Christentum - Kontroversen

    • @Kathy: Nun ja, ich glaube an keine "höhere Macht" weil ich ihre Existenz schlicht und einfach für sooo unwahrscheinlich halte, dass es in der Praxis schon wieder sicher ist, dass keine existiert.
      Schade eigentlich, manche haben soo schöne Vorstellungen vom Jenseits... :(
      Naja, kann man nicht ändern. Ist halt meine Überzeugung
    • Original von gänsehaut
      Schade eigentlich, manche haben soo schöne Vorstellungen vom Jenseits... :(


      das ist mal wieder etwas, das ich zitieren will. ^^
      ich hab mit meinen jungen jahren (^^) schon ziemlich viel mitgemacht, das ich keinem anderen wünsche. wer weiß, vielleicht halte ich grade deshalb so an meinem glauben fest.
      auf jeden fall stelle ich es mir ganz furchtbar vor, wenn sich ein geliebter mensch verabschiedet und die angehörigen atheisten sind.
      @alle "ungläubigen " (dieses wort ist ja echt ein renner ;D): wie werdet ihr mit einer solchen situation fertig?
      ich denke nicht, dass ich stark genug wäre, um zu akzeptieren, dass einfach ALLES zu ende ist. :(

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Kathy ()

    • @ Kathy: Manche Atheisten glauben nur einfach nicht an einen Gott. Andere sind vielleicht stark genug, um für sich zu akzeptieren, dass nach dem Tod das Leben einfach aus ist. Ich selbst denke das nicht, und ich glaube auch an eine höhere Macht, wenn auch nicht unbedingt an einen Gott im christlichen Sinne (und schon gar nicht im Sinne der katholischen Kirche, das möchte ich bemerken). Man muss entweder ziemlich dumm oder ziemlich stark und überzeugt sein, um ohne ein höhere Macht auszukommen, an der man sich manchmal festhalten kann. Oder man protestiert einfach nur ;)
      Nichts war je genug,
      Und nichts wird so wie früher sein!
      Die Hoffnung stirbt zuletzt,
      Doch vor ihr stirbt aller Glaube.
      Wir atmen Zug um Zug
      Den fernen Tag der Rache ein:
      Die Sonne, die die Schatten hetzt
      Wird uns das Letzte rauben!

      Wie laut muss das Schweigen sein,
      Damit das Flehen wird erhört?
      Wie leise soll ich schreiben,
      Damit Dich mein Leben immer noch betört?


      - Samsas Traum, Tineoidea
    • Original von Kathy
      Original von gänsehaut
      Schade eigentlich, manche haben soo schöne Vorstellungen vom Jenseits... :(


      das ist mal wieder etwas, das ich zitieren will. ^^
      ich hab mit meinen jungen jahren (^^) schon ziemlich viel mitgemacht, das ich keinem anderen wünsche. wer weiß, vielleicht halte ich grade deshalb so an meinem glauben fest.
      auf jeden fall stelle ich es mir ganz furchtbar vor, wenn sich ein geliebter mensch verabschiedet und die angehörigen atheisten sind.
      @alle "ungläubigen " (dieses wort ist ja echt ein renner ;D): wie werdet ihr mit einer solchen situation fertig?
      ich denke nicht, dass ich stark genug wäre, um zu akzeptieren, dass einfach ALLES zu ende ist. :(


      Ich als Ungläubiger *g* will dir eine Antwort geben:

      Schlecht. :( Tatsächlich muss ich mich damit abfinden, dass ein geliebter Mensch, wenn er stirbt, einfach nirgends mehr existiert. Das ist schon nicht leicht... Genau wie die Vorstellung, dass "einfach ALLES zu ende ist".
      Hm... ich würde schon sagen, dass ich (mental) stärker bin als die meisten anderen [ich hoffe das klingt nicht überheblich...]
    • Original von gänsehaut
      Ich als Ungläubiger *g* will dir eine Antwort geben:

      Schlecht. :( Tatsächlich muss ich mich damit abfinden, dass ein geliebter Mensch, wenn er stirbt, einfach nirgends mehr existiert. Das ist schon nicht leicht... Genau wie die Vorstellung, dass "einfach ALLES zu ende ist".
      Hm... ich würde schon sagen, dass ich (mental) stärker bin als die meisten anderen [ich hoffe das klingt nicht überheblich...]


