Hundert und keine Fanfiction. x3

    • Original von Ulyaoth
      Böses Schwert - vielleicht angeheirateter Verwandter von Soul Edge? ^^


      *wegrofl und nach 10 Minuten wieder unterm Tisch hervorkomm*
      Welch ein Gedanke... mh... OBWOHL... Link war ja in SC 2 dabei... also insoweit... vielleicht war seine Vorstory ja erlogen! o_O"

      Und damit das ganze kein SPam wird:
      Fo, wann geht es weiter? Immerhin könnte es sein, dass ich nur noch ein paar Tage zu leben habe (fahre mit der Klasse in einen Schullandheim-Verschnitt wo man diese Vertrauenspielchen abhält. Aber ich traue meiner Klasse ganz und gar nicht!)
    • Original von FoWo
      Schreibe ich wirklich so schlecht? ;___; Niemand versteht mich!
      Hast du das tatsächlich so aufgefasst?
      Och komm schon, ist doch nicht böse gemeint und zum letzten Post: Ich finde das genial :D
      ich liebe Soul Calibour und lebende Schwerter.
      Böser, böser Link XD
      Naja, wie gesagt: Einfach klasse, ich hoffe du gibst nicht mittendrin auf ;) *mehrwill*
    • Blah.
      Überlegt euch gut, ob ihr die folgenden zwei FFs lesen wollt. xD


      Titel: Fans
      Autor: [info]unknown_artist_
      Fandom: LoZ, MM
      Charaktere: Japas
      Thema: Fremde
      Word Count: 331
      Rating: FSK 0
      Anmerkung des Autoren: Japas' POV. Japas ist einer meiner Lieblingscharas in MM, neben Mikau, und Japas und Mikau sind, kleines Yaoifangirl, das ich bin, irgendwie schon mein OTP neben Link/Zelda. Blimey, ich kann's halt nicht ändern. Ist 'ne Marotte von mir. Na ja, aber da Mikau canon mit Lulu zusammen ist, bleibt Japas wohl außen vor, zumal fanon mir weniger liegt. Egal.
      Hier sinniert Japas (nicht ganz so umgangssprachlich, wie er ingame ist) ein bisschen über die Fans, die Mikau hinterherhecheln, nach...
      Eigentich bin ich ja gegen umgangssprachliche/moderne Sprache, bzw. denglish in Fantasy-Sachen wie zB Zelda, aber ich glaube, wenn es sich hier schon um eine Rockband handelt, ist das auch egal, und da Japas ja auch IC einen ziemichen slang drauf hat, ist es wohl sowieso besser, mich mal zur Abwechslung an die Spiele zu halten. xD;
      Ach ja, und ich möchte keine Beschwerden à la, "Iiih, schwul!" hören. Verdammichnochens. xD;
      008/100

      Fans

      Da zu stehen und außer dem grellen Licht der Scheinwerfer nichts mehr zu sehen, ist eine meiner liebsten Erfahrungen im Leben.
      Wenn du auf der Bühne stehst und du hörst die Musik und den Rhythmus und das Schreien der Meute zu deinen Füßen, dann ist dir irgendwie alles egal. Ich liebe Live-Gigs, da kommt keine Aufnahme im Studio gegen an.
      Irgendwann verschwimmen die Gesichter der Fans in der ersten Reihe, die ganze Menge ist nur noch ein einziges, großes Lebewesen, das sich wiegt und windet zu der Musik, die deinen eigenen Finger spielen.
      Wir haben international sehr viele Fans, aus allen Ecken und Enden Talminas kommen sie zu unseren Konzerten, hauptsächlich aber noch immer Zora, jung wie alt, Männer und Frauen.
      Mikau ist von uns allen der Beliebteste, gar keine Frage. Bei den Vieren, bei jedem Konzert fallen die Mädels, egal welcher Rasse sie angehören, reihenweise in Ohnmacht, wenn er sein Gitarrensolo in der Ballade vom Windfisch spielt. Ich kann verstehen, was sie an ihm finden, er ist wild und witzig, talentiert und eine wundervolle Persönlichkeit. Es ist schön, sich seinen besten Freund nennen zu können. Und traurig, dass es doch nur das ist, denn er bedeutet mir beiweitem mehr.
      Aber dennoch... Sein Zimmer ist nach Konzerten und neuen Alben überhäuft mit Liebesbriefen. Er hat mir mal welche davon vorgelesen (er liest alle, und wenn ein paar Intelligente dabei sind, beantwortet er sie meistens sogar persönlich). Die Scheiße, die da drinsteht, stinkt zum Himmel. 'Mikau, ich will ein Kind von dir!', 'Mikau, ich liebe dich über alles!', 'Mikau, bitte meld dich bei mir, ich bin dein größer Fan, du wirst nie eine finden, die dich so liebt wie ich.'
      Sie behaupten, ihn zu lieben, alle miteinander. Dass er ihnen was bedeute. Meine Güte -- was wissen sie von ihm, außer, wie er aussieht und was er auf Fragen in Interviews antwortet? Gar nichts! Gar nichts wissen sie.
      Niemand wird Mikau je so nahe stehen wie ich es tu. Nicht einmal Lulu.
      Sie alle sind Fremde.

      Titel: Zuschauer
      Autor: [info]unknown_artist_
      Fandom: LoZ, MM
      Charaktere: Japas, (Mikau/Lulu)
      Thema: Zu Viel
      Word Count: 232
      Rating: FSK 0
      Anmerkung des Autoren: Japas' POV. (Mal wieder.) NA ja, ich mag die zwei, es war nur eine Frage der Zeit, bis ich wieder damit anfinge...
      009/100

