ernste Frage

    • ernste Frage

      okay leute, eigentlich wollte ich diesen thread erst mit einem anderen nick eröffnen, weil ich nicht will dass man immer wenn man meinen namen liest, gleich an diesen thread denkt. aber man sollte ja dazu stehen, was man schreibt.
      ich werd jetzt auch gar nicht mit der nummer "meine freundin hat das problem, nicht ich..." kommen, sondern alles was jetzt kommt bezieht sich leider auf mich.
      also, an alle die frage: habt ihr schon mal an selbstmord gedacht? am anfang hab ich gedacht, dass das doch total krass und nur was für leute ist, die wirklich probleme haben, aber in letzter zeit denk ich total oft darüber nach. ich hab mein leben einfach nicht mehr im griff, obwohl ich nach außen hin so tue, als sei alles normal und ich mich auf die sommerferien freue und so. aber ich ertapp mich total oft dabei, wie ich meinen abschiedsbrief in gedanken schreibe (!) oder wie ich ES dann machen werde. das soll jetzt keine umfrage sein, wie man sich am geschicktesten die pulsadern aufschneidet, aber ich würde gern wissen, ob es manchen schon ähnlich ging. machmal denke ich einfach, ich bin gestört oder will meine umwelt nur schocken, damit sie merkt wie das ist, wenn ich weg bin. mit meinen eltern würde ich niemals darüber reden. ich hab schon drüber nachgedacht, mal richtig mit meiner freundin darüber zu reden aber ich trau mich nicht und will sie damit auch nicht belasten, damit sie sich später keine vorwürfe macht, nicht für mich da gewesen zu sein.
      vielleicht klingt das jetzt krank, aber so fühle ich mich. es gibt momente, in denen ich einfach aus dem klassenzimmer stürmen und mich vor ein auto schmeisen will, aber dann fällt mir ein, dass ich noch keinen abschiedsbrief geschrieben hab und die anderen dann ohne wissen zurücklassen würde. das ist auch so eine sache. ich will nicht, dass irgendjemand um mich weint oder dass meine familie daran total zerbricht, denn erst vor knapp einem jahr ist mein cousin gestorben- er wurde ermordet. vielleicht ist das ja auch ein grund?
      der ganze thread ist wirklich krass, aber ich sage wirklich nur das, was in mir vorgeht und ich hoffe, dass irgendjemand mir schreibt, auch wenn das ganze jetzt schon total psycho und krank wrikt. danke, anju 2
      »Denn wir können, wenn wir nur die Entschlossenheit besitzen,
      die Hure Erinnerung und ihr ganzes Gelumpe und Gesindel aus dem Haus weisen.«

      - Virginia Woolf -
    • Wieso psycho und krank? Das finde ich ganz und garnicht. Es ist ein sehr ernstes Thema. Ich stand im Leben schonmal kurz davor... damals war ich psychisch völlig fertig, habe niemanden außer meiner einen Freundin vertraut, die ich hatte und war in der Schule richtig mies (aus verschiedenen Gründen). Damals saß ich bestimmt mehrere Stunden in meinem Zimmer und habe ernsthaft darüber nachgedacht, mich umzubringen, weil doch eh alles keinen Sinn hatte. In verschiedenen Situationen hab ich gedacht "Es würde mir ja doch keiner nachweinen" Aber irgendwie habe ich nur an meine Freundin gedacht, die einzige, die in der ganzen schlimmen Zeit zu mir gestanden hatte, nicht an meine Eltern oder so... schon komisch, aber so war es. Ich habe es dann doch irgendwie geschafft, mir Mut einzureden und auf bessere Zeiten gehofft.
      Die sind jetz eingetreten, ich bin einer richtig tollen Klasse, verstehe mich mit vielen Leuten, werde wieder besser in der Schule, usw.
      Ich denke, man sollte nicht einfach alles hinwerfen und sein Leben beenden, einfach daran denken, dass die Zukunft besser wird. Klingt jetz blöd und einfach so dahergesagt, aber glaub mir, ich war schon in dieser Situation und ich weiß, wovon ich rede.
      Naja, falls du dich mal richtig darüber unterhalten willst, schick mir ne PN...

      Au revoir
      Taya

      Always
      I wanne be with you
      And make believe with you

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      And live in
      HARMONY HARMONY
      OH LOVE



    • Um gleich mal deine Frage oben zu klären: Nein, ich hatte noch nie Selbstmordgedanken oder mich irgendwie danach gesehnt/damit beschäftigt.


      Du solltest dir folgende Fragen stellen:

      - Warum willst du aus dem Leben scheiden?
      - Was ruft diese Gedanken hervor? Was geschieht kurz davor?
      - Ist es so, dass dich die Gedanken überkommen und du dann später wieder relativ gut drauf bist?
      - Siehst du im Tod eine Erlösung aus dem Leben?
      - Erkundigen sich häufiger mal Menschen nach deinem Zustand, ohne dass du sie darauf ansprichst? Merken ein paar Leute, dass es dir nicht gut geht?
      - Wenn sie es merken, sagst du dann, es würde dir gut gehen?


