18 Jahre später

    • 18 Jahre später

      Heute vor 18 Jahren explodierte in Tschernobyl bei einem nächtlichen Testlauf ein Reaktor und riss ~15.000 Menschen mit in den Tod. Auch heute noch leiden hunderttausende Menschen an Spätfolgen wie Schilddrüsenkrebs und Leukämie.

      Viele hier haben diese Katastrophe nicht mehr erlebt, können sich nicht mehr daran erinnern, dass man plötzlich keine Pilze mehr essen durfte und viel Jodhaltiges zu sich nehmen musste. Trotzdem: Habt ihr Angst vor Kenrkraft oder seht ihr es als zwar gefährlich, aber die Wahrscheinlichkeit eines Schadens als nicht hoch an?
    • Ich weiß nicht. Ich hab mich bisher nicht so sehr damit auseinander gesetzt. Hier wo ich wohne gibts so was meines Wissens nicht in der Nähe und deshalb hab ich mich damit nicht groß auseinander gesetzt ...
      Für die Betroffenen ist es schlimm, vor allem weil solche Sachen noch Jahre später erkranken. Jahrzente sogar ...
    • Ich kann dazu eine Geschichte erzählen...
      Meine Mutter hat früher oft Auftritte gehabt, mit ihrer Band, aber vor allem als Kabarettistin... als sie mit mir im sechsten oder siebten Monat schwanger war, war sie auf einem Gig, bei dem viel laute Musik gespielt wurde. Ich wurde unruhig und sie ging mit mir vor die Tür... es regnete leicht.
      Am Morgen darauf gestanden europäische Politiker endlich zu, dass das Unglück auch in Westeuropa schwere Folgen haben würde. Der Regen, der am Vorabend über Europa niederging, war deutlich radioaktiv.

      Ich weiß nicht, ob es daher kommt, aber zeit meines Lebens ist mein Abwehr- und Immunsystem weit unter dem eines Normalmenschen. In letzter Zeit habe ich mich wieder berappelt, aber bis ich 15 war, war eine bis zwei Wochen Fehlzeit im Monat schulisch gesehen nichts Außergewöhnliches. Ich erinnere mich noch an stundenlange Fahrten durch die Nacht, um unverstrahlte Milch zu finden, ich erinnere mich an Angst vor Waldspaziergängen, Angst vor Regen, Angst vor Wasser...
      Atomkraftbefürworter sind wie der Mann, der vom Hochhaus fällt. Nach jedem Stockwerk sagt er "Bis jetz ist es doch gut gegangen"...
    • Ich habe Angst davor. Biblis is hier nur einen Steinwurf weit weg.... also wenn da mal was passiert.... will lieber nicht daran denken.

      Ich fände es sowieso besser, wenn es möglich wäre, die Kernkraftwerke nach und nach abzuschalten und andere Energiequellen zu erschließen. Leider is so etwas ja nicht von heute auf morgen möglich. Ich persönlich würde mich allerdings sehr viel wohler fühlen mit weniger gefährlichen Energiequellen.

      Kann mich an den Vorfall in Tschernobyl noch sehr gut erinnern. Mit 17 kriegt man das schon voll und ganz mit. Ich hatte damals sehr große Angst und ein Teil davon ist geblieben.
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      Ein fröhliches HUHU an meine Mit-Nüsschen Laures und Uly aus dem Taube-Nüsschen-Club!
      Wir alle sind taube Nüsschen! XD
    • Ich fand erschreckend, wie die russische Regierung Soldaten und Gefangenen als Liquidatoren nur mit Atemschutzmasken in die heiße Zone geschickt hat.

      Ich habe keine Angst vor Atomkraft und befürworte sie auch in gewissem Maße. Man muss immer mehr bedenken als nur "Atomkraft=böse". Die Realität ist die, dass wir unsere, die sichersten AKW der Welt, abschalten und dann strom aus Russland und Fraknreich importieren, deren Reaktoren lange nicht so sicher sind. Hätten wir inzwischen eine echte Alternative (und ich meine nicht diese nervigen Windräder, die zu tausenden gerade mal 3 % unseres Energiebedarfs decken), wäre ich der erste für die endgültige Abschaffung der Kernkraft. So bleibt usn aber im Moment keine vernünftige Alternative.

