Haben wir einen freien Willen?

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    • Original von Ark
      Original von MangaEngel
      MERKE:
      Versuche nie wieder, in diesem Thread Arks Beiträge zu lesen. Man wird es nicht verstehen und er neigt dazu, immer darauf zurückzuweisen

      Ähm, wem sagst du das? xD

      Ark

      Mir selbst, ich versuche es immer wieder und sowas frustriert
    • Ich denke nicht, dass wir einen freien Willen haben.
      Nämlich weil man von wirklich alles im Leben immer wieder hin und her gerissen wird, ohne dass man sich dem immer bewusst ist.
      Das fängt schon nach der Geburt an. Einem wird von den Eltern gesagt, was man zu tun hat. Nachher muss man in die Schule gehn, ob man will oder nicht. Und nachdem man die Schule gemacht hat muss man arbeiten gehn und hat wieder nicht den freien willen, selbst zu entscheiden, ob man arbeitet oder nicht.
      Es gibt zwei arten von Menschen. Die einen die Zuhause arbeiten und die anderen die täglich zur Arbeit gehen. Diese arbeiten für die andere hälfte tagein tagaus, ohne entscheiden zu können, ob sie es überhaupt wollen.
      Im Rentneralter wechselt man automatisch zur andren Seite und arbeitet im Haushalt. Auch dann hat man immernoch keinen freien willen.

      Man könnte Menschen wirklich durch Roboter ersetzen und keinem würde ne Änderung auffallen.
    • @Burakki: Kann es sein, dass du alles glaubst, was man dir über das Leben erzählt hat? Damit meine ich nicht, ob es dir „passt“ oder „nicht passt“, sondern ich meine das Verhalten, das du tatsächlich an den Tag legst. Kann es sein, dass dieses Verhalten genau dem entspricht, das man dir vorgegaukelt hat?

      Ark
    • Vielleicht ist es aber auch einfach zu früh, so gravierende Aussagen zu treffen, ich meine, das was wir über das Gehirn wissen steht eigentlich in keinem Verhältnis zu dem, was das Gehirn noch vor uns verbirgt.
      Und angesichts dieser Tatsache möcht ich micht eben noch für die Option entscheiden, die zwar auch nicht alles erklärt, also auch nur ne Halbwahrheit ist, aber die mir zumindest nicht geistige Rezession suggeriert und das ich mich irgendeinem Schiksal, einem genetischen Code oder einer höheren Macht zu ergeben habe, darauf hab ich einfach noch keinen Bock... xD

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    • Original von Irrlicht
      Vielleicht ist es aber auch einfach zu früh, so gravierende Aussagen zu treffen, ich meine, das was wir über das Gehirn wissen steht eigentlich in keinem Verhältnis zu dem, was das Gehirn noch vor uns verbirgt.
      Und angesichts dieser Tatsache möcht ich micht eben noch für die Option entscheiden, die zwar auch nicht alles erklärt, also auch nur ne Halbwahrheit ist, aber die mir zumindest nicht geistige Rezession suggeriert und das ich mich irgendeinem Schiksal, einem genetischen Code oder einer höheren Macht zu ergeben habe, darauf hab ich einfach noch keinen Bock... xD


      Naja, man muss sich halt nur die Frage stellen: Wo soll der freie Wille denn stecken? Wie könnte er überhaupt aussehen bzw.: Was ist freier Wille überhaupt?

      Vielleicht sollte die letzte Frage erstmal geklärt werden, damit man überhaupt in der Lage ist, das vernünftig zu beurteilen.
      Vom Fachmann für Kenner:

      Book: Terry Pratchett – Voll im Bilde
      Music: KMfdM - Tohuvabohu
      Game: Pac Man
      Politician: Evo Morales

      Zitate für die Welt:

      Not anyone turns into the same as his parents. I mean, look at me. My parents were honest hard working people.
      Fry, Futurama
    • Original von Pyta
      Was ist freier Wille überhaupt?

      Ich könnte ja mal versuchen, zunächst „Freiheit“ zu definieren. Das Problem könnte aber sein, dass ich wohl eine ganz andere Bedeutung in diesem Wort sehe als die meisten anderen hier (in der westlichen Welt). Freiheit ist die Freiheit von Freiheit. So würde ich das definieren. Ein vollkommen freier Wille käme quasi aus dem Nichts, ein Wollen ohne Ursache. Aber so wäre niemand da, der irgendetwas gewollt haben könnte. Was auch immer wir wollen, ist also von Erfahrung geprägt. Wir könnten aber einfach mal nichts wollen, dann wären wir quasi da, wo der „vollkommen freie Wille“ entspringen würde.

