Bewerbungsgespräch (hilfe hilfe)

    • Bewerbungsgespräch (hilfe hilfe)

      Wie der Titel schon sagt: Es geht um ein Bewerbungsgespräch. Ich hab morgen eins und ich sitze hier und zittere und schwitze und mein Herz rast. Mit anderen Worten: Ich habe Angst.
      Ich habe mich als Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte bei einem Rechtsanwalt beworben, meine Noten auf den Zeugnissen, die ich dahin geschickt habe sind eigentliich nicht übel und da mache ich mir eigentlich auch nicht wirklich Sorgen drüber, aber was mir so schwer im Magen liegt, ist mein Lebenslauf.
      Ich habe nach der Realschule zuerst ein Jahr die Höhere Handelsschule gemacht, aber schon bald festgestellt, dass das absolut nix für mich ist und bin deswegen gewechselt und habe mit der Erzieherausbildung angefangen. Im ersten Jahr war meine Praxisnote eine fünf, ich wurde nicht versetzt, aber ich wollte unbedingt Erzieherin werden und meine Lehrer meinten, ich solle das Jahr noch mal wiederholen. Das habe ich dann auch gemacht, aber wieder hab ich es in Praxis nur auf eine fünf gebracht und musste die Ausbildung ganz abbrechen. Zur Zeit mache ich das Fachabi im Bereich Soziales- und Gesundheit, es war die beste Alternative, weil ich nur den Bildungsgang, aber nicht die Schule wechseln musste, mein Lebenslauf also nicht noch schlimmer aussah, als er's überhaupt schon tut.
      Ich bin mir sicher, dass sie mich da morgen fragen werden, wieso soviele Schulen in meinem Lebenslauf auftauchen und ich weiss beim besten Willen nicht, was ich sagen soll. Natürlich muss ich die Wahrheit sagen, aber ich muss mich ja gut verkaufen und ich habe keine Ahnung, wie ich das machen soll :( Ich habe echt Angst, dass sie, wenn ich mir das mit den ganzen abgebrochenen Sachen mühevoll herausgequetscht hab, denken "Man, das Mädel hat aber ne tolle Arbeitseinstellung. Sowas brauchen wir hier nicht." Und das war's dann.

      Habt ihr vielleicht Tipps, was ich sagen könnte? Und vielleicht könntet ihr mir ja n bisschen von euren Bewerbungsgesprächen erzählen, ich könnt ein paar Erfahrungsberichte echt gut gebrauchen, vielleicht nehmen sie mir ja ein wenig die Angst vor morgen
    • naja, also wäre ich da der chef, würde mich das auch sutzig machen


      vor allem die tatsache, dass du zuerst verbissen erzieher lernen wolltest, und jetzt plötzlich rechtsanwaltsangestellte werden willst
      o_O
      sind ja schon 2 paar schuhe


      gibts irgendwie einen besonderen grund, wieso dieser "berufswechsel" vollzogen wurde?
      denn es gibt ja noch mehr berufe im sozialen bzw. erzieherischen bereich.
      da würde ich mir schon gedanken machen ,was du dem chef erzählst.

      außerdem..ganz ehrlich..?
      diese fachabiteile mit schwerpunkt,...naja, die machen sich auch nicht gut.
      vor allerm nicht, wenn du nicht genau in die schwerpunktgesetzte richtung gehst.
      das ist dann nichts ganzes .. nur sowas halbes..

      okay, irgendwie wollte ich dir ja mut machen..
      drop
      xD;;

      anyway, ich hatte bisher nur bewerbungsgespräche für praktika und meinem nebenjob, daher kann ich dir jetzt keinen konkreten tip geben.
      ich meine, mich erinnern zu können, dass in 11.2 ein typ vom arbeitsamt bei uns war, der zu uns sagte, dass das wichtigste ist, dass man sich, wie du schon sagtest, gut verkauft, selbstbewußt auftritt, und auf jede frage eine anwort hat ^^" und ich würde meine neue maus darauf verwetten, dass er dich fragt ,warum du von der sozialen schiene auf die ..naja..."juristische" schiene gesprungen bist...


