Rauchen

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    • Die Wahrheit liegt wie immer wohl irgendwo dazwischen. Natürlich ist ein kindisches "Raucher böse"-Getue fernab jeder Realität, aber die Zahlen, wie viele Menschen jedes Jahr an Passivrauchen sterben und welche Kosten durch Raucher das Gesundheitssystem treffen, stehen weiterhin im Raum. Von daher greift das Argument "Ich rauche nur für mich, das geht sonst niemanden was an" und ist mehr Augenwischerei als Kompromiss. Verzichtet auf jeglichen Zigarettenkonsum außerhalb eures Zimmers, ladet niemanden zu euch ein und verzichtet freiwillig auf jede Art von Krankenkasse oder Behandlung für Folgen des Rauchens, DANN geht es niemanden sonst an. Aber da das - wie ich gern zugebe - alberne und weltfremde Forderungen sind, darf durchaus diskutiert werden, inwiefern die Freiheit des Rauchers, zu rauchen, in das Recht der Nichtraucher auf Gesundheit (sowohl direkt als auch indirekt durch Übernahme von Behandlungskosten) einschränkt oder sogar verletzt.
      Ich will jetzt niemanden persönlich angreifen und nicht in diese alberne "Ich mag dich auch nicht"-Kette einsteigen, aber Fakt ist nun mal, DASS jedes Jahr viele Nichtraucher am Passivrauch sterben und DASS jedes Jahr astronomische Summen der Steuerzahler für die Behandlung von Rauchfolgen - wortwörtlich - in die Luft geblasen werden. Von daher: NEIN, es ist NICHT nur euer Ding.
    • Das Argument, dass Raucher i.d.R. Rücksicht auf einen nehmen und man es ihnen doch sagen kann, falls es stört, ist auf die Praxis bezogen und in Gruppen sehr am Kippen.
      Wenn es keine Regeln gibt, dann raucht die ganze Gruppe und man ist grundsätzlich dann immer das Opfer, wenn man die gesamten Mitmenschen nicht vergraulen will und als Nerv-Apostel dastehen will – weit abseits der Gesellschaft. Regeln müssen sein. Man ist zum Tolerieren indirekt einfach gezwungen.
      Wenn ich mir allein vorstelle wie es als Nicht-Raucher-Lehrer war, als in den Büros noch extrem gequalmt wurde... aber wer sagt denn dann noch zum Rektor oder Chef: „Ja, es stört mich! Gehen Sie raus!“?

      Wie glücklich ich war, als ich am Bahnhof nicht aus jeder Seite zugequalmt wurde (und keiner der Raucher hat weder in der Kneipe noch draußen gefragt - es war selbstverständlich in der Gruppe, da man mitzieht) und die Raucher erst einen Rauchort fernab suchen mussten. Ich konnte die Luft endlich mal einatmen, ohne direkt gestört zu werden.

      Eine Woche lang hielt ich es mit etwa 70% Rauchern meiner Klasse aus und jedes mal war ich froh, wenn die Gruppe einen Nichtraucherort betrat, in dem ich endlich wieder normal atmen konnte, ohne mich ständig wegzudrehen.
      Die Leute waren okay, aber wenn die gesamte Gruppe mitzieht und man als Einzelner dasteht, hat man keine Chance, ohne als gesellschaftliches Abseits dazustehen, wenn man sich die Gesundheit bewahren will (Rauchen sollte daher nicht zur Norm werden). Vor festgesetzten Regeln und Bußen besteht hingegen fast immer Respekt...

      Ich mochte meinen rauchenden Mitbewohner als Person, aber länger hätte ich das erlaubte Szenario kaum gerne ertragen.

      @Kathy
      Diktatur?
      Eine Diktatur wär’s, wenn eine Person bestimmen würde, dass es so sein soll – ohne Rücksicht auf andere. Hierbei will hingegen fast jeder Nichtraucher sich seine Gesundheit bewahren. Es ist definitiv Demokratie.
      Kathy, Giftstoffe à la Abgase im Vergleich zu Nikotin sind Welten. An Abgasen kommt man kaum vorbei, da Transport einfach für unsere gesellschaftliche Existenz notwendig ist. Rauchen ist dies nicht. Außerdem sind Abgase nicht darauf spezialisiert, eine Sucht zu entwickeln und bewusst zu schädigen.

      Original von Maybe dass nichtraucher das rauchen als geldverschwendung und ein unnoetiges krankheitsrisiko erachten, habe ich inzwischen mitbekommen. trotzdem ist es mir egal. da kann man mir das auch noch zehnmal sagen.

