Original von Ark
Wie kann ein Mensch, der ja angeblich(!) nicht besser ist als eine Maschine, Probleme überhaupt erfinden, die nicht lösbar sind? Und vor allem: Wie kann er dann, als angebliche Quasi-Maschine, ein Problem als von einer Maschine nicht lösbar beweisen?
Du versuchst mir freien Willen damit zu erklären, dass ich z.B. per Zufall eine Frage stelle, die ich nicht lösen kann?
Wenn ich fragen würde, das die letzte Zahl einer unendlichen Ziffer ist, wäre es mein freier Wille, dies zu fragen?
Sorry, aber das ist Neugierde, Zufall und der Entdeckerdrang des Menschen. Doch ich sehe nicht, was freier Wille damit zu tun hat, dass ich mir eine unlösbare Aufgabe suche. Vielleicht könnte es mein Wille sein, so etwas zu suchen, doch das wird dadurch fundiert, das irgendwas einen Reiz in mir ausgelöst hat. Wenn ich z.B. sehe, wie ein Wassertropfen an einem Blatt hängt, in seiner einzigartigen Form, gegen die Schwerkraft kämpft, obwohl er doch eigendlich zerfließen müsste. Wenn ich mir diese Frage stelle und sie selbstständig nicht lösen kann, so ist das nicht mein freier Wille gewesen. Es ist der Charakter des Menschen, zu forschen. Schon Babys tun dies, alle Menschen tun es. Nun könnte man diesen Drang als freien Willen bezeichnen, doch dann wäre es immer noch kein freier Wille. Dann freier Wille ist die wörtliche Vekörperung, dass ein Mensch absolute Kontrolle hat, vollkommene Kontrolle über sein tun. Doch ich kann in dem Fall nicht kontrollieren, mein Wille richtet sich zufällig auf Dinge. Selbst, das ich hier schreibe, scheint mein Wille zu sein, doch es ist nur eine Folge meiner Lebenserfahrung. Selbst ein kleines Kind oder eine Katze würde vielleicht diese tasten drücken, denn sie wollen forschen, ich will schreiben. Das könnte unser freier Wille sein, doch letztendlich tun wir nur das, was als Instinkt in uns verankert ist. Und nicht das, was wir wollen.
[Blockierte Grafik: http://imageshack.us/a/img12/6641/4zbb.jpg]