Mein FF: Rhuns Fluch

    • :D Genau genommen erinnert mich der Name Yai'ro sogar an zwei Namen aus unserer Fic...
      aber Veria hat recht: Namensähnlichkeiten kommen immer vor (Gott, wie viele Julias ich kenne... von den Stefanies mal ganz zu schweigen...)

      Mir gefällt die erste Szene sehr gut. Auch wenn du meinst, dass nicht viel passiert. ?( ... war doch genug los, weiß gar nicht, was du hast.

      Ich hab auch nix gegen nette Monster, oder gute Bösewichte, böse Helden, helden hafte Monster, verrückte Gute, ... ähm, ich schweife ab.

      Nya, denn stell mal den nächsten Teil rein! :)

      Zack, Zack !!! :ganon:
      WIR WOLLEN KEINE ENGEL SEIN ! :P

      Hier geht's zum Institut zur Erforschung total interessanter Tatsachen.
      Die Experimente sind der Hammer.
    • Jaja...
      Da wartet einer auf die nächste Szene 8o Echt 8o Nein, sogar zwei 8o
      Ich muss sagen, ich bin begeistert. Na, dann will ich dich mal nicht enttäuschen:
      Hier ist sie!!! Gerade eben noch mal überarbeitet
      (Jetzt gibts auch neues für DekuBaba und faith, die meine story bis hierher schon gelesen hatten!)


      In dieser Szene kommt schon wieder ein neuer Charakter, sorry! :(
      Dafür wird auf einiges Bezug genommen und viel erklärt. Einige Verbindungen zur Vergangeheit... naja, seht selbst!
      Diese Szene gefällt mir persönlich außerdem besser als die letzte.