      Zuschauer

      Ich sehe, wie er sie ansieht.
      Ich sehe, wie sie zusammen in ihrem Zimmer verschwinden.
      Ich bin dabei, wenn er den Arm um sie legt, bin dabei, wenn er sie vor Evan verteidigt, muss mitansehen, wie er sie küsst, streichelt, um sie wirbt, obwohl sie längst Sein ist, mit seinen Flossen und Schuppenmustern rumprollt und ihr zärtliche Liebeslieder schreibt, die außer ihr nie jemand zu sehen bekommt.
      Wenn es sowas wie eine Gegenevolution gibt, macht Mikau jedenfalls eine durch, seit er sich in Lulu verliebt hat. Er benimmt sich wie irgendein Fisch, der die Balzerei noch nötig hat.
      Dass sie ihm vorher schon verfallen war, war offensichtlich gewesen. Woher sein plötzlicher Sinneswandel kam, weiß ich nicht, aber eines Tages war es dann soweit und Gitarrist und Sängerin unserer Band waren ein Pärchen. Wahrscheinlich lag es wirklich daran, dass es Frühling war.
      Egal.
      Es hat sich viel verändert seither. Mikau hat nur noch Augen für Lulu, alles andere scheint ihm primär egal zu sein. Natürlich kommt er noch zu den proben und er geht auch weiterhin ab und zu mit mir einen trinken, aber ich merke, dass sich seine kleine Welt nur noch um Lulu dreht, Lulu, Lulu, Lulu, Lulu.
      So manches Mal dachte ich mir, ich sollte es ihm sagen. "Mikau", würde ich wohl sagen, "hey, Kleiner, hör mal. Ich mag Lulu. Das ist nicht das Problem. Das Problem ist, dass ich dich viel mehr mag. Und, ganz ehrlich, ich bin ziemlich eifersüchtig."
      Heh. Ich weiß schon, wie er reagieren würde. Groß ansehen würde er mich und dann lachen: "Japas, was redest du da für einen Müll?"
      Ich weiß, dass es mir einen Stich versetzen würde, würde er das sagen, denn es wäre die Bestätigung dafür, dass ich ihm wirklich nicht mehr als der Bassist und beste Freund bin. So jedoch bleibe ich in meiner mühsam aufgestellten Traumwelt, dass es auch anders sein könnte...
      Ist denn es zu viel verlangt, geliebt zu werden?
      Næhmachinery
      Premonitions in the rising wind; tonight the stars will fall.
      The world in a cyclone, pouring out.
      No escape, but hey, who cares? Just go with the flow.
    • Naja, vom Thema her gefallen die Dinger mir
      Und wenn du Japas ein wenig anders interpretierst als andere, macht mir das auch nichts ^^
      Deine Story, nicht meine

      Dein Stil ist wie immer hervorragend, bei dir schaffe ich es sogar, über Fehler weg zu lesen (komisch...)
      Mach so weiter ^^
      *mehrwill*
      senfsamen (22:58): außerdem gebe ich nichts, ich nehme nur. deine würde, deinen stolz, dein gefühl, eine privatssphäre zu haben 8D

      Ein wenig Drama zum Whine?
      ... aber ich mag doch den Keks ... T_T
      Geh in die Küche und wein.
    • Nein, ich habe es nicht vergessen, ich komm nur nicht voran! ^^;
      10% geschafft. *phew!*
      ^^;;;


      Legend of Zelda; generell: #086 Wahl/Auswahl
      Titel: Der letzte Tanz
      Autor: unknown_artist_
      Fandom: LoZ irgendwas. xD;
      Charaktere: Link, Zelda
      Thema: #086 Wahl/Auswahl
      Word Count: 131 (Ich nähere mich den echten Drabbles! Whoo!)
      Rating: FSK 0
      Anmerkung des Autoren: Definitiv inspiriert durch Michael Buble, daher war der Titel auch zuerst "Save the last dance for me", bis ich mich überwinden konnte, es doch zu ändern. xD;
      Ein ziemlich untypisches Link/Zelda für mich. Niemand bricht in Tränen aus, niemand muss gehen, niemand stirbt. Großer Gott. xD
      Dafür reden sie kein Wort miteinander. x3
      010/100

      Der Letzte Tanz

      Sie hatte sicherlich ihren Spaß heute Abend. Warum auch nicht, schließlich war es ihr Geburtstag. Die Musik hörte man sicherlich bis zum Marktplatz hinab.
      Link war zwar geladen, hielt sich aber aus allem raus. Er begnügte sich damit, seiner Prinzessin zuzusehen, wie sie mit ihrem wunderschönen Kleid aus weißen und blauen Stoffen über die Tanzfläche wirbelte. Jeder ihrer Schritte saß, jede Drehung passte. Sie sah einfach wunderschön aus.
      Dass nicht er es war, der sie führte, war ihm sogar egal. Es machte zu sehr Spaß, ihr zuzusehen, als dass er eifersüchtig wäre. Diesen Abend würde er genießen, auch wenn Zelda nicht mit ihm tanzte.
      Sie sollte sich amüsieren und feiern, soviel sie konnte und wollte. Er würde auf sie warten, denn er wusste, für den letzten Tanz... würde sie ihn auswählen.
      Næhmachinery
      Premonitions in the rising wind; tonight the stars will fall.
      The world in a cyclone, pouring out.
      No escape, but hey, who cares? Just go with the flow.
    • Kurz... aber schön... auch wenn ich die Tode und Abschiede etwas vermisse (steh auf solches Zeug ^^" ) aber trotzdem schön... okay, zugegeben ich hatte mir evt. ein bisschen mehr Beschreibung von dem ganzen drumherum gewünscht, aber egal, ich find's auf jeden fall schön ^^
    • MEIN GOTT! Es gibt diesen Thread noch. xD; Ich hatte mich schon gefreut, dreizehn Zeldadrabbles posten zu können, aber leider kann ich jetzt nur mit ein paar dienen. :ugly:
      Ihr mögt mir verzeihen, dass es so langsam vorangeht. Ich schreibe unglaublich gerne Zeldafanfiction, aber für eine lange, große, mit Story und so, fehlt mir der Mut. Ich glaube nicht, dass ich da etwas fabrizieren könnte, was mir gefällt. (Sirius und ich hatten mal angedacht, zusammen eine Majora's Mask-FF zu schreiben, aaaaber wenn man jeden Tag aufeinanderhockt, kommt man zu nichts.) (Wir zumindest nicht. xD)

      Na ja, ich kann jedenfalls wenigstens ein klein bisschen providen.
      Warnung: Bis auf das letzte sind sie alle alt (wenn auch eben überarbeitet), also 2006 bis 2008.
      Nur das letzte ("Gen Westen") hat erst ein paar Monate auf dem Buckel. Ihr mögt also eventualle Qualitätsgefälle entschuldigen -- bzw, ihr müsst es ja nicht lesen. xD; Ich weiß ja, dass ich früher ziemlich schlecht war. (Was nicht heißen soll, dass ich heutzutage gut bin. :ugly: Es gibt so viel zu verbessern.)
      Anyway!
      Wen es wirklich interessiert, der kann ja mal hier vorbeischauen, da sind sie im LJ online. (Mein Creative Journal birgt auch einige andere Geschreibsel, allerdings nix dolles.)

