Christentum - Kontroversen

    • Christentum - Kontroversen

      Bisher sind diese Scherereien um das Christentum, ob es denn nun recht hat oder nicht - egal in welcher Belange, aber ich ziele hier auf die Existenz eines göttlichen Wesens ab - immer (relativ) offtopic gewesen, zB. in Threads in denen nach der Zugehörigkeit gefragt wird.

      So, und nun möchte ich einen offiziellen Thread eröffnen, in dem zu dem Thema diskutiert wird, so dass auch unser Michael den Schwulen-Thread nicht mit seinen Predigten infilitriert und zu offtopic verlockt.

      Atheisten können hier ihren Standpunkt vertreten, und Gläubige ihren verteidigen.

      Ich fang mal mit meinem ersten und vernichtenden Argument an:

      Ihr hättet ebenso ein Hinduist werden können.
      Ja, wäret ihr 6000 km weiter südöstlich geboren, wäret ihr, liebe Christen, jetzt keine solchen. Nun, wie denkt ihr über andere Religionen? Humbug?
      Tja, das denkt der kleine Junge und Neu-Dehli gerade ebenso über eure Religion...

      Und vor 2000 Jahren lächelte man sowieso überall darüber ...
      Merkt ihr es nicht? Ihr seid bloss Christen, und glaubt bloss an Gott, und nicht an Allah oder Ganesch usw., weil ihr hier, im christlichen Einflussbereich geboren, und vorallem, zumbeispiel durch Erzeihung, von ihm beinflusst wardt.

      Schon alleine der logische Aspekt, verneint die Richtigkeit, ich meine die Richtigkeit in sämtlichen Belangen, des Christentums. Würd ich nun einen kleinen Verein gründen, der statt an Gott, an das grosse, fliegende Spaghettimonster glaubt, wieso sollte ich Unrecht haben? Was macht meine Religion zur falschen? Wieso ist meine automatisch die falsche?
      Weil der Herdentrieb des Christentums grösser ist?

      Joa mei, doas Christentuam is die bessa Religion weil mea Leude drinn sind.

      Und nun stellt euch vor, in 2000 Jahren ist meine Spaghettimonster-Religion eine Weltreligion ...

      Logik, meine lieben Herren und Damen Christen, Logik ...

      PS: Sollte es so einen Thread bereits geben (verständlich dass ich per Forensuche nicht sonderlich Ergebnisse erhalten habe, es gibt kein explizites Stichwort) dann wäre es nett wenn der Post da hinen verschoben wird.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Romb ()

    • RE: Christentum - Kontroversen

      Original von Romb
      Ihr hättet ebenso ein Hinduist werden können.
      Ja, wäret ihr 6000 km weiter südöstlich geboren, wäret ihr, liebe Christen, jetzt keine solchen. Nun, wie denkt ihr über andere Religionen? Humbug?
      Tja, das denkt der kleine Junge und Neu-Dehli gerade ebenso über eure Religion...


      Was ein echter Christ ist und in der Zeit nach dem zweiten Vatikanischen Konzil lebt, ist dazu aufgerufen, die anderen Religionen zu respektieren, da jede Religion im Prinzip auf den selben "Gipfel" zielt, nur einen anderen Weg dorthin wählt. Es ist jedem Menschen selbst überlassen, welchen Weg er wählen will, wenn der Junge in Neu-Dehli begeisterter Hinduist ist, warum sollte man ihm das verbieten? Wenn er aber denkt, der Islam ist besser für ihn, dann soll er seine Entscheidung durchziehen und seinen Weg wählen. Welche Religion die wahre ist, wird sich vielleicht nie zeigen, oder aber im Laufe der Zeit durch die Taten, die die Anhänger der Religion begehen (frei nach Lessings Ringparabel aus "Nathan, der Weise" ;) )

      Original von Romb
      Und vor 2000 Jahren lächelte man sowieso überall darüber ...
      Merkt ihr es nicht? Ihr seid bloss Christen, und glaubt bloss an Gott, und nicht an Allah oder Ganesch usw., weil ihr hier, im christlichen Einflussbereich geboren, und vorallem, zumbeispiel durch Erzeihung, von ihm beinflusst wardt.


