Ja, ich weiß, der Titel klingt behämmert. Außerdem wird erst später erklärt werden, wass die titelgebende Seuche ist, also ein wenig Geduld, büdde!
So, zur Geschichte selbst: Is im Prinzip eine Fantasy-Story, spielt in der Gegenwart und hat leichte Science-Fiction-Elemente. Sämtliche Klarheiten beseitigt? Gut!
Tja, also...bin für Kritik gerne zu haben. Auch für negative!
Ulyaoth Productions presents:
Ahrimans Seuche
Das Böse ist der Preis für die Freiheit.
-Rüdiger Safranski
Zeitungsmeldung vom 16.12.2004
Autounfall im Gebirge
Auf einer Reise zweier Jugendlicher, Tristan D.(19) und Amelie G.(17) geriet deren Wagen auf einer Gebirgsstraße ins Schleudern und stürzte sechzehn Meter in die Tiefe. Das Mädchen war sofort tot, der Junge verstarb noch an der Unfallstelle, bevor er geborgen werden konnte. Justiz plant Verbesserungen der Straße und Verstärkung der Straßenbegrenzungen der Bergstraße aufgrund dieses tragischen Unglücks.
Eine kleine Randnotiz einer großen Klatschzeitung, irgendwo auf Seite 11 oder 12.
Kaum jemand las die Meldung, noch weniger dachten darüber nach.
Das war ein Fehler.
Prolog
15. 07. 2005, Steppen Afrikas, 15: 41 Ortszeit
"Du hattest recht, da ist tatsächlich jemand!"
Langsam holperte der Geländewagen über die raue Oberfläche der Steppe, die um diese Jahreszeit trocken und ausgedörrt war. Die Sonne brannte vom Himmel, als gäbe es kein morgen, die Tiere hatten sich zum Großteil zu den kläglichen Überresten der Flussbetten begeben um sich dort im Schlamm zu kühlen. Hier und da sah man Heuschrecken und Schlangen, doch diese verschwanden sofort, wenn der laute Wagen sich näherte.
"Du lieber Himmel, das ist ja ein Kind!" Mit quietschenden Bremsen kam das Auto zum Stehen, der Rot-Kreuz-Mitarbeiter Maximilian Webher sprang hinaus. "Meine Güte, was macht ein Mädchen dieses Alters ganz alleine draußen in der Steppe!"
"Lebt sie?"
"Ja, sie atmet! Sie ist nur bewusstlos!" Maximilian griff in seine Tasche und zog zwei in Plastik eingeschweißte Gummihandschuhe heraus, die er erst auspackte und dann umständlich anlegte. "Wir sollten sie mitnehmen."
"Vorsicht! Wir wissen nicht, ob sie kontaminiert ist!"
"Deshalb ziehe ich auch Gummihandschuhe an!" antwortete er genervt, zog einen Mundschutz hervor, den er sich überstreifte und hob das Mädchen in die Höhe. Erschrocken registrierte er, wie unglaublich leicht sie war. "Sie braucht dringend ärztliche Hilfe! Schwer unterernährt, wahrscheinlich auch schwer dehydriert und ein Wunder, dass sie von der Sonne nicht komplett verbrannt worden ist..." Er trug sie behutsam zu seinem Jeep. "Sieh sie dir an, George! Blond und hellhäutig - wie kommt sie hierher?"
"Das ist jetzt unwichtig!" George klang fast nervös. "Lass sie uns schnell ins Lager bringen und auf etwaige Infektion untersuchen!"
"Jaja, ist schon gut!" Maximilian kletterte mit seinem Schützling auf das Fahrzeug. "Jetzt gib Gas, sonst werde ich noch gegrillt hier draußen!"
Unangemessen schnell startete der Wagen, wendete und raste über die Steppe in Richtung Norden, eine gigantische Staubwolke hinterlassend.
Ein Heuschreckenschwarm stob auf.
16. 07. 2005, Stadtzentrum Los Angeles, 21:09 Ortszeit
Die Spezialeinheiten der Polizei rasten förmlich durch die verlassenen Korridore des städtischen Forschungslabors, zielstrebig auf das Hauptchemikalienlager zu. Fernando Rodriguez allen voran, etwas nervös wegen der Meldung, die er kurz zuvor erhalten hatte.
