New Orleans...

    • New Orleans...

      so ~
      ich frage mich schon seit einiger zeit, warum hier scheinbar so gar kein interesse für die furchtbaren ereignisse in amerika vorherrscht. hab ich was überlesen, oder wurde tatsächlich nie über die katastrophe gesprochen?
      dann möchte ich das thema gerne aufgreifen.

      ich weiß, es ist ganzganz grauenvoll, was passiert ist und immer noch passiert. die menschen sind unfassbar arm.
      aber auch, wenn es grausam klingen mag - ich kann nur immer wieder den kopf schütteln. die menschheit ist so grenzenlos dumm... wie kann man denn einfach gigantische wassermassen zurückdrängen? ist es nicht einfach klar, dass das verdrängte urelement irgendwann an seinen rechtmäßigen platz zurück will? natürlich: die schuldigen hat es nicht getroffen. die unschuldigen sitzen auf den dächern und trauern um verstorbene.
      aber trotzdem: ich verstehe einfach nicht, wie man so etwas bauen konnte. und wie man dann überrascht sein kann, dass eine katastrophe solchen ausmaßes passiert.

      kann mir vielleicht jemand sagen, wie schnell das wasser gestiegen ist? also wie lange die menschen zeit hatten, sich und ihre wichtigsten gegenstände (also sowas wie tabletten, pass,...) in sicherheit zu bringen?
      ich hab mir früher immer gedacht, dass man doch merken muss, wenn das wasser steigt. auch, wenn es schnell geht - ich hab geglaubt, dass einem trotzdem eine stunde oder so bleibt. anscheinend ist das aber extrem naiv?
      ich selbst wohne neben einem bach im überschwemmungsgebiet. das wäre ja eine tolle überraschung, wenn das wasser in wenigen minuten bis an mein fenster kraxelt.

      ach ja, noch eine kleine sache: es wäre schön, wenn dieser thread von anti-amerika-parolen verschont bleiben würde. ich mag amerika selbst nicht unbedingt. aber niemand verdient so etwas, oder?
    • Ich muss gestehen, dass ich im selben Zwiespalt zwischen Mitleid und Rage über grenzenlose Dummheit bin.
      Aber sieh dir nur Sanfrancisco an man weiß mittlerweile das die Stadt mitten in nem Erdbebengebiet liegt und man baut sie trotzdme wieder auf. Irgendwann wird's dann auch wieder eine gröbere Katherstrophe geben.
      Oder wenn Menschen Vulkanhänge besiedeln *kopfschüttel*

      Naja, von dem Hurikan wussten sie sicher schon länger.
      Ab wan nsie vom steigendens Wasser wussten ist mir unbekannt, aber von der Katherstrophe wusste ma nsicher bereits siet längerem.

      Was mich verwundert ist, dass noch immer kein anständiger Katherstrophenplan vorliegt, obwohls man solange wusste.
      Außerdem find ich die Versorgung der Betroffenen für "Amerikanische Verhältnisse" äußerst schlecht.

      Mag zwar etwas einfältig klingen, aber wenn man Berlin im 2ten Weltkrieg mit einer Luftbrücke ausgezeichnet versorgen kontne, müsste soetwas ähnliches ja auhc mit New Orlean klappen.
      Die Autobahn(en) sind ja total unbrauchbar geworden.


      Weiß man schon wieviele es geschafft haben?

      "Time passes, people move... Like a river's flow,it never ends... A childish mind will turn to noble ambition... Young love will become deep affection... The clear water's surfacereflects growth...
      Now listen to the Serenade of Water to reflect uponyourself...."


    • Kathy, DU willst mir doch nicht wirklich sagen, dass Du nichts von der Dummheit der Menschen weißt? Naja, wenn nicht, dann ist es ja auch verständlich, dass Du diese frage gestellt hast...

      --

      Zum Thema: Ich find's schrecklich, was dort passiert ist. Für mich ist diese Katastrophe um einiges wichtiger als manch so ein Scheiß wie andere Threads, in dem es um son Kram wie Mutter tötet Kind - Was haltet ihr davon? -Threads.


      Was ich jedoch nicht verstehe, ist: Die Stadt wurde doch komplett evakuiert. WIESO zum teufel konnten noch welche sterben oder manche auf Häusern stehen? Das will einfach nicht in meinen Kopf.
      Original von Sirius
      "Leise rollt ein Spambusch durch die Threadwüste,
      während ein einsamer Cowboy auf seiner Mundharmonika
      das Lied vom schließenden Moderator spielt.
      "

      ~ Bye folks. I enjoyed these past years within this community. 9 years ♥ ~
    • Original von Onox
      Kathy, DU willst mir doch nicht wirklich sagen, dass Du nichts von der Dummheit der Menschen weißt? Naja, wenn nicht, dann ist es ja auch verständlich, dass Du diese frage gestellt hast...

      bitte wie kann ich das verstehen...?