      Das muss aber nicht heißen, dass die Erfahrung uns daran hindern würde, zumindest zu einem gewissen Teil einen freien Willen zu haben. Würden wir nämlich immer vollkommen aus Erfahrung handeln … ich sage nur: Kreiszahl Pi. ;)

      Ich möchte noch einen anderen Aspekt anreißen: Eine Turingmaschine könnte unendlich schnell arbeiten. Warum haben wir dann überhaupt Zeit für irgendetwas? Wenn das Weltgeschehen wirklich vollkommen vorherbestimmt wäre, dann wäre die Maschine in Nullzeit mit der „Weltberechnung“ fertig geworden.

      Ark
    • Original von Ark
      @Burakki: Kann es sein, dass du alles glaubst, was man dir über das Leben erzählt hat? Damit meine ich nicht, ob es dir „passt“ oder „nicht passt“, sondern ich meine das Verhalten, das du tatsächlich an den Tag legst. Kann es sein, dass dieses Verhalten genau dem entspricht, das man dir vorgegaukelt hat?

      Ark

      Das ist meine eigene Meinung und das hab ICH gesagt, nicht jemand andres. Seit ich vor einem Jahr angefangen habe zu arbeiten sehe ich das Leben so. Sinnlos bis zum schluss. :mpf: *weggeh*
    • Original von Ark
      Original von Pyta
      Was ist freier Wille überhaupt?

      Ich könnte ja mal versuchen, zunächst „Freiheit“ zu definieren. Das Problem könnte aber sein, dass ich wohl eine ganz andere Bedeutung in diesem Wort sehe als die meisten anderen hier (in der westlichen Welt). Freiheit ist die Freiheit von Freiheit. So würde ich das definieren. Ein vollkommen freier Wille käme quasi aus dem Nichts, ein Wollen ohne Ursache. Aber so wäre niemand da, der irgendetwas gewollt haben könnte. Was auch immer wir wollen, ist also von Erfahrung geprägt. Wir könnten aber einfach mal nichts wollen, dann wären wir quasi da, wo der „vollkommen freie Wille“ entspringen würde.

      Das muss aber nicht heißen, dass die Erfahrung uns daran hindern würde, zumindest zu einem gewissen Teil einen freien Willen zu haben. Würden wir nämlich immer vollkommen aus Erfahrung handeln … ich sage nur: Kreiszahl Pi. ;)

      Ich möchte noch einen anderen Aspekt anreißen: Eine Turingmaschine könnte unendlich schnell arbeiten. Warum haben wir dann überhaupt Zeit für irgendetwas? Wenn das Weltgeschehen wirklich vollkommen vorherbestimmt wäre, dann wäre die Maschine in Nullzeit mit der „Weltberechnung“ fertig geworden.

      Ark


      Der Aspekt ist sehr interessant. So erkläre ich es den Leuten immer, die sich fragen, ob ich der Student bin, der lernt oder der Party macht, da ich bei beidem recht engagiert bin (Homer Simpson: "Es gibt nur zwei Arten von Studenten: Die Streber und die Sportler. Als Sportler ist es meine Pflicht, mich über die Streber lustig zu machen."). Zuerst gibt es nämlich nichts, und das kann man dann nach Belieben füllen.

      Allerdings liegt im Belieben wohl der Hund begraben. Das ist nämlich von den Eingaben bestimmt, unseren Erfahrungen und unseren Gefühlen.
      Eigentlich ist der Wille aber nur ein Teil unserer Persönlichkeit, im Grunde sogar der mathematischste, was vielleicht ganz gut erklärt, wieso die meisten so schnell an Maschinen denken.
      Andererseits ist er aber sehr flexibel, er kann frei aus allen verfügbaren Informationen die für sich passenden Entscheidungen treffen. Jetzt ist die Frage, denkt der Mensch logisch oder mehr nach anderen Kriterien, z.B. Vertrauen (wobei Vertrauen auch logisch begründet sein kann, aber seis drum.^^).

      OK, das sind kleine Schritte, aber zumindest sind wir jetzt auf der richtigen Spur.

      Persönlichkeit = lustige Struktur im Gehirn, die wahrscheinlich zu den komplexesten im ganzen Universum zählt und große dynamische Elemente enthält.

