig.
      „Siehst du? Und DK... na ja. Du weißt schon.“
      „Donkey sein Held und Donkeys sagen wir noch mal machen Turm. Das war lustig.“, mischte sich der Affe ein.
      Plötzlich erfüllte ein violettes Leuchten den gesamten Gang und die Helden wurden von einer Energiekugel erfasst, die so groß war wie der gesamte Korridor und weggedrückt. Vor sich die Kugel und im Rücken einen ihrer Kameraden, die gegen die Tür gedrückt wurden, beziehungsweise die Tür im Rücken und den Freund vor sich, wurden die zehn langsam aber allmählich zerquetscht. Und es hätte keinen Ausweg gegeben, wenn die Kugel nicht im letzten Augenblick explodiert wäre und der gesamte Gang zerstört worden wäre. Die Helden flogen im hohen Bogen weg und landeten in der weichen, warmen Asche des Death Ends. Dort wo die Tür gewesen wäre, durch die sie herausgekommen wären, war nur noch ein Krater. Nach dem Gang zu Scharren wäre unmöglich gewesen, da die feine Asche alles sofort wieder zugeschüttet hätte. Der Versuch in den Turm einzudringen war fehlgeschlagen.


      Kapitel 129: Der Eingang ist versperrt!
      Die Helden rappelten sich auf und bemerkten, dass sie außerhalb der Mulde waren. Niemand von ihnen war ernsthaft verletzt worden. Einige blaue Flecken und Quetschungen und starke Schmerzen, die aber bald nachließen waren das einzige, was die Energiekugel von weiß-der-Geier-wem angerichtet hatte. Nach einigen Minuten hatten sie sich gesammelt und kurz beraten und gingen nun zum Rand der Mulde. Als sie vorsichtig über eine Aschedüne hinwegschauten, war es schwer einen Aufschrei zu unterdrücken. Um den gesamten Turm waren hunderte, nein tausende von Dienern des Bösen aufgestellt worden. Gumbas, Koopas, Stachis, Weltraumpiraten, komische tierische Soldaten mit Laserwaffen und Kleidung ähnlich der von Fox, Eisenprinzen genannte, zwei Meter große, bösartige Ritter von Ganondorf mit stählernen Rüstungen und riesigen Äxten, Stalfos, Dodongos, Zombies aus Hyrule, die ihre Opfer erst mit einem Schrei paralysierten und sie dann erwürgten, Kremlings, Soldaten aus Biran, einer großen Macht in Elibe, und von den ehemaligen Black Fang und viele andere Kreaturen standen dort herum.
      „Ach du heilige Scheiße!“, murmelte Link und sprach das aus, was alle anderen dachten (nur vielleicht in etwas weniger vulgärer Form).
      „Wann sind die denn aufgetaucht?“, fragte Eliwood.
      „Wahrscheinlich während wir da unten waren.“, sagte Samus und beantwortete damit wieder einmal alle Fragen, „Als der Alarm ausgelöst wurde hat Giga-Bowser seine Männer ausgeschickt, den Turm zu bewachen.“
      Mario fiel rückwärts in die Asche und blieb mit dem Blick zum blutroten Himmel liegen. „Tja, das war’s dann wohl.“, seufzte er, „Da kommen wir nie durch. Das wäre reiner Selbstmord. Die Mission ist gescheitert. Diese Armee ist groß genug alle Dimensionen zu zerstören.“
      „Vielleicht...“, murmelte Eliwood“, aber vielleicht ist es auch andersherum der Fall.“
      „Hä? Wie sollen wir denn das verstehen?“, fragte Link.
      „Ich glaub ich weiß, worauf Eliwood hinaus will.“, sagte Samus, „Vielleicht ist diese Armee wirklich stark genug, alle Reiche zu zerstören, aber vielleicht sind auch die Heere aller Dimensionen stark genug, diese Armee zu zerschlagen und uns den Weg zum Turm zu ebenen.“
      „Aber... aber dann wird es nur noch mehr Tote geben.“, wiedersprach ihnen Ness.
      „Die wird es so oder so geben.“, sagte Captain Falcon.
      „Yeah, und dann gibt’s eine riesige Siegesfeier mit Massen zu futtern.“, rief Kirby.
      Sofort schauten einige Eisenprinzen nach oben zum Rande der Mulde und die Helden huschten weg.
      „Na toll! Jetzt hast du es geschafft!“, flüsterte Link, „Wegen dir kommen die jetzt rauf. Jetzt sind wir aufgeschmissen. Bei der nächsten Gelegenheit bring ich dich um!“


      Kapitel 130: Das Dach des Turms
      „Schnell wir müssen hier weg. Die kommen hoch!“, flüsterte Mario seinen Freunden zu, nachdem er noch mal über den Asche-Hügel geschaut hatte.
      „Wo ist Epona. Wir müssen sie zuerst finden!“, sagte Link.
      „Seht euch mal den Himmel an. Er zieht sich zu.“, bemerkte Ness und lenkte den Blick seiner Freunde auf den Himmel. Der Himmel war mit dunklen Wolken überzogen und auch das letzte bisschen rot verschwand unter dieser Decke. Blitze zuckten aus den Wolken und gaben donnerndes Getöse von sich.
      Als Marios Blick zufällig wieder zu den beiden Eisenprinzen wanderte, die gerade den Rand der Mulde hochkamen, stutzte er: „Das ist nicht gewöhnlich.“
      „Was?“, fragte Pepe.
      „Schaut euch das an!“, sagte er und wies auf die Armee, die vor dem Turm stand. Die anderen krochen zu ihm. Alle Kreaturen und Menschen waren sichtlich verwirrt. Es konnte keine von Giga-Bowser beschworene Tücke und auch kein normales Wetter des Death Ends sein, sonst wären seine Anhänger nicht so verwirrt gewesen.
      Pepe und Nana schlotterten vor Angst und DK zog den Kopf ein, als fürchtete er, dass ihn der Himmel erschlagen könnte. Nur Link grinste und murmelte: „Dieser arogante Trottel.“
      Seine Freunde schauten ihn verwirrt an.
      „Meinst du etwa...“, setzte Samus an, doch mehr kam aus ihrem Mund nicht heraus. Alle (außer DK) hatten verstanden, was Samus sagen wollte.
      GANONDORF!!!
      Sie schauten zum Turm hinüber, der für sie nun nicht mehr erreichbar war. Sie konnten dieses Abenteuer bestehen, ohne, dass es Menschenleben fordern würde. Ganondorf würde es schaffen. Sofort kramte Fox seine Zoom-O-Matic heraus und richtete sie auf die Spitze des Turms. Dort war ein riesige Plattform auf der Ganondorf und Giga Bowser standen. Fox konnte bei hoher Zoomstufe sehen, wie sich ihre Münder öffneten und schlossen, als ob sie friedlich miteinander reden würden.
      An dieser Stelle verlassen wir unsere 10 Legendären Helden und schauen uns das Geschehen auf der Turm Spitze aus erster Hand an. Ganondorf hatte es geschafft, sich durch den Turm zu kämpfen und hatte den Aufzug zur Spitze des Turms gefunden. Als erstes sah der Aufzug sehr merkwürdig aus. Von oben hätte er ausgesehen, wie zwei Wände, die in einem rechten Winkel zueinander standen und eine leichte abgerundete Wand, die die beiden anderen Enden der ersten Wände verband. Als Ganondorf oben angekommen war bemerkte er den Sinn. Der Aufzug fuhr ihn hinauf auf ein rundes flaches Dach von einem Durchmesser von mindestens dreißig Metern. Als er aus dem Aufzug trat, fuhr dieser hinunter und sein Dach fügte sich so nahtlos in den Boden, als wäre er Teil des riesigen dunkelblauen Melees auf dem Boden, dass sich trotz seines sehr dunklen Farbtons deutlich vom sonst vollkommen schwarzen Dach abhob. Tatsächlich war der Aufzug der untere linke Teil des Melees, das kleinste Stück des diabolischen Symbols.
      Und dort auf besagten Dach wartete schon der Herr dieser dunklen Dimension auf ihn: Giga-Bowser.


      Kapitel 131: Ganondorfs Mut
      Ganondorf blickte tief in die orangefarbenen Pupillen und Giga-Bowser in die seinen. Der Gerudokönig grinste selbstbewusst und beschwor mit einem kleinen Augenzwinkern eine dunkle Wolke herauf. Dies war Ganondorfs Art: Eine Show abziehen um seinen Gegner einzuschüchtern doch Giga Bowser zeigte sich unbeeindruckt. Ein leichter Wind zog vorbei und ließ das Cape des Großmeisters des Bösen hochflattern.
      „Ich wusste, du würdest allein kommen.“, sagte Giga-Bowser als Ganondorf keinen Ton herausbrachte, „Es war mir vollkommen klar, dass du deine Freunde im Stich lässt, Lord Ganondorf, Gerudokönig.“
      „Freunde?“, fragte Ganondorf und lachte laut auf, „Du beliebst zu scherzen. Diese Witzfiguren?“
      „Warum bist du ihnen gefolgt, wenn du ihnen nicht helfen willst. Ich sehe in dein Herz und sehe Bosheit. Du bist verdorben bis ins Mark.“
      „Genug der Komplimente. Was bezweckst du?“
      „Warum folgst du nicht mir sondern ihnen? Warum lehnst du dich gegen die Dunkelheit auf, wenn du selbst ein Sklave der Dunkelheit bist. Das Melee kann dich stark machen. Stärker als alle lebenden Wesen.“
      „Das bin ich selbst ohne dein mysteriösen, doppelt gespaltenen Kreis mit ein paar Leuchteffekten.“, antwortete Ganondorf voller Hohn in der Stimme.
      Giga-Bowsers Gesicht verzog sich zu einer wutentbrannten Grimasse, doch noch wollte er es nicht zu einem Kampf kommen lassen, solange eine Möglichkeit bestand, diese eingebildete Kreatur doch noch auf seine Seite zu ziehen: „Weißt du, was unten in den Kellern des Melee-Turms ruht?“, fragte Giga-Bowser, mit der Absicht es mit etwas anderem zu versuchen.
      „Ja!“, antwortete Ganondorf, „Ich spürte eine unsagbare Bosheit dort unten. Irgendeine Kreatur, oder der Quell der Macht des Melee.“
      „Knapp daneben, aber auch vorbei. Dort unten ruht ein Teil der Macht des Melee. Ich habe einen Teil der Macht des Melee in einen Z-Star einfließen lassen, damit meine untergebenen sich in den Dimensionen frei Bewegen können. Dort unten habe ich den Z-Star von den fähigsten Wissenschaftlern aller Dimensionen in eine Maschine einbauen lassen. Somit ist diese Dimension hier, der Knotenpunkt aller Dimensionen. Ich habe Zugriff auf alle Dimensionen“
      „Worauf willst du hinaus?“
      „Ich habe zwei Fragen an dich. Erstens: Warum hast du die Idiotentruppe dort hinuntergeschickt?“
      „Geschickt? Diese Aran hat einen Schließungsmechanismus bemerkt, da sah ich meine Chance. Ob dort unten nun ein unsagbar böses Monster ruht, wie ich zu diesem Zeitpunkt annahm oder nicht, war mir vollkommen egal. Ich wollte nicht, dass mir diese Volltrottel im Kampf gegen dich dazwischenfunken.“
      „Gut, und zweitens: Da ich eh bald der Herrscher über alle Welten bin, wird mir auch Hyrule gehören. Mein Angebot ist...“
      „...mir Hyrule zu überlassen, wenn ich mich dir anschließe, doch die Antwort lautet NEIN!“
      „Wie... schade, dann ist nun der Augenblick gekommen dein Schicksal zu besiegeln, doch gestatte mir noch eine Frage. Warum wiedersetzt du dich mir, trotz der Dunkelheit in deinem Herzen?“
      „Ich bin jemand der sich nicht gern unterordnet. Ich möchte der alleinige Herrscher sein. Ich dulde niemanden, wie dich. Du hast mir alle Anhänger gestohlen. Die Stalfos, die Eisenprinzen, ja sogar die Gerudo. Ich verabscheue dich. Noch mehr als Link.“
      Dann schaute er Giga Bowser noch einmal genau in die Augen und begann so hoch zu schweben, bis er auf Augenhöhe mit ihm war. Dann grinste er und flüsterte ruhig: „Am Anfang sagtest du zu mir, ich wäre, wie du ein Sklave der Dunkelheit, doch das stimmt nicht. Ich bin nicht ihr Sklave...“, dann schrie er, „Ich bin ihr Meister!!!“ Bei diesen Worten zuckten gigantische Blitze aus den Wolken hervor, die kurz Ganondorf und Giga-Bowser erleuchteten. Dann fragte er selbstgefällig: „Soll ich dir noch eine Liste mitgeben, wen du alles in der Hölle von mir grüßen sollst?“


      Kapitel 132: Ganondorfs Niederlage
      Ganondorfs Hände entflammte und violettes Feuer tanzte um sie herum. Es wurde stärker und stärker und plötzlich düste Ganondorf auf Giga Bowser zu und verpasste ihm einen mörderischen Kinnhaken. Giga-Bowser Kinn wurde nach oben geschlagen und Ganondorf machte in der Schwebe einen Satz nach hinten. Giga-Bowser renkte sein Genick mit einem Knacken wieder ein und fragte: „War das alles, was du kannst?“
      Trotz dieser Worte blieb Ganondorf die Ruhe selbst, doch das hämische Grinsen war aus seinem Gesicht gewischt worden. Wenn ein anderes Wesen diesen Haken abgekriegt hätte, wäre es bis ins All geflogen.
      „Bei weitem nicht!“, antwortete er, während er das Grinsen zurückkehren ließ und verstärkte das Feuer in seinen Händen. Er schwebte einige Meter höher. Sammelte seine Kraft und verwandelte die Flammen in Energiebälle, die er auf seinen Feind herabregnen ließ Rauch bildete sich, durch die Explosionen, der aufschlagenden Energiebälle. nach einer Minute hörte Ganondorf auf und schaute ernst hinunter, nicht ganz sicher, wie viel Wirkung seine Attacke gehabt hatte. Als der Rauch sich legte, sah er, dass das, was er befürchtet hatte eingetreten war. Es hatte Giga-Bowser überhaupt nichts ausgemacht. Noch nicht mal, das Dach des Turms war beschädigt. Anscheinend hatte Giga-Bowser bewusst alle Kugeln abgefangen, damit sein Turm nicht beschädigt wird.
      Zorn kochte im Gerudokönig auf: „Dein Turm sieht zwar ganz toll aus, doch dich dafür ins Feuer werfen, dass ihm nichts passiert ist einfach nur lachhaft.“
      „Warum nicht? Deine Spielzeuge machen mir eh nichts aus!“
      Ganondorfs Augen begannen vor Wut orange zu leuchten und dann war er vollkommen von dem violetten Feuer umgeben. Er schwebte noch einige Meter höher. Dann hielt er eine Hand über den Kopf und breitete die Handfläche nach oben aus. Aus Ganondorfs Körper strömten in Brustnähe Bänder aus schwarz und einem dunklen schimmelähnlichen grün wellenförmig in seine Handfläche und formten eine wachsende Kugel. Selbst die Helden unten am Fuß des Turms konnten auch ohne Zoom-O-Matic, die Energiekugel überdeutlich sehen. Ganondorf holte aus, ähnlich einem Werfer beim Baseball und warf den Ball mit so einer Wucht, dass er sich in der Luft einmal überschlug. Unaufhaltsam flog sie auf Giga-Bowser zu, er breitete seine Arme aus und fing sie ab. Er stemmte sich gegen sie und es schien, als hätte er die meiste Kraft. Doch Ganondorf würde nicht aufgeben. Er formte noch eine Kugel von der gleichen Größe, obwohl es fast all seine Kraft raubt und warf sie hinterher. Giga-Bowser fühlte die dunkle Macht, die sich hinter Kugel bildete, die er gerade festhielt und mit all seiner Kraft warf er die sie zur Seite weg und holte aus um die zweite auch wegzuschlagen, doch er hatte die Geschwindigkeit der Kugel unterschätzt und sie traf ihn mit der vollen Breitseite. Giga-Bowser wurde von den Füßen gerissen und flog bis an den Rand des Daches. Seine rote Mähne hing die Wand des Turmes hinunter und Ganondorf lachte laut und voller Stolz. Doch in diesem Moment kam die erste Kugel von der Seite angeflogen. Sein Gegner hatte, als er sie weggeschlagen hatte, ihr den richtigen Dreh gegeben, damit sie einen Bogen beschreiben würde und genau das tat sie. Ganondorf drehte sich weg und die Kugel streifte an seiner Brust vorbei, doch allein der Kontakt mit seiner stärksten Waffe war stark genug mehrere Menschen zu töten. Ganondorf wurde in Richtung Boden geschleudert und krachte mit voller Wucht auf das Melee Emblem auf dem Boden, sodass er mindestens zehn Zentimeter tief in den harten Stein einsank. Keuchend blieb er liegen und schaffte es gerade noch so, sich bei Bewusstsein zu halten.


      Kapitel 133: Ganon
      „Oh nein! Er hat verloren?“, murmelte Fox, der die ganze Zeit das Schauspiel durch seine Zoom-O-Matic verfolgt hatte.
      „Was!“, rief Mario, „Ich habe nichts gesehen.“
      „Ich auch nicht.“, stimmte Kirby zu, „Ich hab nur gesehen, wie die erste Kugel in die Luft geschlagen wurde und dann explodiert ist. Hat sie... Gani getroffen?“
      „Ja!“, antwortete Fox.
      „Pah, das geschieht ihm Recht!“, sagte Link, der sich auf einem Stein gesetzt hatte gelassen, „Immer muss er alles allein machen.“ Ihn schienen die Geschehnisse nicht zu interessieren.
      „Oh, Giga-Bowser geht es gut!“, teilte Fox seinen Freunden mit.

      Giga Bowser stand auf und blickte auf den am Boden liegenden Ganondorf.
      „Du warst stärker, als ich gedacht habe, trotzdem habe ich gedacht, dass es länger dauert.“
      Ganondorf richtete seinen Kopf auf. Blut lief aus seinem Mund, doch trotzdem lächelte er,, wenn es auch ein sehr schwaches Lächeln war. Er richtete seinen Oberkörper auf und bekam einen Hustanfall in dem er Blut auf seine Rüstung spuckte.
      Giga-Bowser verspottete ihn: „Ha, dein Zauber scheint dich wohl ziemlich hart erwischt zu haben. Du bist wirklich erbärmlich.“
      Mit Mühe und zitternden Körper schaffte Ganondorf es sich aufzurichten.
      Immer noch lächelnd gestand Ganondorf seine Niederlage ein: „Tja, da sieht man, dass man in einem unachtsamen Moment, alles versauen kann. Ich habe verloren.“
      „Du siehst deine Niederlage also ein?“
      Ganondorf atmete tief ein und schrie dann: „NEIN! NIIIIIIIIIIIIE!!!“
      Und während er schrie, verfinsterte sich der gesamte Himmel, die einzige Lichtquelle auf dem Turm waren Ganondorfs orange leuchtende Augen. Tausende von Blitzen zuckten über den Himmel Einige Sekunden hielt Ganondorf seinem verhassten Gegner seinen Handrücken entgegen auf dem sich überdeutlich das Triforce mit dem stark leuchtenden oberen Fragment abzeichnete. Dann zog Ganondorf seine Arme und Beine an den Leib, sammelte seine Kraft und plötzlich spreizte er alle seine Gliedmaßen vom Körper weg und streckte die Brust heraus. Sein Körper war von Blitzen umgeben. Außer einem hellblau leuchtenden Geschöpf war nichts mehr zu erkennen, doch er schien zu wachsen. Link schreckte plötzlich von seinem Stein hoch, schnappte sich Fox’ Zoom-O-Matic und blickte hinauf. Das Gerät entglitt seinen schwitzenden Händen und fiel zu Boden. Seine Augen waren vor Schreck geweitet und er sank in die Knie und murmelte: „Nein... das... darf er nicht... tun... Dieser Vollidiot!“
      Langsam, ließen die Blitze, die auf Ganondorfs Körper zuckten nach und er landete mit einem lauten Krachen auf dem Dach des Körpers, doch war dies wirklich noch immer Ganondorf?
      Die Kreatur war genau so groß, wie Giga Bowser. Sie hatte das Gesicht eines Schweins und einen grünen Pelz. In den zwei riesigen Pranken hielt es zwei Dolche, die so groß waren , wie ein normaler Mensch. Zwei Hörner, die wie die Stoßzähne eines Mammuts gebogen waren, kamen dort hervor, wo die Ohren normaler weise sein müssten. Am Körper trug es eine dicke Gerudo-Rüstung, ähnlich der Ganondorfs unter der am Hinterteil ein grüner dünner Schwanz hervorragte. Auf der Stirn trug er noch immer das orangefarbene Gerudo-Juwel. Seine roten Haarschopf hatte er behalten, doch die Haaren hingen in dichten, fettigen Strähnen hinunter.
      Die Kreatur stieß einen Schrei aus, der sich anhörte, wie der eines Dinosauriers und der einem in Mark und Bein überging, wobei noch ein Schwall Blitze die Wolkendecke durchbrach.
      Dies war Ganon. Dieses Wesen war, sofern möglich, noch bösartiger als Ganondorf. Es hatte sich aus Ganondorfs Wut unter zu Hilfenahme des Triforce der Kraft entwickelt. Der Ursprung aller Übel in Hyrule. Ganondorf war nach mehreren Jahren Verbannung um ein vielfaches stärker geworden, traf dies auch auf Ganon zu? Der Kampf der Giganten begann!


      Kapitel 134: Der Kampf der Giganten
      Den Helden lief kalter Schweiß herunter, nachdem Link ihnen von Ganon erzählt hatte.
      „Ach, der ist doch gar nicht so stark.“, sagte Kirby verächtlich.
      Link sprang ihn an, hielt ihn mit der einen Hand am Boden fest und holte mit der anderen zu einer Faust geballten Hand zum Schlag aus: „Du kleiner Vollidiot! Du hast keine Ahnung! Du hast von nichts eine Ahnung! Du hast keine Ahnung von Ganons Macht!“
      Er ließ seine zitternde Faust sinken.
      „Anscheinend, scheint dieser Ganon wirklich so furchtbar zu sein.“, flüsterte Samus Mario zu, „Link war so geschockt, dass er nicht mal mitgekriegt hat, dass er dreimal in drei Sätzen „Ahnung“ gesagt hat.“
      Bei den Größenverhältnissen der beiden war die ganze Sache, nun endlich klar erkennbar. Trotzdem konnten sie nur etwas sehen, wenn ein Blitz das Schauspiel erhellte.

      Sofort rannte Ganon mit gehobenen Schwertern auf Giga-Bowser los. Er schlug mit dem rechten Dolch zu, doch Giga-Bowser hielt ihn mit der Pranke fest, dann probierte es Ganon mit der Linken, doch auch jetzt fing Ganon es mit seiner Hand ab.
      Ganon war rasend und zog wie verrückt an seinen Dolchen. Sein Feind jedoch schaute ihm gelassen in die Augen und sprach: „Ganon, soso. Das hätte ich nicht erwartet. Doch es macht keinen Unterschied. Ich weiß, dass du keine magischen Fähigkeiten hast und nur um dich schlagen kannst.“
      Er öffnete das Maul und Flammen sammelten sich in seinem Maul. Er hatte vor Ganon zu versengen. Als der Flammenschwall losbrach, ließ Ganon seine Dolche los und duckte sich weg. Giga-Bowser lachte und zerbrach die Dolche.
      „Und was willst du nun machen, ohne deine Waffen?“
      Ganon hielt eine Hand hoch und plötzlich erschien in einer Rauchwolke ein Stab, der in einem Totenkopf mit drei spitzen Hörnern endete. Giga-Bowser erschrak, doch fasste sich sofort wieder.
      Ganon warf den Stab auf seinen Feind, der Stab wirbelte durch die Luft, doch Giga-Bowser wich mit einem Sprung zur Seite aus und rannte mit vor sich geragte Hörnern auf Ganon zu, doch plötzlich verschwamm das Bild seines Gegners vor seinen Augen und es sah so aus, als würden mehrere halbdurchsichtiger Ganons in einer Linie, einer nach dem anderen auftauchte, wobei die ersten verblassten und der letzte sich zum wahren Ganon materialisierte. Es schien irgendeine Art Teleportationszauber zu sein, der den Weg des Zaubernden, in Form von Abbildern seiner selbst zeigte.
      „Du hast also die Magie entdeckt, König der Dunkelheit.“
      Zur Antwort kam ein verächtliches Schnauben aus dem Schweinerüssel. Der Stab kehrte von seinem Flug in Ganons Hand zurück und sein Besitzer ließ ihn über seinem Kopf mit einer Hand kreisen. Ein Kreis aus Feuerbällen bildete sich um den Stab herum und drehte sich um Ganon herum, was es Giga-Bowser unmöglich machte seinen Gegner anzugreifen. Ganon ging auf Giga-Bowser zu und der wusste, dass dies nicht sicher nicht normale Feuerbälle waren, sondern ein Berührung mit ihnen bestimmt, furchtbar schmerzhaft sein würde. Er wich langsam zurück, immer weiter und weiter, bis er an die Kante des Daches kam. Giga-Bowser blickte hinunter und sah tief unter sich sein Heer stehen und zu den beiden hochschauen, gespannt, wie der Kampf ausgehen würde und dank des fehlenden freien Willens voller Hoffnung war, dass ihr Meister gewinnen möge.
      In Sekundenschneller zog sich Giga-Bowser in seinen Panzer zurück und drehte sich mit atemberaubender Geschwindigkeit, wodurch sich ein eisiger Wirbelsturm, ein Blizzard, von der Breite Giga-Bowser und seiner doppelten Höhe bildete. Ganon wurde von eisigen spitzen Eissplittern getroffen. Und teleportierte sich schnell auf die andere Seite des Daches. Giga-Bowser hörte auf sich zu drehen und fuhr sofort seine Gliedmaßen wieder aus: „Hehe, unentschieden!“


      Kapitel 135: Zusammenkunft der Triforceträger
      Ganon hielt seinen Stab hoch und die Feuerbälle, die ihn noch immer umkreisten verwandelten sich in brennende Fledermäuse und flogen auf ihren Feind zu, eine brennende Spur hinter sich herziehend, doch auch Giga-Bowser hatte noch einige Tricks auf Lager. Er hackte sich mit seinen rasiermesserscharfen Krallen durch den Schwarm aus Fledermäusen.
      Als keine Fledermäuse mehr vorhanden waren, war Giga-Bowser von Brandwunden übersäht, doch nun wo seine Sicht nicht mehr von diesen Fledermäusen verdeckt war, füllte Ganons grässliche Schweinfratze sein gesamtes Blickfeld aus und bevor er wusste, wie ihm geschah durchbohrte sein eiserner Stab Giga-Bowsers Magen.
      Er spuckte Blut auf das Gesicht seines Feindes. Ganon zog die Oberlippe hoch und zeigte seine gefletschten Zähne. Dann streckte er die Zunge aus und leckte das Blut, dass knapp unter seinem Maul klebte weg. Dann drehte er den Stab, der noch immer in Ganon steckte einmal herum. Giga-Bowser ächzte kurz und seine Augen waren vor Schmerz weitaufgerissen.

      Die Helden jubelten. Das Heer von Feinden, das ganz in ihrer Nähe warn hatten sie total vergessen. Nur Link hielt sich zurück, denn er wusste, dass sie nun einen viel stärkeren Feind vor sich hatten, doch trotzdem hoben sich seine Mundwinkel einige Millimeter und er klatschte kurz langsam in die Hände. Wenigstens waren nun die anderen Dimensionen in Sicherheit.
      Doch plötzlich zog Giga-Bowser den Stab heraus, entriss ihn Ganon und spießte diesen mit dessen eigener Waffe auf. Es geschah so schnell, dass die Helden kaum ihren Augen trauten. Ganon keuchte. Giga Bowser rammte den Stab noch tiefer hinein, wodurch die Plattform mit grünem Blut bespritzt wurde. Dann kam der Stab auf der anderen Seite wieder heraus und durchbohrte die Gerudo Rüstung an der Stelle. Er zog den Stab wieder heraus und rammte ihn noch einmal hinein und wieder und wieder. Beim vierten Mal spießte er ihn wieder vollkommen durch, nahm Ganon am Stab hoch und schleuderte ihn in Richtung der Helden (ob er nun wusste, dass sie dort waren oder nicht, blieb fraglich).
      Noch immer starrten sie erschüttert auf den Turm, als Ganon genau hinter ihnen landete, der Stab mit dem herausragenden dreizackigen Ende in die Erde gespickte wurde und Ganon reglos liegen blieb. Sie konnten nicht mehr sehen, wie oben auf dem Turm Giga-Bowser stark geschwächt zusammenbrach und vorerst reglos liegen blieb, denn die Helden hatte sich bereits um den reglosen Ganon versammelt. Seine Augen waren weit geöffnet und der Schreck und Schmerz stand darin geschrieben. Von der Seite konnten, die Helden sehen, wie die Pferde zusammen mit Yoshi und dem Warp-Stern angedüst kamen und schlitternd vor den Helden zum stehen kamen. Als Yoshi Ganon erblickte gab er einen leisen Gurgelton, von sich, der wahrscheinlich bei Yoshis so etwas wie Trauer bedeuten sollte.
      „Mein Scan ergibt keine Lebenszeichen!“, schloss Samus traurig.
      „Da sind sie!“, erklang plötzlich eine Stimme, die vom Rande der Mulde, jedoch mehrere Meter weiter südlich ertönte. Es waren mehrere Eisenprinzen, die die Helden erblickt hatten.
      „Mist!“, rief Link und machte sich in Kampfstellung bereit, wie auch einige seiner Freunde, doch, dann sah er in DKs Hand den Z-Star, den der Affe anscheinend die ganze Zeit bei sich getragen hatte.
      Er entriss ihn ihm und rief: „Führe mich Z-Star! Hyrule, Zitadelle der Zeit!“, worauf sich ein Vortex öffnete.
      Dann rief Link hinterher: „DK, versuch Ganon in den Vortex zu ziehen!“
      DK schaute nur verwirrt: „Mach schon!“
      DK versuchte es, doch er schaffte es nicht. Ness sagte etwas zu Kirby, dass jedoch vollständig in den Geräuschen der Waffen von Samus, Fox und Falcon unterging, die auf die Eisenprinzen schossen. Doch Kirby hatte verstanden. Er saugte DK ein und absorbierte seine Kraft. Dann hievten sie zusammen den schweren Ganon durch den Vortex, ohne jedoch zu wissen, was Link nun eigentlich vorhatte.
      „Schnell!“, rief Link und sprang an Eponas Zügel ziehend durch den Vortex, gefolgt vom Rest der Truppe und keinen Moment zu früh, denn genau in diesem Moment kamen auch schon die ersten Weltraumpiraten über den Rand der Mulde und zum Glück der Helden schloss sich der Vortex sofort wieder.
      Am anderen Ende kamen die Helden in der Zitadelle der Zeit wieder hinaus, jedoch im Vorraum. Kein Licht fiel durch die Fenster, wie um den Großmeister des Bösen zu betrauern, nur ein wenig Mondlicht half den Helden etwas zu sehen. Auf dem Podest mit dem Lichtsiegel und dem Triforce lag Ganon, dem noch immer der Stab im Bauch steckte und vergoss sein Blut an diesem heiligen Ort.
      „Zelda!“, rief Link, „Ich weiß, dass du mich an diesem Ort hören, kannst! Ich brauche dich.“
      In einem grellen Licht erschien Zelda in einem langen, hellblauen Nachtgewandt. Sofort wurde die ganze Zitadelle erleuchtet, als wäre es helllichter Tag.
      „Link! Du bist zurück.“, rief sie freudig und rannte auf ihn zu, als wolle sie ihm um den Hals fallen, doch sich ihrer königlichen Pflichten besinnend, hielt sie kurz vor ihm an und streckte ihre Hand aus. In jeder anderen Situation hätte Kirby jetzt ein abfälliges Kommentar von sich gegeben, doch nicht in dieser.
      „Es freut mich, das du zu... Oh, bei Din, Farore und Nayru! Ganon!“


      Kapitel 136: Die Verbannung
      „Was macht Ganon hier und, oh bei den drei Göttinnen, was ist...“, Zelda, war völlig außer sich.
      „Nachdem sie von Link beruhigt worden war, wurde ihr alles in einer knapper Fassung erklärt, wobei Zelda, viele lüsterne Blicke von einigen Helden erdulden musste, denn das Nachtgewand bracht ihr Figur wirklich sehr gut zur Geltung, doch im Moment hatte sie andere Sorgen und auch die Helden, weshalb sie sich schnell eines besseren besannen und versuchten sich damit abzulenken der Geschichte zu lauschen.
      „Was wolltest du nun eigentlich in Hyrule?“, fragte Mario, den Blick von Zeldas Oberweite wegziehend.
      „Ganon wieder verbannen.“
      Zelda nickte und setzte fort: „Und es war die einzig richtige Entscheidung! Er ist jetzt nur noch ein lebloser Körper, in dem seine Seele gefangen ist und nichts tun kann. Selbst wenn die Seele sich wieder mit dem Körper verbindet, und das wird sie irgendwann wieder tun, wird er nie wieder die Kraft haben, die er bis vor wenigen Momenten gehabt hat, was eigentlich gut für uns ist, doch wenn Giga-Bowser noch immer lebt. Ist das schlimmer als zehn Ganons! Trotzdem ist und bleibt Ganon eine Gefahr.“
      Link stimmte ihr nickend zu.
      „Bringen wir es hinter uns!“, sagte Zelda ruhig.
      Zelda hob ihre Arme in die Luft und das Master-Schwert erstrahlte in einem hellen Licht.
      Link schaute den leblosen Körper von Ganon an und sagte: „Seit ich dich wiederwillig wieder in diese Welt zurückgebracht habe, habe ich mir nichts sehnlicher gewünscht, als dies zu tun, doch jetzt... tut es mir Leid. Nicht wegen Ganon, sondern wegen dem Gerudokönig Ganondorf. Lebe wohl, alter Feind!“
      Link holte aus und spießte das Master-Schwert bis zum Griff in Ganons Gesicht.
      „Ihr Sechs Wesen!“, rief Zelda und über ihrem Kopf bildete sich ein golden schimmerndes Licht, „Verbannt Ganon in den Abgrund der Hölle!“
      Am anderen Ende der Halle, hinter dem immer noch geöffneten Zeitportal erstrahlten die Siegel aller sechs Weisen und plötzlich erfüllte ein grelles Licht die gesamte Halle. Die Helden schlossen ihre Augen und nach mehreren Sekunden verblasste das Licht, doch es dauerte noch eine Weile, bis die Helden wieder richtig sehen konnten.
      Kein Ganon lag da mehr, sogar sein verdorbenes Blut war weg.
      „Jetzt bleibt nur noch eins zu tun!, sagte Link ruhig und völlig gelassen, wenn auch leicht verbittert.
      Er ging am Zeitaltar vorbei und durchschritt das Zeitportal, dann ging er zum Zeitenfels, schaute auf das Master Schwert und dessen blankes Licht, das vom Blute Ganons vollständig befreit worden war. Es glänzte so wunderbar in dem Licht, das Zeldas Magie ausgestrahlte. Er wandte seinen Blick vom Schwert ab und steckte es wieder in den Fels. Das kleine Triforce-Emblem im Zeitenfels leuchtete kurz blau auf und erlosch dann wieder. Dann ging er zurück zum Zeitportal und schaute noch einmal zurück. Nur mit einem Stich in Herzen ließ er diese heilige Waffe zurück.
      Als er das Zeitportal wieder durchschritten hatte, nahm er die heiligen drei Steine vom Zeitaltar. Daraufhin erlosch das Triforce, über dem Zeitportal, das die ganze Zeit golden gestrahlt hatte und das Zeitportal schloss sich.
      Er kehrte zu seinen Freunden zurück und übergab Zelda die Steine mit den Worten: „Nimm sie und entsende so bald wie möglich Männer, die sie zu Link von den Goronen und König Zora bringen. Den Kokiri-Smaragd werde ich persönlich zum Deku-Baum bringen wenn diese Sache beendet ist.“
      Zelda nickte kurz und sagte: „Ihr müsst müde sein. Wir haben es kurz nach Mitternacht und ihr habt eure Ruhe verdient. Ich werde euch Betten bereiten lassen.“


      Kapitel 137: Das Ende der Reise!?
      Zwar bekam außer Kirby, DK und Pepe niemand ein Auge zu, dennoch waren die Helden am nächsten Morgen vollends ausgeruht.
      Kurz nach dem Mittagessen, zu dem sich die Helden allein in einem kleinen Raum zusammensetzten, anstatt am königlichen Gelage teilzunehmen, gingen sie in den Beratungssaal, der Königin. Dort saßen an einem langen Tisch die weisesten Personen von Hyrule. Nicht irgendwelche Minister, die sich sonst immer hier einfanden, sondern niemand anderes als die fünf Weisen mit ihrem Oberhaupt Königin Zelda am Tischende. Rauru war nicht anwesend, da er schon lange keinen Körper mehr hatte und in dieser Welt nur in der Zitadelle der Zeit manifestieren konnte. Zusätzlich standen zwölf Stühle am Tisch und vor einem stand eine Schüssel Bananen, damit DK eine Beschäftigung hatte. Die Helden, einschließlich Yoshi setzten sich und sofort erhob sich die Königin und sagte mit lauter Stimme: „Wir, die sieben Weisen, ausgenommen Rauru und die 10 Legendären Helden... und... Yoshi... haben uns hier versammelt um über die Zukunft unserer aller Leben zu entscheiden.“
      Es war nicht unbedingt notwendig, doch es war so Tradition in Hyrule, dass der König oder, wie in diesem Fall die Königin ein Treffen eröffnet. Währenddessen kamen mehrere Bedienstete herein um dreizehn Gläser mit Wein und fünf mit Apfelsaft für Salia, die Kokiri, Pepe, Nana, Yoshi und Ness zu bringen.
      „Ich bin der Meinung, dass wir so bald wie möglich Giga-Bowser besiegen müssen, solange er geschwächt ist.“, sagte Mario nachdem Zelda nach einigen Minuten uninteressanten Gerede das Treffen eröffnet hatte.
      „Genau, und dann gibt’s ein Festessen.“, rief Kirby, „Mit leckerem Hammel.“
      „Bist du verrückt?“, rief Darunia von den Goronen, „Wenn dann schon Felsfilet. Hammel! Bäh!“
      „Bist du dämlich? Hammel ist das beste, dass es gibt. Oder nein, eher Schweinebraten.“, erwiderte Kirby.
      „Schweinebraten? Das ist ja noch schlimmer als Hammel. Steinschnitzel. Das ist das beste.“
      „Wenn ihr über’s Essen reden wollt, dann macht das gefälligst draußen!“, rief Ruto, die Zora mit einer solchen Lautstärke, dass keiner, der beiden auch nur wagte noch einen Ton zu sagen, „Also, was sagst du dazu, Liebster?“
      Zelda warf Ruto einen bösen Blick zu, sagte jedoch nichts. Als den Helden durch Rutos Blickrichtung klar wurde, dass sie Link gemeint hatte, der rot anlief, war es schwer für sie ein Lachen zu unterdrücken. Am meisten anscheinend Kirby, denn der fiel lachend von Stuhl und brauchte eine Weile um sich wieder zu sammeln.
      Naboru, die Gerudo, beugte sich zu Impa, der Shiekah, hinüber und flüsterte: „Also Impa, es war zwar eine gute Idee, dem Affen Bananen hinzustellen, damit er keinen Ärger macht, aber denkst du nicht, dass wir dem kleinen auch etwas hätten hinstellen sollen?“
      Impas Mundwinkel zuckte kurz nach oben, jedoch nur um Naboru glücklich zu stimmen.
      „Könnten wir jetzt bitte ernsthaft fortfahren?“, fragte Captain Falcon, der der einzige Held war, außer Samus war, der nicht gelacht hatte. Als niemand einen Ton sagte, fuhr er fort: „Wir haben doch den Z-Star, also müssen wir uns eigentlich vor nichts mehr fürchten.“
      „Warum?“, fragte Fox.
      „Der Z-Star, war der Weg zur Außenwelt für Giga-Bowser und seine Truppen. Sie sind jetzt eigentlich regelrecht im Death End gefangen.“
      Naboru beobachtete Falcon voller Interesse. Super Body, cooler Charakter... was für ein Mann!
      „Stimmt! Du hast recht!“, rief Salia freudig, „Keine Toten mehr. Das ist wunderbar.“
      „Das soll also das Ende unserer Reise sein?“, fragte Ness.
      „Scheint so.“, antwortete ihm Pepe.