      2. Szene: Paryn

      Die aus Lehm und Müll gebauten Baracken sahen so aus, als würden sie bei einem kräftigen Wind weggeweht werden. Die leere, aus mehr oder weniger festgetretenen Schlamm bestehende Straße war unbewohnt, bis auf einen halbverhungerten Bettler, der, zur Hälfte vergraben unter einem riesigen Müllhaufen, schlief. Der einzige Lärm kam von dem nah gelegenen Marktplatz, falls man die kleine Ansammlung von Marktständen, die allesamt vergammelte, schmutzige oder kaputte Waren anboten, so nennen konnte. Abgesehen davon war es totenstill.
      Oder?
      Er begann, unruhig zu werden. Sie sollte schon längst hier sein! Oder war das ganze nur eine Lüge? Er wusste nicht, was er glauben sollte. Nach zweitausend Jahren der Verzweiflung...
      Vielleicht lebte sie gar nicht mehr. Ja, wahrscheinlich war das so. Warum war er dann überhaupt hier, wenn sie sowieso nicht kommen würde? Aber der Bote hatte doch gesagt, dass...
      Kracks.
      Blitzschnell fuhr der hochgewachsene Mann herum und zog während der Bewegung einen scharfen Säbel unter seinem langen, weißen Gewand hervor.
      Es war nur der Bettler gewesen, der sich im Schlaf umgedreht und dabei einen metallenen Kanister umgestoßen hatte. Anscheinend war der Behälter schon etwas älter gewesen, denn er war prompt entzweigebrochen.
      Schwitzend richtete sich der Krieger auf und rückte seinen, ebenso wie seine Kleidung, weißen Turban zurecht. Er war doch sonst nie so ängstlich...
      Wahrscheinlich war ihm nur heiß. Während er die dunkelblauen Bänder, die er an Armen und Beinen trug, lockerte, spürte er auf ein mal ein Frösteln, das von seinem Nacken auf seinen Rücken lief. Dann schien es plötzlich von ihm abzufallen, als hinter ihm eine leise Stimme zu sprechen begann. Als Ausgleich dafür wurde ihm so heiß, als würde er in einem gewaltigen Ofen verbrennen.
      „Ich habe dich erwartet... Paryn!“
      Langsam drehte sich Paryn um. Er sah eine Gestalt, gekleidet in einen langen, schwarzen Umhang. Obwohl man ihr Gesicht nicht sehen konnte, strahlte von ihr eine beinah majestätische Aura aus. In der linken, vom Umhang völlig bedeckten Hand hielt die Magierin einen dünnen, weißen Stab.
      Ein Bild flammt in Paryns Kopf auf...
      Ein düsterer Himmel. Regen prasselte hernieder. Der Sturm heulte so laut, dass er die Schreie der Leute um ihn kaum noch hörte. Gebäude stürzten ein, Leute starben. Durch den Regen hindurch sah er die Magierin, wie sie, etwas strahlend rotes in der Hand, in der Mitte Chyranas stand. Um sie herum loderte ein blaues Feuer gen Himmel. Niemand konnte es durchbrechen.
      Er versuchte, das Bild loszuwerden. Dies war vielleicht die einzige Chance, Rhun von dem Fluch zu befreien! Vergeblich bemühte er sich, ruhig zu klingen, als er endlich zu sprechen begann:
      „Ich... ich bin auf der Suche nach dem Auserwählten!“
      Er wartete darauf, dass sie irgendetwas erwiderte, doch als keine Antwort kam, sprach er weiter.
      „Euer Bote – es war doch euer Bote? Er hat mir gesagt, dass ihr mich sehen wollt, und dass ihr wisst, wo sich der Auserwählte aufhält?“
      Es war mehr eine Frage als eine Feststellung.
      „Denkst du, dass ihr euch verändert habt?“
      Ihre Worte trafen ihn tief. Die überlebenden Rhuner hatten zweitausend Jahre in Armut gelebt. Es hatte Seuchen gegeben, Hungersnöte... Keiner von ihnen dachte mehr daran, Krieg zu führen. Es war der größte Traum jedes Einzelnen von ihnen, endlich wieder frei zu sein!
      Er musste wieder an damals denken...
      „Falls ihr euch jemals ändern solltet, gibt es eine Möglichkeit, den Fluch zu brechen. Ein Auserwählter wird geboren werden, wenn es soweit ist. Er wird euch in die Freiheit führen!“
      Die Rhuner hatten sich wieder vereinigt. Es war soweit, das wusste er!
      Die Magierin hatte damit begonnen, langsam auf ihn zuzugehen. Plötzlich wurde ihm bewusst, wie einfach es für sie wäre, ihn jetzt zu töten...
      Sie stieß ein Lachen aus, das wohl herzhaft klingen sollte, aber für ihn klang es einfach nur kalt. Nein, korrigierte er sich, es klang tonlos.
      „Keine Angst, Paryn. Ich töte keine unschuldigen Leute“
      Wieder legte sich das Bild vor seine Augen...
      Neben dem blauen Feuer, dass die Magierin umhüllte, wuchs plötzlich ein rotes heran. Paryn versuchte, näher heranzukommen, doch der Wind machte es ihm schwer. Inmitten der roten Flammen stand der Anführer der Rhuner. Er kämpfte ein magisches Duell mit der Frau!
      Blitze zuckten vom Himmel. Anfangs schienen die Gegner gleich stark, doch nach einer Weile gewann die Magierin deutlich die Oberhand. Der Anführer begann zu wanken. Sein Schutzschild lies nur einen Moment lang nach. Das war zu lang.
      Paryn stolperte über die Trümmer eines Gebäudes. Er wollte nur noch fort, bevor die Magierin ihn entdeckte! Als es sich aufrappelte, sah er neben sich die Leiche eines Kindes, völlig entstellt und zerrissen. Vom Blitz getroffen.