      natürlich klingt das nicht überheblich. :)) ich bewundere deine einstellung diesbezüglich einfach nur.
      mentale energie ist immer dort, wo man sie hinwünscht. (c'hi)
      so gesehen kannst du deine mentale stärke auch auf dich selbst konzentrieren.
    • Original von Kathy
      @alle "ungläubigen " (dieses wort ist ja echt ein renner ;D): wie werdet ihr mit einer solchen situation fertig?
      ich denke nicht, dass ich stark genug wäre, um zu akzeptieren, dass einfach ALLES zu ende ist. :(


      Nun, das muss ja nicht zwangsläufig sein, oder?
      Auch wenn ich unbekehrbarer Agnostiker bin, bin ich mir alles andere als sicher, dass mit dem Tod alles vorbei ist. Natürlich, den christlichen Jenseitsglauben habe ich natürlich nicht, aber das heißt ja nicht, dass es nicht möglicherweise so etwas ähnliches gibt? Ich habe inzwischen viel zu viele Bücher über Todeserfahrungen und Nahtodeserfahrungen gelesen, um sagen zu können: Tod = Sendeschluss. (Seriöse Bücher, wohlgemerkt!)
      Vielleicht bleibt eine Form unseres Selbst, wie man das auch immer definieren mag, tatsächlich erhalten und entwickelt sich weiter? Vielleicht ist es auch so wie im Buddhismus? Vielleicht steckt in jeder Religion ein wahrer Kern? (Vielleicht auch nicht, hier ist alles spekulativ... ^^)

      Und wenn nicht...selbst wenn mit dem Tod alles vorbei ist und man einfach verschwindet (was ja nach der Energie-geht-nicht-verloren-Regel gar nicht sein dürfte 8) ) - schlecht geht es einem ja dann auch nicht, oder? *g*


      (Ja, man kann draufklicken)
    • @ Ulyaoth:
      Von solchen "Jenseitserfahrungen" halte ich nichts, denn es gab noch keinen Menschen, der TOT war und wieder zurückkehrte. Denn TOT ist man erst, wenn man NICHT mehr ins Leben zurückgeholt werden kann.
      Daher sind alle Leute, die behaupten, schon mal "drüben" gewesen zu sein, nicht ernstzunehmen. Das waren vielleicht Halluzinationen, die sie hatten, aber sicherlich keine Erfahrungen, wie es nach dem Tod ist.

      @ Kathy:
      Da mußt Du ja mich auch bewundern ;).

      Im Ernst: Ich bin auch davon überzeugt, daß nach dem Tod nichts kommt, überhaupt nichts. Wenn jemand stirbt, war's das für denjenigen. Es ist dann einfach alles vorbei. Das ist mein Glaube, den ich im übrigen auch gar nicht so schlimm finde.



      Ich habe aber mal ein lustiges Büchlein namens "Der Tod ist nicht das Ende" gelesen, das eigentlich nur in zwei Kapiteln tatsächlich vom Tod handelt :mpf:. Darin werden Nahtoderfahrungen beschrieben, daß man nach dem Tod in eine neue Dimension (Daseinsebene) auffährt, sofern man sein Leben gut gemeistert hat. Hat man das nicht getan, reist man auf die Erde zurück und wird wiedergeboren, um das nächste Mal alles besser zu machen.

      Hat mich aber trotzdem nicht überzeugt. Für mich ist der Tod weiterhin das endgültige Ende jedes Daseins.
    • @uly:
      welche bücher hast du denn so? ich bevorzuge moody, kübler-ross und jakoby.
      der einstieg in diese art von büchern war jaobys "auch du lebst ewig" - das ich mir aufgrund des dämlichen titels ausgeborgt habe. eigentlich wollte ich darüber schimpfen können. ;) (ähnlich ging's mir mit "desperate housewives" *lol*)

      btw. ...~ kann es sein, dass ich da immer an einer falschen begriffsdefinition festgehalten hab?
      ich dachte, atheisten glauben schlicht und einfach an nichts.
      uly hat sich selbst als agnostiker bezeichnet - soll heißen als einen "ich hab keine ahnung, was sein wird". das stimmt schon so, oder? o__O
      *verwirrung*