      Bestimmt war die Ermordung deines Cousins eine Art Schockerlebnis, welches du unterbewusst nie verarbeiten konntest.
      Menschen können auf viele Arten sterben - bei Krankheiten kann man sich lange vorher gewissermaßen darauf einstellen. Aber problematisch wird es, wenn sich Menschen, denen man nahe steht, umbringen, oder noch wesentlich schlimmer: Umgebracht werden. Da sitzt der SChock noch schlimmer, weil das obendrein eine Gräueltat war, bei dem der geliebte Mensch aus dem Leben gerissen wurde und das nicht einmal freiwillig.

      Vielleicht beschäftigst du dich schon die ganze Zeit damit - je nachdem, wie nahe du ihm warst - :
      ,, Wo ist er jetzt?"
      ,, Was macht er da gerade?"
      ,,Der Tod ist etwas Unbegreifliches, das größte Mysterium überhaupt, das wir niemals durchschauen können - unglaublich, dass er jetzt da ist und dieses Mysterium erfahren hat."
      ,, Er kommt nie mehr zurück und ich hätte ihn noch so gerne so vieles gesagt."

      Dazu kommt dann noch, dass du mit deinen zukünftigen 15 Jahren ja gerade mitten in der Pubertät steckst, in der es völlig normal ist, dass man sich mit Dingen wie dem Tod befasst. Vor allem bei jüngeren Mädchen ist Okkultismus heute beliebt, so hat auch fast jede schonmal bei einer Seance mitgemacht. Mit dem Beginn des körperlichen- und geistigen Bewusstseins ist es klar, dass man sich fragt, woher man kommt, welchen Platz man im Leben einnimmt - dass man gerne mal "die andere Seite sehen möchte".
      Gerade in diesem schwierigen Alter ist es dann noch oft so, dass man sich von fast allen ungerecht behandelt fühlt - man kommt plötzlich nicht mehr mit seinen Eltern klar, erster Liebeskummer, Freundschaften zerbrechen...das alles kann auch dazu beitragen, dem Leben müde zu werden.


      Was ich eigentlich sagen will: Es könnte sein, dass du unter einem Trauma leidest, wofür der Auslöser eben jener Mord war. Nicht verarbeitete, psychische Prozesse und allgemeine Hilflosigkeit. ERkundige dich doch mal hier: trauma-informations-zentrum.de/faq.htm#trauma

      Übrigens kann reden wirklich helfen. Rede doch mal mit deinen Eltern über das Geschehniss und sag ihnen, dass dich das belastet. Dazu solltest du es deinen Freunden erzählen, wie du dich fühlst, auch auf die Gefahr hin, dass man dich als Wehleidig abtut. Hauptsache du klagst dein Leid so gut es geht nach Außen, aber such dir die richtigen Momente dafür aus, muss ja nicht im Pausenhof auf der Schule sein :).

      Gut ist es, wenn deine Eltern davon wissen, denn die können das im Auge behalten und dich eventuell zum Psychologen begleiten, der dir sicher wunderbar helfen kann, ohne dir auf den Wecker zu gehen.

      Und schämen brauchst du dich da wirklich nicht.

      Dass du so einen Thread erstellst, zeigt ja schon, dass du merkst, dass etwas nicht stimmt und dass du es gerne ändern möchtest und das finde ich ehrlich gesagt toll.

      Schämen sollen sich nur die blöden Kiddies, die meinen, diverse Gothic Bands zu hören reicht schon, um depri genug sein zu können und kommen dann mit ihrem blöden, pubertären "Ich bin scheiße, mein Leben ist die Hölle, alle sind scheiße und ich mach dafür jetzt jeden runter, weil ich an allen so toll meinen Frust auslassen kann - buahahahahah!" :rolleyes:
    • also erstmal @Anju2
      Also ich hab auch noch nicht mit dem Gedanken gespielt mich selbst umzubringen.

      Da ich mir einfach denke wenn es mit schlecht geht,
      "Es kann nurnoch besser werden"
      Und du musst dir überlegen das du noch so vieles erleben kannst einfach immer nach vorne schauen und nicht in der Negativen vergagangenheit "schwelgen"(mir is kein anderes wort eingefallen) und natürlich positive gedanken fassen. ;)

      @Niki:
      Sind das nicht diese New Metlar die über sowas singen?
    • Gib dein Leben nich auf...denk immer dran niemand ist so wie du... und wenn du von dieser Welt gehst dann werden deine Freunde traurig sein denk an deine Eltern
      Du kannst doch noch was aus deinem Leben machen...
      Nur jetzt wenn du es wirklich machen würdest

      Nun ja...ich hab einmal drüber nachgedacht...aber jetzt weiss ich das das ich es wert bin auf dieser Welt zu leben...fallst du Hilfe brauchst ich werde Psychiater(das heisst jetzt nich das du ein Psycho bis ok?) lol(PN)

      Und denkt dran meine Kollegen:"Ach wie schön ist es auf der Welt zu sein!",sagt die Biene zu dem Stachelschwein! :ugly:
      „Mich ergeben! Auf Gnad und Ungnad!
      Mit wem redet Ihr! Bin ich ein Räuber!
      Sag deinem Hauptmann:
      Vor Ihro Kaiserliche Majestät hab ich, wie immer, schuldigen Respekt.
      Er aber, sag's ihm, er kann mich im Arsche lecken!