      Ich töte keine unschuldigen Leute...
      „Wenn du deinen Auserwählten finden willst, wird dir meine Gehilfin den Weg zeigen!“
      Die Worte der Magierin brachten ihn wieder in die Gegenwart zurück.
      „Selena weiß, wo er sich aufhält“
      Als er sich nach dieser Selena umsehen wollte, bemerkte er eine kleine, schwarze Katze, die um die Beine der Magierin strich. Sie hatte silbrig glänzende Augen, aus denen eine Intelligenz sprach, die Paryn erklärte, warum das Tier die Gehilfin der Magierin war.
      „Du wirst den Auserwählten sofort erkennen, an... gewissen Merkmalen“
      Ihr Blick huschte zu einer feuerroten Haarsträne, die unter Paryns Turban hervorkam.
      Dieser bemerkte das und strich die Haare hastig zurück unter seine Kopfbedeckung.
      „Und... du solltest gut Acht geben, denn das Schicksal Rhuns hängt von diesem Jungen ab!!!“
      Ohne die Wirkung ihrer Worte abzuwarten, drehte sich die Magierin um und verschwand hinter einem Müllberg.
      Zuerst wollte Paryn sie zurückrufen, doch dann besann er sich und wendete sich Selena zu.
      „Du...“, begann er, doch es kam ihm etwas lächerlich vor, sich mit einer Katze zu unterhalten.
      Als hätte sie seine Gedanken gelesen, stieß Selena, ein beleidigtes „Miiiaaaooo!“ aus und blickte böse drein.
      Also gut, dachte sich Paryn.
      „Na los, Selena, bring mich zu dem Auserwählten!“
      Und schon setzte sich die Katze in Bewegung und lief auf eine belebtere Straße zu.
      „He! Warte!“, brüllte Paryn, während er keuchend versuchte, sie einzuholen.
      Eine intelligente Katze... „Naja, man lernt immer wieder mal was neues!“, dachte er und grinste.


      @Koume und Kotake: Na, zack-zack genug? :P

      Ich hoffe, dass ich nicht wieder irgendwas total unlogisches geschrieben habe...
      Jedenfalls kennt man sich jetzt schon etwas mehr aus, oder? Auf eine Art "Kompletterklärung" müsst ihr aber noch etwas warten, das kommt am Ende vom ersten Kapitel...

      Ich hab die nächste Szene auch schon fertig!
      Ich könnte sie gleich morgen reinstelln. Aber ich will nicht, dass sich jetzt alle an das eine-Szene-pro-Tag gewöhnen, weil ewig schaff ich das nicht :D
      Nichts war je genug,
      Und nichts wird so wie früher sein!
      Die Hoffnung stirbt zuletzt,
      Doch vor ihr stirbt aller Glaube.
      Wir atmen Zug um Zug
      Den fernen Tag der Rache ein:
      Die Sonne, die die Schatten hetzt
      Wird uns das Letzte rauben!

      Wie laut muss das Schweigen sein,
      Damit das Flehen wird erhört?
      Wie leise soll ich schreiben,
      Damit Dich mein Leben immer noch betört?


      - Samsas Traum, Tineoidea
    • *klatsch*
      *lob* die FF gefällt mir wirklich gut; auch wenn es vielleicht noch ein bisschen früh ist, so muss ich sagen es ist eine der besten FFs hier im Board und überhaupt

      du hast einen ganz tollen Stil und beschreibst sehr schön!

      deswegen kann ich immernoch keine Kritik abgeben

      hab mir aber noch die Grammatik und so angekuckt und hab en paar Fehler (?) gefunden

      mehr oder weniger festgetretenen Schlamm


      ich und Word glauben, dass es festgetretenem Schlamm heißen muss ;)

      Durch den Regen hindurch sah er die Magierin, wie sie, etwas strahlend rotes in der Hand


      Rotes schreibt man hier groß, weil es ein Substantiv ist
      außer wenn du rotes auf das strahlen beziehst, es also rot strahlt, aber dann musst du glaube ich Etwas groß schreiben...bin mir da aber nun nicht so sicher...wenn du jedenfalls mit etwas strahlend rotes einen roten Gegenstand meinst, welcher strahlt muss man Rotes groß schreiben...

