Endless Winter

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    • Endless Winter

      Hallo
      Habe mich mal wieder daran gemacht eine Geschichte zu schreiben und bin diesmal auch willens sie zu Ende zu führen.
      Hier erstmal nur der Prolog und der Anfang des ersten Kapitels. Dann lobt und kritisiert mal schön, aber immer sachlich und sinnvoll :)

      Prolog

      Im Osten des Landes Kasamah, dort wo der Wald in das Gebirge überging, lag am Fluss Myao ein kleines Bauerndorf.
      Seine Bewohner arbeiteten das ganze Jahr hart, um den Winter zu überleben, denn er war dort der größte Feind des Menschen.
      Wenn er in seiner ganzen Gewalt einbrach, waren alle verloren, die nicht rechtzeitig angefangen hatten, Nahrung zu horten.
      Und selbst von denen, die dies taten, starben jeden Winter eine große Anzahl.
      Die Kälte war eine unheimliche Erscheinung. Man konnte sie förmlich auf das Dorf zukommen sehen, wenn sie über die Berge auf das Tal zugeschwebt kam. Und sie war unberechenbar. Man konnte sie den einen Tag hoch oben auf der Spitze des Grayl-Ma-Hal sehen und in der Nacht beschleunigte sie so stark, dass sie am Morgen schon das Dorf in einen Sarg aus Kälte gehüllt hatte.
      Die Luft schien dann aus Eis zu bestehen. Man konnte sein Haus nicht verlassen, da die Kälte, sobald die Türe offen stand, wie ein Raubtier, das nur auf den richtigen Moment gewartet hatte, in den Raum schnellte und alles erfrieren ließ. Es umhüllte die spärlichen Möbel der Bauern, die dann, als seien sie nur aus einer dünnen Eisschicht gemacht, zerbrachen. Selbst Menschen ereilte dieses Schicksal. So lange sie noch in Bewegung waren, geschah ihnen nichts, doch die Kälte nagte so lange an ihnen, bis sie sich nicht mehr rühren konnten. Dann erstarrten sie schnell zu Eis.
      Der Fluss, der neben ihren Feldern die Lebensgrundlage der Bauern war, vereiste bis zum Grund, und wenn er im Frühling wieder auftaute, war alles Leben aus ihm gewichen, und selbst das Wasser schien seltsam zu schmecken. So erkrankten dann auch das restliche Jahr über viele Menschen, vermutlich an den Folgen des Winters.
      Denn er lagerte sich wie ein Gift in allem ab, schien langsam den Boden von unten herauf zu verseuchen und den Bäumen das Leben zu nehmen. Und aßen die Menschen nun von den Früchten, schmeckten sie tot und machten viele von ihnen krank. Doch sie mussten gegessen werden, da es ansonsten nichts gab. Eine Zeit lang hatten die Bauern sich auch Vieh gehalten, doch es hatte den Winter nie überlebt.
      Es war ein erbärmliches und trauriges Dasein, das die Menschen in Cara Owis fristeten, aber es gab keine Ausweg für sie.
      Die Flucht aus dem Tal war ihnen schon vor langer Zeit in den Sinn gekommen, jedoch würde die Wanderung über ein Jahr dauern, und so hätten sie nicht genug Nahrung für den Weg und würden irgendwann vom Winter eingeholt und auf offenem Feld getötet werden.
      Es war ein Leiden ohne Ausweg.
      Dem Feind beugen wollte sich dennoch niemand. Sie wollten weiter kämpfen, der Verlockung des Todes wiederstehen und diesen ewigen Kampf gegen den Winter gewinnen. Irgendwann einmal.
      Denn die Kälte mochte ihre Körper schwächen,
      doch ihre Herzen schlugen weiter.

      Kapitel 1

      Das Herbstlaub in seinen vielen Farben bildete einen Teppich auf dem Waldboden, über den der Bauernsohn Ando dahinschritt und die Vögel auf den Ästen beobachtete. Viele waren es nicht mehr, nur noch ein paar Krähen und ein einziger Reih-Häher, die normalerweise weiter oben in den Bergen lebten. Doch wahrscheinlich war dort schon die Kälte eingebrochen und die Vögel waren weiter ins Tal gezogen. Die Krähen blickten auf Ando hinab und er bildete sich ein, ein wenig Mitleid in ihren Blicken sehen zu können. „Armer, kleiner Junge“, mochten sie sich denken, „wir werden bald weiterziehen, aber du sitzt hier fest.“
      Die Tiere schienen zu spüren, wann der Winter einbrach, auch wenn er schnell kam. Sie würden ihm nie zum Opfer fallen.
      Am Wegesrand ragten viele Pilze aus dem Boden und der Junge machte sich daran, sie zu untersuchen. Es waren überwiegend Schnaakenmorcheln und bei ihnen war es wichtig, dass sie zwischen ihrer natürlichen hellgrauen Farbe keine dunkelgrauen Flecken hatten.
      Dann hatte sich ein Schnalzwurm eingenistet, und verzehrte man nun diesen Pilz, suchte sich der Wurm aus dem Magen den Weg zum Herz und durchlöcherte es. Andos kleiner Bruder war auf diese Art gestorben, seitdem verfluchte er diese Pilze zwar, doch gab es für ihn und seine Eltern keine andere Nahrung mehr und sie waren auf sie angewiesen. Ihr Vieh war schon vor vielen Jahren dahingeschieden und seit dem vorletzten Winter war ihr Feld erkrankt und brachte nur noch missgebildetes und ungenießbares Gemüse zum Vorschein.
      Durch die Einseitige Ernährung, die nur noch aus Pilzen und gelegentlich einer Handvoll Limonengras bestand, war Andos Mutter schwach geworden und lag nun fast nur noch im Bett.
      Sein Vater meinte, es würde wohl bald mit ihr zuende gehen.
      Ando fühlte es auch und es machte ihn traurig. Er hing sehr an seiner Mutter, doch sein Vater tat es noch mehr. Wenn sie starb, würde er wohl auf ewig sein Lachen verlieren.
      „Ando! Junge, beeil dich! Der Winter ist nicht mehr weit!“
      Es war ein Wunder und gleichzeitig ein Grauen. Man konnte geradezu sehen, wie die Kälte auf das Dorf zukam, wie eine Flutwelle, nur leiser und unauffälliger. Sie lief die steile Wand der Hügelkette hinab, die vor dem Gebirge verlief, und verschlang dabei Bäume und Sträucher, die augenblicklich zerfielen.
      „Ja Vater, ich komme!“ Ando nahm den kleinen Korb, in dem nur wenige Pilze lagen, sah noch einmal nach oben und konnte gerade noch erblicken, wie die letzte Krähe zum Flug ansetzte. Dann bewegte er sich schnellen Schrittes zu seiner Hütte zurück.
      „Los, rein mit dir!“ Sein Vater, ein älterer grauhaariger Mann mit gutmütigen Gesichtszügen, dem man ansah, dass er in der Vergangenheit einmal große Kraft besessen und immer noch einiges davon in sich hatte, stand, in einen Wollmantel gehüllt, in der Tür und sah beunruhigt nach Norden, wo mittlerweile ein Großteil der Landschaft einer weißen Einöde gewichen war. Bald würde es den Fluss erreichen, ihn überqueren, und die ersten Felder befallen.
      Dann waren hoffentlich schon alle in Sicherheit.
      Andos Elternhaus bestand nur aus einem Raum. Rechts der Tür standen einige Schränke und neben ihnen, am Fenster, ein kleiner Ofen, auf dem ein Topf bereitstand, in dem gleich die wenigen Pilze gekocht werden würden, die Ando mitgebracht hatte.
      Am anderen Ende des Zimmers stand ein Doppelbett, daneben ein Einzelbett und ein Kleiderschrank. In der Mitte des Hauses befand sich ein großer Holztisch, um den vier Stühle herumgestellt waren. Über ihm hing an einer Kette von der Decke eine Öllampe, die das meiste Licht im Hause spendete. Ansonsten waren nur ein paar Kerzen im Raum verteilt. Der Abort war außerhalb des Hauses neben einem leerstehenden Hühnerstall und besonders für Andos Mutter war der Gang dorthin eine Qual. Doch da sie kaum etwas zu sich nahm, musste sie auch nicht so oft etwas ausscheiden.
      Zuerst schlich Ando an das Doppelbett und blickte in das friedlich schlafende Gesicht seiner Mutter. Man sah ihr die Schmerzen nicht an, die sie verspüren musste, einzig das Alter hatte Furchen in ihr sonst mädchenhaftes Gesicht getrieben. Wären das graue Haar und die Falten nicht, hätte man sie für Andos kleine Schwester halten können.
      Er küsste sie auf die Stirn und ging dann zu seinem Vater ans Fenster.
      Die Sorge umgab ihn wie ein Schleier, er blickte trübselig auf den langsam vereisenden Fluss und seufzte.
      „Schon wieder Winter. Manchmal habe ich das Gefühl, als vergingen die restlichen Jahreszeiten viel schneller und der verdammte Winter dauerte ewig.“ Das war nicht nur ein Gefühl, es war eine Tatsache.
      „Ich habe nicht so viel gefunden“, murmelte Ando, dessen Blick nun auch auf dem restlichen Wasser am diesseitigen Ufer lag, und hielt seinem Vater den Korb hin.
      „Wird schon reichen.“ Ein erneuter Seufzer, dann wandte Jirghen Myller, Vater des Ando, sich vom Fenster ab und machte sich daran, die Pilze noch einmal auf dunkle Stellen zu untersuchen und dann in das kochende Wasser zu werfen.
      „Er wird dieses Mal lange dauern, hm?“ Ando kannte die Antwort auf seine Frage selbst, doch er wollte mit seinem Vater ins Gespräch kommen. Die Stille war unerträglich.
      Doch ging sein Vater nicht darauf ein. Er schnaubte nur kurz leise.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Majoras-Maske ()