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    • Kapitel 138: Die mutige Entscheidung
      Der ganze Tisch wurde von Marios Faust erschüttert, die auf den Tisch schlug. Erschrocken drehten sich alle zu ihm um.
      „Das soll wohl ein Witz sein?!“, rief er, „Ich hab doch nicht die ganze Reise gemacht für das hier! Ist Ganondorf dafür gestorben?“
      „Das hätte er so oder so gemusst.“, sagte Link grimmig, aber dennoch ruhig, „So, oder so hätte ich ihn getötet?“
      „Haha, und wie?“, fragte Kirby mit verleierten Augen?
      Sich des Verhaltenskodex in diesen Hallen besinnend, umging Link diese Benmerkung.
      „Dennoch hat Mario Recht! Jedes meiner Abenteuer endete mit einem Kampf mit Ganon oder Majora oder anderen Kreaturen, in dem es immer um alles ging, doch was soll dies für ein Ende sein.“
      Fox grinste kurz und sagte: „Ein Ende a là „...und der Bösewicht lebte glücklich und zufrieden bis ans Ende seiner Tage.““
      Vor Coolness nur so strotzend, lehnte er sich zurück und legte die Beine auf den Tisch, nahm sie jedoch nach einem strengen Blick von Impa schnell wieder hinunter.
      „Ich würde sagen, wir gehen zurück ins Death End und beenden all dies.“, schlug Captain Falcon vor.
      „Das ist mal ein Wort, Junge!“, sagte Darunia mit seiner lauten, wuchtigen Stimme, die sich wie das Gepolter von Steinen anhörte.
      „Weißt du wovon du redest, Darunia?“, fragte Salia empört, „Du schickst sie in den Tod.“
      „Wenn dann schon, gehen wir alle zusammen in den Tod, denn ich komme mit ihnen.“, sagte er.
      „Nein, Darunia!“, sagte Link ruhig, „In der Prophezeiung heißt es, dass nur wir Giga-Bowser besiegen können.“
      „Genau!“, stimmte ihm Mario zu, „Vor mehreren Monaten bin ich aufgebrochen um euch zu suchen. Wir haben viele Abenteuer bestanden und jetzt soll unsere Kraft ein letztes Mal auf die Probe gestellt werden. Lange war ich ein einfacher Klempner, der viele Abenteuer bestand ohne auch nur einmal dem Tod ins Auge zu sehen. Doch nun muss ich es tun. Wir gehen gemeinsam, oder Leute?“
      „Natürlich!“, antwortete Link, „Du weißt, dass du dich immer auf mich verlassen kannst. Der Herr der Zeiten wird immer für Hyrule und alle anderen Reiche kämpfen.“
      „Solange es bei der Siegesfeier was zu futtern gibt, bin ich dabei!“, stimmt Kirby zu.
      „Narren.“, sagte Fox kopfschüttelnd, „Ihr versucht, das Unmögliche möglich zu machen und diesem Versuch schließ ich mich mit Freuden an!“
      „Seit Jahren kämpfe ich für die Galaktische Förderation.“, sagte Samus, „Außerdem glaube ich, dass ihr ohne mich und meine Technik aufgeschmissen seid.“
      „Berge besteigen ist eines...“, begann Pepe. „... und Schlachten schlagen etwas anderes.“, beendete Nana. „Doch wir sind dabei.“, riefen sie im Chor.
      „Donkey kämpfen. Für Freunde, Dschungel und Bananen!“
      „Zwar wünsche ich mir nichts sehnlicher, als wieder Heim zu kommen, trotzdem werdet ihr mich und meine Psi-Kräfte brauchen.“, sagte Ness.
      Falcon nickte stumm, sagte jedoch nichts.
      „Wenn ich nichts tue, geht Elibe unter und das kann ich als Marquis von Pherae nie im Leben zu lassen. Mein Schwert habt ihr.“
      „Gut!“, schloss Mario, „Dann lasst uns so bald wie möglich ins Death End aufbrechen!“


      Kapitel 139: Nicht mehr allein
      Zwei Wochen nach diesem Treffen, öffnete sich im Death End ein Vortex. Ein kleine runde Gestalt in einem Anzug in der Farbe der Asche hüpfte heraus, schaute sich kurz um und verschwand dann im Vortex. Einen kurzen Augenblick später marschierte ein General Hyrules den Vortex und ihm folgte ein Soldat, dann noch einer und noch ein. Mehrere hundert Soldaten kamen hindurch, dann mehrere Zoras, in einer Rüstung aus harten Schuppen und geschärften Armflossen, dann mehrere Goronen in dicken Rüstungen und Schlaghandschuhen mit Spitzen, beides aus blanken Stein, dann Gerudo, bis an die Zähne bewaffnet mit Säbeln und Speeren mit einer Klinge an der Spitze. Da jeder einzeln durch den Vortex kam, dauerte es eine lange Zeit und diejenigen, die schon da waren bauten Zelte auf.
      Nachdem alle Gerudo durch den Vortex hindurch waren kam Königin Zelda, zusammen mit Link auf Epona und Captain Falcon. Dann schloss sich der Vortex. Nur wenige Minuten später öffnete sich noch einmal ein Vortex ganz in der Nähe und hindurch marschierten in Reih und Glied... Soldaten der Galaktischen Föderation? Ja, eindeutig. Dies waren solche Soldaten, wie sie die Helden nur vor einigen Wochen getroffen hatten. Sie marschierten im Gleichschritt und stellten sich in mehreren Rechteck-Formationen auf. Mindestens tausend Mann, standen dort nun dort und die Reihe endete nicht, denn schon wieder, kurz nachdem Samus und Ness den Vortex verlassen hatten und sich dieser Vortex sich geschlossen hatte, öffnete sich ein neuer.
      Diesmal kamen Tiere. Ja, Tiere, größtenteils Hunde in etwa der Kleidung, die Fox trug. Sie stellten sich so ähnlich auf, wie die Soldaten der Föderation. Auch hier kamen ungefähr tausend. Am Ende kam Eine Bulldoge in einer roten Uniform: General Pepper von der Cornerianischen Armee. Und nach ihm, als letzte das Star-Fox-Team: Slippy Toad, der Frosch, Peppy Hare, der Hase, ROB-64, der Roboter, Falco Lombardi, der Falke und natürlich Fox McCloud zusammen mit Kirby in einem schwarzen Anzug, den er wahrscheinlich von irgendeinem Wesen kopiert hatte, der hitzig mit dem Star-Fox-Team diskutierte. Es ging um ihr erstes Treffen, mit Hauptaugenmerk auf den leeren Kühlschrank (Vgl. Kapitel 7: Talon IV und die Metroids).
      Währenddessen öffnete sich noch ein Vortex, durch den nicht viele kamen, nur die Affen, Funky, Cranky, Tiny, Lanky, Diddy, Chunky, Tiny und Dixie eine Freundin von Diddy, die die Helden noch nicht kannten(Vgl. Kapitel 14: Die Dschungel-Party). Hinterdrein kam noch Donkey.
      Als sich der nächste Vortex öffnete tröpfelte nur Toadsworth mit einigen Toads heraus, doch dann kam ein gewaltiger Ansturm von Yoshis hinterher. Mindestens hundert waren es, denn wie schon zu einem früheren Moment gesagt, können sich Yoshis rasend schnell fortpflanzen.
      Durch den letzten Vortex kamen viele verschiedene Leute. Zuerst kamen Soldaten ähnlich denen Hyrules, doch ihre Rüstungen hatten andere Farben. Dann Ritter mit furchtbar dicken Rüstungen und dicken Speeren. Eine abnehmbare Brutplatte konnte abgenommen und als Schild eingesetzt werden. Zusammen mit ihnen kamen ihre Generäle, mit noch dickeren und prunkvolleren Rüstung. Ihre Speeren und ihre zusätzlichen Äxte waren an Ketten mit der Rüstung verbunden, die die Waffen sofort wieder in die Hände ihrer Träger zurückzog. So konnten sogar die Äxte und Speere geworfen werden. Als nächstes kamen berittene Einheiten, Kavaliere: Leicht gepanzerte Soldaten hoch zu Ross, die mit Lanzen kämpfen, jedoch auch oft zum Schwert griffen, in etwa wie Eliwood. Ihre Generäle, die Rittmeister waren zusammen mit ihrem Pferd noch besser gepanzert und konnten auch Äxte benutzten. Auch ein paar kleinere Division Schützen mit Scharfschützen als Anführer kamen hinzu. Zusätzlich kamen noch einige Söldner, Männer, die sich selbst Metallplatten mit Lederriemen umgeschnallt hatte und mit Schwertern kämpften mit noch weniger so genannten Helden, die noch einen großen Schild und Äxte besaßen. Es kamen auch drei Myrmidonen, geschickte, schnelle Schwertkämpfer, jedoch keiner, der so gut geworden ist, um zu einem Schwertmeister aufzusteigen, wie Guy, der Eliwood einst auf seiner Reise begleitet hatte. Zusätzlich kamen noch einige Kämpfer, Muskelpakete, mit schwacher Panzerung und großen Äxten, zusammen mit zwei Kriegern, die im Gegensatz zu ihrer Vorstufe stärkere Rüstungen und Bögen hatte. Es kamen auch mehrere Troubadore, berittene Stabnutzer, Geistliche, einfache Stabnutzer, ein weiblicher und ein männlicher Bischof, die zusätzlich mit Lichtmagie vertraut waren, einige Mönche, einfache Magier, die sich dem Lichte verschrieben haben, Schamanen, Anhänger, der dunklen Magie, die sie jedoch zu Gerechtigkeit einsetzen, Magier, Nutzer der Anima-Magie (Naturmagie) und sogar ein Weiser, welche auch Anima-Magie einsetzen und auch mit Stäben umgehen können. Zu allerletzt huschte noch ein Mann in einem Umhang, grau wie die Asche hinaus. Von diesem Assassinen, Meister des schnellen Mordes hatte Kirby auch den Umhang. Einheiten aus den Lüften Elibes, wie Pegasus- oder Wyvernreitern fehlten jedoch vollkommen, denn von nirgendwo anders kamen diese Soldaten. Hinterdrei kamen die restlichen Helden, zusammen mit Yoshi und einem Mann mit Haaren, so blau, wie der Abendhimmel, einer schwarzen, dicken Rüstung, einem roten Umhang und einer großen Axt auf der Schulter und einem riesigen Schwert in einer großen Scheide.
      Sie bereiteten sich vor auf die letzte Schlacht, die das Schicksal aller Welten entscheiden würde.


      Kapitel 140: Letzte Beratung
      Einen Tag dauerte es, da hatten die Einheiten ein vollständiges Lager errichtet und die Anführer kamen ein letztes Mal zusammen um die Schlacht zu bereden.
      Sie wurden auch einander vorgestellt, die Helden zuerst. Danach kamen die Anführer an die Reihe.
      Zuerst kam Link, denn er stellte die Weisen, Darunia, Ruto, Naboru und Zelda vor, die die anderen Heeresführer noch nicht kannten. Naboru und Darunia hatten sogar wahrlich vor in der Schlacht mitzumischen und viele glaubte, dass Zelda sicher noch ein paar magische Tricks auf Lager hatte, denn sie trug ja ihrer Meinung nach nicht umsonst das Triforce-Fragment der Weisheit.
      Dann stellte Mario Toadsworth vor, doch da die Yoshis keinen konkreten Anführer hatten und Toadsworth keinen guten Hauptmann abgab, übernahm der Affe Funky Kong das Kommando über die Armeen des Pilzkönigreichs.
      Fox stellte General Pepper, den Anführer der Cornerianischen Armee vor und, da Samus ihn nicht kannte, stellte sich der Anführer der zwanzig Teams der Galaktischen Förderation selbst, als Mr. James Thunderstorm vor. Dann stellte Eliwood noch seinen Freund Hector, den blauhaarigen Mann und Marquis vom Doppelreich Ositia-Caelin vor, der noch das Kommando über Eliwoods Truppen von Pherae übernommen hatte. Zweifellos machten die Einheiten von Elibe den größten Teil des Heeres aus, doch zum Glück hatten diese kampferprobte Anführer der einzelnen Divisionen. Darunter waren auch alte Reisegefährten von Eliwood, wie die Rittmeister Lowen, Marcus, Isadora, Kent und Sain, der General Oswin, die Bogenschützen Rebecca und Wil, die Krieger Dorcas und Bartre, der Weise Erk, die Bischöfe Serra und Lucius, der Held Harken, die junge Magierin Nino und der Spion und Assassine Matthew.
      „Ich schätze, dass Giga-Bowser schon weiß, dass wir hier sind.“, sagte Darunia, „Und deshalb schlage ich einen Frontalangriff vor und zwar so schnell es nur geht.“
      „Natürlich wissen die schon, das wir das sind!“, rief General Pepper, „Wie könnten sie auch anders, wenn die Männer von diesem Thunderstorm, hier rumbrüllen, wie die Affen?“
      „Hey, Alterchen? Irgendwas gegen Affen?“, fragte Funky Kong, der Hosen und eine Kappe im Tarnfarben-Look anhatte und an Körper eine kugelsichere Weste hatte, „Jo, meine Affenkumpels sind jetzt mit voll krassen Wummen ausgerüstet. Zeig mal die Knarre Donkey!“
      Donkey hielt ihnen etwa entgegen, was wie ein hohler dicker Aste mit einem Griff aussah.
      „Das is’ ’ne Kokos-Kanone.“, setzte Funky fort, „Nur das beste für meine Leute. Und außerdem bin ich der Meinung, dass wir sofort angreifen sollten! Der Steinheini hat vollkommen Recht. Drauflos stürmen und Zack!!! Es ist Ruhe.“
      „Hmm, dieser Meinung kann ich mich nicht anschließen.“, sagte Hector ruhig, „Ich habe meinen besten Agenten losgeschickt. Er sollte gleich zurück sein. Oh, da ist er ja!“
      Der Mann mit dem grauen Umhang und den blonden zerzausten Haaren kam auf sie zu und sprach als erstes Eliwood an.
      „Lord Eliwood. Es ist mir eine Ehre Euch wiederzusehen.“
      „Danke Matthew. Ich bin froh dich wiederzusehen.“
      „Ihr müsst die 10 Legendären Helden sein.“, fragte er die Gruppe, „Tja, ihr seid anscheinend in mein Gästezimmer eingebrochen. Dumme Idee in das Zimmer eines Assassinen einzubrechen. Ich hätte mich in jeder Ecke verstecken können.“
      „Genug Gequatsche, Matthew!“, sagte Hector, „Sag uns, was hast du herausgefunden?“
      „Also, ich hab mich unter die Männer dort gemischt.“, erklärte Matthew ohne zu Grinsen, „Wir sind nicht mal annährend genug um denen das Wasser zu reichen.“


      Kapitel 141: Die verzweifelte Aktion
      „Schwarzmagier von der ehemaligen Black-Fang, Wyvernritter aus Biran, sogar Pegasi-Ritter aus Ilia, weiß der Teufel woher, und lauter solche Typen, mit komischen Waffen. Mylord, sie kontrollieren den Himmel.“
      „Na und? Ein Schuss aus einer ordentlichen Laserkanone und die Wyvern und Pegasi liegen tot da.“, sagte General Pepper.
      „Sir, das ist noch nicht alles.“, antwortete Matthew, „Die sind uns zahlenmäßig überlegen.“
      „Wir haben einen eindeutigen Höhenvorteil.“, sagte Commander Thunderstorm.
      „Trotzdem macht das nicht viel aus.“
      „Das ist egal Matthew. Danke für den Bericht. Die vereinigten Armeen von Lycia schaffen das schon.“, sagte Hector und gab damit zu verstehen, dass er genug gehört hatte, „Was sagst du Eliwood.“
      „Ich bin für einen Frontalangriff. Wenn wir von allen Seiten anstürmen haben sie uns nichts entgegenzusetzen.“
      „Gut, ich wusste, dass du das sagen würdest.“
      „Mann Leute, warum machen wir den ganzen Müll eigentlich?“, fragte Funky, „Doch wohl um den Helden hier, den Weg zu ebnen, oder? Also würde ich sagen, wenn diese Laser wirklich halten, was sie versprechen, würde ich einen Trupp von diesen Marines in Richtung Eingang stürmen lassen, und peng, peng, peng, die Helden können durch. Der Rest tobt sich rundherum aus und die Helden sind drin.“
      „Wir sollten nicht auf das Gelingen dieser ähm Helden setzen,“, sagte Thunderstorm setzen und betonte das Wort „Helden“ dabei abfällig, „sondern auch auf das Gelingen unserer Männer hoffen. Ich könnte nach noch mehr Truppen schicken.“
      „Das wird nichts.“, erwiderte Samus, „Das gleiche wird Giga-Bowser auch machen. Wir müssen jetzt angreifen. Außerdem haben wir ihre Männer kämpfen sehen. Die schaffen das. Ach, wo wir gerade beim Thema sind: Ist Team Bravo da?“
      „Nein, Exeter ist mit seinen Männer in der Dasha-Region. Sie haben ein Piratenschiff runtergeholt. Und errichten dort ein Lager.“
      „Schade! Ich hätte ihn gern wieder gesehen.“, sagte Samus, doch zu diesem Moment wusste sie nicht, dass sie ihn wirklich bald wieder sehen würde und zwar in eben dieser Dasha-Region auf dem Planeten Aether, jedoch nur... tot.
      „Gut, wann werden wir also angreifen?“, fragte Hector.
      „Ich würde sagen morgen, antwortete Mario, oder habt ihr genug Nahrung für mehr als eine Woche?“
      Schließlich kamen sie überein, am morgigen Tag in aller Frühe anzugreifen, obwohl die Tageszeit keinen Unterschied machte. Im Death End herrschte immer der rote Himmel.
      Sie würden von allen Seiten in die Mulde einfallen und ein gemischtes Team aus sehr fähigen Männern und Frauen würde den Helden den Weg ebnen. Darunter waren alle Leute aus Eliwoods ehemaliger Truppe (ausgenommen der jungen Magierin Nino), Falco Lombardi, Darunia, Naboru, die sechs Affen, Marios Yoshi und zusätzlich noch viele kampferprobte Männer.
      Sie würden den Helden den Weg ebnen und sich dann zurückziehen. Die Helden sollten dann versuchen, so schnell wie möglich zu Giga-Bowser zu kommen und ihn zu besiegen, denn die Vermutung lag nahe, dass alle wieder normal werden würden, wenn das Mellee erst einmal beseitigt wäre.


      Kapitel 142: Der Sturm
      Wie ausgemacht hatten sich die Männer, wie von ihren Kommandanten vorgeschrieben um die Mulde aufgestellt. Heilige Stabnutzer waren überall in den hinteren Reihen aufgestellt, damit Verletzte sofort dorthin geschafft werden konnten.
      Die Helden sollten das Kommando zum Angriff geben und sprachen noch ein letztes Mal vor dem Sturm: „Ihr wisst, dass dies unsere schwerste Prüfung wird.“, sagte Mario, „Wir müssen es alle schaffen. Überlasst den anderen den Kampf und versucht nur durchzukommen. Das gilt besonders für dich DK! Also, seid ihr bereit?“
      Die anderen nickten.
      „Dann los!“
      Samus nickte einem Marine neben ihr zu. Er drückte auf einen Knopf an seinem Helm und sprach: „Sie sind bereit! Angriff!“
      Die Anwesenden konnten ihr Herz schlagen hören. Kalter Schweiß lief herunter. Fast alle waren schon in Schlachten gewesen, doch nicht in diesem Ausmaß. Schließlich kam, das auf dass alle anwesenden gewartet hatten. Ein Soldat schoss in die Luft und mit wilden Kampfgeschrei stürmten die vereinigen Völker den Hang herunter. Hier fielen schon einige, weil sie bei dem Hinunterrennen hinfielen und niedergetrampelt wurden, doch dann kam es zum Gemenge. Die GF-MC und Cornerianischen Einheiten in den ersten Reihen töteten die ersten Feinde mit ihren Laserwaffen und auch hier fielen schon wieder die nächsten. Dann rannten die Nahkämpfer aus Hyrule und Lycia zwischen denen hindurch. Damit nicht aus Versehen eigene Verbündete niedergeschossen wurden, wurde bei jedem au den Rücken und die Brust ein großer roter Kreis auf die Rüstung gedruckt. Nach wenigen Minuten hatten sich die Einheiten so vermischt, dass sogar die Fernkämpfer von gegnerischen Nahkämpfern angegriffen wurden. Zum Glück hatten die GF-MCs standardmäßig kleine Messer dabei, die sogar als Bajonette angeschraubt werden konnten und diese kamen auch zum Einsatz. Die Stabnutzer kamen gut zum Einsatz, da es sehr oft vorkam, dass jemand einen verwundeten Kameraden anschleppte, der auf der Stelle wieder zusammengeflickt wurde und dann weiterkämpfte, doch es gab auch einige Stabnutzer in den Reihen der Kämpfenden, diese waren aber nur Erk, Lucius und Serra, die auch Angriffsmagie nutzen konnten und sich so auch verteidigen konnten.
      Die Helden waren schon mitten im Gemenge und um sie herum fielen mehr Gegner und auch Verbündete. Mario feuerte Feuerbälle in alle Richtungen, Link schlug mit seinem Schwert um sich, Kirby, der die Fähigkeiten von Hector angenommen hatte, schlug mit einer gewaltigen Axt um sich, Fox hatte ein kleines Messer ausgepackt und schoss um sich, doch wenn ein Gegner zu nahe kam, stach er ihn ab, Samus hatte sich in einem Morphball verwandelt und rollte unter den Beinen der Gegner hindurch und legte kleine Energiebomben, die aber nicht wirklich viel Schaden anrichteten, Pepe und Nana, mit ihren leichten Füßen, versuchten so schnell zum Tor zu kommen, wie möglich und sprangen, die Köpfe der Gegner als Plattformen benutzend dorthin, was eigentlich auch eine gute Kampfmethode war, da die beiden ihre Steigeisen wieder an ihren Schuhen festgemacht hatten, die sich tief ins Fleisch der Gegner bohrten, sofern diese keinen Helm trugen, Donkey ballerte mit seiner Kokoskanone um sich und wenn ihm ein Gegner zu nahe kam bekam er Donkeys mächtige Faust zu spüren, Ness nutzte seine Psikräfte um gegen die Gegner hinwegzuschweben und benutzte einen Schild um sich zu schützen, Falcon versucht sich möglichst rauszuhalten und hielt sich an eine Gruppe Marines, , da er wusste, dass er im Nahkampf keine Chance hatte und Eliwood, der etwas schneller mit dem Schwert war als Link hatte keine Problem sich durch die Feinde zu arbeiten, besonders weil er die ganze Zeit mit Hector Seite an Seite kämpfte, doch man konnte sehen, dass sie weniger zu tun hatten, als die anderen, denn andauernd wurden sie von irgendwelchen Leuten umringt, die versuchten sie zu schützen. Schließlich kamen alle Helden zum Tor und zu ihrer letzten Prüfung.


      Kapitel 143: Hinein in den Turm
      Schnell schlüpften die Helden durch das Tor, sahen jedoch keine Möglichkeit irgendwie abzusperren. Sie zählten kurz durch und nachdem sie festgestellt hatten, dass alle da waren, rannten sie so schnell, wie möglich die Treppe hinauf. Dann kamen sie zu einer großen Tür, die sie aufschoben. Vor ihnen lag eine Wendeltreppe, auf der überall tote Piraten, Eisenprinzen, Stalfos und viele andere unterschiedliche Geschöpfe lagen. Manche waren an Fackelhaltern an der Wand aufgespießt, andere lagen einfach nur da. Nachdem sich die Helden kurz Ganondorfs Werk von vor zwei Wochen angeschaut und darüber nachgedacht hatten, warum diese immer noch hier herum lagen, fiel ihnen wieder ihr Auftrag ein. Sie rannten die Wendeltreppe, auf der ein roter Teppich ausgelegt war hinauf und kamen an Türen auf der Innenseite vorbei, die zweifellos in irgendwelche Räume führten, jedoch hingen viele Türen lose in den Angeln und darin lagen nur umso mehr Leichen, bei manchen war sogar, die gesamte Wand, inklusive der Tür weggesprengt worden, doch die Helden ließen sich von den offenen Türen nicht stören und rannten einfach weiter die Treppe hinauf. Mit der Zeit war etwas zu hören, dass sich anhörte, wie die Musik einer Orgel.
      „Das kann doch nicht sein.“, murmelte Link.
      Es dauerte lange bis sie die letzte Stufe erreicht. Alle waren sie total erschöpft und brauchten eine Verschnaufpause. Sie setzten sich hin und dachten darüber nach, was sie nun erwarten würde. Vor ihnen war ein großes Portal, durch das das nun sehr gut vernehmbare Orgelspiel drang, doch plötzlich hörte es schlagartig auf. Langsam standen die Helden auf und schoben das Portal auf. Sie befanden sich in einem großen Raum mit einer gigantischen Orgel und auf der Klaviatur lag Ganondorf? Nein das konnte nicht sein. Genau daneben standen die Dark Ten.
      „Was macht ihr denn?“, fragte Link, „Wollt ihr uns etwa aufhalten?“
      „Mitnichten.“, sagte Wolf mit seiner arroganten Stimme.
      „Ganz im Gegenteil.“, sagte Pigma.
      Die Helden waren verwirrt.
      „Soll das heißen, ihr wollt uns helfen?“, fragte Mario.
      „Nein!“, antwortete Andrew.
      „Wusste ich’s doch!“, sagte Eliwood, „Los! Angriff!“
      „Halt, halt!“, rief Wario, „Wir wollen euch nicht helfen, wir haben euch bereits geholfen.“
      „Hä?“
      „Na, wir haben Phantom-Ganon hier aus dem Weg geräumt.“, antwortete Waluigi und zog sich dabei selbstbewusst an seinem Schnurrbart, „Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie stark der geworden ist. Mit dem hättet ihr einige Probleme gehabt.“
      „Aber warum?“, fragte Kirby, „Das ergibt keinen Sinn. Ihr seid unsere Feinde und ihr macht euren eigenen Verbündeten kalt?“
      „Ist doch logisch.“, antwortete Link, „Die wollten uns für sich haben. Aber da haben die die Rechnung ohne mein Hylia-Schwert gemacht.“
      „Hoh! Halt! Wir wollten euch helfen Giga-Bowser zu besiegen.“, sagte Wario.
      „Jetzt blicke nicht mal ich mehr so richtig durch. Ihr verratet euren Meister?“, fragte Samus.
      „Als Ganon, ihm seinen Stab in den Körper gerammt hat, hat er einen Teil des Melee in ihm vernichtet und die stärksten seiner Untergebenen vom Bann des Melee befreit.“, erklärte Mewtu, der vor einem der Buntglasfenster schwebte und versuchte etwas zu erkennen, „Wir haben so getan, als würden wir immer noch für ihn arbeiten und haben hin und wieder heimlich einen seiner Mannen gemeuchelt um euch den Weg zu erleichtern. Denn selbst als wir unter seinem Bann waren konnten wir sehen, was wir taten. Wir hatten nur so einen Drang zu tun, was er verlangte. Wahrscheinlich wollte er, dass wir nicht einfach hirnlos in den Tod rennen und hat deshalb einen schwächeren Bann auf uns gelegt. Doch das ist ihm dann zum Verhängnis geworden. Und jetzt kämpfen wir für euch!“


      Kapitel 144: Neue Verbündete
      „Wartet mal.“, sagte Samus, „Phantom-Ganon war auch nicht gehirnlos, also war er ja jetzt eigentlich auch frei.“
      Betretenes Schweigen trat ein.
      „Ähm... ja.“, erklärte Mewtu, „Das habe ich bis vor ein paar Sekunden auch versucht diesen Vollidioten zu erklären.“
      „Der hat mich eh die ganze Zeit angekotzt.“, sagte Wario als Entschuldigung, außerdem war’s Wolf, der ihm auf den Rücken gesprungen ist und wie ein wilder darauf eingeballert hat.“
      Wolf grinste Fox an, als wollte er sagen: „Das wird dir auch wiederfahren, Trottel!“
      „Ist jetzt egal.“, sagte Mario, „Wir müssen aufs Dach, wo geht’s lang?“
      Wolf fasste Andrew ins Auge und nickte. Andrew ging zur Orgel und schob Phantom-Ganon beiseite. Dann zählte er die Tasten ab und bei der zwölften drückte er darauf, doch anstatt einen Ton hervorzubringen, spaltete sich die Orgel und die beiden Hälften fuhren wie auf Schienen zu den Seiten weg und ein Durchgang offenbarte sich. Dahinter lag ein ziemlich unförmiger Raum, eine Art Fahrstuhl.
      „Kommt ihr?“, fragte Samus.
      „Das ist eure Aufgabe,“ antwortete Wario, „Wir gehen runter und helfen den Armeen. Lebt wohl!“
      „Wie hätte es auch anders sein können?“, fragte Mario.
      „Link!“, rief Garo-Meister Link hinterher, „Unser Kampf steht noch aus.“
      Link nickte und grinste: „Ich weiß!“
      Dann rief noch Bowser Jr. hinterher: „Bitte tötet Vater nicht.“
      „Wir versuchen es!“, antwortete Ness.
      „Los! Auf zu unserer letzten Prüfung!“, sagte Mario und die elf stiegen in den Aufzug.
      Als sie drin waren schloss sich die Tür wieder und sie fuhren nach oben. Sie hörten unten noch das Splittern von Glas, dass darauf hindeutete, dass Mewtu das Fenster zerbrochen hatte. Wahrscheinlich beförderte er sich und die Dark Ten nun mit seinen Psi-Kräften nach unten.
      Als sie auf dem Dach angekommen waren, stand dort auch schon Giga-Bowser mit dem Rücken zu ihnen. Sie traten aus dem Aufzug und er fuhr hinunter und sein Dach fügte sich wieder nahtlos in das Melee-Emblem ein.
      „Stehst du irgendwie immer hier oben?“, fragte Link, „Passt wohl in kein Zimmer hinein.“
      „Ich stehe hier oben, weil ich euch erwartet habe.“
      Er drehte sich um und die Helden erschraken. Seine Pupillen waren einzige leuchtende Melee-Symbole und die Wunde die Ganon ihm zugefügt hatte wurde verdeckt, durch ein weiteres Melee-Symbol.
      „Verstehe!“, murmelte Samus, „Du hast dich noch mehr dem Melee hingegeben und es hat doch noch mehr verunstaltet.“
      „Schnauze!“, rief Giga-Bowser, „Die Dark Ten haben mich verraten, stimmt’s?“
      „Ja, haben sie.“, antwortete Mario, „Dank ihnen werden wir dir mit voller Kraft begegnen und nicht vom Kampf gegen Phantom-Ganon geschwächt, wie du es wahrscheinlich beabsichtigt hast.“
      „Ich habe eine würdige Arena für euren letzten Kampf entworfen.“, sagte Giga-Bowser ,mit einem verrückten Grinsen im Gesicht.“
      „Dann bring uns mal dorthin, bevor uns noch langweilig wird.“, sagte Fox cool.
      Plötzlich verloren die Helden den Halt unter den Füßen. Als sie sich umschauten sahen, sie, dass es den anderen, auch Giga-Bowser genauso erging. Sie schwebten langsam nach oben und wurden immer schneller. Als sie nach oben schauten bemerkten sie einen violetten Fleck. Sie durchstießen den roten Himmel und sahen um sich herum tausende von Starnen blinken und dann sahen sie sie genau. Die Arena für ihren letzten Kampf.