      Ich denke, das liegt im Verantwortungsbewusstsein jedes Menschen. Sicher bleiben viele Menschen dort "wo sie der Zufall der Geburt hinwirft", aber wer sich mit dem Thema auseinandersetzt, der wird bald merken, welche Religion ihm am besten zusagt. Und es steht in unseren Ländern Gott sei Dank jedem frei, zu Glauben, an was er will.

      Original von Romb
      Schon alleine der logische Aspekt, verneint die Richtigkeit, ich meine die Richtigkeit in sämtlichen Belangen, des Christentums. Würd ich nun einen kleinen Verein gründen, der statt an Gott, an das grosse, fliegende Spaghettimonster glaubt, wieso sollte ich Unrecht haben? Was macht meine Religion zur falschen? Wieso ist meine automatisch die falsche?
      Weil der Herdentrieb des Christentums grösser ist?


      Niemand sagt, dass deine Religion falsch ist. Wenn du Menschen findest, die dir deine Spaghettimonster-Theorie glauben, dann ist das eure Sache. Jeder Mensch sollte eben an das Glauben, was er will. So steht es auch im Brief des Johannes (war es Johannes, ich glaube schon?): Jeder diene seinem Gott so, wie er es für richtig halte.

      Original von Romb
      Joa mei, doas Christentuam is die bessa Religion weil mea Leude drinn sind.

      Und nun stellt euch vor, in 2000 Jahren ist meine Spaghettimonster-Religion eine Weltreligion ...


      Würde mich zwar überraschen, wenn du damit so viele Menschen begeistern könntest, aber wenn es so ist, dass dein Spaghettimonster Millionen von Menschen überzeugen kann, das sie unter seinem Eindruck große Kunstwerke schaffen, ihr Leben nach im richten wollen, es für ein gutes Wesen halten und es verehren wollen, ja, dann könnte deine These eine Weltreligion werden, aber bis es so weit ist, tut uns nichts mehr weh ;)

      Aber ob diese These wirklich die Logik an den Tag legt, zu der du die Christen aufforderst? Immerhin ist ja zB die Existenz von Jesus von Nazareth, dem Stifter und der Leit- und Gottesfigur des Christentums, eine bewiesene Tatsache. Ob dein Lebensmittel-Monster da mithalten kann :D
      Aufsteigt der Strahl, und fallend gießt
      Er voll der Marmorschale Rund,
      Die, sich verschleiernd, überfließt
      In einer zweiten Schale Grund;
      Die zweite gibt, sie wird zu reich,
      Der dritten wallend ihre Flut,
      Und jede nimmt und gibt zugleich
      Und strömt und ruht.

      "Der Römische Brunnen", Conrad Ferdinand Meyer (1882)
    • ich würde mich selber als realist bezeichnen, und deshalb sehe ich mich eher als agnostiker..

      alles andere basiert auf glauben, und nicht auf wissen.. sein leben dem glauben zu widmen ist meiner meinung nach falsch, denn so lebt man in einer ständigen illusion, die im kopf an die entsprechende situation angepasst wird..

      nur stören mich leute, die aufgrund ihres glaubens ihre persönliche (wahre) meinung ändern, damit sie perfekt ins bild passen..

      und religionen erzwingen diesen schritt nunmal..
      platzhalter
    • RE: Christentum - Kontroversen

      Original von Romb
      Bisher sind diese Scherereien um das Christentum, ob es denn nun recht hat oder nicht - egal in welcher Belange, aber ich ziele hier auf die Existenz eines göttlichen Wesens ab - immer (relativ) offtopic gewesen, zB. in Threads in denen nach der Zugehörigkeit gefragt wird.

      So, und nun möchte ich einen offiziellen Thread eröffnen, in dem zu dem Thema diskutiert wird, so dass auch unser Michael den Schwulen-Thread nicht mit seinen Predigten infilitriert und zu offtopic verlockt.


      Ich scheine ja zumindest etwas richtig zu machen, wenn es so wahrgenommen wird ;)



      Ich fang mal mit meinem ersten und vernichtenden Argument an:

      Ihr hättet ebenso ein Hinduist werden können.
      Ja, wäret ihr 6000 km weiter südöstlich geboren, wäret ihr, liebe Christen, jetzt keine solchen. Nun, wie denkt ihr über andere Religionen? Humbug?
      Tja, das denkt der kleine Junge und Neu-Dehli gerade ebenso über eure Religion...

