Deutsche horten soviel Geld wie nie zuvor

    • Deutsche horten soviel Geld wie nie zuvor

      Ein interessanter Artikel aus dem Systemfehlerforum:


      >Hallo Forumsteilnehmer,
      >die Financal Times Deutschland bringt heute folgenden Artikel:
      >Deutsche horten so viel Geld wie nie zuvor
      >Wer nun glaubt, dass sich Sparstrümpfe überquellend füllen, Matratzen nicht mehr mit Rosshaar, sondern mit Euro gestopft werden und unter jeder Bodendiele ein Bündel Banknoten liegt, täuscht sich.
      >FTD meint damit, dass die Bundesbürger mittlerweile „4.067 Mrd. Euro auf Bankkonten, in Wertpapieren und Versicherungen geparkt“ haben. Das sei „fast zweimal so viel wie die jährliche Wirtschaftsleistung und eine Verdopplung gegenüber Anfang der 90er Jahre“. Interessant ist hier die Verwendung des Wortes „geparkt“, das in gleicher Weise verwendet wird wie das Wort „horten“ im Titel: Geld, das der Wirtschaft entzogen wird.
      >Weiter im Text heißt es, dass „[d]er Anstieg des Geldvermögens [...] allerdings die geringe Konsumneigung der Verbraucher wider[spiegelt] – was konjunkturell als problematisch gilt“. Und man liest gar: „Zum ersten Mal in der Nachkriegsgeschichte haben die Deutschen mehr Geld zur Tilgung von Krediten zurückgezahlt als ausgeliehen.“
      >Als ein wesentlicher Faktor des Konsumverzichts wird angeführt, dass mehr Geld für die private Altersvorsorge gespart werde. Allerdings sei die Sparneigung, laut Bundesbank, nur in den höheren Einkommen ausgeprägt (20% über dem Durchschnitt), „[w]ährend private Haushalte mit unterdurchschnittlichen Einkommen nur wenig Konsumverzicht übten oder gar entsparten“. (Hm, woher das wohl kommt?)
      >Die Sparerei mache auch vor den Unternehmen nicht halt, die zum ersten Mal seit der Wiedervereinigung nicht einmal die einbehaltenen Gewinne für Investitionen ausgeben würden. Nur der Staat gibt nach wie vor mehr aus als er einnimmt.
      >Der Autor des Artikels missversteht natürlich das „Horten“ und das „Geld Parken“. Hier wird kein Geld der Wirtschaft entzogen. Aber, und das lässt sich aus den Angaben ablesen, die Nachfrage nach Kredit der Wirtschaft ist zunehmend geringer als die Sparleistung der Privaten. D.h. auch im Zusammenhang mit der Investitionszurückhaltung der Unternehmen, dass die Merkmale einer Deflation nun wirklich nicht mehr zu übersehen sind. Falls auch noch Sektor Staat auf die Idee kommen sollte, zumindest tendenziell an die Tilgung seiner Schulden zu gehen, na, dann gute Nacht. Die einzigen, die derzeit das Schiff noch auf dem Wasser halten sind eben der Staat und die Bezieher „unterdurchschnittlicher Einkommen“, der eine Teil bereits bis zur Lähmung verschuldet, der andere prinzipiell kaum kreditwürdig. Warum der Autor des Artikels die logischen Schlüsse nicht zieht bzw. warum er sie, falls er sie gezogen hat, nicht niederschreibt, ist eine Frage für sich.
      >Viele Grüße
      >Michael

      Das bedeutet nichts anderes, als das Sparen in der heutigen Situation tödlich ist. Auf der überstaatlichen Ebene hält quasi die USA mit ihrer Verschuldung die ganze Weltwirtschaft am Leben.

      Schulden kann man insgesamt nur mit einem umlaufgesicherten Geld tilgen. Sonst kommt das Geld nicht mehr in den Umlauf und die Wirtschaft bricht zusammen.
      Vom Fachmann für Kenner:

      Book: Terry Pratchett – Voll im Bilde
      Music: KMfdM - Tohuvabohu
      Game: Pac Man
      Politician: Evo Morales

      Zitate für die Welt:

      Not anyone turns into the same as his parents. I mean, look at me. My parents were honest hard working people.
      Fry, Futurama
    • Original von Der Cheffe
      ich bin doof^^:
      warum geben die leute es nich aus?weil se hamstern für schlehcte zeiten?