    • Ich bin beeindruckt. OO
      Irgendwo hast du einen kleinen rechtschreibfehler, ich weiß jetzt aber nicht wo... oô; Entweder du hast statt "Ihm" "im" geschrieben oderu umgekehrt.

      Den Satz mit dem Abort könntest du ändern. "Doch da sie nicht so viel Nahrung zu sich nahm, musste sie ihn auch nicht so oft aufsuchen" oder so klint da besser ^^b

      Ich überlege mir allerdings ob ich die story lesen soll- mir klingt das etwas zu depressiv.
      Und genau das ist ein Pluspunkt, ich finde, du kannst die Trostlosigkeit genial rüberbringen. =))
      Wie gesagt ist die geschichte für mich nicht so gut geeignet, weil ich bei so was immer so empfindlich bin ._.

      Aber auf die Charactere könntest du noch etwas genauer eingehen. oô!
      Nein, musst du sogar. ^^

      1- bis 2+
      "Gurr, schnurr, brumm!
      Wer spielt da an mir herum?"

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von MC Flurry ()

    • So, dann wollen wir mal anfangen ^^

      Unter anderem gefällt mir sehr gut, dass ich keinen Rechtschreibfehler entdeckt habe (was nicht heißen muss, dass es keine gibt xD'')
      Gute Orthographie ist hier ja leider schon beinahe selten geworden ^.^'''
      Nur eine kleinen Schnitzer vom Stil her habe ich gefunden:

      Jirghen Myller, Vater des Ando

      Mir persönlich würde "Andos Vater" besser gefallen. Grammatikalisch ist es allerdings richtig. Es klingt bloß etwas... seltsam, wenn man es sich laut vorliest.

      Auch gut ist, dass man das Kapitel zur Abwechslung auch wirklich mal Kapitel nennen kann xD Vor allem, weil es ja noch nicht mal der ganze Teil war ^^
      Keine 10 Zeilen, in denen dann Handlung gepresst wurde, die man auch auf 10 Seiten hätte schreiben können ^.^''
      Großer Pluspunkt ^^

      Der Aspekt der Trostlosigkeit gefällt mir sehr gut, denn dass du es schaffst, uns die Atmosphäre nahe zu bringen, ist, wie ich finde, ein großer Pluspunkt für die Story.

      Was mir im Moment nicht so gut gefällt, ist das mit der Kälte. Es klingt, als wäre sie einfach jedes Jahr wieder da. In dieser extremen Variante muss es ja einen Grund geben, dass es so kalt wird. Bin gespannt, ob du das noch einbringst.

      Die Charaktere sind größtenteils für den Anfang ganz gut beschrieben, aber eins stört mich...
      Wie zum Teufel sieht Ando aus? O_ô
      Du beschreibst seinen Vater und seine Mutter, aber von ihm selbst erfährt man nichts. Ändern bitte ^^
      Was mir auch noch aufgefallen ist, du beschreibst zwar den Waldboden, aber die Bäume selbst nicht.
      Wie sehen die denn aus? Kräftig? Oder knorrig und verkümmert?
      Zu großen Teilen sind tolle Beschreibungen dabei, aber manchmal lässt du auch Teile der Umgebung einfach weg.


      Das war nicht nur ein Gefühl, es war eine Tatsache.

      Die Stelle gefällt mir gar nicht. Du sagst hier, dass der Winter viel länger dauert, als die anderen Jahreszeiten. Mich als Leser interessiert jetzt schon, warum das so ist. Willst du den Leser darüber noch im Unklaren lassen, denk dir irgendwas anderes aus.
      Sehen die Bewohner das als Götterstrafe? Vermutet man, dass es an der Lage der Gegend liegt?
      Wenn du etwas feststellst, was ohne Zweifel nicht natürlich ist, musst du es wenigstens kurz erklären. Und sei es, dass du falsche Informationen weitergibst. Umso überraschter ist der Leser, wenn sich dann alles aufklärt.

      Den von MC Flurry bereits erwähnten Satz könntest du vielleicht wirklich ändern, in der bisherigen Fassung klingt das ein wenig "wissenschaftlich".

      Eine Note vergebe ich nicht, es im Moment noch viel zu wenig zum Bewerten ist.

