Papst wurde gewählt

    • Original von Drakon
      Und Papst Benedikt sprach:

      "Die Verschleierung der Verschiedenheit oder Dualität der Geschlechter bringt gewaltige Auswirkungen auf verschiedenen Ebenen mit sich. Diese Anthropologie, die Perspektiven für eine Gleichberechtigung der Frau fördern und sie von jedem biologischen Determinismus befreien wollte, inspiriert in Wirklichkeit Ideologien, die zum Beispiel die Infragestellung der Familie, zu der naturgemäß Eltern, also Vater und Mutter, gehören, die Gleichstellung der Homosexualität mit der Heterosexualität sowie ein neues Modell polymorpher Sexualität fördern."



      Was natürlich im Zusammenhang christricher Grundsätze zu lesen ist: Gott hat den Menschen als sein Ebenbild in Form von Mann und Frau geschaffen. In der innigen Vereinigung zwischen Mann und Frau, die in der Zeugung eines Kindes die höchste Intensität erreicht, zeigt sich das Wesen Gottes, das die Liebe ist. Von daher kann eine homosexuelle Partnerschaft nie den gleichen Wert haben wie die Ehe.



      Weiters sprach er über Rock- und Popmusik:

      "Solche Musik legt die Schranken der Individualität und der Personalität nieder; der Mensch befreit sich darin von der Last des Bewusstseins. Musik wird zur Ekstase, zur Befreiung vom Ich, zum Einswerden mit dem All. Die profanierte Wiederkehr dieses Typs erleben wir heute in der Rock- und Pop-Musik, deren Festivals ein Antikult gleicher Richtung sind - Lust der Zerstörung, Aufhebung der Schranken des Alltags und Illusion der Erlösung in der Befreiung vom Ich, in der wilden Ekstase des Lärms und der Masse...
      ...Weil Rock-Musik Erlösung auf dem Weg der Befreiung von der Personalität und von ihrer Verantwortung sucht, ordnet sie sich einerseits sehr genau in die anarchischen Freiheitsideen ein, die heute im Westen unverfüllter dominieren als im Osten; sie ist aber gerade darum der christlichen Vorstellung von Erlösung und von Freiheit von Grund auf entgegengesetzt, ihr eigentlicher Widerspruch. Nicht aus ästhetischen Gründen, nicht aus restaurativer Verbohrtheit, nicht aus historischer Unbeweglichkeit, sondern vom Grund her muss daher Musik dieses Typs aus der Kirche ausgeschlossen werden."



      Womit er ja anscheinend durch aus recht hat. Brauchst ja nur mal in den Wut-Thread zu gucken.

      @palma: In der Freizeit kann der Abt tun und lassen, was er will, wenn er es mit seinem Gewissen vereinbaren kann. Außerdem geht es bei der Stellungnahme Ratzingers um die Musik in der Liturgie.
      "Mit dem Aufhören der Gottesfurcht beginnt die Entfesselung der Leidenschaften und die Herrschaft einer Sinnesart, welche die Welt mit einer Sündflut von Blut überschwemmen wird."
      Gottfried Wilhelm Leibniz

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Michael ()

    • @Michael:

      1.) Ich will jetzt gar nicht über die Homosexuelle Beziehungen und deren Wert streiten, ich finde es eher "witzig", dass er die Gleichberechtigung der Frau mit dem Ausbreiten der Homosexualität gleichsetzt ;) (wenn ich das richtig verstanden habe^^)

      2.) Verallgemeinern kann man alles, auch als Papst ;) . Er kann nicht ruhiges Nickelback mit Soulfly, Oasis mit Iron Maiden oder wasweißich gleichsetzen, genauso wenig wie er jeden Punkrock der Welt mit Metal gleichsetzen kann (und das ist eigentlich die einzige Musikrichtung, die einigermaßen so gesehen werden kann wie Ratzi ALLES an Pop-Rockmusik beschrieben hat.)
      Und wenn die Rockmusik der "Freiheit" entgegengesetzt ist, sie gefällt trotzdem vielen, welchen das wohl nicht übel genommen werden kann, oder?
      Außerdem kann mir jetzt keiner sagen, dass er seine Wut mit Hilfe von Kirchenchorälen auslassen kann ;) .
      I say a happy hello to all of you!
      Gruß an alle, die mich kennen, achten und mögen :]
    • Original von Drakon
      1.) Ich will jetzt gar nicht über die Homosexuelle Beziehungen und deren Wert streiten, ich finde es eher "witzig", dass er die Gleichberechtigung der Frau mit dem Ausbreiten der Homosexualität gleichsetzt ;) (wenn ich das richtig verstanden habe^^)


      Er spricht nicht über die Ausbreitung der Homosexualität, sondern sagt, dass die völlige Negierung der Unterschiede zwischen Mann und Frau (allein schon auf rein biologischer Seite) zu einem Relativismus führen, der für die Gesellschaft durchaus schädlich sein kann. Das äußert sich in der Idee einer "Homo-Ehe". Der Versuch, gleichgeschlechtlichen Partnerschaften ähnliche Steuervergünstigungen (unter Anderem) zu ermöglichen, führt über diesen Begriff zu einem krassen Missversändnis.


