depressionen

    • Original von Phael
      Es war auch nicht unbedingt auf dich bezogen. Wenn man aber wirklich eine Depression hat, und nicht ein ganz einfaches Stimmungstief, sollte man wohl so schnell wie möglich zu einem Arzt...

      Und bei den Symptomen ist Wikipedia wahrscheinlich zuverlässiger als das Board hier.

      Die Krankheit Depression (depressive Episode nach ICD-10) ist charakterisiert durch die Symptomverbindung von Antriebshemmung, zu der auch eine Denkhemmung gehört, Stimmungseinengung, innere Unruhe und Schlafstörungen. Diese Schlafstörungen sind Ausdruck eines gestörten 24-Stundenrhythmus. Häufig geht es dem Kranken in den frühen Morgenstunden so schlecht, dass er nicht mehr weiter schlafen kann. Liegt diese Form des gestörten Biorhythmus vor, fühlt sich der Patient am späten Nachmittag und Abend jeweils besser, bis dann einige Stunden nach Mitternacht die depressive Symptomatik in voller Stärke wieder einsetzt. Weniger beweisende, aber häufige Symptome sind das Gefühl der Minderwertigkeit, Hilf- und Hoffnungslosigkeit, Schuldgefühle, Müdigkeit, verringerte Konzentrations- und Entscheidungsfähigkeit, sinnloses Gedankenkreisen. Regelmäßig ist das Denken verlangsamt (Denkhemmung). Reizbarkeit besteht oft und Ängstlichkeit. Negative Gedanken und Eindrücke werden überbewertet und positive Aspekte nicht wahrgenommen beziehungsweise für zufällig gehalten. Das Gefühlsleben ist eingeengt, das sexuelle Interesse vermindert oder erloschen (Libidoverlust). Bei einer schweren depressiven Episode kann der Erkrankte in seinem Antrieb so gehemmt sein, dass er nicht mehr einfachste Tätigkeiten, wie Einkaufen oder Abwaschen, verrichten kann. Bereits das morgendliche Aufstehen bereitet dann Probleme (Morgentief). Bei einer seltenen Krankheitsvariante verhält es sich umgekehrt: Es tritt ein sogenanntes „Abendtief“ auf, d. h. die Symptome verstärken sich gegen Abend und das Einschlafen ist erschwert oder erst gegen Morgen möglich. Depressive Erkrankungen gehen mit körperlichen Symptomen einher, sogenannten Vitalstörungen, wie Appetitlosigkeit, Schlafstörungen, Gewichtsabnahme, Gewichtszunahme („Kummerspeck“), häufig auch mit Schmerzen in ganz unterschiedlichen Körperregionen, am typischsten mit einem quälenden Druckgefühl auf der Brust. Während einer depressiven Episode ist die Infektionsanfälligkeit erhöht. Je nach Schwere einer Depression kann sie mit latenter oder akuter Suizidalität einhergehen. Es wird vermutet, dass der größte Teil der jährlich zirka 12.000 Suizide in Deutschland auf Depressionen zurückzuführen ist.


      Und weil auf Wikipedia auch noch oft Schmarrn steht, am Bbesten noch auf einerSeite nachschauen, die sich auf soetwas spezialisiert hat, oder gleich auf eine medizinische Fachseite...


      klugscheißermodus...

      also ich kann eigentlich jedem hier empfehlen, macht was aus eurem leben. lasst euch nicht vom wetter oder winter die stimmung vermiesen. klar is es im sommer geiler weils warm is und man einfach besser draußen was machen kann, aber sucht euch hobbies, beschäftigungen die euch spaß machen, abwechslung in den alltag bringen und einen nicht in negative gedanken abschweifen lassen.
    • Depressionen kommen nie Grundlos... ich kenn das auch nur zu gute hab ich auch öfters die kommen immer wenn mich meine probleme übermannen

      das wichtigste ist einen weg zu finden sie gut zu verarbeiten am besten musik hören oder einfach mal laut schreien