      Genau. Und was löst ein solches Verhalten aus? Richtig, es tritt exakt das ein. Wenn jeder heute mit einer Nahrungsknappheit rechnet, ist sie morgen garantiert da, weil alle Läden leergeräumt sind.

      Ebenso ist es mit dem Geld. Keiner gibt es aus Angst vor einer bösen Zukunft mehr aus und schwupps ist die böse Zukunft da.

      Edit: Interessant ist dazu noch die Haltung unseres Bundeshans: "Eure Renten sind unsicher, also sorgt selbst vor. Gleichzeitig gebt bitte mehr Geld aus und investiert. Wir sparen derweil, kürzen die Sozialleistungen und entlassen ein paar hunderttausend Mitarbeiter. Aber liebe Wirtschaft, wenn ihr das nachmacht seit ihr böse Heuschrecken."
      Vom Fachmann für Kenner:

      Book: Terry Pratchett – Voll im Bilde
      Music: KMfdM - Tohuvabohu
      Game: Pac Man
      Politician: Evo Morales

      Zitate für die Welt:

      Not anyone turns into the same as his parents. I mean, look at me. My parents were honest hard working people.
      Fry, Futurama

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Pyta ()

    • Ich verstehe einfach nicht warum man heutzutage noch Geld hortet. Vor gut 200 Jahren hat man das vielleicht noch gemacht um im Alter seine Rente etwas aufzubessern. Aber heute???
      Erstens entzieht man durch das Horten dem Geldumlauf Geld und zweitens wäre es viel Klüger das Geld auf ein Sparkonto einzuzahlen. Das gäbe sogar noch Zinsen.
      Lügenmärchen haben deine Legende genährt, Harry Potter!


      Nach der heutigen Nacht zweifelt nie wieder jemand meine Kräfte an.
      Nach der heutigen Nacht spricht man - falls man überhaupt noch von dir spricht - bloss noch über dein Betteln nach dem Tod, und wie ich ihn dir - barmherzig wie ich war - auch gewährte.
    • Original von Lord Voldemort
      Ich verstehe einfach nicht warum man heutzutage noch Geld hortet. Vor gut 200 Jahren hat man das vielleicht noch gemacht um im Alter seine Rente etwas aufzubessern. Aber heute???
      Erstens entzieht man durch das Horten dem Geldumlauf Geld und zweitens wäre es viel Klüger das Geld auf ein Sparkonto einzuzahlen. Das gäbe sogar noch Zinsen.


      Das sollte so sein, aber auch die Sache mit der Bank ist nicht so ganz sauber. Wenn wir mal davon absehen, dass ein immer größerer Teil als Sicherheit in der Bank liegen bleiben muss und so auch dem Umlauf entzogen wird, kommen wir noch zu einem anderen Problem.

      Damit das Geld tatsächlich immer wieder in den Umlauf kommt, muss auch immer jemand bereit sein sich zu verschulden.

      Verschulden tut sich nur, wer einen Gewinn sieht, und der muss größer sein als der Zins, denn sonst ist es Essig mit dem Gewinn.

      Gibt es keine Aussicht auf genügend lohnende Projekte, dann verschulden sich auch nicht genug Leute und das Geld kommt nicht in den Umlauf.

      Folge: Wirtschaftskrise.

      Die hält i.d.R. bis sich neue Märkte auftuhen. Bei gesättigten Märkten bedeutet das, dass Sachkapital zerstört werden muss -> Krieg!

      Danach gibt es wieder genug Wachstum, bis zur nächsten Marktsättigung. Dann geht das Spiel von vorne los.

      Die Frage ist allerdings ob wir uns das in einer Zeit der Atomwaffen noch erlauben können.

      Der Ausweg ist jedenfalls da. Er heißt Umlaufsicherung des Geldes.
      Vom Fachmann für Kenner:

      Book: Terry Pratchett – Voll im Bilde
      Music: KMfdM - Tohuvabohu
      Game: Pac Man
      Politician: Evo Morales

      Zitate für die Welt:

      Not anyone turns into the same as his parents. I mean, look at me. My parents were honest hard working people.
      Fry, Futurama
    • @ Pyta: Entschuldige, aber das Bankwesen ist ein klein weniger komplexer als du es hier gerade abgestempelt hast. Ausserdem reimst du immer öfters Dinge zusammen, die rein nichts miteinander zu tun haben.