      Kapitel 145: Final-Destination
      Es war eine violette-schwarze Plattform, die oben in der Luft schwebte. um sie herum erstrahlten tausende von Sternen und sonst breitete sich die endlose Schwärze des Alls um sie herum aus. An der Unterseite der Arena pulsierte ein schwarzer Kern, von dem merkwürdige Blitze ausgingen.
      Sie landeten auf der großen Kampffläche und schauten sich um.
      „Dies ist die Final-Destination. Und hier werdet ihr sterben.“ sagte Giga-Bowser und stieß einen Flammenatem aus, der die noch überraschten Helden einäschern sollte, doch Ness erzeugte einen Schild, der die Flammen zurückwarf und Giga-Bowsers roten Haarschopf in Flammen steckte, er versuchte ihn mit seinen Händen zu löschen.“, da sprangen Falcon auf ihn zu und versetzte ihm einen Luftkick, der Giga-Bowser einen Schritt zurücktaumeln ließ.
      „Anscheinend ist es jetzt wirklich ausgeglichen.“, sagte Fox, „Diesmal wirst du verlieren.“
      Er schnappte sich seinen Blaster und schoss auf Giga-Bowser, doch das machte ihm nichts aus.
      „Völlige Immunität gegenüber Laserwaffen und hohen beziehungsweise niedrigen Temperaturen.“, sagte Samus, die Giga-Bowser abgescannt hatten, „Dann helfen wohl Ice- und Plasma-Beam hier nicht viel.“
      Kirby sprang auf Giga-Bowser zu und holte mit dem gigantischen Wolfbeil von Hector aus. Währenddessen warf Mario unten mit Feuerbällen auf den immer noch am Kopf brennenden Giga-Bowser, die jedoch nichts ausmachten und eigentlich nur zur Ablenkung dienen sollten, was jedoch nicht nötig gewesen wäre. Donkey, schlug immer wieder gegen den Bauch, was jedoch auch nicht viel ausmacht. Dann schlug Kirby mit dem Wolf Beil zu und es blieb im Kopf stecken. Giga-Bowser erwischte bei seinem Versuch die Flammen zu löschen Kirby. Er wollte hielt ihn vor sein Maul und schon bildeten sich Flammen, doch plötzlich ließ er Kirby los und rutschte aus und fiel auf den Bauch. DK hatte seinen Schwanz gepackt und mit seiner ganzen Kraft daran gezogen. Also vollführte er einen Schlenker mit dem Schwanz und Donkey flog weg landete jedoch auf allen seinen vier Gliedmaßen. Dann vollführte er wieder den Blizzard-Dreher, den er schon im Kampf gegen Ganon eingesetzt hatte, ließ jedoch seinen Kopf ein Stück außerhalb des Panzers, der somit gelöscht wurde. Dann hörte er wieder auf und rannte auf die Helden zu und schnappte sich Pepe und Nana, doch Samus schoss eine Super-Missile genau in sein Maul, wodurch Giga Bowser vor Schmerz laut aufschrie Fox und Falcon sprangen hoch und schnappten sich Pepe und Nana aus den Klauen, diese gingen auch gleich wieder zum Frontal-Angriff über und schnappten sich ihr Seil. Jeder hielt es an einem Ende fest. Pepe rannte links an Giga-Bowser vorbei und Nana auf der anderen Seite.
      Link und Eliwood versuchten derweil gegen Giga-Bowser anzustürmen um ihm ihre Schwerter in die Beine zu rammen, doch sie kamen nicht nah genug heran, da sie jedes mal drohten zerstampft zu werden.
      Dann zogen Pepe und Nana an ihrem Seil, doch nichts geschah, den Giga-Bowser war eindeutig zu schwer um von zwei Kindern umgeschmissen zu werden. DK, schnappte sich das Seilende von Nana und zog ruckartig daran, ohne zu bedenken, dass am anderen Ende Pepe stand und, durch einen Flaschenzugeffekt flog Pepe meterweit weg genau gegen Samus.
      Kirby hatte die ganze Zeit immer weder ein neues Wolfbeil aus seinem Maul gefischt und es Giga-Bowser in den Kopf geschlagen, was ihm allerdings nichts auszumachen schien.
      Plötzlich veränderte sich die Landschaft um sie herum. Die gesamte Final-Destination wurden durch einen violett wirbelnden Strudel gezogen.
      „Was geht hier vor?“, fragte Mario, der noch immer versuchte Giga-Bowser mit seinen Feuer-Bällen zu besiegen, doch in diesem Moment der Unachtsamkeit erwischt ihn Giga Bowser mit seinem Schwanz und Mario wurde weggeschleudert. Er rutschte zum Rand der Plattform und fiel fast hinunter, schaffte es jedoch sich festzuhalten. Fox nahm seine Hand und versuchte ihn hochzuziehen, da zog Giga Bowser die zehn Wolfbeile aus seinem Kopf und warf sie nach den beiden. Fox hatte es gerade geschafft Mario hochzuziehen und sprang mit ihm schnell beiseite, wurde jedoch leicht am Bein geschliffen.
      Er sank zu Boden und fluchte. Giga Bowser versuchte ihm einen Feuerschwall entgegenzuschicken, doch plötzlich erhob er sich in die Luft. Ness’ Psi-Kräfte drehten ihn in der Luft auf den Rück und spickten ihn mit den Rückenstacheln in den Boden.
      Der violette Strudel hörte auf und um sich herum sahen die Helden blauen Himmel und sie zogen über grüne Grasländer, gelbe Wüsten, blaue Meere und bunte Städte hinweg, ohne jedoch zu merken, wie sich die Final-Destination bewegte, denn in Wahrheit zogen nur Abbilder der verschiedenen Dimensionen in rasanter Geschwindigkeit vorbei.
      Jetzt, wo Giga-Bowser bewegungsunfähig war attackierten ihn die Helden von allen Seiten mit Feuerbällen, Lasern, Beams, Kokosnüssen, Blitzen, Schwertern, Hämmern und Äxten, doch es brachte nichts. Erneut versuchte Giga Bowser seinen Blizzard-Dreher und der Boden der Final-Destination zersplitterte. Er erhob sich durch die schnelle Drehung in die Luft. Kälte umfing die Helden und Eisnadeln trafen sie. Ihr Feind landete wieder auf der Plattform. Allmählich gingen ihm diese Mistkäfer auf die Nerven. Er schickte ihnen einen Flammenstrahl entgegen, doch die Helden wichen zu allen Seiten aus. Der Flammenschwall hörte nicht auf. er verfolgte die Helden mit den Flammen, doch dann sprang Fox, den er gerade verfolgte über das Loch hinweg, dass Giga-Bowser mit seinem Blizzard-Dreher geöffnet hatte und seine Flammen trafen die schwarze Kugel, da leuchteten die blauen Melees an seinem Körper kurz auf und Giga-Bowser hielt inne.
      Die Helden schauten ihn verwirrt an, dann rief Samus: „Greift die Kugel an. Sie rannten zu dem zwei Meter Durchmesser großen Loch und stellten sich im Kreis auf und Fox, Falcon, Samus, Mario, Ness, Link und DK schossen auf die Kugel. Die Melees auf Giga-Bowser leuchteten schon fast weiß. Er war zu verwirrt um etwas zu tun. Eliwood küsste sein Rapier und schmiss es auf den Kern. Es blieb stecken und wurde dann langsam hineingezogen. Die Ice-Climber schauten ihre Hämmer an und warfen sie dann auf die Kugel. Kirby nahm seine Axt und warf sie hinterher. Als auch der Link seine Waffe auf die Kugel angewandt hatte, zersplitterte diese und Giga-Bowser schrie auf. Ein Lichtblitz blendete die Helden und als sie wieder aufsahen lag auf dem Boden Bowser, nicht Giga-Bowser und über ihm schwebte das Melee und schwebte höher und höher und verschwand schließlich im nichts.
      Plötzlich fanden sich die Helden wieder auf dem Dach des Melee-Turms wieder, so als wäre nichts passiert. Bowser lag vor ihnen und unten waren keine Waffengeräusche mehr zu hören. Sie gingen zum Rand, voller Furcht, was sie nun sehen würden. Plötzlich erhob sich dort unten Geschrei, nein es waren Rufe: „MARIO! LINK! KIRBY! FOX! SAMUS! PEPE! NANA! DK! NESS! FALCON! ELIWOOD! DIE 10 LEGENDÄREN HELDEN!“
      Dort unten standen Menschen und salutierten ihnen. Speere wurden erhoben, Schwerter durch die Luft gewirbelt. Die elf grinsten sich an, selbst Falcon zeigte eine Regung seiner Mundwinkel. Plötzlich stiegen die Helden in die Luft und schwebten hinunter. Sie sahen Ness an, doch der schaute genauso ratlos. Dann sahen sie Mewtu dort unten sehen, der seine Hand in die Luft erhoben hatte. Die Monster aus Hyrule, dem Pilzkönigreich und anderen Dimensionen waren verschwunden und die normalen Menschen, Tiere und Weltraumpiraten standen da und wurden mit Waffen ruhig gehalten. Sie hatten sich ergeben. Die Piraten, die sich wehrten wurden schnell hingerichtet, denn bei Piraten war Ergeben ein Akt der Feigheit und darauf stand die Todesstrafe, deshalb begangen auch viele Piraten jetzt Suizid. Sie landeten in den Händen ihrer Fans! Sie ließen sie hochleben und nach einigen Minuten, nachdem Mario dazu gekommen war Mewtu zu sagen, dass noch immer Bowser auf dem Turm lag, kam auch dieser unten an. Das Abenteuer hatte ein Ende gefunden.


      Letztes Kapitel: Das Ende der Reise
      Die Armeen hatten sich wieder in ihren Lager eingefunden und machten sich zum Abmarsch fertig. Die Leichen wurden vorerst liegen gelassen Sie sollten später eingesammelt werden. Die Helden waren nun wirkliche echte Helden ihrer Nationen, obwohl Captain Falcon und Ness niemand diese Sache abkaufen würde, waren sie dennoch glücklich.
      Die Helden trafen ein letztes Mal zusammen.
      Mario erklärte ihnen was nun geschehen würde: „Toadsworth hat mir gesagt, was er in der Prophezeiung gelesen hatte. Im zweiten Teil der Prophezeiung, der tief im Schloss versteckt war, steht geschrieben, dass nachdem wir den letzten Vortex durchschritten haben, der sich eine Stunde nach der Niederlage des Melees auftun würde, sich die Gedächtnisse, aller, die an dieser Sache teilgenommen haben, an nichts mehr erinnern würden. Die Erinnerung an die ganzen Begebnisse würden verschwinden und... der Z-Star und auch der Reisestern, wenn er noch wäre, werden zerstört.“
      „Eine Stunde?“, fragte Samus, „Dann haben wir ja nur noch ein Viertelstunde.“
      „Wir werden uns nie wiedersehen.“, sagte Kirby, der nervös an einem Verband an seinem Kopf herumkratzte.
      „Wenn die Gedächtnisse der Leute gelöscht werden, wird sich dann nicht irgendjemand fragen, warum auf einmal ein Haufen Soldaten weg sind?“, fragte Falcon, „Besonders im Pilzkönigreich und in Hyrule wird das viel Aufsehen erregen.“
      „Wahrscheinlich werden sie wieder zum Leben erweckt, oder gar aus dem Gedächtnis der Menschen gelöscht.“, vermutete Eliwood, „Vielleicht wird den Menschen auch eingepflanzt, dass sie eines anderen Todes gestorben sind.“
      „Das ist jetzt auch egal.“, sagte Mario, „Ich möchte nur sagen... es war schön mit euch. Danke für die schöne Zeit.“
      „Ja, es war wunderschön.“, sagte Kirby, „Obwohl ich glaube, dass ich eine bleibende Beule von Link behalten werde.“
      „Frech bis zum Schluss.“, sagte Link grinsend und holte zum Schlag aus. Kirby zuckte schon zusammen und hörte dann das Kichern seiner Freunde. Link nahm Kirby und umarmte Kirby so stark, dass der dachte er würde zerquetscht.
      „Tut mir Leid, aber du bist nun mal so einer, der die Nerven auf eine harte Probe stellt. Erinnerst du dich noch, als ich dir die erste Kopfnuss in Fox’ Knast verpasst hab? Als du meine Okarina geklaut hast?“
      Kirby nickt verlegen grinsend.
      „Trotz der ganzen Schläge, die ich dir verpasst habe, mag ich dich, du kleines Energiebündel.“
      „Vielen Dank für die schöne Zeit, Freunde!“, sagte Samus, „Noch nie hab ich in einem so tollen Team gearbeitet. Noch nie hab ich in irgendeiner Zweckgemeinschaft so viel Freundschaft erfahren.“
      „Zweckgemeinschaft.“, fragte die anderen empört.
      Samus begann das erste Mal richtig zu lachen und die anderen stimmten ein, sogar Falcon ließ sich zu einem Schmunzeln hinreißen.
      Einige Minuten später versammelten sich alle am Rande des GF-MC-Lagers und warteten. Plötzlich leuchtete, der Z-Star, den sie auf den Boden gelegt hatten und explodierte. Hervor kamen elf leuchtende Kugeln. Sie flogen auseinander und bildeten Vortexe. Sie ließen zuerst alle Einheiten hindurch wandern, dann die Dark Ten, von denen die meisten ins Pilzkönigreich und ins Lylat System verschwanden. Wario, Waluigi und Bowser Jr. trugen den immer noch bewusstlosen Bowser. Garo-Meister sagte noch ein letztes mal, dass er Link eines Tagen besiegen würde.
      „Na dann, lebt wohl, meine Freunde!“, sagte Mario.
      Die anderen erwiderten den Abschiedsgruß und verschwanden in den Vortexen. Mario wartete noch einen kurzen Moment bis seine Freunde, bei vielen mit Tränen in den Augen, verschwunden waren und schaute sich noch einmal um. Der Himmel lichtete sich und gab leuchtende Sterne frei. Es sah so aus, als würden die Sterne die Tränen seiner Freunde wiederspiegeln.
      Doch was war das? Das ist kein Stern. Ein blaues leuchten am Himmel, doch bevor Mario es genauer betrachten konnte, wurde er in den Vortex gezogen.
      Dies war nun das Ende der 10 Legendären Helden. Alle erlebten noch viele Abenteuer in ihren Welten. Doch wer weiß? Vielleicht werden sie auch eines Tages wieder zusammenarbeiten.


      Bonus: Fremdkontrolle


      Hier kommt als spezielles Gidding noch die Geschichte des Zusammentreffens von Mewtu und den Dark Ten.
      Ich habe eigentlich so gut wie keine Änderungen vorgenommen, sondern, nur dem Autor (Nico13) gesagt, was verbesserungswürdig wäre. Jedoch möchte ich nur kurz (ohne den Autoren oder diese sonst sehr gute Geschichte schlecht zu machen) auf die falsche Schreibweise der "10 Legendären Helden" hinweisen: "zehn legendäre Helden". Diese Geschichte ist sonst wunderbar beschrieben und man merkt, dass sich der Autor stark mit dem Thema auseinandergesetzt hat. Nun viel Spaß mit:
      Die zehn legendären Helden - Eine Side-Story

      Die Geschichte „Die zehn legendären Helden“ stammt von Garo-Meister. In dieser Geschichte will ich lediglich eine mögliche Begegnung zwischen den „Dark Ten“ und ihrem künftigen Mitglied, dem mächtigen Klon-Pokémon, Mewtu schildern, welche der Autor Garo-Meister bislang leider im Dunklen gelassen hat.


      Kapitel 1: Fremde Besucher


      Es war ein wirklich schöner Tag in Johto… Strahlend blauer Himmel… zwitschernde Taubsis und Rattfratz auf Beutezug… ein paar Pikachus, die sich über ein paar Äpfel hermachten… Wiesors und Wieseniors, die sich im Grase tummelten… Nicht konnte diese heimische Idylle stören… bis auf dieses merkwürdige wabernde, schwarze Gebilde, dass plötzlich mitten auf dem Pfad erschienen ist. Es sah aus, wie ein… schwarzer Wirbel. Es handelte sich scheinbar um eine Art… Durchgang, denn dieses Gebilde erinnerte entfernt an einen Tunnel. Und spätestens als eine merkwürdige Gestalt aus diesem schwarzen Licht hervortrat, war die Funktion dieses „Wirbels“ bestätigt. Die Gestalt, ein Wolf mit menschlicher Körperform, begann die Umgebung zu überprüfen. Es trug eine Art Uniform und hatte eine Augenklappe über dem linken Auge. Es war äußerst unwahrscheinlich, dass es sich dabei um ein Pokémon handelte. Das unbekannte Wesen wühlte in seinen Taschen und beförderte einen schwarzen Gegenstand zu Tage, der wie ein Stern aussah. Ein schwarzer Stern, von dem eine finstere Aura auszugehen schien. Eben jene finstere Aura ließ sämtliche Pokémon in der Nähe aufschrecken, ihre Sinne signalisierten Gefahr. Wenig später traten sieben weitere Gestalten aus dem Vortex hervor, der daraufhin verschwand. Er hatte sich geschlossen. Bei zwei von diesen Gestalten handelte es sich um Menschen, die wie Klempner angezogen waren, was an und für sich nicht so ganz ungewöhnlich war. Es waren vielmehr die Farben besagter Kleidungsstücke, die in einem recht ungewöhnlichen Kontrast zueinander standen. Diese beiden Klempner schienen das genaue Gegenteil des jeweils anderen zu sein. Während der Klempner mit dem gelben Overall und der lila Latzhose recht klein war und ganz schön in die Breite ging, war der andere in dem lila Overall und der dunklen Latzhose, die selbst noch einen leichten lilafarbenen Ton vorwies, wohl das, was man allgemein als langen Lulatsch bezeichnete. Er hatte extrem lange Arme und Beine und ansonsten war er ziemlich dürr. Während man bei dem Einen meinte, bei ihm wäre eine Hungersnot ausgebrochen, würde man den Anderen glatt als die Ursache dafür ansehen. Was die beiden jedoch gemeinsam hatten, war ihr verschlagenes Grinsen was einem sofort das Gefühl vermittelte, sich besser nicht mit den beiden abzugeben. Dann waren da noch drei merkwürdige Gestalten, die zu dem Wolfsmenschen zu gehören schienen, denn sie trugen ähnliche Kleidung wie der Wolf. Die eine war ein Wesen, das sehr einem Chamäleon ähnelte, sein Körper war allerdings, wie auch der Körper der Wolfsgestalt, sehr menschlich, sah man von den Fingern und Füßen ab. Der nächste in dieser ungewöhnlichen Truppe war ein Schwein, hatte aber ebenfalls einen menschlichen Körper und keine Vorderhufe, sondern Hände mit jeweils fünf Fingern. Wie es mit den Füßen aussah, war unklar, da die Schweinsgestalt Stiefel trug, aber vermutlich hatte sie sogar menschliche Füße. Der letzte sah von den Vieren am menschlichsten aus, hatte lediglich etwas große Lippen und 'ne recht große Nase. Beim näheren Hinsehen würde man jedoch unweigerlich feststellen, dass er ebenfalls Ähnlichkeiten mit einem Tier aufwies. Hinten baumelte nämlich ein Affenschwanz herunter, der unmissverständlich klar machte, dass dieser Kerl kein Mensch war. Sein Kopf wurde von einem sehr stabil wirkenden Helm geschützt. Zu guter Letzt waren dann da noch ein recht dicker Zeitgenosse, der ein wenig einem Krokodil glich, aber, entgegen seinen Artgenossen, auf zwei Beinen stand und über zwei Arme verfügte. Dieses Krokodil schien königlicher Abstammung zu sein, denn es trug eine Krone, einen roten Umhang und hatte goldene Armreifen. Die Brust war mit reinem Gold gepanzert aber lediglich die Brust. Der Rest des Körpers war nur von seiner natürlichen Lederhaut bedeckt. Noch auffälliger war allerdings sein linkes Auge, es sah aus, als wäre es angeschwollen, denn es war etwas größer als das rechte und auch ein wenig gerötet. Als Letztes wäre da noch ein Wesen, das irgendetwas zwischen Schildkröte und Drache zu sein schien, denn sie hatte einen Panzer. Die „Knubbel“, die sich hinten auf dem Panzer befanden, wiesen darauf hin, dass an dieser Stelle später wahrscheinlich Stacheln wachsen würden, wenn dieses Wesen erstmal älter war. Die Gestalt war klein und wirkte sehr jung, wahrscheinlich ein kleines Kind. Das Wesen hatte einen Pinsel, der seine Waffe zu sein schien und er trug ein Tuch um den Hals, das es wahrscheinlich des öfteren als Mundschutz gebrauchte. Alles in allem, acht merkwürdige Gestalten, die aus dem Nichts zu kommen schienen. Doch waren es wirklich acht? Pokémon des Typs Psycho und auch andere Pokémon mit übernatürlichen Fähigkeiten hatten eine neunte Präsenz bemerkt, die sich ungesehen im Hintergrund hielt. Sie verscheuchte sämtliche Pokémon, die ihre Anwesenheit wahrnahmen, der Rest versteckte sich lediglich und hielt sich bereit, falls sie in Gefahr geraten würden.

      Der Wolf sah auf: „Ein idyllisches Plätzchen haben wir hier…“, sagte er, während er die Umgebung überprüfte. Sie waren in einem Wald gelandet, das verrieten die vielen Bäume. Der Boden, auf dem er stand, sagte ihm, dass dieser Weg oft begangen wurde, denn dort wuchs kein Gras. Der Pfad war deutlich zu erkennen. „Und Wolf O’ Donnel?“, meldete sich das Krokodil, „Sind wir hier richtig?“ Der Angesprochene sah auf den Stern, dessen schwarzes Licht stärker zu leuchten begann. „Ja, Krusha Rool, ich glaube hier werden wir ihn finden.“, antwortete er dem Krokodil, das auch als King K. Rool bekannt war, in seiner Welt der König über die Kremlings. „Cool! Dann sind wir ja bald endlich vollständig!“, rief die kleine Schildkröte, die auf den Namen „Bowser Jr.“ hörte. „Ich frage mich, wie unser zehnter Mann wohl aussehen mag?“, fragte das Schwein mit dem Namen Pigma Dengar. „Egal! Hauptsache er ist auch stark genug, um unser Team zu unterstützen“, erwiderte das Chamäleon, dessen Name Leon war. „Wenn unser Meister Recht hat, soll unser letztes Mitglied ein außergewöhnliches Wesen sein. Was er wohl damit meinte?“, fragte sich der Affe mit dem Namen Andrew. „Egal was er auch sein mag, er ist bestimmt nicht so verschlagen, wie wir!“, meinte der dicke Klempner namens Wario und zeigte damit auf sich und auf seinen Kumpanen, der den Namen Waluigi trug. Wolf O’ Donnel betrachtete noch eine Weile nachdenklich den Stern. Als er aufschaute sagte er: „Also schön, wir gehen jetzt los! Wir müssen in diese Richtung.“, und streckte seinen Finger in besagte Richtung aus. „Wer hat den denn zum Anführer gemacht?“, flüsterte Wario Waluigi zu, der jedoch nur mit den Schultern zuckte. Sie marschierten einige Minuten, als das Schwein Pigma fragte: „Hey, wenn unser letzter Mann hier ist, finden wir hier vielleicht auch ein Mitglied der „zehn legendären Helden“. Das wäre doch die Gelegenheit, den Helden aus dem Verkehr zu ziehen, noch bevor er sich seines Schicksals bewusst wird, oder was meinst du, Boss?“ „An und für sich keine schlechte Idee, Pigma, aber der Z-Star zeigt uns nur unsere eigenen Kollegen und wir haben keine Zeit, uns mit der Suche nach dem Feind zu befassen. Sobald wir unser zehntes Mitglied gefunden haben, können wir noch mal darüber nachdenken.“, antwortete Wolf. ‚Ich muss zugeben, du hast mal ausnahmsweise einen verwendbaren Einfall gehabt. Hut ab, Schweinebacke.’, fügte er in Gedanken hinzu. Sein Kollege war eigentlich nicht unbedingt der Hellste in seinem Team. Die Idee, die Augen nach dem Feind offen zu halten war wirklich alles andere als dumm. Es war halt ziemlich blöd, dass der Z-Star nicht auf die „zehn legendären Helden“ reagierte, so war eine direkte Suche unmöglich. Sollten sie aber ihr zehntes Mitglied finden, könnten sie diesen Plan noch einmal aufgreifen, vielleicht wusste ihr Kollege ja etwas über den Helden dieser Dimension, falls es hier überhaupt einen gab. Wolf O’ Donnel beäugte kritisch die Umgebung. Er entdeckte viele Wesen, die selbst für seine Verhältnisse sehr merkwürdig aussahen. Er zweifelte ein wenig an der Behauptung ihres Meisters, dass ihr zehntes Mitglied über gewaltige Kräfte verfügen sollte. Es passte irgendwie nicht zu dieser Welt. Er war der Auffassung, dass keine großen Kräfte vonnöten waren, um sich hier zu behaupten. Nun ja, sobald sie ihr zehntes Mitglied gefunden hatten, könnte er sich selbst ein Bild von ihm machen. Nach einiger Zeit kamen sie an einem See an. Das Wasser war absolut rein. Wolf O’ Donnel sah nach seinen Kameraden, die ein wenig erschöpft wirkten. „Na schön, wir machen jetzt eine kleine Pause. In 20 Minuten gehen wir weiter!“ Alle setzten sich ins Gras und einige schauten auf den See, während der Rest die Umgebung im Auge behielt, für den Fall eines Angriffs. Aber wahrscheinlich würde nichts Großartiges oder Gefährliches passieren, dazu sahen die Bewohner dieser Welt zu harmlos aus. Wenn man vom Teufel spricht… Ganz in der Nähe entdeckte die Gruppe eine Horde gelber Ratten, Pikachus, die sie nicht näher definieren konnten. Bowser Jr. ging zu diesen gelben Ratten in der Absicht, den einen oder anderen Schabernack zu treiben. „Was seid ihr denn für komische Ratten?“, fragte Bowser Jr. und grinste dabei boshaft. Die Pikachus bekamen es mit der Angst zu tun und fingen an zu zittern. Ein Pikachu jedoch, das ein anderes Farb-Muster an den Ohren vorwies, stellte sich ihm entgegen und fing an, Funken aus den roten Bäckchen sprühen zu lassen. Bowser Jr. hielt verwirrt inne und Sekunden später hatte er auch schon einen ordentlichen Stromschlag kassiert. Weinend rannte Bowser Jr. zu der Gruppe zurück. Wolf O’ Donnel musste unweigerlich schmunzeln. Er dachte, dass er seine Meinung über diese Welt vielleicht noch einmal überdenken sollte und zog seinen Blaster. Er richtete ihn auf die Pikachus, doch als er abdrücken wollte, stellte er fest, dass er, so sehr er es auch versuchte, den Abzug partout nicht betätigen konnte. Er gab einfach nicht nach. „Wer seid ihr?“, hörte er eine kalte Stimme in seinem Kopf fragen, die ihm fast das Blut in den Adern gefrieren ließ.


      Kapitel 2: Dein Auftritt, Mewtu!


      Wolf O’ Donnel drehte sich erschrocken um und blickte in violette Augen, die eine unheimliche Kälte ausstrahlten. Er war von der Gestalt ziemlich überrascht, die nun vor ihm stand. Sie hob sich von allen anderen Kreaturen ab, die er in dieser bisher Welt gesehen hatte. Die Pikachus hatten sich in der Zwischenzeit aus dem Staub gemacht. Wolf O’ Donnel begann, das eigenartige Wesen zu mustern. Der Körper dieses Wesens war weiß und wirkte etwas schmächtig. Auf dem Kopf hatte es etwas, was man als einen Hornansatz deuten mochte, sowohl links, als auch rechts. Die Arme waren ein wenig dünn und das Wesen hatte nur drei Finger an jeder Hand, deren Fingerspitzen zudem etwas knubbelig wirkten. Die Beine sahen aus wie die Hinterläufe einer Katze und eben genau wie eine Katze stand das Wesen auf besagten Beinen. Zu guter Letzt stach Wolf O’ Donnel noch der lange Schwanz des Wesens ins Auge, dessen Farbe lila war. Diese violette Färbung zog sich bis zum Rumpf hin. Wolf O’ Donnel bemerkte, dass der Z-Star reagierte und holte diesen hervor. Er schien auf dieses Wesen zu reagieren, aber konnte es wirklich ihr zehntes Mitglied sein? Wolf zweifelte daran. Sicher, ungewöhnlich war diese Kreatur, die vor ihnen stand, aber konnte sie wirklich über solche außergewöhnlichen Kräfte verfügen, wie es ihnen ihr Meister gesagt hatte?

      Da stand Mewtu nun also vor diesen merkwürdigen Fremden, die den Pikachu-Klon und dessen neuen Freunde bedrohte und war skeptisch. Sie sahen weder aus wie Menschen, mit Ausnahme der beiden Klempner, noch wie Pokémon. Sie schienen auch nicht von hier zu kommen, denn ihre Ausstrahlung war völlig fremdartig. Hätten sie hier gelebt, Mewtu hätte ihre Präsenz sofort bemerkt. Irgendetwas war äußerst seltsam an diesen Kreaturen. Und da war noch etwas: Schon seit einigen Tagen begleitete Mewtu ein merkwürdiges Gefühl, dass er nicht deuten konnte. Die Anwesenheit dieser unidentifizierbaren Individuen verstärkte dieses Gefühl auf unerklärliche Weise. Waren sie der Grund für seine Unruhen in der letzten Zeit? Als diese Wolfsgestalt diesen schwarzen Stern hervorholte, wurde dieses Gefühl fast schon unerträglich stärker. Es war, als ob sich ein eisiger Griff um sein Herz ziehen würde, doch Mewtu blieb standhaft und ließ sich nichts anmerken. Was wollten diese Gestalten hier? „Wer seid ihr und was wollt ihr?“, fragte er erneut. „Interessant… Telepatische Fähigkeiten.“, bemerkte die Wolfsgestalt, steckte den schwarzen Stern wieder ein und begann sich vorzustellen: „Mein Name ist Wolf O’ Donnel, meines Zeichens Anführer des StarWolf Teams und im Moment Anführer der „Dark Ten“. Das hier sind meine Teamkollegen Leon, Pigma und Andrew,“, er zeigte auf seine Kameraden, „die Wario-Brüder bestehend aus Wario und Waluigi,“, er zeigte auf die beiden Klempner, „sowie King Krusha Rool, König der Kremlings,“, er zeigte auf das dicke Krokodil, „und Bowser Jr. der achte und jüngste Spross unseres Meisters.“, er zeigte auf die kleine Schildkröte mit dem roten Haarschopf, „Zusammen bilden wir die „Dark Ten“. Nun ja, fast, denn wir sind momentan noch auf der Suche nach unseren restlichen Mitgliedern, zu denen auch du zählst. Nach dir haben wir gesucht.“, endete er schließlich. Mewtu bemerkte, dass dieser Wolf zwar mit sich zusammen acht Leute vorgestellt hatte, aber er spürte noch eine neunte Präsenz unter den Fremden. Er behielt sich in Gedanken vor, die Augen und sämtliche Sinne nach dem ominösen neunten Mann offen zu halten. Schließlich widmete er sich der Frage seines Gegenübers. Dabei verschränkte er seine Arme über der Brust. „Nach mir? Wieso sollten Fremde wie ihr es seid, ausgerechnet auf der Suche nach mir sein? Wieso sollte ich zu eurer Gruppe gehören? Ich kenne euch nicht einmal und ich kann mich auch nicht daran erinnern, jemals zu euch gehört zu haben. Und beitreten will ich eurer zweifelhaften Truppe erst recht nicht“, erwiderte Mewtu. Für ihn war klar, dass die Fremden nicht im Auftrag von Giovanni, dem Chef des Team Rocket, handelten, selbst wenn dieser sich, entgegen von Mewtus Erwartungen, wieder an ihn erinnern sollte. Sie waren Fremde, die nicht von dieser Welt stammten, also woher wussten sie von ihm? „Du wurdest auserwählt. Es ist deine Bestimmung.“, antwortete Wolf. Mewtu kniff seine Augen ein wenig zusammen. Die Bemerkung eben hatte ihm gar nicht gefallen. Sie weckte unangenehme Erinnerungen. „Was soll das heißen, das ist meine Bestimmung? Wer sagt das?“, fragte er. Wolf holte daraufhin wieder den schwarzen Stern aus seiner Tasche, dessen schwarzes Leuchten immer intensiver wurde. Der eisige Griff um Mewtus Herz wurde augenblicklich stärker und er hatte Mühe, nicht aufzustöhnen. „Dieses Schmuckstück hier sagt das, der Z-Star.“, erklärte ihm Wolf. „Der Z-Star?“, fragte Mewtu, der den Stern skeptisch beobachtete. „Schon viele wollten mir weismachen, was meine Bestimmung wäre. Letztendlich war ich für sie nichts weiter als ein Objekt, dass sie benutzen konnten.“, antwortete Mewtu. Er musste unweigerlich an Giovanni denken, der, nachdem Mewtu das Labor zerstört hatte in dem er geschaffen wurde und Giovanni mit seinem Hubschrauber dort landete, ihm zunächst eine Partnerschaft anbot und ihn lehren wollte, seine Kräfte zu kontrollieren. Das tat er dann auch, aber Partner waren sie niemals. Giovanni hatte ihn nur benutzt, als sein Eigentum angesehen und für seine Zwecke missbraucht, weshalb Mewtu damals geflüchtet war. Für ihn stand fest, dass er seine eigene Bestimmung suchen würde, was zunächst dazu führte, dass er den Plan fasste, den Planeten von den Menschen und deren Pokémon zu reinigen, damit die Klone die Herrschaft übernehmen konnten. Es war eine unangenehme Zeit damals, muss sich Mewtu eingestehen, er hatte in dieser Zeit sehr kurzsichtig gehandelt. Für ihn war auf jeden Fall eines klar: Dieser schwarze Stern, der Z-Star, war ganz bestimmt nicht seine Bestimmung. Bei dem Gedanken an den schwarzen Stern machte sich wieder der eisige Griff bemerkbar, aber diesmal war er noch zu ertragen. „Ich kann dich beruhigen, wir haben uns noch nie getroffen, es war der Z-Star, der uns zu dir geführt hat. Wie ist eigentlich dein Name?“, fragte Wolf O’ Donnel. „Ich bin… Mewtu! Und wie ich bereits sagte, habe ich nicht die Absicht eurer Gruppe beizutreten.“, antwortete Mewtu. „Es spielt keine Rolle, was du willst, Mewtu…“sagte Wolf. „Ach, nein? Das sehe ich anders.“, erwiderte Mewtu. Wolf ignorierte den Einwand seines Gegenübers und fuhr fort: „Du wurdest auserwählt, Mitglied der „Dark Ten“ zu sein und unserem Meister zu dienen. Das Melee sucht Herzen heim, in denen Finsternis herrscht und sei sie noch so gering. Diese Welt hier, wird schon bald unter dem Einfluss des Melee stehen und uns gehören. Nur die „zehn legendären Helden“, können uns gefährlich werden.“ „Das Melee? Was soll das sein?“, fragte Mewtu, dem der eisige Griff wieder zu schaffen machte. „Ich denke das weißt du…“, antwortete ihm Wolf. Mewtu verstand. Wahrscheinlich war es dieses Melee, das ihn seit einigen Tagen heimsuchte und diese Unruhen auslöste. Jetzt wo Mewtu darüber nachdachte, musste er feststellen, dass es in dieser Zeit Momente gab, in denen er in sein altes Schema zurückfiel und manchmal wieder tiefen Hass verspürte. Nicht bloß gegen Giovanni und das Team Rocket, das wäre nichts Ungewöhnliches gewesen. Nein, er verspürte gegen die gesamte Menschheit abgrundtiefen Hass. Glücklicherweise hielten diese „Anfälle“ nie sehr lange an aber wenn es stimmte, was dieser Wolf sagte, konnte sich das bald ändern. Wenn dieses Melee wirklich Wesen mit finsteren Herzen heimsuchte, würde hier bald das Chaos herrschen und seine einzigen Freunde wären in Gefahr. „Also, was ist nun? Kommst du freiwillig mit uns, oder müssen wir dich zu deinem Glück zwingen?“, fragte Wolf noch einmal sein Gegenüber. „Nein, danke! Ich verzichte! Ich werde nicht zulassen, dass ihr hier euer Unwesen treibt! Verlasst diesen Ort auf der Stelle! Das ist meine letzte Warnung!“, sagte Mewtu ein wenig gereizt. Seine Augen hatten zu glühen angefangen, woraufhin sie in blauem Licht erstrahlten. „Na schön, du willst es nicht anders.“, erwiderte Wolf O’ Donnel gelassen und zückte wieder den Z-Star. Und auch wieder wurde der eisige Griff um Mewtus Herz stärker, der dadurch fast seine Konzentration verlor. „Führe mich, Z-Star!“, rief Wolf O’ Donnel, woraufhin ein weiterer dieser schwarzen Wirbel erschien. „ Was ist das?“, fragte Mewtu ein wenig verblüfft. „Das ist der Vortex, der es uns erlaubt, zwischen den Dimensionen zu reisen. Na, los! Komm mit uns!“, forderte Wolf nochmals auf. „Das könnt ihr vergessen. Wenn ihr geht, soll es mir Recht sein, aber ich werde bestimmt nicht mit euch gehen. Ich bleibe!.“, sagte Mewtu bestimmt und verschränkte erneut die Arme vor der Brust, als Zeichen seiner Entschlossenheit. „Du wirst sehen, dass du keine Wahl hast…“, erwiderte Wolf nur gelassen und trat durch den Vortex. Seine Kollegen taten es ihm gleich. Plötzlich setzte ein Sog ein, der Mewtu fast von den Füßen riss. Er benutzte seine telekinetischen Fähigkeiten, um dagegen zu halten. Was sollte er tun? Er konnte diesen Vortex nicht schließen, ihm fiel nicht ein, wie er das zustande bringen sollte. Sollte er hinterher? Nein, diese Fremden warteten nur darauf und alle seine Sinne warnten ihn davor, sich diesem schwarzen Stern zu nähern, bei dem Mewtu jedes Mal einen eisigen Griff um sein Herz verspürte. Als die „Dark Ten“ zusammen mit diesem Z-Star durch den Vortex gegangen waren, hatte der eisige Griff schlagartig nachgelassen. Es bestand also kein Grund, den Fremden zu folgen. Als er jedoch sah, dass bereits einige Pokémon dem Sog nicht standhalten konnten, musste er handeln und hielt sie mit seinen telekinetischen Kräften vom Vortex fern. Doch leider musste Mewtu feststellen, dass der Sog stärker wurde und einige Bäume sich bereits gefährlich bogen. Ihm blieb keine andere Wahl: Er musste sich in die Höhle des Löwen wagen. Mewtu schwebte auf den Vortex zu und ging hindurch. Schließlich hatte sich der Vortex geschlossen und der Sog schlagartig aufgehört. Fürs Erste war es vorbei… aber bald schon würde Finsternis über die Welt der Pokémon hereinbrechen und Chaos an der Tagesordnung sein. Mewtu würde von alledem zunächst nichts mitbekommen…


      Kapitel 3: Im Herzen der Finsternis


      Mewtu sah nichts als Finsternis um sich herum. Er wurde von dem Vortex getragen und wusste nicht, wohin dieser ihn führte. Was würde ihn erwarten? Zum ersten Mal in seinem Leben war Mewtu nervös. Er war noch nie mit etwas unbekanntem konfrontiert worden und dieses Gefühl, was der schwarze Stern, der Z-Star, in ihm auslöste, war für ihn völlig fremdartig und auch schmerzhaft. Wenn möglich, würde er ihn meiden. In der Ferne sah Mewtu einen hellen Punkt, der immer größer zu werden schien, offensichtlich das Ende des Vortex. Als er endlich den Vortex verließ, erwartete ihn eine trostlose Einöde. Der Himmel war grau und wolkenverhangen. Auf dem Boden war nichts als brauner Erde und schwarzer Asche. Den einen oder anderen Strauch konnte Mewtu noch erblicken aber mehr gab es hier beim besten Willen nicht… bis auf acht Gestalten, mit denen Mewtu es bis vor kurzem noch zu tun hatte: Die „Dark Ten“. „Bist du also doch gekommen?“, fragte Wolf O’ Donnel mit spöttischem Unterton. „Mir blieb ja nichts anderes übrig…“, antwortete Mewtu. „Oh, wie Recht du doch hast…“, erwiderte Wolf hämisch. „Ich denke, es wird Zeit, dass wir dir unseren Meister vorstellen.“, sagte er und wies auf eine kreisrunde Mulde, die Mewtu bislang noch nicht aufgefallen war. Im Inneren dieser Mulde entdeckte Mewtu ein kleines Häuschen, das so gar nicht zur restlichen Umgebung passte. Wer wohnte in solch einer Einöde bitteschön in einem Häuschen wie diesem? Dann hörte Mewtu ein Geräusch und spitzte die Ohren. Es klang so, als wäre ein Aufzug in Bewegung gesetzt worden. Als schließlich das Geräusch verschwand, öffnete sich die Tür des Häuschens und eine weitere Gestalt trat hervor. Mewtu erkannte sofort Ähnlichkeiten mit der kleinen Schildkröte, denn die neue Kreatur sah so ziemlich genauso aus, nur eben älter. Es stimmte also, was dieser Wolf sagte. Dieser Bowser Jr. war auf jeden Fall der Sohn ihres Meisters, daran bestand kein Zweifel. Der Vater von Bowser Jr., Mewtu schlussfolgerte daraus, dass er Bowser Sen. oder vielleicht auch einfach nur Bowser heißen mochte, hatte ebenfalls einen Panzer und auf diesem befanden sich ziemlich spitze Stacheln. Neben einem roten Haarschopf hatte er noch ein Paar spitzer Hörner auf dem Kopf. Seine Pranken und Füße waren ebenfalls mit scharfen Krallen bestückt. Was aber Mewtu wirklich am meisten auffiel, war für normale Augen nicht ersichtlich. Bei jedem Mitglied der „Dark Ten“ hatte Mewtu eine merkwürdige Ausstrahlung gespürt, die er nicht deuten konnte. Bei diesem Bowser allerdings, war diese… fremdartige Energie am Stärksten ausgeprägt. Sie war diesem schwarzen Stern unheimlich ähnlich. Ob sie alle unter dem Bann dieses schwarzen Sterns standen? Nein, so wie sich die Energie anfühlte, hatte sie selbst vielmehr diesen schwarzen Stern geschaffen. Die Energie war so stark, dass Mewtus Kopf zu schmerzen begann, sodass er seinen Blick abwendete. Auch der eisige Griff um sein Herz machte sich wieder mal bemerkbar. Mewtu war sichtlich unwohl. Er glaubte, noch ein blaues Leuchten gesehen zu haben, das von Bowsers Bauch zu kommen schien, bevor er unter Schmerzen seinen Blick abwenden musste. „Schön, dass du gekommen bist, Mewtu. Herzlich Willkommen im „Death End“, begrüßte ihn der einstige König der Koopas, nun nichts weiter als eine Marionette und dem Einfluss des Melee. „Was wollt ihr von mir?“, fragte Mewtu mit gereiztem Unterton. Er verlor sichtlich die Beherrschung. „Haben dir das meine Untergebenen etwa nicht gesagt? Ich dachte das wäre offensichtlich?“, fragte Bowser, eine Antwort Mewtus abwartend. Als diese ausblieb und Bowser Mewtus finsteren Blick bemerkte, fuhr er fort: „Du wurdest auserwählt, mein Freund. Du wurdest auserwählt, ein Mitglied der „Dark Ten“ zu sein und an unserer Seite zu kämpfen und die Dimensionen zu unterwerfen!“, verkündete Bowser beinahe poetisch. Mewtu war bei den Worten ‚mein Freund!’ fast durchgedreht. Dieser Bowser hatte ihn doch tatsächlich an Giovanni erinnert, der ihn ebenfalls sehr oft so nannte.