      Und nun, auf nach Hyrule! :ugly:


      Titel: Glaswand
      Autor: unknown_artist_
      Fandom: LoZ - OoT; es wird angespielt auf die Zitadelle der Zeit, wo sie sich wiedersehen... und sofort wieder getrennt werden.
      Charaktere: Link/Zelda
      Thema : #038 Berührung/fühlen
      Word Count: 253
      Rating: FSK 6
      Anmerkung des Autoren: Link und Zelda geben ja soo viel Stoff für Dramatik. ^^; Ich glaube, dieses hier ist das beste Drabble bisher.
      Geschieben auf "Ctrl Alt Del" von Silverman. <3
      Zeldas Sichtpunkt


      #038 Berühung/fühlen

      Glaswand

      Ich kann mich daran erinnern, dass er einmal die Arme nach mir ausstreckte, um mich an sich zu ziehen. Ich weiß noch, wie ich mein Herz hatte pochen hören. Wie ein junger Vogel hatte es in meiner Brust gezittert. Ich hatte mir bereits eingebildet, seinen warmen Atem auf meiner Haut spüren können...
      Es war nur ein kurzer Moment, aber ich habe ihn genossen, obwohl er mir das Herz brach. Die Trennung kam vor der Berührung, doch ich sehe noch seine Augen vor mir. Sein Blick, so aufrichtig und ernst, der mich schon bei unserer ersten Begegnung in ihn verlieben ließ.
      Auch nun, viele Jahre später, ist nichts verändert. Seine Berührung ist das, was ich am meisten ersehne. Und doch werde ich ihm niemals nahe kommen.
      Zwischen unseren Berührungen wird immer eine kalte Glasscheibe sein; egal was wir tun, es wird niemals anders sein.
      Denn ich weiß, dass, wenn ich es versuchte, wir scheitern würden. Zwar habe ich ihn nie darauf angesprochen, aber ich weiß, dass er auch so fühlt. Zwar habe ich nie die Wärme seines Körpers spüren können, doch ich habe die Sehnsucht in seinen Blicken gesehen.
      Blicke, die wir über andere Menschen hinweg getauscht haben; Blicke, die wir uns flüchtig zugeworfen haben. Heimlich wie ein junges Liebespaar, das sich leise davonstiehlt, haben wir einander angesehen. Kurz und schüchtern waren unsere Blicke, aus Angst, etwas zu zerstören, das wir nie hatten aufbauen können.
      Mehr durfte es nie werden.
      Die Glaswand, durch die wir einander sehen, aber niemals berühren konnten, blieb immer bestehen.




      Titel: Pechtag
      Autor: Moi
      Fandom: LoZ (AU)
      Charaktere: Link
      Thema: #096 Freie Wahl: Dienstag
      Word Count: 659
      Rating: FSK 12
      Anmerkung des Autoren: Ich hasse Dienstage. Link jetzt auch. Er ist übrigens etwas weniger schwermütig als sonst in meinen Storys... ^^;

      #096 Dienstag

      Pechtag

      Regen tropfte Link in den Nacken, aber er hatte schon aufgegeben, sich vor dem Wasser schützen zu wollen. Er war schwer beladen und versank bis zu den Knöcheln im Schlamm, weil er seine übliche Kampfausrüstung auf ein Kettenhemd, mehr Bomben, einen größeren Köcher und mehrere Flaschen aufgestockt hatte.
      Und jetzt durch den gottverdammten Dreck. Scheißwälder. Warum konnte er das dumme Pferd auch nicht mitnehmen, jetzt alles zu Fuß, er könnte kotzen.
      Der Regen prasselte unablässig und fiel fast horizontal, so stark war der Wind. Mit einer Hand hielt Link seine Mütze fest, und mit dem anderen seinen Umhang eng um den Körper geschlungen.
      Hätte der Wind zwischen den Bäumen nicht so laut geheult, hätte er es vielleicht gehört, aber so merkte er erst spät, wie leicht es ihm irgendwann fiel, vorwärts zu kommen. Seine Schritte wurden unbeschwerter, und er sank nicht mehr so stark im Schlamm ein.
      Fast zufrieden drehte er sich einmal auf einem kleinen Hügel halb um, um zu sehen, wie viel des Weges durch die Wälder er hinter sich gebracht hatte – und erstarrte.
      Hinter ihm zog sich durch den kleinen Trampelpfad eine regelmäßige Spur seiner Ausrüstungsgegenstände. Entgeistert nahm Link den fast leeren Rucksack vom Rücken und betrachtete das mehr als faustgroße Loch im Boden.
      Heftig fluchend schulterte er den Rucksack wieder und machte sich daran, den Weg zurück zu gehen und seine schlammige Ausrüstung wieder einzusammeln. Zu allem Überfluss war der Korken aus einer der Flaschen gesprungen und die Fee, die sich darin befunden hatte, war gerade in die Freiheit entschlüpft. Link versuchte, ihr nachzujagen, weil es die Letzte war, die er gehabt hatte, aber er rutschte auf dem Untergrund aus, konnte sich nicht mehr fangen und landete mit dem Gesicht voran im Morast.
      Er wuchtete sich auf die Knie und strich sich mit beiden Händen den Schlamm aus dem Gesicht, spuckte aus. Das erste Mal heute war ihm der Regen willkommen, der ihn schnell sauber wusch, seine Kleider allerdings nicht. Das Grün seiner Tunika war nur noch zu erahnen.
      Vollkommen resigniert, aber seine Göttinnen auf Heftigste verfluchend sammelte er seine Ausrüstung auf einen Haufen zusammen, suchte dann Schutz hinter einem massiven Baumstumpf und nahm sich den Rucksack vor. Er hatte grobes Garn und eine Nadel dabei, und er war dankbar dafür, dass er sich wenigstens ein paar Sticharten hatte beibringen lassen. Dass er nähen konnte, hatte ihm schon so manches Mal geholfen.
      Im Regen zu nähen machte keinen Spaß, und besonders ordentlich wurde die Naht nicht. Außerdem stach er sich mehrere Male in den rechten Daumen, weil er auf der kleinen Nadel abrutschte. Außerdem tropfte ihm das Wasser von den Wimpern und nahm ihm zwischenzeitlich die Sicht. Egal, es musste sein. Ohne seinen Rucksack konnte er seine Ausrüstung unmöglich transportieren.
      Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis Link endlich das Loch geflickt hatte und Nadel und Garn wieder verstauen konnte. Er kniete sich einmal mehr in den Schlamm, wusch seine Ausrüstung im Regen sauber und verstaute sie. Zu spät bemerkte er, dass sich nun das Regenwasser im Boden des Rucksackes sammelte. Stöhnend und mittlerweile zu abgestumpft zum Fluchen hielt er den schweren Rucksack hoch, bis das Wasser endlich abgeflossen war.
      Er schulterte den Rucksack und war nur froh, dass es jetzt endlich weiter ging.
      Link wollte einen Schritt machen, kam aber keinen Fingerbreit vorwärts. Er stellte entgeistert fest, dass seine Füße bis zu den Waden im Morast steckten. Er zerrte ein wenig, merkte aber, dass das nichts brachte.
      Er warf den Rucksack fort und ignorierte das Klirren daraus. Er schnürte seine Lederschuhe auf, zog sie aus und riss sie mit Gewalt aus dem Schlammboden. Jetzt waren nicht nur seine Schuhe kaum mehr zu gebrauchen, er stand auch noch barfuß im Schlamm.
      Verzweifelt hob er den Kopf zum Himmel. „Warum?“, fragte er. „Was habe ich getan, dass ihr mich so straft? Ich habe euch immer treu gedient, warum also?“ Frustriert schmiss er seine Stiefel davon und merkte zu spät, dass er die wohl doch noch brauchen würde.
      Er seufzte tief, ließ die Schultern hängen und schlurfte durch den Matsch, um seine Stiefel aufzuheben. Da seine nackten Füße jetzt auch voller Schlamm waren, zog er sie nicht wieder an, sondern wanderte barfuß weiter.
      Hinter ihm ließen sich einige große Skulltullas von den Baumwipfeln herab und folgten ihm.