      Wenn wir alles Geld auf die Bank bringen würden, das wir zu Hause horten, hätte die Bank mehr Geld zur Verfügung, mit dem sie wirtschaften kann. Sie kann mehr Kredite zu tieferen Zinsen anbieten. Dies wird natürlich von vielen Unternehmungen und Investitionen genutzt. Ausserdem kann die Bank mit diesem Geld nun aktiv an der Börse Wertschriften kaufen und verkaufen und somit gezielt die Geldpolitik steuern um nicht in eine Inflation oder Rezession zu geraten.

      Niemand redet hier von einer Überschuldung. Natürlich gibt es immer wieder solche, die sich überverschulden. Aber diese werden auf Pfändung oder gar Konkurs betrieben und hat mit diesem Thema wenig zu tun.

      Ich würde dich gerne bitten, sachlich zu bleiben und objektiv zu beurteilen, Pyta. Was ich gerade von dir gelesen habe (-> Krieg) lässt mich sehr daran zweifeln ob du verstanden hast worum es im Wirtschaftskreislauf überhaupt geht.
      Wenn du wirklich der Meinung bist, dass wenn ein gesättigter Markt an Sachgütern vorhanden ist, dass gleich ein Krieg ausbricht. Unterlasse bitte solche Äusserungen, denn erstens sind sie total falsch und zweitens gibt es hier genug User, die sich durch solche Behauptungen leicht einschüchtern lassen.

      Ein gesätigter Markt an Sachgütern hiesse, dass der Staat Geld für neue Sachgüter (Bauprojekte, Strassenrenovationen, Ausbreitung des Verkehrnetzes etc.) ausgeben muss. Warum tut der Staat das, wenn wir eh schon Schulden haben?
      Überlegen wir doch mal: Mit solchen Bauaufträgen gibt er zahlreichen Unternehmungen aller Art Arbeit. (Bauarbeiter, Maurer, Konstrukteure, Transporteure, Architekten uva.)
      Und genau das ist es, was die Wirtschaft wieder ankurbelt.
      Lügenmärchen haben deine Legende genährt, Harry Potter!


      Nach der heutigen Nacht zweifelt nie wieder jemand meine Kräfte an.
      Nach der heutigen Nacht spricht man - falls man überhaupt noch von dir spricht - bloss noch über dein Betteln nach dem Tod, und wie ich ihn dir - barmherzig wie ich war - auch gewährte.
    • Ich komme aus dem Lachen nicht mehr heraus. Das kommt davon, wenn jemand nur immer einseitige Literatur liest, ohne wirklich Ahnung vom System zu haben.

      Geld horten und sparen sind zwei unterschiedliche Dinge. Das eine ist das, was Pyta mit seiner Theorie der Freiwirtschaft verurteilt, nämlich Omas Sparstrumpf, weil das Geld dem Umlauf entzogen ist. Dass in heimischen Sparschweinen Mrd. ungenuttzt verrotten und der Inflation anheimfallen, wissen wir ja alle. [/Ironie]

      Geld, das auf einer Bank lagert, ist diesem Umlauf aber NICHT entzogen. Es ist totaler Quatsch zu behaupten, die Bank müsse einen Großteil des Geldes als Sicherheit haben. Zum einen gibt die Bank mit dem Konto nur eine Garantie, dass du das Geld haben kannst, wenn du es brauchst, nicht aber, dass es faktisch vorhanden ist.

      Zum zweiten müssen Banken eine gewisse Sicherheit haben, ja, aber das betrifft nicht Hänschenkleins Sparbuch, da die Banken sich wiederum rückversichern, wie es auch Versicherungen tun.

