Über den Wolken

Ich würde mir es nie Trauen so etwas nochmal zu machen!
Segelfliegen meine ich!
1. Hab ich höhen angst
und
2.Viel zu gefährlich!

ich würds nicht probieren.

da gibts so´n lehrer aus unserer schule der ist runtergefallen und hat sich den kompletten Arm gebrochen XD

Ich gehe eigendlich immer gerne hoch hinaus, aber in einen Pasagierflieger würde ich nicht gerne reingehen.
Lieber würde ich einen Gleiter oder etwas in der Art selbst fliegen und nicht auf einem Sessel in einem Riesen-Ding sitzen O.o"

oO ich war schon mal innem linienflieger und mir hats gut gefallen finde ich jedenfalls irgendwie sicherer als son segelflieger, der irgendwo über die acker fliegt.

@König Zora, ich habe meinen Schein schon ein paar Jahre, bin Ausbildungsleiter in meinem Club, habe rund 5500 Starts und ca. 2000 Stunden in der Luft zugebracht.
@ Kirara, an den vorgenannten Zahlen kannst Du merken, dass das mit der "Gefährlichkeit" des Fliegens oder Springens nicht wirklich so ist.
Jede technische Sprotart, die man betreiben kann, ist, wenn man sie nicht ernst und verantwortungsbewußt ausführt, in irgendeiner Weise "gefährlich". Insofern kommt es also immer darauf an, dass einen nicht der Übermut (sprich Selbstüberschätzung) reitet, dann bleibt auch das Fliegen oder das Springen eine schöne Sportart, die nicht mehr oder weniger gefählich ist, wie andere.
Ich persönlich habe noch keine kritische Situation gehabt. obwohl mancher meiner Schüler das schon vorhatte.
Es kommt aber immer darauf an, welchen Spielraum man dem Schüler lässt und wann die Lage reif ist, dass man von hinten eingreift.
@König Zora, hier komme ich wieder auf Dein schönes Erlebnis mit der hochgezogenen Fahrtkurve zurück. Je besser man das Flugzeug beherrscht, um so sicherer ist das Gefühl beim Fliegen mit ihm. Insofern achte ich seit Jahren darauf, das sowohl die Schüler als auch die Scheininhaber zu Beginn jeder Saison nachweisen, dass sie das Trudeln , Abrutschen oder die Steilspirale sicher erkennen und beherrschen. Ich kann nur jedem Flieger raten, sich frühzeitig mit dem Kunstflug zu beschäftigen. Das übt und schafft Vertrauen zum Gerät.
Das mit dem UL Fliegen finde ich Klasse, mach das, es ist schnell erlernt und macht auch Spass. Ich bin letztes Jahr mit einem UL (C 42) von Berlin aus nach Duxfort kurz hinter London geflogen. Ein irres Erlebnis, wenn man über den Kanal fliegt.
Dieses Jahr will ich noch nach Südafrika nach Gariep Dam in das dortige Segelflugzentrum, mal sehen, ob es mit den 1000 km klappt. (Nein, nein, nicht mit dem UL dorthin! Mit dem Linienflieger bis Johannisburg und dann mit dem Auto. Unser Flugzeug (DG 500) ist schon mit dem Container per Schiff vorausgeschippert und erwartet uns dort)
Edit: Habe gerade den vorhergehenden Beitrag durchgelesen. Glaube mir, ich fühle mich im Linienflieger nicht sicherer als in einem Segelflugzeug oder Ultraleichtflugzeug, weil ich nicht am Steuer sitzen kann und mich ein bisschen ausgeliefert fühle. Ach, noch etwas, bei einem Segelflugzeug kann weder der Motor ausfallen noch der "Sprit" alle werden. Ist das nicht ein großer Vorteil?

Hi, das mit der Erfahrung kommt mit dem Alter!
Ich fliege Mitte Dezember los, da ist da unten das beste Segelflugwetter, weil der Sommer gerade Einzug gehalten hat. Da gibt es Basishöhen bis 5000 m, ich hoffe, ich erwische eine perfekte Wetterlage.
@Zelda4ever, keine Fortbewegungsart ist wirklich sicher, es herrscht, wie übrigens in allen Bereichen des Lebens, "Murphys low". Und dieses Murphysche Gesetzt sagt eben aus, das irgendwann passiert, was passieren kann.
Also, Schiffe können absaufen, auch die sichersten, Busse können verunglücken, Bahnen können entgleisen, Fußgänger können unter irgendwas geraten, Autos können zusammenstoßen, Pferde können durchgehen und Flugzeuge können eben auch abstürzen.
Damit das nicht passiert, sind Sichereungsmechanismen eingebaut, die Unglücke verhindern sollen. Aber, wie die letzten Monate beweisen, es kommt immer mal wieder zu Unglücken, es herrscht eben eindeutig Murphys Gesetz! Bei solchen "Vielpassagierbeförderern", wie das Bahn, Schiff und Flugzeug eben sind, kommen bei einem schweren Crash auch viele Menschen um. Das ist spektakulär und deshalb berichten die Medien auch mit Vorliebe davon. Das fördert die Verkaufszahlen.
Ansonsten hat @König Zora recht, rein statistisch gesehen, kommen auf der Welt im Jahr mehr Leute bei der Hausarbeit oder im Straßenverkehr um, als eben bei Flugzeugabstürzen.
Jede Fortbewegungsart ist so sicher, wie der Mensch sie sicher macht.
Zumeist steckt hinter Unglücken menschliches Fehlverhalten, aus welchem Grund auch immer.
Ich habe übrigens einen guten Freund und Fluglehrerkollegen beim Absturz der Luxair vor rund 4 Jahren verloren. Als Segelflieger und UL Pilot hat er alles richtiggemacht. Aber sein Linienpilot hat beim Anflug auf den Flughafen etwas falsch gemacht und sein Co hat nicht eingegriffen. Zack, schon war es passiert. Also, an der Technik liegt es zumeist nicht.