      Titel: Milch, Brot und Käse
      Autor: unknown_artist_
      Fandom: Twilight Princess, so ein paar Tage vor dem eigentlichen Spiel vielleicht.
      Charaktere: Link, Ilia
      Thema: #056 Frühstück
      Word Count: 710
      Rating: Ohne
      Anmerkung des Autoren: Mal ehrlich? Wenn Link nicht volle Kanne in Ilia verknallt ist, dass weiß ich auch nicht. |D
      Da ich mich weigere, die Spiele auf deutsch zu spielen (*peep!* Übersetzung!), die englischen Namen. Enthält keine Spoiler.

      [SPOILER=#056, Frühstück]
      Milch, Brot und Käse

      Die Sonne warf gerade zögerlich erste Strahlen hinab ins Ordontal, als Ilia mit einem Tablett den langen Pfad bis zur Ranch entlangeilte. Sie balancierte die Tonkrüge und Holzschalen mitsamt ihrem Inhalt mit zielstrebiger Genauigkeit, bis sie vor dem verschlossenen Gatter stand. Sie sah sich um, aber weder eine Ziege noch Fado waren zu sehen. Wahrscheinlich war es noch zu früh, um die Tiere auf die Weide zu lassen.
      Ilia kletterte über den Zaun und hob dann vorsichtig das Tablett hinterher. Wie gewöhnlich lehnte an der Scheune eine Holzleiter, die bis zum Heuspeicher hinauf reichte. Ilia beobachtete einen Augenblick lang den dunklen Speicher, atmete dann einmal tief durch und kletterte so leise sie konnte, das Tablett mit einer Hand umklammert, die Leiter hinauf.
      Link lag im Stroh, die Augen geschlossen, die Arme hinter dem Kopf verschränkt. Aber er war wach, das wusste Ilia, weil er immer früh aufstand und auf einem Strohhalm herumkaute.
      Als sie sich behutsam auf den Speicher schob, hob er den Kopf etwas. Als er sie erkannte, setzte er sich schnell auf und nahm den Strohhalm aus dem Mund. "G- guten Morgen", sagte er etwas lahm. Ilia lächelte ihm entgegen und schob sich auf dem niedrigen Speicher näher zu ihm.
      "Du bist früh wach", sagte sie. "Im Dorf ist noch keiner auf den Beinen. Du könntest noch schlafen, weißt du?"
      Link verzog ein bisschen das Gesicht. "Wenn ich einmal wach bin, kann ich nicht wieder einschlafen, und irgendwann heute morgen ist Seras Katze durch mein Dachfester direkt auf mich gesprungen." Er seufzte und Ilia lachte. Dann schob sie ihm demonstrativ das Tablett hin.
      "Ich hab dir Frühstück gemacht", sagte sie lächelnd. "Du hast bestimmt noch nichts gegessen, stimmt's?"
      "Oh... oh, ja, danke...", murmelte Link und sah hinab. Ein Laib Graubrot, eine Kanne mit frischer Ziegenmilch und mehre Käsescheiben. Alles selbstgemacht, wie immer. Link mochte das Essen -- dennoch hätte er auch gern einmal etwas anderes gesehen. Hoffentlich würde Colin die Angel bald fertigstellen, dann könnte er Fisch essen...
      "Stimmt etwas nicht?", fragte Ilia besorgt, als Link nicht zugriff.
      "Oh, nein, alles in Ordnung", meinte er, griff dann nach dem Brot und schnitt sich mit einem groben Messer eine Schnitte ab. Ilia beobachtete ihn ganz genau, während er aß, und er fühlte sich unter dem musternden Blick ihrer grünen Augen ein wenig unwohl.
      Irgendwann sagte sie, ganz ohne Zusammenhang: "Mein Vater baut sehr auf dich, Link."
      "Tut er das?", fragte Link mit vollem Mund, kaute und schluckte aber schnell, als er Ilias entgeisterten und tadelnden Blick sah. "Ich meine, tut er das?", fragte er noch einmal.
      Ilia nickte und lächelte. "Ja, und außerdem bist du der älteste von uns. Du bist sozusagen der Bürgermeister von uns Kindern." Sie lachte. Link senkte den Blick. Dass man ihn immernoch auf seine vor Jahren ausgesprochene, kindliche Behauptung, er würde Ordons Bürgermeister werden, ansprach, war ihm unglaublich peinlich, und Ilia ärgerte ihn gern damit.
      „Na ja, ich bin der Älteste, oder nicht?“, meinte er und trank einen Schluck Milch. „Und anders als ihr hatte ich nie Eltern, die für mich gekocht oder die Wäsche gemacht hätten, mir blieb nichts anderes übrig als schnell erwachsen zu werden.“
      Ilia befürchtete, ein Tabuthema angeschnitten zu haben. Link wollte nicht darauf angesprochen werden, dass er eine Waise war. Etwas zu schnell wechselte sie das Thema: „heute ist wunderschönes Wetter, oder? Die Luft ist klar und warm, es wird bestimmt ein schöner Tag werden.“
      Link kaute mussmutig auf einer Schnitte Brot herum und murrte eine kleine Zustimmung.
      Ilia lächelte ihn brüchig an. „Wenn Fado dich heute Abend gehen lässt, wollen wir ein bisschen ausreiten?“
      Jetzt hob er doch wieder den Kopf und sah sie überrascht an. Ilia lächelte schüchtern. Sie war so süß, wenn sie so lächelte, er liebte das. Eigentlich hatte sie ihn damit schon überzeugt.
      „Zur Quelle, dachte ich. Es ist so schön dort, und niemand wird uns stören kommen, wenn die Kleinen im Bett sind.“
      „Gern“, sagte er und nickte kurz.
      Ilia lächelte freudig. „Ich komme dann bei dir vorbei, ja?“, fragte sie und krabbelte rückwärts zurück zur Leiter. „Wir sehen uns dann heute Abend...“, fügte sie leise hinzu und verschwand dann schnell aus dem Speicher.
      Das letzte bisschen Frühstück, das er noch hatte, schlang Link in freudiger Erwartung herunter und es schmeckte ihm hervorragend. [/SPOILER]