      Ich bin gespannt, wie das weitergeht und ob du das Niveau hältst ^^
      (Meist flacht das im späteren Verlauf etwas ab ^.^'' Ich kenn das selbst ^.^''')
      senfsamen (22:58): außerdem gebe ich nichts, ich nehme nur. deine würde, deinen stolz, dein gefühl, eine privatssphäre zu haben 8D

      Ein wenig Drama zum Whine?
      ... aber ich mag doch den Keks ... T_T
      Geh in die Küche und wein.
    • Ok, danke für die bisherigen kommentare :)

      Zur Sache mit Andos Aussehen: Im nächsten Teil kommt es schon, wenn auch nicht allzu ausführlich.
      Das mit dem Ausscheiden habe ich in meiner "Originalfassung" schon geändert.
      Zur Sache mit der Kälte: Bis jetzt ist es gewollt, dass man sich noch nichts dabei denken soll, dass es jedes Jahr so kalt ist. Natürlich fragt man sich, warum es auf eine so...unrealistische Art kalt ist, aber das lasse ich noch unklar. Keine Sorge, es kommt bald ;)
      So, nun ein weiteres Stück des 1. Kapitels, aber es ist immernoch nicht alles :)


      Das war in schwierigen Situationen schon immer seine Art gewesen.
      Als damals sein gesamtes Vieh auf einen Schlag umgekommen war,
      hatte er auch kein Wort verloren, die Kadaver verbrannt und scheinbar nie wieder darüber nachgedacht. Doch Ando wollte nicht wissen, wie es im Inneren seines Vaters aussah. Kummer, Frust, Enttäuschung, Verzweiflung, alles schluckte er hinunter. Das konnte auf die Dauer nicht gut gehen. Wie wenn man trinken und trinken, aber nie pinkeln würde. Irgendwann platzte die Blase. Und irgendwann würde auch Jirghen platzen. Vielleicht in einem Wutausbruch, in dem er jeden zusammenschreien würde, der ihm über den Weg lief. Das wäre noch das beste Ventil, um die angestauten Gefühle loszuwerden.
      Doch würde vorher seine Frau sterben, wäre es wohl möglich, dass er eines Tages verschwunden wäre und man ihn später im Wald finden würde. An einem Baum hängend, mit einem Strick um den Hals.
      „He!“ Ando fuhr vor Schreck zusammen. Er war so in Gedanken versunken gewesen, dass er nicht gemerkt hatte, dass sein Vater neben ihm mit einem Teller in der Hand stand und ihm diesen hinhielt.
      „Bring es bitte deiner Mutter.“
      Jirghen verkraftete ihren Anblick von Tag zu Tag schlechter, denn auch wenn sie äußerlich unversehrt schien, wusste er, wie es um sie bestellt war, und diese Gewissheit nagte an seinem Herz wie eine Krankheit. Er blickte sein Weib nur noch an, wenn es unbedingt sein musste. Und sie wusste warum, spürte es, nahm es ihm nicht übel.
      „Mutter.“ Ando nahm ihre Hand, sie war kalt, rau und starr. Es ließ ihn erschaudern, doch er hielt sie fest, führte sie an seine Wange und schmiegte seinen Kopf an sie. Es war doch die Hand seiner Mutter, er durfte keinen Ekel vor ihr verspüren.
      Sie öffnete langsam die Augen, sah ihn und lächelte. Man erkannte in diesem Lächeln die Schwäche, die in ihr wohnte, doch ihr Blick war von wahrer und inniger Liebe. Sie war froh, dass ihr Sohn da war, sich um sie kümmerte. Er brauchte nicht einmal mit ihr sprechen, seine bloße Anwesenheit genügte ihr, gab ihr Geborgenheit.
      „Iss etwas, Mutter.“ Er hielt ihr den Teller hin, auf dem fünf kleine Pilze und ein Büschel Limonengras lagen. Sie richtete sich etwas im Bett auf, doch man sah die Anstrengung, die es ihr bereitete, sich gerade hinzusetzen. Vom anderen Ende des Raumes aus beobachtete Jirghen es mit einer Mine aus der endlose Trauer sprach, doch das sah niemand. Er ließ sein Bestürzen nur sehen, wenn er sich sicher war, dass niemand ihn dabei beobachtete.
      „Du musst mehr essen“, sagte Ando, als seine Mutter nach dem zweiten Pilz den Teller von sich wegschob.
      „Ich bin satt mein Junge, vielen Dank.“
      Sie streckte sich ein wenig, um ihm einen Kuss geben zu können, doch er legte ihr eine Hand auf die Schulter und drückte sie sanft zurück ins Kissen. „Wenigstens das Gras noch.“
      Sie stieß ein Lachen aus, das sich mehr nach einem Keuchen anhörte, und Ando erschaudern ließ. „Als ob man ein Baby füttern würde, hm?“ Sie tat so, als sei sie Mutter und Baby in einem und fütterte sich selbst und auch wenn Ando es nicht für passend hielt, in diesen Zeiten zu lachen, tat er es doch. Es sah einfach zu lustig aus. Und seine Mutter stimmte in sein Lachen ein.
      So saßen sie da, die alte Frau mit dem schönen Gesicht im Bett, der Sohn, ein groß gebauter, junger Mann mit langem, schwarzen Haar und gutmütigen braunen Augen daneben, auf einem Stuhl, und für diesen kurzen, aber für die beiden schier ewig andauernden Moment der Freude, waren die Krankheit, die in der Frau wohnte, die unbarmherzige Kälte draußen vor der Tür und alle Leiden der Welt vergessen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Majoras-Maske ()

    • Du bringst die Atmosphäre weiterhin sehr gut rüber, dein Schreibstil ist auch nicht übel.

      Aber nochmal zur Sache mit der Kälte:
      Ist ja auch in Ordnung, dass du nicht alles sofort sagen willst. Aber du brauchst uns ja nicht die "Wahrheit" erzählen. Schreib doch, was die Bewohner vermuteten, was es ist.

      Jetzt zum nächsten Abschnitt:

      IMO ist die Bezeichnung "Weib" vielleicht etwas unpassend. Im Dialog würde ich nichts dagegen sagen, aber das ist erzählender Text. Vielleicht solltest du einfach das normale "Frau" dafür verwenden :)


      Sie stieß ein Lachen, das sich mehr nach einem Keuchen anhörte, und Ando erschaudern ließ, aus.

      Ganz gut wirkt der Satzbau nicht. Ich würde an deiner Stelle das "aus" vor das erste Komma stellen und den Rest des Satzes so lassen.
      "Sie stieß ein Lachen aus, das sich mehr nach einem Keuchen anhörte, und Ando erschaudern ließ."
      Ist doch gleich viel besser, oder? ^^

      Und außerdem hab ich dieses Mal einen Schreibfehler gefunden *triumphier*
      Bei Andos Beschreibung heißt es:

      [...] der Sohn, ein groß gebauter, junger Mann mit langem, schwarzen Haar und gutmütigen brauen Augen daneben [...]

      Das muss wohl "braunen" heißen, oder? Möglicherweise aber auch "blauen" xD''

      Besonders die Stelle, wo Ando sich kurz vor der Hand seiner Mutter "ekelt", hat mir gefallen.
      Deine Art zu schreiben ist meist sehr fesselnd.
      Mach weiter so.
      Du kannst dir versichert sein, dass ich weiterlese, also lass dir nicht einfallen, schlechter zu werden ;)
      senfsamen (22:58): außerdem gebe ich nichts, ich nehme nur. deine würde, deinen stolz, dein gefühl, eine privatssphäre zu haben 8D

      Ein wenig Drama zum Whine?
      ... aber ich mag doch den Keks ... T_T
      Geh in die Küche und wein.
    • Ok, nicht wirklich viel neues, was ich jetzt neu poste, aber ich wollt heut noch ein bisschen was dazugeben. Mehr gibts wohl morgen.