      Fazit: Umlaufgesichertes Geld ist überflüssig wie wasserdichte Sonnenuhren und die Schlussfolgerung des Threaderstellers unsachlich. Besonders amüsant stets die lustige Verknüpfung mit dem Krieg, der zwingend kommen muss und wird, damit es uns allen danach besser geht.
    • Naja vielleicht wird Geld von Sozialhilfeempfängern gehortet, weil diese keine Sozialhilfe mehr bekommen, solange sie nicht mehr ausreichend Geld im Monat zur Verfügung haben.
      Sollte sie also zb. 1000 EUR auf dem Bankkonto haben entfällt die monatliche Sozialhilfe, solange bis man sich darunter befindet.
      Aber selbst dann kann man das Geld auf Konten von Arbeitstätigen lagern.
    • @Mad: Würdest du meine Texte mal lesen, könntest du dir das Lachen sparen. Die Sache mit der Hortung habe ich nämlich genau beschrieben, das war absolut korrekt. Also immer schön sachlich bleiben, sonst zerpflück ich deinen Text das nächste mal. Der quillt nämlich nur so über vor falschen Behauptungen. ;)

      @Voldemort: Natürlich versuche ich es so einfach wie möglich zu erklären, weil ich sonst Bücher darüber schreiben könnte.

      Du bist übrigens auf dem richtigen Weg. Warum investiert der Staat nicht, wenn Straßen, Schulen und andere Gebäude verrotten? Hier könnte er die Wirtschaft tatsächlich ankurbeln. Nur leider haben wir momentan so eine Gruppe, die sich Neoliberale nennen, und die meinen das eine Volkswirtschaft wie ein Unternehmen funktioniert. Also kräftig sparen, Leute entlassen und Staatseigentum verkloppen, dann kann man auch die Schulden reduzieren. Du hast offenbar erkannt, dass es so einfach nun auch wieder nicht läuft.

      Aber man darf nie vergessen: Verschuldung kann die Krise zwar aufschieben, aber nicht aufheben.
      Vom Fachmann für Kenner:

      Book: Terry Pratchett – Voll im Bilde
      Music: KMfdM - Tohuvabohu
      Game: Pac Man
      Politician: Evo Morales

      Zitate für die Welt:

      Not anyone turns into the same as his parents. I mean, look at me. My parents were honest hard working people.
      Fry, Futurama

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Pyta ()

    • Original von Pyta
      Original von Der Cheffe
      ich bin doof^^:
      warum geben die leute es nich aus?weil se hamstern für schlehcte zeiten?


      Genau. Und was löst ein solches Verhalten aus? Richtig, es tritt exakt das ein. Wenn jeder heute mit einer Nahrungsknappheit rechnet, ist sie morgen garantiert da, weil alle Läden leergeräumt sind.

      Ebenso ist es mit dem Geld. Keiner gibt es aus Angst vor einer bösen Zukunft mehr aus und schwupps ist die böse Zukunft da.

      Edit: Interessant ist dazu noch die Haltung unseres Bundeshans: "Eure Renten sind unsicher, also sorgt selbst vor. Gleichzeitig gebt bitte mehr Geld aus und investiert. Wir sparen derweil, kürzen die Sozialleistungen und entlassen ein paar hunderttausend Mitarbeiter. Aber liebe Wirtschaft, wenn ihr das nachmacht seit ihr böse Heuschrecken."


      Das ist wohl nur ein ganz kleiner Ausschnitt aus einer Menge von Zusammenhängen, die so funktionieren wie gerade oben beschrieben.

      "Was ich sage, wird Realität."

      Dieser Zusammenhang gilt nicht nur hier, auch hier und in einigen ganz anderen Dingen.

      Da wäre z. B. das Verhältnis zwischen Arbeit und Lohn. Es wird eben nur gearbeitet, wenn sich die Arbeit wortwörtlich auch lohnt. Der Lohn muss also der Arbeit angemessen sein, auf keinen Fall darf er zu niedrig angesetzt werden, lieber zu hoch.

      Schönstes Beispiel ist Ostdeutschland: Viele Politiker schreien nach Niedriglöhnen. Aber warum erlebt der Osten nicht dann einen Boom sondergleichen?

      Die Antwort steht oben: Die Arbeit lohnt sich nicht. Da spielt es gar keine Rolle, ob jemand nicht arbeiten kann, nicht arbeiten will (das ist in Ostdeutschland sowieso die Ausnahme), nicht arbeiten muss, nicht arbeiten soll, nicht arbeiten darf... Das spielt einfach keine Rolle. Die Arbeit lohnt sich nicht, alos wird nicht gearbeitet, egal aus welchen "rationalen" Gründen auch immer. Punkt.

