Der Untergang von Emeranea

    • Ich bin ein böser Junge O.o
      *versucht, sich selbst zu ohrfeigen*
      Nur, um das klarzustellen: Ich habe dich keineswegs vergessen.
      Ich habe den Teil davor auch gelesen und das Bild betrachte, bloß war ich irgendwie.... zu faul, um was zu schreiben.
      Erstmal zum Bild:
      Ich persönlich habe mir Arianne ganz anders vorgestellt, aber das ist ganz normal, weshalb ich meist vorziehe, höchstens Bilder machen zu lassen, diese aber meist nicht öffentlich mache. Jeder hat nunmal eine andere Vorstellung vom Charakter, nich übel nehmen.
      Das Bild an sich sind sonst ganz gut aus. ^^


      Ich seufze auf und stehe auf, um mein Frühstück abzuholen.

      Mich persönlich stört das doppelte "auf" sehr. Ich glaube, ein einfaches "Ich seufze und stehe auf" hätte auch genügt, oder?

      Losgelöst von allem, was mir einmal wichtig war, habe ich doch zumindest eines abgegeben: die Verantwortung, das versuche ich mir zumindest immer wieder einzureden, angesichts dessen was vorgefallen war.

      Ich hätte nach Verantwortung einen Punkt gesetzt. Ich neige zwar selbst zu Bandwurmsätzen, aber hier passt der Punkt wirklich besser.

      Was sonst:
      Du stehst mit dieser Geschichte genau da, wo du vorher standest: auf der sicheren Seite ^^
      Es war vielleicht möglich den Übergang zwischen den letztem Teil vorherzusehen, weil es so einfach war, aber ansonsten habe ich keine Ahnung, worum es eigentlich gehen soll O.o
      Mir fällt es meist schwer, dich irgendwie negativ zu kritisieren, du gibst mir so wenig Gelegenheit dazu.
      Anders ausgedrückt: Ich finde die Story toll ^^
      Und sollte ich nochmal zu faul sein, fordere mich einfach per ICQ oder so dazu auf xD''
      senfsamen (22:58): außerdem gebe ich nichts, ich nehme nur. deine würde, deinen stolz, dein gefühl, eine privatssphäre zu haben 8D

      Ein wenig Drama zum Whine?
      ... aber ich mag doch den Keks ... T_T
      Geh in die Küche und wein.
    • @ Shiek-kun: Vielen Dank für das ausführliche Review. Da bin ich doch glatt beruhigt, dass es immer noch okay ist, was ich schreibe...

      Hier geht es erstmal weiter.
      Begreift es als Übergangspassage zu dem was bald kommen wird. Es ist evtl etwas seltsam geworden...
      Naja, nicht wundern.. ^^