      Ein Schrei riss sie hart in die Realität zurück. Sofort erstarb ihre Fröhlichkeit und Ando stürzte zum Fenster, um zu sehen, was draußen geschehen war. Leidvolles Wimmern und Schluchzen erfüllte die Luft, die, so spielten es Andos Augen ihm wenigstens vor, von einem leicht weißen Ton durchzogen war. Am Flussufer kniete eine junge Frau mit langem, braunen Haar, und nur in alte, graue Lumpen gekleidet, umarmte ein Gebilde aus Eis und weinte.
      Es war die Tochter des Bäckers, im selben Alter wie Ando.
      Sie lebte mit ihrem Vater und ihrem Bruder zusammen in einem Haus an der einzigen Brücke die über den Fluss führte. Keenan, ihr Bruder,
      unternahm oft lange Spaziergänge am Ufer entlang und kannte die Gegend dort wie kein anderer. Durch seine offene und immer freundliche Art mochte ihn jeder im Dorf und auch in Zeiten der Not, wie sie die Bewohner fast ständig durchlebten, verlor er seinen Humor und seine Lebensfreude nicht. Er pflegte immer zu sagen: „Heulen kann ich auch wenn ich tot bin.“ Und nun schien diese Zeit gekommen zu sein. Denn bei genauem Hinsehen erkannte man, dass die Eisskulptur, die Silia fest umklammerte, Keenan war.
      Das versetzte Ando einen Schock, wie ein Schlag in den Magen.
      Der einzige, der in diesen Zeiten noch den Mut bewahrt hatte, war ihnen nun genommen worden, als wollten die Götter, oder wer auch immer hinter diesen schrecklichen Wintern stecken mochte, den Bewohnern auch das allerletzte Fünkchen Hoffnung und Lebensmut nehmen. Ein Eiskalter Windzug streifte seinen Nacken und er sah, dass sein Vater in der offenen Tür stand und auf ihn zu warten schien.
      Zusammen verließen sie das Haus und bewegten sich in Richtung des Mädchens und ihres eingefrorenen Bruders.
      „Du nimmst das Mädchen mit zu uns ins Haus und gibst ihr erst einmal ein paar Decken. Sie muss ganz durchgefroren sein.
      Ich gehe und hole ein paar andere Männer, damit wir diesen Eisklotz...“ Er sah das Erstaunen und die Empörung in Andos Gesicht und verbesserte sich: „...damit wir Keenan zu seinem Vater bringen und ihn anschließend bestatten können.“ Schien Jirghen oft mit seinen eigenen Gefühlen überfordert zu sein, konnte er umso klarer und geplanter handeln, wenn etwas geschah, dass seine Gefühle nichts anging. Sicherlich war es für ihn auch nicht einfach, einen erfrorenen Jungen tragen zu müssen, doch hatte er Keenan nicht allzu gut gekannt und keine emotionale Bindung zu ihm gehabt. Wie zu kaum einem aus dem Dorf. So schien es ihm gut zu tun, für eine Weile nicht an seine kranke Frau denken zu müssen und sich um die Bestattung des Jungen zu kümmern.
    • Ich dachte mir, dass auch ich mal ein wenig was zu dieser Story schreibe. Ich schließe mich den Anderen an, du hast wirklich einen guten Schreibstil und das was du bisher geschrieben hast, hat mich echt gefesselt. Vor allem finde ich schön, dass du längere Abschnitte und nicht sowas Kurzes postest.
      Joa was gibt's sonst noch zu sagen? Im letzten Abschnitt habe ich keine Fehler gefunden, aber ich hab mich auch auf Rechtschreibfehler spezialisiert, also geb ich keine Garantie, dass es wirklich fehlerfrei ist. ;)
      Ich finde alerdings ein wenig seltsam, dass der Junge erfroren ist, das Mädchen, Ando und sein vater jedoch nicht, obwohl du doch sagtest, dass die Kälte alles sofort einfrieren würde, was vor die Tür geht. Oder ist "die Kälte" noch nicht da und ich hab das nur überlesen?
      Naja ich glaube das wird schon seine Richtigkeit haben, aber ich frag trotzdem mal.
      Außerdem wollte ich noch sagen, dass auch ich diese Story jetzt bis zu Ende lesen werde und auch immer brav kritisiere wie es sich gehört. Ich hoffe du verschlechterst dich nicht ;)
    • Ok, bei der Sache mit dem Jungen hast du recht, ich dachte nur, es sei klar, wie ich es mir gedacht habe, aber das ist wohl doch nicht so deutlich geworden und ich ergänze es noch im Prolog.
      Dinge wie Bäume oder Pflanzen werden sofort zerstört, bei Menschen dauert es ein klein wenig länger, vor allem wenn sie noch in Bewegung sind,aber irgendwann sind sie zu schwach und können sich nicht mehr bewegen, dann frieren sie auch ein.

      Edit: So, ein weiteres Stück des 1. Kapitels.


      Ando kniete sich neben Silia nieder und drehte behutsam ihren Kopf zu sich. Sie hielt weiterhin das Gesicht in den Händen vergraben und Tränen liefen ihr die Handrücken hinunter.
      Der Junge wollte tröstende Worte finden, doch gelang es ihm nicht, so nahm er sie einfach in den Arm und streichelte ihr den Kopf, den sie auf seiner Schulter ablegte. Und auch wenn dies eine wirklich traurige und auch für Ando verstörende Situation war, fühlte sich ihre Nähe gut an. All die Zuneigung zu ihr, die er in den letzten Jahren verdrängt hatte, da er sich eingeredet hatte, für seine Familie da sein zu müssen, und nicht die Zeit mit Liebeleien zu vergeuden, kam nun wieder hervor, und er genoss es, sie so nah bei sich zu spüren, ihr samtweiches Haar zwischen seinen Fingern hindurchfahren zu lassen und den leichten, süßlichen Duft von Erdbeeren zu riechen, den sie schon früher immer an sich gehabt hatte.
      Die Erinnerungen an scheinbar weit zurückliegende Zeiten lagen in diesem Geruch. Sie keimten nun in ihm auf wie Blumensamen und er ließ seine Gedanken treiben. Sah Silia und sich gemeinsam durch den Wald tollen, auf Bäume klettern, Pilze sammeln. Sah sie beide auf einer Lichtung im saftigen Gras liegen und den Wolken beim treiben zusehen. Sah, wie sie am Flussufer saßen, die springenden Fische beobachteten und sich keine Fragen stellten und keine Schwierigkeiten kannten, wie nur verliebte Kinder es konnten.
      Sie hatten sich und das genügte.
      Doch das Hier und Jetzt sah anders aus. Es gab sehr wohl Schwierigkeiten, eine Menge sogar, und da konnten auch die neuerwachten Gefühle für Silia nichts dran ändern.
      So stand er auf und zog sie an der Hand hoch. Er bildete sich ein, ihr Weinen hätte etwas nachgelassen, zumindest hatte sie die Hände von den Augen genommen, die gerötet waren, durch die vielen Tränen.
      Nun spürte er auch, wie stark sie zitterte und nahm auch wahr, wie kalt ihm selber war. Er führte sie in sein Elternhaus, doch ehe er es auch selbst betrat, ging er noch einmal zu der Stelle zurück, wo Keenans eingefrorener Körper stand, scheinbar fest verwachsen mit dem Boden. Durch die dicke Eisschicht konnte man sein Gesicht nur noch erahnen, doch der letzte Ausdruck auf ihm schien weder Schrecken noch Trauer gewesen zu sein. Ando bildete sich ein, Keenan lächelte. Nur warum? Über den Dorfplatz her kam schon sein Vater mit drei anderen, kräftigen Männern zurück, mit Sägen ausgerüstet, um den Jungen von der Erde zu lösen.
      Auf den Gesichtern der Männer las Ando Trauer, nur sein Vater hatte eine undurchschaubare und ausdruckslose Mine.
      Ando kniete vor Keenan nieder, führte seinen Zeigefinger an den Mund, dann an seine eigene Brust, an der Stelle, wo das Herz saß, und dann an Keenans Brust. Das war im Dorf der Brauch einem Toten die letzte Ehre zu erweisen. Dann verschwand auch Ando in seinem Haus und sah nur noch, wie die auch die Männer Keenan ein letztes Mal ehrten, bevor sie sich an ihr Werk machen wollten. Dann schlug er die Haustür zu.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Majoras-Maske ()