      @topic: Ich denke, wir haben schon genug Geld. Die meisten werden bestimmt auch das eine oder andere "Überflüssige" kaufen. Allerdings haben wir der Schreckensherrschaft unserer Politiker im Bundestag (2 Mandate ausgenommen ;)) zu verdanken, dass man eben nicht irgendetwas zum Spaß kauft. So bleibt nur den Millionären die Aufgabe zuteil, etwas für die Wirtschaft zu tun, aber das können sie ja nicht. Die haben eben nur jeweils einen Mund, also brauchen die auch nur eine Zahnbürste, nur einmal zu Essen usw.


      Jetzt fällt mir ein Zusammenhang wie oben ein:
      Demokratie = Das Volk herrscht
      Staatsform = Demokratie
      => Staat = Volk
      Staat spart = Volk spart

      Bin ich genial oder bin ich genial? :D
    • Zuerst nur schnell: @ Ark: Das ist totaler Unsinn. Demokratie heisst noch lange nicht, dass das Volk herrscht.

      @Madman: Stimmt genau. Wieso soll die Bank GELD als Sicherzeit haben? Sicherheit brauchen sie ja meistens wenn sie Kredite gewähren. Und wie wir alle wissen, haben Banken genügend Möglichkeiten ihre aktiven Bankgeschäfte (Kredite) zu sichern. (div. Pfand, Aktien, Obligationen, Grundstück, Zession usw.)
      Auch ist es richtig, dass das Geld auf meinem Konto zwar mir gehört, ich es nicht einfach von heute auf morgen abgeben (in Bar) kann. Dazu bietet die Bank ja spezielle Anlagemöglichkeiten an. So, dass man jederzeit auf sein gesamtes Vermögen zugreifen kann -> tiefer Zinssatz, oder so, dass man nur sehr beschränkt auf sein Vermögen zugreifen kann. -> höherer Zinssatz.

      @ Marco: Ich denke, dass wenn jemand tatsächlich von Sozialhilfe abhängig ist, dass er das Geld dann auch braucht und nicht hortet. Sehr unlogisch dein Beitrag.

      @ Pyta: Ich muss Madman wiederum Recht geben. Wie du hier mit Fakten und Behauptungen jonglierst ist mehr als nur unsachlich. Du magst vielleicht ein grosses theoretisches Wissen haben, aber wie wir wissen ist ein theoretisches Wissen in der praktischen Welt wenig wert. Und so wie du dich geäussert hast, dass zwingenderweise ein Krieg kommen muss, ist sehr weit hergeholt. Mit wem muss man den Krieg führen, kannst du das mal erklären? Mit einem Land, dem es genauso schlecht geht vielleicht?
      Lügenmärchen haben deine Legende genährt, Harry Potter!


      Nach der heutigen Nacht zweifelt nie wieder jemand meine Kräfte an.
      Nach der heutigen Nacht spricht man - falls man überhaupt noch von dir spricht - bloss noch über dein Betteln nach dem Tod, und wie ich ihn dir - barmherzig wie ich war - auch gewährte.
    • Original von Lord Voldemort
      @ Pyta: Ich muss Madman wiederum Recht geben. Wie du hier mit Fakten und Behauptungen jonglierst ist mehr als nur unsachlich. Du magst vielleicht ein grosses theoretisches Wissen haben, aber wie wir wissen ist ein theoretisches Wissen in der praktischen Welt wenig wert. Und so wie du dich geäussert hast, dass zwingenderweise ein Krieg kommen muss, ist sehr weit hergeholt. Mit wem muss man den Krieg führen, kannst du das mal erklären? Mit einem Land, dem es genauso schlecht geht vielleicht?


      Mit wem Krieg geführt wird ist doch vollkommen nebensächlich, ich könnte dir trotzdem ein paar Bedingungen geben, die in der heutigen Zeit zutreffen. Die Möglichkeiten Kriege zu führen, sind nämlich tatsächlich stark eingeschränkt, und zwar auf die Länder ohne Atomwaffen. Denn das würde das Ende bedeuten, und da zögern selbst einige Herrschaftseliten heute davor.