      Der Wille ist also eine Teilmenge unserer Persönlichkeit, die wiederum eine Teilmenge aus der Einheit unseres Gehirns und den Umwelteinflüssen ist.

      Wenn wir es so einmal definieren, ist die Frage nach der Freiheit schon ziemlich absurd. Das System funktioniert nur als ganzes, wir hängen untrennbar mit der Welt verbunden. Freiheit bedeutet nichts, also Tod. Nicht sehr zu begrüßen, seien wir also froh keinen freien Willen zu haben. Das Nichts scheint mir nicht sehr interessant*. ;)

      Freiheit im Willen könnte man allerdings auch mit Handlungsfreiheit, Macht, Potenz erklären.

      So wäre der freie Wille wieder etwas sehr erstrebenswertes, was erklärt wieso die meisten wohl innerlich zusammenzucken, wenn jemand sagt, dass der Freie Wille nicht existiert.

      Jetzt könnte man das ganze natürlich konkret umsetzen: Wie programmieren wir einen möglichst freien Willen in eine Maschine? Am besten einen Roboter, damit er auch gleich die Freiheit hat mit der Umwelt zu agieren. Je mehr der Roboter kann und weiß, umso freier ist er. Voila, wir haben Leben** geschaffen. Sind wir nicht gut? :D

      --------------------------------------------------
      *Auch wenn einige Buddhisten das anders sehen mögen

      **Laut der Definition meines Biologiebuches fehlt zwar noch ein bisschen was zu den 6 Merkmalen des Lebens, wie Fortpflanzung und Vermehrung, Wachstum und Evolution, aber Stoff- und Energiewechsel, Reizbarkeit und Selbstregulation und Bewegung hätten wir schonmal.
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    • Es zeigte sich, dass der bewusste Entschluss zur Handlung 200 Millisekunden vor dem Bewegungsbeginn auftrat, jedoch mehr als 300 Millisekunden nach dem Beginn des Bereitschaftspotenzials. Für Libet ließ das Experiment den Schluss zu:
      Wir tun nicht, was wir wollen, sondern wir wollen, was wir tun.
      neue-westfaelische.de

      Die Biochemie des Gehirns reagiert, bevor noch der Verstand begreift. Nicht unser Ego, sondern Zellverbindungen, Synapsen genannt, und feuernde Neuronen enthüllen sich so als wahre Herrinnen des Geschehens.
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      Die Gelehrten führen zur Begründung dieser Aussage vor allem ein Experiment an, das der Neurophysiologe Benjamin Libet bereits vor rund 30 Jahren durchführte: Er wies Versuchspersonen an, zu einem von ihnen selbst gewählten Zeitpunkt die Hand zu bewegen und sich diesen Zeitpunkt anhand der Stellung des Zeigers einer laufenden Stoppuhr zu merken. Gleichzeitig maß er über an den Kopf angelegte Elektroden die Hirnströme. In dem Gehirnbereich, der für das Bewegen der Hand »zuständig« ist, konnte er nun entsprechende Hirnaktivitäten feststellen – diese erfolgten jedoch bereits 0,4 Sekunden bevor die Probanden nach eigener Aussage den Entschluss zum Bewegen der Hand gefasst hatten.
      Link

      "Wir sind die letzten, die erfahren, was unser Gehirn vorhat."
      pm-magazin.de/de/wissensnews/wn_id175.htm

      Aber was ist das? Nichts anderes als zum Beispiel die allseits anerkannte Tatsache, dass Angela Merkel Bundeskanzlerin ist, erklärt der Professor: »Sie ist dies nicht von Natur aus – sie ist Kanzlerin, weil wir sie alle dafür halten, und weil sie sich auch selbst dafür hält.« Genauso verhält es sich aus seiner Sicht mit dem freien Willen: Dabei handele es sich um »die von allen geteilte Überzeugung, dass der Mensch autonom und frei ist.«
      pm-magazin.de/de/heftartikel/artikel_id1378.htm