      Titel:Gen Westen
      Autor: UA
      Fandom: LoZ (Post OoT/TP? Oder AU? Keine Ahnung.)
      Charaktere: Link, Epona, (Zelda)
      Thema: #084 Er.
      Word Count: 699
      Rating: Ohne
      Anmerkung des Autoren: Wieder eine kleine Facette "meines" Links als Ewig-in-Zelda-Verliebter und Niemals-auf-einem-Punkt-Verweiler.

      [SPOILER=#84, Er.]
      Gen Westen



      Der Himmel war violett. Violett! So etwas hatte er noch nie gesehen. Über ihm unendliche, violett-blaue Weite, auf der milchige weiße Molkewolken vorbeizogen, vorbei an der großen, blasssilbernen Mondscheibe, die aussah, als hätte man ihr ein kleines Stück mit einem Pfeil abgeschossen.
      Der Morgen dämmerte und der Mond verschwand langsam hinter dem Horizont – dort, wo seine Heimat lag.
      Er seufzte, als ihn ein Schwall Sehnsucht an jenes Land packte, ihm die Kehle zuschnürte und einen Moment lang die Luft knapp werden ließ, aber er fasste sich schnell.
      Es war Zeit, aufzubrechen. Er raffte sich auf, klopfte die Erde von seiner grünen Gewandung, schüttelte den Sand aus dem Umhang und warf ihn sich wieder um. Auf der Brust verschloss er ihn mit einer goldenen Brosche, die geformt war wie ein Dreieck. Er hatte sie, es schien ihm Äonen zurückzuliegen, von jemandem bekommen, der ihm sehr viel bedeutete.
      Wieder blickte er zurück und fragte sich, ob sein Weg richtig war. Es war so schwer – einerseits schien die Freiheit ihm verführerisch zuzuflüstern und fortlocken zu wollen, aber dann war da immer noch das blondes Haar der Besitzerin dieser Brosche, das so samtig und weich duftete, dass er am liebsten den ganzen Tag neben ihr läge und atmete, nichts weiter. Nur atmen. Und sie nie wieder verlassen.
      Er hatte es trotzdem getan, denn der Westwind hatte ihn fortgerissen wie ein Blatt, hatte ihn durch die ewige Wüste der Gespenster getrieben, in der er sich ein ums andere Mal verlaufen hatte. Und nur durch die Gnade der Göttinnen, die ihm beschert war, hatte er einen freundlichen Geist gefunden, dessen Laterne ihn sicher durch die Sandstürme auf die andere Seite gebracht hatte.
      Er war kein Fremder der Gespensterwelt, auch wenn viele ihm den üblichen Hass ihrer Art entgegenbrachten, gab es einige, die mit ihm redeten.
      Auch die Stimmen der Feen waren ihm vertraut. Nicht viele von ihnen waren überhaupt in der Lage zu reden, aber er hörte immer ganz genau hin und konnte ihre Stimmen oft genug hören; hell und klar wie eine Glasglocke.
      Nur die Stimmen der Göttinnen verschwanden oft ganz aus seinen Ohren, aber die Göttinnen waren unergründbar und würden ihn schon anrufen, würden sie ihn brauchen.
      Mittlerweile hatte er sein kleines Feuer gelöscht und seine spärliche Habe gepackt. Sein letzter Laib Brot schimmelte schon, aber etwas anderes hatte er nicht mehr, er würde ihn trotzdem essen müssen. Das Stück Pökelfleisch hatte ihm ein streunender Wolfshund geklaut.
      Er seufzte. Das waren Dinge am Reisen, auf die er verzichten konnte, aber das gehörte wohl dazu. Ebenso wie nur unter dem Umhang auf kaltem Boden im Regen zu sitzen, bitterlich zu frieren und auf den nächsten Sonnenstrahl zu warten. Stundenlang. Manchmal tagelang.
      Er steckte zwei Finger in den Mund und pfiff drei absteigende Töne und lauschte dann in die Dunkelheit, bis er in der Ferne ein Wiehern hörte. Versichert, dass sie auf dem Weg war, vernichtete er die Feuerstelle, so gut er es vermochte. Er wollte keine zu großen Spuren hinterlassen.
      Und kaum, dass er seinen Jutesack geschultert hatte, trabte schön und stark sein Pferd zu ihm, ein echtes Kaltblut und Schlachtross, wie es schöner nicht hätte sein können. Kein gezüchtetes Paradepferd, sondern einfach ein durch Schicksal und Glück wundervolles Exemplar, mutig, treu, intelligent. Und wunderschön.
      Er streichelte seiner Stute liebevoll die Stirn und kraulte sie hinter den Ohren und sie schnaubte ihn freudig an. Er war ihr ein gutes Herrchen und zum Dank begleitete sie ihn über Berge, durch Sümpfe und Wälder, durch Sonnenschein und Wolkenbrüche, für Gutes und Schlechtes, bis zum Meer.
      Und wie nun, gen Westen. Ins Ungewisse, einmal mehr in die Fremde, in die Weite der Welten, die hinter der Wüste, den Bergen und dem Meer lagen.
      Manchmal, wenn ihn die Einsamkeit und das Heimweh wieder packte, konnte er sein Gesicht in ihrer warmen, duftenden Mähne vergraben und an die Weiden und Wiesen in seiner Heimat denken. Das half ein wenig.
      Er sattelte sein Pferd und schwang sich dann auf ihren Rücken, presste seine Fersen leicht in dessen Flanken und sie setzte sich langsam in Bewegung. Die Wüste hatte er hinter sich gelassen, aber er wusste nicht, was noch auf ihn zukam – den Sonnenaufgang im Rücken ritt er weiter gen Westen.
      [/SPOILER]

