Also, erstmal sei gesagt, der Text stammt nicht von mir, den hab' ich eben schnell von T-Online kopiert und hier reingestellt. (Ist doch erlaubt, oder ?)
Also, was haltet ihr von der ganzen Sache ?
Ich persöhnlich finde es ehrlich gesagt nun lächerlich, Darwin im Biologieunterricht durch die biblische Schöpfungsgeschichte zu ersetzen (dass sich davon nun bloß keiner auf den Schlips getreten fühlt). Zum einen eignet sich dieser Text meiner Meinung nach nicht für die Schulbildung, allerhöchstens für den Religionsunterricht, da ja selbst die Kirche Heute behauptet, es sei nicht wörtlich zu nehmen.
Zum anderen übergeht man dabei völlig die nicht-christlichen Schüler, indem man ihnen eine Schöpfungsgeschichte aufzwingt, die sie vielleicht garnicht lernen möchten. Da eignet sich Darwin imo wesentlich besser, denn sie ist auf keine Gottheit oder Religiösität bezogen und daher imo für jeden annehmbar.
Was mich besonders aufregt ist auch die offensichtliche Äusserung der Bildungsministerin, Darwin "sei nur etwas für Große". Heutzutage wird ja wohl jeder 13-14 Jährige in der Lage sein, Darwins Theorie wenigstens im Ansatz zu verstehen und muss nicht mit irgendwelchen "Märchen" beschäftigt werden, weil er sie ja sowieso lieber hören will bzw weil er für die "Wahrheit" noch nicht alt genug ist.
Und was ist denn mit den Schülerinnen und Schülern, die keine weiterführende Schule besuchen ? soll das denen denn verwehrt bleiben ?
So, jetzt bin ich mal gespannt auf eure Meinungen zu der Angelegenheit, vorallem Michaels Beitrag würde mich mal interessieren.
"Wir drehen die Uhr um 1000 Jahre zurück"
Nicht mythisch genug: Darwins Schöpfungslehre
Die italienische Regierung von Ministerpräsident Silvio Berlusconi hat einen Aufschrei der Empörung unter Wissenschaftlern ausgelöst: Ohne Vorwarnung und Debatte hat sie die Evolutionslehre Charles Darwins aus dem Lehrplan für 13- und 14-jährige Schüler gestrichen. 30.000 Professoren, Forscher und Intellektuelle, darunter Nobelpreisträger, protestieren jetzt in einem Appell gegen das Dekret des Bildungsministeriums. Zur Entstehungsgeschichte des Menschen wird den Pennälern stattdessen wieder eine Jahrtausende alte "Theorie" präsentiert - die biblische Schöpfungsgeschichte. "Bildungsreform alla italiana"?
Wissenschaftler verzweifelt: "wahnsinniger Schritt"
"Unglaublich, wir drehen die Uhr um 1000 Jahre zurück", empört sich Renato Dulbecco, Nobelpreisträger für Medizin. Andere Forscher sprechen schlichtweg von einem "wahnsinnigen Schritt". In einem Appell wird die Entscheidung als eine "kulturelle Einschränkung" verurteilt. Sie schade der Wissenschaft und den kommenden Generationen. Eindringlich wird Bildungsministerin Letizia Moratti aufgefordert, ihren Erlass zurückzunehmen.
Bildungsministerin: Darwin ist nur etwas für die Großen
Die zeigt sich unbeeindruckt. "Ich will die berühmten Wissenschaftler beruhigen". Schließlich solle Darwins Theorie über Entstehung der Arten ja den älteren Schülern auf weiterführenden Schulen nicht vorenthalten werden. Nur solle dies eben "schrittweise nach didaktischen Kriterien" geschehen.
Erst die schöne Bibelgeschichte
Auf Deutsch: Erst die schöne Bibelgeschichte, nach der Gott Himmel und Erde, Tiere und Menschen innerhalb von sechs Tagen schuf. Später dann die "prosaische" Wissenschaft, nach der sich Tiere und Menschen in Jahrmillionen durch natürliche Auslese entwickelten. Denn die Jugend, begründet ein Mitarbeiter der Ministerin wortreich, "braucht Mythen und Erzählungen". So viel Bibelgläubigkeit in der Schule fordert selbst der Vatikan nicht mehr.
Vorbild für den Rückschritt: Mal wieder die USA
Bislang haben die Darwin-Gegner vor allem in den USA Schlagzeilen gemacht. Dort mobilisieren die "fundamentalistischen" Christen bereits in 30 Bundesstaaten gegen den Briten Darwin (1802-1882), der vor fast 150 Jahren das Bild des Menschen revolutionierte. Doch für die Wissenschaftler in Rom ist die italienische "Kehrtwende" viel schlimmer als in den USA. "In Amerika gilt das für Konfessionsschulen oder andere begrenzte Fälle." In Italien würden alle Schüler von der "Schere im Kopf" getroffen.
"Wir können doch nicht nur Märchen erzählen"
Dabei sind die protestierenden Italiener keine unchristlichen "Bibelstürmer". Die Theorie der Schöpfung nach einer Art "Designerplan" könne durchaus als ein Erklärungsansatz im Lehrplan Aufnahme finden. Doch gerade bei 13- und 14-jährigen Schülern würden entscheidenden Grundlagen für ihr künftiges Weltbild gelegt. Sie in dieser Phase lediglich mit einer religiösen Version der Menschheitsgeschichte zu beglücken, sei unverantwortlich. "Wir können doch nicht nur Märchen erzählen", meint ein Kritiker.
Drogenaufklärung statt Wissenschaft
Auch die Bildungsministerin will den pubertierenden Pennälern durchaus nicht nur "Mythen und Erzählungen" zumuten. In der Unterrichtszeit, in der bisher die Darwinsche Lehre von Auslese, Vererbung und Mutation gelehrt wurde, geht es künftig auch um das hochdiffizile menschliche Nervensystem - samt den Folgen von Drogen und Rauschgift.
Also, was haltet ihr von der ganzen Sache ?
Ich persöhnlich finde es ehrlich gesagt nun lächerlich, Darwin im Biologieunterricht durch die biblische Schöpfungsgeschichte zu ersetzen (dass sich davon nun bloß keiner auf den Schlips getreten fühlt). Zum einen eignet sich dieser Text meiner Meinung nach nicht für die Schulbildung, allerhöchstens für den Religionsunterricht, da ja selbst die Kirche Heute behauptet, es sei nicht wörtlich zu nehmen.
Zum anderen übergeht man dabei völlig die nicht-christlichen Schüler, indem man ihnen eine Schöpfungsgeschichte aufzwingt, die sie vielleicht garnicht lernen möchten. Da eignet sich Darwin imo wesentlich besser, denn sie ist auf keine Gottheit oder Religiösität bezogen und daher imo für jeden annehmbar.
Was mich besonders aufregt ist auch die offensichtliche Äusserung der Bildungsministerin, Darwin "sei nur etwas für Große". Heutzutage wird ja wohl jeder 13-14 Jährige in der Lage sein, Darwins Theorie wenigstens im Ansatz zu verstehen und muss nicht mit irgendwelchen "Märchen" beschäftigt werden, weil er sie ja sowieso lieber hören will bzw weil er für die "Wahrheit" noch nicht alt genug ist.
Und was ist denn mit den Schülerinnen und Schülern, die keine weiterführende Schule besuchen ? soll das denen denn verwehrt bleiben ?
So, jetzt bin ich mal gespannt auf eure Meinungen zu der Angelegenheit, vorallem Michaels Beitrag würde mich mal interessieren.

Look what I just did...