      nur man sollte nie zu sowas wie drogen alkohol oder ritzen zurückgreifen hab das selber durch und bin nur schwer dvon weggekommen
    • Bin selbst von dieser(schrecklichen) Krankheit betroffen. Ich muss jetzt schon seit einem Jahr Medikamente dagegen nehmen, aber nur medis helfen natürlich auch nicht. Dazu musste ich noch mein Leben ein wenig umändern. Ist nicht gerade leicht..
      Nicht jeder ist gleich depressiv, wenn er sich zwei Tage lang mies fühlt. Ihr solltet Depressionen nicht mit dem Gefühl von demprimiert sein verwechselt. Bei mir war es so, dass sich die Depression "herangeschlichen" hat. Zuerst wusste ich nicht, dass es welche sind, da mich immer Freunde drauf angesprochen haben, da ich nie wusste wie es mir ging, wenn sie mich fragten. Habe immer geantwortet, dass ich nicht weiß wie ich fühle..halt eher so leer.
      Dazu kommen natürlich noch viel mehr Symptome, wie z.B. Probleme Entscheidungen zu treffen(bsp: Möchtest du diese oder die Wurst? Antwort: ich weiß nicht..)Also man kann sich selbst bei den einfachsten Dingen nicht mehr richtig entscheiden.

      Grundlos sind Depressionen aber nie. Können z.B. entstehen wenn sich die Eltern getrennt haben oder jemand verstorben ist.
      forever alone
    • Such dir Hobbies, Freunde, Interessengebiete?
      Pf, lächerlich. "Gute" Freunde habe ich so viele, dass ich sie kaum an einer Hand abzählen kann und "Freunde" im usuellen Sinn hab ich weit mehr als genug und Hobbies... Das sind nicht nur Hobbies, das sind Talente.
      Schulisch läuft auch alles super, ich ziehe in 2 Wochen in eine eigene (Traum-)Wohnung, ohne Miete zahlen zu müssen.
      Das einzige Problem ist die Liebe. Und das tötet mich fast.
    • Original von Nickychan
      Original von Clemo
      Original von Phael
      Und mal wieder wird hier der begriff "Depression" mit "deprimiert/schlecht drauf sein" verwechsel :rolleyes:
      Um das mal klarzustellen: Eine Depression ist eine schwere psychische, sogar physische, Krankheit, und keine Gemütszustand, den man einfach mal zwischendurch bekommt...


      *dreimal unterstreich*

      Ich kriegwegen so manchem Posting in diesem Thread noch Depressionen oO
      (ein gutes Beispiel dafür, dass ein "umgangssprachliches Wort" nicht der eigentlichen Bedeutung des selben entsprechen muss...)

      Edit:
      *noch schnell was hinzufüg*

      Eine Depression wird man auch nicht mehr so schnell los. In den meisten schweren Fällen muss man lernen mit dieser Krankheit zu leben, bzw sie einzudämmen oder kontrollieren zu können, aber die Chancen auf Heilung stehen bei wirklichen Depressionen nicht gerade gut. (Hat bedingt auch etwas mit der Genetik zu tun)


      Da schließe ich mich einfach mal an, vor allem bei dem, was ich fett hervorgehoben habe.

      Dem schließe ich mich sofort mit an. Darum entschuldigt bitte, wenn ich nun etwas wiederholen sollte, aber ich habe wirklich nicht die Kraft, mir all dies hier durchzulesen. :)


      Original von Vampyr
      Aber du hast Recht. Abwechslung ist auch eine gute Lösung sich von dem ganzen Kummer und so abzulenken.

      Na ja, dass dies eine dauerhafte Lösung sein soll, wage ich zu bezweifeln. Ayya Khema hat mal Folgendes gesagt:
      Alles, was wir im täglichen Leben tun, sind Fluchtwege. […] Wir beschäftigen uns, weil wir gar nicht genau wissen wollen, was in uns vorgeht.

      Mal bitte überdenken. ;)


      Original von Abbel
      Dazu kommen natürlich noch viel mehr Symptome, wie z.B. Probleme Entscheidungen zu treffen(bsp: Möchtest du diese oder die Wurst? Antwort: ich weiß nicht..)Also man kann sich selbst bei den einfachsten Dingen nicht mehr richtig entscheiden.