      Rückblick:
      „Was ist meine Aufgabe?“ „Hab’ Geduld, mein Freund. Du wirst deine Aufgabe erkennen.“ [Im Pokémon-Kinofilm „Mewtu gegen Mew“, fragte Mewtu Giovanni nach seiner Aufgabe, als dieser Mewtu mit dem Versprechen einer Partnerschaft und einer besseren Kontrolle von Mewtus Kräften zu sich genommen hatte. Dieser antwortete ihm, dass er seine Aufgabe noch erkennen würde.]

      Giovanni war vieles für Mewtu, aber bestimmt kein „Freund“. Dieses Privileg wurde erst kürzlich einigen Menschen zuteil, die es in seinen Augen auch verdient hatten, zu denen er Vertrauen fasste. „Tut mir leid, aber ich verzichte! Ich habe kein Interesse mehr an Tod und Zerstörung!“, antwortete Mewtu. „Wie überaus bedauerlich…“, erwiderte Bowser und es klang fast so, als wäre er darüber auch wirklich betrübt, „Sieht so aus, als müssten wir härtere Geschütze auffahren. Wolf?“ „Verstanden! StarWolf-Team, begebt euch in Position!“, ordnete der Anführer des StarWolf-Teams an und prompt stellten sich Wolf O’ Donnel, Leon, Pigma Dengar und Andrew seitlich in einer Reihe auf und richteten ihre Blaster auf Mewtu. Dieser nahm das Ganze ziemlich locker auf. Er musste unweigerlich grinsen, was seinen Gegnern zum Glück verborgen blieb.


      Kapitel 4: Kampf im „Death End“


      Das StarWolf-Team hatte seine Blaster auf Mewtu gerichtet. Dieser zeigte sich jedoch unbeeindruckt. „StarWolf-Team! Zielen… und… Feuer!“ Auf Kommando feuerten die vier Mitglieder des StarWolf-Teams auf Mewtu, der nichts weiter tat, außer, die rechte Hand zu heben. Bevor die Geschosse auf Mewtu trafen, prallten sie an einer unsichtbaren Mauer ab, deren Herkunft unbekannt blieb. „Wie hat er das gemacht?“ fragte Wolf erstaunt. „Keine Ahnung, ich kann mir das selbst nicht erklären.“, antwortete ihm sein Kollege Leon. „Ein Kraftfeld…“, kam es von Bowser. „Wie meint Ihr das, Meister?“, fragte Wolf. „Er verfügt über sehr starke telekinetische Kräfte. Sie gestatten ihm ungeahnte Möglichkeiten.“, erklärte ihnen ihr Meister. „Lasst mich mal ran!“, kam es vom König der Kremlings, King K. Rool, der seine Krone vom Kopf nahm und diesen mit voller Wucht auf Mewtu warf. Eine nicht zu unterschätzende Waffe, waren die Zacken dieser Krone doch extra geschärft worden, damit sie als Waffe zu gebrauchen war. Doch Mewtu tat nichts weiter, als seinen rechten Arm zu schwingen. Die Krone machte daraufhin einen Bogen und flog zu seinem Besitzer zurück. Dieser duckte sich, um nicht von seiner eigenen Waffe getroffen zu werden. „Na, warte! Den kauf ich mir!“, sagte er wütend und stampfte auf Mewtu zu. Dieser machte keinerlei Anstalten, auszuweichen. Er konzentrierte sich viel mehr auf seinen Standpunkt und als K. Rool ihn mit voller Wucht an der rechten Seite rammte, wurde er lediglich ein paar Meter zurückgeschoben und blieb dabei standhaft. Der Angriff war nicht ohne Wirkung, Mewtu hatte höllische Schmerzen an seiner rechten Schulter erlitten, doch nun war es an der Zeit, dass er selbst zum Angriff überging. Seine Augen leuchteten dabei in hellem Blau auf. „Konter!“, rief und schlug mit doppelter Kraft zurück. Eher er sich versah, wurde King K. Rool durch die Luft geschleudert, schlug hart auf dem Boden auf, überschlug sich noch einige Male und blieb schließlich benommen liegen. Damit war einer bereits ausgeschaltet. „Okay! Sieht aus, als wären wir beide dran.“, sagte Wario zu seinem Bruder Waluigi. Dieser nickte zustimmend und beide zückten jeweils einen Bob-Omb, den sie auf Mewtu warfen. Dieser wirbelte herum und schleuderte die Bomben wieder zurück. Erschrocken sprangen die beiden Klempner in Deckung und entgingen nur knapp den heftigen Explosionen. Das StarWolf-Team hatte unterdessen wieder das Feuer eröffnet, woraufhin Mewtu erneut eine Barriere um sich herum errichtete. Schließlich tat er etwas völlig neues, womit seine Widersacher nicht gerechnet hatten. Zunächst schwebte er ein wenig in die Höhe, dann leuchtete er kurz weiß auf und war im nächsten Moment auf einmal spurlos verschwunden. „Teufel, wo ist er hin?“, fragte Wolf O’ Donnel, sichtbar nervös durch diese unerwartete Wendung. „Gibt’s das? Kann jemand einfach so verschwinden?“, fragte Pigma ungläubig. „Hinter uns!“, rief Andrew und das gesamte StarWolf-Team drehte sich um. Mewtu hatte sich teleportiert und ging nun zum Angriff über, das verrieten seine blau leuchtenden Augen. Ein großer Energieball, geladen mit psychokinetischer Energie, hatte sich zwischen seinen Fingern gesammelt und wartete nur darauf, diesen Narren 'ne ordentliche Lektion zu erteilen. Niemand legte sich ungestraft mit Mewtu an! Doch plötzlich hielt er inne. Die neunte Präsenz! Er hatte sie bereits in seiner Heimat bei diesen „Dark Ten“ gespürt, konnte sie aber nirgends entdecken. Jetzt war sie wieder aktiv, aber von wo kam sie? Links war nichts, Rechts war nichts, unter ihm war auch nichts und vor ihm erst recht nichts. Hinter ihm vielleicht? Nein, über ihm! Erschrocken schaute er nach oben und sah gerade noch rechtzeitig die merkwürdige Gestalt, die, mit einer lilafarbenen Robe und einer goldenen Maske bekleidet und mit gezückten und brennenden Schwertern bewaffnet, auf ihn herunterstürzte. Er errichtete schnell eine neue Barriere, die physische Angriffe abhielt und die Gestalt prallte daran ab. Sie stürzte heftig auf den Boden und blieb dort ein wenig benommen liegen, was jedoch nicht sehr lange anhielt. Das Kraftfeld hatte sie ein wenig überrascht. Gerade als Mewtu einen Energie-Ball auf die Gestalt feuern wollte, eröffnete das StarWolf-Team erneut das Feuer, begleitet von geworfenen Bob-Ombs seitens der Wario-Brüder. Mewtu entzog sich dem Angriff, indem er sich an ein sichereres Fleckchen teleportierte.

      Grinsend sah Wolf O’ Donnel zu der Gestalt mit der violetten Robe und der goldenen Maske. „Na, Garo-Meister, zeigst du dich auch endlich mal?“, sagte er höhnisch. Langsam erhob sich die Gestalt und wendete sich Wolf O’ Donnel zu und blickte diesen zunächst schweigend an, bevor er mit hallender und tiefer Stimme antwortete: „Schon als wir diese Welt betraten, vernahm ich die Anwesenheit eines mächtigen Wesens, weshalb ich es für das Beste hielt, mich im Hintergrund zu halten. Und ich lag mit meiner Vermutung richtig: Ich tat gut daran, aus dem Hinterhalt anzugreifen, sie hatte mit dem Angriff nicht gerechnet. Ich brach meinen Angriff nicht ab, da ich vermutete, dass sie mit diesem Kraftfeld lediglich in der Lage war, Angriffe aus der Distanz abzuwehren. Ich hätte nicht gedacht, dass sie damit auch direkte Angriffe abwehren kann. Obwohl… wenn ich es recht bedenke, hatte sie in meinem Fall eine andere Art von Schutzschild verwendet.“ Wolf O’ Donnel lachte kurz auf. „Tja, wie man sieht, hat er dich kalt erwischt. Deine Bemühungen waren völlig umsonst.“, erwiderte er spöttisch. Garo-Meister ignorierte das. „Ich habe gleich gespürt, dass dieses Wesen über ausgesprochen scharfe Sinne und starke, übernatürliche Kräfte verfügt. Dennoch muss ich sagen, dass ich es nie für möglich gehalten hätte, dass ihre Kräfte so enorm sind.“, antwortete er Wolf. Bei diesen Worten lag fast schon ein wenig Ehrfurcht in der Stimme. „Er gäbe fast einen guten Garo ab.“, fügte Garo-Meister noch hinzu. Wolf O’ Donnel starrte überrascht zu Garo-Meister. Hatte er sich gerade verhört? „War das ein Witz, oder meinst du das ernst?“, fragte er ungläubig. Garo-Meister schwieg wieder eine Weile, bevor er Wolf antwortete: „Beides…“ Wolf starrte ihn ungläubig an. „Ich wusste gar nicht, dass du etwas für Witze übrig hast.“, bemerkte Wolf spöttisch. „Es ist nicht so, dass wir Garo keinen Sinn für Humor hätten. Es ist viel mehr so, dass wir zu Lebzeiten nicht sehr oft dazu kamen, in den Genuss richtig guten Humors zu kommen.“, erklärte Garo-Meister. „Und danach?“, fragte Wolf, den dieses Thema sogar ein wenig interessierte. „Danach hatten wir keine Veranlassung, uns irgendwelche Witze zu erzählen.“, antwortete ihm Garo-Meister. Wolf O’ Donnel meinte, einen Hauch von Traurigkeit in der Stimme Garo-Meisters vernommen zu haben, als er diese Worte sprach. Dieser zückte seine brennenden Klingen und stürmte dem Feind wieder entgegen. Bowser indessen grinste hämisch. Mit Mewtu hatte er bald einen hervorragenden Diener, der mit den „zehn legendären Helden“ kurzen Prozess machen würde. Er musste ihn nur noch auf seine Seite ziehen, dann wäre es endlich soweit, dann stünde seiner Herrschaft nichts mehr im Wege. Jetzt hieß es nur noch: Warten…


      Kapitel 5: Ein mächtiges Pokémon fällt – oder: Willkommen bei den „Dark Ten“


      Mewtu machte der Kampf ganz schön zu schaffen. Seine Gegner waren vielleicht nicht sehr stark, dafür aber eindeutig in der Überzahl. Sobald er sich entschloss, einen Gegner anzugreifen, kamen ihm die anderen in die Quere. Er konnte die ganze Zeit nur ausweichen und landete selbst nur selten einen Treffer. Sehr lange würde er nicht mehr durchhalten können, dieser Kampf forderte ihm eine Menge ab. Langsam aber sicher verließen ihn seine Kräfte. Er teleportierte sich erneut und wurde an seinem Zielpunkt auch schon von einem Bob-Omb empfangen, der sofort explodierte. Mewtu wurde von der Explosionswelle ein gutes Stück davon geschleudert und war ziemlich verletzt. Aber er wollte noch nicht aufgeben und setzte eine Genesung ein. Seine Augen leuchteten erneut blau auf, während seine Wunden bis auf ein paar kleine Kratzer zurückgingen. Mewtu war bereit, den Kampf wieder aufzunehmen. Wolf, der das beobachtete war sehr beeindruckt über diese Fähigkeit: „Sieh mal einer an… Der Kerl verfügt doch tatsächlich über regenerative Fähigkeiten.“, sagte er erstaunt. Garo-Meister erschien neben ihm. „In der Tat, er ist tatsächlich in der Lage kleinere Wunden und Verletzungen zu heilen. Eine beeindruckende Fähigkeit, die ich selbst nur bei wenigen Lebewesen zu sehen bekommen habe. Eine Fähigkeit wie diese ist alles andere als selbstverständlich.“, sagte er zu Wolf, bevor er sich erneut ins Getümmel stürzte.

      Der Kampf dauerte nun fast schon Stunden an und Mewtu war restlos erschöpft. Mewtu hatte kaum etwas bewirken können, ständig musste er den Angriffen ausweichen. Besonders heimtückisch waren die Angriffe des violetten Robenträgers, Garo-Meister, der immer aus dem Hintergrund angriff und scheinbar aus dem Nichts auftauchte. Obwohl Mewtu seine Angriffe voraus ahnen konnte, da er seine Präsenz mit Leichtigkeit wahrnahm, sie stach sehr aus den anderen heraus, fiel es ihm schwer auszuweichen, da ihn auch der Rest der „Dark Ten“ erbarmungslos unter Dauerbeschuss hielt. Mit so vielen Gegnern gleichzeitig zu kämpfen fiel sogar dem Klon des mächtigen und seltenen Pokémon Mew äußerst schwer. Er war dafür geschaffen worden, und das erfüllte ihn bestimmt nicht mit Freude, dass er harte Kämpfe wie diese führte. Mewtu musste ständig in Bewegung bleiben und landete nur hin und wieder einen Treffer, der es dann auch ganz schön in sich hatte. Er steckte viele Treffer ein, musste sich sehr oft regenerieren, um weiterkämpfen zu können. Das alles zehrte an seinen Kräften. Glücklicherweise waren mittlerweile auch seine Gegner vollkommen erschöpft und lagen schwer atmend auf dem Boden. Die einzige Ausnahme bildete Garo-Meister, der allerdings auch kaum noch Kraft hatte und sich gerade noch so auf den Beinen hielt. Dieser wollte erst einmal ein wenig abwarten. Mewtus Körper zierten zahlreiche Blessuren und für eine Genesung hatte er keine Kraft mehr. Er konnte mit den „Dark Ten“ vielleicht noch fertig werden, aber er wusste, dass es da noch jemanden gab, der sich nicht in den Kampf eingemischt hatte und dabei dachte er nicht an Bowser Jr.. Nein, dessen alter Herr hatte sich ebenfalls noch nicht die Ehre gegeben. Langsam und gemächlich ging Bowser auf Mewtu zu. Dieser sammelte den letzten Rest seiner psychokinetischen Energie und legte sie in eine Energie-Kugel, die er auf Bowser richtete. Dieser ignorierte sie und ging weiter auf Mewtu zu. Das mächtige Psycho-Pokémon feuerte die Kugel auf Bowser, der keine Anstalten machte, auszuweichen. Schließlich traf die Kugel voll auf seinen Kopf und der Druck hatte diesen aufs heftigste nach hinten gerissen. Mewtu lies sich sogar herab, ein kleines Lächeln auf seine Lippen zu legen. Doch dieses verflog wieder, als Mewtu mit Erschecken musste, was als nächstes geschah: Langsam senkte Bowser seinen Kopf wieder und Mewtu musste feststellen, dass sein Angriff, bis auf ein paar kleine, fast schon nicht erwähnenswerte, Kratzer, ohne Wirkung blieb. Bowser lief immer weiter auf Mewtu zu, der versuchte, sich aufzurichten. Leider knickten ihm dabei immer wieder seine Beine weg und Garo-Meister, der dies bemerkte, steckte seine Klingen wieder weg und ließ sich erleichtert auf den Boden fallen. Einen solch harten Kampf hatte er schon lange nicht mehr ausgefochten. Weder zu Lebzeiten, noch in Zeiten danach. Nun stand Bowser vor Mewtu. Ein blaues Emblem leuchtete auf seinem Bauch auf und Mewtu verspürte wieder den eisigen Griff um sein Herz, den er während des Kampfes schon fast vergessen hatte. Es war stärker als jemals zuvor. „Na, los…“, sagte Mewtu schwach, „bring es zu Ende.“ Bowser lachte kurz auf und sagte tadelnd zu Mewtu: „Aber, aber… Ich habe nicht vor, dich zu töten… Hast du denn vergessen, dass du eine Aufgabe hast? Du wurdest auserwählt!“ „Ver… giss… es…“, erwiderte Mewtu schwach. Das blaue Emblem auf Bowsers Bauch leuchtete noch heller auf. Der eisige Griff zog sich immer stärker um Mewtus Herz, der in seinem geschwächten Zustand nicht mehr verhindern konnte, dass er laut aufschrie. Obwohl kein Laut seiner Kehle entwich, so hörten alle Anwesenden den schmerzerfüllten Schrei in ihrem Kopf. Bowsers Pranke griff nach Mewtus Hals, der nun auf Augenhöhe gezogen wurde. „Wieso wehrst du dich denn dagegen? Für wen kämpfst du? Du hasst doch alle Menschen, oder etwa nicht?“, meinte Bowser. War das eben überhaupt Bowser? Mewtu glaubte, die Stimmte diesmal in seinem Kopf gehört zu haben und war sich ziemlich sicher, dass sie auch anders als die von Bowser klang. „Weil ich… weil ich Freunde… habe“, brachte Mewtu schwach hervor. „So? Und wer wäre das?“, fragte die Stimme, von der sich Mewtu nun absolut sicher war, dass es nicht mehr die von Bowser war. „Ha, da wären… da wären…“, mehr brachte Mewtu nicht mehr hervor. Der eisige Griff hatte mittlerweile seinen Verstand vernebelt und er war nicht mehr in der Lage klar zu denken. „Was ist? Nun sag schon, wer sind denn deine so genannten „Freunde“?“, fragte die Stimme hämisch. „Ich… weiß… es nicht…“, brachte Mewtu schwach hervor, der es wirklich nicht mehr zu wissen schien. „Siehst du? Du hast keine Freunde. Die Menschen sind alle von der Gier nach Macht zerfressen. Sie sind alle gleich und wollen dich alle benutzen.“, versuchte die Stimme ihm weis zu machen. „Ach, aber du würdest mich nicht benutzen, oder was?“, erwiderte Mewtu sarkastisch. „Das ist durchaus mein Ernst. Wenn du willst, kannst du jederzeit gehen, wenn es denn dein ausdrücklicher Wunsch ist. Ich werde dich nicht aufhalten.“, antwortete ihm die Stimme, die Mewtu langsam aber sicher aus unerfindlichen Gründen zu mögen begann. „Nein, ich habe keine Veranlassung zurückzukehren. Ich werde später mein Werk fortsetzen und den Planeten von dem Unrat, den Menschen und ihren Pokémon, reinigen. Die Herrschaft der Klone, wird bald bevorstehen.“, sagte Mewtu mit einer Stimme, die vor Hass nur so triefte. Mewtu öffnete seine Augen und blickte in das Gesicht seines Meisters. Dieser hatte längst wieder von ihm abgelassen und Mewtu lag auf dem Boden. „Bist du bereit, deine Aufgabe zu empfangen?“, fragte ihn Bowser. „Was… Was ist meine Aufgabe?“, fragte Mewtu, der der Finsternis nun vollständig verfallen war. Ein boshaftes Grinsen stahl sich auf Bowsers Gesicht, der ihm antwortete: „Diener…“

      Rückblick:
      „…deines Meisters zu sein! Du wurdest geschaffen, um für mich zu kämpfen! Das ist deine Aufgabe!“ [ Nachdem Mewtu sich des Ausmaßes seiner Kräfte bewusst war und eine bessere Kontrolle über sie hatte, aber immer noch nicht wusste, was seine Aufgabe war und sich diese Frage laut selbst stellte, eröffnete ihm Giovanni, dass er Diener seines Meisters zu sein hatte. Dass er geschaffen wurde, um für ihn zu kämpfen. Das sei seine Aufgabe. Bowser sagt eigentlich nur, dass er sein Diener wäre, aber ich dachte mir, dieser Rückblick hätte noch etwas Dramatisches.]

      Eine kleine Stimme in seinem Inneren rebellierte bei diesem Gedanken, wurde aber von der Finsternis verschluckt. Ihre Worte drangen nicht mehr bis zu seinem Bewusstsein vor und blieben unerhört. „Ich habe verstanden.“, antwortete Mewtu monoton. „Was ist unser erster Auftrag?“, fragte er treu ergeben. Bowser lächelte, er hatte es geschafft. „Ihr werdet auf die „zehn legendären Helden“ warten.“, antwortete ihm sein Meister. Wolf O’ Donnel sah überrascht auf. Damit hatte er nicht gerechnet. „Auf die „zehn legendären Helden“? Wieso?“, fragte er. „Sie sind auf dem Weg hierher und müssten bald hier sein. Kommt, wir ziehen uns erst einmal zurück und warten auf ihre Ankunft. Ihr solltet euch erstmal ein wenig erholen. Ihr seht ganz schön fertig aus, Muahaha…“ Mewtu nickte ergeben und schwebte auf das Haus zu. Er würde seinen Meister nicht enttäuschen, dessen war er sich sicher.

      Wolf O’ Donnel beobachtete Mewtu skeptisch. „Ob wir ihm trauen können?“, dachte er laut. Garo-Meister trat an ihn heran. „Vergiss nicht, dass unser Meister persönlich Hand an ihn gelegt hat. Der wird uns so schnell nicht verraten. Nicht einmal ich könnte mich aus solch einem Bann befreien und wir Garo sind, was solche Dingen angeht, äußerst zäh.“ Mit diesen Worten löste Garo-Meister sich in Luft auf. Wolfs Teamkollegen gesellten sich zu ihrem Anführer. „Dieser Mewtu hat ganz schön was drauf. Wie gut dass er jetzt für uns kämpft.“, sagte Pigma, dem es sehr zu gefallen schien, dass sie das mächtige Pokémon nun auf ihrer Seite hatten. „Das wurde aber auch verdammt Zeit! Er hat uns ganz schönen Ärger gemacht. Mir tut der Arm höllisch weh!“, sagte Leon zu seinen Kollegen, dem der Kampf nicht sehr gut getan hatte. Sein rechter Arm war offenbar verletzt, denn er hielt ständig seine linke Hand dran. Schließlich erhob nun auch Andrew seine Stimme und sagte: „Ich muss wirklich sagen, ich bin von den Fähigkeiten unseres neuen Teamkameraden sehr überrascht. Der hätte meinem Onkel glatt das Wasser reichen können.“ Damit zog sich auch das StarWolf-Team in das Haus zurück. Einer allerdings, bekam von alledem nichts mit. King Krusha Rool lag, noch immer Sternchen sehend, auf dem Ascheboden des „Death Ends“. So schnell würde er nicht wieder aufwachen.

      Damit begann Mewtus unheilvolle Karriere als Mitglied der „Dark Ten“.

      So, das hier war nun ein mögliches Zusammentreffen zwischen Mewtu und den „Dark Ten“. Wer weiß, vielleicht habe ich sogar die Gedanken des Autors der FanFiction „Die 10 Legendären Helden“ wiedergegeben. Wer wissen will, was Mewtu bei den „Dark Ten“ erlebt und ob er jemals dem Bann des Melee entfliehen wird, der sollte sich Garo-Meisters FanFiction „Die 10 Legendären Helden“ zu Gemüte führen.

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    • Die 10 Legendären Helden - Teil II
      Das Spiel mit dem Bösen


      Prolog


      Eigentlich wollte ich nach dem ersten Teil Schluss machen. Es ging mir auf die Nerven, immer wieder meine Termine einzuhalten, doch als ich endlich fertig war, hat es mir irgendwie gefehlt und meine Leser haben mir gefehlt und dann erstellte ich ein neues Word-Dokument. Ich war wieder im Rennen und ich liebte es und liebe es jetzt noch. Vielen Dank für eure Lesertreue!
      Die erste Schlacht haben sie gewonnen, doch der Krieg beginnt erst jetzt!


      Kapitel I
      „Das scheinen alle gewesen zu sein.“, murmelte der Mann mittleren Alters. Er trug eine Holzrüstung, samt Helm mit Visier und in der Hand hielt er ein Schwert, an dem Tropfen von sehr dunkelroten und blauen Blut zu sehen waren.
      „Nein, das glaube ich nicht, sagte der junge Mann neben ihm. Er hatte dunkelblondes Haar unter dem lange, spitze Ohren, von denen einer mit einem Ohrring versehen war, hervorragten und ein ziemlich hübsches Gesicht mit blauen Augen. Er trug eine grüne Tunika am Leib unter der er zudem noch eine Kettentunika trug. An den Beinen trug er eine weiße abgetragene Hose und braune Lederstiefel an den Füßen. Das auffälligste Merkmal war jedoch die grüne Zipfelmütze, die er auf dem Kopf hatte. Auch er hielt in der Hand ein Schwert und in der anderen hielt er einen eisernen Schild, der mit den Symbolen seines Landes verziert war: Ein roter Adler unter einem gelben Dreieck Symbol auf blauem Grund.
      „Stimmt, mein Schwert hat erst fünfen das Leben herausgesaugt.“, antwortete der ältere Mann.
      „Vier.“, wiedersprach der Jüngere, „Den dritten hast du nur umgehauen, ich hab ihm mit einem Fangstoß den Rest gegeben.“
      Sie begannen laut zu lachen, dann setzte der Jüngere fort: „Na ja, lass uns Heim gehen. Die Buschmänner werden Ordon vorerst in Frieden lassen. Ich glaub die haben ihre Lektion gelernt.“
      Sie gingen zurück, in Richtung der Höhle, aus der sie fast eine Stunde zuvor gekommen waren. Der junge Mann drehte sich noch einmal um und blickte zurück in den Wald. Die riesigen Bäume standen majestätisch auf diesem Flecken Land. Vögel zwitscherten in den Bäumen, als wollten sie die beiden bejubeln und Laub fiel raschelnd von den Bäumen. Es war Spätsommer und einige der Bäume hatten sich schon verfärbt. Auf dem Boden lagen die toten Kreaturen, gegen die die beiden gekämpft hatten. Sie hatten den Körperbau eines Menschen, mit der Größe eines Zehnjährigen. Sie hatten lange spitze Ohren, verwarzte Gesichter, spitze Zähne und große Nasen. Sie trugen Lendenschurzen und hatten lange weiße Haare, die sie zu einem Zopf zusammengebunden hatten. Ihre Haut war entweder dunkelpink, oder dunkelblau. Mit ihren Holzschwertern hatten sie mehrfach versucht, in das Dorf Ordon einzudringen, sodass den beiden Männern nichts anderes übrig geblieben war, als ihnen eine Lektion zu erteilen.
      Plötzlich schaute eine blaue der Kreaturen hinter einem Baum hervor und erspähte die beiden. Er hob sein Holzschwert und rannte mit einem schrillen Kampfschrei auf den grüngekleideten Mann zu. Dieser bleib ganz ruhig stehen und blickte der Kreatur mit strengem Blick in die Augen. Er legte seine linke Hand auf sein Schwert, dass in der Scheide auf seinem Rücken steckte und umschloss mit seiner Hand den Griff, zog es jedoch nicht. Als das Monster in Reichweite war, begann der Mann zu grinsen und bevor die Kreatur wusste, wie ihr geschah, zog der Mann blitzschnell das Schwert in einem Zug aus der Scheide und ließ es auf seinen Feind niedersausen. Sein Gegner erstarrte in seiner Position. Der Mann steckte sein Schwert in die Scheide zurück und in dem Moment, in dem als das Heft losließ fiel sein Gegenüber nach vorn um und blieb reglos liegen.
      Der andere Mann klatschte: „Musst du es immer so spannend machen? Aber das Blankziehen beherrscht du sehr gut.“
      „Lass uns ins Dorf zurückkehren, Moe.“, sagte der Junge lächelnd.
      Der andere nickte und sie gingen in die Höhle, die aus dem Wald von Phirone hinaus, nach Ordon führte.
      Einige Minuten später kamen sie über eine Hängebrücke in das Gebiet Latoan, in dem das Dörfchen Ordon lag. Nachdem sie die Brücke überschritten hatten, schloss der Mann namens Moe, das kleine Gatter, dass die Kinder des Dorfes und die Geschöpfe von draußen fernhalten sollte. Sie gingen einen schmalen Pfad entlang auf den Eingang des Dorfes zu. Links von ihnen lag die Quelle von Latoan. Als sie beim Zugang der Quelle vorbeigingen, stand dort ein blondes, hübsches Mädchen mit einem weißen Kleid, dass bis zum Beinansatz reichte und schon ziemlich alt sein musste und einer braunen Hose. Sie schien etwas jünger zu sein als der blonde Mann. Ruhig saß sie im Sand und badete ihre Füße in dem seichten Wasser. Um sie herum schwirrte die Feen der Quelle, kleine rosafarbene Leuchtkugeln mit Flügeln. Ein paar Meter weiter hinten floss ein kleiner Wasserfall in das stille Gewässer und nährte es mit Wasser. Dahinter standen mehrere große Kirschbäume, die in voller Blüte standen.
      Das Mädchen drehte sich um, als sie die beiden kommen sah und lächelte: „Ah, Link! Moe! Ihr seid schon zurück?“
      „Wie du siehst.“, sagte der junge Mann und lächelte sie an.
      Moe grinste kurz und ging dann. Der Junge namens Link jedoch blieb stehen. Nach einigen Sekunden des Schweigens, fragte er: „Was tust du hier?“
      Ich bin am Bach ausgerutscht und hab mir den Knöchel aufgeschlagen.“, antwortete sie, „Deshalb bin ich hierher gekommen, damit der Lichtgeist die Wunde heilt. Und wo wart ihr?“
      „Wir waren im Wald von Phirone und haben die Buschmänner aufgemischt.“
      „Hast du dich verletzt?“
      „Nein. Eher die Buschmänner.“
      Ilya schaute ihn böse an.
      „Es ging jedes Mal kurz und schmerzlos.“, fügte Link schnell hinzu.
      Dann lächelte Ilya und sprach ein neues Thema an: „Wollen wir zur Weide gehen?“
      Link nickte und Ilya stand auf. Sie zog ihre Sandalen an, die sie neben sich abgestellt hatte und sie verließen die Quelle. Sie gingen ein schmalen, von Bäumen gesäumten Pfad entlang. Einige Kirschblüten des späten Frühlings lagen auf dem Weg.
      Schließlich sagte Link: „Warte kurz vor meinem Haus. Ich möchte mich noch umziehen.“
      „Warum? Kannst du nicht in diesen Sachen gehen?“, fragte Ilya verwirrt.
      „Nein. Ich habe einen sehr triftigen Grund, auch wenn ich ihn jetzt nicht nennen möchte.“
      Ilya zuckte die Schultern und lächelte Link an. „Dann muss ich das wohl akzeptieren.“
      Während ihres Gesprächs hatten sie den Wald von Ordon verlassen und waren nun am Eingang des Dorfes. Ein kleines Holztor, das jederzeit offen stand führte hinunter nach Ordon, doch sie durchschritten nicht das Tor links von ihnen, sondern blieben stehen. Link wandte sich nach rechts, wo ein großer, uralter Baum Stand, der einen Felsvorsprung umschlungen hatte, an dem jetzt eine Leiter lehnte, die Link hinaufkletterte. Oben war ein kleiner hölzerner Vorbau mit einer Tür an den Baum gebaut worden. Der junge Mann öffnete die Tür und ging hinein. Innen war der Baum ausgehöhlt und hier wohnte Link. Dort stand alles, was man benötigte. Ein Schreibtisch mit Bildern von Ziegen, seinem Pferd Epona oder guten Freunden, Stühle, ein Bücherregal, das auf einer erhöhten Plattform links vom Eingang, zu dem eine Leiter hinaufführte, stand, sogar ein Ofen, der im Moment aus war. Rechts davon stapelte sich kleingeschlagenes Feuerholz. Weiter hinten gab es einen Keller, der bis unter den Baum führte, und in dem Link allerlei Zeug lagerte, dass er nicht mehr brauchte. Rechts von ihm stand eine blaue, verzierte Truhe. Daneben war ein war Tisch, auf dem allerlei Gegenstände lagen: Ein Bogen, samt gefülltem Köcher, mehrere verschiedene Arten von Bomben, eine große Eisenkugel an einer Kette, ein Bumerang und viele andere Sachen.
      Link ging zu seinem Schreibtisch und nahm eine Flasche, die darauf stand. Er hielt sie hoch und schaute sie an. Sie war halbvoll mit Milch. Er zog den Korken heraus und trank sie aus. Danach stellte er sie zurück auf dem Tisch und nahm seinen Schild und die Scheide samt Schwert vom Rücken. Das Schwert legte er auf den Tisch, auf dem schon einige die anderen Gegenstände lagen und den Schild hängte er an einen Nagel an der Wand. Als er noch einmal kurz auf das Schwert schaute, fiel ihm ein kleines schwarzes Holzkästchen ins Auge. Er blieb stehen und betrachtete das schlichte Kästchen. Dann hob er seine Hand und streichelte sanft über das Holz, doch dann zog er sie zurück und wandte sich ab.
      Dann begann er seine Tunika auszuziehen. Er legte die grüne Kleidung mitsamt Kettenhemd und Mütze in die blaue Truhe, in der schon eine prunkvolle Rüstung mit rotem Samt und eine blaue Tunika, samt Schuppenpanzer zusammen mit den dazugehörigen Mützen lagen. Er legte sein Helden-Gewand dazu und nahm ein weißes, mit Stickerein verziertes Hemd und zog es über seinen nackten Oberkörper. Ein grüner Ärmel samt Schulterstück wurde mit einem Lederriemen, der unter dem rechten Arm hindurchführte, am linken Arm befestigt. Um die Hüfte machte Link ein blaues Tuch und zog den unteren Saum des Hemds darüber. Dann brand er sich ein dickes Blaues Tuch, das mehr an ein Kissen erinnert über das Hemd um den Bauch und wickelte ein orangefarbenes Band darum und knotete es zu. Dies war der Kleidungsstil eines Bauern in Ordon, was für die heutigen Verhältnisse wahrscheinlich sehr unverständlich wirkt.
      Er schlüpfte in seine Sandalen und öffnete die Tür. Ilya hatte sich inzwischen ins weiche Gras gesetzt und lauschte den zwitschernden Vöglein und beobachtete ein kleines Eichhörnchen, dass in Windeseile einen Baum hinaufkrabbelte.
      Link kletterte geschwind die Leiter hinab, übersprang die letzten paar Sprossen und landete auf dem Boden.
      „Gehen wir?“, fragte Link.
      „Gern.“, sagte Ilya lächelnd.
      Sie gingen zusammen fröhlich plaudernd durch das Tor nach Ordon. Ordon war auf den ersten Anblick nur eine Ansammlung von fünf kleinen Häusern, doch für Link und Ilya war es ihr Herz. In den Bäumen zwitscherten ein paar Vögel, ein kleines Eichhörnchen saß still am Wegesrand und der kleine Fluss plätscherte fröhlich vor sich hin. Der Bauer Grond arbeitete auf seinem kleinen Kürbisfeld und Moe saß mit seinem Sohn Colin am Bach und angelte. Seine hölzerne Rüstung hatte er bereits ausgezogen und hatte stattdessen normale Kleidung in etwa dem gleichen Stil, wie Links angezogen.
      Niemand würde glauben, dass in diesem ruhigen, friedlichen Dorf, das nur von Kürbisanbau und Ziegenzucht lebte, irgendetwas spannenderes passieren würde, als der Ausbruch einer Ziege. Doch einst war dieses Dorf zusammen mit dem Rest Hyrules in großer Gefahr, doch der von den Göttinnen auserkorene Held schaffte es das Böse einmal mehr zurückzuschlagen. Und dieser Held ist niemand anderes gewesen als Link.
      Genau in diesem Moment schaute dieser in Gedanken versunken auf das Mal, das ihm die Göttinnen gegeben hatte. Ein kleines Dreieck auf seiner linken Hand, dass wiederum aus drei weiteren Dreiecken zusammengesetzt waren, von denen das linke und das obere fast schwarz waren, jedoch das rechte gelb gefärbt war. Dies war das Triforce und die leuchtende Ecke war das Fragment des Mutes. Durch dieses Symbol war Link auf ewig mit den Trägern der anderen beiden Fragmente verbunden. Einen kurzen Moment dachte Link an diese Personen.
      „Hey, hörst du mir überhaupt zu?“
      Plötzlich erwachte Link aus seinen Gedanken und bemerkte erst jetzt, dass er in einen Tagtraum übergegangen war, während Ilya auf ihn eingeredet hatte.
      „Tut mir Leid, es war ein harter Tag.“, entschuldigte sich Link, „Was hattest du gesagt?“
      „Ich hab gefragt, was mit Epona ist. Wo ist sie?“, fragte Ilya nun leicht verärgert
      „Keine Ahnung. Ich weiß, dass ich mich genau auf sie verlassen kann. Sie kann durch die Ebenen von Hyrule reiten, nach Kakariko oder zum Hylia-See. Spätestens kurz nach Sonnenuntergang ist sie zurück und falls ich sie mal brauche hab ich ja noch deine Pfeife.“
      Er nahm eine kleine Doppelpfeife aus seiner Hosentasche. Die beiden Pfeifen gingen zur Öffnung hin, wie kleine Trompeten auseinander und bogen sich leicht, sodass annäherungsweise eine Hufeisenform entstand. Sie war komplett aus Ton und weiß angemalt.
      „Du hast sie immer noch?“, fragte Ilya verlegen und lief leicht rosa an.
      „Natürlich. Ich hab sie immer bei mir.“, Ilya lächelte glücklich und ihre Gesichtsfärbung stieg noch weiter an, weshalb sie sich kurz abwandte.
      „Spiel sie.“, sagte die junge Frau um schnell das Thema zu wechseln, „Vielleicht ist Epona ja in der Nähe.“
      Link setzte die Pfeife an die Lippen, doch bevor er auch nur einen Ton hervorbringen konnte hörte er schon ein Wiehern. Verwundert setzte er die Pfeife wieder ab und schaute in Richtung Dorfeingang, wo das Wiehern herkam. Ein braunes Pferd mit weißer Mähne und Schweif kam ins Dorf gestürzt, als wäre ein Rudel hungriger Wölfe hinter ihm her.
      Links Mine änderte sich sofort von erschrocken zu entschlossen.
      „Ilya, verschwinde!“, sagte er ruhig.
      „Was?“, fragte Ilya.
      „Schnell!“
      Ilya rannte von der Straße weg, Link blieb jedoch stehen und machte sich bereit. Als Epona an ihm vorbeiritt, schnappte er sich den Zügel, machte eine Wende und sprang direkt in den Sattel. Seine andere Hand fasste nach dem anderen Ende des Zügels, doch es streifte nur die Fingerspitzen. Link rutschte weg und fiel von Pferd, doch er hielt sich verzweifelt am Zügel weg, wodurch das Pferd durch Links Gewicht eine scharfe Kurve nach rechts ritt. Dessen Beine schliffen über den Boden und bluteten wahrscheinlich schon. Der junge Mann zog sich am Zügel ein winziges Stückchen nach oben und schaffte es mit der linken Hand die andere Seite des Zügels zu schnappen. Mit dem rechten Bein stieß er sich vom Boden ab und landete wieder auf dem Pferd. Er zog den Zügel zurück und Epona wurde langsamer und hielt schließlich an.
      Sofort kam Ilya herbeigeeilt und streichelte Epona sanft am Hals. „Oh, du Arme. Was hast du nur mitgemacht, dass es dich so aufregt?“
      Link betrachtete seine blutenden Beine und fragte sich warum Epona Mitleid verdiente und nicht er, andererseits teilte er auch Ilyas Frage. Was mochte Epona nur so erschrocken haben.
      „Aaah!“, Link schrie laut auf und fiel vom Pferd.
      „Entschuldige.“, sagte Ilya, „Ich wollte nur das Blut von deiner Wunde wischen.“
      „Ehehe.“, lachte Link, peinlich berührt, „Lass das mal. Ich wasch sie im Bach aus. Kümmere du dich um Epona!“
      „Gut,“, sagte Ilya, wirkte aber trotzdem besorgt, „Und du willst nicht zur Quelle des Lichtgeistes gehen?“
      „Nein. Was einen nicht umbringt, macht einen nur stärker.“
      Ilya schüttelte den Kopf und ging Epona am Zügel in Richtung Weide davon.
      „Das war wirklich eine Glanzleistung, Junge.“, sagte Moe, der sich zu Link an den Bach gesetzt hatte, während der das Blut von seinen Wunden wusch, „Du könntest fast schon im Zirkus auftreten.“
      „Sehr witzig.“, antwortete Link genervt, jedoch trotzdem froh über Gesellschaft.
      „Link.“, fragte ein kleiner Junge, der neben Moe erschienen war. Er hatte blondes, glattes Haar und teilte auch den Kleidungsstil des Dorfes. Link war sein großes Vorbild.
      „Ja, Colin?“, antwortete Link Moes Sohn.
      „Kannst du mir beibringen auch ein Pferd so gut zu reiten.“, fragte er ehrfurchtsvoll.
      „Natürlich. Irgendwann mach ich das schon.“, versprach Link.