      Und vor 2000 Jahren lächelte man sowieso überall darüber ...
      Merkt ihr es nicht? Ihr seid bloss Christen, und glaubt bloss an Gott, und nicht an Allah oder Ganesch usw., weil ihr hier, im christlichen Einflussbereich geboren, und vorallem, zumbeispiel durch Erzeihung, von ihm beinflusst wardt.


      Da zeigt sich deine Unwissenheit. Allah ist der gleiche Gott. Denn Islam und Christentum entspringen beide dem Judentum ;)


      Hm..bisher fühle ich mich noch nicht vernichtet.


      Schon alleine der logische Aspekt, verneint die Richtigkeit, ich meine die Richtigkeit in sämtlichen Belangen, des Christentums. Würd ich nun einen kleinen Verein gründen, der statt an Gott, an das grosse, fliegende Spaghettimonster glaubt, wieso sollte ich Unrecht haben? Was macht meine Religion zur falschen? Wieso ist meine automatisch die falsche?


      Ist doch klar. Religion kann man sich nicht selbst machen. Glaube ist die Antwort auf eine götliche Offenbarung, ohne die das göttliche Wesen nicht zu erkennen wäre. Da du aber dein Spaghettimonster selber erfindest ist es im Grunde nur Humbug.

      Edit: Falsch nciht unbedingt. Es kommt drauf an, was dein Spaghettimonster so alles von sich gibt und verlangt. Vielleicht ist ja auch in deinem Glauben ein Strahl der göttlichen Wahrheit zu finden ;)


      Joa mei, doas Christentuam is die bessa Religion weil mea Leude drinn sind.


      Ich glaube, dass ist ein eher minderwertvolles Argument für das Christentum.


      Und nun stellt euch vor, in 2000 Jahren ist meine Spaghettimonster-Religion eine Weltreligion ...


      Bin ich ja mal gespannt.


      Logik, meine lieben Herren und Damen Christen, Logik ...


      Also, bei dir habe ich bis jetzt auch nicht viel Logik erkannt.

      Und....*sichstreckt* Ich bin immer noch nicht vernichtet. Ehrlich gesagt hast du nur alte Kamellen ausgegraben, die ich für mich schon geklärt habe.
      "Mit dem Aufhören der Gottesfurcht beginnt die Entfesselung der Leidenschaften und die Herrschaft einer Sinnesart, welche die Welt mit einer Sündflut von Blut überschwemmen wird."
      Gottfried Wilhelm Leibniz

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Michael ()

    • Das Spaghettimonter genießt in den USA mittlerweile schon tausende von Anhängern- übrigends meiner Meinung nach eine geniale Initiative die die aktiven unter uns Atheisten da ergriffen.
      Im Grunde doch das gleiche in grün: Ein Funken, meinetwegen auch ein ganzes Feuer an Wahrheit mach noch nichts übernatürliches, die Menschheit hat beileibe auch bessere und lehrreichere, vor allem aber ethisch gehaltvollere Bücher zustande gebracht als die Bibel.
      when in doubt, do it.

      Homepage! / Youtube-Channel
    • Och der Glaube ist schon ne feine Sache, er füllt in gewisser weise die Leere der Menschen. War es Marx der gesagt hat, Religion ist Opium für das Volk? So ganz unrecht hat er da gar nicht gehabt, ich seh das aber eher positiv, zumindest in der heutigen Gesellschaft. was die letzten Jahrhunderte und Jahrtausende angeht, hat die Religion ja manch zweifelhaftes getan. Aber heute gibt sie den Menschen halt, ohne zum Beispiel die Wissenschaft groß zu behindern.

      Ich persönlich halte mir zwar zu einem winzigen Prozentsatz, für die Erschaffung des gesamten Universums (samt neben-Universen falls es sie gibt) die Möglichkeit göttlicher intervention offen, glaube aber sonst nicht an ein solches Wesen (aus Gründen die ich ja schon in einem anderen Thema benannt habe). Dennoch würd ich mich heute als Religionsfreundlich bezeichnen. Das war zwar nicht immer so, und ich bin früher auch fast schon "missionarisch" daran gegangen Leute vom Atheismus zu überzeugen, aber das hat sich in den letzten jahren geändert.


      Ich finde es schön wenn Menschen glauben können, ich beglückwünsche sie und beneide sie auch ein wenig, denn ich kann es nicht.