    • Ein weiteres Stück, jedoch nicht so besonders lang.
      Im moment fehlt mir der Drang und die Lust weiter zu schreiben. Mehr wird es also erst morgen geben.


      Mit mehreren Decken versorgt lag Silia in Andos Bett . Zu weinen hatte sie aufgehört, doch ihr Blick war glasig und leer. Ando hatte es den ganzen Nachmittag über, den sie nun schon so dalag, nicht gewagt sie anzusprechen, da er Angst vor ihrer Reaktion hatte. Eine Innere Stimme sagte ihm, sie würde ihm nicht antworten. Und das wäre schlimmer als alles was sie sagen konnte. Doch als der Nachmittag auf den Abend zuging, wobei man den Übergang dazwischen nur noch grob schätzen konnte, da die Kälte sogar die Sonne zu verfinstern, und so ein stetiges, nebeliges Licht zu erzeugen schien, hielt Ando die Stille und den auffordernden Blick seiner Mutter, der ihm sagte, er solle nun endlich mal etwas tun, nicht mehr aus. Er setzte sich neben Silia auf die Bettkante und sprach zögerlich. „Silia? Hörst du mich? Wie fühlst du dich?“
      Sie drehte langsam ihren Kopf zu ihm, doch schien sie durch ihn hindurch zu sehen. „Silia! Antworte mir bitte!“ Aber weiterhin hatte er das Gefühl, sie sah nicht ihn, sondern die Wand hinter ihm.
      Ando drehte sich hilfesuchend zu seiner Mutter, doch die zuckte nur mit einem bemitleidenden Blick die Achseln.
      „Ich werde den Doktor holen, vielleicht kann er ihr ja helfen“, meinte Ando mehr zu sich selbst, als zu den anderen im Raum und verließ das Haus. „Das wird nichts nützen“, wollte seine Mutter ihm erst hinterher rufen, doch dachte sich dann, einen Versuch war es Wert, und warum sollte sie sich einmischen. Sie konnte eh nichts bewirken.
      So drehte sie sich zur Wand und schlief ein.
      Die Luft war noch eisiger geworden. Auf dem Weg zum Haus des Arztes, das am Waldrand am anderen Ende des Dorfes lag, fühlte sich Ando, als atmete er Messer ein, die ihm das Innere seiner Nase und den Hals zerschnitten und in der Lunge stecken blieben. Das erste Mal machte er sich klar, was es für ein qualvoller Tod sein musste, den Keenan erlitten hatte. Doch warum hatte er dann gelächelt?
      Diese Frage surrte die ganze Zeit in ihm, wie eine Mücke in einem dunklen Raum, nach der man klatschen konnte, so viel man wollte, sie aber nicht erwischte. So konnte er darüber nachdenken, bis ihm das Hirn blutete und würde doch auf keine Antwort kommen.
      „Egal“, sagte er sich, „im Moment ist Silias Gesundheit wichtiger!“

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Majoras-Maske ()

    • Wieder gut geschrieben, allerdings habe ich ein paar Fehler gefunden:
      Es gab sehr wohl Schwierigkeiten, eine Menge sogar, und da konnten auch die neuerwachten Gefühle für Silia nichts dran ändern.

      neuerwachten wird meines Wissens nach außeinander geschrieben.

      Ando kniete vor Keenan nieder, führte seinen Zeigefinger an den Mund, dann an seine Brust, an der Stelle, wo das Herz saß, und dann an Keenans Brust. Das war im Dorf der Brauch einem Toten die letzte Ehrbietung zu erweisen.


      1. Der erste Satz klingt äußerst seltsam. Den solltest du finde ich ändern. Ich miene wie kann er den Zeigefinger zu seiner brust führen, obwohl er da schon ist? ?(

      2. die letzte Ehrbietung ist falsch. Entweder du schriebst letzte Ehre, oder seine Ehrerbietung zu erweisen.
      Letzteres klingt ein wenig komisch, aber so müsste es dann heißen.

      So mehr hab ich nicht gefunden. Wie gesagt waren wieder gute Abschnitte, aber ich finde ganz langsam wird's ein wenig langweilig, weil nichts großartig aufregendes passiert. Das einzig Aufregende war wie der Junge da eingefroren ist. Gut ich weiß wir sind erst im ersten kap und so, aber ein wenig mehr spannung könnte schon rein.
      Ich muss allerdings zugeben, dass du gut Gefühle beschreiben kannst und das kann bei weitem nicht jeder. ;)
    • So, hab ein paar Sachen verbessert, danke für die Hinweise. Nun ein weiterer Teil des 1. Kapitels. Und es neigt sich langsam dem Ende zu ^^


      Einen Schock hatte sie erlitten. Bettruhe sei alles, was helfe.
      Das hatte der Arzt ihm vor einer Woche erzählt, doch bis jetzt hatte es nichts genützt. Selbst bei der Trauerfeier in der Kirche und der anschließenden Beerdigung Keenans, hatte sie keine Regung gezeigt.
      Was sollte er noch tun? Weiter zusehen, wie sie, als ob sie tot wäre, zu Hause in ihrem Bett lag, an die Decke starrte, und ihr Vater vor Verzweiflung fast umkam? Erst verlor er seinen Sohn und dann war seine Tochter auch halbtot. Andos Mitleid für diesen Mann war unendlich.