      @hyrule:
      also ich hab mir dieses buch von dir ("der tod ist nicht das ende") mal angesehen. das scheint mir irgendwie nicht sooo seriös zu sein. ich weiß nicht, etwas daran stört mich.
      schnapp dir mal ein anderes. bei viel-lesern geht das ja ruck-zuck. und nochmal: ich will dich nicht bekehren (^^), ich würd's nur schön finden, wenn du nicht denkst, dass auch alle anderen bücher über nahtoderfahrungen mist sind.
    • Original von Kathy
      btw. ...~ kann es sein, dass ich da immer an einer falschen begriffsdefinition festgehalten hab?
      ich dachte, atheisten glauben schlicht und einfach an nichts.
      uly hat sich selbst als agnostiker bezeichnet - soll heißen als einen "ich hab keine ahnung, was sein wird". das stimmt schon so, oder? o__O


      Ich hab da mal so einen schönen Post im "Homo-Thread" verfasst, und natürlich hat den ma wieder niemand gelesen...

      Original von Michael
      Wer sagt eigentlich, dass es keinen Gott gibt? Genau! Die Atheisten! :rolleyes:


      Falsch, Falsch, Falsch!
      Nicht alle Atheisten sagen, dass es keinen Gott gibt, da muss man sehr stark unterscheiden.
      Zuerst gäbs da mal starken und schwachen Atheismus, die sich am besten durch folgende Leitsätze erklären lassen (Quelle: Wikipedia):
      Ich bin nicht überzeugt, dass es Götter gibt (= schwacher Atheismus)
      Ich bin überzeugt, dass es keine Götter gibt (= starker Atheismus)


      Und dann noch etwas:
      Anders gesagt, ein Atheist erklärt nicht primär "es gibt keinen Gott", sondern "ich glaube nicht an Gott". Glauben ist hier im Sinne von annehmen, vermuten, für wahr halten gemeint.


      So, noch ein bisschen mehr über starken und schwachen Atheismus:

      2.1 Der Schwache Atheismus
      Der schwache Atheismus kommt ohne den Glauben an Götter aus, behauptet jedoch NICHT, dass es KEINE Götter gäbe, bestreitet also nicht oder leugnet nicht direkt die Existenz von Göttern. Dabei gibt es verschiedene Spielarten:

      2.1.1 Pragmatischer Atheismus: Dieser behauptet, dass eine Erklärung der Welt auch ohne Annahme von Göttern auskomme. Die Existenz von Göttern wird zwar nicht bestritten, aber als unnötig und unnütz bezeichnet. Ein Pragmatiker (Alltagsbegriff) und Pragmatist (Philosophie) ist jemand, der die Wahrheit von Dingen nach ihrer praktischen Bewährung und ihrem Nutzen für die Praxis beurteilt. Gott oder Götter sind für viele Pragmatiker und Pragmatisten (wenn auch nicht für alle) unnütz, weil sie bei der Beurteilung und Erklärung der Welt keinen Nutzen bieten.

      2.1.2. Nominalistischer Atheismus: Begriffsnominalisten vertreten die Auffassung, dass nur Einzeldingen Wirklichkeit und damit Existenz zukomme, während hingegen Allgemeinbegriffe wie Gott nur Namen (=Nomen) seien. Unter Maßgabe der Einfachheit der Erkenntnisse (Simplizitätskriterium), sei die Annahme von Gott oder Göttern als eigenständig und unabhängig existierenden Wesen überflüssig (s.a. Ockhams Rasiermesser).

      2.1.3 Szientistischer Atheismus (siehe Kapitel Analytische Philosophie) hält die Rede über Götter für Unsinn, weil Sätze, in den diese Begriffe vorkommen, nicht wahrheitsfähig sind. Der szientistische Atheismus behauptet jedoch nicht - genauso wenig wie der schwache Atheismus - dass es keine Götter gäbe. Für ihn ist der Satz "Es gibt keine Götter" genauso inhaltsleer wie "Es gibt keine Elfen".

      2.1.4 Postulatorischer Atheismus: Dieser meist von Wissenschaftlern selbst vertetene Atheismus geht davon aus, zunächst einmal Götter aus dem System der Erkenntnisse (ergo Wissenschaft) herauszulassen, also keine Götter zu postulieren im Gegensatz zur Theologie. Theistische Annahmen können jedoch später an Grenzbereichen der Wissenschaft oder in unerforschten oder als unerforschbar angesehenen Teilen wieder zugelassen werden (Beispiel: Stephen Hawking Pre-Big-Bang God). Diese Spielart des Atheismus wird oft in Verbindung mit der oben als Pragmatischer Atheismus bzw. Nominalistischer Atheismus bezeichneten Auffassung vertreten.