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      Ich glaube nicht an den freien Willen. Aus neurologischer Sicht ist er einfach nur eine Illusion.
      Es ist das Limbische System, das unsere Reaktionen bestimmt. Zuerst bereitet das Gehirn eine Handlung vor und danach gibt es uns das Gefühl, es zu wollen. Da das System dermaßen schnell und kompliziert abläuft, findet es im Unterbewusstsein statt. Das Überlegen an sich gibt uns nur das _Gefühl_, einen freien Willen mit einer Wahlmöglichkeit zu besitzen. Es ist eigentlich egal, wie lange wir darüber nachdenken. Letztendlich entscheidet das Unterbewusstsein über unsere Wünsche und Handlungen. Das einzig Gute am Überlegen ist die Bewusstwerdung der daraus folgenden Konsequenzen. Die Erfahrungen des Bewusstseins werden dank Emotionen in Unterbewusstsein aufgenommen, doch die Entscheidung der Handlung bestimmt weiterhin das Unterbewusstsein selbst. Das Bewusstsein hat daher im Entscheidungsaugenblick nicht mitzureden.

      @Ark – es gibt jede Menge lernfähiger Maschinen, die durch neue Erfahrung und reines Probieren zu neuen Varianten und Ideen kommen und versuchen, sie umzusetzen. Für Entscheidungen braucht man daher keinen freien Willen, sondern nur ein logisches Ablaufsystem.

      Ein weiteres Beispiel: Spiele ich ein Stück am Klavier auswendig, denke ich nicht darüber nach, welche Tasten ich nun anspielen muss, sondern spiele durchgängig, _ohne_ mir der Abfolge und dessen, was ich tue, wirklich bewusst zu sein – es ist wie einprogrammiert. Das System läuft äußerst schnell ab. Es ist wie Reden oder Schreiben. Es funktioniert automatisch dank der Speicherung im Unterbewusstsein. Eine Zeitverzögerung wäre beim Spielen genau heraushörbar. Daher sieht man beim Klavierspielen das Unterbewusstsein bestens in Aktion.

      Ich glaube, dass alles ein auf sich abgestimmtes System ist und dass alle Reaktionen bereits in den Elektronen feststehen.

      Wie man so etwas wertet, liegt jedoch bei jedem selbst:
      Ein Verwandter hatte mal eine außerkörperliche Erfahrung, bei der er sich von außen sah, aber nicht wieder in den Körper konnte. Er sah von oben, wie sein Körper mit seinen Kumpels sprach, konnte aber nicht handeln und eingreifen. Als er wieder in sich war und die anderen fragte, ob sie etwas bemerkt hätten, verneinten sie dies und meinten, dies sei ein ganz normales Gespräch gewesen. ER hatte also keine Handlungsfreiheit, sondern der Körper selbst sprach für ihn.
      Ich habe übrigens ähnliche Erfahrungen gemacht.
      Aber dieser außerkörperliche Part ist nicht wissenschaftlich und kann daher auch kritisch betrachtet werden.


      Kleine Nebenfrage: Das Einfügen von Zitaten ist doch bis zu 3 Sätzen erlaubt, oder?
    • Die Gelehrten führen zur Begründung dieser Aussage vor allem ein Experiment an, das der Neurophysiologe Benjamin Libet bereits vor rund 30 Jahren durchführte: Er wies Versuchspersonen an, zu einem von ihnen selbst gewählten Zeitpunkt die Hand zu bewegen und sich diesen Zeitpunkt anhand der Stellung des Zeigers einer laufenden Stoppuhr zu merken. Gleichzeitig maß er über an den Kopf angelegte Elektroden die Hirnströme. In dem Gehirnbereich, der für das Bewegen der Hand »zuständig« ist, konnte er nun entsprechende Hirnaktivitäten feststellen – diese erfolgten jedoch bereits 0,4 Sekunden bevor die Probanden nach eigener Aussage den Entschluss zum Bewegen der Hand gefasst hatten.
      Link

      "Wir sind die letzten, die erfahren, was unser Gehirn vorhat."
      pm-magazin.de/de/wissensnews/wn_id175.htm



      Wissen diese Leute genug über unser Gehirn? Können sie definieren, was freier Wille, was Bewusstsein ist? Wir haben noch nichtmal eine vernünftige Definition von Intelligenz.

      So eine Position wäre erst dann glaubhaft, wenn man technisch in der Lage wäre, ein komplettes menschliches Gehirn abzubilden oder nachzubauen, und eindeutig auf die Prozesse zeigen könnte, die Entscheidungen ermöglichen. Solange man das große Ganze aber nichtmal halbwegs verstanden hat, ist man mit solchen reißerischen Überschriften nicht weiter als ein kleines vorlautes Kind, dass seinen ersten Gedanken lauthals und natürlich als einzig wahr heraussschreit. Naja, Geld und die Aussicht auf Ruhm sind eben für viele zu verlockend, um ihren eigenen Verstand unter Kontrolle zu behalten.