      Neben dem blauen Feuer, dass die Magierin umhüllte, wuchs plötzlich ein rotes heran


      hier brauchst du das nur mit einem s zu schreiben, weil es ein Relativsatz ist

      ok waren nur drei kleine Grammatikfehler, aber ich hatte irgendwie Lust es mal nachzukucken...

      BTW: du machst sehr wenig Fehler, wenn ich da an mich denke... :D
    • 8o 8o 8o 8o
      Einer der besten FFs im Board?!?

      Nein, im Ernst? 8o 8o

      Ich bin jetzt wirklich geschockt... das hätt ich mir nicht erwartet... :)) :)) :)) :)) :))


      Die Grammatikfhler können schon mal passieren, danke, dass du dir die Mühe genacht hast, nachzusehen!
      Ich überprüfe meine story eh mit dem Word-Rechtschreibungsprogramm, aber das zeigt halt keine Grammatikfehler an...
      Da passiert halt so was - vor allem, weil ich immer so lange Sätze schreibe. Da kenn ich mich manchmal selbst nicht mehr aus :D
      Nichts war je genug,
      Und nichts wird so wie früher sein!
      Die Hoffnung stirbt zuletzt,
      Doch vor ihr stirbt aller Glaube.
      Wir atmen Zug um Zug
      Den fernen Tag der Rache ein:
      Die Sonne, die die Schatten hetzt
      Wird uns das Letzte rauben!

      Wie laut muss das Schweigen sein,
      Damit das Flehen wird erhört?
      Wie leise soll ich schreiben,
      Damit Dich mein Leben immer noch betört?


      - Samsas Traum, Tineoidea
    • Danke!
      Ich habs eigentlich ziemlich lang geplant, aber was genau daraus wird, weiß ich noch nicht.

      Ich stell mal gleich die nächste Szene rein. Hier kommen nicht so viele Erinnerungen, dafür erfährt man mehr über die Stadt, Manta, und die Verhältnisse, in denen Yai´ro lebt. Es ist schon eine Weile her, dass ich diese Szene geschrieben hab. Sie ist auch etwas länger als die bisherigen. Also, es geht weiter:


      3. Szene: Die Arena

      Yai´ro betrat die ärmliche, aber für die dortigen Verhältnisse überraschend saubere Wohnung. Er musste sich ducken, damit er mit dem Kopf nicht an die Decke stieß, und das Wasser musste von einem Brunnen geholt werden, und doch zählte die aus nur einem Zimmer bestehende Behausung zu den besten des Armenviertels.
      „Mum! Ich bin wieder da!“
      Yai´ro konnte seiner Mutter nicht in die Augen sehen, als sie ihn begrüßte. Hoffentlich las sie nicht von seinem Gesicht ab, dass er ihr etwas verheimlichte!
      „Yai, hast du Sorgen? Du schaust so komisch!“
      Er war einfach ein zu schlechter Lügner. Was sollte er ihr jetzt erzählen? Am Besten etwas, dass der Wahrheit nahe kam, damit die Lage nicht noch komplizierter wurde.
      „Weißt du, ich mach mir Sorgen um Rith!“
      Jetzt, wo Yai´ro sich seine Geschichte zurechtgelegt hatte, begann er, schneller zu sprechen.
      „Er hat nämlich vor, heute Abend in der Arena zu kämpfen. Ich wollte dich noch fragen, ob ich zusehen darf!“
      „Oje! Aber, natürlich darfst du. Das bisschen Geld für den Eintritt werden wir schon noch zusammenkratzen...“
      Er hätte nicht erwartet, dass sie ihm diese Lüge abnehmen würde.
      Yai´ros Mutter war eine relativ junge, kluge Frau mit langem, schwarzen Haar, welches sie immer offen trug (Yai´ro hatte seine rote Haarfarbe angeblich von seinem Vater geerbt). Sie trug die selbe, braune Kleidung wie Yai´ro, aber obwohl das ärmliche Gewand nicht gerade feminin betont war, schaffte sie es, damit hübsch auszusehen.
      „Der arme Rith! Das wird er nicht überleben. Dabei hat er doch selbst immer gesagt, diese Arena sei eine tödliche Falle! Aber setz dich erst mal, Yai, und iss etwas Suppe...“
      Während Yai´ros Mutter weiter um Rith klagte, löffelte dieser seine Fleischsuppe, eine Speise, die sie höchstens einmal in der Woche bekamen, weil sie so teuer war.
      Aber das alles war kein wirklicher Wohlstand! Gut, sie verhungerten nicht und hatten auch ein Dach über dem Kopf, aber Yai´ro hatte andere Pläne.
      Er wollte etwas lernen, er wollte reisen, er wollte die Welt um ihn herum verstehen, nicht nur dem täglichen Kampf ums Überleben ausgesetzt sein! Und deshalb musste er in diese Arena. Deshalb musste er seine Mutter anlügen. Deshalb musste er etwas riskieren. Für eine bessere Zukunft!
      Und während seine Mutter in der anderen Ecke des Zimmers putzte, schwor sich Yai´ro, ihrer Armut ein Ede zu machen.