      Was ich jedoch nicht verstehe, ist: Die Stadt wurde doch komplett evakuiert. WIESO zum teufel konnten noch welche sterben oder manche auf Häusern stehen? Das will einfach nicht in meinen Kopf.

      es gab ganz einfach unheimlich viele, die nicht weg konnten. oder wollten. alte leute, kranke, menschen ohne auto, ohne geld, sowas eben.
      allerdings hatten die die möglichkeit, ins stadion zu fliehen. nun ja... trotzdem denke ich, dass es öfters mal welche gibt, die einfach nicht rausgehen, keine zeitung lesen, keinen fernseher haben. die wurden dann überrascht...


      EDIT: *rofl* "ins stadium fliehen" ;) rechtschreibung lässt grüßen...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Kathy ()

    • Original von Onox
      Was ich jedoch nicht verstehe, ist: Die Stadt wurde doch komplett evakuiert. WIESO zum teufel konnten noch welche sterben oder manche auf Häusern stehen? Das will einfach nicht in meinen Kopf.


      ganz einfach, weil zb viele touristen kein flugticket mehr gekriegt haben, kein mietauto zur verfügung hatten, oder weil die meisten tankstellen schlicht leer waren.. oder aber, weil die menschen nicht wollten..
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    • Eine schreckliche Katastrophe.
      Täusche ich mich oder passieren in diesem Jahrzehnt wirklich mehr Katastrophen als vorher?
      Das einzig gute ist, dass man vom Kommen von dem hurrikan gehört hat und sich so viele retten konnten.

      Nun, es mag zwar stimmen das es keinen richtigen Katastrophenplan gab, aber welches Land hat schon so einen? Ich meine wenn eine Springflut Hamburg treffen würde oder ein riesiger Meteor in berlin landen würde, hätte auch deutschland keinen plan dafür. Und ich finde das Militär hat schon zügig eingegriffen.
    • Original von Galrauch
      Täusche ich mich oder passieren in diesem Jahrzehnt wirklich mehr Katastrophen als vorher?


      stimmt, das kommt mir auch so vor. ich weiß aber ehrlich gesagt nicht, ob ich früher nicht einfach zu klein war, um mich für die nachrichten zu interessieren... aber so oft ist doch wirklich nichts passiert, oder?
      jetzt ist ja schon wieder ein taifun in china... -__-

      und als ob das noch nicht reichen würde, geschieht dann noch so eine sache wie in bagdad...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Kathy ()

    • Wann war das? Ich hatte 2 Wochen auf Malle deutsches Fernsehn und im Internet krieg ich auch alles mit, durch meinen tollen Bot mit SternShortNews und heiese-Newsticker, aber das habe ich absolut nicht mitbekommen. Nur hier und in einem anderen Forum. Dort habe ich noch gelesen, dass der Staat die MÄnner, die am Damm arbeiteten, wieder abziehen musste, weil sie angeblich woanders gebraucht werden, und dass man nicht weiß, wie lange die Pumpem noch durchhalten werden, denn wenn die Kraftwerke geschwemmt wurden, dann werden sie ja ab einem gewissen Grad ja nicht mehr funktionieren, z.B. wenn die Stadt dann komplett unter Wasser ist, und dann die Pumpen auh nicht mehr Pumpen können. Und gegen diese PLündere gibts jetzt auch was: Diese Zone ist zum Kriegsgebiet erklärt worden, d.h. Die Soldaten dürfen auf die Räuber einfach schießen. Naja in ein paar Jahren ist Indien ein unbewohnbare Wüste und große teile des Erdballs sind überschwemmt, ich finds lustig dabei zuzusehen, wie die Welt wegen uns untergeht :baby:
    • Mann, war lange nicht hier...

      Was die Plündereien von Geschäften angeht: viele Menschen haben nichts mehr. Daher müssen sie sich ja von irgendwo wenigstens was zu essen, bzw. Wasser holen. Wenn es bei lebensnotwendigen Dingen bleibt, kann ich die Leute verstehen. Aber Straftaten in so einer Situation sind wirklich... :mpf:
    • @Kathy:
      die menschheit ist so grenzenlos dumm... wie kann man denn einfach gigantische wassermassen zurückdrängen? ist es nicht einfach klar, dass das verdrängte urelement irgendwann an seinen rechtmäßigen platz zurück will?


      Diesen Abschnitt meinte ich.

      Meine weiteren Anmerkungen, wie diese "wieso fragst du" oder was auch immer, ist sarkastisch aufzufassen.