      Wichtig sind die Grundlagen: Geld kommt nur durch Verschuldung in den Kreislauf und Leute lassen sich nur bei ausreichender Rendite zur Verschuldung bewegen.

      Sachkapital drückt allerdings auf das Wachstum und damit den Zins. Folglich nehmen in einem gesättigten Markt weniger Leute Kredite auf, sodass die Geldzirkulation und damit die Wirtschaft irgendwann zusammenbrechen werden.

      Dieser Zustand ist nur durch Sachkapitalvernichtung zu beenden und er wurde in der Geschichte seit tausenden von Jahren so beendet. Ich rate dir dich einmal mit Wirtschaftskrisen zu beschäftigen. Sie sind der Grund für etwa 90% aller Kriege. Übrigens kommen diese von alleine, wenn es wirtschaftlich schlecht läuft und das Volk zu rebellieren droht. Dann wird eben der Konflikt in andere Bahnen gelenkt, also ein Feind ausserhalb des Staates gesucht. Im Moment sind das wohl die Moslems, früher einmal die Juden. Das wechselt ständig und ist im Detail auch nicht so wichtig. Man muss das System verstehen. Dann kann man etwas dagegen tun.

      Ok, wenn du noch eine Antwort auf die Bankenfrage willst. Die Bank hat also das Geld von vielen Sparern. Nur keiner will mehr Kredite aufnehmen. Das bedeutet Abschwung in der Wirtschaft und damit den Ausfall lohnender Investitionen. Klartext: Wenn die Bank keine Zinsen bieten kann, gibt es auch keine ausreichende Wertsteigerung mehr und damit auch keine guten Investitionen.

      Wenn das BSP um weniger als 3% wächst, geht es uns allen schlechter, weil das Wachstum die Missstände nicht mehr ausgleichen kann. Wir erleben es gerade.
      Vom Fachmann für Kenner:

      Book: Terry Pratchett – Voll im Bilde
      Music: KMfdM - Tohuvabohu
      Game: Pac Man
      Politician: Evo Morales

      Zitate für die Welt:

      Not anyone turns into the same as his parents. I mean, look at me. My parents were honest hard working people.
      Fry, Futurama
    • @ Pyta: In welchem Universum lebst du eigentlich wenn du behauptest, dass wenn die Banken ihre Zinssätze beinahe auf Null senken, keine Kredite aufgenommen werden? Denk nur mal an die Unternehmungen. Die brauchen andauernd irgendwelche Kredite. (Beispiel: Ein Modegeschäft benötigt einen Saisonkredit um die Sommermode einkaufen zu können.)

      Damit Geld in den Umlauf kommt, muss das Geld fliessen (weitergegeben werden). Kannst du mir sagen, wo Geld fliesst wenn sich jemand verschuldet? Nirgends.
      Lügenmärchen haben deine Legende genährt, Harry Potter!


      Nach der heutigen Nacht zweifelt nie wieder jemand meine Kräfte an.
      Nach der heutigen Nacht spricht man - falls man überhaupt noch von dir spricht - bloss noch über dein Betteln nach dem Tod, und wie ich ihn dir - barmherzig wie ich war - auch gewährte.
    • @ Cheffe: Was willst du uns damit sagen? Kannst du nicht einmal genau formulieren?
      Lügenmärchen haben deine Legende genährt, Harry Potter!


      Nach der heutigen Nacht zweifelt nie wieder jemand meine Kräfte an.
      Nach der heutigen Nacht spricht man - falls man überhaupt noch von dir spricht - bloss noch über dein Betteln nach dem Tod, und wie ich ihn dir - barmherzig wie ich war - auch gewährte.
    • Original von Lord Voldemort
      @ Cheffe: Was willst du uns damit sagen? Kannst du nicht einmal genau formulieren?


      ich denke mal (keine garantie) er will damit sagen,
      das die ganzen threats von pyta dazu dienen,lust
      auf freiwirtschaft zu wecken. würd ich aber nur so
      vermuten ;)
      Danke für den Neuanfang | 07.07.07
    • Original von Lord Voldemort
      @ Pyta: In welchem Universum lebst du eigentlich wenn du behauptest, dass wenn die Banken ihre Zinssätze beinahe auf Null senken, keine Kredite aufgenommen werden? Denk nur mal an die Unternehmungen. Die brauchen andauernd irgendwelche Kredite. (Beispiel: Ein Modegeschäft benötigt einen Saisonkredit um die Sommermode einkaufen zu können.)