    • Solche Gedanken hatte ich auch schon oft, aber ich hab sie nur gedacht und so.

      Bei mir ist das so, es klappt wirklich wenig in meinem Leben und wenn was nicht klappr dann aber richtig. Irgendwie aber schaff ichs doch ned zu häufig an Selbstmord zu denken früher war mal ne ganz arge Situation, in der ich sehr oft an Selbstmord gedacht habe, die aber nun vorbei ist. Die zwei Wochen Praktika scheinen mir geholfen zu haben denn ich bin wirklich irgenwie menschenscheu (mir könnten die Tränen kommen wenn ich Menschen sehe also halt welche mit denen ich nicht oft zusammen bin und so) und hab wenig Selbstvertrauen durch das Praktikum hat sich das ein wenig gebessert. Ich hoffe du kommst von dem Gedanken weg denk doch mal daran, was du schon alles erlebt hast, die Schönen Momente und so ich denk mir immer den Satzt "Man, du warts jetzt so lange in der Schule und willst es jetzt sozusagen für nix opfern?" klingt krank aber hat mir oft geholfen von dem Gedanken wegzukommen, nicht weil ich was gegen die schule hab oder so.

      Ich hoffe dir wird klar das jedes Leben, auch deines, was wert ist und hoffe du kommst von den Gedanken weg!
      Alles erdenklich gute!
    • Jaja, die Selbstmordgedanken,
      ich hab schon oft daran gedacht, aber richtig schlimm wurde es dann, als das Mobbing in der Schule richtig ins Extreme überging und ich mich arg Scheiße gefühlt habe. Das war ca. vor einem Jahr, als ich an einem Abend sozusagen in meiner Melancholie ertrank und ein paar Leute, die ich aus dem I-net kannte mich rausgeholt haben und mir wieder klar gemacht haben, das es auch schöne Dinge im Leben gibt und nicht alles Scheiße ist.

      Bei mir kommt halt wirklich etwas erschwerendes hinzu, weshalb ich kaum richtige Freunde hab(da den meisten gleichzeitig meine Art auf die Nerven geht). Mein bester Freund hat letztes Jahr versucht, sich die Pulsschlagadern aufzukratzen, was mir gezeigt hat, das es einem noch schlechter gehen kann.

      Mittlerweile kuriere ich mich von solchen Gedanken, indem ich in ein Heft meine gesammelte Aggression aufschreibe und auch darin sage wie ich bestimmte Personen finde und einfach alles rauslasse.

      Probiers mal damit und lese es dir etwas später wieder durch, sowas kann echt helfen.
      "There are no happy endings, because nothing ends."


      Quote: 'Schmendrick' gesprochen von 'Alan Arkin', aus dem Film 'The last Unicorn', von Peter S. Beagle
    • Wozu braucht man denn dieses Leben?
      Diese Welt ist doch echt so scheiße! Ich habe mich schon sehr oft mich solchen Gedanken auseinandergesetzt und darüber nachgedacht was wäre wenn... und so weiter.
      Man sollte doch ab und zu mal über sein Leben nachdenken, und ob es einen tieferen sinn hat oder ob es sich für einen Lohnt.
    • Hm, ich oute mich jetzt auch mal... Ja, ich hab darüber nachgedacht und zwar zum teil manisch depressiv und sehr ernsthaft. Zum Glück habe ich eine ziemliche Phobie vor zu scharfen oder spitzen Gegenständen, sonst wäre ich schon vielleicht nicht mehr am Leben...
      Bei mir war es auch ne perfekte Mischung: Pubertät, absoluter "Outcast" inklusive Mobbing, regelmäßiges Zusammengeschlagenwerden, Erpresstwerden und so weiter, dazu noch einige... surreale Erlebnisse... Im Geistererscheinungs-Thread stehen einige davon. Kurz gefasst habe ich eine Art zweites Gesicht und ich habe schon mehrere Leute sterben sehen und diese Erfahrung MACHT manisch depressiv.
      Ich hab sehr lange gebraucht, bis ich da raus war. Es hat sich irgendwie einfach ergeben, aus der Pubertät bin ich rausgewachsen, seit der 11 werde ich nicht mehr gemobbt (weil ich in anderen Kursen bin), ich habe die fast perfekte Freundin gefunden (nur die Entfernung stimmt noch nicht)... Und das alles in ziemlich kurzer Zeit (weniger als ein Jahr nach fast 5 Jahren Depression).

