Die Legende der Booster

    • Die Legende der Booster

      Diese Geschichte ist schon etwas älter, aber ich hoffe, dass sie euch trotzdem gefällt.

      Der Erzähler

      Es war 12 Uhr und man sah geschäftiges Treiben auf den Straßen New Yorks. Eigentlich war es ein Tag wie jeder andere, wenn man mal davon absieht, dass zwei Journalisten eines Kulturmagazins auf dem direkten Weg zu einem bekannten Schriftsteller waren. Dieser Schriftsteller hatte vor kurzem alle Preise abgeräumt, die es zu gewinnen gab. Ihre Aufgabe war es nun, ihm ein viel versprechendes Interview zu entlocken. Allerdings war dieser Autor bekannt dafür, dass er nicht sehr von Besuch begeistert war. Marco und André – so hießen die Journalisten – hatten sich freiwillig gemeldet. Jedenfalls hatte André das getan. In seinem Kollegenkreis war André als Bücherwurm verschrien, folglich war er es gewesen, der diesem Auftrag zugestimmt hatte. Den Unmut über das Interview konnte man Marco deutlich ansehen.
      André war 25 Jahre alt und ein bekannter Journalist, der bereits so manche Story gelandet hatte. Sein blondes Haar war eine einzige Mähne und sein Blick war forsch und aufgeweckt. Seit seiner Jugend hatte er jedes Buch gelesen, das sich auch nur ein wenig interessant anhörte. Marco und er waren Jugendfreunde. Marco hatte bisher nur Bücher angefasst, wenn es wirklich nötig gewesen war. Er war viel in der Welt herumgekommen und sprach einige Sprachen. Darunter fließend Englisch und Französisch, Spanisch und Russisch. Auch ein wenig Japanisch gehörte zu seinen Kenntnissen. Er hatte glattes braunes Haar und sein Blick wirkte ein wenig arrogant. Er war 24 Jahre alt.
      »Sag mal, André, muss das wirklich sein?«
      »Ja, Marco. Du hast dich mit mir zusammen gemeldet, also musst du das jetzt auch durchstehen. Vielleicht findest du das Gespräch danach sogar interessant.«
      Mit einem Seufzer verkündete Marco seinen Zweifel daran.
      Kurz darauf stand das Duo auch bereits vor der Wohnungstür. André ergriff die Initiative und klingelte. Eine barsche Stimme ertönte:
      »Was wollen Sie von mir? Wenn Sie ein Vertreter von irgendwas sind, können sie gleich wieder gehen! Ich kaufe nichts!«
      »Wir sind von der „Culture of America“, wir wollen ein Interview mit ihnen machen.« Ein Schnauben drang an Andrés Ohr. Dann öffnete sich die Tür und die Stimme ertönte erneut.
      »Ich bin im zweiten Stock im dritten Zimmer links. Und wischen Sie sich die Schuhe ab!«
      »Der Kerl ist ja sehr freundlich.«, bemerkte Marco deutlich angesäuert.
      »Nun sei doch nicht so. Er ist nun mal im Stress. Da wird man schon mal unfreundlich.«
      Gemeinsam stiegen sie die Treppen empor. Marco zog immer noch ein Gesicht, als wäre ihm schlecht. André dagegen war einfach nur begeistert. Er hatte sich auch nur aus einem Grund freiwillig gemeldet. Dieser Grund war folgender: Er wollte seinen Lieblingsautor persönlich treffen. Immerhin hatte er jedes Buch von ihm verschlungen . Unter diesem Wunsch musste Marco nun leiden. Als sie nun das Zimmer betraten, in das der Autor sie gelotst hatte, musste Marco seine Meinung allerdings ändern. In seinem ganzen Leben hatte er nicht so viele Pokale, Medaillen oder Auszeichnungen gesehen, wie sie hier zu sehen waren. Er trat näher und betrachtete sie ungläubig.
      »Die habe ich alle während meiner 30-jährigen Karriere gewonnen. Jetzt allerdings ziehe ich mich zurück. Die Welt hat genug aus meiner Fantasie erfahren. Und, ehrlich gesagt, frage ich mich, was die Presse jetzt noch an meiner Person interessieren könnte. Besonders wo ich mir alle Mühe gebe, Journalisten von mir fernzuhalten.«
      Marco drehte sich um. Hinter ihm stand der Schriftsteller, von dem André ihn von morgens bis abends zugetextet hatte. Eigentlich war an ihm nichts Besonderes. Graue Haare, müder Blick. All das, was im Alter von 61 Jahren normal war. Doch sein Blick war etwas Besonderes. Er schien einen zu durchdringen. Man glaubte, dass er einem damit bis auf den Grund der Seele schauen kann. Und wer weiß? Vielleicht konnte er das sogar…
      Zu Marcos Erfreuen wandte er sich nun an André.
      »Und Sie sind ganz sicher André Zudero, nicht wahr?«
      »Wo-Woher wissen Sie das?«
      »Nun, man muss sich doch informieren, wenn jemand einen Fanclub über mich einrichtet?«, antwortete er belustigt.
      »Gut. Wollen wir nun mit dem Interview beginnen?«, bemerkte Marco genervt.
      »Aber natürlich. Nun, fangen Sie an.«
      André ergriff das Wort: »Warum wollen Sie aufhören?«
      »Ganz einfach. Ich will Platz machen für die jungen Schriftsteller. Ich habe 30 Jahre fast alle Chancen auf neue Durchbrüche blockiert, nur weil alle meine Werke lesen wollten. Jetzt habe ich genug von all der Aufregung. Ich werde langsam alt und das ist nichts mehr für mich. Außerdem fallen mir keine Geschichten mehr ein.«
      »Das glaube ich kaum. Als Sie bei der letzten Pressesitzung im Kreis der wirklich namhaften Fernsehsender und Magazinen saßen, behaupteten Sie noch, Sie würden an einem neuen Werk arbeiten.«, erweiterte Marco das Gespräch.
      »Das stimmt, jedoch habe ich diesen Titel verworfen. Denn dies wäre eine Geschichte für Jugendliche gewesen. Doch keiner dieser jungen Menschen liest noch. Heutzutage spielen sie ständig mit diesem neumodischen Krimskrams herum.«
      »Wollen Sie damit sagen, dass -«
      »Ja, ich arbeite immer noch mit der guten alten Schreibmaschine. Und sie erweist mir immer noch gute Dienste.«
      »Aber warum glauben Sie, dass die Geschichte ein Flop wäre? Wenn Sie wollen, können Sie sie uns gerne erzählen.«
      »Schön. Ich will aber nicht. Weil Sie das nicht wirklich ernst meinen. Soll ich Ihnen sagen, was Sie wollen? Sie wollen selbst Profit aus dieser Geschichte ziehen. Aber gut, ich habe Sie gewarnt. Denn das ist nicht erfunden. Es ist so und nicht anders wirklich geschehen. Es fing alles vor vielen Jahren – wenn man damals schon von Jahren sprechen kann – an… «