      "Nein, ich bin kein Heiliger. Ich bin ein kleiner Sünder,
      der immer wieder versucht, sich zu verbessern."

      Nelson Mandela


      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Bowen ()

    • Das war doch alles schon mal in dem glaubt ihr an gott thrad oder?

      @topic
      ich dürft wohl ne große multireligiöse Ausnahme sein ;)
      ich bin orthodox, habe den katholischen Religionsunterricht genossen und halte am meisten von der evangelischen Kirche.

      Achtung! Vor dem Weiterlesen: Ich behaupte nicht das ich der Meinung dieser Argumente bin. Ich liste sie einfach auf, weil es sie gibt. Ich selbst glaube das die meisten wissenschaftlichen Erkenntisse richtig sind.

      1. Vor 1000 Jahren waren die lehren der kirche in Europa genauso fakt wie heute die Erkenntnisse der Physik.

      2. Auch die physikalischen Erkenntnisse beruhen auf Theorien an die man GLAUBEN muss.

      -Der Teil von dem ich selbst nichts halte ist vorüber-
      Ich gehe einfach von der puren wahrscheinlichkeit aus.
      Aus Gründen die ich hoffentlich nicht noch mal zu erklären zu brauche ist leben (vor allem intelligentes) im universum unwahrscheinlicher als 10 mal hintereinander im Lotto zu gewinnen. Ich habe also die Wahl an etwas absolut unwahrscheinliches zu glauben oder an ein mächtigen wesen zu glauben, dessen Wahrscheinlichkeit auf Existenz eine unbekannte variable ist. Ich hab mich einfach für das zwite entschieden.
      Beim Glauben hatte ich die wahl zwischen Buddhismus und Christentum: Ich wollte eine religion die auf Gnade und Vergebung beruht. Ich entschied mich fürs Christentum da der Buddhismus keinen gott hat was gegen obige punkte spechen würde.

      Rede fertig.
    • RE: Christentum - Kontroversen

      Original von Mystic
      So steht es auch im Brief des Johannes (war es Johannes, ich glaube schon?): Jeder diene seinem Gott so, wie er es für richtig halte.


      und genau daran halte ich mich auch.
      eigentlich akzeptiere ich jede religion. das einzige, das mich bedrückt, sind leute ganz ohne glauben.
      ich richte viel in meinem leben nach der suche nach spirituellem - obwohl das so ganz anders läuft, als z.b. bei michael.
      ich glaube an "gott" - nur nicht an die christliche ausführung, obwohl ich offiziell katholisch bin. im prinzip findet sich in meiner religion ein mischmasch aus den unterschiedlichsten bereichen: so bin ich überzeugt, dass es einen himmel gibt. ich glaube jedoch nicht an die hölle, sondern stehe dafür ein, dass die hölle nur ein sinnbild für das leben auf der erde ist. in diesem zusammenhang glaube ich an reinkarnation. und an das "ewige lernen".
      vereinfacht: der himmel ist ein großes haus. von zeit zu zeit machen die bewohner urlaub. wenn eben dieser urlaub vorbei ist, treffen sie sich wieder zuhause und können ihre erlebnisse mitbringen. ja...

      und ganz nebenbei: wenn jemand kommt mit "das ist doch alles unlogisch", dann erinnere ich nur zu gerne an die schöpfungsgeschichte aus der bibel: vergleicht doch einmal mit dem im bio-unterricht gelernten. was war zuerst? JA, licht. und dann? JA, wasser und erde. und dann? JA, pflanzen und fische und dann vögel. und dann? JA, landtiere. und dann? JA, der mensch.
      man soll nur nicht alles so wörtlich nehmen. dass "gott" wirklich nur eine woche gebraucht hat, hat sich irgendein mensch ausgedacht. bildlich leute, bildlich ;)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Kathy ()

    • Da ich im Homo-tread schon so schön mit Micheal darüber zu diskutieren begonnen habe, verweise ich hier nur noch mal auf meine beiden letzten Beiträge dort.

      Soll heißen der da und (vor allem) der Beitrag, den ich als letzten davor geschrieben habe.

      Bitte versteht, dass ich das jetzt nicht alles herausfiltern und nochmal hier reinschreiben will. Jedenfalls kennt ihr meine Meinung, wenn ihr das gelesen habt.