Achtung, Verdächtiger befindet sich zur Zeit im Hauptlabor, dritter Stock, vierter Gang. Höchste Vorsicht geboten, Verdächtiger gilt als höchst gefährlich und schwer bewaffnet!
Wenn die Blödmänner von der Nachrichtenübermittlung sagten, dass jemand höchst gefährlich war, stimmte das meistens auch. Um den Ausgang der Mission machte er sich dennoch keine Sorgen - sie waren zwölf Polizisten und der Verbrecher war allein - aber das war irrelevant, wenn er es schaffte, seine Waffe schnell genug zu ziehen. Mit einer Kugel im Kopf konnte die Mission nochso oft erfolgreich beendet sein, es würde Fernando trotzdem nichts helfen.
Er verdrängte den Gedanken, gab ein Handzeichen und sofort gingen seine Männer gekonnt in Position. Stumm zählte er mit der Hand von Drei auf Null, dann ließ er die Hand hinunter sausen.
Einer der Soldaten stieß die Tür zum Labor auf und hechtete zur Seite, ein weiterer warf in einem perfekten Wurf eine Blendgranate in den Raum und Fernando selbst gab einige Schüsse in den Raum ab, bevor er mit vier Soldaten im Schlepptau in das Labor stürmte.
"Waffen fallen lassen! Hände über den Kopf!"
Doch als er die Gestalt sah, die vor ihm am Boden über einer Kiste verschiedener Chemikalien kauerte und ihm das Profil zeigte, war Fernando einen Moment höchst verwirrt. Er hatte einen typischen Verbrecher erwartet, einen Terroristen oder dergleichen - immerhin wurden in diesem Labor einige höchst potente Substanzen aufbewahrt, die gut zur Produktion chemischer Waffen geeignet waren - aber wer da vor ihm hockte, passte überhaupt nicht in dieses Bild.
Es war ein Junge, vielleicht zwanzig Jahre alt, schlank und hübsch, fast feminin, nur sein Profil war zu kantig. Sein blondes Haar fiel ihm bis über die Schulterblätter, er war sehr elegant angezogen - schwarzes Seidenhemd und schwarze Bundfaltenhose, schwarze Stoffhandschuhe - und schien völlig unbewaffnet. Für einen Moment verwirrt, überwand Fernando seine Unsicherheit jedoch schnell.
"Ich sagte, Hände über den Kopf! Los, aufstehen! Wird's bald?"
Der Junge lächelte höflich, immer noch mit halb abgewandtem Gesicht. "Fliehen Sie, meine verehrten Herren, oder ich sehe mich gezwungen, Ihre wertvolle Existenz vorzeitig zu beenden." Seine Stimme klang überaus galant und sanft - aber das was er sagte und sein Klang passten irgendwie nicht zueinander. "Es läge mir wirklich fern, Ihnen etwas anzutun, aber wenn es sein muss, werde ich nicht zögern."
Das war ungeheuerlich - ein nicht sonderlich muskulöser, unbewaffneter Junge drohte einer Gruppe schwerst bewaffneter, ausgebildeter Spezialpolizeieinheiten. Für eine Sekunde blieb Fernando der Mund offen, dann fing er sich jedoch wieder und riß sein Gewehr hoch. Etwas surrte mechanisch, doch er achtete nicht darauf.
"Klappe halten, Hände dorthin, wo ich sie sehen kann!"
Langsam, unendlich langsam, erhob sich der Junge. "So tragt Ihr die Schuld für Euer Verhalten..." Sein charmantes Lächeln verwandelte sich in eine Fratze, und dann wandte der Junge Fernando das erste Mal das Gesicht zu.
Kurz hatte der Polizist Zeit, in ein surrendes mechanisches Auge auf der bisher abgewandten Seite des Gesichtes zu blicken, da war es schon zu spät.
Einige Augenblicke später war die gesamte Spezialeinheit tot.
Fortsetzung Folgt....
So, das war erst mal der Prolog. Ich weiß, bis jetzt sieht alles sehr undurchsichtig aus und wirkt ein wenig komisch und vielleicht auch übertrieben, aber das wird sich alles schon noch aufklären...