      Bevor hier jemand in „Depressionen“ verfällt, weil er glaubt, er sei betroffen, nur weil er auch manchmal Schwierigkeiten hat, sich zu entscheiden, möchte ich Abbels Beitrag klären: In Abbels Beitrag sei hervorgehoben, dass man sich nicht mehr richtig entscheiden kann, dass man nicht mehr weiß, was richtig und was falsch ist. Mir persönlich sind viele Dinge egal, die anderen nicht egal sind, weil ich erkannt habe, dass sie für mich(!) in diesem Augenblick(!) keine Rolle spielen. Aber darum geht es in Abbels Fall nicht. Sie erkennt an diesen Stellen nichts, weil da für sie nichts ist, nichts als Leere. Libido gleich Null! Ich meine, ein ähnliches Gefühl erlebt zu haben, als ich ein Medikament nahm, zu dessen Nebenwirkungen auch verminderter Sexualtrieb gehört, und es erwischte mich voll. Diese Zeit war schrecklich, weil ich mich fast vollkommen leer fühlte. Das Einzige, was mir Hoffnung gab (und das machte aus, dass ich mich nicht vollkommen leer fühlte!), war das Wissen um die Ursache dieser Leere, und das war in meinem Fall das Medikament. Ich wusste, wenn ich das Medikament absetzen würde, würde sich das wieder normalisieren. In Abbels Fall ist das nicht so einfach, und wahrscheinlich kommen da noch andere Faktoren hinzu, aber ich möchte festhalten: Solange man sich nicht wirklich leer fühlt, leidet hier keiner unter Depressionen. :)

      Ark

      EDIT: Ach, ja: Und selbst wenn sich jemand leer fühlt, heißt das nicht unbedingt, dass man gleich an Depressionen leidet. Vielleicht war es ja auch wieder nur ein Medikament. ;)

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    • Oha...ich weiß selbst net mal ob ich unter Deprissionen leide, oder halt ne schlechte Phase habe o.o .
      Bei mir ist die "schlechte Laune" schon seid November im Gange, halt also nichts von wegen ein paar Wochen. Dann naja...mal gucken welche Symptome von Wikipedia bei mir auftreten. Besonders ist bei mir, dass ich das Negative immer stärker wahrnehme als das Positive ( irgendwie zwinge ich mich sogar dazu dies zu machen ). Minderwertikgeit trifft zu ( ich überlege oft wofür ich überhaupt auf der Welt bin und ob das alles hier nen Sinn ergibt ). Hoffnungslosigkeit trifft auch zu ( ich schenke mir sowieso wenig Hoffnung und noch weniger unserer Welt ). Schuldgefühle eher wenig, aber wenn ich was gemacht habe, womit ich anderem irgendwie verletzt habe, übertreibe ich es sofort mit den Schuldgefühlen. Müdigkeit trit ab und zu bei mir auf, aber sicher nur weil ich viel zu früh aufstehe ^^" . Entscheidungen kann ich noch sehr gut treffen, aber mit der Konzentration geht es net so gut ( sonst wäre ich genau so gut in der Schule wie vorher ). Schlafstörungen hatte ich jedoch noch nie oder so etwas in der Art.

      Was sagt ihr? Sind das Deprissionen? Ich bin echt ratlos.... o.o . ( Wehe hier sagt mir jemand dass ich zu nem Arzt gehen soll ).
      Nagut...es hat sich nun etwas gebessert, Schule ist etwas besser geworden, was heißt, ich versuche die Konzentrationstörungen zu überwinden. Ich zeige es auch niemandem das ich schlecht gelaunt bin, da ich keine Lust habe das andere wegen mir traurig sind.
      Beitrag ende...ich habe au davor überlegt was ich schreibe.
    • Original von Young Link (green)
      Besonders ist bei mir, dass ich das Negative immer stärker wahrnehme als das Positive ( irgendwie zwinge ich mich sogar dazu dies zu machen ).

      Kommt mir auch manchmal so unter.
      Denke dennoch nicht, dass ich depressiv bin - eher sehe ich mich selbst als Zyniker.