      Bye, Da Höd
      Nichts war je genug,
      Und nichts wird so wie früher sein!
      Die Hoffnung stirbt zuletzt,
      Doch vor ihr stirbt aller Glaube.
      Wir atmen Zug um Zug
      Den fernen Tag der Rache ein:
      Die Sonne, die die Schatten hetzt
      Wird uns das Letzte rauben!

      Wie laut muss das Schweigen sein,
      Damit das Flehen wird erhört?
      Wie leise soll ich schreiben,
      Damit Dich mein Leben immer noch betört?


      - Samsas Traum, Tineoidea

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Da Höd ()

    • ich bin Atheist, das vorweg. Mein einziger Gott ist, wenn überhaupt, die Wissenschaft.

      Hm. Was ich mir immer wieder denke: Sagte der christliche Gott nicht, die Menschen sollen keine anderen Götter neben ihm haben?
      Wie kann er da dulden, dass es andere Religionen gibt?
      Tja...

      Außerdem: Es heißt vom christlichen Gott, dass er all seine Kinder liebt. Warum rettet er sie dann nicht, warum führt er sie nicht auf die rechten wege, warum gibt es Hass, Mord und Kriege? Laut Bibel hat der Christengott früher was dagegen getan. Ist ihm jetzt das Geld ausgegangen, hält er Mittagspause oder was?

      Es heißt in den Zehn Geboten (soweit ich mich erinnern kann, ich bin nicht bibelfest und hatte seit Ewigkeiten keinen Religionsunterricht mehr an der Schule), dass wir und von Gott ein Bild machen sollen.
      Aber heißt es nicht auch, dass wir Gottes Ebenbild sind?
      Aaah.... ja. Schon klar.

      Sorry, aber Gott gibt es nicht... Nun, zumindest in meinem kleinen teil der Welt nicht. Und solange der alte Mann mir nicht den Erzengel Gabriel schickt, um mich vom gegenteil zu überzeugen, werde ich auch weiterhin jedes gegenargument finden, das nötig ist...
      Næhmachinery
      Premonitions in the rising wind; tonight the stars will fall.
      The world in a cyclone, pouring out.
      No escape, but hey, who cares? Just go with the flow.
    • Original von FoWo
      Hm. Was ich mir immer wieder denke: Sagte der christliche Gott nicht, die Menschen sollen keine anderen Götter neben ihm haben?
      Wie kann er da dulden, dass es andere Religionen gibt?


      hä?
      versteh ich nicht... sollten jetzt alle hindus ausgerottet werden, weil gott das nicht so will?
      oO
      (nicht, dass du denkst, ich spreche dich damit an. ^^ DU willst natürlich nicht, dass alle getötet werden. ;) aber gott? oder wie?)

      aus deinem posting sprechen irgendwie die gängigen klischées, finde ich.
      dass andere jetzt mit "gott liebt seine kinder so sehr, dass er sie zu nichts zwingen will" antworten, ist auch klar. ;) klischée nr. 2.

      aber im ernst: wieso sollte jetzt auf einmal eine große hand vom himmel fahren, und den nächstbesten mörder erschlagen? das ist ja eben GLAUBEN - dass es den menschen dennoch selbst überlassen ist, zu handeln.
      wäre es anders, hätten wir keinen glauben, sondern die perfekt funktionierendste diktatur, die vorstellbar ist. ("du bist fremdgegangen! du sollst nicht begehren deines nächsten frau! blitzschlag!")
    • Original von FoWo
      Außerdem: Es heißt vom christlichen Gott, dass er all seine Kinder liebt. Warum rettet er sie dann nicht, warum führt er sie nicht auf die rechten wege, warum gibt es Hass, Mord und Kriege? Laut Bibel hat der Christengott früher was dagegen getan. Ist ihm jetzt das Geld ausgegangen, hält er Mittagspause oder was?


      Wenn Gott nicht die Macht hätte, selbst das absolut Böse noch in Gutes zu wandeln, dann würde es auch nichts Böses geben.


      Es heißt in den Zehn Geboten (soweit ich mich erinnern kann, ich bin nicht bibelfest und hatte seit Ewigkeiten keinen Religionsunterricht mehr an der Schule), dass wir und von Gott ein Bild machen sollen.
      Aber heißt es nicht auch, dass wir Gottes Ebenbild sind?
      Aaah.... ja. Schon klar.