      Damit Geld in den Umlauf kommt, muss das Geld fliessen (weitergegeben werden). Kannst du mir sagen, wo Geld fliesst wenn sich jemand verschuldet? Nirgends.


      Also das sind nun absolute ökonomische Grundlagen, da steckt noch nicht mal spezielles Wissen aus der Freiwirtschaft drin.

      Denk mal drüber nach, was die Firma oder die Person, die sich Geld leiht, damit machen will. An die Wand hängen und anschauen?

      Du hast allerdings Recht, es kommt auf den Fluss des Geldes an. Leider fließt heute nur noch etwa 2% der Geldmenge im Warenmarkt. Der Rest zirkuliert z.B. irgendwo im Aktienmarkt und schafft keine wirtschaftliche Nachfrage. Die Unternehmen bekommen ihre Aktiensteigerungen ja nicht ausgeschüttet. Sie können allerdings aufgrund des gesteigerten Papierwertes mehr Schulden aufnehmen, da ihr Unternehmen ja auch einen größeren Wert hat(auf dem Papier).

      Das andere Problem ist wenn Geld wie heute zu einem großen Teil nur dazu benutzt wird um Zinsen oder Schulden zu zahlen. Dann ist es nämlich wieder bei den Personen ohne Nachfrage und muss erneut durch Verschuldung in den Kreislauf kommen.

      Bereits heute hat das Kapital einen Anteil von über 30% am BSP. Das bedeutet der wirklich arbeitende Teil bekommt nur noch 70% seiner Wirtschaftsleistung.
      Dieser Betrag wird dann nochmals durch Steuern etc reduziert, wobei ein Großteil der Steuern auch nur dazu dient Zinsen zu bezahlen.

      Leider steigt der Anteil des Kapitals mit der zwangsweisen Ausdehnung der Verschuldung immer weiter und führt irgendwann zu dem Punkt, dass das Kapital sich alles der Wirtschaftsleistung unter den Nagel reißt. Der Krach kommt natürlich schon weitaus früher, nämlich dann wenn nicht mehr genügend Personen(natürliche oder juristische) ihre Zinsen zahlen können und das Geld in der Wirtschaft fehlt. Unendliche Verschuldung ist leider ebensowenig möglich wie unendliches Wachstum.

      Und überlege mal wie hoch das Wirtschaftswachstum bei einem Zinssatz von 0 ist und wieviele Kredite da in der Gesamtheit aufgenommen werden.

      Warum verschulden sich denn heute immer weniger, obwohl die Zinsen so niedrig sind wie nie?
      Vom Fachmann für Kenner:

      Book: Terry Pratchett – Voll im Bilde
      Music: KMfdM - Tohuvabohu
      Game: Pac Man
      Politician: Evo Morales

      Zitate für die Welt:

      Not anyone turns into the same as his parents. I mean, look at me. My parents were honest hard working people.
      Fry, Futurama
    • @ Pyta: Bist du bescheuert? Als würde sich jeder Kreditnehmer unbedingt Aktien kaufen wollen. Aktien, die sowieso nicht eines der sichersten Investitionsmittel sind. Glaubst du wirklich, dass eine Unternehmung extra einen Kredit aufnimmt um sich Aktien zu kaufen?
      Es gibt genügend andere Gründe, weshalb eine Unternehmung einen Kredit aufnehmen würde:

      1. Um stets genügend liquide Mittel zu haben um Schulden zurück zu zahlen. Würde sie eine Schuld nicht zahlen, könnte sie auf Konkurs betrieben werden, was der wirtschaftliche Tod der Unternehmung wäre. Arbeitsplatzverlust etc.

      2. Die Unternehmung ist gezwungen sich zu vergrössern und neue Gebiete zu erwerben. Also muss sie viele Bauaufträge starten. (Garage für die Firmenfahrzeuge etc.)