      Kapitel II
      Link schlief diese Nacht nicht besonders gut. Er lag auf einer Matratze, die er jeden Abend aus einem Schrank holte und auf dem Boden ausbreitete. Meistens zündete er noch eine Laterne an und las noch um diese Zeit, doch heute war ihm nicht nach lesen zumute. Die Ereignisse beunruhigten ihn. Warum war Epona so aufgewühlt gewesen? Stand dies im Zusammenhang mit der großen Aktivität der Buschmänner?
      Plötzlich vernahm Link von draußen eine Stimme. Er schreckte hoch und schlug seine Decke zurück. Sofort kletterte er eine Leiter zu der Plattform mit dem Bücherregal hinauf und dann noch ein Leiter zu einer kleinen Plattform von der man durch ein Fenster genau auf den Platz vor dem Haus sehen konnte. Der Mond war fast voll und Link blickte nach links, dann nach rechts, doch trotz des starken Mondlichts war nichts zu erkennen. Dann konnte der junge Mann sein Pferd, das immer am Fuße des Baums schlief, wiehern hören. Er kletterte die Leitern hinab und übersprang die letzten Stufen, weshalb er fehltrat und hart auf dem Hintern landete. Verärgert und besorgt um sein Pferd raffte er sich wieder auf. Er schnappte sich das Schwert vom Tisch, zog es aus der Scheide und warf diese in die Ecke. Dann öffnete er die Tür und sprang von der hohen Klippe und rollte sich unten sportlich ab und drehte sich dabei gekonnt um und hielt sein Schwert dorthin, wo er sein Pferd vermutete... und damit genau an die Kehle von einem merkwürdigen Geschöpf, dass sich erschrocken umdrehte.
      Es war gerade einmal achtzig Zentimeter groß, weshalb Link sein Schwert etwas zu hoch hielt. An sich sah das Geschöpf aus, wie ein einziger Ball mit zwei breiten und flachen Ellipsen als Füße und zwei kurzen Stummelärmchen ohne Hände. Sein Mund , der sich mitten im Gesicht im Gesicht befand, war ziemlich klein und zeigte genau, wie die langgezogenen, schmalen, schwarzen Augen Erstaunen. Eine Nase oder Ohren besaß das Wesen nicht, dafür aber rosige Wangen. Kleidung schien es nicht zu besitzen, bis auf eine rote Ballonmütze mit Schild und einem weißen Kreis in der Mitte beim Schildansatz in dem sich ein großes rotes M befand.
      Link schaute das Wesen ernst an, jedoch zweifelte er, dass diese Kreatur zu etwas, wie Gewalt fähig war. Plötzlich machte das Erstaunen auf dem Gesicht der Kreatur einem Lächeln Platz und es schrie mit der Stimme eines Kleinkindes laut auf: „Link!“
      Der Angesprochene war zu erschrocken von der Nennung seines Namens, dass er gar nicht bemerkte, wie das Wesen in sein Gesicht sprang und es fest umarmte. Dabei rief es unablässig Dinge, wie „Endlich! Ich hab dich gefunden. Jippie! Juhu!“
      Link fiel vor Schreck nach hinten und ließ sein Schwert fallen. Seine Hände packten das Geschöpf und zerrten es von seinem Gesicht weg. Mit seinen muskulösen Armen schaffte er es leicht die Kreatur, von seinem Gesicht zu entfernen und es gegen den nächsten Baumstamm zu schmettern. Epona wieherte laut auf. Keuchend packte der junge Mann sein Schwert und richtete er sich wieder auf, während sich die Kreatur auch wieder aufrappelte und sich zum nächsten Knuddel-Ansturm bereit machte.
      „Bleib ja stehen! Ich warne dich!“, rief er.
      Das Geschöpf hielt inne und schien erst verwirrt, doch dann begann es wieder zu lächeln. „Ich bin so froh dich endlich gefunden zu haben.“
      „Wer bist du?“, fragte Link.
      „Na, ich bin’s. Kirby!“, rief das Wesen.
      „Und äh, was bist du?“
      „Lassen wir die Frage weg und ich frage auch nicht, warum du nichts weiter anhast, als eine Unterhose mit schlecht gestickten Triforce-Symbolen.“, antwortete das Geschöpf nun sichtlich verwirrt.
      Link lief rot an. Teils vor Wut, teils vor Scham, von diesem abnormalen Wesen lächerlich gemacht zu werden.
      „Du hegst keine bösen Absichten?“, fragte er daraufhin.
      „Hab ich je böse Absichten gegen dich gehegt?“, fragte Kirby, fügte jedoch leise hinzu, „Bis auf die eine Nacht, als wir dich volllaufen ließen.“
      „Nein, aber bisher hab ich dich auch noch nie gesehen.“
      „Können wir rein gehen. Mir ist hier draußen ziemlich kalt.“, bat Kirby zitternd.
      „Na gut, aber ich behalt dich im Auge.“
      Kirby kletterte die Leiter hinauf, wobei Link das Schwert sicher in der Hand hielt und die kleine Gestalt ganz genau im Auge behielt. Nachdem Kirby sich drinnen lautstark über Links Haus beklagte und er mit einer Kopfnuss (über die das Wesen aus unerfindlichen Gründen glücklich war) zurechtgewiesen wurde, fragte ihn Link, der allmählich dem Geschöpf ohne zu wissen warum, Vertrauen schenkte: „Hast du Hunger? Ich hab noch Suppe vom Abendessen übrig.“
      „Und wie ich Hunger hab!“, rief Kirby, „Ich hab seit einem Tag nichts gegessen außer solchen harten Äpfeln. Ich sag dir, die waren vielleicht hart.“
      „Äpfel?“, fragte Link grübelnd, während er sich ein blaues Hemd aus Ziegenfell anzog, „Im Wald gibt’s doch keine Äpfel. Du hast nicht zufällig Äpfel mit den ungenießbaren Deku-Nüssen verwechselt?“
      „Das wäre natürlich möglich.“, antwortete Kirby lächelnd.
      Link fasst sich an die Stirn, ging zum Ofen und brachte ein Feuer in Gang. Wenige Minuten später erfüllt der Geruch von leckerer Suppe den Raum und die Wärme des Feuers umschloss die beiden.
      Kirby erklärte ihm derweil Dinge, die für Link unglaublich schienen.
      „Du erinnerst dich wirklich nicht?“, fragte Kirby.
      „Woran denn genau?“, fragte Link.
      „An Dinge, wie unsere Kämpfe gegen die Dark Ten? An die Schlacht um Hyrule, oder das Pilzkönigreich? Oder die letzte entscheidende Schlacht im Death End. Oder vielleicht an den letzten Kampf gegen Giga Bowser? Erinnerst du dich wirklich nicht an Mario, Fox, Samus, Pepe, Nana, DK, Ness, Falcon oder Eliwood? Oder an mich? Schließlich hatten wir eine äh... starke Beziehung zueinander.“
      „Nein. Beim besten Willen. Keiner dieser Namen sagt mir etwas. Obwohl...“
      Kirbys Miene erhellte sich.
      „Mario heißt doch dieser Typ in Hyrule-Stadt, der ein neuartiges belegtes Brot namens Pizza verkauft. Meinst du denn?“
      „Nein!“, rief Kirby, „Ich rede von dem Typen, der diese Mütze trägt.“
      Er hob seine rote Mütze an.
      „Nie gesehen. Aber warum trägst du die Mütze von diesem Mario?“, fragte Link.
      „Damit ich das hier kann!“
      Kirby hob die Arme und Feuerbälle entstanden. Er fing an mit den Beiden zu jonglieren. Link war vollkommen erstaunt und desillusioniert.
      „Aber, äh... wie... wie kannst du so was machen? Bist du ein Magier?“
      „Keine Ahnung, was das ist. Mario hat es nie als Magie bezeichnet. Es ist eben seine Fähigkeit.“
      „Und warum kannst du das jetzt?“, fragte Link völlig perplex.
      „Weil ich die Fähigkeiten von Anderen kopieren kann.“
      „Hehe, erzähl mir keine Märchen!“, sagte Link zweifelnd, doch immer noch staunend.
      „Du erlaubst?“
      Kirby öffnete seinen Mund und ein Sog entstand, der Link hineinriss und kurz darauf spuckte Kirby ihn wieder aus. Nachdem Link sich wieder aufgerichtet hatte, staunte er nicht schlecht.
      Die rote Mütze war verschwunden, stattdessen hatte Kirby nun dunkelblonde zerzauste Haare, genau, wie die Links. Sein Erstaunen wuchs umso mehr, als Kirby plötzlich ein Schwert aus seinem Mund, den er anscheinend endlos weit dehnen konnte, hervorzog. Es war tatsächlich das Ordon-Schwert in verkleinerter Ausgabe.
      „Oh, Mann!“, stöhnte Link, „Gut, Kleiner! Du hast mein Ohr. Erzähl mir, wer ich angeblich sein sollte!“
      „Wunderbar!“, rief Kirby, „Aber kann ich zuvor was zu essen haben?“
      „Na gut. Die Suppe müsste inzwischen fertig sein.“, sagte Link, der immer noch dabei war sich von seinem Schreck zu erholen. Er hatte schon vieles gesehen. Feen, Yetis, Schattenwesen und so weiter, doch das war alles Teil eines riesigen Abenteuers. Jetzt stand plötzlich ein winziges, geisteskrankes Wesen, das die Fähigkeiten von anderen kopieren konnte vor seiner Tür und erzählte, dass sie schon lange Freunde sein sollten.
      „Was ist eigentlich in der Suppe?“
      „Hä?“, reagierte Link der nicht zugehört hatte.
      „Was in der Suppe ist. Die duftet ja endgeil!“
      „Kürbis, zwei zerkleinerte Grünkiemen und ein paar Gewürze und Kräuter aus dem Wald um das ganze abzurunden. Und ich würde es begrüßen, wenn du nicht meinen Tisch vollsabbern würdest.“
      Er nahm ein Schale und eine Kelle von einem nahegelegenen kleinen Regal in dem die Kochutensilien lagen. Mit der Kelle schöpfte er die Suppe in die Schale und stellte sie vor Kirby. Der nahm die Schale und bevor Link ihm einen Löffel geben konnte hatte der kleine Ball die Schale in einem Zug weggeschlürft.
      „Wow, das war spitze. Krieg ich noch mehr?“
      „Wenn du mir danach diese Geschichte erzählst, okay!“, willigte Link ein.


      Kapitel III
      Einige Minuten später war der Topf vollkommen leer und Link machte sich an den Abwasch. Unter dem Kochregal war extra ein steinerner Tisch, in den rechts eine Spüle eingelassen war. Auf der linken Seite des Tisches war unten ein kleiner Ofen und darüber, auf der Oberfläche des Tisches eine Eisenplatte, die als eine Art Herd diente. Während Link abwusch begann Kirby zu erzählen: „Pass auf! Vor zwei Tagen lag ich einfach nur auf einer Wiese herum und aß einen Lutscher. Und was das für ein Lutscher war. Der hatte Erdbeer- und Vanillegeschmack.“ Als er Links Blick bemerkte fasste er sich und setzte fort. „Okay also, plötzlich spürte ich etwas. Ein Durchdringendes Herzklopfen erfüllte meine Brust.“
      Link überlegte, wo dieses Wesen eine Brust haben mochte, sagte jedoch nichts.
      „Ich fühlte, dass dieses Gefühl aus einer bestimmten Richtung kommen musste. Es war unbeschreiblich, so als würde man eine Geräusch aus einer bestimmten Richtung hören, doch es war mehr ein Gefühl, also ging ich in die erfühlte Richtung. Plötzlich lag dort in einem kleinen Krater ein kleines rotes... Stück. Es hat geleuchtet und ein schwarzes Oval war an einer Stelle zu erkennen. Ich hob es auf, doch plötzlich durchfuhr ein wahnsinniger Schmerz meinen Kopf, der jedoch auch sehr schnell wieder aufhörte. Plötzlich waren da neue Erinnerungen in meinem Kopf. Erinnerungen an Schlachten, Erinnerungen an Wanderungen durch fremde Länder und Erinnerungen an Freunde. Die Erinnerungen an die 10 Legendären Helden durchfluteten meinen Kopf.“
      „Das geht mir jetzt zu schnell.“, warf Link ein, „Was für Länder, was für Schlachten und wer sind die 10 Legendären Helden.“
      „Kurzform, oder lange Form?“, fragte Kirby.
      „Ähm, die kurze.“, antwortete Link.
      „Gut, sonst müsstest du mir noch mindestens sechs Mahlzeiten machen.“
      „Was? Es würde zwei Tage dauern die Geschichte zu erzählen?“, fragte Link erschrocken.
      „Nö, höchstens zwei Stunden, aber ich krieg schnell Hunger.“, antwortete Kirby grinsend.
      „Fang einfach an.“
      „Na gut. Es begann damit, dass sich Kreaturen, die einst oder immer noch für das Böse arbeiteten, auf einmal besessen waren und uns angriffen. Niemand wusste was los war, doch wir kämpften alle um die Freiheit. Das Schloss bei Marios Freundin, einer Prinzessin wurde belagert.“
      „Die Freundin von diesem Mario ist eine Prinzessin?“, rief Link laut.
      „Jup.“
      „Und der wohnt in einem Schloss?“
      „Nein, er selbst wohnt in einem kleinen Häuschen einige Kilometer vom Schloss entfernt. Und zwar zusammen mit seinem Bruder Luigi.“
      „Von so einem weisen Pilzmännchen erfuhr er, dass er einer der 10 Legendären Helden ist. Er bekam einen lustigen roten Stern mit dem in andere Dimensionen reisen konnte. So fand er erst dich,...“ Link wollte Einspruch einlegen, entschied sich jedoch dann dafür einfach weiterzulauschen, egal wie verwirrend all dies für ihn klang. „..., dann mich, dann einen Fuchs namens Fox, der mit seiner Verbrecherbande sein Sonnensystem unsicher machte, glaub ich, dann so eine voll schlaue Kopfgeldjägerin namens Samus Aran, die einen voll krassen Kampfanzug hat, mit dem die rumballern kann. Außerdem ist sie wunderschön, fast so schön, wie ich. Dann fanden wir auf einem verschneiten Berg, die Bergsteiger Pepe und Nana, solche Pimpfe, die anscheinend gerade erst aus dem Kindergarten kommen.“ Link schmunzelte bei dem Gedanken, dass dieser kurzgeratene Fleischklops jemanden als Pimpf bezeichnet, obwohl ein Kindergartenkind schon größer ist als er. „Die nächste Dimension war ein Dschungel, wo der total verblödete Affe Donkey Kong lebt. Sein Gehirn schien zwar nicht größer zu sein, als eine Erdnuss, dafür war er aber total stark. Wir haben mit ihm und seinen Affenkumpels eine mordsmäßige Party gefeiert, wo es auch voll leckeres Zeug gab, wie Bananensplit und Bananenjoghurt und Bananensaft, ach ja und Bananen. In der Nacht wurdest du...“ Man konnte sehen, wie schwer es Kirby fiel sich das Lachen zu verkneifen. „...hahaha, beim Pinkeln von Echsenmenschen entführt.“
      „Das ist gelogen!“, rief Link erbost und sprang vom Stuhl so rasch auf, dass dieser nach hinten umfiel.. Sein Kopf war knallrot. „Ich würde mich doch nicht von Echsenmenschen kidnappen lassen und schon gar nicht beim Pinkeln.“
      Kirby lag schon am Boden und kugelte sich im wahrsten Sinne des Wortes, vor Lachen. Link beruhigte wieder und setzte sich wieder hin. Auch Kirby kriegte sich langsam wieder ein und setzte sich wieder auf den Stuhl. Nachdem er sich eine Träne aus dem Gesicht gewischt hatte setzte er fort: „Es ist wahr. Wir sind den Viechern gefolgt und haben eine von dir hinterlassene Botschaft gefunden, dass du nach Onett gebracht wurdest. Zum Glück konnte ich Dank deiner absorbierten Fähigkeit hylianisch lesen. Also sagten wir dem Stern, dass wir nach Onett wollten und so brachte er uns dorthin. Wir trafen auf die Dark Ten, die so was, wie die Bösen 10 Legendären Helden waren. Das waren Wario, Waluigi und Bowser Jr., Feinde von Mario, das Star... Star... Star... genau, das Star Maus Team, bestehend aus Maus O’Donnel, einer Maus, nein halt, der war glaub ich was anderes, na egal, Leon Po... Pokowski, oder so, ein Chamäleon, Pigma Hangar , ein Schwein und... Andrew... Nachnamen hab ich vergessen, das war so ein komischer Pavian. Dann war das noch der Anführer von den Echsen, die dich gekidnappt haben: King K. Rool und ein gewisser Garo-Meister, so ein Untoter, der dich kannte und dem du noch eine Revanche geschuldet hast.“
      „Ich kenne keinen Garo-Meister. Ich hab noch nie von dem gehört.“
      „Ist ja auch egal. Wir haben sie plattgemacht und dich befreit, doch dann kam Ness, der in Onett wohnte. Das war so ein Knirps, der so rumzaubern konnte und dachte wir sind die Bösen und hat die Dark Ten bei der Flucht unterstützt. Wir sind denen in die nächste Dimension gefolgt, und sind im Schiff von Captain Falcon gelandet. Die Dark Ten hatten Ness zusammengeschlagen, doch Falcon hatte ihn gerettet und gepflegt. Die Dark Ten hatten schon wieder die Biege gemacht. Captain Falcon war der neunte Held, aber er wollte sich uns nicht anschließen, ehe er nicht so ein Autorennen gewonnen hatte. Wir schauten ihm beim Rennen zu, doch gerade, als er gewonnen hatte, gab es einen Anschlag und eine Schlacht entbrannte. Fox und Falcon wurden entführt und von uns gerettet. Falcon kam mit uns in die nächste Dimension. Dort sah es ein bisschen aus wie in Hyrule. Wir brachen ins Schloss von... warte... Phäre oder so ein, weil der Stern gesagt hat, dass dort der nächste Held ist. Der König Eliwood schloss sich uns an, also waren wir jetzt zehn...“
      „Warte mal. Ich komm aber auf elf.“, sagte Link.
      „Pepe und Nana zählten als einer. Dann kamen wir zurück zu Marios Dimension und von dort aus ins Death End. Das war so eine hässliche Aschewüste mit so einem kleinen Häuschen. Wir trafen wieder auf die Dark Ten, die jetzt so ein megastarkes Vieh namens Mewtu bei sich hatten und haben sie wieder kalt gemacht und dann kam ihr Boss, Bowser, den wir natürlich auch kalt gemacht haben. Dann fanden wir raus, dass er die anderen Königreich erobern wollte. Plötzlich stand er wieder auf und verwandelte sich durch das Melee, so ein komischen Symbol in Giga-Bowser. Dann mampfte er den Z-Star, den Reisestern der Dark Ten, den wir denen abgenommen hatten, machte unseren Reisestern kaputt und machte uns ziemlich platt. Aus lauter Blödheit öffnete er ein Portal mit der Macht des Z-Star und Fox lenkte ihn ab, damit wir entkommen konnte. Dann kamen wir ins Pilzkönigreich zurück und unterstützten es gegen die Armeen von Giga-Bowser. Das gleiche taten wir in Hyrule, wo wir uns aufteilten um die einzelnen Völker zu unterstützen, doch dann bist du irgendwie ausgetickt weil du so eine komische Maske hattest. Also haben wir dich ruhig gestellt.“ Link stutze, doch sagte wieder nichts, da er wusste, dass Einspruch sinnlos war. Dieses Geschöpf würde so oder so auf seiner merkwürdigen Geschichte beharren. „Wir haben Hyrule gerettet und haben dann Gani befreit. Der irgendwie so ein Feind von dir und ein Schwerverbrecher, der in einem magischen Knast war.“
      Link dachte nicht weiter darüber nach, da er sich eh an überhaupt nichts erinnern konnte, was dieses Wesen erzählte, doch der Namen Gani regte ihn ein wenig zum Nachdenken an. „Dann kamen wir in Samus’ Dimension und haben gegen die Dark Ten gekämpft, und sind durch solche alten Ruinen mit hässlichen Monstern gegangen und auf der anderen Seite hatten wir wieder mal eine Schlacht mit solchen Weltraum-Piraten und dabei haben uns ein paar Leute unterstützt. Außerdem habe ich dich gerettet, weil du fast von radioaktiven Trümmern zermatscht worden wärst. Dann sind wir wieder ins Death End gekommen und haben dort einen fetten Turm vorgefunden. Wir haben die Wachen ausgeschaltet und sind eingedrungen. Gani hat sich von uns abgekapselt und ist nach oben, während wir nach unten sind. Wir haben den Z-Star geklaut und sind wieder entkommen, doch jetzt war da eine gigantische Armee, die den Turm beschützte und Gani hat auf der Spitze des Turms gegen Giga-Bowser gekämpft und ist abgekratzt, also haben wir uns aus den anderen Dimensionen Hilfe geholt und jetzt brauch ich was zu trinken.“
      Link knurrte etwas und stand auf. Er nahm eine Flasche Milch vom Schrank und reichte sie Kirby der sie begierig austrank.
      „Danke!!, sagte er, als er ausgetrunken hatte und stellte sie auf den Tisch, „Auf jeden Fall haben wir uns mit den Armeen aus mehreren Dimensionen durchgekämpft und haben die Dark Ten getroffen, die uns so einen Gani-Klon aus dem Weg geräumt hatte und uns jetzt helfen wollten und sind runter gegangen um bei der Schlacht zu helfen. Wir sind hoch und haben Giga-Bowser getroffen. Wir haben ihn plattgemacht unten sind alle wieder lieb geworden, bis auf ein paar wir haben uns verabschiedet sind heimgegangen und haben leider unsere Erinnerung verloren. Noch irgendwelche Fragen?“
      Link lagen natürlich tausende von Fragen auf der Zunge, doch er schüttelte nur den Kopf. „Nein! Und jetzt?“
      „Ach ja. Ich hatte also meine Erinnerungen wieder. Das rote Stück leuchtete ganz stark und brachte mich zu Mario ins Pilzkönigreich. Ich reichte ihm das Stück und er bekam auch seine Erinnerungen wieder. Dann bekam ich wieder dieses komische Gefühl und Mario auch. Wir folgten diesem Gefühl, ach ja, Luigi war auch dabei. Er hat durch das Ding auch seine Erinnerungen an die Ereignisse wiederbekommen, weil der auch in der Schlacht ums Pilzkönigreich beteiligt war. Wir fanden wieder einen Krater mit noch so einem roten Teil. Dann haben wir ein bisschen überlegt und uns gedacht, dass das dies Teile vom Reisestern sind und haben Portale nach Hyrule und nach Talon IV geöffnet. Mario suchte nach Samus und ich nach dir. Mario nahm das eine Stück und ich das andere und so haben wir uns getrennt. Ich bin durch Hyrule geirrt und so ein komischer Typ in Toga mit einem roten Hut und einer roten Standarte mit einem Hasen drauf hat mir gesagt, wo du wohnst. Der hat gesagt, er wüsste, wo jeder in Hyrule wohnt. Nachdem ich durch den Wald geirrt bin, hab ich Epona getroffen und mich ihr an den Hals geworfen, doch sie ist plötzlich ausgeraste und weggerannt. Ich bin in die Richtung gerannt, in die sie gerannt ist und hab sie leider aus den Augen verloren, und heute Nacht hab ich sie wiedergefunden und gleich dich in der Nähe vermutet. Ende.“
      „Aha, und wenn dieses Ding mir die Erinnerungen wiedergibt, warum hast du es mir dann nicht gleich gezeigt?“, fragte Link.
      „Ich erzähl eben gern.“
      Link griff ruchartig nach einem Tiegel und zog ihn Kirby über den Kopf.
      „Au, warum machst du das?“
      „Weil du mich um die Nacht gebracht hast.“, schrie ihn Link an.
      „Na gut! Ich hab ihn irgendwo in meinem Mund.“ Kirby steckte sich die Hand in den Mund und zog sie wieder heraus und hielt einem bunt verpackten Bon-Bon in der Hand. „Oh, den hab ja ganz vergessen. Den wollte ich vor drei Tagen nach dem Mittagessen mampfen.“ Er packte ihn aus und schluckte ihn. Dann steckte er wieder die Hand in den Mund und holte sie wieder heraus. „Das ist ja schon wieder der Bon-Bon. Nicht das ich das Sternstück runtergeschluckte hab.“ Er wühlte weiter und plötzlich zeigten seine Augen einen Blick von Zufriedenheit. „Hier ist er.“
      Er zeigte Link ein rotes, leuchtendes, unförmiges Stück.
      „Das ist das Fundament unserer vergangenen und zukünftigen Abenteuer.“


      Kapitel IV
      „Fundament unserer vergangenen und zukünftigen Abenteuer? Wo hast du das denn her?“, fragte Link leicht verwirrt, dass dieses... Vieh sich auf einmal so gewählt ausdrücken konnte.
      „Hab ich mal im Fernsehen gehört.“
      „Wenn ich den jetzt in die Hand nehme bekomme ich meine Erinnerungen an unsere Abenteuer zurück?“, fragte Link mit einem Tonfall, der verriet, dass er anscheinend Kirby für verrückt hielt, ohne überhaupt darüber nachzudenken, was eigentlich ein Fernseher ist.
      „Na klar! Los nimm ihn.“, antwortete Kirby erwartungsvoll und hielt Link den Stern unter die Nase. Dieser nahm ihn in die Hand und plötzlich begann der Stern unglaublich stark zu leuchten.
      „Was geht hier vor? Was macht der Stern?“, rief Link.
      „Er zeigt damit, dass du ein Held bist.“
      „Und warum krieg ich keine Erinnerungen?“
      „Keine Ahnung. Spürst du nichts?“
      „Nein, kein bisschen.“
      „Dann scheinst du tatsächlich nicht unser Herr der Zeiten zu sein.“, vermutete Kirby.
      „Was? Der Herr der Zeiten?“, fragte Link schockiert.
      „Na klar!“
      „Der Herr der Zeiten ist seit über hundert Jahren tot. Ich bin seine Reinkarnation. So sagte es zumindest der Lichtgeist Phirone.“
      „Aha! Jetzt hab ich’s!“, rief Kirby laut.
      „Was?“
      „Du bist gar nicht der alte Link.“
      „Ach sag bloß. Das sag ich doch schon die ganze Zeit! Also, schön dich gekannt zu haben. Tschüss!“
      „Ich kann jetzt nicht einfach gehen.“
      „Warum? Ich bin nicht der, den du suchst.“
      „Pass mal auf. Nachdem unser Abenteuer damals vorbei war, wurden unsere Erinnerungen gelöscht. Daraufhin sind wir in unsere Dimensionen zurückgekehrt und haben dort weitergelebt. Als ich den Sternsplitter gefühlt habe, waren erst sechs Wochen, seit dem Sieg über das Melee vergangen. Aber Mario hat mir erzählt, dass es bei ihm vier Monate waren.“
      „Ja, und?“, fragte Link verwirrt.
      „In allen Dimensionen ist die Zeit unterschiedlich vergangen. Das heißt, in deiner Dimension sind hundert, vielleicht sogar noch mehr Jahre vergangen.“
      „Ja, und???“, fragte Link nun noch eindringlicher.
      „Du bist der neue Link und du bist der neue Held. Du bist auch weiterhin einer der 10 Legendären Helden. Also ist es deine Pflicht mir und Mario und den anderen zu helfen. Gigi wieder mal kalt zu machen. Also Giga Bowser meine ich. Falls er wieder dahinter steckt.“
      Link stand sogleich auf und beugte sich, die Hände auf der Tischplatte, über den Tisch hinweg.
      „Ich habe erst seit ein paar Monaten ein Abenteuer hinter mir, hab mich gerade erst wieder an mein altes Leben gewöhnt und jetzt willst du mich wieder herausreißen? Du hast einen Knall.“
      Er wandte sich ab und schaute auf ein Bild auf seinem Schreibtisch mit der Weide von Ordon auf der sich Ziegen tummelten, doch in dem schwachen Schein des Ofens, sah es aus, als würde die Wiese brennen. Plötzlich sah Link das ganze Dorf in Flammen stehen. Leichen von seinen guten Freunden lagen überall auf dem Boden und das Blut durchnässte den Boden. Das übliche Vogelzwitschern und Plätschern des Baches war verschwunden und ersetzt durch Schreie. Dann sah Link den Lichtgeist Latoan, der über Ordon wachte. Es war eine große Ziege, die aus reinem Licht bestand und eine Kugel aus heiligen Licht zwischen seinem Hörnern hielt. Plötzlich kippte der Lichtgeist zu Seite um und löste sich auf, nur die Lichtkugel blieb und auf einmal zersprang sie und Schatten umhüllte Ordon und Links Verstand. Er schüttelte seinen Kopf und war plötzlich wieder in seinem Haus. Keine Schrei waren zu hören, nur das Knistern des Feuers und das Krähen eines Hahnes, der den Morgen ankündigte. Schwaches Licht fiel durch das Fenster weit oben in das Haus. Link drehte sich zurück zu seinem Gast um, der gerade dabei war seine Schubfächer zu durchwühlen.
      „Hast du auch noch Unterwäsche, die nicht so aussieht, als sei sie von einem Mann gestrickt worden.“
      Link lief rot an und rief: „Nein, natürlich nicht. Ich hab schließlich alle genäht.“
      „Du kannst nähen?“
      „Na klar. Hallo, ich lebe allein hier. Wer soll das denn sonst gemacht haben.“
      „Unser alter Link konnte das nicht. Und kochen kannst du auch. Schade, dass du nicht mitkommen willst.“
      „Ich hab noch einmal nachgedacht und mich entschieden doch mitzukommen. Aber ich spiel nicht deinen Koch... obwohl, eh ich mich an etwas vergifte, dass du gekocht hast...“
      „Ist jetzt auch egal. Du kommst also mit?“
      „Ja!“

      Einige Minuten später hatte Link einem alten Rucksack vollgestopft mit Unterwäsche, Nahrung, der blauen Zora-Rüstung, die es ihm erlaubte unter Wasser zu atmen, ein paar Rubinen, der Währung des Landes Hyrule und ein paar Ausrüstungsgegenständen, wie seinem Bogen und die zwei Greifhaken. Er hatte auch sein Helden-Gewand wieder angelegt und auf den Rücken schnallte er sich seinen Schild, doch sein Schwert ließ er liegen.
      „Warum nimmst du dein Schwert nicht mit?“, fragte Kirby.
      „Weil wir zuvor noch einen kleinen Abstecher machen wollen. In der Zeit wirst du mich wohl beschützen müssen.“
      Er grinste Kirby freundschaftlich an und der grinste zurück und nickte. Nachdem er ausgeschlafen hatte, war der junge Mann nun nicht mehr so gestresst, ja er war gar ausgelassen. Er vermutete, dass das Abenteuer ihm einfach gefehlt hatte. Der Nervenkitzel, die Kämpfe und das Entdecken immer neuer Orte, doch ein kleiner Teil hielt ihn immer noch hier in Ordon, bei seinen Freunden... und bei Ilya. Da kam ihm ein Gedanke, was er noch zu tun hatte. Er musste sich verabschieden, oder sie würden sich noch Sorgen machen. Aber das würden sie eh. Link stand davor auf ein Abenteuer zu gehen, von dem nicht nur das von Hyrule, sondern das von allen möglichen Reichen abhing und somit würde es jetzt nur umso schwieriger werden heil wieder zurückzukommen.
      „Ich muss mich noch verabschieden.“, sagte er zu seinem kleinen Gast, „Warte hier auf mich Kirby!“
      Das Geschöpf nickte.
      „Und rühr nichts an!“
      Kirby nickte ein weiteres Mal.
      Nachdem Link die Tür geschlossen hatte, wusste Kirby nicht, was er machen sollte: „Link folgen und ihn vielleicht bei einem intimen Gespräch belauschen, oder seine Wohnung zu durchwühlen. Dann traf er die Entscheidung.

      Zwei Stunden später kam Ilya, das junge Mädchen, welches Tags zuvor mit Link zusammen durchs Dorf geschlendert war, aus dem Wald zurück. In einer Hand hielt sie einen wunderschönen Strauß der hübschesten Blumen dieses Frühlings.
      Als sie an Links Haus vorbeiging hielt sie an und rief laut: „LINK!“ Jedoch schaute diesmal nicht das wohlvertraute Gesicht ihres Freundes aus dem Fenster oben heraus. Sie rief noch einmal. Wieder tat sich nichts. Sie legte die Blumen auf den Boden und kraxelte leicht verwirrt die Leiter hinauf. Oben angekommen öffnete sie die Tür, jedoch war dort niemand im Haus. Sie schaute sich genauer um und bemerkte, dass es sehr säuberlich aussah. Alles Geschirr war geputzt und stand an den korrekten Stellen, keine Sachen, die auf dem Boden herumlagen, kein Feuer im Ofen, was eigentlich jetzt, wo der Sommer kam eh nicht sinnvoll wäre. Erschrocken bemerkte sie, dass einige der Gegenstände, die Link immer auf seinem „Helden-Tisch“, wie er es nannte bereitliegen hatte, fehlten. War er etwa wieder auf einem waghalsigen Abenteuer? Sofort rannte sie zur Truhe, in der die Helden-Sachen lagen und öffnete sie. Fein säuberlich zusammengelegt lag dort die Magie-Rüstung, aber das Helden-Gewand und die Zora-Rüstung fehlten. Ihre Befürchtungen hatten sich bestätigt. Doch da! Das Ordon-Schwert hing noch an der Wand. Ein wenig Hoffnung machte sich in Ilya breit. Link würde nie ohne Schwert losgehen. Doch langsam kam wieder Zweifel auf. Wo ist dann sein Ausrüstung hin? Nachdenklich verließ sie das Haus. Sie nahm den Strauß und lief ins Dorf. Dort schien alles normal zu sein. Es gab keinen Grund für Link sich erneut in ein waghalsiges Abenteuer zu begeben. Sie kam schließlich am anderen Ende des Dorfes, vor dem Zugang zur Weide, nach Hause. Ilyas Vater Boro war ein großer, kräftiger und breiter Mann mit einem grauen umgedrehten Walrossbart und einer Glatze und zudem war er der Bürgermeister des kleinen Dorfes.
      „Vater!“, rief Ilya, als sie kam und ihren Vater sah, der, wie so oft, vor dem Haus stand und auf sein Dorf blickte.
      „Ilya, ich muss dir etwas sagen.“, sprach er, als er seine Tochter hörte.
      „Du meinst, dass Link weg ist?“
      „Ja.“, antwortete Boro traurig, „Er war vor einer ein-zwei Stunden hier und wollte zu dir, aber du warst ja im Wald. Er hat gesagt, dass er sich wieder ins Abenteuer stürzt. Es wird eine Weile dauern bis er wieder kommt und du sollst solange auf Epona aufpassen. Ich soll dir noch etwas von ihm ausrichten.“
      „Was?“, fragte Ilya leise.
      Boro lächelte und sei Bart zog sich nach oben. „Er hat gesagt, dass er gut auf sich aufpassen wird und du sollst dir keine Sorgen machen.“
      Ilyas Mund stand ein kleines Stück offen, doch dann schloss sie ihn und ein winziges Lächeln zog sich über ihre Lippen.