      Das war's, vorerst. Fortsetzung irgendwann in ferner Zukunft.
      Konstruktive Kritik wie immer gern gesehen.


      Das hier sind übrigens die Themen. Wenn jemand Ideen hat, nehm ich die gern entgegen. :3
      Næhmachinery
      Premonitions in the rising wind; tonight the stars will fall.
      The world in a cyclone, pouring out.
      No escape, but hey, who cares? Just go with the flow.
    • :lol:
      Das ist jetzt auf "Dienstag" bezogen, ich hab' herzlich gelacht aus Schadenfreude ^^
      Wobei man da wirklich einige Qualitätsunterschied zu deinen anderen Werken sieht, einmal eine Wiederholung des "außerdem" und dann dieses "Er könnte kotzen" - mittlerweile scheibst du ja, ehm, blumiger ;-P

      Habe auch deine anderen FF gelesen und finde sie alle wirklich sehr gelungen - ich steh' auch auf das Drama um Link und Zelda, daher kannst du da imo nichts mit falsch machen ;)
      War nur etwas geschockt, dass du Link hast sterben lassen - aber da sieht man mal, dass die Götter ihn nicht immer beschützen können.

      Bei "Er" musste ich daran denken, wie Link aus Hyrule abzieht, um Navi zu suchen, also für mich ist das Ding eine Post-OoT-Story.

      Ansonsten habe ich jetzt keine besondere Kritik anzubringen, deine älteren Sachen könntest du aber rein von den Formulierungen her nochmal durchgehen und den Text etwas glätten.

      Aber eins muss ich noch sagen - halt das durch, ich will deine hundertste FF auch lesen!

      "Heirs of Miraika"
      Fantasy, Steampunk, LGBT+

      "Dreaming of Dawn"
      Fantasy, Psychological, Depression
    • Freut mich, dass es dir gefällt. :3 Der Pechtag ist, glaube ich, entstanden, als ich noch zur Schule ging (lang, lang ist's her). Dienstage waren immer der Horror, nur Fächer, die ich gehasst habe, und dann auch noch bis in den späten Nachmittag. Urgh.

      Das qualitative Gefälle zu früherer Jahreszeit ist auch nicht vermeidbar, ich werde mit jedem Monat anspruchsvoller gegenüber mir selbst (was normalerweise darin resultiert, dass ich meine eigenen Sachen verabscheue). Ich werde die alten Sachen daher auch nicht weiter überarbeiten, weil es ja eh "nur" kleine Fanfics sind -- wäre es einer meiner Romane, würde ich komplett neuschreiben... [SIZE=7]und irgendwann wieder aufhören, weil ich eh nur Scheiße verzapfe. *hust*[/SIZE]

      Wegen der blumigen Sprache, das ist so eine Sache. Wenn ich was Romantisches schreibe, ist der Schreibstil und die Ausdrucksweise natürlich eine andere als wenn ich ein bisschen humoristisch schreibe. -- Vielleicht ist es dir aufgefallen. xD;

      Link/Zelda-Drama gibt's bei mir aber immer reichlich (wenn ich denn tatsächlich was was schreibe, was mir gefällt).
      Næhmachinery
      Premonitions in the rising wind; tonight the stars will fall.
      The world in a cyclone, pouring out.
      No escape, but hey, who cares? Just go with the flow.
    • Original von FoWo
      Wegen der blumigen Sprache, das ist so eine Sache. Wenn ich was Romantisches schreibe, ist der Schreibstil und die Ausdrucksweise natürlich eine andere als wenn ich ein bisschen humoristisch schreibe. -- Vielleicht ist es dir aufgefallen. xD;

      Ist mir nicht entgangen ;)

      Mhm, naja, das mit dem Selber-nochmal-Lesen kenn' ich irgendwie... Entweder man sieht die Fehler selber nicht, oder man sieht sie und will's deshalb nicht mehr lesen, geschweige denn, dran arbeiten...
      Hab' vor ewigen Zeiten mal angefangen, was zu schreiben, aber ohne jegliches Konzept oder Charakterkonstellationen, hatte doch tatsächlich die Illusion, das käme von selbst :ugly:

      Wie dem auch sei, scheib' mal schön weiter und auf gute Insprationsquellen!

