Genau heute vor 50 Jahren wurde der Österreichische Staatsvertrag unterzeichnet. Hier ein kleiner Auszug aus Wikipedia.
Der österreichische Staatsvertrag (eigentlich: Staatsvertrag betreffend die Wiederherstellung eines unabhängigen und demokratischen Österreich, gegeben zu Wien am 15. Mai 1955) wurde am 15. Mai 1955 in Wien im Schloss Belvedere zwischen den Alliierten Besatzungsmächten USA, UdSSR, Frankreich und Großbritannien und der österreichischen Regierung unterzeichnet und trat am 27. Juli 1955 offiziell in Kraft.
Gegenstand des Vertrages war die Wiederherstellung eines freien, souveränen und demokratischen Staates Österreich. Grundlage dieses Vertrages war auch die Moskauer Deklaration vom 30. Oktober 1943.
Unterzeichner des Vertrages waren die damaligen Außenminister Wjatscheslaw M. Molotow, John Foster Dulles, Harold Macmillan und Antoine Pinay für die Alliierten und Leopold Figl als österreichischer Außenminister sowie die vier Hochkommissare der Besatzungsmächte.
Wesentliche Punkte des Vertrages
Zusätzlich zu der generellen Regelung und Anerkennung des österreichischen Staates sind im Artikel 7 die Minderheitenrechte der Kroaten und Slowenen geregelt. Im Artikel 4 verpflichtet sich Österreich, keine wie immer geartete politische oder wirtschaftliche Vereinigung mit Deutschland ein[zu]gehen (Anschlussverbot). Im Artikel 9 verpflichtet sich Österreich, alle nationalsozialistischen Organisationen aufzulösen und keine Wiederbetätigung von nazistischen und faschistischen Organisationen zuzulassen.
Österreich kündigte darüber hinaus an, nach Abschluss des Staatsvertrags aus freien Stücken die immerwährende Neutralität zu erklären, die somit zwar nicht im Staatsvertrag, jedoch mit diesem in engem Zusammenhang steht.
In der Zeit des kalten Krieges wurden das Anschlussverbot und die immerwährende Neutralität dahingehend interpretiert, dass ein Beitritt zur EWG bzw. zur EU nicht erlaubt sei.
Als Folge dieses Vertrages verließen die Besatzungsmächte bis zum 25. Oktober 1955 österreichisches Staatsgebiet. Der 26. Oktober als Nationalfeiertag (bis 1965: Tag der Fahne) wird manchmal mit diesem Datum in Verbindung gebracht, bezieht sich jedoch auf die am 26. Oktober 1955 beschlossene Neutralitätserklärung.
Österreich war mit dem Staatsvertrag der einzige Staat, der nach 1945 bis zur samtenen Revolution 1989 auf friedlichem Weg per Vertrag frei von allen Besatzungsmächten wurde.
Österreich ist frei ist ein Ausspruch des damaligen österreichischen Außenministers Leopold Figl nach der Unterzeichnung des Österreichischen Staatsvertrages. Laut den Medien wandte er sich mit diesen Worten direkt nach der Unterzeichnung vom Balkon des Schlosses Belvedere in Wien an das österreichische Volk, jedoch sagte Leopold Figl diesen Satz schon im Schloss bevor er auf den Balkon ging. Trotzdem ist dies eines der wichtigsten Zitate in Österreich.
Es handelt sich um eine von weiten Kreisen der österreichischen Bevölkerung als konstitutiv für die neuere österreichische Geschichte empfundene Äußerung, die dementsprechend häufig im österreichischen Rundfunk und Fernsehen in Wort und Bild wiederholt wird.
Vergleichbar ist sie in ihrem Gewicht in etwa mit der für Deutschland bedeutsamen Äußerung des amerikanischen Präsidenten John F. Kennedys am 26. Juni 1963 vor dem Schöneberger Rathaus in Berlin: "Ich bin ein Berliner!" oder den Anfangsworten der Ansprache des deutschen Außenministers Hans-Dietrich Genscher vom Balkon der deutschen Botschaft in Prag am 30. September 1989: "Ich bin zu Ihnen gekommen, um Ihnen mitzuteilen, dass heute Ihre Ausreise... (Rest geht im Jubel unter)".
Lange Jahre nach dem Staatsvertrag wurde jeweils am 15. Mai vielerorts ein Freiheitsfeuer entzündet. Es bestand auch die Frage ob der Nationalfeiertag am 15. Mai oder an dem schon gefeierten Tag der Fahne, dem 26. Oktober gefeiert werden sollte, bis die Wahl 1967 auf den heute gefeierten Nationalfeiertag am 26. Oktober fiel.
Im Jubiläumsjahr 2005 wird die russische Ausgabe der Vertragsurkunde aus Russland erstmals außer Landes gebracht und auf der Schallaburg in Niederösterreich und im Wiener Schloss Belvedere der Öffentlichkeit im Rahmen von Ausstellungen gezeigt. Obwohl alle Vertragsausgaben ident sind, ist geregelt, dass für Streitpunkte für Auslegungen das Moskauer Exemplar die Grundlage bildet. Deshalb wird diese Ausgabe als das Original bezeichnet
So und nun meine Meinung. Wir im Burgenland waren besonders froh über diesen Vertrag. Denn uns ging es besonders schlecht. Nach den 1. Weltkrieg sind wir von Ungarn praktisch nach Österreich gesprungen. Natürlich mussten wir sofort Deutsch lernen. Im 2. Weltkrieg gehörten wir komischerweise zu Deutschland und mustten komische Handbewegungen machen.