      2.) Verallgemeinern kann man alles, auch als Papst . Er kann nicht ruhiges Nickelback mit Soulfly, Oasis mit Iron Maiden oder wasweißich gleichsetzen, genauso wenig wie er jeden Punkrock der Welt mit Metal gleichsetzen kann (und das ist eigentlich die einzige Musikrichtung, die einigermaßen so gesehen werden kann wie Ratzi ALLES an Pop-Rockmusik beschrieben hat.)
      Und wenn die Rockmusik der "Freiheit" entgegengesetzt ist, sie gefällt trotzdem vielen, welchen das wohl nicht übel genommen werden kann, oder?
      Außerdem kann mir jetzt keiner sagen, dass er seine Wut mit Hilfe von Kirchenchorälen auslassen kann .


      Jeder ist für sein Heil selbst verantwortlich. Es geht ja aber auch nicht um den generellen Genuss solcher Musik, sondern das Phänomen der ekstatischen Erfahrung, die einen Augenblick der Schwerelosigkeit vorgaukelt, aber am Ende keine Lösung für Probleme ist.

      Warum muss man seine Wut rauslassen?
      "Mit dem Aufhören der Gottesfurcht beginnt die Entfesselung der Leidenschaften und die Herrschaft einer Sinnesart, welche die Welt mit einer Sündflut von Blut überschwemmen wird."
      Gottfried Wilhelm Leibniz
    • Er spricht nicht über die Ausbreitung der Homosexualität, sondern sagt, dass die völlige Negierung der Unterschiede zwischen Mann und Frau (allein schon auf rein biologischer Seite) zu einem Relativismus führen, der für die Gesellschaft durchaus schädlich sein kann. Das äußert sich in der Idee einer "Homo-Ehe". Der Versuch, gleichgeschlechtlichen Partnerschaften ähnliche Steuervergünstigungen (unter Anderem) zu ermöglichen, führt über diesen Begriff zu einem krassen Missversändnis.


      Dazu sag ich jetzt einfach mal das, was du auch schon gesagt hast:
      Jeder ist für sein Heil selbst verantwortlich.

      :rolleyes:

      Warum muss man seine Wut rauslassen?

      Naja, man kann natürlich davon ausgehen, dass jeder Mensch in der Meditation die Sinnlosigkeit der Wut erkennen könnte, aber wenn mans ein wenig realistischer sieht, gibt es auch Menschen, die sowas durchaus brauchen.
      Ich bild mir ein, mal gehört zu haben, dass immer wieder unterdrückte Wut zu Jähzorn, Schizophrenie, Depressionen und so ein Zeugs führt :rolleyes: .

      See Yah,
      tha drakon
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      Gruß an alle, die mich kennen, achten und mögen :]
    • Ich behaupte einfach mal, dass das rauslassen der Wut keinesfalls in aggressiven oder ekstatischen Verhaltensmustern geschehen muss. Von daher kann ein "Kirchenchoral" auch seine Wirkung haben, denn das Einlassen auf diese Musik bewirkt eine Beruhigung des Gemütes und macht der Logik wieder Luft. Und vielleicht kann ja auch der ein oder andere dann erkennen, dass seine Wut völlig grundlos war. :)
      "Mit dem Aufhören der Gottesfurcht beginnt die Entfesselung der Leidenschaften und die Herrschaft einer Sinnesart, welche die Welt mit einer Sündflut von Blut überschwemmen wird."
      Gottfried Wilhelm Leibniz
    • Bei Wut hilft nur, die Ursachen zu bekämpfen. Wer mich bspw. wütend macht, weiß das sofort, weil ich damit nicht hinterm Tisch halte. Auch generell spreche ich Dinge an, die mich nerven. Das kann auch auf kommunalpolitischer Ebene passieren (wo sie natürlich nicht immer etwas bewirken, aber zumindest wissen dann ein paar Bürgermeister, was die Bürger an ihrer Stadt zu bemängeln haben).
      Leute, die ihre Wut still in sich reinfressen, zu feige sind, die Person, die sie verärgert anzusprechen und ihren Zorn dann woanders feige herauslassen, sind eigentlich nur zu bedauern - zumindest, wenn man nicht mal einen konstruktiven Versuch unternimmt :).