      „Hatschie!“ Link kratzt sich an der Nase, während er und Kirby durch den Wald gingen.
      „Erstick dran.“, murmelte Kirby.
      „Was denn, willst du noch eine Kopfnuss?“, fragte Link fies grinsend.
      „Nein, danke! Die erste wäre schon nicht nötig gewesen.“
      „Nicht nötig? Ich war vier Minuten weg...“
      „Fünf.“
      „Gut, dann eben fünf. Und als ich wiederkam war mein Haus verwüstet als hätte eine Bombe eingeschlagen.“
      „Ich dachte irgendwas lustiges lässt sich finden, wie Liebesbriefe oder so.“
      „Bei dem Wort Liebe musste Link unweigerlich an einen blonden Haarschopf denken.
      „Ich konnte mich noch nicht mal von ihr verabschieden.“
      „Was murmelst du da in den Bart, der dir nicht sprießt?“, fragte Kirby.
      Link ballte die Faust.
      „Okay, bin schon ruhig.“
      Innerlich dachte Link noch einmal: „Ich konnte mich noch nicht mal richtig von ihr verabschieden.“


      Kapitel V
      „Wann kapiert ihr es endlich?“, fragte ein leicht dicklicher Mann verzweifelt mit seiner hohen Stimme. Er hatte eine blaue Latzhose an, bei denen er die Beine einmal zurückschlagen musste, damit sie nicht seine braunen Schuhe verbargen. Er hatte außerdem einen roten dünnen Pullover und eine ebenso rote Ballonmütze mit Schild, auf der in der Mitte knapp über dem Schild ein weißer Kreis mit einem roten M in der Mitte prangte. An den Händen hatte er weiße Handschuhe auf denen auch das rote M zu sehen war und im Gesichte blaue Augen, eine große runde Nase und einen schwarzen Schnurrbart, der stark im Kontrast zu den braunen Kotletten stand, die unter dem Hut hervorragten.
      Die Soldaten, die dem Mann gegenüberstanden lachten laut. Sie hatten Ganzkörperrüstungen aus glänzenden Metall mit blauem Visier. Der Anzug bestand nicht aus einem Stück, sondern aus Einzelteilen: Helm, Brustpanzer, Armteile, Schulterplatten, Beinteile und die Unterleibteile waren alle einzeln. Am rechten Arm war ein Blaster angebracht, der sich perfekt in den Suit einfügte.
      „Was soll daran so lustig sein?“, fragte der Mann in den roten Sachen.
      „Was daran lustig sein soll?“, entgegnete einer der Soldaten, „Du erzählst uns, du willst die legendäre Samus Aran sehen und fragst uns, warum wir lachen?“
      „Legendär im wahrsten Sinne des Wortes. Es gibt sie schließlich nicht.“, sagte ein anderer.
      „Was heißt hier, es gibt sie nicht.“, fragte sein Kamerad.
      „Na, dass es sie nicht gibt, genauso, wie diesen Spire, oder Noxus. Diese ganzen superstarken Kopfgeldjäger hat sich das Oberkommando nur ausgedacht, damit wir mehr trainieren.“
      „Klar, gibt es Samus Aran. Mein Cousin hat sie auf einer Mission mal gesehen.“
      „Erzähl doch nicht.“
      „Könnt ihr mich nun zu ihr bringen, oder nicht?“, fragte der Mann laut und gereizt.
      „Natürlich nicht, denn was es nicht gibt, kann man nicht sehen.“
      „Es gibt sie.“
      Sofort verfielen die Soldaten wieder in Streit.
      Der Mann wandte sich ab und schaute in den wolkenverhangenen Himmel aus dem unermüdlich Regen fiel. So ging es schon, seit er angekommen war. Der Regen in diesem Bereich der Talon-Oberwelt endete nie. Immerwährend fiel Regen und die Wolkendecke ließ keinen Sonnenstrahl durch. Die Vegetation hatte sich angepasst und an den Ufern der unzähligen Bäche wuchsen gigantische Bäume, grüne Farne und hohes Gras.
      Fragend blickte der Mann in den Himmel als erwartete er, eine Antwort von ihm. Nicht vom Himmel, sondern von hinten kam die Antwort, denn hinter den Soldaten, die noch immer hitzig stritten erschien ein weiterer Mann.
      „Was ist los Männer?“
      Einer der Soldaten stand sofort auf und salutierte: „Sir, dieser Mann dort, kam wie aus dem nichts von Südosten und verlangte Samus Aran zu sehen.“
      „Nennen Sie Ihren Namen, Ihre Rasse, Ihren Beruf und den Planeten, von dem Sie kommen, Bürger!“, verlangte der Soldat, der anscheinend der Anführer der Truppe war, zu wissen.
      Noch etwas verdattert, musste sich der Mann erst einmal sammeln und antwortete dann: „Mein Name ist Mario, ich bin ein Mensch und habe keinen Heimatplaneten. Ich ziehe ziellos umher auf der Suche nach Aufträgen. Ich bin Kopfgeldjäger und auf der Suche nach Samus Aran, weil...“
      Ihm fiel kein Grund für seine erlogene Geschichte ein. Natürlich hatte er sich dies in sehr kurzer Zeit überlegt. Er konnte schließlich nicht erzählen, dass er aus dem Pilzkönigreich in einer anderen Dimension kam um Samus zu bitten einer Heldentruppe die die Welt vor dem Bösen retten wollen.
      „Sie können mir also Ihren Auftrag nicht näher erläutern?“, fragte der Kommandeur, als er Marios Zögern bemerkte, „Und Sie sind also Kopfgeldjäger. Tja, ich glaube Ihrem Auftrag steht nichts weiter im Weg. Samus Aran ist auf dem Weg hierher. Ihr Schiff wurde bei einem Angriff der Weltraumpiraten beschädigt und sie will auf Talon IV landen, damit sich das Schiff reparieren kann. Sie möchte sofort weiter nach Zebes und verlangt ein kleines schnelles Schiff. Ach Williams, haben wir noch einen funktionstüchtigen X2-59 im der Tyr?“
      „Ja, Sir. Broun und ich haben ihn gerade repariert.“, antwortete, der Soldat, der glaubte, dass Samus Aran nicht existiere, und dem nun gar nicht mehr nach Lachen zumute war.
      „Gut, dann kann sie ihn nehmen.“, sagte der Kommandeur mehr zu sich als zu den anderen, dann sprach er jedoch Mario an, „Falls Sie sich wirklich mit Aran zusammentun wollen, dann können Sie gern mit ihr fliegen. Der X2 ist ein Zweisitzer.“
      Mario konnte sein Glück nicht fassen. Nicht nur, dass die Typen ihm glaubten. Er würde Samus treffen. Wenn Kirby, wie es eigentlich schon fast von ihm zu erwarten wäre, nicht versagt hat, würden sie bald vier Helden wieder zusammenhaben.
      Während er wartete durfte er sich erst mal im Schiff der GF-MC, der Galactic Federation – Marine Corps aufwärmen. Nach zwei Stunden, in denen die Soldaten ihn größtenteils ignorierten und ihm leicht feindselige Blicke zuwarfen, kam schließlich der Kommandeur auf ihn zu, mit der Nachricht, dass Samus Aran in wenigen Minuten eintreffen würde.
      „Wunderbar.“
      Mario verließ das Schiff und alle Soldaten standen schon bereit und blickten erwartungsvoll zum Himmel. Sie konnten es anscheinend kaum erwarten Samus Aran und ihren superstarken Kampfanzug zu sehen.
      „Samus Aran dringt gleich ins Orbit ein.“, kam ein Ruf aus dem Schiff, „Sie steuert das Tal an. Bitte zurücktreten. Analysen des Schiffes ergeben, dass es stark beschädigt ist und das Steuersystem aufgrund eines Defekts nicht besonders genau landen kann.“
      Nicht besonders genau war eigentlich ziemlich übertrieben gewesen. Kaum waren die Soldaten in den Schutz überstehender Felsen gegangen, war ein orangefarbener Punkt am Himmel zu sehen, der sehr schnell immer näher kam. Das runde Schiff, dass an der Unterseite, drei Düsen hatte, die im Moment alle leicht nach hinten geneigt waren knallte gegen ein Felswand, die Düsen drehten sich in verschiedene Richtungen, um das Schiff richtig zu manövrieren, jedoch die Düse hinten links drehte sich völlig merkwürdig. Was das Schiff mehrmals gegen Klippen schleuderte, bis es schließlich in der Schwebe auf der Ebene Fläche neben der Tyr, dem Hauptschiff der GF-MC zum Stillstand kam. Kleine Blitze zogen sich sofort über qualmende Stellen, unter anderem die beschädigte Steuerdüse, ein Zeichen, dass die Auto-Reparatur im Gange war. Das Schiff war orange, gelb und rot und hatte grün getönte Scheiben. Es war nicht sehr groß und hatte Platz für höchstens zwei Personen, was die umstehenden Leute jedoch nicht wusste, war, dass großer Platz für die aufwendige Technik gebraucht wurde und somit nur für einen Mann, in diesem Fall für eine Frau Platz war. Oben auf dem Dach öffnete sich eine Luke und durch ein hellblaues Licht, dass aus dem inneren des Raumschiffs kam wurde jemand hochgefahren, doch das war doch nicht Samus, oder?


      Kapitel VI
      Dies war nicht die Frau in dem orangefarbenen Ganzkörperkampfanzug und den gigantischen runden Schulterplatten und der Ausbeulung für die Oberweite. Dies war nicht die Frau, die anstatt eines rechten Arms eine Strahlenkanone hatte und im Helm ihres Anzugs einen grünen Visor, der ihr den Status ihres Anzugs und viele interessante Informationen über ihre Umwelt verriet.
      Auch dies war eine Frau, doch anstatt des besagten Kampfanzugs trug sie einen hellblauen, eng - wirklich sehr eng – anliegenden Anzug, der sich über den ganzen Körper zog und im Regen glänzte. Feine schwarze Linien zogen sich über einzelne Partien des Anzugs und am Rücken und dem linken Handrücken war jeweils ein merkwürdiges Muster zu sehen, dass größtenteils aus rosafarbenen Ovalen bestand. Von den Knien bis zum unteren Ende der Schienbeine war der Anzug in einem schlichten grau gehalten und je ein weiterer grauer Streifen zog sich bei den Fußstücken, die mehr wie integrierte Halbschuhe aussahen, von der Fußspitze um den Knöchel herum. Auf der rechten Brust war ein kleines, rosafarbenes Emblem, das aussah, wie ein nach rechts geneigter Vogelschnabel, von dem die rechte Seite abgerundet war und an dem rechts ein Bogen vorbeilief aus dem vier nach rechts zeigende Stacheln herausragten.
      Der Körper konnte mit zwei Worten beschrieben werden: sexy und perfekt. Man konnte schon fast die Maße 90-60-90 vermuten, ach Quatsch, das musste 90-60-90 sein! Nach den Blicken der Soldaten, die jedoch bei manchen unter dem Helm verborgen blieben, dachten sie wahrscheinlich genau das.
      Das Gesicht war unbeschreiblich schön und vollkommen makellos, verziert mit einer hübschen kleinen Nase, wundervollen Lippen, die man am liebsten sofort küssen wollte und großen blauen Augen, die einen ernsten Ausdruck zeigten. Das Haar war blond und mit einem roten Haargummi zu einem Pferdeschwanz gebunden, welcher auf halber Höhe des Rückens endete, jedoch hingen einige Strähnen an den Seiten des Gesichtes herab. Sie blickte ernst in die Runde und ihr Blick blieb einen Augenblick an Mario haften, der wohl der merkwürdigste in diesem Haufen war.
      Plötzlich durchdrang die Stimme eines Soldaten die unheimliche Stille: „Der Captain verspricht uns Samus Aran, und wir kriegen eine sexy Tänzerin? ...Hoch lebe der Captain!“
      „Der Ruf wurde von einem lauten Jubelruf der anderen Marines unterstützt, von denen einige ihrem Captain auf die Schulter klopften, doch sein Gesichtsausdruck zeigte keine Freude, sondern, nachdem er den Helm abgenommen hatte, vollkommenes Verblüffen.
      Gekonnte prang die Frau vom Dach ihres Raumschiffes und landete auf dem durchnässten Boden, wodurch ein wenig Schlamm leicht zu Seite spritzte. Die wenigen Spritzer, die an den Anzug gelangten wurden sofort vom Regen weggewaschen. Langsam und mit ernsten Ausdruck ging sie auf den Captain zu, den sie an dem blauen Symbol an seiner rechten Schulterplatte erkannte.
      Als sie sich in den kleinen Halbkreis der Soldaten begeben hatte, die alle schon sehr fröhlich ihren Körper begutachteten, und dem Captain gegenüberstand zog sie plötzlich ihre rechte Hand hinter dem Rücken hervor, in der sie einen Blaster, mit braunen Schaft, hielt und wies mit ihm nach rechts auf einen Soldaten, dessen Gesicht plötzlich in völliges Erstaunen umschlug. Mit dem Gesicht zum Captain anstatt zu dem bedrohten Soldaten sprach sie mit lauter, harscher und trotzdem unverkennbar femininer Stimme: „Hör auf mir auf den Busen zu glotzen.“
      Sofort wurden mehrere Waffen auf die hübsche Blondine gerichtet.
      „Wo-woher kannst du wissen, wohin ich schaue, wenn du mich gar nicht anguckst?“, stotterte der Marine.
      „Ihr glotzt mir doch alle entweder auf die Brüste oder auf den Arsch.“
      Der Captain hielt inzwischen auch seinen Blaster schräg auf die Frau und sprach mit ruhiger, gelassener Stimme: „Man darf hinschauen, wohin man will, denn Blicke fallen nach dem Gesetz von 2165 immer noch nicht unter sexuelle Belästigung. Dürfte ich Sie nun bitten ihre Waffe zu senken, Lady.“ Das letzte Wort betonte er besonders stark und wahrscheinlich hatte er es nur aus Höflichkeit verwendet, doch genau dieses Wort ließ ein Lächeln über die hübschen Lippen der Frau wandern.
      Die Frau senkte die Waffe und ließ diesen Arm leicht nach unten hängen und stemmte den anderen Arm in die Hüfte: „Anscheinend sind Sie der einzige Zivilisierte in diesem Haufen, mein lieber Captain Aramads.“
      „Woher kennen Sie meinen Namen?“, fragte der Captain in einem ernsten, anstatt in einem erstaunten Tonfall und zog dabei die rechte Augenbraue hoch.
      „Weil mir das Hauptquartier gesagt hat, dass ein gewisser Captain Aramads gerade auf Talon IV, einem Planeten in meiner Nähe befindet, der mir ein Schiff zur Verfügung stellen könnte.“
      Das Lächeln der Frau wurde leicht verschmitzt. Es war ein geheimnisvolles Lächeln, das alles und zugleich nichts sagte.
      „Dann sind Sie...“
      Mehr bekam der Captain nicht heraus und er sah nun unverkennbar erstaunt aus, so erstaunt, dass er sogar seine Waffe senken ließ, genauso, wie alle sein Männer. Mario grinste, denn das, was er die ganze Zeit dachte hatte sich bestätigt.
      Laut rief die Frau: „Genau! Ich bin Samus Aran, einzige Überlebende von Erdkolonie K-2L, Kopfgeldjägerin und Ziehtochter des Chozo-Volkes!“

      „Es tut mir wirklich Leid für die merkwürdige Begrüßung!“, sprach der Captain während er Samus zu dem Schiff begleitete. Er legte ihr freundschaftlich die Hand auf die Schulter und wurde eigentlich mehr von der Frau geführt, die zielstrebig auf das Schiff zuging. Als sie die Berührung des Captains spürte, stupste, sie die Hand sofort mit ihrer weg. Der Captain zuckte zusammen, als hätte ihn eine Biene gestochen. Diese Frau verärgerte man besser nicht.
      „Ist das das Schiff?“, fragte sie, als sie das kleine Schiff erblickte, dass gleich neben der Tyr, dem großen Hauptschiff der Marines stand. Es war, genau, wie das Hauptschiff, chromfarben, mit einem relativ breiten Schnitt und im Moment nach oben geklappten Flügeln.
      „Ja.“, antwortete der Captain auf der Stelle, als würde er mit einem Vorgesetzten sprechen, „Es ist erst frisch repariert und hat eine Beschleunigen von 0 auf 500 km/h in einer Sekunde.
      „Nicht schlecht, obwohl meins mehr schafft.“, antwortete Samus, „Übrigens, bringen sie mein Schiff zum Hauptquartier der Förderation, ohne Kratzer, wenn ich bitten darf.“
      „Verstanden. Erlaubt mir die Frage: Brechen Sie jetzt sofort auf, oder beehren sie uns noch eine Weile mit ihrer Anwesenheit. Es könnte die Männer für die Erkundung der alten Phazon Minen der Weltraumpiraten motivieren.“
      „Tut mir Leid, Captain. Ich habe viele Feinde und ohne den Schutz eines funktionstüchtigen Anzugs ist mein Leben in Gefahr. Aber Sie können ihre Männer beruhigen. In diesen Minen lebt nichts mehr. Vor zwei Zyklen habe ich dort sämtliches Leben ausgelöscht. Es könnte natürlich sein, dass sich irgendwelches wildes Getier dort eingenistet hat, aber Weltraumpiraten werden sich bestimmt nicht mehr dorthin gewagt haben.“
      Sie drückte auf einen blauen Knopf an dem Schiff und die beiden Türen wurden nach oben geöffnet. Sie stieg ein und schnallte sich an.
      „Leben Sie wohl, Captain. Es war mir eine Freude. Danke für das Raumschiff!“
      „Die Freude war ganz auf meiner Seite, Miss Aran.“
      Er salutierte, während sich die Türen schlossen. Zwei kleine Knopfdrücke der jungen Frau und das Schiff erhob sich. Gerade dachte sie mit einem Schmunzeln an die Gesichter der Soldaten, als sie ihren Blaster gezogen hatte, da ertönte neben ihr eine leicht hohe Stimme: „Lust auf Erdnussflips?“
      Instinktiv griff sie nach ihrem Blaster und wies ihn gleichzeitig mit ihrem Kopf auf den Beifahrersitz. Dort saß angeschnallt der kleine dicke Mann, der ihr in der Menge der Soldaten aufgefallen war und hielt ihr ungeachtet des Blasters ein kleine Tüte voll Erdnussflips entgegen.
      „Nicht? Na gut, bleibt mehr für mich. Er griff mit der weißbehandschuhten Hand in die Tüte und stopfte sich einige Flips in den Mund.
      „Raus!“, sagte Samus barsch.
      „Du weißt schon, dass wir gerade die Atmosphäre durchdrungen haben?“
      „Ich flieg zurück und setz dich ab.“
      „Dann musst du es aber erst mal an dem Meteoriten vorbeischaffen.“
      Sofort blickte sie nach vorn und sah mit vor Schreck weit aufgerissenen Augen einen gigantischen Meteoriten auf den sie schnurgerade zuflogen.
      „Ach... du... scheiße!“


      Kapitel VII
      Samus riss den Steuerknüppel herum, jedoch konnte sie Kontakt mit dem Meteoriten nicht mehr vermeiden. Die Unterseite des Schiffes schrammte den Meteoriten. Das ganze Schiff begann zu vibrieren. Samus drehte die Geschwindigkeit herunter und schaltete die Unterseiten Triebwerke ein. Kleine Düsen am Boden, die eigentlich für eine Landung gedacht waren, trieben das Schiff ein Stückchen von dem gigantischen Felsbrocken weg. Danach schaltete Samus die Haupttriebwerke wieder ein um von dem verfluchten Unglücksbrocken weg zukommen, der ruhig fortsetzte den Planeten Talon IV zu umkreisen.
      „Puh, das war knapp.“, seufzte, die junge Piloten.
      „Wenn du jetzt keine R2-Einheit hast, die das Schiff repariert, sehen wir ziemlich alt aus.“, scherzte ihr unerwünschter Kopilot, der die ganze Aktion ziemlich gelassen sah.
      „Das Schiff hat ein automatisches Reparatursystem. Es ist schon lange her, dass ich das letzte mal mit einem Meteoriten zusammengestoßen bin.“
      „Dann hast du wohl irgendwas falsch gemacht.“
      „Pass mal auf, Kleiner. Du lenkst mich hier vom Fliegen ab, während ich die Route berechne und beschwerst dich dann?“
      „Wie? Berechnen?“, fragte Mario.
      Samus seufzte: „Bevor, wir die 5000 km/h-Marke überschreiten, muss ich erst ein paar Berechnungen machen, damit ich nicht mit einem Meteoriten oder einem Planeten kollidiere und du hast mich genervt bevor, ich die Berechnungen abschließen konnte.“
      „Okay, tut mir Leid.“
      „So, und jetzt setz ich dich auf dem Planeten dort ab.“
      „Halt! Ich hab die ganze Zeit nach dir gesucht.“
      „Warum?“, fragte Samus, mit einem Tonfall, der verriet, dass sie, wenn die Erklärung nicht gut genug sei, bald allein weiterfliegen würde.
      „Deshalb: Er wühlte in der Latztasche seiner Hose herum und zog einen schimmernden roten Klumpen heraus. Samus berührte instinktiv mit ihrer linken Hand ihre Schläfe, bemerkte jedoch ,dass sie überhaupt nicht ihren Anzug anhatten und somit, diesen merkwürdigen Gegenstand nicht analysieren konnte. Stattdessen machte sie etwas, was sie höchst ungern tat: Sie fragte: „Was... ist das?“
      „Dies ist ein Splitter des Reisesterns. Berühre ihn mit deiner bloßen Haut und du wirst alles wissen. Samus streckte die Hand aus und der vermeintliche Sternsplitter fiel ihn ihre Hand, die jedoch vom Ganzkörperanzug geschützt war und erstrahlte sofort in einem grellen Licht.
      „Und jetzt soll ich ihn mit der Haut berühren?“ fragte sie.
      Mario nickte und sie hob den Stern an um damit ihre Gesichtshaut zu berühren, die einzige Stelle ihres Körpers, der nicht mit dem Stoff des Anzugs bedeckt war, doch sofort kam ihr Erhaltungssinn zum Einsatz und sie legte den Stern vor sich auf eine Ablage über dem Steuerknüppel. Dann gab sie ein paar Koordinaten in den Schiffscomputer ein.
      „Was machst du denn da?“, fragte Mario.
      „Ich bringe das Schiff auf direkten Kollisionskurs mit einer Sonne, ungefähr zehn Minuten von hier entfernt und zur Sicherheit hab ich noch ein Passwort, für die Umprogrammierung eingegeben. Ich traue dir nicht und falls mich dein Sternstück umbringt, bist du auch wenige Minuten später tot.“
      „Du bist scharfsinnig und schlau, wie immer.“, antwortete Mario lächelnd.
      Samus hielt einen Moment inne und schaute Mario an, als würde sie in seinem Blick, wie in einem offenen Buch lesen, jedoch wusste sie überhaupt nichts mit diesem merkwürdigen Männchen anzufangen. Wer war er? Doch laut seinen Worten, würde sie es ja gleich herausfinden. Sie nahm ihre Waffe in die rechte Hand, eher zu Beruhigung und in die linke den Sternsplitter.
      Mit einem Ruck fuhr ihr Arm nach oben und der Stern berührte ihre warme Wange. Sofort durchfuhr ein furchtbarer Schmerz ihren Kopf. Der Blaster entfiel ihrer Hand und schlug auf dem Boden des Schiffs auf. Samus hielt ihre beiden Hände an den Kopf und schrie laut auf und plötzlich war der Schmerz wieder weg. Und da war er. Dieser Typ, der neben ihr saß, wie er Feuerbälle warf und damit einen Weltraumpiraten niederstreckte. Doch nicht nur er. Auch viele andere Personen waren da in ihrem Kopf. Es waren ihre Freunde... die einzigen Freunde, die sie hatte. Sie war eine Einzelgängerin, doch mehrere Wochen lange, oder waren es sogar mehrere Monate, hatte sie zehn gute Freunde gehabt.
      Mario beobachtete sie aufmerksam und neugierig ob es gewirkt hatte. Samus legte den Sternsplitter zurück auf die Ablage und wandte sich erneut dem Steuerungssystem zu.
      Der Klempner war sichtlich verwirrt. Hatte es nun gewirkt oder nicht?
      Plötzlich drehte sich Samus zu ihm um und strahlte ihn an: „Und wie ist es dir in der Zwischenzeit ergangen mein lieber Mario?“
      „Du... erinnerst dich?“, fragte Mario erfreut.
      Samus schloss die Augen und nickte: „Ja! Und ich freu mich, dass ich mich wieder an euch, meine einzigen, richtigen Freunde in dieser korrupten Galaxis erinnere. Diese Abenteuer mit euch haben mein Herz, dass seitdem ich die Chozo verlassen hatte, fast eingefroren war, wieder aufgetaut. Ich wurde nur von meinem Rachetrieb von der Förderation von einem Stern zum nächsten gejagt immer auf der Suche nach den Weltraumpiraten und Ridley, der meine Eltern getötet hat.“
      „Samus, wirst du uns erneut unterstützen?“, fragte Mario.
      „Mir bleibt wohl nichts anderes übrig, aber ohne einen Kampfanzug für mich kommen wir nicht weit.“
      „Also, wo müssen wir hin?“
      „Nach Chozodia, zumindest, was davon, nach der Explosion des Mutterschiffs der Weltraumpiraten, die damals dort angedockt hatten, übrig geblieben ist.“
      „Erzähl mal ganz genau!“, forderte Mario sie nach einem kurzen Aufatmen auf. Er hatte natürlich kein Wort von der ganzen Sache verstanden.
      „Pass mal auf, vor ungefähr einem Jahr, wurde ich zum Planeten Zebes, dem kulturellen Zentrum der Chozo geschickt.“
      „Das waren diese Vogelmenschen, von denen du den Anzug hast.“
      „Gutes Gedächtnis. Ich kehrte also auf den Planeten zurück. Die Chozo waren ausgelöscht worden. Ich sollte Mother Brain, den biochemischen Organismus und Anführer der Weltraumpiraten und sämtliche Metroids dort auslöschen. Ich schaffte es, doch als ich Mother Brain tötete löste es den Selbstzerstörungsmechanismus, von Tourian, dem Gebiet, in dem die Piraten eine Forschungseinrichtung errichtet hatten, aus und ich floh, doch kurz nachdem ich mit meinem Schiff gestartet bin fingen mich einige Piraten ab und ballerten auf mein Schiff. Ich stürzte ab und mein Anzugssystem fiel aus. Ich konnte mich nur auf meinen Blaster verlassen um durch das Mutterschiff der Piraten in die Hauptstadt der Chozo, Chozodia zu kommen. Dort bekam ich einen neuen Anzug und traf auf den mechanisch widerbelebten Ridley, den ich zuvor eigentlich schon getötet hatte. Als ich ihn wieder einmal besiegt hatte, löste es wiederum einen Selbstzerstörungsmechanismus aus und ich schaffte es gerade so von dem explodierenden Schiff mit einem Piratenschiff zu entkommen.“
      „Wow, krass!“
      „Ich glaube, dass ein großer Teil der Hauptstadt der Chozo mit draufgegangen ist.“
      Ich könnte deine Hilfe bei der Suche gebrauchen. Wenn du etwas Auffälliges finden solltest, sagst du mir bitte sofort Bescheid.“
      „Okay, wann sind wir da?“
      „Warte.“ Samus betätigte ein paar Knöpfe an der kleinen Konsole und auf dem Bildschirm erschien die Zeit.
      „Ungefähr fünf Stunden.“
      „Was?“, schrie Mario.
      „Toll. Und ich hab nicht mal Karten dabei. Falcon hatte immer die Skatkarten. Ich sollte mich nicht immer auf die anderen verlassen. Sonst ist es auch immer mein Bruder Luigi, der mir den Rucksack packt. Da pack ich ihn einmal selber und was kommt raus? Ich hab nur zwei Paar Wechselunterwäsche.“
      „Also, so genau wollte ich das gar nicht wissen.“, murmelte Samus, „Dein Bruder packt dir also immer die Sachen? Sag mal, wie alt bist du? Anfang dreißig und dein Bruder packt dir die Sachen? Sag bloß, er wäscht auch deine Wäsche?“
      „Jup. Ich sag dir, der hat rumgenölt, als ich meine Mütze einfach in die Waschmaschine geschmissen hab. Der hat gesagt, so etwas gehört in die Handwäsche.“
      „Oh, mein Gott! Was für ein Geschwisterpaar. Aber jetzt mal zu etwas ganz anderem. Was ist mit den anderen Helden?“
      „Kirby und ich, wir haben uns getrennt. Er sucht Link und ich...“
      „Was? Du hast Kirby allein losgeschickt?“
      „Ähm, ja. Es war seine Idee. Er wollte unbedingt allein nach Link suchen.“
      „Was glaubst du denn warum?“
      „Ähm, keine Ahnung.“
      „Wenn wir die beiden Treffen wirst du Kirby nur als zermatschtes Etwas und Link als reines Nervenbündel wiederkriegen.“

      „Und um an den Sternsplitter zu kommen mussten wir einen gigantischen Monsterpilz besiegen.“, schrie Kirby so laut, dass der ganze Wald es hören konnte.
      „Ach ja?“, fragte Link, während sie aus einer dunklen Höhle heraustraten, „Vor einer Minute war’s ein Skelettmonster und als wir noch bei mir waren hast du gesagt, dass ihr ihn einfach gefunden habt. Oh, wir sind bald da, dann kann das Abenteuer beginnen.“


      Kapitel VIII
      „Und was soll hier dran so besonders sein?“, fragte Kirby.
      Sie waren sehr tief im Wald, umgeben vom fröhlichen Gezwitscher einiger Vögel. Der Nachmittag war schon leicht fortgeschritten und im Moment standen sie auf einer Lichtung vor einer riesigen Schlucht. Große Baumwurzeln säumten die Seiten und ein Boden war nicht zu sehen.
      „Wir müssen da rüber.“, sagte Link und wies auf das andere Ende der Schlucht, wo an einer etwas tiefer gelegenen Stelle ein Vorsprung erkennbar war.
      „Link, äh... wie viel Alkohol hast du heute morgen getrunken.“
      „Ich trinke nicht sehr oft. Warum?“
      „Ach nur so. Und wie sollen wir da rüber kommen?“
      „Da kommst du ins Spiel.“
      „Hä? Ne, das kannst du von mir nicht verlangen.“
      Link packte mit einem fiesen Grinsen im Gesicht den kleinen Kirby und hob ihn über sich. Dabei befanden sich seine Hände an dessen Füßen.
      „Wenn du nicht willst, dass wir abkratzen, dann flieg!“, sprach der Hylianer.
      „Das schaff ich doch nie!“
      „Nicht? Ich denke, du hast einen riesigen Felsbrocken über das gigantische Skelettmonster getragen und ihn auf es fallen lassen?“
      „Okay, es war gelogen.“
      „Das wollte ich hören, aber trotzdem kannst du so einigermaßen fliegen, oder?“
      „Ja, so ein bisschen.“ Kirby kam sich ziemlich bedeppert vor, wie er da von Link in die Höhe gehalten wurde und wollte nun, dass das schnell zuende geht.
      „Schaffst du’s bis zu der Wurzel?“, fragte Link, mit dem Kopf zu einer am Hang überstehenden Wurzel nickend.
      „Ja... das müsste ich schaffen.“
      „Gut... dann los.“
      Link rannte, mit dem kleinen, rosa Ball über dem Kopf auf die Klippe zu und sprang. Kirby blähte sich auf und wedelte mit seinen kleinen Armen. Wie in einem Ballon flogen sie auf die Wurzel zu.
      „Mist!“, fluchte Link, „Wir schaffen es nicht.“
      Kirby bemerkte es und lief rot an, als er immer mehr Luft in seine Wangen presste und ihre Bahn sich immer mehr abflachte. Als Link merkte, dass es trotzdem nicht gut stand, schaukelte er mit dem Oberkörper nach vorn, und ließ mit der rechten Hand Kirbys Fuß los. Und streckte sie, während er nach vorn schwang nach der Kante aus. Kirbys rechte Fuß schmerzte stark und das nicht nur wegen Links Gewicht sondern auch wegen den Lederhandschuhen, die sich in ihn stärker einschnitten, als es menschliches Fleisch tun würde. Kurz bevor Kirbys Kräfte ihn verließen packte Link die Kante und sofort ließ Kirby die ganze Luft aus seinen Backen ab und baumelte an Links rechten Arm. der vollzog einen Schlenker und warf Kirby auf die Wurzel, bevor er dann selbst hinaufkletterte.
      „Okay, das wäre geschafft.“, schnaufte Link.
      „Zum Glück!“
      „Nur noch zwei mal.“
      „NEIN!!!“
      Nach einigen weiteren „Flugeinlagen“ und ein bisschen Seiltanz vorbei an schwingenden Baumstämmen, kamen sie in einen Wald.
      „Und was wollen wir hier?“, fragte Kirby, „Nur ein weiterer nutzloser Wald.“
      „Du wirst schon sehen, wo ich dich hinbringe. Jetzt müssen wir erst mal durch diesen Wald kommen.“
      „Na gut.“

      An diesem Punkt verlassen wir Link und Kirby und kehren zu unseren anderen zwei Helden zurück.
      Samus und Mario flogen ruhig durchs All. Mario war inzwischen eingeschlafen und auch Samus fielen fast die Augen zu. Sie beschloss die Augen wenigstens eine Stunde mal zuzumachen, nur um sie sogleich wieder aufzuschlagen, als sie von einer unbekannten Stimme angesprochen wurde.
      „...Papiere.“
      „Was?“, rief Samus.
      „Ich sagte, ich würde gern Ihre Papiere sehen.“
      Samus schaute sich verwirrt um. Sie war im Haupthangar eines großen föderalistischen Mutterschiffs. Soldatentrupps standen überall herum und empfingen Befehle von ihren Rangobersten. Mario und sie waren anscheinend in den Traktorstrahl des Schiffs geraten. Sie warf einen Blick auf die Konsole, nur um zwei erschreckende Dinge festzustellen: Erstens hatte sie ganze zwei Stunden geschlafen und zweitens waren sie kurz vor der Atmosphäre von Zebes. Sie blickte auf ihren „Kopiloten“, der noch seelenruhig schlief. Sie beschloss daran nichts zu ändern. Dann sah sie den Soldat an, der sie ansprach. Es war ein einfacher Soldat, einer von denen, die gerade erst seit nicht einmal einem Jahr, den Marines angehörten, was man daran sah, dass er zur Konversation nicht den Helm abnahm, da es „gegen die Schutzvorschriften verstoß“.
      „Warum haben Sie uns angehalten?“
      „Zuerst Ihre Papiere bitte!“, verlangte der Soldat. Samus nahm ihre Waffe in die linke und drückte mit der rechten auf einen Knopf. Sofort schoss eine kleine Karte aus einem Fach des Schiffs heraus.
      „Der sicherste Aufenthaltsort, will ich meinen.“, sagte sie lächelnd, doch an den Augen, die durch das hellblau-getönte Visor auf den Ausweis schauten konnte man sehen, dass das Lächeln nicht erwidern konnte.
      „Samus Aran. Kopfgeldjägerin.“ Er verglich das Passbild mit der bildhübschen Frau, die er vor sich hatte.
      „Leider kann ich Sie nicht durchlassen.“, setzte er fort, nachdem er von einer Übereinstimmung überzeugt war, „Dies ist Sperrbezirk.“
      „Ach, kommen Sie. Für eine junge Frau können Sie doch mal eine Ausnahme machen.“
      Samus versuchte ein wenig Ihre Reize spielen lassen, nur um zu bemerken, dass sie darin nicht besonders gut war, doch ihr Aussehen sollte eigentlich den Rest erlegen.“
      „Ähm, tut mir Leid. Ich habe meine Vorschriften und inzwischen sind die Regeln so streng geworden, dass ich beim geringsten Fehltritt zum Küchendienst verdonnert werden könnte.“
      „Ist Ihnen der Name Samus Aran kein Begriff?“, fragte Samus etwas ernster.
      „Nein tut mir Leid!“
      „Dann drehen Sie mal den Ausweis um!“
      Der junge Soldat wendete den Ausweis und seine Augen weiteten sich.
      „Oh, mein Gott. Drei Abzeichen für besondere Verdienste um die Förderation?“
      „Eigentlich müssten es vier sein, aber ich war noch nicht beim Amt.“
      „Ich werde sie sofort nach Zebes durchlassen, aber seien Sie gewarnt. Dort unten treiben sich mehrere Weltraum-Piraten um. Sie scheinen es auf die alten Chozo-Ruinen abgesehen haben.“
      „Was sagen Sie da?“, fragte Samus schockiert.
      „Piraten treiben sich in den alten Chozo-Ruinen rum.“, antwortete der Soldat, erschrocken von der Sinneswandlung.
      „Mist!“
      So schnell, dass der junge Soldat es gar nicht bemerkte schnappte Samus sich ihren Ausweis, drückte auf einen Knopf, der die Seitentür schloss und startete die Triebwerke. Der Marine gab einem Kollegen, der auf einer erhöhten Ebene den Hangar überwachte ein Handzeichen und der drückte an seiner Computerkonsole drei Knöpfe um den Traktorstrahl zu deaktivieren. Samus verließ den Hangar, durch einen gelben Schild, der Maschinen und Organismen durchließ, jedoch die Kälte des Alls abhielt und den Sauerstoff in der Halle vor dem entweichen bewahrte und flog auf die gelbgrünlichen Kugel zu, auf der sie und ihr „Kopilot“, der noch nichts von alldem wusste, noch viel erleben sollten.