      Ich kenne solche Gedanken auch, Anju, das kannst du mir glauben... ich habe schon dermaßen viele Ideen für Abschiedsbriefe gesammelt, dass ich eine ganze Agentur aufmachen könnte, und ich habe mir dermaßen oft ausgemalt, wie es auf meiner Beerdigung sein würde, dass ich es nicht mehr zählen kann. Einige halbherzige Versuche hab ich auch hinter mir (Pulsschlagader mit PC-Kabel zuschnüren und nach 5 Minuten entnervt feststellen, dass das Teil zu starr ist und nicht fest genug zugeht, danach UT zum Abreagieren zocken)...

      Was ich damit sagen will: Psychologische und pseudopsychologische Ratschläge über Fehleranalyse und so weiter habe ich alle hinter mir. Alle. Und sie haben absolut nichts geholfen. Was mir geholfen hat, war der Gedanke an meine Freunde, meine Freunde, die da waren, als es mir wirklich Scheiße ging, der Gedanke daran, dass es nur noch besser werden kann.
      Und der Gedanke: "Gut, vielleicht vermisst mich keiner, wenn ich einmal nicht mehr da bin. Vielleicht freuen sie sich. Aber warum verdammt soll ich denen diesen Gefallen tun?" Ich wollte einfach immer in der Erinnerung der Leute bleiben als jemand, der immer wieder aufsteht... und das habe ich auch geschafft.

      Übrigens, Anju... das klingt jetzt sehr komisch per Forum, aber ich glaube, ich versteh dich sehr gut und wenn du einfach mal jemanden zum Reden brauchst, der sich genauso (ge)fühlt (hat), dann bin ich für dich da...
    • Ich hatte auch mal solche Gedanken. Es waren auch schulische Probleme, ich hatte mit meiner alten Klasse nur Stress. Ich hab mich Monate lang von denen beleidigen und fertigmachen lassen. Ich konnte auch irgendwie nichts machen, ich war völlig am Ende und hatte mit dem Gedanken gespielt, mir den nächstbesten
      spitzen Gegenstand zu besorgen und allem ein Ende zu setzen. Ich dachte nur, entweder Die oder Ich. Aber ich hab es nicht getan, weil es einfach nichts bringt.
      Was hat man davon? Jetzt bin ich auch in einer anderen Klasse und ich fühle mich dort wohl, ich habe Freunde, die auch ein ahnliches Erlebnis hatten. So können wir uns gegenseitig unterstützen und meine alte Klasse ist endlich weg, ich sehe sie nie wieder, bis auf Eine, sie kommt leider in meine Klasse, aber die kann mich mal gern haben. Die brauch nicht angeschissen zu kommen. Die existiert nicht mehr für mich! Und ich wünsche den anderen aus meiner alten Klasse kein Glück im Leben. Tut mir Leid, dass zu sagen, aber ich hasse sie! Ich hasse sie bis auf´s Blut!!
      Geprüftes Mitglied der Oi-GmbH

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      Hiermit grüße ich: C.Q., Darky, The_Kokiri, Extremcool, DekuBaba, Nela², Kathryn, Melee-Master, Veria und natürlich alle anderen im Board
    • Ein ernstes, aber gutes Thema zum Diskutieren.
      Ich selbst habe schon desoefteren darueber nachgedacht, habe bis jetzt aber nie wirklich den letzten Schritt getan. Wie ich dazu kam weiß ich selbst nicht, ich bin in Problembesprechung ein sehr verschlossener Mensch, und rede ungern ueber das, was mich wirklich bewegt. Es gab zumindest vieles, was mich richtig fertig gemacht hat, und mit dem ich nicht mehr klar kam.
      Was Menschen dazu bewegt, sich letzten Endes doch umzubringen - das ist eine Frage, die ich mir oft stelle. Und da ich sehr viele Freunde habe, die so fuehlen wie ich, habe ich auch Angst, einen von ihnen schneller zu verlieren als mir lieb ist.

      Jedenfalls.. Was Du Dir klar machen musst, wenn Du daran denkst.. Was Du alles verlierst. Und wie viele Menschen traurig sind, und psychische Schaeden erleiden. Wuerdest Du Dich umbringen, wuerden Freunde vielleicht auch versuchen, das zu tun. Du wuerdest Dein ganzes Umfeld einreissen.
      Desweiteren weißt Du fuer Dich persoenlich auch nicht, was nach dem Tod kommt.
    • Anju 2
      Ich verstehe sehr gut was du schreibst... Denn ich habe mich vor ein paar Jahren selbst in so einer Situation befunden... Habe es damals auch mehrmals versucht... Heute denke ich zwar ganz anders über die Damaligen Umstände aber diese Erfahrungen sind nun ein Teil meines bisherigen Lebens... Ich habe mich lange nicht getraut mich ernsthaft mit meinen damaligen „Taten“ zu beschäftigen, hab es immer verdrängt... Oder ich habe es mir ganz einfach gemacht im dem ich alles der Pubertät zugeschoben habe...
      Habe aber irgendwann gemerkt so einfach kann ich mir dass nicht machen... Also habe ich viel über dieses Thema gelesen und heute arbeite ich sogar in diesem Bereich...
      Ich kann dir nicht beantworten ob es von den gewaltsamen Tod deines Cousin abhängt, denn alles in dieser Richtung sind nur Vermutungen und keine Sachverhalte die dir Helfen können, aus dieser Gedankenfalle rauszukommen...
      Was dir wirklich nur raten kann und schon öfters geschrieben wurde ist dass du dich jemanden anvertrauen musst... Wenn du dich aber niemanden anvertrauen möchtest der dich kennt, wie wäre es wenn du dir unverbindliche Hilfe holst, z.B. bei einer Beratungsstelle (für Lebenskrisen)... Wenn es dir einmal wirklich schlecht gehen sollte dann rufe lieber keine dieser „Sorgentelefone“ an sondern wende dich direkt an den sozialpsychiatrischen Dienst deines Landkreises...
      Psychologen... Nun es ist erst einmal schwierig dort einen Therapieplatz zu bekommen, es gibt oft Wartelisten von mehr als einem Jahr, ganz zu schweigen von der Überwindung die so eine „Anmeldung„ oft erfordert... Natürlich wäre aber ein Psychologe/Psychiater wohl die erste Wahl...