      »Vor langer Zeit, in einer Zeit, von der niemand berichten kann, weil es die Menschheit damals noch nicht gab, existierte irgendwo ein Wesen mit allmächtiger Kraft. Später wurde dieses Wesen Gott genannt. Gott benutzte seine Kraft um unsere Welt zu erschaffen. Auch die Macht der Elemente verteilte er. Allerdings zu großzügig, denn die Macht entlud sich in verheerenden Katastrophen und drohte die gerade erschaffene Welt zu zerstören. Um dies zu verhindern erschuf er acht Kristallkugeln, in die er die Kraft der Elemente einschloss. Diese Kugeln nannte er Booster und verteilte sie auf der Welt. Für jedes Element schuf er ein Menschenpaar, das auserwählt war, die Kugeln zu verteidigen, sollten sie jemals in die falschen Hände geraten.
      Und das sollten sie. Zuvor vergingen allerdings viele Generationen und jedesmal gab es acht Personen, die auserwählt waren. Nach tausenden von Jahren gelang es dem Gehörnten, eine der acht Kugeln an sich zu bringen. Alarmiert rief Gott einen Engel zu sich. Er trug ihm auf, die acht Auserwählten mit seinem Leben zu beschützen. Dieser Engel machte sich sofort auf, um den Jugendlichen ihre Bestimmung zu verkünden.
      Besagter Engel trägt den Namen Davena…«


      Kommentare sind natürlich erwünscht.
      senfsamen (22:58): außerdem gebe ich nichts, ich nehme nur. deine würde, deinen stolz, dein gefühl, eine privatssphäre zu haben 8D

      Ein wenig Drama zum Whine?
      ... aber ich mag doch den Keks ... T_T
      Geh in die Küche und wein.
    • Du hast diese Geschichte selber geschrieben? Ich hab zwar bis jetzt nur diesen kurzen Teil gelesen aber das ist echt gut!! Besonders das mit den Kristallkugeln und dem "mit dem Leben verteidigen" spricht mich sehr an. Weiter so :)
      "Gurr, schnurr, brumm!
      Wer spielt da an mir herum?"
    • Endlich welche, die so etwas zu schätzen wissen.

      Die Pyramide

      Morgens halb zehn in Deutschland. Die Schüler aller Schulen in Nordhorn haben soeben eine Verschnaufpause. Doch jeder nutzt sie anders. So benutzt ein Teenager, der eine Brille trägt und als Streber verschrien ist, die Pause um hektisch hin- und her zu rennen. Was geht in ihm vor? Ich weiß es genauso wenig wie ihr, aber lasst es uns rausfinden.
      Der Junge blieb stehen, um zu verschnaufen. In der besten sportlichen Verfassung schien er nicht zu sein. Was ist das? Er spitzt seine Ohren und scheint etwas gehört zu haben. Aber wen hat er belauscht? Alle, die er hätte hören können, haben überhaupt nicht gesprochen. Wir verfolgen den Jungen, um mehr zu erfahren.
      »Am Besten ist es, wenn ich alles noch einmal Revue passieren lasse. Vielleicht fällt mir dann was ein. Heute Morgen ist auch wieder nichts Besonderes geschehen.«