      Vielleicht erfindet ja doch bald einer Cold Fusion oder Fissions-Reaktoren funktioneren endlich :).

      @Astartus:
      So weit mein Wissen über die Kenrkraft reicht, so reicht ein wenig radioaktive Dusche eigentlich nicht aus, zumal wenn deine Mutter keine Anzeichen davon getragen hat. Womit wir hier in Europa am meisten konfrontiert waren, waren Jod, Strontium und Cäsium. Für bleibende Schäden hättest du diesen Stoffen länger ausgesetzt sein müssen, also z.B. indem du die ganze Zeit verseuchte Nahrung oder so aufgenommen hättest. Soweit ich weiß, gab es in Europa keine Todesfälle, aber der Fallout ging ja eh zu 85 % über der Ukraine und Belarus nieder. Der Rest verteilte sich dann in Osteuropa.
    • Ich bin natürlich für den Ausstieg aus der Kernenergie, nue stellt sich die Frage nach Alterntiven... Fossiele Brennstofe sind nur in begrenztem Maße verfügbar und geben bei Verbrennung CO2 oder bei unvollständiger Verbrennung Kohlenmonoxid ab...
      Windkraft, das ist für mich hoch subventionierte Landschaftsverschandelung, des weiteren sind sie hoch stöt anfällig von 10 WIndrädern stehen meistens ein oder 2 still.
      Solarenergie, teuer und nicht Effizient

      Ich hoffe auf Stromgewinnung durch Wasser,zum Beispiel im GGolfstrom oder anderen großen Meeresströmungen...
      man muss sich an den kleinen dingen über wasser halten.

      eine freundin...
    • Tja, ich war damals fast drei Jahre alt, da war ich mir der Katastrophe natürlich nicht bewusst. Allerdings haben wir auch in Panik vieles mit Jodsalz gegessen, schließlich ist die radioaktive Wolke sieben Mal um die Welt gegangen :(. Und das allein ist schon ein verdammt seltsames Gefühl.

      Wenn ich mir Reportagen mit Filmmatereal über Tschernobyl kurz nach dem Unglück ansehe und den fast dahinschmelzenden Helikopter sehe, der sich schließlich im Kabel verfängt und in den Krater stürzt wird mir ehrlich schlecht - genau wie die armen Menschen, die so gutgläubig helfen wollten und nur einen Tag später aufgrund der Verstrahlung starben.

      Ich habe grundsätzlich nicht Angst vor dem, was radioaktiv ist, sondern vor dem, was der Mensch draus macht - Bomben, Kriegsdrohungen, Terror.

      Kennt jemand den Film "The day after"? Danach habe ich Kim Jong Ill wirklich fürchten gelernt...den Film kann ich mir nicht ansehen, ohne mich zu übergeben.
    • I persönlich habe nicht wirklich Angst vor der Kernenergie, denke allerdings nicht, dass uns bei dem Thema immer reiner Wein eingeschenkt wird.
      Es wird immer behauptet, dass es so sicher und sauber wäre.
      Sicherlich ist es sauberer als die Variante Fossiler Brennstoff, aber die Strahlung in Reaktornahen Gegenden wird sich im Prinzip wohl nicht abstreiten lassen, wenn man die Häufigkeit von Läukemiefällen in Reaktornahen Gebieten betrachtet.
      Wenn man bedenkt, dass das immernoch abgestritten wird, packt einen doch die Wut. Ähnlich wie beim sauberen Herrn Strauß, der sein Grundstück nach der Tschernobyl Katastrophe 20 cm abtragen ließ und trotzdem immernoch verlauten ließ, dass alle sicher sind vor der Strahlung.
      Mein Gott, da gibts hier doch so viele Geschichten über Atomkraft. Die Sache mit der WAA zum Beispiel. Der Mensch wusste genau, wie gefährlich das ist. Noch dazu wurde zur WAA Zeit glaube ich auch der Film Plutonium im deutsch Fernsehn ausgestrahlt. Der Bayrische Rundfunkt bekam aber von Strauß sozusagen Sendeverbot.