      Paryn war schon minutenlang hinter Selena hergelaufen, als die Katze endlich stehen blieb. Sie hatten einen riesigen Platz am Rand des Armenviertels erreicht. In der Mitte dieses Platzes befand sich ein ebenso riesiges Gebäude - das erste nicht zerfallene Bauwerk, dass er sah, seit er sich in Manta aufhielt. Anscheinend wurde es von einer reicheren Bevölkerungsschicht instandgehalten. Über dem Eingang des Gebäudes – ein gewaltiges Tor, durch das mindestens sieben Männer nebeneinander gepasst hätten – stand in großen, gut sichtbaren Buchstaben an die Wand gemalt:

      ARENA
      Erbaut im Auftrag von Senator Fadson im Jahr 3651

      Anscheinend sollte er hier auf den Auserwählten warten, denn Selena, die ihm bisher nur zugesehen hatte, nickte nun und lief davon.
      Paryn ließ sich neben dem Eingang nieder, wobei er seinen Säbel gut unter seinem Gewand versteckte. Er versuchte, gelassen auszusehen, obwohl das relativ egal war, denn überall auf dem Platz lagen stöhnende und sich krümmende Bettler, neben denen er gewiss nicht auffallen würde. Trotzdem versuchte er, seine Aufregung zu verstecken, was gar nicht einmal so einfach war.
      Wie würde der Junge aussehen, was würde er tun?
      Wie sollte Paryn ihm begegnen? Wahrscheinlich würde es das Beste sein, einfach abzuwarten, was geschah. Ja, die einfachste Lösung war manchmal die Beste.
      Trotzdem gelang es ihm nicht, sich vollkommen zu beruhigen. Um sich abzulenken, begann er, seine Umgebung aufmerksam zu beobachten.
      Er würde seine Aufgabe erfüllen.