      Ich weiß nicht ob du hier so einfach über deine Probleme schreiben möchtest, oder ob Sie nicht andere „Triggern“ könnten... Du kannst dir auf jeden Fall aber alles von der Seele schreiben...


      Nach dem sehr unfangreichen Beitrag von Nickychan wollte ich eigentlich nicht mehr so genau auf alles eingehen... Aber ich sehe eben einiges ein wenig anders...

      Ich mag es nicht das man diese Gedanken immer auf das Alter bezieht... Besonders nicht diese Sätze: Wenn man in der Pubertät steckt...
      Ich glaube Selbstmordgedanken haben nur zu einen gewissen Teil mit dem Alter zu tun, es ist vollkommen richtig dass sich die meisten Jugendlichen mit dem Thema Tod, Okkultismus, usw. sehr genau befassen und sich in einer schwierigen Lebensphase befinden...
      Doch diese Pubertätsprobleme hatten auch schon unsere Eltern... Wieso steigt die Rate der Jugendselbstmörder stetig an wenn die Probleme doch immer noch die selben sind? Hat dass alles mit den veränderten Lebensverhältnissen zu tun?

      Außerdem gibt es immer noch Prozentual gesehen mehr Selbstmörder im Alter von 40-50 Jahren, als Jugendliche Selbstmörder... Ist es denn mit 40-50 Jahren auch wieder völlig „normal“ dem Leben müde zu werden?
      Oder bezieht sich dass ganze nur auf die Suizidgedanken? Statistiken zu führen über diese Gedanken ist wohl sehr schwierig und unzureichend aber über Selbstmordversuche gibt es Erhebungen...
      Nun Parasuizide sind bei Jugendlichen sehr viel häufiger als bei Erwachsenen, da fragt man sich natürlich warum dass so ist... Eine Antwort wäre natürlich der „appellierende Charakter oder die „mir geht es voll schlecht, helft mir endlich“ Taten der verzweifelnden Jugendlichen, die sich mit „weichen“ Methoden nicht wirklich selbst umbringen wollen... Nur leider gehen solche „Experimente“ auch hin und wieder einmal schief... Außerdem kann man sich in einem Zustand befinden in dem man nicht mehr die Kontrolle über sein eigenes Handeln hat, Kurzschlussreaktionen, Trancezustände, etc., "Vorboten" sind dann meist die intensiven Gedanken daran...

      Jede Gedanken an Selbstmord müssen einfach ernst genommen werden, egal in welchen Alter und Schritte unternommen werden die der betreffenden Person helfen aus dieser Situation herauszukommen... Denn dass ist das wichtigste... Auch wenn es dann heißt Grundrechte des Menschen zu verletzten, denn manchmal müssen Menschen vor sich „selbst“ geschützt werden...
      Nicht viele Menschen leisten sich den größten Luxus, den es auf Erden gibt – eine eigene Meinung.
      Alec Guinness

      Seine eigene Dummheit zu erkennen mag schmerzlich sein. Keinesfalls aber eine Dummheit.
      Oliver Hassencamp
    • Weils mir grad so einfällt

      In meiner Klasse werde ich auch von einigen gemobbt aber dann denk ich mir immer "2 jahre noch dann bin ich se alle los" tja das is wohl der beste weg darüber hinweg zu blicken.
      außerdem beachte ich solche kiddies meistens eh net.