      --

      Ist euch mal aufgefallen, dass Amerika super ist, wenn es darum geht, Kriege zu führen, aber nicht in der Lage ist, einen Haufen von Leuten per Boot oder FLugobjekten Nahrung zu überbringen? ...
      Original von Sirius
      "Leise rollt ein Spambusch durch die Threadwüste,
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      das Lied vom schließenden Moderator spielt.
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    • Original von Onox
      @Kathy:
      die menschheit ist so grenzenlos dumm... wie kann man denn einfach gigantische wassermassen zurückdrängen? ist es nicht einfach klar, dass das verdrängte urelement irgendwann an seinen rechtmäßigen platz zurück will?


      Diesen Abschnitt meinte ich.

      Meine weiteren Anmerkungen, wie diese "wieso fragst du" oder was auch immer, ist sarkastisch aufzufassen.


      und trotzdem ist mir immer noch nicht so ganz klar, worauf du hinaus willst... :mpf:
      also, bevor ich dich jetzt angifte, möchte ich gerne wissen, ob das negativ auf mich zu beziehen ist? :P

      ~
      hey, mal ehrlich: die USA sind doch schließlich groß genug gewesen, oder? ist jemand geografisch fitter als ich? es würde mich interessieren, wieso man so eine stadt mitten ins nichts gebaut hat... platzmangel???
    • Original von Kathy
      hey, mal ehrlich: die USA sind doch schließlich groß genug gewesen, oder? ist jemand geografisch fitter als ich? es würde mich interessieren, wieso man so eine stadt mitten ins nichts gebaut hat... platzmangel???


      die stadt wurde ursprünglich von den franzosen gegründet, ich denke sie haben die meeresnähe absichtlich gewählt..napoleon hat dann das land aus angst, es gegen die engländer nicht halten zu können, an die usa verkauft..

      soweit ich weiss, wurde die stadt nicht im nichts gebaut, sondern im mississipi-delta, welches zum grössten teil aus sumpf besteht, und genau das ist das problem. die stadt sinkt immer weiter ab, deshalb befindet sie sich auch unter dem meeresspiegel..


      was mich sehr traurig und nachdenklich stimmt, sind die zustände, die momentan dort herrschen..

      gangs schiessen blind auf die menschen und auf leute, die helfen wollen, kinder werden vergewaltigt, die abwasserkanäle sind voll, das bedeutet, die fäkalien sind ein enormer risikofaktor für epedemien (z.b. cholera)..
      es ist echt unvorstellbar, wie es sein muss, dort ausharren zu dürfen.. so sieht meiner meinung nach eine apokalypse aus..

      die kosten für den wiederaufbau der häuser, infrastruktur etc. werden auf 45 milliarden geschätzt, der gesamtaufbau der stadt auf über 75 milliarden $..

      das einzig positive idaran ist, dass die menschen endlich erkennen, wie falsch bush's kriegspolitik ist..
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    • Tja die Menschen sind halt "verdorben"...aber mal ernsthaft was wollt ihr erwarten...würde ich dort leben, wäre ich wahrscheinlich ebenfals plündernd durch die Straßen gezogen und stellt euch einmal vor, was Familienväter machen, die ihre Frauen und Kinder(fals sie nicht gestorben) retten wollen...

      Ihr sollt mich nicht falsch verstehen, ich rechtfertige es nicht, dass Kinder vergewaltigt werden, oder MEnschen wild durch die Gegen schießen. Es ist einfach scheiße, aber die Menschen sind in einer wirklich beschissenen Lage und ich denke mal, dass es in New Orleans genug banden gab, die weiterhin dort sind und durch die Organisationslosigkeit, diese Anarchie einen gewissen Freifahrtsschein sehen. Kämpfe die früher noch in einem abgeschlossenen Rahmen stattfanden breiten sich nun aus.
      Ich finde es zwar wirklich schrecklich, aber ich kann die Handlungen nachvollziehen(wenn nicht teilweise verstehen). Also verurteilt die Menschen nicht nur...
      "There are no happy endings, because nothing ends."


      Quote: 'Schmendrick' gesprochen von 'Alan Arkin', aus dem Film 'The last Unicorn', von Peter S. Beagle
    • Original von Marvin
      Es ist einfach scheiße, aber die Menschen sind in einer wirklich beschissenen Lage und ich denke mal, dass es in New Orleans genug banden gab, die weiterhin dort sind und durch die Organisationslosigkeit, diese Anarchie einen gewissen Freifahrtsschein sehen.


      tut mir leid, hat zwar nichts mit dem eigentlichen thema zu tun, aber ich verstehe nicht, warum man bei chaos von einer anarchie spricht.. der volksmund hat anarchie zu dem gemacht, richtig wäre anomie.. genauso wie skinheads nicht mit nazis gleichzusetzen sind, obwohl es unsere lieben medie n nur allzugerne tuen..
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