      Kapitel IX
      „Endlich!“, rief Link.
      „Sind wir jetzt da?“, fragte Kirby erschöpft.
      „Ja, dies sind die Ruinen der Zitadelle der Zeit.“, antwortete Link und wies auf eine uralte überwucherte Ruine.
      Bäume hatte ihre Wurzel durch das Mauerwerk wachsen lassen und die Mauer eingerissen. Die Treppe, die hinunter in eine ehemals zweifelsohne prunkvolle Halle geführt hatte war mit Schutt übersät und unpassierbar. Eine Decke gab es nicht mehr, stattdessen waren nun ein Laubdach und das Zelt des beginnenden Abends, der mit einigen Sternen gesprenkelt war über dem ehemaligen Heiligtum. Käfer zirpten in den Bäumen, wo einst Trompeten und Gesänge erschallten und Mondlicht fiel von oben herein, wo einst die Menschen das Licht der Heiligkeit erblickt haben wollten. Auf dem Boden prangte immer noch ein Triforce-Symbol und weiter hinten an einer alten, mit Ranken überwucherten Wand, die aber im Gegensatz zum Rest des Tempels immer noch intakt war, standen zwei stumme Wächter, Statuen mit Stäben, die außer dem Moos vom Zahn der Zeit verschont geblieben waren. Die beiden Helden standen auf einer erhöhten Plattform und waren anscheinend durch den echten ursprünglichen Eingang gekommen. Vor ihnen war eine Wand mit einer darin eingelassenen Art Tür mit dem hylianischen Wappen, einem Triforce flankiert von zwei Adlerflügeln, die jedoch ziemlich nutzlos erschien, da man problemlos nur um die dünne Mauer herumgehen konnte um auf die andere Seite zu gelangen. Dahinter war eine Brüstung und die eingestürzte Treppe, über die man in den Innenhof sehen konnte.
      „Zitadelle der Zeit...“ murmelte Kirby, Warum kommt mir das so bekannt vor?“
      „Woher soll ich das wissen?“, fragte Link, „Du bist doch das Genie, dass über mein vergangenes Leben Bescheid weiß. Auf jeden Fall muss ich da hinten. Och nö...“
      „Was denn?“
      Link schaute hinüber über die Brüstung zu der, mit den stummen Wächter flankierten Wand. Zwischen den Wächtern war eine Tür, die jedoch leider vollkommen eingestürzt war. Über der Tür hatte die Wand anscheinend zu bröckeln begonnen und war doch eingestürzt und zwar genau über der Tür.
      „Tja...“, seufzte Kirby, wie immer grinsend, „Wenn du da durch wolltest, hast du jetzt die Arschkarte gezogen, Kumpel.“
      „Wie auch immer. Es gibt mehr als einen Weg da rein.“
      „Lass mich raten. Du holst jetzt eine blaue Okarina unter deinem Röckchen hervor und spielst irgendeine Melodie, die die Zeit umkehrt.“
      Link zog ungläubig eine Augenbraue hoch, „Hä? Erstens wäre das doch völliger Unsinn und zweitens kann ich nicht Okarina spielen, aber ich kann dir was hübsches auf ’nem Grashalm flöten. Aber es gibt einen anderen Weg, die Zeit zurückzuspulen.“
      Der junge Mann ging die hinauf zu der scheinbar nutzlosen Tür und schob beide Flügel auf. Kirby der weiter unten auf der anderen Seite der Mauer stand sah durch die Tür nun Link.
      „Und was soll das?“, fragte er verwirrt.
      „Komm rauf, dann siehst du’s!“, wies Link ihn an.
      Kirby ging zu seinem Freund und als er die Öffnung von der anderen Seite sag, verschlug es ihm die Sprache. Er blicke in den Hof auf der anderen Seite der Mauer, jedoch war nichts eingestürzt und alles war verschwommen und schwarz-weiß. Er sprang zurück auf die andere Seite und dann wieder zu Link.
      „Komm!“, sagte Link knapp und ging durch die Tür und verschwand. Kirby schaute zuerst ziemlich verwirrt drein und ging dann hinterher. Sofort als er die Grenze zwischen der realen und... dieser Schwarz-Weiß-Welt überschritt, wurde er von einem hellen Licht umfangen und erstarrte fast als er merkte, wo er gelandet war.

      „Ich habe gesagt, Sie sollen umkehren!“, ertönte die Stimme des GF-Soldats, der auf einem kleinen Bildschirm in dem Raumschiff erhitzt mit ihnen sprach.
      „Ich wiedersetze mich nur ungern den Gesetzen der Förderation, aber ich lasse mir nicht ins Handwerk pfuschen. Ich werde hier landen. Einer Ihrer Soldaten hat mich durchgelassen.“
      „Er hat Ihre Auszeichnungen gesehen und gedacht es wäre in Ordnung sie durchzulassen. Es war ein Fehler eines unerfahrenen Marines. Drehen Sie um, Aran!“
      Samus zögerte und schaute nachdenklich auf ihre, von nichts als dem dünnen Zero-Suit umschlossene Hand. Dann strich sie sich eine blonde Strähne aus dem Gesicht und antwortete: „Es tut mir Leid, Sir. Samus Aran Ende.“ Sie drückte auf einen Knopf und der Bildschirm schaltete ab.
      „Du willst landen?“, fragte der erwachte Mario, der seit Samus plötzlichem Start aus dem Hangar erwacht war.
      Entschlossen schaute Samus auf den Planeten hinunter und nickte. Sie zog an einem Hebel und das Schiff legte einen Schub ein. Sie flogen auf die grüne Kugel mit starken Tempo zu. Dann passierten sie die äußere Schicht der Atmossphäre und waren plötzlich von dunkeln Wolken umgeben. Das Schiff geriet in leichte Turbulenzen. Mit einem Ruck durchstießen sie unten die Wolkendecke. Samus verlangsamte und hielt auf den Boden zu. Dann konnte Mario vor sich einen breiten ebenen Platz in der sonst zerklüfteten Felslandschaft sehen, auf den Samus zielstrebig zuhielt. Dann sank die Geschwindigkeit des Schiffes fast vollkommen und es ging in die waagerechte über und schwebte langsam auf den Erdboden zu. Durch eine Federung in den vier Füßen, die am Boden des Schiffs ausgefahren wurden landete das Schiff sanft auf dem felsigen Boden von Zebes.
      „Willkommen zu Hause, Süße!“, murmelte Samus grimmig zu sich selbst.


      Kapitel X
      Die Tür war noch gar nicht vollständig geöffnet, da sprang Samus schon mit der Waffe in der Hand, hinaus in den strömenden Regen und blickte misstrauisch in alle Richtungen. Bäume oder ähnliches Gewächs war nirgends zu erblicken, nur vereinzelte, lange, gekrümmte Stängel eines unbekannten Gewächses, dass sich an den ewig währenden Regen gewöhnt hatte.
      In nassen dunklen Strähnen hingen Samus Haare herunter und schlackerten hin und her, wenn sich der Kopf der Kopfgeldjägerin in eine andere Richtung wandte um sich von der Nichtanwesenheit von Piraten (und wahrscheinlich auch GF-MCs) zu überzeugen.
      „Willst du in dem Schiff Wurzeln schlagen?“, fragte Samus ihren Begleiter grimmig und schaute dabei immer noch misstrauisch in jede Richtung.
      „Nein. Verzeihung, aber willst du nicht warten bis es aufhört zu regnen?“
      „Das tut es hier nie.“, seufzte Samus, „In Crateria endet der Regen nie.“
      „Okay, da tun sich mir aber jetzt zwei Fragen auf. Erstens: Ich denke das ist Zebes und nicht Crateria? Und zweitens: Müssen wir immer auf Planeten landen wo es ununterbrochen schifft?“
      „Crateria ist ein Bereich von Zebes genau so, wie Norfair oder Brinstar.“
      Mario sprang aus dem Raumschiff und landete auf dem nassen Boden.
      „Halt deine Feuerbälle bereit!“, warnte ihn seine Kameradin, „Gefahren lauern überall. Und wenn du Piraten oder Marines siehst: Lauf so schnell du kannst!“
      „Warum sollen wir vor Marines weglaufen?“, fragte Mario verwirrt.
      „Sie werden uns suchen und uns einsperren, wenn sie uns kriegen.“
      „...wenn sie uns kriegen...“, wiederholte Mario.
      „Exakt! Und genau das müssen wir verhindern. Es gibt viele Leute in der Regierung, die mich gern weggesperrt hätten und dieser schwache Zustand, wäre denen nur recht. Aber nun zu etwas ganz anderem. Wenn du einen Weltraumpiraten siehst, musst du rennen, was das Zeug hält.“
      „Und bestimmt wirst du mir gleich erzählen, warum wir sie nicht kalt machen können.“
      „Genau. Damals, als du sie auf Talon IV angetroffen hast, hatten sie G4-Rüstunngen, doch jetzt G26/3.“
      „Und das heißt, die sind jetzt besser?“
      „Jup. Mein Blaster konnte denen damals, als ich das erste Mal hier war, schon nix anhaben. Hoffentlich kann er sie wenigstens noch lähmen.“
      Dies beunruhigte Mario, doch er behielt eine entschlossene Miene und folgte Samus durch die verregnete Landschaft, immer die Augen auf die Umgebung gerichtet.

      „Wow, dieser Tempel ist riesig. Wo sind wir?“, fragte Kirby, der sich erstaunt umschaute.
      Es sah aus, wie auf der Waldlichtung, doch die „Ruine“ stand in dem Glanz, bevor sie eingestürzt war. Helles licht fiel durch die bunten Fenster und dort, wo zuvor Sterne blinkten, war nun ein Dachgebälk, dass die furchtbar hohe Halle vor der Witterung schützte. Die Treppe stand wieder und war mit einem roten Teppich ausgelegt. Das Triforce-Emblem prangte noch immer am Boden, unverändert, bis auf die Tatsache, dass das Moos fehlte. Genauso standen auch die stummen Wächter in alter Pracht und schützten noch immer die kleine Tür, auf die Link zielstrebig zuging.
      „Hey, warte auf mich, Link!“, rief er und rannte ihm hinterher.
      Link durchschritt die Tür und Kirby folgte ihm, doch er blieb wie angewurzelt stehen, als er etwas Unglaubliches sah. Der Raum, den sie nun betraten war rund und drei unglaubliche gigantische Buntglasfenster spendeten der Halle Licht, doch ein Fenster tat dies nicht. Es war das Fenster am anderen Ende der Halle, zu dem eine regenbogenfarbene und doch durchsichtige Treppe hinaufführte. Am Fuße der Treppe, genau in der Mitte der Halle war eine Art Plattform und darauf ein Stein, in dem ein Schwert steckte.
      „Das ist es...“, sagte Link und wies auf das Schwert, „Hier Kirby. Dies ist...“
      Bevor Link den Satz zuende sprechen konnte, stöhnte Kirby erstaunt: „Das Master-Schwert.“
      „Das... stimmt.“ Link schaute Kirby ungläubig an und dann fiel sein Blick erneut auf das Schwert.
      Der Griff war blau und leicht, gekrümmt, wie zwei Adlerflügel mit einem goldenen, karoförmigen Stein in der Mitte. Die Klinge glänzte und wirkte als wäre das Schwert frisch geschmiedet worden. An der Stelle, wo die Klinge dem Griff entsprang war ein Triforce an beiden Seiten angebracht.
      Link schaute noch einmal zurück auf Kirby, der über irgendetwas nachzudenken schien und dann wieder auf das Schwert. Dann stellte er sich davor und legte die Hände an den Griff. Als er das Schwert langsam aus dem Stein zog, umgab die beiden ein weißes Licht und Kirby wurde von einem furchtbar starken Wind weggeweht. Als dieser, nachdem das Licht nachließ die Augen wieder öffnete, sah er Link, wie er das Master-Schwert in die Höhe hielt, wie ein stolzer Held. Kirby konnte nicht anders, als über diesen mitreißenden Anblick zu staunen. Dies war die Pose eines starken und stolzen Helden.

      Samus und Mario waren nun schon seit einer halben Stunde auf dem Weg durch dunkle Höhlen und eine überflutete Halle mit eisernen Plattformen, wo Mario, Samus mit ihrer schwachen Pistole oft gegen kleine, aggressive Geschöpfe verteidigen musste. Nun gingen sie durch einen langen Gang mit violetten und grünen Wänden mit merkwürdigen Symbolen darauf. In Gesprächen mit Samus fand Mario heraus, dass es Chozo-Schrift war und dieser Gang in ihre ehemalige Hauptstadt führte. Außerdem kam heraus, dass Samus von den Chozo aufgezogen wurde und sie sich somit einigermaßen in der Stadt auskannte.
      Bisher hatten sie noch keine Piraten getroffen und hofften auch, dass dies so bleiben würde. Bei jedem Geräusch zuckten die beiden zusammen und schauten in die Richtung, aus der es kam, doch dort war höchstens mal, eines der zahlreichen ungefährlichen Geschöpfe des Planeten. Schließlich kamen sie in eine große Halle.
      „Willkommen in Chozodia!“, sagte Samus und wies auf die weitläufige, jedoch leere Halle. Hier und da führten Treppen (Schrägpfade ohne Stufen) zu höher gelegenen Türen. Chozosymbole waren überall an den Wänden angebracht und ein Geruch nach Schutt lag in der Luft. Ein alter, jedoch nicht unangenehmer Geruch.
      „Das ist alles?“
      „Chozodia ist nicht mehr, als viele leere Hallen. Weißt du, die...“
      Samus verstummte, als sie ein merkwürdiges Geräusch gehört hatte.
      „Ich habe es auch gehört.“, flüsterte Mario.
      Dann hörten sie es wieder:„Grasch.“
      „Das sind Piraten. Sie kommen hier entlang.“, flüsterte Samus eindringlich und leicht aufgeregt, „Schnell. Folge mir!“
      Auf leisen Sohlen, jedoch trotzdem schnell rannten die beiden zum nächsten Durchgang.“
      Mario schaffte es gar nicht, sich umzusehen. Das einzige, worauf sein Blick gerichtet war, war Samus Rücken (vielleicht wanderte sein Blick auch ein-zwei Mal ein Stück tiefer), damit er sie ja nicht verlor. Plötzlich hörten sie in einem Gang rechts von sich ein laut vernehmbares „Bukar!“ und genau in diesem Moment begann um sie herum eine ohrenbetäubende Alarmanlage loszuheulen.
      „Renn!“, rief Samus laut während Schweiß an ihrem Gesicht herunterlief.


      Kapitel XI
      So schnell sie konnte, rannten die beiden durch die verwinkelten Gänge. Samus schien zu wissen wo es lang ging. Hin und wieder warf Mario einen Blick nach hinten, nur um ein abscheuliches, schwarzes, insektenartiges, zwei Meter großes Geschöpf zu sehen, das ihnen hinterher rannte.
      „Warum schießt er nicht?“, fragte Mario keuchend.
      Genauso keuchend kam die Antwort: „Die Energiestrahlen der Piraten sind langsam, aber wirksam. Es würde nichts bringen. Er weiß, dass er mehr Ausdauer hat, als wir.
      „Und rennen wir in ein Versteck?“
      „Vielleicht.“
      „Was soll das heißen? Rennst du einfach planlos irgendwohin.“
      „Ich gebe es nur ungern zu, aber leider ja. ich weiß im Moment überhaupt nicht, wo wir sind.“
      Schweiß lief den beiden die Stirn herunter, doch der Pirat schien unermüdlich zu sein. Auf einmal waren sie wieder im Regen, doch ungeachtet dessen liefen sie weiter und weiter. Die Lungen der beiden schmerzten und das Atmen fiel schwer und mit einem Mal verschwand Samus vor Marios Augen. Erschrocken kam dieser zum Stillstand. Vor ihm war ein tiefe Schlucht, in dessen endloser Tiefe die junge Kopfgeldjägerin verschwunden war.
      „Samus!“, rief Mario. Er rief immer und immer wieder, und die Rufe wurden jedes Mal verzweifelter. Plötzlich kam ihm der Pirat wieder in den Sinn. Er drehte sich um, doch da war nichts. Der Pirat hatte die Verfolgung aufgegeben, doch ohne Samus...
      Erneut rief er wieder und wieder und starrte dabei in die endlose Tiefe. Ein heftiger Wind kam auf und blies Mario die Mütze vom Kopf. Bevor er die Hand ausstrecken und sie festhalten konnte fiel sie schon den Abgrund hinunter. Mario versuchte sie noch zu packen, doch da rutschte er weg und wäre beinahe hinterhergefallen, doch er schaffte es gerade noch, sich an der Kante festzuhalten. Langsam zog er sich wieder hinauf und sank oben in die Knie. Er verfluchte diesen Abgrund, er verfluchte die Piraten, die sie hierher getrieben hatten, er verfluchte den gesamten Planeten Zebes.

      „Wo sind wir denn eigentlich?“, fragte Link und schaute sich in der großen metallenen Halle um, in die sie der Reisestern gebracht hatte. Die Halle war vollkommen leer und die Wände waren leicht angerostet.
      „Bin ich Moses? Woher soll ich wissen, wo wir sind?“, fragte Kirby.
      „Du bist hier der Dimensionsexperte.“
      „Wir scheinen im All zu sein.“
      „Meinst du, dort wo die Sterne sind?“, fragte Link verwirrt.
      „Ja, schau aus dem Fenster dort.“
      Link spähte aus einem kleinen runden Fenster und sah kleine leuchtende Punkte vorbeiziehen.
      „Es ist Nacht.“
      „Im All ist es immer Nacht.“
      „Aha.“
      Link konnte sich kaum von dem Anblick des Weltraums lösen.
      „Jetzt hab ich’s!“, rief Kirby.
      „Was? Weißt du, wo wir sind?“
      „Jup. Das hier ist die Great Fox. Das Schiff des Star Fox-Teams.“
      „Das heißt, wir könne jetzt diesen Fox Mc...nochewas, dem Team hinzufügen.“
      „Mc... Mist auch vergessen. Ja können wir. Los, komm!“
      Link fiel es schwer, den Blick vom All abzuwenden, jedoch gehorchte er und folgte Kirby durch die schmalen Gänge. An den Wänden brannten Neonröhren, von denen jedoch die Hälfte ausgefallen war. Link begutachtete sie aufmerksam und grübelte darüber nach, ob sie von Magie oder etwas anderem zum Leuchten angeregt wurden.
      Nach ungefähr fünfzehn Minuten fragte Link Kirby: „Kann’s sein, dass wir schon das zweite Mal den Gang mit nur einer funktionierenden... äh, Nenoröhre und mit dem großen Rostfleck an der Wand gehen.“
      „Weiß nicht. Hier sind etliche Neonröhren kaputt und Rost ist auch überall.“
      „Hey, hörst du das?“, fragte Link plötzlich und spitzte sein langen, ohnehin schon spitzen Ohren.
      „Das ist Musik. Hard Rock, wenn mich nicht alles täuscht.“, vermutete Kirby.
      „Was ist Hard Rock?”, fragte Link verwundert.
      „Das würde jetzt zu lange dauern. Komm!“
      Sie folgten der Musik durch die Gänge und kamen in einer Art Cockpit heraus. Vor ihnen, hinter einer Scheibe, die sich über die vordere Hälfte des Raumes zog, erstreckten sich erneut die Weiten des Alls. Link blieb fasziniert stehen, doch Kirby betrat den Raum. Ein Tisch, auf dem ein Blaster und einige Werkzeuge lagen, stand in der Ecke, ein drehbarer Pilotensitz stand in der Mitte und davor eine kleine Art Plattform. Links am Rand war eine Konsole mit mehreren Bildschirmen, die jedoch alle abgeschaltet waren. Auf einigen der Bildschirme waren Aufkleber, auf denen stand „außer Betrieb“. Die Rock-Musik, die die beiden hörten stammte von einer alten Jukebox ein Stück neben der Konsole. Erst jetzt bemerkten die beiden die Gestalt, die an der Stelle, wo rechts die Stahlwand in die Glasscheibe überging, stand und in die Weiten des Alls hinausschaute. Es war ein Fuchs, in blau-weiß-gestreiften Boxershorts, mit einem Loch am Hintern, aus dem ein Fuchsschweif herausschaute, der langsam hin und her wedelte. Er trug noch ein weißes Unterhemd und über die linke Schulter hatte er ein weißes Handtuch geschwungen. Ein dichter rotbrauner Pelz bedeckte den gesamten muskulösen Körper.
      „Fox!“, rief Kirby erfreut.
      „Hä?“
      Link wandte sich von dem beeindruckenden Anblick ab und bemerkte auch den Fuchs, der sich seinerseits zu den ungebetenen Gästen umschaute. Sofort sprintete er los zu dem Werktisch, auf dem sein Blaster lag. Link reagierte schnell, nahm den Splitter des Reisesterns aus seiner Tasche und mit einem lauten „Fang!“ warf er ihn Fox entgegen. Die Wurfkraft war enorm, jedoch, war der Wurf nicht sehr zielsicher, zumindest falls Link auf den Oberkörper gezielt hatte. Der Wurf ging ein wenig tief und traf den Fuchs zwischen die Beine. Er strauchelte und brach zusammen. Er hielt sich die Hände an die getroffene Stelle und kullerte am Boden: „Ah, scheiße. Oh, du bekloppter Hund!“
      „Hups, daneben!“, murmelte Link.
      Fox nahm den Sternsplitter, der neben ihm lag und warf ihn dem Hylianer entgegen. Link fing den schwachen Wurf mit seiner Hand ab und ging auf Fox zu.
      „Tut mir echt voll Leid.“
      Fox sprang Link an, sodass dieser zu Boden geschleudert wurde, hielt seine linke Hand an dessen Kehle und ballte, die andere zu einer Faust: „Dein „Tut mir Leid“, kannst du dir sonst wo hinstecken, du verflixter Hylianer.“
      Plötzlich ließ der Druck an Links Kehle nach und Fox’ Augen weiteten sich. Er schaute Link an, dann huschte sein Blick auf Kirby, der sich auf dem Boden kullerte und schlapp lachte („Voll in die Eier! Hahaha!“) und dann wieder auf Link.
      „Link?... Kirby?“, fragte er vollkommen verwirrt, „Was macht ihr beiden denn hier?“

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    • Kapitel XII
      Fox stand auf und taumelte ein paar Schritte rückwärts und stolperte glatt über einen Stuhl, der mitsamt ihm umfiel. Er richtete sich sitzend auf und starrte den grinsenden Link und den lachenden Kirby an.
      „Was...“, er brachte den Satz nicht zuende. Was machten seine alten Freunde hier? Und warum konnte er sich erst jetzt, nachdem er Link angegriffen hatte, erinnern? Alles ergab keinen Sinn.
      Erst jetzt merkte er den Schmerz in seinem Genitalbereich wieder. Durch den Schock schien er kurz taub geworden zu sein. Er krümmte sich.
      „Soll ich dir einen haha... Eisbeutel holen?“, fragte Kirby immer noch lachend.
      Fox bekam anfangs keinen Ton heraus, nickte dann jedoch mit offenem Mund und sagte sehr leise und ungewöhnlich hoch: „Wäre... sehr nett... Eisschrank...Küche ist dort...“
      Link stand auf und hob den Stuhl auf, den Fox umgeschmissen hatte und reichte daraufhin diesem die Hand. Der Fuchs zögerte bevor er sie nahm und ließ sich dann von Link hochziehen und sackte in den Stuhl.
      „Hier ist das Eiiis! Woah...“, Kirby kam viel zu schnell mit dem Eis hereingerannt, stolperte und der Eisbeutel flog durch den Raum und - wie vom Schicksal gelenkt - in Fox Gesicht, der dadurch wieder mitsamt dem Stuhl wieder umfiel.
      „Ähehe...“, lachte Kirby schüchtern, „...Sorry? Ich glaub die Taschentücher für Fox’ Nasenbluten holt, wohl doch besser Link.“

      „Okay, jetzt erklärt bir erstbal, was ihr beiden hier eigentlich wollt!“, forderte Fox die beiden auf, nachdem er sich ein Stück des Taschentuchs in sein Nasenloch gestopft hatte.
      Link antwortete, jedoch schaute er nicht seinen Gegenüber an, sondern schaute er sich ausgiebig im Raum um: „Na ja, Mario und Kirby haben zwei Splitter von einem Reisestern gefunden, den ihr angeblich in eurem alten Abenteuer verwendet habt und dann haben die beiden sich getrennt. Mario sucht nach einer gewissen Samus... Arem...“
      „Warte mal!“, unterbrach ihn Fox, „Schön langsam! Erst hast du gesagt „euer altes Abenteuer“ und jetzt kennst du nicht mehr Samus. Du bist doch Link, oder?“
      „Nicht so richtig.“, keuchte Kirby, der sich von einer Liege erhob und mit dem Eisbeutel, der eigentlich für Fox’ Genitalbereich bestimmt war, eine große Beule auf dem Kopf kühlte, „Fox, darf ich vorstellen? Link.“
      „Also doch unser Link?“
      „Ne, das ist Link.“
      „Hab ich doch gesagt: Link.“
      „Nein Mann! Link!“
      „Halt die Fresse, Kirby!“, schrie Link, „Was mein minderbemittelter „Freund“ sagen will ist, dass ich nicht EUER Link bin. Ich bin seine Reinkarnation. Er ist seit vielen Jahren tot.“
      Fox nickte. „Ach so. Gut. Wann brechen wir auf.“ Er wirkte richtig fröhlich.
      „Ähm, leider gibt es da etwas, dass ich dir sagen muss.“, sagte Link mit gesenkten Blick, „Kirby. Kann es sein, dass der Stern jedes Mal leuchtet, wenn er dabei ist, einen Helden zu akzeptieren?“
      „Jup, so war es immer. Und er leuchtet stärker, je näher er einem noch nicht akzeptierten Helden kommt.“
      „Tja Fox. Dann bist du keiner von uns.“
      „Was?“, fragte Fox völlig geschockt.
      „Der Stern hat nicht geleuchtet, als du ihn aufgehoben hast, um ihn nach mir zu werfen.“
      „Verstehe.“, sagte Fox mit trauriger Stimme und nach unten gerichteten Blick.
      „Tut mir Leid.“, entschuldigte sich Link. „Anscheinend hat sich das Schicksal eine neue Heldentruppe zusammengestellt.“
      Fox nickte erneut. „Hm... und gibt es überhaupt einen Helden in dieser Dimension?“
      Link nahm den Sternsplitter aus einer kleinen Tasche an seinem Gürtel. „Ja, er leuchtet schwach.“
      „Leider kann ich euch nicht bei der Suche helfen.“
      „Was ist eigentlich mit dem Rest der Crew?“, fragte Kirby um das Thema zu wechseln.
      „Weg.“, murmelte Fox und schaute wieder betreten zu Boden. Kirby merkte, dass er genau das Gegenteil von dem erzielt hatte, was er eigentlich wollte. „Sie haben andere Jobangebote bekommen und Falco hat sich schon vorher abgekapselt. Er ist ein Einzelgänger.“
      „Und der Roboter?“
      „Kaputt und ich hab nicht das erforderliche Verständnis um ihn zu reparieren. So etwas hat Slippy immer gemacht.“
      „Slippy...“, murmelte Kirby, wie um sich wieder zu erinnern.
      „Der Frosch. Auf jeden Fall habe ich weder Slippy, noch das nötige Geld um ihn reparieren zu lassen. Das Schiff fällt mir mit der Zeit auseinander und ich kann nicht alle Schäden beheben. Ich denke, ich muss die Great Fox verkaufen und es Falco gleichtun: Einsam mit der Arwing durch die Galaxis ziehen.“
      Nachdem Fox nun geendet hatte, meldete sich auch Link wieder zu Wort: „Obwohl, ich nur die Hälfte verstanden habe, verstehe ich dennoch, dass du in ziemlichen Schwierigkeiten steckst.“
      „Das kannst du laut sagen, Link. Oh, ich hab die ganze Zeit total vergessen dir zu sagen, wer ich bin.“ Aus der Stimme ließ sich erahnen, dass Fox hier nur versuchte das Thema zu wechseln. „Mein Name ist Fox McCloud und ich bin Anführer und erster Pilot des Starfox-Tea...“ Er brachte den Satz nicht zuende, sondern verstummte, bei dem Gedanken, dass es kein Starfox-Team mehr gab. „Erzähl mir, was du für einer bist. Unser alter Link war ein abenteuerlustiger und erlebnisfreudiger Mensch.“
      „Ich bin da anscheinend das genaue Gegenteil.“, erklärte Link lachend. Er machte Fox’ Scharade mit. Er hatte bemerkt, dass dieser traurige Mann... Fuchs dringend Gesellschaft, einen Freund brauchte und wollte die Zeit nutzen, ihm einer zu sein. „Ich habe schon ein großes Abenteuer erlebt.“
      „Lass mich raten: Du hast Hyrule vor Ganondorf gerettet?“, vermutete Fox.
      „Woher weißt du das?“
      „Hat der alte Link auch schon gemacht. Den kriegt keiner klein.“
      „Ich hab es geschafft.“
      „Und etliche Links vor dir, wie wir von Zelda erfahren haben.“
      „Zelda. Gab es die damals, als ihr in Hyrule wart auch schon?“
      „Nein, das war vermutlich eine andere.“, merkte Kirby an, „Aber schon merkwürdig, was es alles für Parallelen gibt oder? Links Pferd heißt auch Epona.“
      „Hm, das ist in der Tat merkwürdig. Jedoch hat anscheinend der Herr der Zeiten in dir gesprochen, als du deinem Pferd den Namen gegeben hast.“, vermutete Fox.
      Sie fachsimpelten noch eine lange Zeit über die Parallelen zwischen den verschiedenen Epochen und Links früherer Leben. Doch nun wechseln wir zu einem anderen Schauplatz.

      „Was soll ich ohne Samus tun?“, fragte sich Mario, „Ich kenne mich in diesen unübersichtlichen Ruinen nicht aus und komme von diesem verfluchten Planeten auch nicht mehr weg. Was mache ich bloß?“
      Er hob die Hand an den Kopf um mit seiner Hand seine Mütze zu knüllen, ließ sie jedoch auf halbem Weg sinken, weil er merkte, dass dort keine Mütze war und starrte stattdessen weiter verzweifelt in den Abgrund. Plötzlich hörte er ein vertrautes Geräusch hinter sich: „Goraschu!“
      Erschrocken drehte Mario sich um und blickte in den Lauf der Laserwaffe eines Piraten.


      Kapitel XIII
      Die Waffe auf Mario gerichtet rief er laut ein paar Worte in seiner merkwürdigen Sprache und ein weiterer Weltraumpirat erschien aus dem Gang, aus dem Mario und Samus zuvor gekommen waren und trat auch hinaus in die Nässe. Es schien als fragte der Pirat, dessen Waffe auf den Klempner gerichtet war, den Neuankömmling etwas. Mario vermutete, es ging um ihn, wahrscheinlich um sein Leben. Der andere Pirat schüttelte den Kopf und in diesem Moment hatte Mario abgeschlossen. Er würde sterben. In Bruchteilen von Sekunden zogen Bilder seiner vergangenen Abenteuer vor seinen geschlossenen Augen vorbei, aus den Tränen seine Wangen hinunterliefen. Die Waffe presste sich auf seine Stirn und dann hörte er das Geräusch eines Lasers, der ein Waffe verließ...

      „Lebt wohl!“, rief Fox seinen beiden Begleitern hinterher.
      „Ja, danke fürs mitnehmen Fox und viel Glück im weiteren Leben.“, rief Kirby winkend.
      Link hob nur die Hand zum Abschiedsgruß und schaute im Augenwinkel zu dem Fuchs. Er wirkte nach außen fröhlich, doch er konnte die Trauer hinter dieser Maske sehen. Schnell wandte er sich ab und folgte dem Gang, der zum inneren des Postens führte, der im Orbit von dem Hauptplaneten des Lylat Systems, Corneria, schwebte.
      „Komm jetzt, Kirby!“, sagte er zu seinem Begleiter.
      Er gehorchte Links Anweisung und fragte: „Was jetzt?“
      „Fox sagte, hier fahren stündlich Busse zum Planeten.“
      „Wann?“
      „Als du mit vollem Magen eingepennt bist.“, antwortete Link leicht gereizt.
      „Er hat gesagt, wir dürfen so viel essen, wie wir wollen.“, verteidigte sich Kirby.
      „Weil das eine Sache der Höflichkeit ist. Du weißt, dass er arm ist. Wenn du Essen siehst vergisst du wohl alles um dich herum...“
      „Sie gingen durch eine, sich automatisch öffnende graue Tür und betraten eine große Halle voller Personen, natürlich alles Tiere, die sich wie Fox, wie Menschen verhielten. Sie saßen, redeten miteinander, kauften in kleinen Läden ein, aßen in kleinen Bistros, an sich verhielt es sich, wie an einem modernen Flughafen. Somit war nicht verwunderlich, dass Link sich verwirrt umschaute. Plötzlich wurde er von einem Stupsen an seinem rechten Bein wieder ins Hier-und-Jetzt zurückgerufen. Kirby zeigte auf einen Schimpansen in einer blauen Uniform.
      Vor ihnen waren zwei Platten links und rechts, zwischen denen man durchmusste um in die große Halle zu kommen. Rechts daneben war ein Förderband, dass in einen großen metallenen Kasten verlief.
      „Bitte legen Sie Ihr Gepäck auf das Band.“, sagte der Affe zu den beiden, während Link und Kirby noch grübelten, was das alles zu bedeuten hatte.
      Link legte seinen Rucksack und seinen Köcher auf das Band.
      „Auch das Schwert?“, fragte Link.
      Der Affe beäugte es, schüttelte dann jedoch den Kopf. „Geben Sie es kurz mir.“
      „Wieso?“, weil es dann anfängt zu biepen, wenn sie da durch wollen.
      „Müssen wir denn? Können wir denn nicht außen rum?“, fragte Kirby.
      „Nein, können Sie nicht.“
      „Doch kann ich! Schau!“ Kirby ging an den Rand der Metallplatten und ging einfach daran vorbei und wieder zurück.
      „Es geht doch.“
      „Das dürfen Sie aber nicht.“
      „Ach so, gut.“
      Link reichte dem langsam ziemlich verärgerten Affen sein Schwert und entschuldigte sich kurz für das Benehmen seines Freundes. Der Affe, immer noch leicht verärgert drückte ein paar Tasten auf seinem PC, sodass sich das Band in Bewegung versetzte und der Rucksack mitsamt dem Köcher durch den Kasten fuhr. Der Affe beäugte seine Computerkonsole und sagte dann schließlich: „Keine Laserwaffen auszumachen. Gut. Rauschgifte habt ihr auch keine... gut. Dürfte ich Sie jetzt bitten Ihr Metallgegenstände abzulegen und da durch zu gehen.“ Er wies auf die beiden Platten.
      Link nahm seinen Ohrring ab, legte ihn neben sein Schwert und seinen Schild, streifte seine Tunika vom Oberkörper und zog die darunter befindliche Kettentunika aus und legte sie dazu. Dann ging er zwischen den Platten durch und sie gaben keinen Mucks von sich.
      „Darf ich anfragen, was Sie beiden für Wesen sind?“, fragte der Affe.
      „Ich bin Kirby und das ist Link.“
      „Nein, ich meine Ihre Rasse. Sie haben kein Fell und auch keine Schuppen und sonst nix und Sie... sind einfach eigenartig.“
      Beide wusste nicht, was sie sagen sollten, die Wahrheit war einfach zu unglaublich. Dann kam Link die Idee: „Wir wurden verwandelt.“
      Der Affe runzelte die Stirn und schüttelte den Kopf: „Immer diese Wissenschaftler und ihre genetischen Tests. Irgendwann sehen wir alle so hässlich aus.“
      Nun war Kirby an der Reihe. Er ging zwischen den Platten hindurch und sie piepten.
      „Sie sollten doch Ihre Metallgegenstände ablegen.“, verwarnte ihn der Affe.
      „Und was soll ich bitte ablegen?“
      „Gute Frage.“
      Der Affe kratzte sich am Kopf.
      „Ich hab’s!“, rief Link.
      Er setzte Kirby auf das Förderband und ließ den Affen verstehen, dass er das Band in Bewegung setzen sollte. Der tat, wie ihm geheißen und das Band fuhr Kirby in den Kasten hinein. Plötzlich flog mit einem lauten Wumms der Computer in die Luft. Schnell reagierend schnappte sich Link die Sachen, die ihm der Affe abgenommen hatte, schnappte sich Kirby aus einer der Öffnungen der Box und verschwand um nicht unnötig Aufmerksamkeit zu erregen, hinter der nächsten Tür.
      Sie fanden sich in einem kleinen, mit Fliesen belegten Raum wieder. Kleine graue Kabinen waren auf der rechten Seite angebracht und auf der linken Spiegel und Waschbecken.
      „Was hast du denn alles in dir drin?“, fragte Link Kirby erbost.
      „Keine Ahnung! Da müssten noch ein paar Kekse vom letzten Geburtstag von Coo drin sein, die ich mitgehen lassen wollte.“
      „Wenn ich das richtig verstehe, besteht dein Inneres aus einem endlosen Magen und einem noch endloseren Lagerraum.“
      „Ja, so ähnlich. Außerdem sollten wir schnell verschwinden.“
      „Ach was. Die Explosion seines komischen Zauberkastens hat den Typen ausgeknockt und ich glaube auch schnell genug untergetaucht zu sein. Auf jeden Fall sollten wir schnell einen Bus zum Planeten nehmen.“
      „Hier hängt eine Uhr!“, rief Kirby und wies auf eine, weiße, an der Wand hängende Uhr.
      „Hä? Ohne Sonne kann man doch gar nicht die Zeit ablesen.“
      „Doch, die Zeiger.“
      „Und warum gibt es zwei?“, fragte Link verwirrt.
      „Der große Zeiger zeigt die Minuten und der kleine die Stunden.“
      „Ach so. Jede volle Stunde, also noch fünf Minuten wir sollten uns beeilen, bevor die anfangen uns zu suchen.“
      Geschwind verließen sie die (Damen-)Toilette und huschten sofort hinter eine Säule. Nach einem flüchtigen Blick bemerkten sie, dass sich eine Traube, um die Unglücksstelle gebildet hatte.
      „Dort!“, flüsterte Kirby Link zu und wies zu einem Ausgang, „Da steht’s: Busverbindung zum Planeten.“ Er wies auf ein Schild darüber.
      Mit dem Versuch unauffällig zu bleiben, blieben sie immer nah bei der Wand und entfernt von den Tieren, während sie sich zu dem Ausgang stahlen, schnell huschten sie durch das große Tor und kamen an eine Zweigung. Die gegenüberliegende Seite war eine Glasscheibe, von der aus, man einen grauen Planeten sehen konnte. Dies war anscheinend der Rand der Station und der Trakt führte um sie herum. Auf der linken Seite konnten die beiden sehen, wie ein schwebender grauer Bus an die Station andockte und ein ausfahrbarer Trakt, an die Bustür andockte. Als die beiden Helden links den Gang hinabschauten, sahen sie mehrere Tiere, die schon ungeduldig warteten. Kirby und Link rannten zu ihnen und mischten sich unter die Menge. Die Tiere strömten in den Bus und Link und Kirby mit ihnen. Schnell fanden sie ein paar Sitzplätze und erwarteten freudig endlich die große Stadt, Corneria zu sehen.