      Minderwertikgeit trifft zu ( ich überlege oft wofür ich überhaupt auf der Welt bin und ob das alles hier nen Sinn ergibt ).

      Kenne ich auch.
      Wenn man mal nachdenkt: Im Grunde hat nichts einen Sinn - spätestens, wenn die Sterne verlöschen oder das Universum wieder kollabiert ist alles vorbei.
      Dennoch sollte man sich einfach nicht unterkriegen lassen.

      Hoffnungslosigkeit trifft auch zu ( ich schenke mir sowieso wenig Hoffnung und noch weniger unserer Welt ).

      Ja, das kann hart sein.
      Einfach die Hoffnung in sich wieder aufleben lassen. Wer weiß, was sich in den nächsten Jahren tut?

      Schuldgefühle eher wenig, aber wenn ich was gemacht habe, womit ich anderem irgendwie verletzt habe, übertreibe ich es sofort mit den Schuldgefühlen.

      Kommt so auch manchmal bei mir vor. Zum Glück aber nciht dauernd.
      Dafür habe ich öfters das Gefühl, irgendetwas peinliches getan zu haben...

      Müdigkeit trit ab und zu bei mir auf, aber sicher nur weil ich viel zu früh aufstehe ^^" .

      Kenne ich auch.
      Mein Geschichtslehrer hat mich mal gefragt, ob ich schon mal beim Arzt war - er meinte, ich würde auffällig viel Gähnen. 8o
      Hängt aber auch meiner Meinung nach nur mit dem frühen Aufstehen zusammen.

      Entscheidungen kann ich noch sehr gut treffen, aber mit der Konzentration geht es net so gut ( sonst wäre ich genau so gut in der Schule wie vorher ).

      Das ist glücklicherweise eher nicht so mein Problem. Entscheidungen fallen mir nciht allzu schwer, Konzentrieren kann ich mich in der Regel schon.

      Schlafstörungen hatte ich jedoch noch nie oder so etwas in der Art.

      Ebenfalls keine bei mir.

      ( Wehe hier sagt mir jemand dass ich zu nem Arzt gehen soll ).

      ...geh zum Arzt. :tongue:

      Du siehst: Es ist wohl gar nicht so ungewöhnlich, dass man sich auch mal schelcht fühlt.
      Ich kann jedenfalls guten Gewissens behaupten, wohl eher nciht depressiv zu sein.
    • Danke, Ark, dass du die Sache mit der Medikation anführst. Ich nahm jahrelang Medikamente (14. - 18. Lebensjahr) gegen eine gottseidank ausgeheilte Krankheit.
      Und die deformierten mich nicht nur bezüglich Schlafgewohnheiten (mittags 4-5 Stunden Schlaf täglich) oder Freiheit (eingeschränktes Optionsspektrum bezüglich gesellschaftlichem Verhalten), sondern auch emotional.
      Ich war abgestumpft und oberflächlich und nahm mich selbst nicht wahr. Die daraus resultierende Ignoranz gegenüber Dingen, die so etwas wie "Selbsterfahrung" implizierten, wie zum Beispiel buddhistischen oder medidativen Praktiken (die ich zwar zu praktizieren versuchte, zu denen ich letztendlich jedoch keinen Zugang finden konnte) hemmte mich in der Entwicklung eines kognitiven Bewusstseins und eines individuellen, freien und selbstbewussten Verhaltens stark.
      Auch Gefühle wurden unterdrückt, wie es ein Antidepressivum kaum besser könnte. Das Weinen verlernte ich völlig - es kann sterben, wer will - und auch zur Liebe fand ich kaum Zugang.
      Um Arks Beispiel aufzugreifen und bezüglich meiner Situation als unzutreffend darzustellen: der Sexualtrieb war von den schweren Medikamenten in keiner mir auffälligen Weise betroffen, nur Gefühle konnte ich nie entwickeln.

      Lange Zeit lebte ich also als zwar recht intelligenter, jedoch (im Vergleich zu jetzt) völlig stumpfer Charakter dahin. Soweit, so gut.
      Mir ging es weder gut noch schlecht, einzig die verdammten Medikamente hasste ich wie die Pest. Starke Emotionen wurden eben, wie erwähnt, total unterdrückt.