      Früh morgens schläft der Großteil der Bevölkerung noch. Es sei denn, sie müssen zur Arbeit oder zur Schule. Marcel ist einer davon. Als 16-jähriger Teenie ist er verpflichtet, die Schule zu besuchen. Das stört ihn ungemein, da er überzeugt ist, dass seine Lehrer nicht von dieser Welt oder wenigstens nicht aus dieser Zeit sind. Marcel ist kein besonders sportlicher Typ. Im Schulsport hat er schon immer schlechte Zensuren kassiert. Er macht sich keinen Kopf drum. Er sitzt sowieso viel lieber zuhause an seinem Laptop und spielt die neuesten Spiele drauf. Er hat einen kleinen, aber eingeschweißten Freundeskreis. Das Schönste an ihm sind seine tiefblauen Augen. Wenn man in sie hineinschaut, hat man das Gefühl in einen Ozean zu blicken. Dieser Junge ist also ziemlich früh aufgestanden, hat sein Zimmer verlassen und die Küche des Hauses betreten. Gemeinsam mit seinen Eltern und seinem Bruder frühstückte er nun und verschwand dann im Badezimmer. Nachdem er sich ausgiebig die Zähne geputzt und geduscht hatte, zog er seine Lieblingsklamotten an. Am meisten gefiel ihm die Farbe schwarz. Er wusste auch nicht warum. Er schaute auf den Kalender. Freitag. Na, super. Freitags hat er natürlich gleich zwei Stunden bei „Der Mumie“, wie er seine Klassenlehrerin nannte.
      Resignierend verließ er das Haus, schloss sein Fahrrad auf, schwang sich auf den Sattel und fuhr los. Knappe zehn Minuten später stellte er sein Fahrrad auf den dafür vorgesehenen Platz ab. Als er jedoch gerade in Richtung Schulgebäude gehen wollte, überkam ihn ein seltsames Gefühl. Er blieb kurz stehen, doch das half auch nicht. Stattdessen verschwammen die Konturen um ihn herum noch weiter. Als Marcel schon das Gefühl hatte, ohnmächtig zu werden, erschien vor ihm ein helles Licht. Das Licht war so hell, dass Marcel geblendet die Augen schließen musste. Als er sie wieder öffnete, war das helle Licht verschwunden. An seiner Stelle stand ein Wesen vor ihm, das langes weißes Haar und zwei Flügel auf dem Rücken trug. Es hatte ein rein weißes Gewand an und sah genauso aus, wie man sich einen Engel nun mal vorstellte.
      »Ich grüße dich. Mein Name ist Davena. Ich bin ein Diener des Herrn und hier, um dir deine Bestimmung zu verkünden. Gott hat dich auserwählt, die Booster vor dem Teufel zu schützen. Mit der elementaren Macht dieser Kugeln könnte er die Welt, wie sie jetzt existiert, vernichten! Doch habe keine Furcht. Du musst diese immens schwere Aufgabe nicht alleine bewältigen.«
      »Und wer hilft mir dabei?«
      »Du wirst es zu gegebenem Zeitpunkt herausfinden. Den ersten Booster findest du nicht weit von hier entfernt.«, sprach der Engel und verschwand genauso, wie er gekommen war.
      Marcel wusste überhaupt nicht mehr, wo ihm der Kopf stand. All das Gerede von Gott, dem Teufel und komischen Kugeln hat ihn doch ganz schön durcheinander gebracht.
      Doch bevor er die Chance hatte, sich genauer damit zu befassen, klingelte die Schulklingel und rief zum Unterricht. Unwillig lief Marcel nun in seinen Klassenraum und wartete. Pünktlich wie immer erschien auch schon „Die Mumie“ und fing sofort mit den Unterricht an.
      »Als erstes vergleichen wir die Hausaufgaben. Ich hoffe, dass jeder die 5 Seiten Aufsatz über Vor- und Nachteile des deutschen Bildungssystems geschrieben hat.«
      Marcel erschrak. Jetzt hatte er die doch glatt vergessen. So wenig er „Die Mumie“ auch mochte, seine Hausaufgaben erledigte er dort immer. Schon allein, weil man wusste, was mit denjenigen geschah, die sie vergaßen. Er wollte sich gerade melden, als es an der Tür klopfte und „Die Mumie“ den Störenfried hereinbat. Er entpuppte sich als der Rektor und das Gesicht seiner Lehrerin wurde sehr viel freundlicher.
      »Kann ich Sie einen Moment lang sprechen? Unter vier Augen?«
      »Aber natürlich.«
      Sie gingen also hinaus und Marcel und die anderen aus seiner Klasse fragten sich, was das wohl zu bedeuten habe.
      Marcel allerdings sollte der einzige sein, der das erfuhr. Als „Die Mumie“ und der Rektor der Schule anfingen, sich zu unterhalten, konnte er jedes Wort hören, als würden sie direkt neben ihm stehen.
      »Ich frage dich zum letzten Mal. Hast du den Booster nun endlich versteckt?« Im ersten Moment war er so überrascht, dass er kaum wusste, wo ihm der Kopf stand. Sein Gehör hatte sich enorm verschärft. Als er merkte, dass sich dies aber auch bestimmte Dinge zu beschränken schien, war er schon weniger begeistert.
      »Aber sicher. In meiner unterirdischen Pyramide findet ihn niemand.«
      »Das will ich auch hoffen. Schließlich hat unser Meister lange genug gebraucht, um die Kugel zu finden.«
      »Meine Pyramide hat nur einen Eingang: Im Textilraum dieser Schule.«
      Marcel hatte genug gehört. Er wartete das Ende des Unterrichts ab und lief schnurstracks zu besagter Kammer. Fieberhaft suchte er den Einstieg in die Pyramide und fand ihn schließlich auch. Er stieg hinab und nahm allerdings noch ein Stück Kreide und eine Fackel aus einem Halter an der Treppe mit.
      Zum gleichen Zeitpunkt stieg jemand vor dem Schulhof von seinem Roller und betrat das Schulgebäude. Er öffnete die Tür zum Textilraum, setzte sich auf einen Stuhl und wartete…
      Währenddessen hatte Marcel das Ende der Treppe erreicht. Er fand sich in einem großen Saal wieder, der mit Statuen von verschiedenen Göttern gesäumt war. Am häufigsten war Seth vertreten, der ägyptische Gott des Chaos und des Bösen. Jederzeit darauf gefasst, Fallen auszulösen, durchquerte er den Raum. Er hatte gerade das andere Ende des großen Saales erreicht, da hörte er ein unheilvolles Grollen hinter sich. Vorsichtig schaute Marcel sich um und sah einen riesigen Felsbrocken auf sich zurollen. Marcel reagierte blitzschnell: Er rannte, wie er noch nie in seinem Leben gerannt war! Doch er erkannte bald, dass es ihm auf Dauer nichts bringen würde. Also schaute er sich ausgiebig um. Eine Nische oder andere Rettungsmöglichkeit entdeckte er nicht, allerdings ein Stück Holz und ein Spalt hinter einer Statue von Osiris. Kurzerhand griff er sich den Stock und machte sich die Hebelwirkung zunutze. Die Statue kippte und fiel schließlich um. Aus Vorsicht ging er noch einige Schritte zurück. Das war sein Glück, denn kaum knallte der Fels gegen die Skulptur, da rutschten beide noch einige Zentimeter in Marcels Richtung weiter. Als er das geregelt hatte, lief er weiter, auf der Suche nach der Kugel. Doch kaum war er an der nächsten Kreuzung, machte auch schon der nächste Fels Jagd auf ihn. Diesmal ließ sich aber keine Statue so einfach umkippen. Plötzlich sah er ein Skelett, dass die Arme zu einer Hieroglyphe auf der Wand gestreckt hatte. Marcel hoffte, dass ihn dieser Hinweis retten würde und drückte mit aller Kraft auf das Schriftzeichen. Mit Erfolg, denn es öffnete sich ein Durchgang, der vorher von einer meterdicken Mauer versperrt war. Doch die Mauer glitt zu langsam zur Seite, und Marcel geriet in akute Gefahr überrollt zu werden. Ungeachtet der Tatsache, dass er nicht wusste, was ihn im Geheimgang erwarten würde, schlüpfte er durch den kleinen Spalt. Er gelangte in die Grabkammer und staunte. Kunstvolle ägyptische Malereien an den Wänden, auf dem Boden, einfach überall. Und alles wurde von einem geheimnisvollen, braunen Licht erleuchtet, das aus der Mitte der Grabkammer erstrahlte. Marcel näherte sich der Quelle des Lichtes und erschrak. Das Licht kam aus dem Sarkophag. Marcel überwand seine Angst und wollte den Sarkophagdeckel anheben, als er kurz innehielt. Hinter ihm war ein Schnauben ertönt. Vorsichtig, um das, was hinter ihm stand – was immer es auch sein mochte, nicht zu erschrecken, drehte er sich um. Es war eine Sphinx. Ein Wesen mit dem Körper eines Löwen und dem Kopf einer Frau. Ihre Flügel waren zerzaust und ihre riesigen Krallen scharrten unruhig über den Boden. Ihr langes, schwarzes Haar wallte über ihren Rücken und sie sah hungrig aus.
      »Was willst du hier, Sterblicher?«
      »Eigentlich suche ich einen Booster…«
      »Doch dann musst du mein Rätsel lösen. Aber sei gewarnt, wenn du es nicht lösen kannst, werde ich dich fressen.«
      »Das Risiko muss ich eingehen.«, antwortete er selbstsicher.
      »Gut. Wie heißt die Tochter, wenn der Vater Tag und die Mutter Nacht heißt?«
      Marcel schluckte. Auf so etwas war er nicht gefasst gewesen.
      Mittlerweile war der Textilraum wieder leer. Aber die Gestalt war noch nicht wieder gegangen, denn die Jacke und ein Helm lagen noch dort. Sie hatte die Treppe betreten und folgte den Spuren, die Marcel, wenn auch unfreiwillig, hinterlassen hatte. Auch sie gelangte zur Grabkammer und hörte mit an, wie die Sphinx das Rätsel stellte. Sie sah auch, wie Marcel kurz davor war, das Rätsel zu lösen. Sie entschied sich, abzuwarten.
      Marcel grübelte eine Zeit lang und glaubte die Lösung gefunden zu haben. Das war nicht leicht gewesen, denn das Scharren der Krallen und die scharfen Zähne der Sphinx hatten ihn immer wieder daran erinnert, was ihm bevorstände, würde er das Rätsel falsch lösen.
      »Der Name ist Morgen, oder?«
      »Nein, leider nicht. Das heißt, ich bekomme endlich wieder was zu essen.«
      »Nicht, wenn ich das Rätsel löse!«, rief die Gestalt und sprang aus der Nische, in der sie sich versteckt hatte, hervor. Mit einem unauffälligen Augenzwinkern machte sie Marcel zu verstehen, dass er mitspielen solle.
      »Da bist du ja endlich. Wo warst du bloß so lange?«
      Die Sphinx setzte eine enttäuschte Miene auf. »Wer bist du denn?«
      »Mein Name ist Joery und wir beide sind ein Team!«
      »Gut, dann versuche mein Rätsel zu lösen.«
      »Der Name ist Dämmerung.«
      Die Sphinx stieß einen markerschütternden Schrei aus und flog davon.
      Marcel öffnete nun den Sarkophag und entnahm den Booster. Es war eine Kugel von vielleicht 8cm Durchmesser. Sie leuchtete in ockerbraun und im Inneren der Kugel fand man ein Zeichen, das wie ein Berg mit jeweils zwei Strichen an beiden Seiten aussah. Der Booster der Erde! Nun wandte Marcel sich an Joery.
      »Ok. Wer bist du und was willst du von mir?«
      »Anstatt so etwas zu fragen, solltest du dich lieber bedanken. Ich heiße Joery und habe von einem Engel namens Davena erfahren, dass ich sogenannte Booster suchen soll. Außerdem hat er mir gesagt, dass ich hierher kommen soll. Ach übrigens, ich weiß, wo wir als nächstes suchen müssen. Am besten treffen wir uns morgen bei dir und klären das, ok?«