Also nicht wundern, die Verwirrung ist zur Zeit beabsichtigt! 
Na denn, würde mich über Kommentare freuen!
So, zur Geschichte selbst: Is im Prinzip eine Fantasy-Story, spielt in der Gegenwart und hat leichte Science-Fiction-Elemente. Sämtliche Klarheiten beseitigt? Gut!

Tja, also...bin für Kritik gerne zu haben. Auch für negative!

Ulyaoth Productions presents:
Ahrimans Seuche
Das Böse ist der Preis für die Freiheit.
-Rüdiger Safranski
Zeitungsmeldung vom 16.12.2004
Autounfall im Gebirge
Auf einer Reise zweier Jugendlicher, Tristan D.(19) und Amelie G.(17) geriet deren Wagen auf einer Gebirgsstraße ins Schleudern und stürzte sechzehn Meter in die Tiefe. Das Mädchen war sofort tot, der Junge verstarb noch an der Unfallstelle, bevor er geborgen werden konnte. Justiz plant Verbesserungen der Straße und Verstärkung der Straßenbegrenzungen der Bergstraße aufgrund dieses tragischen Unglücks.
Eine kleine Randnotiz einer großen Klatschzeitung, irgendwo auf Seite 11 oder 12.
Kaum jemand las die Meldung, noch weniger dachten darüber nach.
Das war ein Fehler.
Prolog
15. 07. 2005, Steppen Afrikas, 15: 41 Ortszeit
"Du hattest recht, da ist tatsächlich jemand!"
Langsam holperte der Geländewagen über die raue Oberfläche der Steppe, die um diese Jahreszeit trocken und ausgedörrt war. Die Sonne brannte vom Himmel, als gäbe es kein morgen, die Tiere hatten sich zum Großteil zu den kläglichen Überresten der Flussbetten begeben um sich dort im Schlamm zu kühlen. Hier und da sah man Heuschrecken und Schlangen, doch diese verschwanden sofort, wenn der laute Wagen sich näherte.
"Du lieber Himmel, das ist ja ein Kind!" Mit quietschenden Bremsen kam das Auto zum Stehen, der Rot-Kreuz-Mitarbeiter Maximilian Webher sprang hinaus. "Meine Güte, was macht ein Mädchen dieses Alters ganz alleine draußen in der Steppe!"
"Lebt sie?"
"Ja, sie atmet! Sie ist nur bewusstlos!" Maximilian griff in seine Tasche und zog zwei in Plastik eingeschweißte Gummihandschuhe heraus, die er erst auspackte und dann umständlich anlegte. "Wir sollten sie mitnehmen."
"Vorsicht! Wir wissen nicht, ob sie kontaminiert ist!"
"Deshalb ziehe ich auch Gummihandschuhe an!" antwortete er genervt, zog einen Mundschutz hervor, den er sich überstreifte und hob das Mädchen in die Höhe. Erschrocken registrierte er, wie unglaublich leicht sie war. "Sie braucht dringend ärztliche Hilfe! Schwer unterernährt, wahrscheinlich auch schwer dehydriert und ein Wunder, dass sie von der Sonne nicht komplett verbrannt worden ist..." Er trug sie behutsam zu seinem Jeep. "Sieh sie dir an, George! Blond und hellhäutig - wie kommt sie hierher?"
"Das ist jetzt unwichtig!" George klang fast nervös. "Lass sie uns schnell ins Lager bringen und auf etwaige Infektion untersuchen!"
"Jaja, ist schon gut!" Maximilian kletterte mit seinem Schützling auf das Fahrzeug. "Jetzt gib Gas, sonst werde ich noch gegrillt hier draußen!"
Unangemessen schnell startete der Wagen, wendete und raste über die Steppe in Richtung Norden, eine gigantische Staubwolke hinterlassend.
Ein Heuschreckenschwarm stob auf.
16. 07. 2005, Stadtzentrum Los Angeles, 21:09 Ortszeit
Die Spezialeinheiten der Polizei rasten förmlich durch die verlassenen Korridore des städtischen Forschungslabors, zielstrebig auf das Hauptchemikalienlager zu. Fernando Rodriguez allen voran, etwas nervös wegen der Meldung, die er kurz zuvor erhalten hatte.