      Nicht Ebenbild, sondern Abbild. Selbst wenn wir ein Bildnis Gottes wäre, haben wir uns ja nicht selber gemacht, sondern Gott.
      "Mit dem Aufhören der Gottesfurcht beginnt die Entfesselung der Leidenschaften und die Herrschaft einer Sinnesart, welche die Welt mit einer Sündflut von Blut überschwemmen wird."
      Gottfried Wilhelm Leibniz
    • Ich bin Paganist.

      "Gott ist der Ozean, wir sind die Wellen."

      Ich glaube, dass jedes einzelne Atom ein Teil Gottes ist.

      Das Christentum ist fuer mich die groesste kriminelle Organisation jemals....

      Ich erinnere daran:

      Alle Heiden (Paganisten, das war die damalige Religion), die sich nicht der katholischen Kirche anschliessen wollten, wurden abgemetzelt.

      Ich glaube, dass es einen Jesus, Buddah, Mohammed, wen auch immer gab... Sie waren in meinen Augen nicht heilig, sondern erleuchtet.

      Jesus war fuer lange Zeit fuer jeden ein normaler Mann (naja, erleuchtet), bis irgentein Idiot hingegangen ist und eine Religion daraus gemacht hat. :mpf:
    • Original von SunWatcher
      Ich bin Paganist.

      "Gott ist der Ozean, wir sind die Wellen."

      Ich glaube, dass jedes einzelne Atom ein Teil Gottes ist.

      Das Christentum ist fuer mich die groesste kriminelle Organisation jemals....

      Ich erinnere daran:

      Alle Heiden (Paganisten, das war die damalige Religion), die sich nicht der katholischen Kirche anschliessen wollten, wurden abgemetzelt.

      Ich glaube, dass es einen Jesus, Buddah, Mohammed, wen auch immer gab... Sie waren in meinen Augen nicht heilig, sondern erleuchtet.

      Jesus war fuer lange Zeit fuer jeden ein normaler Mann (naja, erleuchtet), bis irgentein Idiot hingegangen ist und eine Religion daraus gemacht hat. :mpf:


      Naja, man kann nicht von früher auf heute schliesen. Sind alle Deutschen Judenhasser? Sind alle Russen Faschisten? usw. usf.

      ausserdem(aus wikipedia):
      "Neopaganismus und Neuheidentum in der Geschichte

      In Deutschland und der K&K-Monarchie gab es bereits vor dem ersten Weltkrieg eine neuheidnische "Welle". In den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg wuchs die Popularität neuheidnischer Vorstellungen und prägte das Denken vieler späterer Nationalsozialisten.
      Besonders Nationalisten waren auf der Suche nach einer Religion aus "besseren Zeiten". Sie sahen das Neuheidentum als die wahre deutsche Religion (siehe oben:Begründungen und Aspekte des Neuheidentums). Der wohl bekannteste Vertreter dieser politischen Spielart eines Neuheidentums im Dritten Reich war der spätere SS-Führer Heinrich Himmler, der das Christentum wegen der frühneuzeitlichen Hexenjagd anklagte und meist Juden hierfür die Schuld gab.
      Ein moderner Vertreter des politisch rechtsradikalen neuen Heidentums ist der französische Publizist Alain de Benoist."


      Top 4™ Bruno
      Think original.

    • Original von SunWatcher
      Ich bin Paganist.

      "Gott ist der Ozean, wir sind die Wellen."

      Ich glaube, dass jedes einzelne Atom ein Teil Gottes ist.

      Das Christentum ist fuer mich die groesste kriminelle Organisation jemals....

      Ich erinnere daran:

      Alle Heiden (Paganisten, das war die damalige Religion), die sich nicht der katholischen Kirche anschliessen wollten, wurden abgemetzelt.

      Ich glaube, dass es einen Jesus, Buddah, Mohammed, wen auch immer gab... Sie waren in meinen Augen nicht heilig, sondern erleuchtet.

      Jesus war fuer lange Zeit fuer jeden ein normaler Mann (naja, erleuchtet), bis irgentein Idiot hingegangen ist und eine Religion daraus gemacht hat. :mpf:



      Muss sagen, diese Meinung gefällt mir sehr gut. Kommt der meinen sehr nahe. Nur dass ich die Kirche nicht für kriminell, sondern nur für etwas... falsch orientiert halte. Im großen und ganzen ist sie schon auf das richtige ausgerichtet, aber die weltlichen Interessen der Kirchenväter haben schon so manches zerstört...
      Nichts war je genug,
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      Den fernen Tag der Rache ein:
      Die Sonne, die die Schatten hetzt
      Wird uns das Letzte rauben!