      Nun war Joery also dazugestoßen. Welchen Booster werden sie als nächstes finden? Fragen über Fragen...
      Die Antworten gibt’s im nächsten Kapitel...
      senfsamen (22:58): außerdem gebe ich nichts, ich nehme nur. deine würde, deinen stolz, dein gefühl, eine privatssphäre zu haben 8D

      Ein wenig Drama zum Whine?
      ... aber ich mag doch den Keks ... T_T
      Geh in die Küche und wein.
    • danke - und hier kommt nummer drei

      Über den Wolken


      Marcel starrte Joery fassungslos an. »Sag mal, wie stellst du dir das vor?«
      Joery wollte etwas erwidern, aber Marcel unterbrach ihn. Er hielt ihm eine Predigt und nervte Joery dermaßen, dass der sich umdrehte und davonging.
      »Moment mal, hiergeblieben! Ich bin noch nicht mit dir fertig!«, rief Marcel ihm wutentbrannt hinterher. »Aber ich mit dir.«, antwortete Joery darauf so gleichgültig wie es nur ging. Marcel gelang es unter großem Aufwand Joery aufzuhalten. »Nun hör mir doch erst mal zu.« Joery glaubte, nicht richtig gehört zu haben. »Was meinst du, was ich die ganze Zeit gemacht habe? Wenn du nicht mit mir zusammenarbeiten willst; bitteschön. Ich habe jedoch keine Lust mehr, mir dein zusammenhangloses Gebrabbel anzutun!« Danach drehte er sich um und verschwand in der Dunkelheit des nächsten Ganges. Marcel ging in die entgegengesetzte Richtung, um Joery ja nicht wieder zu begegnen. Leider wollte das Schicksal es anders. Die, wenn auch anders verlaufenden, Wege schienen gleich lang zu sein. So trafen sie sich bei der Treppe. Einen Moment lang sahen sie sich fassungslos an, dann ergriff Marcel das Wort.
      »Na schön. Dann komm’ morgen zu mir und wir besprechen das.« Er erklärte Joery noch eben den Weg und ging dann nach Hause.
      Am nächsten Tag stand Joery pünktlich um 3 Uhr nachmittags vor der Tür. Seinen Roller hatte er wirklich elegant geparkt und versperrte somit den halben Bürgersteig. Zuerst wollte Marcel etwas sagen, ließ es dann aber. Er führte Joery in sein Zimmer, in dem sie ungestört waren. Dann bat Marcel ihn, zu erzählen, was er wusste.
      »Also, ich habe erfahren, dass ein Booster im Reich der Wolken liegt. Der einzige Weg dorthin führt über einen Regenbogen.« Marcel sah ihn ungläubig an. »Du willst mir gerade weismachen, dass wir einen Regenbogen hinaufsteigen müssen?« Er brach lauthals in Lachen aus.
      Joery setzte eine Schön-wenn-du-mir-nicht-glaubst-kann-ich-ja-gehen-Miene auf. »Halt, warte! War nicht so gemeint. Du musst wissen, dass klang so komisch...«
      »Dann können wir also weitermachen, ohne dass du einen Lachkrampf kriegst? Also, wie ich bereits erwähnte, müssen wir einen Regenbogen finden. Da es heute noch regnen soll, hoffe ich, dass wir bereits an diesem Tag einen finden.«
      Sie gingen aus dem Haus. Es regnete auch schon. Marcel folgte Joerys Aufforderung und schwang sich auf den Roller. Joery brauste los. So sehr sie auch suchten, einen Regenbogen fanden sie nicht. Nach drei Stunden vergeblicher Spritztour sollte sich ihre Hartnäckigkeit auszahlen. Marcel entdeckte einen Regenbogen, der so klar und deutlich war, wie kein anderer. Joery gab Gas. Hätte Marcel auf den Tacho geschaut, wäre ihm wahrscheinlich schlecht geworden, so schnell fuhren sie. Als das Ende des Regenbogens in Sicht war, machte Joery eine Vollbremsung. Sie stiegen ab, und Marcel schwor sich, nie wieder ein motorisiertes Fahrzeug zu besteigen, da zerrte Joery ihn weiter.
      »Wir müssen uns beeilen, der Weg ist kein Zuckerschlecken, und wir wissen nicht, wie lange der Regenbogen bestehen bleibt.
      Fortuna schien auf ihrer Seite zu sein, denn bis sie oben ankamen (was ungefähr eine halbe Stunde dauerte), verschwand der Regenbogen nicht. Kaum hatten sie die erste Wolke betreten, löste der Regenbogen sich in Wohlgefallen auf.
      »Was machen wir jetzt?«, fragte Marcel seinen Partner. »Das sehen wir dann, wenn wir zurückmüssen.« Damit war das Thema für Joery erledigt und er machte sich auf den Weg. »Wo genau müssen wir eigentlich hin?« »Zum Schloss der Winde. Hoffen wir, dass es nicht auf der anderen Seite des Erdballs liegt.« »Warum?«
      »Weil sich das Reich der Wolken über die gesamte Erde erstreckt.«
      Sie hatten wieder einmal Glück. Sie mussten gerade mal eine halbe Stunde Fußmarsch hinter sich bringen, um das Schloss der Winde zu erreichen. Es sah ziemlich verfallen aus und Marcel und Joery zögerten zuerst. Dann rangen sie sich dazu durch, es zu betreten. Allerdings waren sie jederzeit bereit, beim geringsten verdächtigen Geräusch wie geölte Blitze aus dem Schloss zu rennen.
      Von innen sah das Schloss noch größer aus, als von außen. Dutzende von Gängen zweigten von der Haupthalle ins Ungewisse ab. Das gestaltete sich als kleines Problem. Welcher der Gänge führt einen denn nun zum Booster? Marcel und Joery entschieden sich für den fünften Gang; besonders, weil es der Gang war, neben dem sie standen. Schon bald merkten sie, dass dieser Gang sie ihn ein verzwicktes Labyrinth geführt hatte. Sie irrten eine Zeit lang umher, bis Joery eine seltsame Verdunklung der Wand bemerkte. Die Verdunklung entpuppte sich als ziemlich niedriger Gang, durch den sie kriechen mussten. Nach einer ziemlich langen Strecke kamen sie in eine große Halle, in deren Mitte ein Schwert in einem Granitblock steckte. Sie näherten sich dem Schwert und entdeckten Schriftzeichen auf dem Steinblock, die sie aber leider nicht verstanden. Joery, kurzentschlossen wie er ist, zog am Schwert und es gelang ihm tatsächlich es herauszuziehen. Die Frage war nur, ob das auch so gut war, denn die Luft hinter dem Stein verdichtete sich und ein Ritter erschien. Der eigentlich feste Körper eines Menschen bestand hier aus Wind. Er hatte keine feste Haut, stattdessen wirbelten Luftströmungen um seinen Körper und, wie es aussah, auch in seinem Körper.
      »Erzittert vor Furcht, ihr Diener des Unaussprechbaren! Ich, Sir Perme-Able, werde euch im Dienste Gottes vernichten!« Kaum hatte er dies ausgesprochen, ging er auch schon zum Angriff über. Dabei wandte er sich zuerst an Joery, weil dieser das Schwert in der Hand hielt. Joery wehrte sich erbittert, aber er unterlag sichtbar. Wenn nicht bald etwas Entscheidendes geschah, würden sie beide untergehen. Marcel zermarterte sich verzweifelt den Kopf, denn irgendwo hatte er den Begriff schon einmal gehört. Joery konterte inzwischen mit Gegenangriffen, aber das Schwert zischte durch den Körper des Ritters wie durch Luft. Jetzt fiel Marcel auch wieder ein, wo er es gehört hatte.
      »He, Sir Perme-Able!«
      »Was, du Diener des Satans?«
      »Ihr irrt euch, nur er ist ein Diener des Gehörnten,« Joery wollte etwas sagen, aber Marcel bedeutete ihm zu schweigen. »ich bin ein Diener Gottes und hier, um euch auf den Namen Sir Im-Perme-Able zu taufen! Jetzt, Joery!«
      Joery schlug zu und zerteilte den Ritter in zwei Hälften. Doch der Ritter verschwand nicht einfach. Die Luft verdichtete sich erneut und bildete einen Schlüssel. Marcel hob ihn auf und drehte sich zu Joery um.
      »Marcel, du erklärst mir jetzt erst mal, was da gerade passiert ist.«
      »Also, der Name Perme-Able ist eine Ableitung aus dem englischen Wort permeable, was durchlässig bedeutet. Ich habe einfach das Gegenteil draus gemacht.«
      »Ach so.«
      Marcel wandte sich nun wieder dem Raum zu. Irgendwo musste es ja nun eine Tür geben, in die dieser Schlüssel hineinpasst. Die Tür war auch nicht zu übersehen, da sie aus demselben Material wie der Schlüssel bestand: Luft. Ein Schlüsselloch war nicht zu sehen. Marcel steckte den Schlüssel einfach in die „Tür“ hinein und beide, Schlüssel und Tür, verschwanden. Der Weg in eine weitere Halle war frei geworden, deren Wände alle transparent zu sein schienen. Bei genauerem Hinsehen zeigte sich jedoch, dass dieser Effekt von einer Kugel herrührte, die exakt in der Mitte des Saales auf einem Podest beherbergt wurde. Joery nahm sie vom Podest und betrachtete sie. Ein Licht, das alles transparent erscheinen ließ, strömte aus dem Inneren. Außerdem fand man in der Kugel eine Spirale, die den Wind symbolisieren sollte. Joery hielt den Booster der Winde in der Hand. Marcel wollte gerade den Rückweg antreten, als Joery ihn aufforderte, ihn an der Schulter festzuhalten. Marcel tat es und Joery konzentrierte sich. Alsbald fanden sie sich auf der Erde wieder, dort, wo sie auch den Weg ins Reich der Wolken angetreten waren.
      Marcel sah Joery entrüstet an.
      »Wenn du dich teleportieren kannst, warum hast du das nicht schon am Anfang getan?« Nach diesen Worten verschränkte er die Arme und wartete auf eine Antwort, die einigermaßen plausibel klang.
      »Ich kann mich nur an Orte teleportieren, die ich mit eigenen Augen gesehen habe.« Das ließ Marcel gelten und sie verabschiedeten sich. Bevor sie wieder eigene Wege gingen, hinterließen sie sich jedoch noch ihre Handynummern, um einander erreichen zu können.