      Als Yai´ro den gewaltigen Platz, in dessen Mitte sich die Arena befand, betrat, wurde es ihm doch etwas flau im Magen. Er hatte nicht etwa Angst vor dem kommenden Kampf, vielmehr waren es Schuldgefühle seiner Mutter gegenüber, die ihn plagten.
      Seit dem Mittag hatte er versucht, ihr aus dem Weg zu gehen. Zum Glück war ihr sein sonderbares Verhalten nicht aufgefallen, oder sie hatte einfach gedacht, er sei nur besorgt wegen Rith. Sie hatte gesagt, dass sie mitgekommen wäre, weil Rith ja keine Eltern habe, aber es ginge nicht, weil sie ja leider wieder arbeiten müsse. Yai´ros Mutter musste den ganzen Tag, abgesehn von einer kurzen Mittagspause, in einer Fabrik arbeiten, damit sie ein bisschen Geld verdiente.
      Unwillkürlich musste Yai´ro wieder an die Lüge denken, die er ihr erzählt hatte. Hoffentlich würde Rith das verstehen!
      Rith... wo war er eigentlich?
      Yai´ro sah sich um. Der Platz war trotz seiner enormen Größe überfüllt von verschiedensten Leuten. Reiche, die sich Eintrittskarten für die Arena leisten konnten, arme Bettler, die gnadenlos abgewiesen wurden, schreiende Marktverkäufer, die hofften, möglichst viel verkaufen zu können, Soldaten, die vor Streitereien schützen sollten, und Krieger, die sich auf die kommenden Arena-Kämpfe vorbereiteten. Alles in allem bedeutete das wenig Platz zum Stehen und viel Lärm.
      Yai´ro gab die Hoffnung auf, Rith hier zu entdecken, aber er war sich trotzdem sicher, dass dieser sein Versprechen halten würde. Es war einfach nicht Riths Art, Versprechen zu brechen.
      Während Yai´ro auf den Einzug in die Arena wartete, sah er sich nach Arena-Kämpfern um, denn er wollte auf alles, was ihn erwarten konnte, vorbereitet sein. Soviel er wusste, kamen oft sogar aus weit entfernten Teilen Koriens Krieger nach Manta, nur um in der Arena zu kämpfen.
      Unweit von sich bemerkte er ein dürres, hochgewachsenes Wesen, dessen Geschlecht er nicht feststellen konnte. Es trug hauptsächlich schwarze Kleidung, hatte blaugrüne Haut, einen Insektenkopf mit riesigen Augen und vier Arme. Um es herum standen einige weitere Kreaturen von derselben Rasse, die sich in einer seltsamen Sprache unterhielten.
      Ein Stück weiter schlurfte ein zweienthalb Meter großer Troll durch die Menge. Hier muss gesagt sein, dass Trolle zwar groß und brutal, keineswegs aber dumm waren. Yai´ro überkam die Vorstellung, gegen den Riesen kämpfen zu müssen, und es lief ihm kalt den Rücken herunter. Rasch verdrängte er den Gedanken.
      Noch bevor er nach weiteren Kämpfern suchen konnte, hallte eine laute Stimme über den Platz, die es schaffte, die Menge zu übertönen.
      „Achtung, Achtung! Bitte treten Sie vom Haupttor zurück! Bitte nur die Arena-Kämpfer zum
      Haupttor. Ich wiederhole...“
      Es war so weit! Eine Kolonne von Soldaten marschierte durch die Menge und drängte die beim Haupttor Stehenden zurück. Hinter ihnen kam auf einem Tenna kam ein Offizier angeritten und sagte mit einem Sprechrohr Meldungen an die Menge durch. Tennas waren pferdeähnliche Reittiere mit sandfarbenem Fell, die hohe Temperaturen ertrugen.
      Yai´ro und einige andere Kämpfer traten aus der Menge hervor zu den Soldaten. Das Insektenwesen und der Troll, die Yai´ro zuvor beobachtet hatte, waren unter ihnen. Als sich schließlich alle Kämpfer versammelt hatten, begann der Einzug in die Arena.
      Während Yai´ro inmitten der Krieger und Soldaten auf ein Seitentor der Arena zuging, bemerkte er einen Mann, der etwas abseits an die Mauer der Arena gelehnt saß. Er trug lange, weiße Kleidung und einen ebenso weißen Turban. Um seine Hand- und Fußgelenke hatte er dunkelblaue Bänder gebunden - Yai´ro war sich nicht mehr sicher, aber er glaubte einmal gehört zu haben, dass das bei irgendeinem Volk ein Zeichen der Krieger war.
      Letztendlich wusste er nicht, warum ihm dieser Mann sofort aufgefallen war. Vielleicht wegen seiner beinah übernatürlichen Ruhe, mit der er in der lärmenden und tobenden Menge saß.
      Aber momentan gab es wichtigere Dinge zu tun als irgendwelche Leute anzugaffen! Yai´ro konzentrierte sich auf den kommenden Kampf und hatte den fremden Mann beinah sofort vergessen.