      Die Wochen strichen dahin. Niemand fiel mehr der Kälte zum Opfer.
      Seit Keenans Tod waren alle viel vorsichtiger geworden. Die meisten trauten sich nicht einmal mehr, bis zu ihrem Abort zu gehen, und so erleichterten sie sich in eine Schüssel und kippten diese dann aus dem Fenster. So stank es draußen erbärmlich, doch das fiel niemandem auf, da jeder in seinem Haus blieb. Und alle fieberten sie dem bevorstehenden Frühlingseinbruch entgegen, zählten die Tage und bildeten sich gelegentlich schon ein, das Eis sei ein wenig zurückgegangen, was aber nicht der Fall war.
      Es blieb weiterhin fest wie eh und je über allem liegen.
      Monate waren für die Dorfbewohner schon lange nicht mehr von Bedeutung gewesen, die Einteilung in die vier Jahreszeiten genügte vollkommen, doch begannen einige nach noch längerer Zeit des Wartens darüber nachzudenken, ob sie den März nicht schon längst hinter sich gelassen hatten und langsam einmal wenigstens ein Anzeichen des Frühjahrs auftreten sollte. Vielleicht, dass die eisige Luft zurückging und man die Sonne wieder sehen konnte, oder dass der Fluss langsam auftaute.
      Nichts.
      Stunden, Tage, Wochen. Lief die Zeit langsamer oder hörte der Winter einfach nicht auf? Allmählich begannen die, ohnehin gerade für die Kältezeit ausreichenden, Nahrungsmittel, knapp zu werden, die Menschen wurden schwächer, immer mehr von ihnen erkrankten.
      Eines Nachmittags (oder war es bereits abends? Das wusste niemand) berief der Dorfvorsteher eine Krisensitzung in der Kirche ein.
      Geladen waren nur die Männer, so schickte Jirghen seinen Sohn, für sie beide zu gehen. „Ich bin alt und höre langsam schwer. Ich wäre keine Bereicherung für eine Krisensitzung. Außerdem...“.
      Und dann blickte er nur sorgenvoll in das Doppelbett, in dem seine Frau sich in fiebrigen Träumen wälzte. Ihre Zeit war fast abgelaufen und Jirghen würde es sich nie verzeihen können, wenn er in ihren letzten Minuten nicht bei ihr gewesen wäre. So ging Ando alleine.
      In der Kirche war es überraschend still, obwohl sich mindestens drei Dutzend Männer zusammengefunden hatten und nun in den Bänken saßen, ihren Blick nach vorne zum Altar gerichtet, an dem Pahlo Mehna Gensins, der Dorfälteste und somit rechtmäßiger Führer der Gemeinde, mit hinter dem Rücken verschränkten Armen stand und ruhig mit seinen großen Augen durch seine sechseckige Brille die Menge beobachtete, sie quasi zu durchsuchen schien. Nur wonach?
      Ando nahm ihn einer der hintersten Bankreihen platz, neben ihm waren zwei Bauern leise in ein Gespräch vertieft, und sah, wie fast alle anderen, zum Ältesten auf. Er fuhr sich mit einer Hand durch seinen langen, weißen Bart, der ihm bis zum Nabel reichte. Eine Geste der Überlegung, wie Ando wusste. Oft hatte er den alten Mann so durch das Dorf gehen sehen. Und er mochte das an ihm. Es machte einen weisen Eindruck. Ando würde sich sofort jeder Anordnung Pahlos fügen, da er ihm vertraute. Pahlo hatte in seinem Leben viele Erfahrungen gesammelt, wahrscheinlich mehr als sie alle zusammen, und hatte bis jetzt nie eine falsche Entscheidung getroffen.
      Ando hoffte, dass es weiterhin so blieb. Denn wenn man dem weisen, alten Mann nicht mehr glauben konnte, wem dann?
      Nun räusperte dieser sich so laut, wie man es von seinem leicht gebrechlichen Äußeren her gar nicht erwartet hätte und begann auch in einer lauten und starken Stimme zu sprechen.
      „Liebe Männer der Gemeinde, willkommen in diesem Gotteshaus, das mir Pfarrer Byrston freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat“, er wies auf einen Mann in der ersten Reihe, den Ando zwar von dort hinten wo er saß nicht sehen konnte, aber von dem er wusste, dass er fast noch älter aussah als der Dorfälteste. Vielleicht war er das sogar.
      Ein leises, dankendes Gemurmel ging durch die Reihen und Pfarrer Byrston drehte sich kurz um und nickte freundlich.
      Doch sofort als der Alte seinen Mund öffnete, um fortzufahren, kehrte wieder Ruhe ein. „Im Gemeindehaus wäre es viel zu kalt gewesen. Dort sind leider die Scheiben zersprungen und das gesamte Gebäude ist von innen vereist. Nun, ich will Ihnen nicht mit langen Reden und Erklärungen kommen, sie wissen, was mich, und sicherlich auch alle von Ihnen, beunruhigt. Der Winter sollte, nach der übereinstimmenden Auffassung aller Mitglieder unseres Dorfrates, schon seit mehreren Wochen vorüber sein. Doch wie Sie mit einem einfachen Blick nach draußen sehen können, ist das nicht der Fall.
      Es ist kein bisschen wärmer geworden und das Eis zeigt auch keine Regung. Wenn es noch länger so weitergeht, wovon wir leider ausgehen müssen, steht es schlecht um unser aller Leben.
      Wie lösen wir nun dieses Problem? Sie mögen nun denken, dass wir machtlos dagegen sind, was in gewisser Weise auch zutrifft.
      Doch es gibt dennoch Hoffnung. Wie den meisten von Ihnen bekannt ist, bin ich ein großer Freund der alten Legenden.“
      Ein Gemurmel brach aus. Ando wusste, dass viele diese Zuneigung zu den alten, staubigen Büchern in der Bibliothek nicht teilten, er selbst auch nicht mehr so sehr wie früher, als er noch fest an die Erzählungen von Feen und guten und bösen Geistern in ihnen glaubte.
      Die meisten der Dorfbewohner waren so einfach gestrickt, dass sie nur das glaubten, was sie sahen, und nur das als hilfreich empfanden, was realistisch klang. Das konnte ihnen niemand verübeln, war es doch wahrhaftig eine seltsame Vorstellung, beispielsweise von einem riesigen, feuerspeienden Drachen auf ewig vom Eis befreit zu werden.
      Der Älteste hatte geduldig das Murmeln abgewartet und Ando glaubte, sogar ein leichtes Lächeln auf dessen Lippen sehen zu können, da er genau gewusst hatte, dass er diese Reaktion bei den Dorfbewohnern provozieren würde. Nun hob er eine Hand und stellte die Ruhe wieder her.
      „So habe ich mich tief in den Keller der alten Bibliothek begeben und mit Hilfe unseres Werten Bibliothekars Yanison Buhril“, dieses Mal von der Menge keine Art der Zustimmung. Manche von Ihnen schienen Buhril sogar böse Blicke zuzuwerfen, als wollten sie ihm vorwerfen, den alten Mann auch noch in seiner irren Besessenheit auf die Legenden zu unterstützen. Und Buhril, der zwei Reihen schräg gegenüber von Ando saß, fühlte sich auch sichtlich unwohl, bei der Erwähnung seines Namens,
      „ein Buch gefunden, in dem unser jetziges Problem geschrieben steht.
      Und eine Lösung darauf.“
      Kein erfreutes Jauchzen der Menge oder etwas in der Art.
      Eine Lösung, ja, aber was für eine?! Eine, in der Geister und Kobolde eine Rolle spielten? Das war den Männern zuwider.
      „Wir müssen der Reihe nach vorgehen.“ Der älteste blieb vollkommen unbeeindruckt von der Reaktion der Männer, die bloße Stille war.
      „Zuerst bitte ich meinen Rat zu mir nach oben zu kommen.“
      In der ersten Reihe erhoben sich vier Männer, die alle etwas Ähnlichkeit mit dem Ältesten hatten. Jeder von ihnen war in einem hohen Alter, trug eine Brille, wenn auch nicht alle von diesen sechseckig waren, und hatten einen Bart. Nur war der bei keinem so lang, wie bei dem Dorfältesten. Sie trugen, wie auch der alte Mann am Altar, der nun mit einem freundlichen, aber bestimmten Gesichtsausdruck auf seinen Rat der Alten wartete, ein langes Gewand aus dunkelrotem Stoff, beim Ältesten war dieser dunkelblau, und, aufgrund der Kälte, darüber noch braune Mäntel. Der Älteste nicht. Auf eine seltsame Art und Weise, schien ihm die Kälte nicht so sehr zu schaffen zu machen.
      Als diese vier sich nun in einem Halbkreis hinter ihrem Vorsteher aufgestellt hatten, fuhr dieser fort:
      „Als nächstes wird jeder der vier einen Namen eines Dorfbewohners, einen Namen der Ihren, vorlesen. Denjenigen, dessen Name erklingt, kommt bitte zu uns herauf.“
      Auch die letzten Männer, die noch geredet hatten, stellten nun die Gespräche ein. Zu interessiert waren sie, was weiter geschah.
      Der erste der Alten von links zog ein zusammengerolltes Papier aus seinem Ärmel, entrollte es und las laut vor:
      „Ovan Dinimis“
      Zuerst geschah nichts. Der Älteste blickte fragend über den Rand seiner Brille in die Menge. Dann trat aus einer der mittleren Reihen ein junger Mann hervor, sah sich unsicher um und bewegte sich dann zögerlich in Richtung der Stufen, die zum Altar hinaufführten.
      Er war etwas jünger als Ando, hatte schulterlanges, blondes Haar und war relativ klein und schmächtig. Viele bezeichneten ihn als Tagträumer und Taugenichts, selbst seine Eltern schämten sich für ihn, sagten ihm immer wieder, wie viel besser, stärker und klüger doch sein großer Bruder gewesen sei, der vor langer Zeit das Dorf in der Absicht verlassen hatte, dem großen, königlichen Heer beizutreten. Ob er sein Ziel je erreicht hatte, wusste niemand.
      So war Ovans Körperhaltung meist gebückt und krumm, als lasteten all diese Vorwürfe nicht nur auf seiner Seele, sondern auch auf seinen Schultern. Er bot ein trauriges und verkümmertes Bild, doch Ando war sich sicher, dass in diesem Jungen etwas besonderes steckte, was nur niemand erkannte. Bis jetzt zumindest.
    • Ganz schöne Menge Text hier, so schnell komm ich gar nicht hinterher O.o