      Man muss trotzdem davor warnen, weil solche Aussagen uns in unserem tiefsten innnersten beeinflussen. Wir denken zwar nicht immer daran, aber für unsere Psyche und Vernunft ist sowas ein heimtückisches Gift. Unsere ganze Existenz, unser Denken und damit unser Handeln, wird komplett in Zweifel gestellt.
      Nicht das das, was neues wäre, aber es gab schon bessere philosophische Argumente, als die Messung dieser ominösen Ströme, die problemlos einfach das Nachdenken über die Entscheidung darstellen könnten, ohne das hier schon eine Entscheidung stattfinden müsste.

      Man könnte noch mehr Kritik an der Versuchsdurchführung bringen, aber das ganze steht schon auf so schwachen Füßen, dass es eigentlich die Zeit nicht wert ist.

      Auf jeden Fall muss man noch anmerken, dass solche Versuche gerade von jenen begierig aufgenommen werden, die aus religiösen Gründen schon die hiesige Welt mit Freude als Illusion betrachten. Die alte Plage der Missionare hat immer noch genug Zeit ihre kruden Ideen unters Volk zu bringen. Beim Thema Nachforschen, Überprüfen und sich selbst in Frage zu stellen ist man dann traditionell weniger streng.
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Pyta ()

    • @Pyt - Würde es für dich persönlich etwa einen großen Unterschied machen, wenn es definitiv fest stände, dass wir keinen eigenen Willen hätten?
      Für mich würde sich dadurch nichts ändern, so lange es mir mein Gehirn vorgaukeln würde. Es würde weder meine Situation, noch meinen Charakter ändern. Daher kann es mir eigentlich egal sein. Ich würde den Glauben an den eigenen Willen daher nicht verteidigen.
      Eigentlich ist es doch egal, was uns antreibt, so lange es etwas gibt, _das_ uns antreibt.
    • Original von Salev
      @Pyt - Würde es für dich persönlich etwa einen großen Unterschied machen, wenn es definitiv fest stände, dass wir keinen eigenen Willen hätten?
      Für mich würde sich dadurch nichts ändern, so lange es mir mein Gehirn vorgaukeln würde. Es würde weder meine Situation, noch meinen Charakter ändern. Daher kann es mir eigentlich egal sein. Ich würde den Glauben an den eigenen Willen daher nicht verteidigen.
      Eigentlich ist es doch egal, was uns antreibt, so lange es etwas gibt, _das_ uns antreibt.


      Mein Verstand ist mir heiliger als jede Religion. :D

      Gerade deine Favouriten aus Hinduismus und Buddhismus (bevorzugt im Mix mit den populären Verschwörungstheorien und wild aus dem Zusammenhang gerissenen wissenschaftlichen Erkenntnissen) reißen schnell alle Orientierungen des Menschen weg, ohne ihm einen vergleichbaren Ersatz* zu bieten, wie es das Christentum** mit der Nächstenliebe wenigstens noch tut.


      _____________
      *Die fromme Hoffnung auf weitere Leben, eine unsterbliche Seele oder ein Paradies sind nicht nur nicht viel mehr als eben schöne Hoffnungen, sondern vor allem eine gute Ausrede um heutige Ungerechtigkeiten geschehen zu lassen. Jeder Gläubige soll sich bitte fragen: Was, wenn ihr wirklich nur dieses eine wertbvolle Leben habt und danach alles Sense ist? Es ist bisher das wahrscheinlichste Szenario, selbst wenn es irgendwo etwas entfernt gottartiges gibt.

      ** Immer wieder schön wenn man den nervigen Missionaren der Zeugen Jehovas als getaufter, kommunierter und firmierter Katholik Sünde und ewiges Fegefeuer prophezeihen kann. *fg*
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      Zitate für die Welt:

      Not anyone turns into the same as his parents. I mean, look at me. My parents were honest hard working people.
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    • @Pyta: Ein heißer Tipp für dich, wolltest du über Buddhismus (oder Hinduismus) urteilen: Du musst nicht so laut dein Unwissen kundtun. ^^ Du weißt viel, sehr viel, aber was du weißt, ist ziemlich genau das, was wir als "Matrix" bezeichnen: "A prison for your mind" (Morpheus). ;)

      Ark
    • @Pyt - Das nennt sich Entwicklung und Suche. Ich nehme nur teilhaft gewisse Vorstellungen dieser Welt an, sodass ich mich keinem Glauben vollständig zuschreibe, sondern die Augen stets auch für anderes offen halte.