      Seit ich nun (etwa seit Januar 2007) die Medikamention aufgrund von Heilung beendete, erlebte ich einen völligen Wandel meiner Persönlichkeit. Ich bin offener, interessierter und engagierter als je zuvor, erfreue mich der Natur und der Kunst und bin körperlich topfit, trotz des verachteten, jedoch für mich momentan unabdingbaren, Rauchens. Und auch die Gefühle kehrten wieder. Und wie!
      Zwar konnte ich zu Anfang Freuden erleben, die mir lange verborgen blieben, allerdings empfand ich auch andere Dinge. Zum Beispiel verliebte ich mich in meine beste Freundin, was einerseits die logische Konsequenz unseres zwischenmenschlichen Verhältnisses war und andererseits die Freundschaft auf eine harte Probe stellte.
      Diese Zeit war sehr, sehr hart für mich. Ich versuchte, wie die Jahre zuvor, einfach die Gefühle zu überspielen, um die unerwiderte Liebe nicht zum Schlachtermesser unserer Freundschaft zu machen. Natürlich kann man Gefühle nicht auslöschen. Alles, was man zu töten versucht, und sei es nur oberflächlich, rächt sich dafür. Und so wurden viele Abende und Nächte zur Qual.
      Da Unheil erfahrungsgemäß anderes Unheil anzieht, wurde mir schwachem Charakter auch Folgendes nicht erspart:
      Drogen.
      Zwar "nur" in Form von Cannabis, aber das reicht (für mich) dicke. Bekannterweise macht das Zeug nicht zwangsläufig glücklich - ist man glücklich, so verstärkt es dies und man lacht sinnlos und denkt, man schwebe auf Wolke 7. Aber es verstärkt nur die Gefühle, statt sie zu Glück mutieren zu lassen. Da ich also depressiv war, ging der Schuss nach hinten los. Die Male (es waren nur 3 oder 4, aber auch das reicht), die ich in dieser Zeit kiffte, zogen drastischste Todessehnsüchte, Existenzängste und Selbstmordfantasien nach sich. Und das war furchtbar. Wie ein tiefes, schwarzes Loch mit glitschigen Wänden. Zynismus und Hybris waren die einzigen Verhaltensweisen, durch die ich mich ausdrücken konnte, und die den bestehen Minderwertigkeitskomplex zumindest minderten.
      In diesem Dschungel irre ich im tiefsten Inneren noch immer herum, jedoch rekonstruierte ich frühere Gespräche mit verschiedenen Menschen und stellte fest, dass die Schuld alleine bei meinem für meine Persönlichkeit zu kleinen (wenn auch im allgemeinen Durchschnitt gigantisch großen) Horizont lag.
      Nun hilft mir der verstärkte Ausdruck meiner Selbst durch das Schreiben verschiedener Texte und durch die neu erlernten oder erinnerten und nun erfolgreich praktizierten Meditationstechniken aus so manchem Brunnen heraus.
      Ich weiß nicht, ob das Gefühl jemand kennt - oft wünsche ich mir, ich wäre dumm und ignorant wie andere widerliche, aber immerhin glückliche und einfach gestrickte Menschen auch. Denn die meisten Probleme, die ich habe, resultieren aus meiner Angewohnheit, ungewöhnlich intensiv zu reflektieren, zu deuten und Prognosen zu erstellen.

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    • Original von Acrobat reader
      Ich weiß nicht, ob das Gefühl jemand kennt - oft wünsche ich mir, ich wäre dumm und ignorant wie andere widerliche, aber immerhin glückliche und einfach gestrickte Menschen auch. Denn die meisten Probleme, die ich habe, resultieren aus meiner Angewohnheit, ungewöhnlich intensiv zu reflektieren, zu deuten und Prognosen zu erstellen.