      Ich hab meine Freunde und wer was gegen mich hat kann bleiben wo der Pfeffer wächst es zählen die Freunde nicht die die was gegen einen haben ;)
    • vielen dank...
      ich hab die ganzen lieben beiträge gelesen und dabei echt gezittert. das so viele leute schon einmal darüber nachgedacht hab hätte ich nie geglaubt. es gibt viele dinge die einen im leben halten sollten, aber ich hab nicht mehr viele davon. es ist natürlich schwachsinn, sich nur vor einen zug zu werfen, weil man ein paar probleme mit der freundin hat, aber bei mir kommt echt alles zusammen. freundin scheiße, depressiv, angst vor allen möglichen sachen. ich werde nicht gemobbt oder so (tut mir leid, dass das so vielen von euch passiert ist...), aber ich hasse meine klasse. sie ist so verlogen und ich sitz im klassenraum und bin still und denk mir: schrei einmal ganz laut, damit sie merken wie schrecklich sie sind. ich weis nicht warum ich so über meine mitschüler denke (ich bin in einer mädchenschule), aber ich fühl mich dort so unwohl. aber die schule zu wechseln trau ich mich nicht. normalerweise bin ich nicht schüchtern und mach das, was ich für richtig halte, aber im moment merke ich, wie ich mich zu stillen menschen entwickle, der alles mit sich rumschleppt. während dem unterricht denk ich viel öfter über solche "dinge" nach, als wenn ich daheim bin. sitz ich aber im klassenzimmer oder im bus, wünsche ich mir irgendwas: schlaftabletten, ein messer irgendwas, vielleicht auch ein brücke zum runterspringen. allerdings hab ich vor einer sache schreckliche angst: wenn ich "weg" bin, was ist dann ? muss ich dann in die "hölle", weil ich mich umgebracht habe? ich hab mir immer gewünscht, dass man nach dem tod einfach als ein neuer mensch geboren wird, aber wenn ich nun einfach weg bin? ich kann nicht mehr denken, bin einfach nicht mehr da. davor habe ich schreckliche angst.
      was hält mich denn hier? freunde? geht so. zwei wichtige freundinnen habe ich, sonst will ich niemanden. ich bin sehr schwer mit meinem verhalten. ich öffne mich total ungern und ich hasse es, wenn irgendjemand etwas über mein leben weis. davor habe ich angst- wie vor so vielen sachen. meine familie liebe ich. nicht so offensichtlich. meine mutter schimpft oft mit mir und früher hatte ich sogar angst vor ihr (heute noch ein bisschen), aber ich würde sie so schrecklich vermissen. Ich liebe meinen bruder, meine schwester, meine eltern und meine zwei katzen- sie alle wären schrecklich verletzt und würden auseinander brechen. ich will sie nicht traurig machen.
      ich bin so oft traurig und auch verzweifelt und weine so oft. aber niemand scheint es zu merken, weder in der schule noch daheim. allerdings würde mein tod auch etwas zeigen: nämlich dass ich die welt hasse! was soll ich hier? menschen schmeisen bomben, ermorden sich gegenseitig, stehlen, rauben, vergewaltigen, schlagen, ... ich finde diese welt schrecklich. natürlich gibt es auch schöne seiten, aber von denen habe ich bis jetzt herzlich wenig gesehen.
      allerdings hab ich mir eure antworten sehr genau durchgelesen. ihr habt euch alle gedanken gemacht und mich verstanden- dafür bin ich wirklich dankbar. warscheinlich konnte ich nur darüber schreiben, weil mich hier niemand kennt- vielen dank an euch alle! ich werde versuchen morgen endlich mal mit meiner freundin zu reden und mich warscheinlich noch mal per pn bei ein paar leuten melden, danke für das liebe angebot!
      »Denn wir können, wenn wir nur die Entschlossenheit besitzen,
      die Hure Erinnerung und ihr ganzes Gelumpe und Gesindel aus dem Haus weisen.«

      - Virginia Woolf -
    • Selbstmordgedanken...haben das nicht viele Jugendlich in deinem Alter? Aber warum? Es gibt verschiedene Gründe, aber meistens ist es doch so, dass die Jugendlichen nicht wirklich den Sinn des Lebens verstehen oder verstanden haben. Sie sehen nur das Negative in der Welt. Positives gibt es doch gar nicht mehr. Evtl. Freunde oder Familie, mehr aber auch nicht.

      Aber was ist, wenn du wirklich tot bist? Würdest du dich dann besser fühlen? Deine Familie, Freunde usw. im Stich gelassen. Vielleicht haben dich doch mehr lieb, als du denkst. Glaubst du, dein Leben danach wird besser werden? Wir die Welt besser sein?

      Und warum wechselst du nicht die Schule? Oder du kannst doch auch in eine andere Klasse wechseln. Mädchenklassen können wirklich..nunja..nervenraubend sein *g*, aber wenn man sich intergriert, hätte man nicht mehr den Wunsch zu schreien.