      Wie laut muss das Schweigen sein,
      Damit das Flehen wird erhört?
      Wie leise soll ich schreiben,
      Damit Dich mein Leben immer noch betört?


      - Samsas Traum, Tineoidea
    • Da es mir ziemlich unwahrscheinlich erscheint, dass sich alles im Universum zufällig so entwickelt hat, glaube ich an einen Gott. Von der Auslegung schließe ich mich eher Herrn Galrauch und Frau Kathy an.

      Zur kath. Kirche habe ich ein eher gespaltenes Verhältnis. Einerseits hat sie(und bringt teilweise noch) viel Leid über die Menschen gebracht. Andererseits hätte es aber sonst Persönlichkeiten wie Mutter Theresa nie gegeben.

      So, ich bin auch fertig.
    • @ Kathy:
      "Daß es den Menschen selbst überlassen ist zu handeln." Oftmals passiert einem aber was, ohne daß man es hätte beeinflussen können.

      Ich glaube nicht an ein Paradies und auch nicht an Reinkarnation. Beides zusammen sowieso nicht, denn durch die Reinkarnation würde man ja neue Leute kennenlernen, man bekäme neue Eltern, Großeltern usw. Und gäbe es dann auch noch ein Paradies, tja, da hätte man aber viel Leute um sich herum: zwanzig Eltern, vierzig Großeltern u. v. m.
      Wenn dann bei manchen noch zehn Ehepartner dazukommen, wäre das ja Polygamie im Paradies, und, und, und.

      Wir alle werden es irgendwann erfahren.


      Des weiteren hatten wir dieses Thema tatsächlich schon einmal.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Hyrule ()

    • Ich möchte noch mal offiziell anmerken, dass ich Meinungen anderer grundsätzlich respektiere, wenn auch mit einem ungläubigen Kopfschütteln. Das gilt für Christen genauso wie für Vegetarier. ;)

      Ich habe nur ein ernsthaftes Problem mit der katholischen Kirche. bei dem ganzen Müll, was ich mir manchmal anhören muss, wird mir echt schlecht.
      Bibel hin oder her, aber die katholische Kirche begeht mehr Verbrechen als alle anderen... Mag sein, dass Inquisition und Kreuzzüge lange her sind dafür haben wir heute Leute wie Bush.
      Danke, Gott...

      Ach und @ Michael:
      Der christlische Gott hat die Welt laut Bibel vom Grundstein auf selbst gemacht, nicht? Und mit seinen Kreaturen bevölkert.
      Also ist die Schlange/das Böse auch von ihm.
      Er hätte's ja nicht erfinden müssen! Vielleicht war er volltrunken, da macht man schon mal dumme Sachen... :D

      Es sei denn, und da wacht der Philosoph in mir auf, wir sind alle nur Figuren in einem Roman, den jemand schreibt, und existieren nicht wirklich.
      Das ist aber These der Skeptiker, und ganz so arm dran bin ich nicht, auch wenn ich die Überlegung gutiere. ^^

      Die einzige Religion, die mir zusagt, ist der Buddhismus, und das ist ja auch eher 'ne Lebensweise als 'ne Religion.
      Nee, ich bin von Gott verlassen und froh drum! Mich braucht er nicht wieder zur Herde holen, und Senfkörner will ich auch keine. ^^
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    • Zitat von mir
      Ich könnte auch behaupten, Gott ist eine Butterblume und er will uns nur glauben lassen, dass er nur eine Butterblume ist. Los, beweise mir einer das Gegenteil!





      Zitat von Michael
      Nur so aus Spass in Kurzfassung: Gott kann nicht sein, was einen Anfang und ein Ende hat. Daher kann die Blume unmöglich die Gestalt Gottes sein




      Zitat von mir
      Doch, natürlich! Gott will uns doch glauben lassen, dass er keine Butterblume sein kann, deswegen lässt er uns denken, dass die Butterblume vergänglich ist. In Wahrheit ist sie es aber gar nicht, dass ist alles nur von Gott (in seiner Allmacht) inszeniert.