Nach den 2. Weltkrieg kamen auf einmal die Russen zu uns. Keiner verstand Sie aber falls wir nicht das machten was Sie wollten, erschiesten sie uns. Also für uns ist war das ein zeichen der Erlösung. Dieser eine Satz: "Österreich ist frei!"
Der österreichische Staatsvertrag (eigentlich: Staatsvertrag betreffend die Wiederherstellung eines unabhängigen und demokratischen Österreich, gegeben zu Wien am 15. Mai 1955) wurde am 15. Mai 1955 in Wien im Schloss Belvedere zwischen den Alliierten Besatzungsmächten USA, UdSSR, Frankreich und Großbritannien und der österreichischen Regierung unterzeichnet und trat am 27. Juli 1955 offiziell in Kraft.
Gegenstand des Vertrages war die Wiederherstellung eines freien, souveränen und demokratischen Staates Österreich. Grundlage dieses Vertrages war auch die Moskauer Deklaration vom 30. Oktober 1943.
Unterzeichner des Vertrages waren die damaligen Außenminister Wjatscheslaw M. Molotow, John Foster Dulles, Harold Macmillan und Antoine Pinay für die Alliierten und Leopold Figl als österreichischer Außenminister sowie die vier Hochkommissare der Besatzungsmächte.
Wesentliche Punkte des Vertrages
Zusätzlich zu der generellen Regelung und Anerkennung des österreichischen Staates sind im Artikel 7 die Minderheitenrechte der Kroaten und Slowenen geregelt. Im Artikel 4 verpflichtet sich Österreich, keine wie immer geartete politische oder wirtschaftliche Vereinigung mit Deutschland ein[zu]gehen (Anschlussverbot). Im Artikel 9 verpflichtet sich Österreich, alle nationalsozialistischen Organisationen aufzulösen und keine Wiederbetätigung von nazistischen und faschistischen Organisationen zuzulassen.
Österreich kündigte darüber hinaus an, nach Abschluss des Staatsvertrags aus freien Stücken die immerwährende Neutralität zu erklären, die somit zwar nicht im Staatsvertrag, jedoch mit diesem in engem Zusammenhang steht.
In der Zeit des kalten Krieges wurden das Anschlussverbot und die immerwährende Neutralität dahingehend interpretiert, dass ein Beitritt zur EWG bzw. zur EU nicht erlaubt sei.
Als Folge dieses Vertrages verließen die Besatzungsmächte bis zum 25. Oktober 1955 österreichisches Staatsgebiet. Der 26. Oktober als Nationalfeiertag (bis 1965: Tag der Fahne) wird manchmal mit diesem Datum in Verbindung gebracht, bezieht sich jedoch auf die am 26. Oktober 1955 beschlossene Neutralitätserklärung.
Österreich war mit dem Staatsvertrag der einzige Staat, der nach 1945 bis zur samtenen Revolution 1989 auf friedlichem Weg per Vertrag frei von allen Besatzungsmächten wurde.
Österreich ist frei
Österreich ist frei ist ein Ausspruch des damaligen österreichischen Außenministers Leopold Figl nach der Unterzeichnung des Österreichischen Staatsvertrages. Laut den Medien wandte er sich mit diesen Worten direkt nach der Unterzeichnung vom Balkon des Schlosses Belvedere in Wien an das österreichische Volk, jedoch sagte Leopold Figl diesen Satz schon im Schloss bevor er auf den Balkon ging. Trotzdem ist dies eines der wichtigsten Zitate in Österreich.
Es handelt sich um eine von weiten Kreisen der österreichischen Bevölkerung als konstitutiv für die neuere österreichische Geschichte empfundene Äußerung, die dementsprechend häufig im österreichischen Rundfunk und Fernsehen in Wort und Bild wiederholt wird.
Vergleichbar ist sie in ihrem Gewicht in etwa mit der für Deutschland bedeutsamen Äußerung des amerikanischen Präsidenten John F. Kennedys am 26. Juni 1963 vor dem Schöneberger Rathaus in Berlin: "Ich bin ein Berliner!" oder den Anfangsworten der Ansprache des deutschen Außenministers Hans-Dietrich Genscher vom Balkon der deutschen Botschaft in Prag am 30. September 1989: "Ich bin zu Ihnen gekommen, um Ihnen mitzuteilen, dass heute Ihre Ausreise... (Rest geht im Jubel unter)".
Lange Jahre nach dem Staatsvertrag wurde jeweils am 15. Mai vielerorts ein Freiheitsfeuer entzündet. Es bestand auch die Frage ob der Nationalfeiertag am 15. Mai oder an dem schon gefeierten Tag der Fahne, dem 26. Oktober gefeiert werden sollte, bis die Wahl 1967 auf den heute gefeierten Nationalfeiertag am 26. Oktober fiel.
Im Jubiläumsjahr 2005 wird die russische Ausgabe der Vertragsurkunde aus Russland erstmals außer Landes gebracht und auf der Schallaburg in Niederösterreich und im Wiener Schloss Belvedere der Öffentlichkeit im Rahmen von Ausstellungen gezeigt. Obwohl alle Vertragsausgaben ident sind, ist geregelt, dass für Streitpunkte für Auslegungen das Moskauer Exemplar die Grundlage bildet. Deshalb wird diese Ausgabe als das Original bezeichnet
So und nun meine Meinung. Wir im Burgenland waren besonders froh über diesen Vertrag. Denn uns ging es besonders schlecht. Nach den 1. Weltkrieg sind wir von Ungarn praktisch nach Österreich gesprungen. Natürlich mussten wir sofort Deutsch lernen. Im 2. Weltkrieg gehörten wir komischerweise zu Deutschland und mustten komische Handbewegungen machen.