      "Heirs of Miraika"
      Fantasy, Steampunk, LGBT+

      "Dreaming of Dawn"
      Fantasy, Psychological, Depression
    • [insert witty comment here]



      Titel: Sprachlos
      Autor: take an educated guess.
      Fandom: LoZ (TP)
      Charaktere: Link/Zelda
      Thema : #039 Geschmack/schmecken
      Word Count: 978
      Rating: Ohne
      Anmerkung des Autoren: Ich schummle und ändere die Thematik einfach mal generell in eine Mund-zentrierte. Link spricht bekanntlich nicht; nichts, was ich je berücksichtigt hätte, heute versuche ich es. Inspiriert durch „Sprachlos“ von Letzte Instanz und vieleviele Autoren, die ihre Helden auf Fragen mit „Er antwortete ihr“ beantworten, nichts weiter – dat kann isch ooch!
      (Dennoch – inhaltlich habt ihr nicht viel neues zu erwarten. Die übliche Trennung eben, zum xten Mal niedergeschrieben – ich werde das Gefühl nicht los, dass ich versuche, „Der letzte Abschied“ neu zu schreiben, was mir aber niemals gelingen wird. Seufz. Na ja, ist ja alles nur zu Übungszwecken.)
      (Wenn das hie reine Art text wäre, den man im Deutschunterricht interpretieren würde, könntet ihr sagen, wie oft sprachspezifische Ausdrücke vom Autor genannt werden. %D)
      Formale Sache – durch meine extrem häufige Lektüre des Englischen (vor allem im Buchform vielviel ausgeprägter als die deutsche) habe ich so etwas wie sanfte Gefühle für den Geviertstrich entwickelt. Ähm... seht es mir einfach nach. (Striche sind so was Schönes! Binde-, Trenn-, Gedanken-, Geviertstriche – hach! Da – schon wieder! Und noch mal! Oh mein Gott – sie sind überall! Hilfe—)



      Sprachlos

      Sie stand am Fenster, als er ihr Zimmer betrat, leise wie eine Katze. Er hatte zwar geklopft, aber sie hatte ihn dennoch nicht gehört und erschrak deswegen etwas, als er sanft mit seinen warmen Fingern ihre nackte Schulter berührte. Das goldene Geschmeide hatte sie abgelegt; sie fühlte sich erdrückt und schwach darunter.
      „Link“, sagte sie mit Tränen in den Augen. „Den Göttinnen sei Dank, dass du gekommen bist.“ Sie fiel ihm in die Arme und fühlte, wie sich ein warmes Gefühl von ihrem Bauch aus in ihrem Körper ausbreitete und sie glaubte, dass die schwarze Nacht, die sie in den letzten Stunden umgeben hatte, langsam dem Morgen wich. Dennoch löste sie sich wieder von ihm, um ihn betrachten.
      Die lange Reise war ihm anzusehen. Schweißtropfen zogen helle Furchen in sein verdrecktes Gesicht, die Gewandung hatte Risse, einige waren schnell und nicht besonders fürsorglich genäht worden. Dunkle Flecken zeugten von den unzähligen Kämpfen, die er an Hyrules Grenzen gekämpft hatte – für mich, blitzte es durch ihren Kopf. Weil sie es sich wünschte; aber sie wusste auch, dass dem nicht ganz so war, denn er kämpfte für alle. Auch für sie, aber—
      „Du siehst furchtbar aus“, sagte sie und wischte ihm mit einem Spitzentaschentuch den Dreck und den Schweiß vorsichtig aus dem Gesicht. Seine ernsten Augen blickten sie weiterhin an, er sagte nichts. „Wie ist es dir ergangen?“, fragte sie beiläufig, als dachte sie, sie könne das Unabwendbare doch noch aufhalten.
      Er gab noch immer keine Antwort, und sie seufzte und wandte den Blick auf ihre Hände, die das Taschentuch hielten. Es hatte dunkle Striemen bekommen.
      „Er ist zurück“, sagte sie schließlich leise. „Ich spüre es. Es war wie ein bitterkalter Windhauch von Westen her, im schwülsten Sommer. Ich dachte, wir könnten für immer in Frieden leben, aber das Schicksal einer Herrscherin in guten Zeiten soll mir wohl verwehrt bleiben.“
      Er nahm sie sanft bei den Schultern, sodass sie ihn wieder ansah. Sein Blick war ernst, aber da war doch etwas Sanftes darin, etwas, dass sie nicht ganz deuten konnte... Wohlwollen? Das kleinste Fünkchen seiner Zuneigung für sie?
      „Du wirst mir wieder helfen, nicht wahr, Link?“ Sie legte eine Hand über seine und versuchte sich an einem kleinen Lächeln. „Zusammen werden wir es schaffen.“
      Er nickte und erwiderte das kleine Lächeln ein wenig. Schließlich öffnete er den Mund und sprach ihr Mut zu und erklärte ihr, was sie tun würden. Zelda sah ihn an, hörte aufmerksam zu und ein kleiner Teil von ihr freute sich über jedes Wort, das er an sie richtete. Jedes Mal, wenn er ihren Namen nannte, sträubten sich ihre Haare ein klein wenig und ein wohliges kleines Schaudern lief ihren Rücken herab. Sie empfand so viel für ihn und sie glaubte zu wissen, dass es ihm, der er ihren Schicksalsfaden teilte, genauso ging, aber sie brachte es nie zur Sprache. Sie spürte, darüber wollte er nicht reden. Also schwiegen sie beide.
      Als er fertig gesprochen hatte, umgab eine tiefe Stille sie. Zelda fröstelte wieder, diesmal aber nicht auf die angenehme Weise, die Link auslöste. Sie schlag die Arme ein wenig um sich, als wolle sie sich selbst halten, ehe sie in die Dunkelheit und Verzweiflung stürzte, die sie auf sich zukommen sah.
      „Ich habe Angst“, sagte sie leise und schlug die Augen nieder. Er nickte, nahm ihre Hand und drückte sie leicht. Sie seufzte schwer. „Ich bewundere dich“, sagte sie mit einem schweren Seufzen. Da musste er lächeln und gab das Kompliment zurück, aber Zelda schüttelte vehement den Kopf. „Nein, bewundere mich nicht, ich bin dessen nicht würdig. Mag ich auch die Kraft haben, die das Triforce mir verleiht, bist doch du derjenige, der das Schicksal abwendet, nicht ich.“ Sie entzog ihre Hand der seinen, fühlte sich auf einmal nackt und ungeschützt und wandte sich wieder zum Fenster. „Egal, wir müssen nach vorne gucken und uns rüsten.“ Sie atmete tief rein, reckte Brust und Hals, sprach sich Ruhe und Mut zu.
      Erneut nahm er sie sanft bei den Schultern und sie fühlte seinen warmen Atem auf Hals und Wange und konnte nicht anders, als sich ein wenig fallen zu lassen und gegen ihn zu lehnen. Und er, der immer schon der Pfeiler gewesen war, an den sie sich stützen konnte, wenn ihre Aufgabe zu groß und schwer wog, hielt sie auch diesmal.
      Seine Lippen waren nah an ihrem Ohr, schließlich spürte sie sogar seine Lippen, als er sich leise einen Kuss zum Abschied und als Talisman erbat. Es war das erste Mal, dass er sie um so etwas ersuchte und Zelda war einen Moment lang starr. Ein Teil von ihr wollte ihm seinen Wunsch verwehren, doch sie wusste, sie konnte ihm diese eine Bitte nicht abschlagen, nach all dem, was sie ihm bereits abverlangt hatte. Und so drehte sie sich um, nickte kurz, schwieg aber. Unfähig, selbst zu handeln, schloss sie einfach die Augen, drückte die gefalteten Hände auf die Brust und spürte, dass es wie wild in ihr pochte.
      Er nahm leicht ihr feines Kinn in seine Hände, hob ihren Kopf leicht an, beugte sich zu ihr und dann berührten sich ihre Lippen. Die seinen waren spröde, trocken, sprachen wie alles an ihm davon, dass er ein einsamer Wolf war, der sein Leben in der Wildnis lebte, dennoch war da etwas—
      Bevor Zelda ihre Spannung lösen und den Kuss genießen konnte, war es schon wieder vorbei. Vielleicht war es Link selbst zu heikel gewesen, diese Distanz, die sie immer zwischen einander gehalten hatten, auf einmal zu durchbrechen.
      Plötzlich ein wenig hektisch, verbeugte er sich vor ihr, deutete an, es sei keine Zeit zu verlieren und verabschiedete sich. Er war aus ihren Gemächern verschwunden, ehe sie reagieren konnte.
      Kraftlos ließ Zelda sich auf einen nahestehenden Stuhl fallen und betrachtete die Tür, die er in seiner Hektik nicht ganz geschlossen hatte. Sie seufzte und befeuchtete ihre Lippen ein wenig. Sie schmeckten nach den seinen, erdig und kupfern.
      Næhmachinery
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    • Und schon ist Link eine ganze Ecke geheimnisvoller <3