      Gegen solche Aussagen, die völlig erfunden sind und auf einen allmächtigen Gott aufbauen kann man nie was sagen. Man irgendwas behaupten und sagen, dass Gott es so will. Und wenn es unlogisch erscheint, kommt das Argument, dass Gott uns nur verführen will es für unlogisch zu halten.
      Das gleiche macht ihr Christen:
      Kirche: Jesus ist Gottes Sohn
      Ich: Aber das ist doch nicht möglich! Wie soll ein ganz normaler geborener Mensch ein Gott sein, der auch noch den Tod besiegt?
      Kirche: Es ist aber so. Gott in seiner Allmacht kann alles und es steht auch so in der Bibel, die von Gott (dem Heiligen Geist) inspiriert wurde.
      Ich: Mit solchen Argumenten, kann ich auch "beweisen" dass Gott eine Butterblume ist.




      Ich hab ja gar nichts gegen Glauben. Wie gesagt steht man ziemlich blöd da, wenn man an nichts glaubt und sich dann vor dem Tod fürchten muss, weil man weiß, dass dann die Existenz ausgelöscht wird. Das wünsch ich keinem.
      Alles was ich will ist doch, dass die Religion, der die Menschen anhängen, eine Religion der Vernunft ist, die nicht irgendwelche Homosexuellen als Sünder beschimpft, nur weil das vor 2000 Jahren sich jemand ausgedacht hat.

      Und du, Michael, bist bestimmt ein guter Mensch. Du würdest doch nie einen Schwulen absichtlich diskriminieren oder so. Du bist kein Arschloch, kein Fiesling. Du bist, wie gesagt, bestimmt ein guter Mensch, eine Bereicherung für die Gesellschaft (es gibt soo wenig gute Menschen)
      Was mich nur ankotzt ist, dass mit dir eine weitere Generation von Kirche heranwächst, die die alten Fehler nicht als solche erkennen will. So wird die Kirche nie, was sie eigentlich sein sollte. Das stört mich halt an deinen Überzeugungen. Eigentlich bin ich ja nicht der, der die Überzeugung oder den Glauben von anderen schlecht machen will, sondern ich toleriere sie. Aber wie gesagt finde ich es nicht gut, dass du als Priester die alten Irrtümer weitergeben wirst und so (wenn es noch mehr gibt, die so sind wie du) zwar Menschen dazu aufgefordert werden, "gut" zu sein, aber eben auch den in meinen Augen Schwachsinn zu übernehmen, der sich in der Kirche seit Jahrhunderten eingenistet hat.
      Ich wünsche mir doch nichts mehr, als dass zukünftige Generationen endlich in einer guten Welt aufwachsen. Und das geht (leider wohl) nur mit Religion. Aber dann bitte mit einer Religion, die eine Religion der Freiheit und der Menschen ist.

      Zuletzt noch ein Zitat meiner (katholischen) Religionslehrerin:

      "Ich finde es schade, dass die Kirche solche Wege einschlägt (Rückkehr zu alten Werten, wieder strengere Praktizierung von Glauben, weiterhin kein Frauenpriestertum, Ablehnung von Homosexuellen, keine Revolution der Sexualmoral usw.) weil ich finde, dass Religion etwas unglaublich befreiendes ist. Und diese Dinge, die den Menschen ganz klar vorgeben, was sie zu tun haben, machen unfrei"


      Auszug aus meinem Streitgespräch mit Michael im Homo-Thread ;)

      Ich denke, hier ist er besser aufgehoben.
    • Ihr meldet sich noch ein Atheist mit seiner Begründung.

      - es geschieht so viel Unrecht auf der Welt, da
      kann mir keiner erzählen, es gäbe Irgendwo
      jemanden oder mehrere, die uns alle lieben und
      für uns sorgen

      - ich kann mich nicht entsinnen, dass irgendwer etwas
      für mich getan hätte, den ich nicht sehen, hören oder
      fühlen kann

      Ich respektiere die Meinung aller Gläubigen (an was auch immer)
      solange sie meine Meinung respektieren.
      Gemäß eines Ausspruchs von Friedrich II der da lautet:
      "Jeder soll nach seiner Vacon selig werden"

      Ciau
      Scheiße schmeckt - Millionen Fliegen können nicht irren.