      Marcel schrak zusammen. Es hatte gerade zur nächsten Stunde geklingelt. Folgsam begab er sich in den Klassenraum. Dabei grübelte er ohne Unterlass. Auch das Recherchieren in seinen Erinnerungen hat zu keinem Ergebnis geführt. Gut und schön; sie hatten zwei Booster erlangt, doch seit einigen Tagen sind sie auf keine Spur getroffen. Die restlichen Booster fanden noch nicht einmal in irgendwelchen Sagen und Legenden Aufmerksamkeit, und Marcel musste es wissen, schließlich kannte er alle . Mittags, als die Schule vorbei war und Marcel sich auf dem Rückweg befand, begegnete er einer Person. Sie überraschte ihn und führte ihn in eine kleine Seitengasse. Marcel überkam ein mulmiges Gefühl. »Bist du Marcel?« »Der und kein anderer.«
      »Gut. Mein Name ist Kevin und ich weiß, wo der Booster des Feuers versteckt ist.«
      senfsamen (22:58): außerdem gebe ich nichts, ich nehme nur. deine würde, deinen stolz, dein gefühl, eine privatssphäre zu haben 8D

      Ein wenig Drama zum Whine?
      ... aber ich mag doch den Keks ... T_T
      Geh in die Küche und wein.
    • ^^ Ja, mit den Beschreibungen hat ich am Anfang noch ziemliche Probleme. In meinen ersten Geschichten bin ich immer relativ schnell zur Sache gekommen. Und das hier ist meine zweite...

      Hot and Red

      Marcel sah sein Gegenüber erleichtert an. Dann legte er den Kopf zur Seite und fragte:
      »Kann es sein, dass du übervorsichtig bist?« »Öhm, warum?«, entgegnete Kevin mit scheinheiligem Unterton.
      »Weil – falls du es noch nicht gemerkt hast – wir hier völlig allein auf der Straße sind?« »Oh. Stimmt ja.«
      »Gut, lass uns jetzt zurück zum Thema kommen. Wo ist denn der Feuer-Booster?« »Auf Sizilien, im Ätna. Jetzt frag’ gar nicht erst, wie wir dahin kommen, das ist alles schon organisiert.«
      »Dann wäre es von Vorteil, wenn ich auch erfahre, wie.« »Ich habe eine Freundin, die gerade Urlaub in Italien macht. Vor ein paar Tagen hat sie mich zu sich eingeladen. Und wie der Zufall so will, hat sie mir bereits drei Karten geschickt.« Kevin konnte ein Grinsen kaum unterdrücken. Auch Marcel grinste Kevin schon beinahe an. »Ich ruf eben Joery an und dann machen wir uns auf den Weg.« Marcel war mal wieder etwas voreilig. Kevin versuchte ihn zu bremsen. »Warte mal. Der Flug geht erst nächste Woche. Das heißt, wir haben noch mehr als genug Zeit.« Marcel kam wieder runter. Danach tauschten auch Kev und Marcel Handynummern aus.
      Dann setzte Marcel seinen Weg nach Hause fort. Seiner Mutter machte er weis, dass einer seiner Freunde ihn nach Italien eingeladen hätte. Das war noch nicht mal wirklich gelogen, aber er war noch nicht so weit, als das er Kevin als seinen Freund bezeichnen würde. Seine Mutter freute sich für ihn und ging dann gleich los, die Sachen packen. Marcel machte eine Geste der Gleichgültigkeit und ging in sein Zimmer. Er schaltete seinen Laptop an und wählte sich ins Internet ein. Er surfte eine Weile im Netz und fand auch das, was er suchte. Informationen über altertümliche Kulte am Ätna. Dort hieß es, dass die Bewohner früher Lebensmittel in den Vulkan geworfen hätten, um ein Flammenmonster zu besänftigen. Dieses Monster wurde als 4 Meter große, aus reinem Feuer bestehende Kreatur beschrieben.
      Dann wechselte Marcel auf eine Seite über Mythologie, tippte dort die Beschreibung ein und erhielt...
      ... kein Ergebnis! Es schien kein Wesen des wie-auch-immer Volkes gewesen zu sein. Er beendete seine Suche, weil sie hoffnungslos war, und tippte stattdessen eine SMS an Joery, dass er seine Sachen packen solle, weil sie in einer Woche nach Italien fliegen. Er setzte noch Kevins Nummer hintendran und wünschte ihm viel Spaß bei was-auch-immer-er-gerade-tat.