      Sprachlich sind mir einige Kleinigkeiten aufgefallen, Wiederholungen:

      Sie fiel ihm in die Arme und fühlte, wie sich ein warmes Gefühl von ihrem Bauch aus in ihrem Körper ausbreitete(...)

      Das klingt etwas unausgegoren, wenn du zwei Mal in einem Satz "fühlen" drin hast - dann soll sie es lieber spüren, wie sich das Gefühl ausbreitet. Oder einfach eine Wärme, die sich ausdehnt, dann ist die Dopplung schnell verschwunden.

      zeugten von den unzähligen Kämpfen, die er an Hyrules Grenzen gekämpft hatte (...)

      Hier sieht es ähnlich aus - besser wäre, wenn du ihn die Kämpfe hättest bestreiten lassen, denke ich, rein von der Formulierung her.
      Allgemein musst du einfach aufpassen, dass du dich nicht zu sehr wiederholst - wenn man das Geschriebene ein paar Stunden ruhen lässt und nochmal drübersieht, merkt man's schnell von selbst, wenn Dopplungen auftreten.
      ...
      Manchmal sind deine Sätze ein wenig lang - dabei kann es pasieren, dass die Spannung, die zwischen Link und Zelda herrscht, etwas abflacht beim Leser. Dann lieber ein paar Kommas weniger und einen neuen Satz beginnen, so lässt sich das leichter aufrecht erhalten, denke ich.
      Aber die Geviertstriche sind sehr passend eingesetzt ;3



      Um mal generell was Positives zu sagen (passiert eigtl nicht so oft, dass ich das zum Schluss mache, aber gut, heute hab ich wohl meinen Mecker-Tag ^^''):
      Du baust sehr schön die Spannung und die geladene Energie auf, die in der Luft liegt. Man kann sehr gut nachvollziehen, wie Zelda sich in Links Gegenwart fühlt - der Anflug von Schuldgefühlen ist kurz, aber prägnant.
      Mir gefällt auch, wie du umgesetzt hast, dass man "unseren" Link ja nie sprechen hört. Ich habs oben schon erwähnt - es macht ihn sofort geheimnisvoller, erwachsener - man hat wirklich diesen "einsamen Wolf" vor Augen, als den Zelda ihn bezeichnet. Von daher bräuchte es diese Bezeichnung von ihr auch gar nicht, da sich das Bild eigentlich schon so förmlich aufdrängt, auch ohne den Hintergrund von TP.
      Beim Lesen hab ich ehrlich gesagt gar nicht an TP gedacht und mich einfach in den OS fallen lassen; erst jetzt beim Schreiben fällt mir auf, wie gut das doch passt ^^


      Generell ist das jedenfalls gut gemacht und der Spannungsbogen ist vernünftig gesetzt - nur eben durch einige zu lang gezoigene Sätze ab und an mal ein Ausbruch, aber ich kam schnell wieder rein - das zeichnet dein Können aus, was athmosphärische Dichte angeht.

      Ich hoffe wie gesagt, dass du die schön weiterschreibst, ich steh auf One-Shots ^^

      "Heirs of Miraika"
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    • Huch.
      Nicht sehr bedeutsames Update.
      *hinwerf, wieder verzieh*

      He was long gone...

      He was long gone. All that was left was a girl with a broken heart.
      Zelda sat in her bed, naked and vulnerable, too exhausted to cry and still weeping. The tears just did not want to stop. She didn’t even know if maybe she just had dreamt this – there was no proof she didn’t. He could have just been her imagination, his warm body next to her, his breath, his gentle voice and the sweet kisses.
      But she knew that he had been real. She knew, but it didn’t feel like it. And finally she understood why he never allowed them to be together, not like this, not as anything more than just the Princess and her saviour. Never as the lovers she felt they were meant to be.
      She was holding on to her pillow, which gently wiped away the tears running down her gentle cheek. It had the faint smell of his skin lingering onto it. It hurt her, and soothed her nevertheless. To know that he had been with her – and that he did leave for real. The scent made her ecstatic and in her euphoria she felt how she could not control the hurt she felt. She was so horrible fallen for him, and while it felt wonderful to know that he indeed returned her feelings, she could not bear the thought of what he said. That he would not return – possibly never. That he knew how he hurt her, and that it pained him to do so, and nevertheless that he could not not do this – after she confessed to him.
      Now she knew she shouldn’t have.
      Næhmachinery
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