      Ja, das kommt mir vage bekannt vor.
      Einerseits freue ich mich, nicht zu den "Anderen" zu gehören - andererseits beneide ich sie fast schon um das, was sie ihr Leben nennen.
      Würde man mich jedoch vor die Wahl stellen - ein Leben nach ihrer oder eines nach meiner Art - : Ich denke, ich würde jederzeit wieder mein eigenes wählen. Einfach schon nur aus dem Grunde, dass ich nicht blind und dumm vor mich hinleben, sondern es erfahren will.
    • Original von Gastredner
      Würde man mich jedoch vor die Wahl stellen - ein Leben nach ihrer oder eines nach meiner Art - : Ich denke, ich würde jederzeit wieder mein eigenes wählen. Einfach schon nur aus dem Grunde, dass ich nicht blind und dumm vor mich hinleben, sondern es erfahren will.


      Bin ich der einzige, den dies an Matrix erinnert? ;)
      Aber ja, so geht es mir auch.
    • Original von Acrobat reader
      Bin ich der einzige, den dies an Matrix erinnert? ;)

      Hey! Wieso bin ich nicht darauf gekommen?

      Aber ja, so geht es mir auch.

      Schön. Treffe ich also endlich mal jemanden, der sich ähnlich fühlt wie meine Wenigkeit.
      Ich habe zwar ein paar sehr gute Freunde - aber selbst die verstehen das wohl nicht.
      Wobei: Ich habe eigentlich nie wirklich mit ihnen darüber gesprochen. Vermutlich Angst vor Unverständnis...

      ...mir fällt grad auf: Noch ein Post bis zum 500.
      Schon erstaunlich, wie schnell das eigentlich ging...
    • Original von Gastredner
      Vermutlich Angst vor Unverständnis...


      Das ist auch ein großer Quell der Selbsteinkerkerung. Mach dich frei davon, entweder mag man dich oder nicht. Viele werden dich mögen (so ging es mir jedenfalls), mehr als du erwartest. Und die, die dich nicht mögen, haben einen Menschen gemocht, den es nicht gibt/gab.
      Denen, die dich jedoch mögen, kannst du vertrauen.
    • Original von Gastredner
      Original von Acrobat reader
      Ich weiß nicht, ob das Gefühl jemand kennt - oft wünsche ich mir, ich wäre dumm und ignorant wie andere widerliche, aber immerhin glückliche und einfach gestrickte Menschen auch. Denn die meisten Probleme, die ich habe, resultieren aus meiner Angewohnheit, ungewöhnlich intensiv zu reflektieren, zu deuten und Prognosen zu erstellen.

      Ja, das kommt mir vage bekannt vor.
      Einerseits freue ich mich, nicht zu den "Anderen" zu gehören - andererseits beneide ich sie fast schon um das, was sie ihr Leben nennen.
      Würde man mich jedoch vor die Wahl stellen - ein Leben nach ihrer oder eines nach meiner Art - : Ich denke, ich würde jederzeit wieder mein eigenes wählen. Einfach schon nur aus dem Grunde, dass ich nicht blind und dumm vor mich hinleben, sondern es erfahren will.

      Das kenne ich tatsächlich auch... Auch bei der Liste die Gastredner mit Young Link's Zitaten gemacht hat, musste ich so gut wie immer mitnicken. Klar sind das keine Depressionen aber ich habe das Gefühl als wäre das eine andere benennbare Situation/Krankheit.
      Konsequenz der Intelligenz? Kann das sein? :ugly:
      PS: Ich bin nicht einer der jetzt einfach dabei sein möchte, ich fühle mich echt betroffen und hänge auch schon seit Jahren diesen Symptomen nach.
      Übernehme keine Verantwortung für Beiträge die nach 2:00 geschrieben werden. Entweder unter Schlafmangel oder Alkoholeinfluss, wenn nicht beides. - Danke O_o
    • Original von Waffenkammer
      Konsequenz der Intelligenz? Kann das sein? :ugly:

      Wäre es arrogant, dies zu bejahen?
      Ich denke schon. Ist mir allerdings auch egal - schließlich ist dies auch in meinen Augen die einzig mögliche Erklärung.
      Ich bin kein Genie, nein, das wohl wirklich nicht. Aber ich denke, ich kann ruhigen Gewissens behaupten, mir zumindest mehr Gedanken über das "Wie" oder das "Wieso" zu machen als viele andere. Auch, wenn manche es wohl nicht verstehen und vermutlich deshalb mit Ablehnung, ja fast schon Hass reagieren - ich würde nie wieder zurück wollen zu diesem bloßen Vor-Sich-Hinleben, dass ein so großer Teil der Menschheit ihr "Leben" zu nennen scheint.
      Es mag arrogant, großkotzig oder aber auch einfach (zu?) drastisch klingen. Aber es ist das einzige, was ich sagen kann. Wenn ich ehrlich bin.