      edit:
      ach ja, was mir noch einfällt- als ich mich für meinem nebenjob beworben habe, hatte ich zuerst ziemlichen bammel vor diesem gespräch, doch hinterher war ich einfach so wie immer, und gerade das hat die chefin überzeugt :ugly: als kleiner "erfahrungstipp" meinerseits kann ich dir also raten, dich nicht zu verstellen und dich so zu geben, wie du bist.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Maki ()

    • Ich denke, dass der Schulwechsel gar nicht so das Problem ist, wenn du überzeugend verklickern kannst, dass das jetzt aber wirklich das Richtige ist und das andere dir einfach nicht lag. Ne schlechte Note muss ja nicht gleich schlechte Arbeitsmoral bedeuten, vielleicht hast du dich nur einfach in ein Fach verrannt, dass dir nicht liegt. Immerhin hattest du das Engagement, dich aus der verrannten Situation rauszuholen und neu zu orientieren und vor allem: einzugestehen, dass du dich geirrt hast. Das musst du möglichst positiv verkaufen, dann ist das evtl. sogar ein Pluspunkt für dich.
    • Erst mal vielen Dank für eure Ratschläge. Seltsamerweise bin ich jetzt, wo das Gespräch immer näher rückt, ziemlich ruhig. Zwar immer noch ein wenig nervös, aber ich zerfließe nicht mehr so vor Angst, wie gestern.

      Original von Maki

      gibts irgendwie einen besonderen grund, wieso dieser "berufswechsel" vollzogen wurde?
      denn es gibt ja noch mehr berufe im sozialen bzw. erzieherischen bereich.
      da würde ich mir schon gedanken machen ,was du dem chef erzählst.


      Jap, den gibt es. Nachdem ich es in der Praxis zweimal auf ne fünf gebracht habe, meinten meine Lehrer, ich sollte mich aus dem sozialen Bereich ganz raushalten, deswegen kommen andere Berufe im sozialen oder erzieherischen Bereich auch nicht in Frage,
      Okay, nachdem es dann mit der Erzieherin nix geworden ist, hing ich zuerst einmal ziemlich in der Luft, weil ich nicht wusste, was ich jetzt tun sollte.
      Also bin ich zum Arbeitsamt zur Berufsberatung gegangen. Die haben mit mir da einen psychologischen Test gemacht um herauszufinden, für welche Berufe ich geeignet bin. Meine Fähigkeiten im rechtlichen Bereich waren, laut Test, auf dem Niveau von Hochschülern und der Psychologe fragte mich, ob ich schon einmal daran gedacht hatte, Jura zu studieren. Aber studieren kommt für mich nicht in Frage und deswegen habe ich mich über andere Berufe im juristischen Bereich schlau gemacht und am Ende kam dann eben Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte dabei heraus.
      Ich hab dann auch in meine Bewerbung geschrieben, dass ich mich aufgrund dieses Testes angefangen habe, mich über juristische Berufe zu informieren und das mir ReNo da am besten erschien.

      außerdem..ganz ehrlich..?
      diese fachabiteile mit schwerpunkt,...naja, die machen sich auch nicht gut.
      vor allerm nicht, wenn du nicht genau in die schwerpunktgesetzte richtung gehst.
      das ist dann nichts ganzes .. nur sowas halbes..


      Ja klar, das Fachabi ist net wirklich so super toll für diesen Beruf, aber ich finde das besser, als wenn auf meinem Lebenslauf schon wieder irgendeine andere Schule steht

      als kleiner "erfahrungstipp" meinerseits kann ich dir also raten, dich nicht zu verstellen und dich so zu geben, wie du bist.


      Genau das werde ich auch versuchen. Ich hoffe, mein Gegenüber ist locker und lustig und kein strenger. Sowas find ich schlimm

      Original von AstartusSavallImmerhin hattest du das Engagement, dich aus der verrannten Situation rauszuholen und neu zu orientieren und vor allem: einzugestehen, dass du dich geirrt hast. Das musst du möglichst positiv verkaufen, dann ist das evtl. sogar ein Pluspunkt für dich.


      Okay, ich werde versuchen, genau das irgendwie auszudrücken :)

      Noch zwei Stunden *bibber bibber*