      In der bis zum Start verbleibenden Woche geschah sonst nichts Erwähnenswertes. Einen Tag vor dem Start holte Joery Marcel mit dem Roller ab und fuhr dann weiter zum nächsten Flughafen. Dort wartete Kevin. Ihr Flugzeug kam zum Glück pünktlich. Sie betraten es, setzten sich auf ihre Plätze und unterhielten sich über den Feuer-Booster. Marcel erzählte, dass er versucht hatte, den Wächter schon vorher in Erfahrung zu bringen, es aber leider nicht geschafft hatte – jedenfalls hatten sie es sich so vorgestellt. Die Tatsachen sahen jedoch etwas anders aus. Kevin hat sich nämlich eine seltsame Erkrankung zugezogen. Selbst die qualifiziertesten Ärzte wussten kein Gegenmittel. Joery und Marcel machten sich darüber Gedanken, kamen aber zu keinem brauchbaren Resultat.
      Es schien so, als müssten die Freunde aufgeben. Am selben Abend hatte Marcel einen merkwürdigen Traum. Alles um ihn herum war dunkel und er fühlte eine unsagbare Pein. Er wollte es gar nicht mehr. Dann erblickte er ein Licht. Er näherte sich dem Licht, und je näher er kam, desto weniger Schmerz verspürte er. Dann, als er die Quelle des Lichtes erreicht hatte, sah er eine heilende Quelle. Das Licht wurde greller und greller und Marcel hörte eine Stimme, die ihm bekannt vorkam.
      »Ihr müsst diese heilige Quelle finden. Wenn nicht, wird Kevin sterben. Doch die Quelle ist nicht für jeden zugänglich. Nur der, der reinen Herzens ist und das Wasser nicht begehrt, kann sie finden…«
      Dann erwachte Marcel. Er dachte über den Traum nach und erkannte nun auch wessen Stimme es war. Davenas. Also hatte der Engel ihnen wieder einen Tipp gegeben. Nun hieß es nur noch diese Hilfe zu interpretieren. Besonders merkwürdig fand er es, das er das Wasser nicht begehren durfte, um es zu finden. Er schaute auf die Uhr. Es war noch mitten in der Nacht. Marcel überlegte. Dann kam er zu dem Schluss, das er die Gunst der Stunde nutzen sollte, um die Quelle zu finden. Würde er sie finden, wäre er der Held der Truppe. Wenn nicht, würden sie sie halt gemeinsam suchen.
      Leise, um seine Eltern nicht zu wecken, verließ er das Haus und machte sich auf seine ungewisse Wanderschaft. Ausgerüstet mit Taschenlampe, Flachmann und Taschenmesser begab er sich also auf die Suche. Beim erstbesten Baum hielt er an, ihm war soeben nämlich eine geniale Idee gekommen.
      Mit seinem Taschenmesser schnitzte er sich eine Wünschelrute zurecht. Schließlich wurde ihnen nachgesagt, man könne Wasser damit finden. Als er damit fertig war, nahm er sie an ihren Enden und ging los. Obwohl es Nacht war, schien es gar nicht so dunkel zu sein. Marcel blickte zum Himmel. Es schien kein Mond. Er ging weiter, ohne die Taschenlampe zu brauchen. Ohne festes Ziel wanderte er einfach drauflos. Nach einiger Zeit fiel ihm auf, dass es dunkler zu werden schien. Er wollte die Taschenlampe einschalten, doch sie funktionierte nicht. Er schaute nach den Batterien. Es waren welche drin, also musste sie leer sein. Marcel blickte sich um. Plötzlich durchfuhr eine Welle großen Schmerzes seinen Körper. Er krümmte sich und nach wenigen Sekunden war der Schmerz abgeklungen. Er wollte sich gerade wieder aufrichten, da geschah es erneut. Ein starker Schmerz zuckte durch seinen Körper und zwang ihn dazu, in die Knie zu gehen. Er versuchte es noch einmal und diesmal geschah nichts. Er tastete nach der Rute, doch er fand sie nicht. Also war er gezwungen, ohne Rute zu suchen. Da passierte es. Wieder verspürte Marcel starke Schmerzen. Er wünschte sich in diesem Moment nichts sehnlicher, als noch zu Hause im Bett zu liegen. Er schaute sich um. Alles um ihn herum war dunkel und er fühlte eine unsagbare Pein. Es war genau wie in seinem Traum. Aber wo war dann das Licht. Da fiel ihm etwas ein. In seinem Traum wollte er das Wasser nicht haben. Kurz darauf war das Licht erschienen. Er wollte nur noch Hause, dachte er sich. Er drehte sich um und tastete nach dem Rückweg. Nach wenigen Schritten fiel er. Er schloss die Augen und spürte eine wohltuende Wärme, die immer näher kam. Auch der Schmerz verblasste.
      Er landete auf einem Haufen Blätter, die den Aufprall zwar abdämpften, aber dennoch war die Landung nicht gerade weich gewesen. Er öffnete seine Augen wieder. Vor ihm war eine Quelle. Sie sprudelte zwischen einigen Steinen hervor, und allein das Plätschern des Wassers war himmlisch. Er war sich sicher. Das musste die heilende Quelle sein. Er füllte seine Feldflasche und kippte vornüber. Er spürte noch, wie das Wasser sein Gesicht umspülte und schlief ein.
      Als er erwachte, spürte er die Wärme von Sonnenstrahlen auf der Haut. Er setzte sich auf und wunderte sich erst mal. Er lag in seinem Zimmer. Als er eingeschlafen war, lag er jedoch bei der Quelle. Dann sah er auf seinen Schreibtisch. Dort lagen das Taschenmesser, die Feldflasche, die Taschenlampe…
      … und eine weiße Feder. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht. Davena war die ganze Zeit dabei gewesen.
      Er frühstückte schnell und eilte dann sofort zu Kevin. Sein Zustand hatte sich leicht verbessert, aber war dennoch lebensbedrohlich. Bevor er Kevin erreichte, musste er sich noch durch eine Schar ratloser Ärzte kämpfen. Bei Kevin angelangt, verabreichte er ihm erst mal ein Glas des heilenden Wassers und voilà: Kevin war wieder genesen.