      btw @HustenManager

      Das ist schlichtweg falsch, wenn du dich mal in diesem Board genauer umsiehst, sind in Stories sehr häufig Rechtschreibfehler.
      Daher ist es nicht blödsinnig. Oft genug markiert Word auch nicht alles oder markiert es falsch.
      Rechtschreibprüfung hab ich bei mir deshalb schon lange ausgestellt O.o

      @Story
      Ich muss hier erstmal nacharbeiten. Schreib nicht so schnell und vor allem nicht dann, wenn ich nicht da bin O_ô
      Lass dir ruhig ein wenig mehr Zeit
      senfsamen (22:58): außerdem gebe ich nichts, ich nehme nur. deine würde, deinen stolz, dein gefühl, eine privatssphäre zu haben 8D

      Ein wenig Drama zum Whine?
      ... aber ich mag doch den Keks ... T_T
      Geh in die Küche und wein.
    • Tschuldigung, wenn ich zu schnell bin, doch angesichts der Tatsache, dass die Geschichte ziemlich lang werden wird, kommt mir dieses Tempo angemessen vor :)
      Aber ich will euch nicht hetzen, lasst euch Zeit mit dem Lesen, schließlich möchte ich ja auch sinnvolle und gute Kritik bekommen.
      (HustenManager anschiel)

      Nun also nur ein kleines Stück weiter, morgen dann mehr.


      Er erreichte die Stufen, wollte sie hinaufgehen, doch seine Füße verhakten sich unglücklich und er fiel der Länge nach nieder.
      Augenblicklich brach ein schallendes Gelächter aus, als hätten die Männer nur darauf gewartet, dass so etwas passieren würde, und ihr Lachen schon in der Kehle bereit gehalten.
      Ovan sah beschämt zu Boden und rieb sich den Kopf. Der Älteste sah bemitleiden auf ihn hinab, doch machte keine Anstalten, dem Jungen zu helfen. So erhob Ando sich und kam schnellen Schrittes zu ihm nach vorne, kniete sich neben ihm nieder und hielt ihm eine Hand hin.
      „Hast du dich verletzt?“ Der verdutzte Gesichtsausdruck Ovans sah zwar im ersten Moment lustig aus, doch brachte eine traurige Tatsache mit sich. Er hätte nie damit gerechnet, dass ihn das jemand fragen würde. Dass Ando zu ihm kam, um ihn auszulachen, hätte Ovan nicht im geringsten verwundert, doch diese ehrliche Frage nach seinem Befinden, zusammen mit einer Geste der Hilfe, der ausgestreckten Hand, brachte ihn völlig aus der Fassung. Er starrte Ando an, als sei dieser der Wolfsmensch persönlich und konnte nicht antworten.
      Ando half dem Jungen auf die Beine und gab ihm einen leichten Schubs in den Rücken, der Ovan sagen sollte, er solle nun zum Ältesten hinaufgehen. Das tat er auch, doch ließ er dabei Ando nicht aus den Augen, fixierte ihn fasziniert mit seinen tiefen, blauen Augen, weswegen er fast noch einmal gestolpert wäre, sich aber gerade noch am Altar festhalten konnte. Ando ging zurück zu seiner Bankreihe und setzte sich nieder. Nun merkte er erst, dass alle Blicke auf ihn gerichtet waren, und in den meisten Gesichtern konnte er keine Anerkennung oder desgleichen lesen, sondern pure Verachtung, als wollten sie ihn fragen: „Bist du jetzt hier der Behindertenpfleger oder was?“ Doch es war ihm egal. Egal, dass er scheinbar der einzige Hilfsbereite Mensch in diesem Gebäude war. Hilfsbereitschaft war kein schlechter Charakterzug.
      Ovan hatte sich inzwischen neben den Alten gestellt, der seinen Namen verlesen hatte, und nun mit der offenen Papierrolle in den hinter dem Rücken verschränkten Händen dastand und mit einem ausdruckslosen Blick geradeaus sah.
      Als der nächste Mann aus dem Rat seine Rolle aus dem Ärmel zog, richteten sich alle Köpfe wieder nach vorne. Dieser Alte hatte bei weitem nicht so eine kräftige Stimme wie der Dorfälteste, doch klang sie für sein offensichtlich hohes Alter noch sehr jung und frisch.
      „Mino De Ruoz“
      Langsam erhob sich in den vorderen Reihen ein Mann mittleren Alters, dessen schwarzes Haar nur in kurzen Stoppeln vorhanden war und der einen vollen und buschigen Schnauzbart hatte.
      Er war mit abstand der größte Mann im Raum, über zwei Meter groß, und war zudem sehr muskulös. Vor ihm hatte jeder Respekt, war er doch für seine Brutalität bekannt, die zum Vorschein kam, wenn ihm etwas ganz und gar missfiel. So hatte er einmal angeblich in den Bergen einen Mann mit den Armen umschlossen und so stark zugedrückt, dass diesem die Wirbelsäule gebrochen war.
      Ob es sich wirklich ereignet hatte, wusste niemand, doch dass er es von der Kraft her konnte, bewiesen seine melonendicken Oberarme.
      Doch ansonsten war er eher unauffällig, sprach so gut wie nie und hatte kaum etwas mit den meisten aus dem Dorf zu tun.
      Er lebte alleine in einer Hütte am Fluss und der einzige, zu dem er wirklichen Kontakt hatte, war ein alter Mann, der auf der anderen Seite des Flusses lebte, ebenfalls alleine, und über ihn wusste auch kaum jemand etwas. Er war auch nicht in der Kirche anwesend.
      Die fünf Stufen zum Altar nahm Mino mit zwei Schritten und stellte sich dann ebenfalls neben den Mann, der ihn aufgerufen hatte, was ein leicht komisches Bild ergab, da Mino mindestens drei Köpfe größer war, als der Alte.
    • Die Ausbeute heute fällt nur mager aus, hatte aber nicht allzu viel Zeit und Lust zum schreiben. Also erstmal genug Zeit für Shiek-kun etwas nachzuarbeiten ;)
      Mehr morgen, oder in den nächsten Tagen.