Achtung, Verdächtiger befindet sich zur Zeit im Hauptlabor, dritter Stock, vierter Gang. Höchste Vorsicht geboten, Verdächtiger gilt als höchst gefährlich und schwer bewaffnet!
Wenn die Blödmänner von der Nachrichtenübermittlung sagten, dass jemand höchst gefährlich war, stimmte das meistens auch. Um den Ausgang der Mission machte er sich dennoch keine Sorgen - sie waren zwölf Polizisten und der Verbrecher war allein - aber das war irrelevant, wenn er es schaffte, seine Waffe schnell genug zu ziehen. Mit einer Kugel im Kopf konnte die Mission nochso oft erfolgreich beendet sein, es würde Fernando trotzdem nichts helfen.
Er verdrängte den Gedanken, gab ein Handzeichen und sofort gingen seine Männer gekonnt in Position. Stumm zählte er mit der Hand von Drei auf Null, dann ließ er die Hand hinunter sausen.
Einer der Soldaten stieß die Tür zum Labor auf und hechtete zur Seite, ein weiterer warf in einem perfekten Wurf eine Blendgranate in den Raum und Fernando selbst gab einige Schüsse in den Raum ab, bevor er mit vier Soldaten im Schlepptau in das Labor stürmte.
"Waffen fallen lassen! Hände über den Kopf!"
Doch als er die Gestalt sah, die vor ihm am Boden über einer Kiste verschiedener Chemikalien kauerte und ihm das Profil zeigte, war Fernando einen Moment höchst verwirrt. Er hatte einen typischen Verbrecher erwartet, einen Terroristen oder dergleichen - immerhin wurden in diesem Labor einige höchst potente Substanzen aufbewahrt, die gut zur Produktion chemischer Waffen geeignet waren - aber wer da vor ihm hockte, passte überhaupt nicht in dieses Bild.
Es war ein Junge, vielleicht zwanzig Jahre alt, schlank und hübsch, fast feminin, nur sein Profil war zu kantig. Sein blondes Haar fiel ihm bis über die Schulterblätter, er war sehr elegant angezogen - schwarzes Seidenhemd und schwarze Bundfaltenhose, schwarze Stoffhandschuhe - und schien völlig unbewaffnet. Für einen Moment verwirrt, überwand Fernando seine Unsicherheit jedoch schnell.
"Ich sagte, Hände über den Kopf! Los, aufstehen! Wird's bald?"
Der Junge lächelte höflich, immer noch mit halb abgewandtem Gesicht. "Fliehen Sie, meine verehrten Herren, oder ich sehe mich gezwungen, Ihre wertvolle Existenz vorzeitig zu beenden." Seine Stimme klang überaus galant und sanft - aber das was er sagte und sein Klang passten irgendwie nicht zueinander. "Es läge mir wirklich fern, Ihnen etwas anzutun, aber wenn es sein muss, werde ich nicht zögern."
Das war ungeheuerlich - ein nicht sonderlich muskulöser, unbewaffneter Junge drohte einer Gruppe schwerst bewaffneter, ausgebildeter Spezialpolizeieinheiten. Für eine Sekunde blieb Fernando der Mund offen, dann fing er sich jedoch wieder und riß sein Gewehr hoch. Etwas surrte mechanisch, doch er achtete nicht darauf.
"Klappe halten, Hände dorthin, wo ich sie sehen kann!"
Langsam, unendlich langsam, erhob sich der Junge. "So tragt Ihr die Schuld für Euer Verhalten..." Sein charmantes Lächeln verwandelte sich in eine Fratze, und dann wandte der Junge Fernando das erste Mal das Gesicht zu.
Kurz hatte der Polizist Zeit, in ein surrendes mechanisches Auge auf der bisher abgewandten Seite des Gesichtes zu blicken, da war es schon zu spät.
Einige Augenblicke später war die gesamte Spezialeinheit tot.
Fortsetzung Folgt....
So, das war erst mal der Prolog. Ich weiß, bis jetzt sieht alles sehr undurchsichtig aus und wirkt ein wenig komisch und vielleicht auch übertrieben, aber das wird sich alles schon noch aufklären...


Na denn, würde mich über Kommentare freuen!