      Danke für die Rücksicht.

      Original von socos Entschuldigung, aber das stimmt so nicht. Passiv-Rauchen ist nicht schädlicher als aktives Rauchen. Warum sollte es auch? Das Gegenteil ist der Fall.

      Weil an der Zigarette ein Filter dran ist. Deswegen.

      Original von L.A.H. Bei uns in der Schweiz ist das Thema nichtrauchen gearde sehr aktuell. Bei uns in Zürich wird jetzdann bald abgestimmt ob das Rauchen in Restaurants ganz verboten wird. Ich persönlich bin dagegen. Die tatsache das man nichtmehr rauchen darf ist für Wirte von kleinen "Beizen" schlimm. In einem anderen Kanton (Bundesländer in der Schweiz wenndas jemand nicht weiss) hat die selbe Abstimmung die angenommen wurde verursacht das kleine Beizen von Stammgästen die rauchen, weniger besucht werden und darum grosse einsatz Bussen haben, oder ganz schliessen müssen.

      Kellner und Chef sind in der Regel nicht dieselbe Person. Es geht eben ums Personal, das unter den Bedingungen klarkommen muss. Andere Arbeitnehmer haben das Recht auf eine rauchfreie Zone. Warum Kellner nicht?
      Der Chef macht Einbußen, aber vielleicht sollte man sich auch mal fragen, wie’s dem Personal dabei geht...
    • So. Ich finde, man dreht sich im Kreis. Die Sache ist gegessen, es kommt nix Neues mehr zustande, man wiederholt sich, man nervt sich, man will missionieren, man will sich nicht missionieren lassen, man wiederholt sich und jeder kriegt irgendwelche Aggressionen, wenn er den Thread hier liest. Die Fakten sind klar, man orientiert sich dran oder eben nicht. Der Nichtraucher krakehlt herum und wiederholt sich, der Raucher wehrt sich und schaltet auf Ignoranz. Es gibt Vorwürfe, Vorwürfe, Vorwürfe etc etc etc.

      Mittlerweile sollte es wirklich gut sein, denn so ziemlich jeder hat schon seinen Senf dazu gegeben.
    • Original von Salev

      Original von socos Entschuldigung, aber das stimmt so nicht. Passiv-Rauchen ist nicht schädlicher als aktives Rauchen. Warum sollte es auch? Das Gegenteil ist der Fall.

      Weil an der Zigarette ein Filter dran ist. Deswegen.


      Deswegen ist Passiv-Rauchen längst nicht gefährlicher als aktives Rauchen. Das ist nichts weiter, als ein blödes Gerücht, dass mangels Kenntnis gern verbreitet wird. Kann man in jeder Fachzeitschrift nachlesen. Eigentlich ist es auch nur einfache Hirnarbeit: Während nämlich der Raucher den durch den Filter der Zigarette gefilterten Qualm einatmet, atmet der Passiv-Rauchen Qualm ein, der nochmals durch die Lunge gefiltert wurde. Zudem besteht wohl ein Unterschied zwischen einem direkten Zug an einer Zigarette und dem beiläufigen Einatmen irgendwelche "Restprodukte".
      Das einzige was wirklich gefährlich sein kann, ist der Rauch der entsteht, wenn die Zigarette am vorderen Ende abbrennt. Doch dies atmet der sich in unmittelbarer Nähe befindende Raucher genauso (und wahrscheinlich in größeren Mengen) ein, wie der Passiv-Raucher.
    • @socos

      Gerücht? Ja, total klar.

      Um die gleichen Effekte beim Aktivrauchen zu bewirken, hätte die Konzentration des Rauchs um den Faktor drei erhöht werden müssen.
      [...]
      Wer direkt an der Zigarette zieht, nimmt vermehrt die Stoffe auf, die den Körper zur verstärkten Bildung Schadstoff abbauender Enzyme veranlassen und damit die Schädigung vermindern.

      Außerdem sollte einem klar sein, dass Krebs seinen Anfang durch Panik findet. Und Panik hat wohl mehr ein Nichtraucher als ein Raucher...

      Wieso setzt man eigentlich nicht so was um und macht es zur Pflicht in Raucherkneipen? Weiterer Link
      Dann wäre die Sache wirklich gegessen.


      @Acrobat reader
      Weil eben neue Aspekte entstehen können. Diesmal: Wie schädlich Passivrauchen wirklich ist und wie die Idee eines Filters wäre.
      Ich finde "Es passiert nichts, bricht die Diskussion ab"-Beiträge viel nerviger, weil sie der Thematik in keiner Weise helfen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Salev ()