      So wanderte ich also dahin auf dieser lehmigen Landstraße, deren Ende irgendwo am Horizont hinter dichten Bäumen verschwand, ohne Sinn, ohne Ziel. Es kam mir in den Sinn, dass ich nicht einmal wusste, wie die nächste größere Stadt wohl heißen mochte, denn dies hatte in meinem bisherigen Leben keine Rolle gespielt, ich kannte lediglich mein Dorf und die umliegenden Dörfer, die sich daran anschlossen. Ich beschloss einfach so weit zu gehen, wie mich meine Füße trugen und zu sehen, was dann passierte - ich war zum ersten Mal in meinem Leben wirklich frei. Ich konnte hingehen, wohin ich wollte ohne Furcht, damit irgendeine Pflicht zu verletzen. Niemand schrieb mir mehr vor was zu tun sei und überhaupt, diese Dorfbewohner hatten mich sowieso niemals verstanden.
      Mein Vorhaben stellte sich bereits einige Stunden, nachdem ich es gefasst hatte, als etwas schwieriger umzusetzen heraus, als ich anfangs geglaubt hatte. Mein Zustand hatte einen ernstzunehmenden Einfluss auf meine Verfassung und ich konnte bei weitem nicht so schnell und weit laufen, wie ich das gerne gehabt hätte. Ich ermüdete schneller, als geplant und es dauerte auch länger, bis ich mich wieder erholt hatte.
      Gegen Mittag wurde ich zum ersten Mal hungrig. Glücklicherweise hatten meine Eltern mir noch ein wenig Nahrung mit auf den Weg gegeben, aber die würde auch nicht ewig halten.
      Zunächst einmal war das von wenig Bedeutung, aber in naher Zukunft musste ich mir darum Gedanken machen, wie es weiterzugehen hatte.
      Noch konnte ich all dies verdrängen, doch das änderte nichts an der Sachlage. Ich musste irgendwo auf längere Sicht Nahrung herbekommen und ich musste schließlich einen Platz finden, wo ich das Kind ungestört zur Welt bringen konnte. Die Wildnis kam dafür nicht in Frage. Ich war zwar ein Bauernkind, aber kein Kind der Wälder und der Winter stand unmittelbar vor der Tür.
      Menschliche Siedlungen? Ich musste einräumen, vorerst genug von meinen Mitmenschen gehabt zu haben, aber vernünftig gesehen, blieb mir nichts anderes übrig.
      Zunächst einmal setzte ich mich jedoch auf einen größeren Stein am Wegesrand und packte mein Bündel aus, um die darin eingepackte Nahrung zu besehen. Meine Eltern waren wirklich ein letztes Mal großzügig gewesen, denn ich fand einen großen Laib Brot darin vor, sowie einen Schinken, ein Stück Käse und einen gut gefüllten Trinkschlauch mit Wasser.
      Ich seufzte auf und versuchte nicht an meine Familie zu denken. Ich glaube wohl, sie liebten mich auf ihre Art, aber ich war einfach anders als sie und auf lange Sicht war dies wohl das Beste.
      Ich zog mein Messer aus dem Gürtel und schnitt ein Stück von dem Brot ab, den Schinken und den Käse zunächst verschonend - ich musste mir meine Vorräte einteilen.
      Genüsslich biss ich in die Scheibe und konzentrierte mich auf jeden Bissen, den ich nahm. Mein Hunger war zwar nach dem Verzehr nicht wirklich gestillt, aber ich war nicht gewillt noch weiterzuessen. Stattdessen nahm ich einen kräftigen Schluck aus meinem Trinkschlauch und packte danach mein Bündel zusammen.
      Ein Blick an den Horizont verriet, dass die Sonne nicht mehr allzu lange scheinen würde, die Tage waren wieder dabei, kürzer zu werden. Wollte ich noch vor Ende des Tages eine Siedlung erreichen, so musste ich mich beeilen. Ich stand auf, schulterte mein Bündel und machte mich daran, weiter der Straße zu folgen. Es war recht still und meine Füße machten knirschende Geräusche auf dem Lehmboden.
      Ich begann mich auf meine Atmung zu konzentrieren und den Anzeichen von Müdigkeit, die mein Körper zunehmend aussendete keine Beachtung zu schenken. Stur setzte ich ein Bein vor das andere, wie von einer inneren Kraft angetrieben. So versank ich nach einer Weile in einen gewissen Trott und vergaß die Umwelt um mich herum, gefangen in dem gleichmäßigen Rhythmus meiner Bewegung. Ich weiß nicht, wie weit ich so gegangen war, als ich auf einmal in der Ferne das Klappern von Hufen auf der Straße vernahm, das sich langsam in meine Richtung zu bewegen schien.

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    • Dann werd ich mich auch mal melden:
      Original von CAMIR
      Mein Vorhaben stellte sich bereits einige Stunden nachdem ich es gefasst hatte, etwas schwieriger umzusetzen heraus, als ich anfangs geglaubt hatte.

      Hier fehlt auf jeden Fall ein 'als'('als etwas schwieriger...') und möglicherweise ein Komma nach dem 'Stunden'.

      Meine Eltern waren wirklich ein letztes Mal großzügig gewesen, denn ich fand einen großen Laib Brot darin vor, sowie einen Schinken ein Stück Käse und einen gut gefüllten Trinkschlauch mit Wasser.

      Hier fehlt ein Komma zwischen dem Schinken und dem Käse.

      Ich zog mein Messer aus dem Gürtel und schnitt ein Stück von dem Brot ab, den Schinken und den Käse zunächst verschonend ich musste mir meine Vorräte einteilen.

      Hier fehlt ein Satzzeichen zwischen dem 'verschonend' und dem 'Ich'.

      Drei Fehler in diesem Text.
      Gute Quote, finde ich.
      An der Story und der Präsentation gibt es ansonsten einfach nichts zu bemängeln.
      Hoffentlich gehts dann bald weiter. Dein Einleitungssatz verspricht schon mal etwas interessantes.

      MfG,

      ~Gastredner

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    • Original von Gastredner
      Dann werd ich mich auch mal melden:


      Ein Review, ein Review... *hüpf* ^^

      Hier fehlt auf jeden Fall ein 'als'('als etwas schwieriger...') und möglicherweise ein Komma nach dem 'Stunden'.

      sowie

      Hier fehlt ein Satzzeichen zwischen dem 'verschonend' und dem 'Ich'.