      Zur Zeit von Tschernobyl war ich hm ... rechnen ... 2. Kann mich also nicht mehr dran erinnern, habe aber auch schon Dokumentationen gesehen. Ich glaube ich brauche dazu nicht mehr viel sagen, nachdem ich mich oben schon so über die Landes und Bundesregierung ausgelassen habe.

      @ Mad

      Man kann ja nicht genau wissen, was für einen Einfluss dieser Regen auf ein sich entwickelndes Kind hat.
      Diese Strahlung setzt sich ja im Körper fest, aber man konnte sich ja auch nie sicher sein, welch Nahrungsmittel oder welches Wasser unbedenklich war.

      Ich würde die Verbindung nicht unbedingt ausschließen. Ich meine, Immunschwäche. In denke kein Wissenschaftler kann es weder 100%ig nachweisen, aber auch nicht volkommen von der Hand weisen.
    • natürlich bin ich gegen atomenergie, allerdings gibt es nicht gerade so viele alternative energiequellen. entweder verpesten sie die umwelt oder sie sind nicht effizient genug bzw werden nicht in so hohem maße verwendet, wie es notwendig wäre, um einen nennenswerten teil des strombedarfes zu decken. was ich daran hasse, ist dieses "saubere-energie"-image, welches der atomenergie so gern angehängt wird. die spätfolgen bei zwischenfällen mit radioaktiven substanzen sprechen für sich und die halbwertszeit solcher stoffe wird uns auch noch eines tages zu schaffen machen, denn irgendwo muss man den dreck ja vergraben.
    • @Zephro:
      Wie gesagt gab es hier keinen Falout, nur eben eine Strahlungswolke. Das ist in etwa so, als wenn einer von uns neben einem Castor-Behälter steht: Man bekommt eine gewisse Dosis an Strahlung ab, aber schädlich ist sie damit noch lange nicht. Die Gefahr, die für West- und Mitteleuropa bestand, war ja eher, dass man über einen längeren zeitraum mit Strahlung konfrontiert war. so ein bisschen Regen, zumal wenn der Embryo damit noch nicht einmal selbst in Kontakt kam, ist da eher weniger geeignet, irgendwelche Strahlenschäden zu verursachen. Dann hätte man dem Embryo den Regen schon in größeren Mengen injizieren müssen. Ich denke, wenn man sofort glaubt, man sei verstrahlt, dann ist das eher Panikmache, als dass es Fakt ist.
    • Ich weiss es noch wie gestern:

      Genau an diesem Tag war dann plötzlich alles ruhig, als man es erfahren hatte. Ich spielte zu der Zeit noch im Kindergarten draussen im Freien und plötzlich kam unsere Erzieherin und sammelte jeden von uns ein und wir mussten alle in den Keller. ...

      War echt seltsam, vor allem wo man in dem Alter noch nicht so begriffen hatte was los war. Man hörte nur Sirenengeheule und murmelte seine Ahnungslosigkeit vor sich her.

      Damals war es ja noch die DDR in der ich lebte ...


      BTW am 26.04.2002 fand der Amoklauf von Robert Steinhäuser am Gutenberggymnasium in Erfurt statt. Und die Verkehrsbetriebe AG hatte auch über die Mittagszeit den Transport der Fahrgäste eingestellt, als Andacht an die Opfer und dessen Hinterbliebenen ...

      Und die Schüler, die überlebt hatten *besonders die jüngeren Klassen*, haben bis heute noch einen seelischen Schaden und die Stimmung an der Schule ist mehr als getrübt und depressiv.


      @ Mad
      Windräder mit 3% Deckungsbedarf ? Musst aber schon angeben auf was du die 3% beziehst *welches Land oder weltweit?* Denn es gibt Länder, dessen Windenergiebeitrag gibt über 20 % !
      Aber ich versteh schon was du meinst. Die Alternativen für unseren hohen Bedarf an Strom, wären im Grunde einfach viel zu mangelhaft oder nicht mal im Entferntesten ausreichend. ~
    • Also ehrlichgesagt verstehe ich nicht, warum man Windräder "hässlich! finden kann... so ein Atomkraftwerk ist da imo die wesentlich größere Verschandelung d. Umwelt.