      3. Um die Löhne der Arbeiter zahlen zu können, falls die Unternehmung mal nicht liquid genug wäre.

      All dieses Geld fliesst in den Markt und somit in den Umlauf. Geld das auf einer Aktie angelegt ist, ist nicht dem Umlauf entzogen. Schliesslich ist das Geld, das du für die Aktie gezahlt hast nun Eigenkapital der Aktiengesellschaft und somit wieder im Umlauf. Ganz zu schweigen davon, erhältst du Dividende, was auch dem Geldumlauf hinzugefügt wird.

      Tut mir leid, aber du erzählst hier ziemlich viel Schwachsinn. Dinge die einfach nicht der Wahrheit entsprechen. Zum Beispiel, dass die Firma mehr Schulden machen kann, wenn sie ihr Aktienkapital vergrössert. Warum sollte sie denn Schulden machen wollen? Wenn sie ihr Aktienkapital (Eigenkapital) erhöht, haben sie mehr Geld zur Verfügung und müssen nicht Schulden machen.
      Lügenmärchen haben deine Legende genährt, Harry Potter!


      Nach der heutigen Nacht zweifelt nie wieder jemand meine Kräfte an.
      Nach der heutigen Nacht spricht man - falls man überhaupt noch von dir spricht - bloss noch über dein Betteln nach dem Tod, und wie ich ihn dir - barmherzig wie ich war - auch gewährte.
    • Voldi, ordne mal deine Gedanken und ließ meine Texte nochmal gründlich.

      Dann beantworte mir bitte diese Frage: Was willst du mir eigentlich sagen? Du faselst hier irgendwelches zusammenhangloses Zeug und verleugnest ökonomische Tatsachen. Wieso?

      Wenn Person A eine Aktie besitzt und Person B diese Aktie erwirbt, ist das Geld nun von Person B zu Person A gewandert. Die Gesellschaft hat gar nichts von dem Geld gesehen.

      Allerdings ist ihr Buchwert höher und sie hat eine höhere Kreditwürdigkeit bei der Bank, kann also zur Marktausdehnung mehr Kredite aufnehmen.

      Trotzdem zirkuliert ein großer Teil der Geldmenge auf dem Aktienmarkt, der der Realwirtschaft entzogen ist.
      Vom Fachmann für Kenner:

      Book: Terry Pratchett – Voll im Bilde
      Music: KMfdM - Tohuvabohu
      Game: Pac Man
      Politician: Evo Morales

      Zitate für die Welt:

      Not anyone turns into the same as his parents. I mean, look at me. My parents were honest hard working people.
      Fry, Futurama
    • Pyta, deine Texte sind schwierig zu lesen. Erstens sind sie sehr zusammenhanglos und zweitens ist es schwierig einen Text zu lesen, wenn man pausenlos den Kopf schütteln muss.

      So so du willst über ökonomische Tatsachen schwafeln? Bitte: Person A hat eine Aktie im Wert von 500 Euro. Person B erwirbt (d.h. kauft) diese Aktie für 500 Euro. Das Geld ist von Person B auf Person A übergegangen? Willst du wissen was die Gesellschaft davon hat? Person B besitzt ja jetzt diese Aktie. Also hat die AG 500 Euro von dieser Person B in ihrem Aktienvermögen. Der Unternehmung geht es also gut und die Angestellten können ihren Arbeitsplatz behalten.
      Natürlich ist das ganze sehr viel komplexer, aber ich dachte für dich mache ich es ein wenig einfacher und leichter verständlich.

      Und wieso sollte das Geld, das von B auf A übergeht dem Umlauf entzogen sein? Irgendwann kauft sich A von diesem Geld wieder ein Gut oder eine Dienstleistung und sorgt somit für Arbeit und für den Umlauf des Geldes. Auch wenn es "nur" Buchgeld ist.
      Lügenmärchen haben deine Legende genährt, Harry Potter!


      Nach der heutigen Nacht zweifelt nie wieder jemand meine Kräfte an.
      Nach der heutigen Nacht spricht man - falls man überhaupt noch von dir spricht - bloss noch über dein Betteln nach dem Tod, und wie ich ihn dir - barmherzig wie ich war - auch gewährte.