      Dein eingeschränktes Leben hat dir leider nie mehr offenbart, als dass du darüberhinaus denken könntest. Traurig.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Salev ()

    • ich würd mal sagen das das ne frage für philosophen ist.
      Wir könnten das mit dem freien willen natürlich auch weiterdisutieren bis auf diesem Server kein Platz mehr ist....
      Denn ich finde die antwort ist je nach ansichtssache ja oder nein...
      es gibt für beide antworten schon genügend beispiele in diesem Thread.
      Deswegen wollte ich nur mal auf was anderes aufmerksam machen:
      Ich hab mal fogendes irgendwo aufgeschnappt:
      "Alle Lebewesen leben im einklang mit der Natur. Sie fressen bis sie satt sind. Nicht mehr und nicht weniger. Sie nehmen sich nur so viel Platz wie sie brauchen. Nicht mehr und nicht weniger. Und so funktioniert das ganze System auch eigentlich perfekt. Bis auf eins: Die einzigen Lebewesen die fressen bis es nichts mehr gibt und dann zum nächstem ort weiterziehen sind die Termiten und die Meschen..."

      sollte einem schon zu denken geben.

      einige von euch werden jetzt sagen ich bin vom thema abgekommen was ja auf gewisse weise stimmt.
      und ihr werdet jetzt sagen diesen Post sollte man rauslöschen weil er in einen eigenen Thread gehört und nicht hierhin.
      Die Frage ist jetzt: Sagt euch das euer freier wille oder unterwerft ihr euchwie eine maschine den Forenregeln.?

      also denkt mal drüber nach....
      lg Der Eisenprinz


      Wenn wir keine Fehler machen,
      heißt das, dass wir nicht genug neue Dinge ausprobieren.
      Philip Knight


      Macht euch eure eigene Suppe! Auf www.soup.io
      >>Meine Suppe<<
    • Oje... :( das ist unser Thema momentan in Sozi xD


      insgesamt könnte man sagen das wir keinen freien Willen haben, also hauptsächlich betrachtet, aber ich denke mal, dass wir zum Beispiel immer noch selbst entscheiden können ob wir uns jetzt die Zähne putzen oder nicht. Ob wir jetzt jemanden verbal angreifen oder nicht,.....


      @eisenprinz

      xD wir haben alle Angst vor den Forenregeln, daher versuchen wir rechtschaffende User zu sein, mich stört dein Beitrag nicht, lasst ihn ruhig stehen XDD
      der sieht da gut aus x3
    • Original von eisenprinz
      ich würd mal sagen das das ne frage für philosophen ist.

      *g* Ich glaube das zählt zu dem vernünftigsten, was man dazu sagen kann. *applaudier*


      Ich hab mal fogendes irgendwo aufgeschnappt:
      "Alle Lebewesen leben im einklang mit der Natur. Sie fressen bis sie satt sind. Nicht mehr und nicht weniger. Sie nehmen sich nur so viel Platz wie sie brauchen. Nicht mehr und nicht weniger. Und so funktioniert das ganze System auch eigentlich perfekt. Bis auf eins: Die einzigen Lebewesen die fressen bis es nichts mehr gibt und dann zum nächstem ort weiterziehen sind die Termiten und die Meschen..."

      sollte einem schon zu denken geben.


      Hier würde ich dir aber widersprechen.
      a) Tiere fressen genauso alles kahl und leer, wie sie Gelegenheit dazu haben, sind aber
      b) bisher dazu immer von anderen Feinden aufgehalten worden

      Wir sind halt die einzigen dies geschafft haben alle natürlichen Feinde zu besiegen und uns auf der ganzen Erde zu verbreiten. Es gibt einfach nichts vergleichbares, und wahrscheinlich hat auch keine anderes Spezies eine Chance evolutionär aufzuholen, weil wir sie einfach zu schnell platt machen würden. (Wenn wir mal Viren und Insekten vergessen, die wir instinktiv nicht so wahrnehmen...)

      Ich frag mich allerdings immer noch was z.B. Affen davon abhält Knarren oder Fackeln zu benutzen...
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      Zitate für die Welt:

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