      Übrigens finde ich den Anfang deines erstens Posts sehr gut: Du schiebst es nicht wieder auf die altbekannte Freundin ;)
      Das ist doch irgendwie ein großer Schritt: Selbsterkennung. Nur so kann man das in den Griff kriegen. Man muss sich selbst kennenlernen und wissen, was man eigentlich will. Und du bekennst dich dazu, dass du nun mal Selbstmordgedanken hast.
    • Original von Anju 2
      vielen dank...
      ich hab die ganzen lieben beiträge gelesen und dabei echt gezittert. das so viele leute schon einmal darüber nachgedacht hab hätte ich nie geglaubt. es gibt viele dinge die einen im leben halten sollten, aber ich hab nicht mehr viele davon. es ist natürlich schwachsinn, sich nur vor einen zug zu werfen, weil man ein paar probleme mit der freundin hat, aber bei mir kommt echt alles zusammen. freundin scheiße, depressiv, angst vor allen möglichen sachen. ich werde nicht gemobbt oder so (tut mir leid, dass das so vielen von euch passiert ist...), aber ich hasse meine klasse. sie ist so verlogen und ich sitz im klassenraum und bin still und denk mir: schrei einmal ganz laut, damit sie merken wie schrecklich sie sind. ich weis nicht warum ich so über meine mitschüler denke (ich bin in einer mädchenschule), aber ich fühl mich dort so unwohl. aber die schule zu wechseln trau ich mich nicht. normalerweise bin ich nicht schüchtern und mach das, was ich für richtig halte, aber im moment merke ich, wie ich mich zu stillen menschen entwickle, der alles mit sich rumschleppt. während dem unterricht denk ich viel öfter über solche "dinge" nach, als wenn ich daheim bin. sitz ich aber im klassenzimmer oder im bus, wünsche ich mir irgendwas: schlaftabletten, ein messer irgendwas, vielleicht auch ein brücke zum runterspringen. allerdings hab ich vor einer sache schreckliche angst: wenn ich "weg" bin, was ist dann ? muss ich dann in die "hölle", weil ich mich umgebracht habe? ich hab mir immer gewünscht, dass man nach dem tod einfach als ein neuer mensch geboren wird, aber wenn ich nun einfach weg bin? ich kann nicht mehr denken, bin einfach nicht mehr da. davor habe ich schreckliche angst.
      was hält mich denn hier? freunde? geht so. zwei wichtige freundinnen habe ich, sonst will ich niemanden. ich bin sehr schwer mit meinem verhalten. ich öffne mich total ungern und ich hasse es, wenn irgendjemand etwas über mein leben weis. davor habe ich angst- wie vor so vielen sachen. meine familie liebe ich. nicht so offensichtlich. meine mutter schimpft oft mit mir und früher hatte ich sogar angst vor ihr (heute noch ein bisschen), aber ich würde sie so schrecklich vermissen. Ich liebe meinen bruder, meine schwester, meine eltern und meine zwei katzen- sie alle wären schrecklich verletzt und würden auseinander brechen. ich will sie nicht traurig machen.
      ich bin so oft traurig und auch verzweifelt und weine so oft. aber niemand scheint es zu merken, weder in der schule noch daheim. allerdings würde mein tod auch etwas zeigen: nämlich dass ich die welt hasse! was soll ich hier? menschen schmeisen bomben, ermorden sich gegenseitig, stehlen, rauben, vergewaltigen, schlagen, ... ich finde diese welt schrecklich. natürlich gibt es auch schöne seiten, aber von denen habe ich bis jetzt herzlich wenig gesehen.
      allerdings hab ich mir eure antworten sehr genau durchgelesen. ihr habt euch alle gedanken gemacht und mich verstanden- dafür bin ich wirklich dankbar. warscheinlich konnte ich nur darüber schreiben, weil mich hier niemand kennt- vielen dank an euch alle! ich werde versuchen morgen endlich mal mit meiner freundin zu reden und mich warscheinlich noch mal per pn bei ein paar leuten melden, danke für das liebe angebot!


      WIe Maeuschen schreibt, muss der Tod aber lange keine Erlösung sein :). Du weisst ja nicht, was dich danach erwartet. Es könnte auch quasi die Hölle sein, und damit meine ich jetzt nicht unbedingt die im christlichen Glauben, sondern deine persönlich, unendliche Hölle. Im schlimmsten Falle wirst du nach dem Tod als Mensch wiedergeboren, dann wäre ja alles umsonst gewesen, auch wenn man sich dessen dann nicht mehr bewusst ist =|.

      Was dir garantiert ist, ist dass du eine Menge Menschen sehr unglücklich machst. Deine Eltern und die Personen, die dir am nächsten stehen werden ihres Lebens nicht mehr froh werden. :(

      Man kommt sicherlich öfters mal im Leben zu einem Punkt, wo man denkt, dass der Kampf vorrüber ist und sich alles nichts lohnt. Am besten gefällt mir die Idee mit dem AUfschreiben deiner Gedanken. Kannst du gut schreiben oder zeichnen? WEnn du dich nicht traust, zu reden, zeichne oder schreib doch einfach alles auf. Dann bleibt dir überlassen, ob du das irgendwo hochlädst, es jemanden zeigst oder für dich behälst.