      So, und dann noch der starke Atheismus:

      2.2 Der Starke Atheismus
      Der Starke Atheismus hingegen sagt: "Ich bin davon überzeugt, dass es keine Götter gibt". Er leugnet also direkt die Existenz von Göttern.

      2.2.1 Rationalistischer Atheismus: Dieser geht von der zusätzlichen Annahme aus, dass nur das existieren kann, was auch durch menschliche Vernunft prinzipiell erkennbar ist (ontologischer Epistemologismus). Und weil Götter nicht prinzipiell erkennbar seien, könnten sie auch nicht existieren.

      2.2.2 Radikal-szientistischer Atheismus: Während für normal-szientistische Atheisten nur die Rede über Götter unsinnig ist, darf für deren radikale Vertreter nur das als existierend angenommen werden, was nach intersubjektiv überprüfbaren Verfahren wissenschaftlich beweisbar ist. Da dies für Götter und andere transzendentale Ideen nicht gilt, können sie nach dieser Überzeugung nicht existieren.

      2.2.3 Theodizee-Atheismus: Dieser behauptet, dass es aufgrund der Leidens und der Ungerechtigkeit auf der Welt keine(n) (allgütigen oder allmächtigen) Gott oder Götter geben könne. In seiner weniger radikalen Form kann der Theodizee-Atheismus auch als schwacher konditionaler Atheismus auftreten: "Wenn Gott existiert, dann kann er angesichts des Übels auf Erden nicht allmächtig oder nicht allgütig sein". Die Existenz Gottes wird dabei zwar nicht bestritten, jedoch in seinen Eigenschaften begrenzt. Es ist dann eine theologische Frage, ob ein solches Wesen dann noch als Gott bezeichnet werden kann.

      2.2.4 Logischer Atheismus: Besitzt Ähnlichkeit mit dem Rationalistischen Atheismus. Während der Rationalismus sagt, dass es irgendwelche spezifischen - bis in seine biologische Struktur reichenden - Eigenschaften des menschlichen Verstands seien, die die Erkenntnis von Göttern verhinderten, besagt der logische Atheismus zunächst nur, dass alle Gottesbeweise sich in Widersprüche (Antinomien) verwickelten. Unter der Prämisse, dass etwas Widersprüchliches nicht existieren könne, werden Götter als eigenständige Wesen abgelehnt.

      2.3. Weitere Spielarten dem Grade nach:
      Daneben gibt es auch noch Spielarten des Atheismus, die den eigenständigen ontologischen Status von Gott oder Göttern einschränken oder bestreiten. Im anthropozentrischen Atheismus (Feuerbach etwa) ist Gott kein echtes übernatürliches Wesen, sondern ein Produkt menschlicher Einbildungskraft. Bei Kant ist Gott nur eine regulative Idee der Vernunft. Und im Pantheismus eines Spinoza wird die Idee der personalen Einheit Gottes vollkommen aufgegeben und Gott nur noch als in der Schöpfung als Ganzes wirkende göttliche Substanz aufgefasst.



      So, so weit zum Atheismus.
      Was mir persönlich aber viel besser gefällt, ist Agnostizismus.
      Dieser zeichnet sich dadurch aus, das sie sich nicht auf Glaube oder Nichtglaube festlegen. Sie sind also neben den Theisten und Atheisten noch eine dritte Gruppe.
      Ich kann das aber natürlich nicht so gut Ausdrücken wie Wikipedia, und der Artikel ist zu lang, also hier der Link (durchlesen lohnt sich,ist echt interessant...):
      Agnostizismus


      Top 4™ Bruno
      Think original.

    • @ Kathy:
      Da ich ja schon erklärt habe, weshalb man solchen "Nahtoderfahrungen" überhaupt nicht trauen darf, wäre es egal, für wie seriös man ein Buch hält: Es kann KEINE seriösen Berichte darüber geben, weil das ganze Zeugs unseriös ist. Es hat noch nie jemanden gegeben, der tot war und wieder zurückkehrte, somit sind alle Berichte darüber entweder absichtlich oder unabsichtlich gelogen (durch überzeugende Halluzinationen).
      Deshalb denke ich tatsächlich, daß alle diese Bücher "Mist" sind, auch wenn's mir nach Deinem letzten Satz direkt leid tut :P.