      @Acrobat: Ja, vermutlich hast du Recht. Sicherlich sogar. Dennoch ist das Gefühl da - doch denke ich durchaus, etwas dagagen zu unternehmen. Eigentlich tue ich es sogar. Jedoch nicht gewohnt drastisch, nach der Holzhammer-Methode - sondern eher schleichend, ein Tropfen nach dem nächsten. Wie ein leckes Gefäß voll Wasser, dessen Inhalt sich Tropfen für Tropfen durch einen Stein frisst.

      So, ich gehe nun ins Bett. Ich wünsche allen Nachtschwärmern hier im Board noch eine schöne Nacht.

      ~Gastredner

      PS: Tja, das ist er - Nummer 500.
    • Young Link (green) ist ein schönes Beispiel für die meisten Menschen, da sie noch nicht erkannt haben, dass sie bereits alles wissen, was sie wissen müssen, um sich von ihrem Leiden zu befreien. :)

      This is the riddle:
      Original von Young Link (green)
      Besonders ist bei mir, dass ich das Negative immer stärker wahrnehme als das Positive ( irgendwie zwinge ich mich sogar dazu dies zu machen ).

      … and that is the clue:
      Original von Young Link (green)
      Ich zeige es auch niemandem das ich schlecht gelaunt bin, da ich keine Lust habe das andere wegen mir traurig sind.

      ;)

      Ark

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Ark ()

    • Hm... o.o
      Nya, ich denke, ich bin wohl die Einzige hier, die die Frage (und damit meine ich depressive Phasen, nicht die Krankheit ;)) weder mit ja, weder mit nein, noch mit einem ab und zu beantworten kann
      Diskutiere mit meiner Psychaterin gerade über die Tatsache, dass ich momentan in meinem Gefühlsbereich nur Angst zulasse und alles Ander weggesperrt ist :ugly:
      Ergo, bin ich ein immer ängstlicher, aber nie depressiver Mensch o.oY
      Ob das jetzt gut oder schlecht ist, weiß ich aber selber nicht, ich fürchte, eher schlecht :rolleyes:
    • Original von Ark
      Young Link (green) ist ein schönes Beispiel für die meisten Menschen, da sie noch nicht erkannt haben, dass sie bereits alles wissen, was sie wissen müssen, um sich von ihrem Leiden zu befreien. :)

      This is the riddle:
      Original von Young Link (green)
      Besonders ist bei mir, dass ich das Negative immer stärker wahrnehme als das Positive ( irgendwie zwinge ich mich sogar dazu dies zu machen ).

      … and that is the clue:
      Original von Young Link (green)
      Ich zeige es auch niemandem das ich schlecht gelaunt bin, da ich keine Lust habe das andere wegen mir traurig sind.

      ;)

      Ark


      ömm....sorry das verstehe ich jetzt nicht ._.

      Naja, das ich net zum Psychater muss, is mal ne gute Neuigkeit xD. ( Hurra, was positives *lol* ).
      Ne, aber das mit dem negativen und positiven ist echt extrem bei mir. Wenn ich Nachrichten gucke, dann kommen Sachen wie Katastrophen, Unfälle usw. vor aber auch gute Sachen. Das Problem ist nur, dass ich mich wirrklich an GARNICHTS positives erinnern kann, aber alles negative ist noch ganz genau in meinem Kopf gespeichert. Heute z.B. , da habe ich in Physik ne 2+ bekommen, und zwei Stunden später eine 4+ in Englisch, und ersteres habe ich völlig verdrängt, ich hab mich nur grad daran erinnert, weil ich mein Physikheft ausgepackt habe o.o . Das ist doch net normal, oder?
      Nagut...was soll ich noch sagen?
      *ist nun still*
    • das würde ich dann eher pessimismus nennen.
      depressionen sind eher wenn du dich durchgehend schlecht fühlst, oft auch aus keinem vernünftigen grund heraus.