      Vielleicht hast du auch irgendein Hobby, in das du dich stürzen kannst. Am besten wäre es, wenn man das mit etwas Kreativem verbinden kann.
    • Nickychan und Mäuschen... das sind zwar schöne Worte, aber ich weiß leider aus Erfahrung, dass genau solche (wenigstens bei mir damals) nichts bringen...
      Denn manchmal ist man bereits hier in der Hölle, in seiner ganz persönlichen, maßgeschneiderten Hölle, die man sich selbst fertigt. Und wenn man wirklich, wie Anju, lange über den Tod nachdenkt, dann hat man das Gefühl, nicht mehr viel zu verlieren zu haben (schlimmer kanns eh nicht werden)... Und "eigentlich is das Leben doch schön" hilft da auch nicht sehr viel weiter, sorry :( Ich finds klasse, dass hier alle so zusammenhalten und ich finds auch super, dass hier so viele Anju helfen wollen, aber ich weiß, wie es ist, in so ein Loch zu fallen und ich weiß, wie verdammt schwer es ist, da rauszukommen... Und gerade wenn so viele Leute um einen rumstehen und sagen "Das Leben ist doch so schön", dann zieht das noch mehr runter...
    • Original von Nickychan
      WIe Maeuschen schreibt, muss der Tod aber lange keine Erlösung sein :). Du weisst ja nicht, was dich danach erwartet. Es könnte auch quasi die Hölle sein, und damit meine ich jetzt nicht unbedingt die im christlichen Glauben, sondern deine persönlich, unendliche Hölle. Im schlimmsten Falle wirst du nach dem Tod als Mensch wiedergeboren, dann wäre ja alles umsonst gewesen, auch wenn man sich dessen dann nicht mehr bewusst ist =|.

      Was dir garantiert ist, ist dass du eine Menge Menschen sehr unglücklich machst. Deine Eltern und die Personen, die dir am nächsten stehen werden ihres Lebens nicht mehr froh werden. :(

      Man kommt sicherlich öfters mal im Leben zu einem Punkt, wo man denkt, dass der Kampf vorrüber ist und sich alles nichts lohnt. Am besten gefällt mir die Idee mit dem AUfschreiben deiner Gedanken. Kannst du gut schreiben oder zeichnen? WEnn du dich nicht traust, zu reden, zeichne oder schreib doch einfach alles auf. Dann bleibt dir überlassen, ob du das irgendwo hochlädst, es jemanden zeigst oder für dich behälst.

      Vielleicht hast du auch irgendein Hobby, in das du dich stürzen kannst. Am besten wäre es, wenn man das mit etwas Kreativem verbinden kann.


      Da kann ich eigentlich nur noch zustimmen und einen Satz hinzu setzen, den ich mal in diesem Zusammenhang gehört habe und der mir immer im Gedächtnis geblieben ist, weil er so wahr ist:

      Selbstmord ist eine nicht wieder rückgängig zu machende Lösung für ein vorrübergehendes Problem.

      Was soviel heißen soll, wie das es immer weiter geht, egal wie dunkel und furchtbar die Situation auch scheinen mag. In jedem steckt ein Kämpfer, so schwer es auch sein kann, ihn zu erreichen, man kann es schaffen. Deswegen stimme ich auch Nickys Posting zu. Ich denke vor allem auch, dass ein (kreatives) Hobby, etwas in das du deine gesamte Energie stecken kannst, eine große Hilfe sein kann. Auf jeden Fall geht es immer weiter, das ist mein Leitspruch. Ich habe während meiner Schulzeit auch eine Zeit erlebt, in der ich ganz allein war, vollkommen ausgeschlossen, gemobbt und auch noch in der Schule schlecht. Aber trotzdem habe ich nie mit dem Gedanken gespielt, mich umzubringen. Denn da bleibt doch wirklich immer die Frage: Ist das wirklich die Erlösung? Ich weiß, dass es leicht dahin gesagt wirkt, für jemanden der in solch einer Situation ist, aber ich betone einfach nochmal: Es geht immer weiter.
    • Original von AstartusSavall
      Nickychan und Mäuschen... das sind zwar schöne Worte, aber ich weiß leider aus Erfahrung, dass genau solche (wenigstens bei mir damals) nichts bringen...
      Denn manchmal ist man bereits hier in der Hölle, in seiner ganz persönlichen, maßgeschneiderten Hölle, die man sich selbst fertigt.

      Aber Anju ist ja noch nicht in dieser Hölle. Sie denkt ja doch noch an ihre Freunde und Familie. Sie sucht hier im Board Rat. Jemand, der schon in seiner Hölle schmorrt ist schon fast hoffnungslos verloren. Aber das macht Anju ja noch nicht. Bildlich steht sie grade am Höllenrand und könnte runterfallen oder jetzt einfach die Kurve kratzen. Und meiner Meinung nach entschließt sie sich momentan für das Letzte :)
    • Hmm, ich weiß nicht... Wenn man wirklich darüber nachdenkt, sich umzubringen, egal was nach dem Tod kommt... wenn selbst die schlimmste Vorstellung des Lebens nach dem Tod nicht so schlimm ist wie die Gegenwart... was ist dann die Hölle?
      Ich kann jedenfalls von mir guten Gewissens sagen, dass ich die Hölle mit eigener Seele gespürt habe... und ich hab sie durchquert und bin wieder rausgekommen.
      Die Hölle ist nur, was man für sich daraus macht... und ganz bestimmt ist es kein Ort jenseits dieser Welt und es ist auch kein Ort ohne Rückkehr. Es sind schon Leute daraus wiedergekehrt, und das sollte eigentlich Mut machen...