      @ Topic:
      Also ich bin schon gegen Atomkraft, denn wenn man bedenkt was für eine ständige Gefahr von ihnen ausgeht, muss es einem doch kalt den Rücken runterlaufen !

      Stellt sich nur die Frage nach den Alternativen... Wasserstoff wäre da natürlich eine sehr gute Lösung (quasi unbegrenzt vorhanden und [glaaube ich] auch ungefährlich). Der ist allerdings noch viel zu schwer herzustellen...

      EDIT:

      Bin jetzt erst 15 Jahre alt, war also zur Zeit von Tschernobyl noch garnicht auf der Welt... das so am Rande...
      Look what I just did...
    • Naja,ich selbst habs zwar nicht mehr erlebt, aber es ist schon schokierend in der Zeitung zu lesen dass man selbst nach 18 Jahren noch nicht ohne schlechtes Gewissen Pilze essen kann, und sogar Wildschweine und anderes Wild noch belastet sind.
      Ein grund mehr nach einer guten Alternative zur Atomkraft zu suchen.
      Angst vor Atomkraft habe ich nicht(würd es jedenfalls nicht so nennen),aber der gewisse Respekt ist schon da, aber einerseits ist es auch Schwachsinn in Deutschland die Atomkraftwerke abzuschalten, 20 Km weiter über die Grenze nach Österreich sind die Reaktoren aber weiterhin noch in Betrieb.
    • Ich habs nicht wirklich mitbekommen, aber die zeit danach,...
      meine Oma hatte mal ein haus in bruegnland, mit eiem riesigen garten!
      wie ich klein war sind wir immer blumen gießen gegangen.
      ich wollt eine Erdbeere essen und meine oma hat gesagt:
      nein, iss die nicht die sind giftig.

      Als kleines Kind, völlig unverständlich!
      Aber ich braves Kind, habe den rat meiner Oma befolgt.

      Auch wenn es regnete rannten alle wie panisch ins haus hinein, auch wenn draussen noch sachen lagen.

      Naja später wurde mir ja alles erklärt

      Klar sind AKW´s sehr gefährlich, aber tschernobyl is auch nur passiert, weil irgendwelche tollen wissenschaftler dachten, sie müssen den Reaktor überhitzen!
      noch dazu war das AKW unterbesetzt, und nicht bereit für einen solchen test.

      Ausserdem wie Mad schon gesagt hat, vor unserer Türe steht, das sicherste AKW das jemals gebaut wurde, temelin

      Aber nein, es wird geschlossen weil die Österreicher, viel zu ängstlich sind!

      Klar steckt sehr viel gefahr dahinter, aber man könnte dafür vielleicht 1 oder 2 ältere AKW´s abdrehen, und somit wieder Menschenleben sichern!

      Aber woher sollte man wirklich die ganze Energie nehmen?
      OK, Österreich bezieht sehr viel, vom Donaukraftwerk, aber Österreich ist klein!
      Man kann sich nicht nur auf Wasser, Kohle und Wind verlassen!
      cya
      GaTz
      Mmmm,... Affenhirn auf Eis,....
    • GaTz hat es schon indirekt angesprochen. Das eigentliche Problem mit Atomkraft ist doch, dass viele der Gegner zwar lauthals protestieren, aber dann zuhause zwei Fernseher, den PC und die Mikrowelle gleichzeitig laufen haben, natürlich ales hell erleuchtet. Insofern müsste der populäre Slogan eher heißen: "Atomkraft? Nein danke, bitte nicht in meiner Nähe."

      Bis 1999 habe ich noch bei meinen Eltern in Gescher gewohnt, einem kleinen Örtchen 15 km von Ahaus entfernt. Die Ahauser sind ein Paradebeispiel für obiges Statement. Sie haben Mio. DM kassiert seinerzeit und damit ihre Stadt ordentlich aufpoliert. Als es dann aber ernst wurde und die ersten Castoren ins Zwischenlager rollten, hat kaum einer lauter protestiert, weil sie plötzlich Angst hatten, auf heißer Erde zu hocken.