      Sie riefen Joery an, der sofort zur Stelle war. Nach einigen, langen Erklärungen mit anschließenden Vorwürfen konnten sie endlich zum Flughafen fahren und nach Italien fliegen.
      Am Flughafen im Zentrum Roms erwartete sie auch schon Kevins Freundin.
      »Hi, ich bin Maike. Kevin hat euch sicher von mir erzählt.«
      »Ähm, nicht wirklich.«, erwiderten Joery und Marcel.
      Maike drehte sich um und bedeutete ihnen, ihr zu folgen. Marcel und Joery sahen Kevin vielsagend an.
      »Was wollt ihr?« »Nicht schlecht, Kev.« »Was? Nein! Zwischen uns ist nichts!« Kevin lief rot an. Marcel und Joery schauten ihn ungläubig an. Das hatte zur Folge, das Kevin die Farbe einer reifen Tomate annahm. Kurz darauf drehte Kevin sich um und eilte davon. Joery und Marcel folgten ihm und Maike zum Taxi, das sie nun zur Küste bringen sollte.
      Dabei passierten sie beispielsweise Neapel, kamen am Vesuv vorbei. Auch Cosenza bekamen sie zu Gesicht. Doch ihr Ziel lag in Reggio, von dort wollten sie per Fähre nach Sizilien. In Salerno verabschiedete Maike sich, sie wollte zum Hotel zurück. Zum Rasten hatten Kevin, Joery und Marcel nicht wirklich Zeit, schließlich mussten sie den Booster aus seinem Versteck bergen. Die Fähre landete in Messina. Sie nahmen ein neues Taxi und fuhren weiter nach Catania. Catania lag am Fuß des Ätna. Sie wollten jedoch zum Gipfel. Daher begaben sie sich nach Adrano, das am Hang des Ätna lag.
      Kevin sorgten für einen Führer. Zuerst wollte keiner der Bewohner Adranos sie führen. Das änderte sich schlagartig, als er einige Scheinchen in die Höhe hielt. Sofort meldeten sich 15 Führer. Kevin suchte sich den Ältesten aus. Der war jedoch schon halbblind, stocktaub und gebrechlich.
      So musste die Gruppe eigentlich den Führer führen. Marcel wandte sich an Kevin und maulte: »Musste es denn unbedingt der Älteste sein?«
      »Ja. Dann können wir ungestört in den Ätna hinein.«
      Am Gipfel angelangt, bat Kevin ihren Führer, ihnen etwas über den Ätna zu erzählen. Der Alte legte los wie ein Wasserfall und Kevin nutzte, gemeinsam mit den anderen die Chance und betraten den Vulkan.
      Es war heiß. Noch nicht unerträglich, aber je weiter sie runtergingen, desto heißer wurde es. Während sie den Vorsprung am Rande der Kraterwand hinunterwanderten, hofften sie, schnell den Booster zu finden. Ein paar Mal waren sie nahe dran, über den Rand zu rutschen und in der Lava zu verglühen. Als sie eine Pause machten. lehnten sie sich gegen die Wand. Joery fand jedoch keinen festen Halt und glitt durch die Wand!
      Kevin und Marcel eilten hinterher. Ein unglaublicher Anblick erwartete sie. Eine riesige Halle, die an beiden Seiten von Drachenstatuen gesäumt wurde. Ein rötlicher Schimmer umwallte diese Statuen. Joery blickte erst die Statue, dann Marcel, dann wieder die Statue an.
      »Du wolltest doch nachsehen, was der Wächter ist, oder? Doch hoffentlich kein Drache?«
      »Nein, ich tippe eher auf einen Lavagolem.«
      »Ob Golem oder Drache, ist doch völlig egal.«, mischte Kevin sich nun ein.
      Marcel belehrte ihn. »Eben nicht. Ein Drache grillt dich und verspeist dich danach zum Frühstück. Ein Lavagolem zermatscht dich hingegen, während du dabei elendig verbrennst.«
      Joery war währenddessen in den hinteren Teil der Halle vorgedrungen. Er stand nun vor einem Podest. Er hob etwas auf und kehrte zu den Freunden zurück.
      »Ist doch jetzt egal. Wir haben, was wir wollten, oder?« Er wollte noch etwas hinzufügen, verstummte jedoch. Fassungslos blickte er auf einen Punkt hinter Kevin und Marcel. Langsam drehten diese sich nun um und erblickten den Wächter der Kugel. Kevin fand als erstes die Sprache wieder.
      »Versucht ihr zu fliehen, ich werde das Ding ablenken.«
      Joery und Marcel blickten Kevin an, als ob er den Verstand verloren hätte.
      Kevin blieb allerdings dabei. Also rannten Joery und Marcel den Weg entlang der Kraterwand wieder empor, darauf bedacht, bloß nicht danebenzutreten. Marcel sah etwas durch die Luft sausen und zog Joery am Kragen wieder zurück. Zu Joerys großem Glück. Einen Moment später krachte der Wächter in die Wand. Stände Joery noch dort, wäre er nun platt wie eine Flunder. Der Golem rutschte nun in die Lavagrube und tauchte nicht wieder auf. Kevin trat aus der Halle und traf wieder zu den seinen Gefährten. Sprachlos starrten diese Kevin an.
      »Wie hast du das gemacht?« »Jeder von uns besitzt eine Spezialfähigkeit. Nun, meine gestaltet sich als übermenschliche Kraft.«
      Nachdem sie den ersten Schreck überwunden hatten, machten sie sich nun auf den Rückweg. Auf halbem Weg trat Maike aus dem Gebüsch hervor. Joery reagierte sofort und versteckte die Kugel hinter seinem Rücken. Doch Maike hatte sie schon gesehen.
      »Seid ihr mir also zuvorgekommen. Ich suche schon lange nach einem Weg den Golem zu bezwingen.« Kevin konnte es nicht glauben. »Sag bloß, du -«
      »Ja, ich bin auch auf der Suche nach den Boostern. Und zufällig weiß ich auch, wo wir den nächsten finden.«
      senfsamen (22:58): außerdem gebe ich nichts, ich nehme nur. deine würde, deinen stolz, dein gefühl, eine privatssphäre zu haben 8D