      Einer meiner berühmten Flüchtigkeitsfehler... :rolleyes: und mit der Kommasetzung stehe ich eh auf Kriegsfuß. :D. Aber genau solche Hinweise sind mir wirklich wichtig - hab es gleich verbessert.. ^^

      Das Problem mit dem Satzzeichen ist, dass das Forum, wenn ich von Word reinkopiere, die Anführungszeichen und Spiegelstriche in hässliche Kästchen verwandelt und ich gestern abend nicht gesehen hab, dass auch in dieser Passage wieder zwei kritische Zeichen drinnewaren. Ich pass aber in Zukunft wieder auf, es stört nämlich den Lesefluss..

      Drei Fehler in diesem Text.
      Gute Quote, finde ich.
      An der Story und der Präsentation gibt es ansonsten einfach nichts zu bemängeln.
      Hoffentlich gehts dann bald weiter. Dein Einleitungssatz verspricht schon mal etwas interessantes.

      MfG,

      ~Gastredner


      Ich hoffe, die "gute Quote" war nicht ironisch, *g* ansonsten lieben Dank für das Review, ich bemühe mich das Niveau zu halten... ^^

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    • Entschuldigt bitte den Doppelpost, aber bevor ich wieder eine Woche ins Uniloch verschwinde, poste ich noch ganz schnell die kleine Fortsetzung... ^^
      Ich hoffe die ist okay so. :)

      Im ersten Moment wusste ich nicht was ich tun sollte. Ich war den ganzen Tag alleine gewandert und dementsprechend etwas überrascht und vielleicht auch verängstigt nun auf einmal mit einem anderen Wesen die Straße teilen zu müssen. Zudem wusste ich nicht, wie derjenige sich mir gegenüber verhalten würde. Ich war noch immer eine Ausgestoßene und der Grund dafür war leider nicht mehr zu verbergen - wie man damit außerhalb meines Dorfes umging, hatte ich bisher noch nicht Erfahrung bringen können.
      Einen Augenblick lang überlegte ich deshalb, die Straße zu verlassen und mich in die Büsche zu schlagen, entschied mich dann aber dagegen, teils aus Neugierde, teils aus Stolz.
      So trottete ich also weiter, darauf wartend, dass mein Mitreisender näher kam. Es dauerte nicht allzu lange, bis dies der Fall war. Die Hufschläge wurden bald lauter und fügten sich in das Knirschen hölzerner Räder eines Fuhrwerks ein, das neben mir zum Stehen kam.
      "Brrr...", hörte ich eine Stimme zu den Pferden sprechen.
      Ich wandte mich um und sah einem Jungen in die Augen, der nicht viel älter als ich selbst sein durfte. Er saß auf dem Kutschbock eines hölzernen Pferdefuhrwerks und hatte Stoffballen geladen. Er war in warme Leinenkleider gehüllt und hatte wirre braune Haare und erste Ansätze von Bartwuchs.
      Wir starrten uns einen kurzen Augenblick an, dann brach er die Stille.
      "Sei gegrüßt."
      Ich verneigte mich kurz. "Sei auch du gegrüßt."
      Er lächelte. "Du siehst aus, als hättest du noch einen weiten Weg vor dir."
      "Tatsächlich? Um ehrlich zu sein, habe ich keine Ahnung, ob ich einen weiten Weg vor mir habe, oder nicht? Wie weit ist es bis zur nächsten Stadt?"
      "Bis nach Erym? Oh, bestimmt noch einige Kilometer."
      "Schaffe ich das noch vor Einbruch der Dunkelheit?"
      "Ich fürchte nein. Es ist noch mindestens zwei Tagesreisen von hier entfernt, allerdings sind an der Straße Herbergen. Wenn du möchtest, nehme ich dich ein Stück mit. Erym ist auch mein Ziel."
      Ich starrte ihn überrascht an. "Du würdest mich mitnehmen? Trotz..."
      "Ich bitte dich. Was du getan hast, ist alleine deine Sache. Ich glaube nicht, dass es dich zu einem schlechteren Menschen macht."
      Nun lächelte auch ich. "Ist das dein Ernst?"
      "Natürlich, aber nun komm schon, spring auf. Wir haben immer noch genügend Zeit zum Erzählen auf der Fahrt."
      Ich konnte mein Glück nicht fassen. Natürlich kam ich seiner Anforderung nach und genoss es erst einmal meine ermüdeten Beine zur Ruhe kommen zu lassen. Die Fahrt auf dem Fuhrwerk, obgleich sie etwas holprig war, war um ein Vielfaches angenehmer als zu laufen und mit einem Mal sah auch meine Zukunft nicht mehr ganz so finster aus.
      Der Junge stellte sich als Tursad vor, Sohn eines Tuchhändlers, der in einem kleineren Bergdorf hinter Erym lebte. Er kam gerade aus Greifenhafen, der größten Handelsstadt von Wanas, wie ich nun erfuhr, um Tuche seines Vaters zu verkaufen und neue Materialien zum Herstellen der Stoffe einzukaufen und war jetzt auf dem Heimweg.
      Als ich ihm erzählte, fast nichts über Wanas zu wissen, erzählte er mir geduldig was er wusste, ohne mich auszulachen, machte mich auch auf Meilensteine am Wegesrand aufmerksam, die mir helfen sollten, meinen Weg zu finden. Als er mich fragte, was ich nun zu tun gedachte, konnte ich jedoch nur mit den Achseln zucken. Ich wusste es nicht. Mit ihm gehen wollte ich jedoch zunächst nicht. Ich hatte erst einmal genug von der beengten Atmosphäre von Dörfern, außerdem hatte ich Angst, dort nicht willkommen zu sein.
      Er konnte mich sogar verstehen, nahm mir aber das Versprechen ab, ihn aufzusuchen, wenn ich in Schwierigkeiten geraten sollte, ich wisse ja jetzt wo ich ihn finden konnte.
      Ich gab ihm das Versprechen und er schien beruhigt zu sein. Den Rest der Fahrt bis zum Einbruch der Dämmerung tauschten wir Erinnerungen untereinander aus und lernten uns näher kennen.
      Tursad blieb auch weiterhin freundlich und aufgeschlossen, als ich ihm erzählte, wie ich in diese Lage geraten war, umgekehrt erfuhr ich, dass er gerade frisch verliebt war in die Tochter des Dorfschreibers. Irgendwie beneidete ich ihn darum, brachte es aber nicht über mich, dies zu sagen. Er war ein wirklich netter Kerl.
      Als die Nacht einbrach, erreichten wir tatsächlich eine Herberge. Erst jetzt begriff, welch ein Glück ich gehabt hatte, Tursad zu begegnen, der bereitwillig für mich mitbezahlte und mich bei sich im Zimmer schlafen ließ. Zudem schirmte mich seine Anwesenheit vor den neugierigen Blicken der anderen Gäste ab.
    • So dann ringe ich mich auch mal zu nem post durch ^^