      @WoLLe:
      Ich bezog mich auf den Gesamtstrombedarf der Republik, aber ich bin mir nicht ganz sicher, ob Windkraft nicht inzwsichen sogar bei 7 % liegt. Es ist jedenfalls noch keine zweistellige Zahl und weit entfernt von den ~35 % an Bedarf, den wir durch Atomkraft decken, egal ob nun selbst erzeugt oder importiert.
    • ich war zudiesem zeitpunkt noch nicht geboren, aber trotzdem hatte es ja viele ausmaße noch viele jahre nahc der katastrophe.

      naja atomkrafterke sind nun mal gefährlich und nächste Woche mache ich auch nen ausflug nach bilblis ins kraftwerk. angeblich kann das ja gar nicht bei uns passieren.(unser physiklehrer hats uns erklärt ,aber ich habs wieder vergessen :D )

      naja nachdem was hie so gesagt wird von den leuten dies miterlebt haben,mus es ja ziemlich krass gewesen sein. ehrlich gesagt hab ich mir noch nicht so große gedanen darüber gemacht. aber ich dnke das wird sich ändern...
    • Original von Shino


      Wasserstoff wäre da natürlich eine sehr gute Lösung (quasi unbegrenzt vorhanden und [glaaube ich] auch ungefährlich). Der ist allerdings noch viel zu schwer herzustellen...




      Des hast du aus aus unserem Chemieunterricht. 8o
      Hama ja erst gemacht, aber ich glaube mich zu erinnern
      das Wasserstoff leicht entzündbar ist.

      @Topic:
      Ich bin erst 15 und kann daher nicht viel dazu sagen,
      weil ich mir noch nicht viele Gedanken darüber gemacht habe.
    • @ Shino

      Wie kann man Windräder nicht hässlich finden?
      Ich meine, du würdest es sicher nicht befürworten, wenn du neben einem wohnen müsstest. Die sind extrem laut und dann gegen Abend der Schattenschlag.
      Leute die solche Dinger in der Nähe haben finden das dann garnicht mehr so toll.
      Es ist mir allerdings unverständlich, warum diese uneffektiven windräder nicht schon längst ersetzt wurden. Es gibt eine vie Effizientere Technik die Windkraft zu nutzen, es gibt nur keine Geldgeber dafür. Irgendein deutscher Ingeuer hat das in seiner Freizeit entwickelt. Es ist eine andere Form von Windrad.
      Das Windrad drad sieht aus wie eine umgedrehte sieben und ist nicht wie normale windräder horizontal sonder vertikal ausgerichtet. Hat, so weit ich gehört habe eine viel effizientere Kraftausnutzung, ist leiser und produziert eben mehr Strom. Aber wer weiß, warum das sich wieder nicht etabliert.

      Ich glaube Wasserstoff ist keine ordentliche Lösung. Ich weiß nicht, vieviel Energie man aufwenden muss um ihn zu gewinnen ich kann mir aber nicht vorstellen, dass es weniger ist als das was man rausbekommt. Letztendlich kann der Wasserstoff auch nur so viel Energie abgeben, wie beim Gewinnungsprozess eingesetzt wurde und dann muss man noch die "Verluste" wegrechnen. Wie sich die bei Wasserstoff gestalten weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass man ihn permanent kühlen muss und deshalb muss der Behälter in welchem er gelager ist sehr gut isoliert sein und eine Kühlvorrichtung beinhalten. Ist also sicher keine Alternative zur Atomkraft.

      Ich denke, wenn auf jedem Hausdach solarzellen angebracht wären, oder Ziegel mit integrierten Solarzellen, dann könnte man schon einen verhältnismäßig großen Teil des Energiebedarfs abdecken. Ist zwar nicht gerade eine billige Rechnung, aber wenn man Atomkraftwerke abschalten will, sollte man sich schon vorher überlegen, woher man die Energie dann nehmen soll, nicht erst, wenns so weit ist.
      Wenn sich da jetzt keiner drüber Gedanken macht, dann sehe ich Deutschland in einigern Jahren vor einer Energiekriese stehen.
      Wann war der Atomausstieg geplatn? Das hab ich doch glatt schon wieder vergessen.
    • Ich wohne hier sowieso in einem ziemlich gefährlichen Gebiet.. 40 km weiter östlich ist ein Atomkraftwerk bei Waldshut-Tiengen, ca. 50 km weiter westlich ist Fessenheim im Elsass (das älteste und unsicherste Atomkraftwerk Frankreichs, vor Kurzem gab's da schon wieder einen Zwischenfall.. Und es wurde kürzlich öffentlich zugegeben, dasss es nicht mal erdbebengeschützt wäre, geschweige denn würde es einen Flugzeugabsturz aushalten..) und direkt nebendran ist das kilometergroße Basler Chemiewerk.. (und nebenbei ist unser Ort, da mitten im Oberrheingraben, Erdbebenzone 4..)