      So langsam kam Ando in den Sinn, was das alles hier werden sollte, und er war gespannt, wessen Name als nächstes ertönen würde.
      Kurz Stille, dann...
      „Ando Myller“
      Er zuckte zusammen, als er seinen Namen hörte, und wusste nicht recht, was er nun tun sollte. Langsam stand er auf und ging den Mittelgang hindurch auf den Altar zu. Die stechenden Blicke von den Seiten beachtete er dabei gar nicht. Als er dem Ältesten Gegenüberstand und gerade an ihm vorbei, zu einem der anderen Alten des Rates gehen wollte, sah er in seinen Augen etwas, das ihn für den Rest seines Lebens gelegentlich in Träumen heimsuchen würde. Er konnte nicht definieren was es war, doch es hinderte ihn daran, weiter zu gehen. So standen sie nur da, der Alte und Ando, und sahen sich in die Augen, einige Minuten lang.
      Dann nickte der Alte , und als ob das Ando von den unsichtbaren Schlingen befreit hätte, die ihn am weitergehen gehindert hatten, bewegte er sich nun zügig zum Mann mit der Schriftrolle und stellte sich neben ihn. Ein leichter Kräutergeruch ging von diesem Mann aus und in seiner Nähe fühlte Ando sich, obwohl er mindestens einen halben Kopf größer war, unbedeutend und klein. Ob das selbst Mino so erging?
      Der letzte des Rates entrollte sein Papier und verlas:
      „Risa Carabella“
      In der letzten Reihe erhob sich ein vollkommen vermummtes Wesen, dessen Gesicht zum größten Teil von einer Kapuze verdeckt wurde.
      Doch allein an der Gangart, und natürlich vom Namen her, konnte Ando erkennen, was auch alle anderen gleich sehen würden.
      Als die Person am Altar stand, ging sie vor dem Ältesten auf ein Knie nieder und senkte den Kopf. Er legte eine Hand auf die Kapuze und schob sie nach hinten. Wunderschöne, lange, blonde Haare wurden entblößt, die Risa bis zum Po hinabreichten. Sie erhob sich und stellte sich neben den letzten der Alten. Ein erstauntes Raunen erfüllte nun die Kirche. Niemand hatte bemerkt und geahnt, dass eine Frau anwesend war. Ando war keineswegs überrascht, nur wusste er überhaupt nicht, warum.
      Zur Anfänglichen Verwunderung mischte sich nun Empörung, waren doch schließlich nur Männer geladen gewesen. Doch der Älteste schien davon unbeeindruckt zu sein.
    • So dann schreib ich mal wider was. Aber korrigieren werde ich erst morgen, wenn mir nicht jemand zuvor kommt.
      Also einige Fragen hätte ich da:
      Wieso ahnte Ando langsam was das werden wollte und wie kam er darauf?
      Was genau sah er in den Augen und wieso wird es ihn in seinen Träumen heimsuchen?
      Und woher konnte der Älteste wissen, dass die Frau anwesend sein würde, obwohl nur Männer geladen waren?

      Den anderen Teil mach auch morgen.

      Du kannst schon mal morgen auf meine (hoffentlich) ausführliche Korrektur freuen ;)
    • Ok, deine Fragen sind natürlich alle berechtigt, jedoch würde ich das keineswegs als Fehler meinerseits ansehen und ich habe es auch NICHT vergessen.
      Eine Geschichte so in Teile zu zerhacken ist, wie mir aufgefallen ist, keine so gute Sache.
      Denn im Laufe der Geschichte werden immer mehr Fragen aufkommen, doch sie werden sich im Laufe der Zeit klären.
      Wie auch deine Fragen. Auf alle von ihnen habe ich bereits irgendwo eine Antwort, sie wird aber absichtlich erst später erwähnt. Das ist in vielen Geschichten so.
      Ich hoffe du verstehst das.
    • Klar versteh ich das. Ich dachte nur du hättest möglicherweise etwas davon vergessen und habe deshalb gefragt, aber damit hat sich das ja geklärt.

      Rechtschreib- oder andere Fehler habe ich nicht gefunden.

      Ich muss allerdings sagen, dass Shiek-kun recht hat. Du kannst ruhig ein bisschen langsamer posten. Du musst ja nicht weniger posten.
      Anstatt jeden Tag zu ein kleines Stück zu posten, kannst du doch viel besser jeden 2. oder 3. Tag ein großes Stück posten.
      Du sagst ja selbst immer, dass es immer nur wenig ist was du postest.
      Lässt sich dann auch viel besser korrigieren und man kommt leichter hinterher wenn man mal eins, zwei Tage nicht on sein kann. ;)
    • So, nun ist das eingetreten, was ich um jeden Preis verhindern wollte: Mir geht die Lust am schreiben aus.
      Von daher wird auf unbestimmte Zeit erstmal nichts neues mehr gepostet.
      Ich sollte mich wohl wirklich mal Kurzgeschichten widmen, die lagen mir in der Schule schon recht gut und gefallen mir auch einfach besser.
      Von daher werde ich wohl bald mal eine Kurzgeschichte beginnen.
      Aber ich schließe nicht aus, dass ich hier irgendwann nochmal dran weiter mache.
      Vielen Dank an die, die fleißig gelesen und kritisiert haben!