Es gab zwar schon einen "Studiengebühren"-Thread, jedoch hat meiner eine leicht abweichende Thematik.
Als stellv. Klassensprecher muss ich hin und wieder zwei Stunden auf überdimensionierten Steintreppen in der "Sitzmulde" absitzen und zuhören, was unsere Schule alles so beschließt, soetwas nennt sich dann "Schülerratssitzung", die aber am Ende ohnehin nichts zu melden hat.
Dieses mal waren Studenten eingeladen, die für die Verfassungsklage gegen die in Hessen ab dem nächsten Semester erhobenen Studiengebühren von 500€ (also sind nun insgesamt 700€ pro Semester zu zahlen) geworben haben, denn solch eine Studiengebühr sei nach der hessischen Verfassung gesetzeswidrig, denn in dieser steht geschrieben, Bildung sei für jeden zugänglich zu machen und Bildungsmöglichkeiten nur nach Leistung zu verweigern.
Da ich und meine Mutter heute ohnehin aus verschiedenen Gründen zum Rathaus mussten, habe ich sie auch diese Verfassungsklage dort unterschreiben lassen.
Für mich unerwarteterweise kamen während der Präsentation dieser Studenten Gegenargumente auf, die man im Endeffekt zu einem zusammenfassen kann:
Argumente dafür sind:
Noch ein paar kleine Informationen:
- Für eine Verfassungklage braucht man 1% der Wahlberechtigten (43.000 und ein paar zerquetschte)
- In 3 Monaten hat man schon über 20.000 Unterstützer
- Mehr Informationen auf verfassungsklage-bildung.de
Wie ist eure Meinung dazu?
Habt ihr eventuell schon unterschrieben / unterschreiben lassen?
Nein? Warum nicht?
Als stellv. Klassensprecher muss ich hin und wieder zwei Stunden auf überdimensionierten Steintreppen in der "Sitzmulde" absitzen und zuhören, was unsere Schule alles so beschließt, soetwas nennt sich dann "Schülerratssitzung", die aber am Ende ohnehin nichts zu melden hat.
Dieses mal waren Studenten eingeladen, die für die Verfassungsklage gegen die in Hessen ab dem nächsten Semester erhobenen Studiengebühren von 500€ (also sind nun insgesamt 700€ pro Semester zu zahlen) geworben haben, denn solch eine Studiengebühr sei nach der hessischen Verfassung gesetzeswidrig, denn in dieser steht geschrieben, Bildung sei für jeden zugänglich zu machen und Bildungsmöglichkeiten nur nach Leistung zu verweigern.
Da ich und meine Mutter heute ohnehin aus verschiedenen Gründen zum Rathaus mussten, habe ich sie auch diese Verfassungsklage dort unterschreiben lassen.
Für mich unerwarteterweise kamen während der Präsentation dieser Studenten Gegenargumente auf, die man im Endeffekt zu einem zusammenfassen kann:
- Wieso sollte man den "Armen" das Geld für unsere Bildung aus der Tasche ziehen?
(-> Auszubildende zahlen Steuern, von denen ein Studium derzeitig finanziert wird)
Argumente dafür sind:
- Selbst Gymnasiasten ohne Abschluss (aus Geldgründen kein Studium möglich, daher Abitur verschwendete Zeit) sind bei Ausbildungsberufen begehrter, womit die "Armen" noch mehr benachteiligt wären
- Anstatt den Studenten das Geld aus der Tasche zu ziehen, deren Anzahl wohl auf diese Weise zurückgehen wird, sollte man ihnen die Möglichkeit auf Bildung geben, um ihnen später als Vielverdiener das Geld aus der Tasche ziehen zu können
- Es sind auch Kredite möglich, wenn die Eltern nicht genug verdienen, nur wird ein Student mit über 10.000€ Schulden aus seinem Studium kommen, was seinen Einstieg ins Berufsleben erschwert; Frauen sind nun nur noch auf Karriere getrimmt, da man mit so vielen Schulden vorerst keine Kinder bekommen kann
Noch ein paar kleine Informationen:
- Für eine Verfassungklage braucht man 1% der Wahlberechtigten (43.000 und ein paar zerquetschte)
- In 3 Monaten hat man schon über 20.000 Unterstützer
- Mehr Informationen auf verfassungsklage-bildung.de
Wie ist eure Meinung dazu?
Habt ihr eventuell schon unterschrieben / unterschreiben lassen?
Nein? Warum nicht?