      Kapitel XIV
      „Schau! Da können wir uns Klamotten kaufen!“, rief Kirby und wies auf einen Kleidungsladen, „Ein paar lange Mäntel und wir fallen nicht mehr auf.“
      „Für dich brauchen wir keinen langen Mantel, da würde ein kleiner Stofffetzen dieselbe Wirkung haben.“, antwortete Link beiläufig, während er sich erstaunt umsah, „Und außerdem: Wie sollen wir das bezahlen? Ich schätze auch hier kriegt man nichts umsonst. Und das bisschen, was Fox entbehren konnte, reicht laut ihm nur für die Busfahrt und eine warme Mahlzeit.“
      Kirby und Link befanden sich in einer riesigen Geschäftsstraße von Corneria umgeben von geschäftigen Tieren, die gedankenverloren, oder freudig schwatzend durch die Straße schlenderten. Die Straße war ungefähr fünfzig Meter breit. Da sich der ganze Verkehr über den Helden abspielte war diese Straße nur für Fußgänger gedacht, doch trotzdem war sie leicht überfüllt. Zahlreiche Läden zierten die Straßenseiten, wie „Hermans Schuhe“ oder „Videogames“ mit zahlreichen Reklamen, wie „Der neue Energydring Red Cow: Red Cow verleiht Schööööönheit!“ oder „Neu im Handel: F-Zero GX! Das Rennen geht in die nächste Runde! Heute antesten.“
      Plötzlich kam Kirby eine Idee: „Ich hab’s!“ An Links Seufzen konnte man erkennen, dass er schon wieder ahnte, was kam. „Wir könnten uns auch jemanden schnappen, ihn eine Seitengasse schleifen, ihm die Haut abziehen, uns drüber ziehen und niemand erkennt uns.“
      Link blieb stehen und schaute Kirby mit hochgezogener Augenbraue und einem Blick, der teils Ungläubigkeit und teils Mitleid verriet an und sagte ruhig: „Du bist dermaßen krank.“
      Dann wandte er sich ab und ging weiter.
      „Oh, oh, bessere Idee. Wir rauben eine Bank aus.“
      „Und was soll das bringen.“
      „Wir können jemanden bezahlen, dass er uns seine Haut gibt.“
      Wieder starrte Link Kirby mit demselben Blick an, schüttelte dann den Kopf und fragte: „Warum ich?“
      Es wurde dunkel und der Reisestern, dessen Leuchten, die beiden gefolgt waren erlosch fast vollkommen bis auf ein schwaches Glühen. Viele Läden schlossen, andere öffneten, das Stadtleben verschwand allmählich von der Straße und zog sich in gemütliche Heime in den gigantischen Wolkenkratzern oder in die heißen Nachtclubs zurück. In so einen zog es nun auch die beiden Helden. Eigentlich mehr Link, da der Kirbys Gequatsche von Banküberfällen oder ähnlichem satt hatte.
      „Was habt ihr so?“, fragte Link den Barkeeper, einen Leguan, der gerade Gläser abwischte.
      „Was genau wünschen Sie denn?“
      „Was hochprozentiges.“
      Schon stand Kirby wieder neben ihm: „Und Link, was machen wir jetzt?“
      „Was seeeehr hochprozentiges.“
      „Hier!“
      Der Barkeeper stellte ein kleines Glas mit einer grünen Flüssigkeit vor Link ab.
      Nach dem fünften Glas war das Geld alle und Link lag auf der Theke. Die Bar hatte sich geleert und Haufen von Leuten, die sich ins Koma gesoffen hatten wurden vor die Tür gesetzt.
      „Hey, junger... was-auch-immer!“ Der Barkeeper stupste Link an. „Wir machen dicht! Es ist um drei!“ Link rührte sich nicht. „Hey!“
      „Schon gut. Ich kümmere mich darum.“, sagte Kirby leicht schlaftrunken, der neben Links Barhocker eingepennt war.
      Er saugte Link ein und ging mit immer noch halb geschlossenen Augen raus: „Mir egal wie, Hauptsache ich kann endlich ins Bett.“, murrte der Barkeeper.
      Als Kirby, kurz nachdem er die Bar verlassen hatte, deutliche Würgegeräusche aus seinem inneren hörte, spuckte er Link mitten auf der Straße wieder aus. Langsam stand er mit einem merkwürdigen Grinsen auf.
      „Hallo Kirby.“, murmelte er benommen, „Ich hab dich ganz doll lieb.“
      „Ach du scheiße! Was war denn das für ein Zeug?“
      „Oh, mir ist gar nicht gut.“ Langsam wurde ihm schwarz vor Augen. Er merkte gar nicht mehr, wie er auf einer Bank niedersank.

      Als Link aufwachte, fand er sich in einem weißen Zimmer wieder. An der Wand hing ein schönes Landschaftsgemälde und am Fußende des Doppelbettes, saß Kirby und schaute gebannt auf den Fernsehbildschirm gegenüber des Bettes..
      „Oh, du bist wach!“, rief Kirby und drehte sich um.
      „Wo bin ich?“
      „In einer Luxus-Hotel-Suite!“
      „Oh, mein Gott! Bist du voll?“, rief Link, „Das können wir nicht bezahlen.“
      „Erstens bin ich nicht voll, aber du warst es gestern und zweitens hab ich im Voraus bezahlt.“
      „Du hast was?“
      „Mehr Alkohol gesoffen als du?“
      „Wo hast du das Geld aufgetrieben?“, fragte Link total perplex.
      „Während du dich vollgesoffen hast, hat mich ein Muskelprotz zum Wettsaufen eingeladen und ich hab einen hübschen Gewinn gemacht. Und dann hat mir ein netter Luchs in einer Seitengasse noch freiwillig seine Brieftasche ausgehändigt, obwohl er eigentlich zuerst meine wollte. Aber der war auch ziemlich empfindlich. “
      „Warte mal!“ Link schaute sich um, während Kirby ihn mit fragenden Blick anglotzte. Dann schrie Link plötzlich: „ICH HAB MIT DIR IM EHEBETT GESCHLAFEN?“
      „Wo ist das Problem dabei?“
      „Ach, lassen wir das. Was sagt der Reisestern?“
      „Nix! Er leuchtet immer noch nur leicht matt.“, antwortete Kirby, „Der Held muss meilenweit entfernt sein. Ich kann ja noch mal nachschauen.“
      Kirby zog eine Schublade auf, nahm den Reisestern heraus und begutachtete ihn. Tatsächlich leuchtete er sehr matt und schwach.
      „Wir haben zwei Möglichkeiten.“, erläuterte Link nach kurzem Überlegen, „Entweder, wie bleiben hier und warten, bis er hierher kommt und besorgen uns ein Billig-Hotel, in dem wir eine Weile von dem Geld, dass wir jetzt haben, leben können, oder wir ziehen weiter.“
      „Ähm...“
      Link seufzte: „Ich schließe jetzt mal, dass uns nur die zweite Möglichkeit bleibt, da du für das Geld wahrscheinlich ein Restaurant leer geräumt hast.“
      „Hotel-Buffet.“
      „Dann eben das. Kaum kriegst du mal was hin, vermasselst du es wieder.“
      „Pack die Sachen zusammen! In einer Stunde brechen wir auf.“


      Kapitel XV
      Mario wartete und es kam ihm, wie eine Ewigkeit vor. Bestimmt war er nun tot. Langsam öffnete er die Augen, doch noch immer blickte er in die Waffe, doch der Pirat schoss nicht und er war es auch nicht, der geschossen hatte. Er zuckte noch kurz mit dem Arm und brach dann zusammen. Eine Mannschaft von GF-Marines kam aus der Höhle gestürmt.
      Der zweite Pirat hielt sofort die Waffe hoch und schoss auf die Marines, während er das Handgelenk, an dem höchstwahrscheinlich ein Funkgerät angebracht war, an den Mund hielt, doch mehr, als ein Wort (zumindest hörte es sich an, wie ein Wort) bekam er nicht heraus, da lag er schon wieder mit mehreren Einschusslöchern auf dem Boden.
      „Antanzen, Kleiner!“, rief einer der Männer zu Mario und winkte mit der Hand.
      Mario war vollkommen perplex und wusste nicht, was er tun sollte.
      „Sofort herkommen! Ich weiß, du bist der Partner von Aran!“
      Auf Mario waren mehrere Waffen gerichtet, deshalb ging er ohne irgendwelche Worte zu den Soldaten.
      „Du kleiner Trottel! Hast uns die ganze Tour versammelt. Wir sollten...“, maulte einer der Soldaten, doch der Gruppenführer gebot ihm mit einer Handbewegung Einhalt.
      „Was soll ich euch vermasselt haben?“, fragte Mario mit provokanter Stimme.
      Der Gruppenführer antwortete ruhig, als wäre er nicht sauer: „Wir verfolgen die Piraten schon eine Weile um herauszufinden, wo auf Zebes, sie sich verstecken. Doch da wir keine Zivilisten in Gefahr bringen dürfen, mussten wir dich retten und der Pirat hat es geschafft sein Funkgerät einzusetzen. Gleich wird es hier vor Piraten nur so wimmeln.“
      „Pech gehabt!“, murmelte Mario sauer.
      „Nicht frech werden, Winzling.“, wies ihn der Soldat, der ihn vorhin schon angefahren hatte zurecht.
      „Komm mit! Zurück zum Sammelpunkt!“, wies der Gruppenführer seine Männer an.
      Der Weg verlief ruhig und ohne Ereignisse und nach einer halben Stunde, mit einer unangenehmen Waffe im Rücken kam Mario endlich mit den Soldaten an. Natürlich glaubten sie Mario nicht, dass Samus in eine Schlucht gefallen sei und fragten immer wieder, wo sie war. Schließlich kamen sie auf einen gigantischen freien Platz mit freien Himmel, aus dem unaufhörlich Regen fiel. Mehrere kleine Raumschiffe und zwei große Schiffe standen dort und viele Soldaten waren dabei ein Lager zu errichten.
      „Hier ist der Zivilist, den Aran mitgebracht hat, Sir.“
      Der Gruppenführer erstattete gerade dem Einsatzleiter Bericht und schlug eine Überführung Marios zum Hauptplaneten und eine Suche nach Samus vor. Dem einen stimmt der Einsatzleiter zu, doch einer Suche nach Samus wollte er nicht zustimmen, da die Corps keinen einzigen Trupp entbehren konnten. Für Mario wurden zwei Wachen beordert, die ihn bewachten, während er in ein kleines Schiff verfrachtet werden sollte, bis es losging. Der Einsatzleiter hatte alle Hände voll zu tun mit vermehrten hinterhältigen Angriffen auf seine Trupps.
      Mindestens eine Stunde saß Mario da und wartete. Er vermutete, dass man ihn vergessen hatte, bei dem Regen Treiben draußen auch nicht verwunderlich. Seine beiden Wachen hatten die Helme abgesetzt und spielten in Ruhe Skat. Doch auf einmal verwandelten sich die Geräusche eines regen Lageraufbaus und von Reden und Lachen in Geschrei und sogar Schüsse waren zu hören.
      Die Soldaten, die Mario bewachten, fingen an zu streiten: „Wir sollten mal nachschauen!“
      „Der Einsatzleiter hat gesagt, wir sollen hier bleiben.“
      „Mann, da draußen wird gekämpft!!!“
      „Bestimmt nur so ein kleiner Piratentrupp, der aus Versehen in das Lager gestolpert ist.“
      „Scheiße... Ich geh jetzt da raus. Mach doch, was du willst!“
      Der eine Soldat setzte seinen Helm auf, verließ das Schiff, und der andere setzte sich wieder an den Tisch und nahm einen Schluck aus seiner Kaffeetasse. Doch die Geräusche draußen nahmen kein Ende. Man merkte, dass der Soldat unruhig wurde.
      „Bleib bitte da, Kleiner. Ich komme sonst in echte Schwierigkeiten. Ich muss mal nachschauen, wie’s draußen aussieht.“ Mario nickte.
      Der Soldat war ihm inzwischen sehr sympathisch. Er hatte Mario gefragt, ob er Durst hätte und im eine Cola geholt, als der bejahte und ihn beim Skat ein wenig um Rat gefragt. Trotzdem schlich Mario ihm hinterher, als er hinausging. Er wollte zwar nicht, dass der nette Mann in Schwierigkeiten kam, doch er wollte auch nicht warten.
      Als er die Tür verlassen hatte, sah er ein Schlachtfeld. Aus den Höhlenwegen in der Richtung, aus der Mario zuvor gekommen war, kamen Piraten und versteckten sich hinter Felsen und schossen auf die Marines, die sich hinter großen Behältern versteckt hatten und dann und wann auf die Piraten schossen. Schon viele Männer waren gefallen, doch auch Piratenleichen lagen schon einige da. Oftmals versuchte die eine oder die andere Seite ein kleinen Sturm, doch jedes Mal wurde es zurückgeschlagen. Mario versteckte sich hinter einem Behälter, ein Stück weiter hinten, damit ihn die Soldaten nicht bekamen. Es sah ziemlich schlecht für die Piraten aus, doch plötzlich gab es in der Höhle, aus der die Piraten kamen, eine Explosion?
      Eine Druckwelle warf mehrere Piraten hinaus, die dabei in ihre Einzelteile zerflogen. Die Höhle stürzte ein und da alle Blicke darauf gerichtet waren und überall Steine herumflogen, bemerkte niemand, die kleine orangefarbene Kugel, die auf die GFs zurollte. Plötzlich entfaltete sich die Kugel, als sie hinter den GFs war und eine Hand berührte Mario auf der Schulter. Der fuhr erschrocken herum und blickte in den grünen Visor von Samus Aran in vollem Varia Suit.
      „Lass und hier verschwinden!“
      Auf Marios Gesicht breitete sich ein Grinsen aus. Er befolgte Samus Ratschlag und folgte ihr. Sie rannten zu einem Höhleneingang auf der anderen Seite des Tals zu und hinter ihnen erschallten Rufe von wegen „Stehen bleiben!“ und „Halt, Aran!“
      Doch als Samus es ignorierte, tat Mario es ihr gleich.
      „Schnell der Reisestern!“, rief Samus nach hinten.
      „Oh, ja! Klar.“
      Mario griff in der Latztasche seines Blaumanns und schnappte sich den Sternsplitter!
      „Wohin?“, fragte er.
      „Dumme Frage. Weg von hier.“
      „Wie du willst. Führe mich Reisestern!“
      Der Vortex erschien vor Mario und der rannte genau hinein. Samus wendete sofort und sprang hinterher. Es war geschafft. Mario hatte den zweiten Helden gefunden und nun konnten sie sich auf die Suche nach dem dritten machen.


      Kapitel XVI
      „Und wer ist Donkey Kong?“, fragte Link.
      „Das ist ein komischer Affe, der total dämlich ist.“, antwortete Kirby.
      „Ach? Noch dämlicher als du?“
      Link und Kirby liefen durch einen grünen, dichten Urwald. Das Masterschwert musste als Machete herhalten, da die beiden sonst nicht durch das Gestrüpp gekommen wären. Immer versperrten ihnen herunterhängende Äste oder Farne den Weg. Auch die Moskitos waren lästig, die sie am Hals oder Kirby gar am ganzen Körper stachen.
      Nachdem sie eine halbe Stunde schwitzend und angeekelt von der feuchten Luft durch die Botanik gestapft waren, ohne auch nur eine riesige schöne Blüte eines Blickes zu würdigen, kamen sie an einen Fluss. Er war zu tief und die Strömung war zu stark, als dass man hindurch schwimmen konnte.
      „Außerdem leben darin solche komischen Viecher, die einen unbedingt fressen wollen.“, schilderte Kirby Link.
      „Woher weißt du denn das schon wieder?“, fragte Link.
      „Weil ich reingefallen bin.“
      „Sag bloß nicht, mein Vorfahre hat dich gerettet!“
      „Ne.“
      „Da hab ich mal was richtig gemacht.“
      „Du hast DK und mich gerettet.“
      „Hä? Warum den Affen auch noch?“
      „Weil er hinterher gesprungen ist.“
      Link blieb stehen und starrte Kirby mit hochgezogener Augenbraue an. Dann holte er Luft um etwas zu sagen, doch brachte keinen Ton heraus, atmete wieder aus und machte eine abtuende Handbewegung, wandte sich ab und ging weiter am Flussufer entlang stromaufwärts.
      „Eigentlich ganz hübsch hier.“, sagte Kirby um wieder ein Gespräch anzufangen.
      „Ja. Stimmt! Weißt du noch, wo der Affe wohnt?“
      „So ein alter hat über dem Fluss ein Haus errichtet. Da müssen wir jetzt hin.“
      „Was es gibt noch mehr von den Viechern?“
      „Jup!“
      „Sind die alle gehirnamputiert?“
      „Na ja, ein bisschen anders sind alle, aber DK ist der dümmste.“
      „Dann bin ich ja beruhigt, aber eine kleine Frage hätte ich schon: Warum bekomme ich die ganzen Idioten? Der... Mario vergnügt sich bestimmt schon mit gebildeten Leuten, wie, warte... Samus,... Captain Falcon und äh, Eliwood.“

      „Oh, mein Gott! Wir sind tot!“
      „Quatsch! Wir sind nicht tot!“, antwortete Samus auf Marios Aussage.
      „Aber schau dich doch mal um!“
      Nachdem der Vortex sie ausgespuckt hatte, befanden die beiden sich in einer recht bizarren Landschaft mit verfallenen, griechisch wirkenden Ruinen unter einem wunderschönen Himmel mit hübschen Schäfchenwolken. Plötzlich bemerkte auch Samus, was Mario gemeint hatte: Einige der Tempelteile flogen einfach durch die Luft, getragen anscheinend von Wolken.
      „Dafür gibt’s eine logische Erklärung.“, murmelte Samus leicht verwirrt.
      Sie drückte den Knopf auf der linken Seite ihres Helmes, doch auf dem Visor erschien nur: „Spektralanalyse nicht möglich! Scan nicht durchführbar.“
      „Oder auch nicht.“, schloss Samus und schaltete wieder in den normalen Combat-Visor-Modus zurück. Sie hatte nun ihren Varia-Suit wieder zurück, den Mario gerade ausgiebig bestaunte. Glänzend bedeckte ein metallener Anzug in den Farbtönen orange, gelb und rot mit einem grünen Visier den gesamten Körper der hübschen Kopfgeldjägerin. Anstatt einer rechten Hand hatte die junge Frau nun eine Armkanone, die sich bis zum Ellenbogen zog und die Schulterstücken waren große Kugeln, während die Kniestücke nach oben hin schnittig und spitz zuliefen.
      „Wenigstens eins kann ich feststellen: Eine ungeringe Anzahl an Lebensformen mehrere Kilometer voraus.“
      „Lass mich raten: Wir müssen da hin?“, fragte Mario noch immer ein wenig perplex.
      „Ja.“
      „Vorher machen wir erstmal Pause und essen was.“
      „Hab nix dagegen.“, antwortete Samus und nahm ihren Helm ab und ließ ihr blondes Haar im Wind flattern. Doch zu Marios Überraschung fand sich seine Mütze auf Samus Kopf wieder, „Oh ja, die kam runtergesegelt, als ich an dem Farn hing. Hier!“
      Sie warf Mario die Mütze zu und der bedankte sich überschwänglich. Dann setzte er seinen blauen Rucksack ab, den ihm die GF zurückgegeben hatten, nachdem sie keine Waffen oder ähnliches darin finden konnten und nahm eine rote Brotbox mit seinem eigenen Symbol, dem roten M im weißen Kreis, heraus.
      „Eigentlich kann mich mein Anzug mit allem versorgen, was ich brauch, aber gegen einen Apfel oder ein Brot hätte ich nichts einzuwenden.“, sagte Samus lächelnd.
      „Brot?“, fragte Mario, „Nein.“ Er öffnete die Brotbox. „Gedörrte Pilze.“
      „Äh.“ Schnell setzte Samus den Helm wieder auf. „Das muss noch eine Weile reichen. Ich brauch nix. Danke!“
      „Na gut! Bleibt mehr für mich.“ Mario nahm sich einen kleinen Pilz heraus und steckte ihn in den Mund. Während er genüsslich kaute, fragte er: „Wo hast du eigentlich diesen neuen Anzug her?“
      „Oh, das ist eine witzige Geschichte.“, begann Samus, „Du erinnerst dich doch, daran, wie ich in die Schlucht gestürzt bin?“
      „Ja.“, antwortete Mario kauend.
      „Weiter unten wucherten viele Farne aus der Mauer. Ich schaffte es mich festzuhalten, doch er riss, und immer wieder hielt ich mich fest, was meinen Sturz immer mehr verlangsamte. Dann bekam ich schließlich einen festeren Farn zu packen und mich daran rauf zu ziehen. Ich stand auf einem schmalen Stück überhängenden Fels. Eng an die Wand gepresst ging ich immer weiter, bis ich ein Stück weiter unten eine abgebrochene Chozo-Brücke sah, die früher die beiden Seiten der Schlucht verband. Ich kletterte hinunter und ging in die Höhle, in die mein Teil der Brücke führte. Ich bemerkte schnell, dass es sich um einen Tempel der Chozo handelte, zumindest ließen es die Schriften vermuten, denn einen Teil der Sprache kann ich noch, aber nur sehr wenig.“
      „Was meinst du mit „kennst du noch“?“
      „Ich bin bei den Chozo aufgewachsen, nachdem meine Eltern bei einem Angriff der Weltraumpiraten auf Erdkolonie K-2L ums Leben kamen. Ich hab’s doch auch zu Captain Armads gesagt.“
      „Da hab ich nicht aufgepasst.“
      „Auf jeden Fall war ich in diesem Tempel und dem Staub nach zu urteilen war dort lange niemand mehr vor mir. Selbst die Piraten waren dort nicht. in einer Lagerkammer fand ich ihn dann: Einen kompletten Anzug: „Varia-Suit, Power- und Charge-Beam, Morph-Ball mit Bombe und drei Power-Bomben, von denen ich eine schon verbraucht hab Raketenwerfer mit fünfzig Raketen, von denen schon wieder zehn weg sind, Super-Missile, Combat- und Scan-Visor...“
      Mario hörte uninteressiert zu, während Samus all die Sachen aufzählte, die der Anzug enthielt und nuckelte derweil am Strohhalm seines Tetrapacks mit Pilzsaft (wem’s schmeckt).
      „Durch ein paar schmale Spalte, kam ich mit Hilfe des Morph-Balls (ein Upgrade, mit dem sich Samus in einen Ball mit rund 20-30 Zentimeter Durchmesser verwandeln kann, um so durch enge Spalten zu kommen, oder Bomben/Power-Bomben zu legen) kam ich in einen Teil des Tempels, den die Piraten anscheinend als Lager nutzten. Dort kam ich dann auch an neue Thermal-Visor-Technologie (Wärmebild) und der Anzug nahm sie auch an. Nicht gerade unbemerkt und mit schlagkräftigen Kommentaren kam ich heraus und schlug mich in die Richtung vor, in der ich beim Landanflug ein Lager der GF ausmachen konnte.“
      „Mensch, hast du einen guten Orientierungssinn.“
      „Na ja, ich kenne mich noch ganz gut dort aus und außerdem hat der Anzug einen eingebauten Kompass. Und nebenbei macht er noch Kartenaufzeichnungen von bereits betretenen Räumen.“
      „Trotzdem beachtenswert.“
      „Danke.“, sagte Samus, wobei sich ihre Stimme keineswegs geschmeichelt anhörte, sondern wie immer eher kalt.
      „Kommt da jetzt noch was wichtiges?“
      „Nein, das wär’s soweit.“
      „Gut, dann würde ich sagen, machen wir jetzt ein Nickerchen.“, sagte Mario mit einem Gähner, legte sich auf dem harten Sein hin, nahm seinen Rucksack als Kopfkissen, zog sich die Mütze übers Gesicht und schien sofort eingeschlafen zu sein, womit sich Samus’ Frage danach, wer die erste Wache übernahm erledigte. Sie seufzte und legte die linke Hand an ihren Helm und ließ Scans, die sie in den Chozo-Ruinen gemacht hatte, auf dem Visor vorbeilaufen und las sie, während sie bedächtig auf den Radar achtete um vor eventuellen Angriffen sicher zu sein. Doch mit der Zeit wurden auch Samus’ Lider schwächer und die hinter einen Helm verborgenen, hübschen, blauen Augen fielen zu und dann sank die junge Frau in schöne Träume in einer Welt, weitab von ihrem gefährlichen Kopfgeldjägerleben.


      Kapitel XVII
      Es war nun schon das zweite Mal hintereinander, dass Samus nach ihrem Erwachen in ein unbekanntes Gesicht blickte. Sie verfluchte ihre schlaffen Lider und blendete die entzifferten Chozo-Schriften aus, die auf dem Visor zu lesen waren.
      „Hoch!“, sagte der Mann über ihr.
      Er hatte ein hübsches, junges Gesicht und langes, glattes, blondes Haar, dass ihm über den Rücken herunterfiel. Seine Augen waren blau, funkelnd und groß. Er trug eine weiße Toga, die an der rechten Schulter mit einem blauen Knopf zusammengehalten wurde. An den Füßen trug er braune Sandaletten und auf dem Rücken trug er einen Köcher, gefüllt mit Pfeilen. Einer der Pfeile war bereits in einen hölzernen Bogen gespannt und auf Samus’ Brust gerichtet. Das auffälligste an der Gestalt über Samus waren jedoch die weißen kurzen Engelsflügel, die aus dessen Rücken ragten. Als Samus sich umsah bemerkte sie, dass die beiden von gleich mehreren von diesen... waren es Engel?... umgeben waren. Alle waren gleichermaßen hübsch anzusehen. Da war einer mit schwarzen Sturmlocken und einer mit einem braunen Scheitel, sogar einer mit einem schwarzen Pferdeschwanz, der bis auf den Boden reichte.
      Langsam stupste Samus Mario an. Grunzend erwachte er und erschrak, als er die Pfeile sah, die auf ihn gerichtet waren.
      Aus dem Mundwinkel heraus, fragte Mario: „Samus, warum hast du mir nicht gesagt, dass eine Band Schönlinge auf uns zukommt.“
      „Ich bin eingeschlafen.“, murmelte Samus zurück.
      „Hab ich nicht gesagt, ihr sollt aufstehen?“, forderte der junge Mann mit den blonden Haaren sie mit einer sanften, wenn auch bestimmten Stimme auf.
      Langsam erhoben sie sich.
      „Was wollt ihr?“, fragte Samus.
      „Euch fragen, was ihr im Engelsland zu suchen habt.“
      „Wir suchen jemanden. Einen Helden.“
      „Ihr sucht mich?“, fragte eine junge Stimme, nicht unähnlich der von Link, hinter dem langhaarigen Engel.
      „Oh, Sir Pit!“, sprach dieser und trat beiseite.
      „Hinter ihm stand ein weiterer Engel, obwohl dieser weitaus edler aussah. Unter seiner Toga schimmerte eine glänzende Rüstung. An den Armen trug er goldene Armreife, seine Manschette, die die Toga zusammenhielt bestand auch aus Gold mit einem roten Flecken in der Mitte. Seine Sandalen hatten flauschige Stiefelansätze und am rechten Bein trug er einen weiteren goldenen Reif. Unter der Toga schaute unten eine samtene, schwarze, enge, kurze Hose hervor. Seine Toga hatte zudem einen rot-goldenen Saum und er trug, anders als die anderen Engel einen Gürtel um den Bauch. Auf dem Kopf sahen die beiden Helden zwischen zerzausten braunen Haaren einen goldenen Kranz schimmern. In der Hand hielt er einen Bogen, der eher aussah, , wie zwei goldene Säbel mit innerlich blau bestrichenen Breiseiten. Der Bogen hatte auch keine Sehen, was die Helden umso mehr verwunderte, genauso, wie der fehlende Köcher auf dem Rücken des Jungen. Auf dem Rücken waren Flügel, die größer waren als die der anderen. Sein Gesicht mit den blauen Augen war noch hübscher, als das der anderen.
      „Guten Tag!“, sprach nun dieser Pit, viel netter, als die anderen, „Ich bin Pit, Kommandeur des Sicherheitstrupps zum Schutz der Göttin Palutena. Was führt euch in unser wunderschönes Reich? Ein Held sagte ihr?“
      „Ja, einer der 10 Legendären Helden, die die Weilt vor einer bösen Gefahr bewahren sollen.“, antwortete Samus.
      „Ich bin der einzige Held von Engelsland. Dieses Land ist so friedlich, da gibt es nicht viele Ereignisse, in den sich wahre Helden hervortun können.“
      „Schön.“, sagte Mario etwas verwirrt durch die Freundlichkeit des Jungen, „Ähm, kleine Frage: Könntest du das mal halten?“
      Mario reichte ihm den Reisesternsplitter.
      „Was ist das?“, fragte Pit und nahm den leuchtenden Sternsplitter in die Hand und plötzlich erstrahlte er in einem unglaublich hellen Licht.
      „Was bedeutet das?“, fragte Pit.
      „Du bist einer der 10 Legendären Helden.“, erklärte Samus.
      „Ich soll nun mit euch kommen und an eurem Vorhaben teilhaben?“, fragte Pit.
      „Genau.“
      „Als Beschützer der Göttin ist es meine Pflicht jede Gefahr zu eliminieren, die das geheiligte Land bedroht. Ich werde euch begleiten.“
      Vollkommen überrascht, schauten sich Samus und Mario an. Wie konnte dieser Junge so schnell zustimmen, ohne auch nur ihre Namen zu kennen? Waren alle Bewohner des Engelslandes so vertrauenswürdig, anderseits... Engel sollten ja generell ein sanftes Gemüt haben, doch war dieser Pit in der Lage zu töten, wenn der schon wildfremden folgte, ohne zu wissen, wer sie waren.
      „Packt meine Sachen. Ich werde mich auf eine lange Reise begeben.“, rief Pit.
      Sofort nickten zwei der „Soldaten“ und schwangen sich in die Lüfte, als wären sie Vögel.
      „Damit wäre das geklärt.“, sagte Samus und streckte Pit ihre linke Hand entgegen, „Pit, willkommen im Team!“
      „Ich danke Euch.“

      Link und Kirby sahen nun endlich eine Hütte, die, wie Kirby gesagt hatte, auf Pfeilern auf einer Plattform mitten auf dem Fluss stand. Planken führten hinüber auf die Plattform, die zudem noch nebenan ein Fassförmiges Klohäuschen hatte. In dem kleinen Häuschen brannte Licht. Plötzlich sprang die Tür auf und ein großer brauner Gorilla sprang herauf. Das einzige, was die Helden erkannten, waren eine rote Krawatte und gigantische Muskeln. Er rannte in den Wald, kletterte behände auf einen Baum und schon verschwand er aus dem Blickfeld der Helden.
      Nun kam aus dem Haus ein viel älterer Affe auf einen Stock gestützt herausgehumpelt. Seine Arme waren dünn und klapprig und er trug einen Zwicker, sowie einen grauen Pullover. Als er die beiden Helden sah, stockte er und rief: „Hey, was macht ihr da? Das ist der Kongo-Dschungel. Ihr habt hier nichts verloren.“
      „Hallo Cranky!“, rief Kirby lautstark herüber und rannte sofort auf den alten Affen zu. Link rannte schnell hinterdrein, ehe der Kleine wieder irgendwas anstellte. Der alte Affe namens Cranky hielt sich nun Kirby mit dem Stock vom Leib.
      „Kannst du mir wieder einen leckeren Bananensplit machen?“, fragte Kirby froh über das Wiedersehen.
      „Bist du verrückt?“, fragte Cranky vollkommen verwirrt, „Ich mache doch keinem Wildfremden meine berühmten Bananensplit.“
      „Aber wir sind nicht wildfremd!“, rief Kirby, „Los ich will einen Bananensplit. Autsch. Jetzt nimm den Stock da weg! Autsch, du auch Link?“
      „Kirby, bitte hör auf den armen alten Mann zu nerven.“, bat Link und stand nun auch hinter Kirby auf der Plattform, „Der kriegt noch einen Herzinfarkt.“
      „Pass lieber auf Bürschchen, oder ich brate dir eine über.“
      „Ach komm, du bist doch schon längst vom alten Eisen.“, spottete Link mit listigen, halb zusammengekniffenen Augen.
      „Bürschchen, du bist kurz davor, dir eine mächtige Ohrfeige zuzuziehen.“, warnte ihn der Alte.
      Kirby war ganz überrascht, dass Link so offensiv jemandem auf die Nerven ging.
      „Komm Alter, du hast doch nicht mal mehr Reflexe.“, spottete Link und jetzt kapierte auch Kirby, „Du könntest doch keinen Ball fangen, selbst, wenn der direkt auf deine Hand zufliegt.“
      „Na komm, Kleiner! Wirf einen Ball! Ich fang jeden.“
      Langsam zog Link den Sternsplitter aus der Tasche und warf ihn, mit einer langsamen Geschwindigkeit auf den Affen zu. Doch als der die Hand ausstreckte durchfuhr ein Knacken die Luft.
      „Ah, mein Kreuz, aber trotzdem: Ich hab ihn, du nichtsnutziger Hylianer!“
      Link grinste ihn kurz an.
      Plötzlich veränderte sich die Miene des Alten: „Na, wenn das nicht Link und der kleine Kirby sind?“
      Beide grinsten den Affen an, der nun auch ein Lächeln zeigte.
      „Ihr beiden müsst unbedingt auf eine Banane reinkommen!“

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Garo ()

    • so~
      Auf ein neues!

      Das neue Kap gefällt mir gut, besonders als Link Cranky ärgert. *g*
      hm... Viel von diesem Pit weis ich ja net, auser wie er aussieht.
      Bin mal gespannt wie das mit dem neuen so läuft. Besonders, da er so schnell zugestimmt hat. oO
      Auf deinen Wunsch hin werd ich später noch die alten Kaps lesen. ^^
      Freu mich schon auf das nächste.

      [Blockierte Grafik: http://img44.imageshack.us/img44/9466/angeladustneouu2.png]
      Genieße die schönen Augenblicke
      Die dir dein leben bietet,
      denn sie kommen niemals wieder zurück

    • Ach, man darf jetzt was sagen? Okay, schön.
      Irgendwo gab's ein paar Rechtschreibfehler, aber im Moment bin ich zu faul die nochmal rauszusuchen o_O"
      Und nya... wie soll ich sagen? Pit ist mir absolut unsympatisch XD
      "Ihr sucht einen Held? Ich bin hier der einzige Held!" - Und wenn das zehnmal so ist, es gibt da ein Wort, nennt sich Zurückhaltung, schon mal was von gehört? Nee, oder?! :ugly:
      Na wie auch immer, dann haben wir jetzt einen Engel in einer schwulen Toga und einem goldenen Lorbeerkranz in der Gruppe... *sich unter bösen Blicken wegduck* sag ja schon nix mehr o_O"

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Kathryn ()

    • @Kathryn: Mit schwul hast du nicht gerade unrecht, zumindest vom Verhalten her. Aber ich kann dich beruhigen: Er steht auf Melonen. XD
      Aber im nächsten Kap, natürlich nächsten Freitag, wirst du mehr erfahren (das Kap ist bereits fertig).

      PS: Welches Schwein hat gerade eine Bewertung von 1 abgeben?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Garo ()

    • Das Kap gefiel mir gut. Kirby und Link sind wie immer lustig :ugly:. Ich weiß nicht, ob dus verbessert hast, aber es stand mal da "Mario und Kirby". Es sollte doch "Link und Kirby" heißen.
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Super Mario ()

    • @ Garo-Meister:Ich nicht.Aber vielleicht dachte derjenige 1 wäre das beste.
      qTopic:Wieder ein schönes Kap.Aber Pit finde ich auch ein bisschen unsympatisch.Aber Kirby war wieder gut.Denkt der eigentlich nur ans Essen?Sonst war es das eigentlich.Aber kann mir mal jemand ne PM mit Infos über Pit schicken ich weiß überhaupt nichts über den.
      Edit:Ich habe natürlich auch eine 10 Gegeben.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Kamahl ()

    • Ich finde die neuen Kaps auch voll genial. Und mit Pit kommt ein Chara den ich nicht so kenne. Garo, wenn du ihn kennst, könntest du vielleicht einige Details von Pit (also von seinen Spielauftritten, was da passiert ist) einbringen? Wär klasse.

      Achja Wertung glasklar 10!
      "Entweder man stirbt als Held...oder man lebt solange, bis man selbst zum Bösen wird!"