      Solche Berichte können teilweise sehr unterhaltsam sein, aber sie sind nicht seriös und sie geben keinen Aufschluß darüber, was nun tatsächlich nach dem Tod ist, weil noch keiner der Berichtenden tatsächlich tot war.
      Daher ist es auch nicht vonnöten, sich noch länger mit Literatur solcher Art zu beschäftigen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Hyrule ()

    • Original von Talon
      @Eisdrache
      Wenn ich mich recht entsinne, predigen die christlichen Priester eigentlich schon ewig es, gäbe einen barmherzigen und allesvergebenen jemand da oben. Was ich angesichts meiner angeführten Begründung nicht recht verstehe. Nach dem Glauben der christlichen Priester dürfte er nicht sagen

      "So, Leute, ihr habt Mist gebaut; ich bin nicht euer Kindermädchen"


      Sonder eher:
      "So, Leute, ihr habt Mist gebaut; doch macht nichts, sprecht 3 Vater Unser und alles ist wieder gut."



      Hmm... klar, Gott vergibt dir. Sicher. *nick* Aber wenn du willst, dass dir vergeben wird, musst du deine Tat einsehen und ehrlich bereuen. Eigentlich meinte ich mit meinem Post, dass man nicht einfach irgendwas "ausfressen" darf (sehr, sehr milde gesagt) und dann sagen kann, dass Gott einfach alles vergibt. ;)
      Ich weiß, ich wiederhole mich an dieser Stelle, aber wie ich bereits gesagt hab: Von nichts kommt nichts ^^
    • @ Phael
      Eins wundert mich am rationalen atheismus:
      Es gibt viel Dinge die die Menschen nicht erkennen können und trotzdem wissenschaftlicher Fakt sind. Z.B ein 10-dimensionales Universum. Für keinen mir bekannten Menschen ist es aber möglich sich auch nur 5 Dimensionen vorzustellen, geschweige denn zu erkennen. Oder das Licht. Einstein sagte zwar wie das licht funktioniert aber bis heute gibt es kein anschauliches Modell was das Licht im genauen ist.
      Sollte ich da etwas falsch verstanden haben entschuldige ich mich schon jetzt mal.
    • Original von Galrauch
      @ Phael
      Eins wundert mich am rationalen atheismus:
      Es gibt viel Dinge die die Menschen nicht erkennen können und trotzdem wissenschaftlicher Fakt sind. Z.B ein 10-dimensionales Universum. Für keinen mir bekannten Menschen ist es aber möglich sich auch nur 5 Dimensionen vorzustellen, geschweige denn zu erkennen. Oder das Licht. Einstein sagte zwar wie das licht funktioniert aber bis heute gibt es kein anschauliches Modell was das Licht im genauen ist.
      Sollte ich da etwas falsch verstanden haben entschuldige ich mich schon jetzt mal.


      Ja, du hast da wirklich was falsch verstanden.
      All diese wissenschaftlichen "Gegebenheiten", also 10 Dimensionen, oder was Licht ist usw. sind keinesfalls Fakten, sondern Theorien. Kein Wissenschaftler wird behaupten, dass genau 10 (oder auch 11 [hab ich gehört]) Dimensionen gibt. Es gibt nur die Theorie, dass es 10 (11) sein könnten, weil man das als Ergebnis irgendwelcher Berechnungen bekommt. Also die Rechnung gibt eben am meisten Sinn, wenn es 11 Dimensionen sind, oder so. So richtig kenn ich mich da auch nicht aus ^^"
      Und auch das Licht: Man kann seine EIgenschaften messen, kann rumrechnen, aber was es genau ist, bleibt Theorie. (Licht verhält sich einerseits wie eine Welle, andererseits wie Teilchen... ziemlich seltsam).