Hi, dort unten geht es auch ohne Welle, dehalb heißt es ja Basishöhe, gelle?
Ja, das mit den Winden ist so eine Sache. Zumeist werden sie etwas stiefmütterlich behandelt, die Seile werden nicht gepflegt und geben am Ende einer langen Saison dann und wann den Geist auf.
Was habt Ihr übrigens für Winden, ich nehme mal an, Herkules 3 und 4?
Unsere H4 leidet gerade an einem Trommelriß, wir schleppen zur Zeit nur mit einem Seil. Wir haben aber noch den F-Schlepp mit der guten alten Wilga.
Weil unsere Trommel defekt ist, haben wir uns dazu durchgerungen, in der nächsten Saison mit Kunststoffseilen zu schleppen. Erstens sind sie leichter und zweitens halten sie signifikant länger als die gängigen Stahlseile. Der etwas teurere Anschaffungspreis und die Kosten des Umbaus der Kapp- und Spuleinrichtung amortisieren sich bei einer fast dreifachen Lebensdauer schnell wieder.
Wir fliegen bis mitte November. Die Beteiligung ist nach dem Sommerlager zwar nicht mehr so doll, aber für einen ruhigen Schulbetrieb reicht es allemale.
@MajorKoryu, das mit dem "über den Acker fliegen" ist ja gerade das schöne und reizvolle beim Segelfliegen.
Nichts ist einfacher, als den Quirl anzudrehen, Gas zu geben und von der Schraube gezogen durch die Luft zu furchen. Der Segelflieger hat aber keinen "Quirl", er muß die Kräfte der Natur kennen und sie anzuwenden verstehen. Er holt sich ja seine Höhe, die er dann in Strecke umsetzt, aus der Kenntnis um thermische Aufwinde, die er zunächst mal finden muß, weil sie leider nicht rot angemalt sind. Das hat etwas sehr Naturnahes,man fühlt sich beinahe, wenn man den Funk ausschaltet, wie ein großer Vogel.
Ich habe schonmal irgendwo im Forum geschrieben, dass sogar Vögel mit uns gemeinsam kreisen und in Formation Strecke fliegen. Ich selbst habe mal mit vielen Störchen über 40 km gemeinsam zurückgelegt. Allerdings haben die es nicht gerne, wenn man ihnen zu nahe kommt. Greifvögel sind da cooler, wahrscheinlich weil sie neugieriger sind. Ach so, und nochwas, wenn wir mal keinen Aufwind mehr finden, können wir auf fast jedem "Acker" landen. Mein spektakulärster Landeort war mal ein ins Kraut geschossenes Spargelbeet bei Nauen.

Hi, ich habe ein paar Tage verstreichen lassen, weil ich sehen wollte, ob das Thema auch andere interessiert. Hätten ja ein paar Fragen kommen können über das Fliegen und warum 300 t Aluminium und Glasfaserverbund so einfach in der Luft herumsausen können.
Da das nicht der Fall ist, und wir hier so etwas wie ein Zwiegespräch absolvieren, erinnere ich mich an die Boardregeln, die in diesem Falle empfehlen, die weitere Dskussion per Mail zu gestalten. Alles klar @König Zora?
Ach, ich warne Dich vor, ich bin ein überaus fauler Leser meiner Post, was einige Ratsuchende aus dem Forum schon bemerken mußten.

Also ich bin schon 4 mal geflogen fands die ersten 2 male ganz lustig finde es mittlerweile allerdings überhaupt nicht mehr berauschend. Schließlich FLIEG ich ja ned in den Urlaub um zu FLIEGEN sondern um weiter Weg Urlaub zu machen. Flugangst hab ich gar keine, wenn ich mich zwischen Auto fahren und fliegen in ein Land entscheiden dürfte wäre es mir eiegentlich total egal mit was ich reisen würde.