      Ist zwar nicht so, dass man sich hier nicht mehr aus dem Haus traut (würde im Ernstfall sowieso nicht viel nützen), aber man denkt schon ab und zu daran..


      Wegen Tschernobyl: Es kam mal eine ZDF-Dokumentation, in der anscheinende Beweise gefunden wurde, dass die Stasi nach Tschernobyl in ca. halbjährigen Abständen Chemieunfälle verschuldet hat, um von Tschernobyl abzulenken.. Es besteht der Verdacht, dass deshalb (u.a.) ein halbes Jahr nach Tschernobyl die Katastrophe in Schweizerhalle (Basel) passierte, was eines der größten Chemieunfälle Europas war..

      Natürlich ist es nicht 100%ig bewiesen, aber ist jedenfalls so schon erschreckend genug, mit welchem Starrsinn und mit welcher Grausamkeit manche Mächte agieren..


      Aber vor Atomenergie sollte denke ich jeder Mensch soviel Respekt haben, dass er die Finger davon lässt.. Zumal man sich die Risiken ja nie wirklich bewusst werden kann..


      EDIT: In der Zeitung steht, dass die Schweiz direkt bei Waldshut (wo ja schon ein Atomkraftwerk steht) auf der anderen Seite des Rheins ebenfalls ein eigenes Atomkraftwerk bauen wollen.. *subba*..

      Wenn auch nur mal eins davon explodiert ist hier Armageddon..
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      *Zwutschgi ganz arg ur lüp hap*


      "Ich mache so gerne Computerspiele, ich würde es auch ohne Gehalt machen. Aber sagt es nicht meinem Chef."
      - Shigeru Miyamoto

      "No matter where Reggie is - I can always beat him!"
      - Satoru Iwata, May 17th, 2005

      "V-Vater... er.. Ist so... Mama?"
      - Alja (Fire Emblem - Path of Radiance)
    • Den Unfall von damals weiß ich nicht mehr, bin jetzt erst sechzehn Jahre alt, habe aber viel davon erzählt bekommen, zu Hause, in der Schule, und vor allem jetzt in der Arbeit. Wir haben nämlich so eine spezielle "Kamera", die mit Hilfe von irgendnem radioaktiven Stoff die Beschichtung unsrer Kartons überprüft. Die Strahlung ist zwar so schwach, das man 5 Jahre ohne Unterbrechung dort ganz in der Nähe stehen müsste, bis man Schaden nehmen kann, aber Strahlenschutzseminare sind in solchem Fall trotzdem Pflicht. Bei der Aufklärung über die Gefahren der Radioaktivität kam wurde dann auch Tschernobyl und seine Folgen (vor allem Spätfolgen) ins Gespräch.

      Zum Thema Atomstrom: Wir in Österreich haben ja keine Atomkraftwerke, trotzdem sind wir durch die Reaktoren in den Nachbarländern praktisch umzingelt, und bei einen Unfall würds uns genauso treffen. Beim Thema Abschaffung des Atomstroms in Deutschland bin ich Mads Meinung, wäre nicht allzu klug wenn Deutschland die eigenen sicheren Atomkraftwerke abschaltet und dann Atomstrom aus wesentlich instabileren Kraftwerken importiert. Denke hier an das Pannenkraftwerk Temelin. Durch die weitere Belastung dieser Kraftwerke würde die Gefahr nur weiter steigen, beim Unfall in Nachbarländern wär man nur wieder genauso betroffen. Richtig abschaffen wär besser nur, wenn man neue Alternativen für die Stromerzeugung hat.
      Hartnäckiger Verweigerer der neuesten Windows-Versionen ;)