      Also wie gesagt, solche Wissenschaftlichen Dinge sind meistens das Ergebnis irgendwelcher Berechnungen. Und wenn derjenige sich nicht verrechnet hat, dann KÖNNTE es zum Beispiel 11 Dimensionen geben. Jedenfalls gibt 11 (oder 10, ist ja egal) für die Rechnung am meisten Sinn, alles klar ;)
      Alles nur Theorie
      (Es ist noch nicht mal völlig sicher, ob es schwarze Löcher gibt, oder ob man sich doch geirrt hat [allerdings ist es sehr wahrscheinlich, dass es schwarze Löcher wirklich gibt (aber kein Fakt ;) )])

      Hoffentlich habt ihr jetzt keine Aversion gegen Klammern :ugly:
    • @ gänsehaut
      ich glaub ich hab mich falsch ausgedrückt:
      ich wollte eigentlich wissen wie der rationale Atheismus zu solchen Sachen steht. Verleugnet er sie ganz einfach wie einige fanatische Katholiken die Evolutionstheory oder macht der da eine Ausnahme, da dami ja gearbeitet wird?
    • Original von Galrauch
      @ gänsehaut
      ich glaub ich hab mich falsch ausgedrückt:
      ich wollte eigentlich wissen wie der rationale Atheismus zu solchen Sachen steht. Verleugnet er sie ganz einfach wie einige fanatische Katholiken die Evolutionstheory oder macht der da eine Ausnahme, da dami ja gearbeitet wird?


      Tja, da musst schon ein paar rationale Atheisten fragen. Ich weiß nur, wie ich darüber denke.
      Ich halte die Evolutionstheorie für sehr wahrscheinlich, also quasi richtig. Die Existenz von Gott halte ich für sooo unwahrscheinlich, dass es in der Praxis schon wieder sicher ist, dass es ihn nicht gibt (das hab ich jetzt schon drei mal gesagt *g*).
      Es geht also nur darum, wie wahrscheinlich oder unwahrscheinlich einem Dinge erscheinen.
      (Außerdem sind die meisten Naturwissenschaftler Atheisten. Wenn man selbst erforscht wie die Welt entstand, was sie zusammen hält und woraus sie gemacht ist usw. erscheint einem Gott einfach immer "nutzloser" weil ja doch alles ohne ihn funktioniert. Das ist aber natürlich noch kein BEWEIS für seine Nichtexistenz. Ich spreche hier nur von Wahrscheinlichkeiten ;) )
    • Das seh ich natürlich erst jetzt... :rolleyes:

      Original von Kathy
      @uly:
      welche bücher hast du denn so? ich bevorzuge moody, kübler-ross und jakoby.


      Kübler-Ross war es, daran kann ich mich noch erinnern.. Ich hatte noch ein zweites Buch, das ich aber vor Ewigkeiten einmal aus der Bibliothek geliehen habe und den Titel inzwischen wieder vergessen habe. -_- Weiters noch diverse GEO-Artikel, aber frag mich jetzt bitte nicht, welche Ausgabe das war. ^^"


      (Ja, man kann draufklicken)
    • Original von Galrauch
      Ich gehe einfach von der puren wahrscheinlichkeit aus.
      Aus Gründen die ich hoffentlich nicht noch mal zu erklären zu brauche ist leben (vor allem intelligentes) im universum unwahrscheinlicher als 10 mal hintereinander im Lotto zu gewinnen. Ich habe also die Wahl an etwas absolut unwahrscheinliches zu glauben oder an ein mächtigen wesen zu glauben, dessen Wahrscheinlichkeit auf Existenz eine unbekannte variable ist. Ich hab mich einfach für das zwite entschieden.
      Beim Glauben hatte ich die wahl zwischen Buddhismus und Christentum: Ich wollte eine religion die auf Gnade und Vergebung beruht. Ich entschied mich fürs Christentum da der Buddhismus keinen gott hat was gegen obige punkte spechen würde.

      Rede fertig.


      So viel zu Wahrscheinlichkeiten.
      Ich muss aber sagen das ich selbst auch ein großer Zweifler bin und schon oft den Glauben verloren habe, weswegen es wohl auch ziemlich einfach ist mich immer von etwas neuem zu überzeugen ;) .
      Ich wollte übrigens nicht sagen das ich nichts von Darwins theory halte, gott behüte (wie passend :D ) meine Eltern sind Physiker, die würden mich glad steinigen wenn ich so einen Kappes erzählen würde.
      Nur schade find ich das ein wichtiges von seinen Aussagen, nähmlich: "Nur die anpassungsfähigsten überleben", leider während des Imperialismus in "nur die stärksten überleben" abgeändert wurde und heute kaum noch einer weis wie es richtig heist.