      deshalb hatte ich ja so angst noch vor ein paar tagen:
      ich war noch nie in meinem ganzen leben mehrere tage hindurch so traurig und das auch noch ohne vernünftigen grund.
      ich meine die ursache allerdings gefunden zu haben und hoffe die sache legt sich jetzt...>_<

      ich konnte mir ja nichtmal mehr einen film ansehen ohne mir zu wünschen nie geboren worden zu sein! o_O
      Geistreiche Zitate einer geistreichen Zeit #39


      Lem: ihr iq war 75
      mechanicbird: omg
      mechanicbird: woher weißt du das überhaupt? xD
      Lem: hat sie mal erzählt
      mechanicbird: sowas erzählt man doch nicht öffentlich...
      Lem: tja nur wenn man dumm ist
      mechanicbird: xD
      Lem: LMAO
      mechanicbird: HAHAHAHA
      mechanicbird: oh mann, shit xDDDDD
    • Ich hatte bis vor wenigen Wochen jahrelang gedacht an Depression zu leiden und nehme- dieser im Nachhinein hanebüchenen Diagnose entsprechend- seit meinem zwölften Lebensjahr SSRI (Selektive Serotonin Wiederaufnahmehemmer). Die Lächerlichkeit dieses zum Dogma gewordenen Glaubens, den ich mir wohl , sermonisch meine Symptome wiederholend, eingehandelt haben muss, ging mir erst mit dem Studium diverser Fachliteratur auf. Die Inkompetenz und Borniertheit diverser Menschen von Fach- Psychater, Psychologen, Psychoterapeuthen- versetzt mich allerdings insofern immer wieder in Stürme zwischen Verzweiflung und Lachen, alsdass einem studierten Menschen doch auffallen müsste, dass meine Leidenschafts- und Begeisterungsfähigkeit für viele Dinge mit Depression unvereinbar wäre.
      Natürlich war es eine Angststörung. Diese Idioten. ich Idiotin.



      Wenn man an Depressionen leidet kommt man kaum aus dem bett, geschweigedenn ist man in der lage regelmäßig Boardbeiträge zu verfassen. Bitte keine Selbstdarfstellung.
      when in doubt, do it.

      Homepage! / Youtube-Channel
    • Original von The Madman 13h
      Ich behaupte mal, nicht eine einzige Person, die sich hier Depressionen attestiert hat, hat welche. Die Chance, dass ich dabei zufällig jemandem Unrecht tue, der wirklich krank ist, ist dermaßen gering, dass ich, der grds. nie wettet, das Risiko mal eingehe. Aber das ist immer so. Wenn danach gefragt wird, wer Suizidgedanken hat, wer ein Emo ist, wer Krebs hat und was weiß ich noch, sind immer recht viele Leute schnell dabei. Darum macht es wie Phael: Erst einmal _ernsthaft_ über etwas informieren, bevor man aus dem Handgelenk eine (Selbst-)Diagnose stellt.


      Das ist, mit Verlaub, Unsinn.
      Die Depression ist keine seltene Krankheit und muss nicht in jedem Fall
      ein psychisches Extrem sein. Es gibt ebenso leichte, mittelschwere (etc.)
      Depressionen. Also bitte, tu nicht so als sei eine Depression so häufig wie ein Gewinn im Lotto, und die Erkrankung von unseren Usern sei fast gänzlich ausgeschlossen. ;D

      Hier noch ein kleines Wiki-Zitat um meine Argumentation zu stützen:
      Original von Wikipedia.de
      Da die Depression eine häufige Erkrankung ist, sollte sie bereits vom Hausarzt erkannt und – bei leichten bis mittelschweren Depressionen – auch von ihm behandelt werden,


      Dabei belasse ich es erstmal.
      mfg,
      Elais♠

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