      Ein wenig Drama zum Whine?
      ... aber ich mag doch den Keks ... T_T
      Geh in die Küche und wein.
    • So, bitte sehr, das nächste Kapitel (bis Kapitel 9 hab ich alle fertig)

      Unter dem Meer

      Ein paar Tage später fanden Maike, Kevin, Joery und Marcel sich an der Küste Grönlands wieder. Maike redete vergeblich gegen das Zähneklappern ihrer Begleiter an.
      »Nun reiß euch aber mal zusammen! Wenn ihr hier wieder wegwollt, müsst ihr mir schon zuhören!«
      Das wirkte. Die drei Jungs versuchten energisch ihr Zittern zu unterdrücken. Maike ließ sie noch ein wenig zappeln, dann fing sie noch mal von vorne an.
      »Ihr habt alle schon mal von der Titanic gehört, oder? Neuesten Erkenntnissen zufolge ist sie aufgrund einer merkwürdigen Unterwasseraktivität gesunken und nicht durch einen Zusammenstoß mit einem Eisberg. Ich vermute dass
      1. die Aktivität aus Atlantis kommt
      2. sie vom Wasser-Booster verursacht wird.
      Also müssen wir uns nach Atlantis begeben und den Booster des Wassers von dort bergen.«
      »Und wie, wenn man fragen darf? Schließlich kennen wir den Ort nicht, an dem die Titanic gesunken ist.«. wandte Joery ein.
      »Das glaubst du.« Maike zückte eine Seekarte. »Hier ist der Ort, an dem die Titanic gesunken ist. Leider ist das jetzt nicht so einfach. Die Wellen des Boosters werden natürlich von den Unterwasserströmungen abgelenkt. Hier habe ich eine Karte auf denen die Strömungen zum Zeitpunkt der Titanic verzeichnet sind. Wenn man beide Karten übereinander legt, muss Atlantis ungefähr hier liegen.« Sie deutete auf einen Punkt auf der Karte.
      Dann wies sie auf die Taucheranzüge, die an der Küste lagen. »Worauf wartet ihr noch? Zieht sie an!«
      Widerwillig machten sich die Jungs ans Überstreifen der Anzüge. Schon kurz darauf fand das gesamte Team sich unter Wasser wieder. »Sag mal, Maike, für wie lange haben wir eigentlich Sauerstoff?«
      »Keine Sorge. Diese Anzüge sind mit neuester Technologie ausgestattet. Uns kann der Sauerstoff gar nicht ausgehen.« Marcel staunte. Maikes Eltern schienen über schier unermessliche Geldmengen zu verfügen. Sie kramte eine Magnesiumfackel hervor und bedeutete ihnen, hinabzutauchen. Wenn sie Atlantis finden wollten, mussten sie sozusagen am Meeresgrund entlangkriechen. Maike übernahm die Führung, weil sie als einzige wusste, wo es langging. Nicht umsonst hatte sie die Karte ausgiebig studiert.
      Dank der guten Vorbereitung dauerte es nicht lange, bis sie Atlantis erreicht hatten. Es war ein unglaublicher Anblick. Von der Architektur erinnerten die Bauwerke ans alte Rom. Maike führte sie sicher zum Zentrum Atlantis’ und stand mit ihnen vor einem großen Bauwerk, das sehr sicher als Tempel zu umschreiben war. Maike vermutete, dass der Booster sich dort befand und auch der Rest der Gruppe stimmte ihr zu. Folglich sanken sie auf den Boden vor dem Tempel hinab und schritten durch das große Tor.
      Die erste Halle gehörte zu den üblichen Tempelräumen, in denen die Riten zelebriert wurden. Dabei stand man vor einer Statue am hinteren Ende der Halle. Häufig hatte diese eine Geheimtür, mit denen die Priester in das Heiligtum vordringen konnten. Maike klopfte die näheren Wände ab, auf der Suche nach einem Schalter. Joery betrachtete derweil die Statue und fragte Marcel, wen sie darstelle.
      »Das ist Poseidon, der Gott des Meeres, der Pferde und Erdbeben. Er wurde häufig mit einem Dreizack abgebildet. Doch genau der fehlt hier.«
      Marcel deutete auf die linke Hand der Poseidon-Statue. Der Gott hatte sie zwar zur Faust geballt, aber sie war leer. Kevin wurde hellhörig. Er war sich ziemlich sicher, einen Stein gesehen zu haben, auf dem ein Dreizack eingraviert war. Er suchte ihn eine Zeitlang, bis er ihn gefunden hatte. Er drückte ihn in die Wand und aktivierte so zweierlei.
      Einmal fuhr beim großen Tor ein Fallgitter runter und zum zweiten öffnete sich ein geheimer Pfad neben der Statue. Maike wollte sich zwar zuerst um den versperrten Fluchtweg kümmern, wurde aber hoffnungslos überstimmt.
      Sie fanden sich in einer weiteren Halle wieder, zwar kleiner als die vorhergehende, aber immer noch imposant groß. Der Mittelgang wurde von Statuen gesäumt, die Ähnlichkeit mit einer Kreatur hatten, die halb Mensch, halb Fisch war. Am Ende der Halle stand ebenfalls eine dieser Statuen, welche die Hände ausgestreckt hatte. In ihren Händen hielt sie eine Kugel, die ein blaues Licht ausstrahlte. Joery hob die Kugel hoch und die Statue wurde lebendig.
      »Wer seid ihr, Frevler? Wir Atlanter wollten auch die Macht der Elemente beherrschen, und wurden dafür bestraft. Jetzt schützen wir diese Macht! Und ihr werdet mich niemals überwinden!«
      Nach diesen Worten ging er auch bereits auf die Gruppe los. Als erstes suchte er sich Kevin aus. Das sollte ihm zum Verhängnis werden. Kevin packte seine Waffe, einen Dreizack, und schleuderte ihn über seinen Kopf hinweg in die nächste Mauer.
      Maike zog Marcel und Joery mit sich. Sie wollten sich um das Gitter kümmern, während Kevin den Atlanter fertigmacht. Zu dritt zerrten und zogen sie an dem Gatter, doch es rührte sich keinen Millimeter. Maike warf einen Blick auf die Wände.
      »So ein Mist. Kümmert ihr euch um das Gitter. Ich muss zurück zu Kevin.«
      Maike schwamm so schnell es ging zurück und platzte mitten in einen Kampf.
      »Kevin, geh in Deckung! Mutande ke ko benkef!«
      Kevin tat wie geheißen und der gefährliche Atlanter verwandelte sich in einen harmlosen Goldfisch.
      »Was war das?«, fragte Kevin verdutzt. »Magie. Ich beherrsche nämlich die Magica mutanda, oder übersetzt Verwandlungsmagie. Jetzt aber schnell hier raus, der Tempel stürzt bald ein. Und ich habe keine Lust, erschlagen zu werden.«
      Sie eilten zum Ausgang, bei dem Marcel und Joery sich vergeblich mühten, das Gitter zu entfernen. Kevin langte zu, riss es aus der Verankerung und warf es fort. Sie brachten sich in Sicherheit, als der Tempel sich auch schon in seine Bestandteile auflöste. Der Rest der Stadt tat es ihm gleich und von Atlantis blieb nicht mehr übrig als ein gigantischer Trümmerhaufen.
      »Tja, Atlantis, der Traum der Wissenschaft, war einmal.«, kommentierte Joery das Ganze. »Aber einen Schatz konnten wir wenigstens bergen.«, meinte er danach und hielt dabei die Kugel von sich.
      »Ich glaube, dass wir erst einmal nach Hause zurückkehren sollten.«, schlug Maike vor. Joery, Marcel und Kevin stimmten ihr zu, und so saßen sie schon bald im Flugzeug nach Deutschland.
      senfsamen (22:58): außerdem gebe ich nichts, ich nehme nur. deine würde, deinen stolz, dein gefühl, eine privatssphäre zu haben 8D

      Ein wenig Drama zum Whine?
      ... aber ich mag doch den Keks ... T_T
      Geh in die Küche und wein.