      ;)

      Also ehrlichgesagt, du überrascht mich. Ich hätte so sehr damit gerechnet, dass sie auf dem Weg nach Erym überfallen wird. oder, dass es zu eienr verfrühten Niederkunft kommt.... aber stattdessen lernt sie ncoh nen hübschen Freund kennen XD

      Nuja, großes Plus für Greifenhafen ich liebe deutsche Namen. Die ließt man schon viel zu selten X(

      Tuchhändler find ich auch toll, die meisten Söhne haben nen Vater der Händler oder Schmied ist, aber Tuchhändler ist mal was anderes. :)


      Aber dass es sich so schnell heurmgesprochen hat, verwirrt mich. Genauergesagt irritiert mich der Teil des Dialogs mit Tursad.

      "Du würdest mich mitnehmen? Trotz..."
      "Ich bitte dich. Was du getan hast, ist alleine deine Sache. Ich glaube nicht, dass es dich zu einem schlechteren Menschen macht."


      Das klingt so... allwissend von ihm ^^'
      Oder hat sich das wirklic hwie ein Lauffeuer rumgesprochen?

      Ansonsten sollte er vielleicht irgendwas in die Richtung von "Was du auch immer getan haben mögest, es ist allein deine Sache...."

      Joar, was gibt es noch so zu sage? Schreib fleißig weiter ^^

      "Time passes, people move... Like a river's flow,it never ends... A childish mind will turn to noble ambition... Young love will become deep affection... The clear water's surfacereflects growth...
      Now listen to the Serenade of Water to reflect uponyourself...."


    • Original von Clemo
      Aber dass es sich so schnell heurmgesprochen hat, verwirrt mich.

      Ich würde eher sagen, dass es allgemein in dieser Region Sitte ist, männerlose Schwangere auszustoßen.
      Und dass es auch durchaus Leute gibt, die dies ncit akzeptieren.

      Zurück zum Text: Wieder einmal schön geschrieben, Wendung war recht interessant, allerdings auch ein wenig vorraussehbar(ich hielt einen Überfall für unwahrscheinlich).
      Keine Fehler gefunden, alle Kommas an der richtigen Stelle(falls ich mich nicht verguckt habe).
      Mach weiter so!