      Paryns Blick folgten dem Jungen mit dem feuerroten Haar, als dieser in der Arena verschwand. Das war er also... der Auserwählte!



      Ganz so gut wie die 2.Szene wars wohl nicht, aber wie schon gesagt, ist schon eine Weile her, dass ichs geschrieben hab... so schlecht find ichs aber auch wieder nicht.

      Der nächste Teil ist aber wieder aus "aktueller Produktion", ich muss ihn nur noch fertig eintippen.
      Wahrscheinlich stell ich ihn (zur Abwechslung mal :D ) morgen rein.
      Der ist aber noch länger, ich werd ihn vielleicht in zwei Teile teilen.

      Ach ja, wenn irgendwer bei dem eine-Szene-pro-Tag Tempo nicht mitkommt, bitte sagen - dann lass ich größere Abstände.

      cu Da Höd
      Nichts war je genug,
      Und nichts wird so wie früher sein!
      Die Hoffnung stirbt zuletzt,
      Doch vor ihr stirbt aller Glaube.
      Wir atmen Zug um Zug
      Den fernen Tag der Rache ein:
      Die Sonne, die die Schatten hetzt
      Wird uns das Letzte rauben!

      Wie laut muss das Schweigen sein,
      Damit das Flehen wird erhört?
      Wie leise soll ich schreiben,
      Damit Dich mein Leben immer noch betört?


      - Samsas Traum, Tineoidea
    • Ich find die Szene t genauso wie die vorherige enorm cool!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! :)) :)) :)) :)) :))

      Schreib biiiiiiiiiitttttteeeeee bald weiter!!!!!

      Sonst bin ich nicht mehr :)) sondern X( !
      Und dann hol ich :link1: und der macht :link2:! Und dann bist du :ugly: !
      Also mach schnell weiter!
    • Jaaahuuuu!!!!!!
      (Entschuldigt meinen Auszucker)
      Ich hab die 4. Szene fertig!!!

      Es ist bisher mit Abstand die Längste (11 1/2 Seiten in einem A4-Block :ugly: )
      deshalb poste ich sie in zwei Teilen. Der Erste kommt jetzt gleich, der zweite voraussichtlich morgen (muss ihn noch eintippen).
      Jedenfalls, das muss ich sadistischerweise sagen, ist der zweite Teil länger, spannender, besser und man erfährt mehr!!! :D

      Ach ja, und schreibt bitte auch alle, wie euch die 3.Szene gefallen hat! Wenn ihr mit dem Lesen nicht mitkommt, dann mach ich mal eine Pause mit dem posten.

      Ja, hier ist sie, die vierte und vorletzte Szene des 1. Kapitels. Teilweise gefällt sie mir besser als alle bisherigen, teilweise auch ganz und gar nicht. Lest selbst:


      4. Szene: Der Kampf

      Die Arena war ein riesiges, rundes Gebäude. Sie hatte kein Dach, dafür waren Tribünen eingerichtet, ebenso rund wie die Grundform des Bauwerks und nach Innen abfallend, zu dem mit Sand bedeckten Kampfplatz hin.
      Durch das Haupttor konnten die Zuseher ohne Umwege zu den Tribünen gelangen, die zahlreichen Nebentore hingegen waren nur für die „Unterhalter“ und Wächter gedacht, die so die Gänge und Räume im Inneren des Gebäudes betreten konnten.

      Die Kämpfer waren in zwei Gruppen geteilt worden , diese sollten den Kampfplatz aus verschiedenen Richtungen betreten. Danach waren sie unter strenger Bewachung im Gänsemarsch durch die hellen, aber alles andere als sauberen Gänge marschiert, um einen rechteckigen Raum zu erreichen, in dem ihnen Waffen zugeteilt wurden. Nur noch eine stählerne Gittertür trennte sie von der eigentlichen Arena.
      Schwitzend betrachtete Yai´ro seine Waffen. Seine Augen brannten, und das nicht nur wegen der enormen Hitze. Der junge Mann trug ein selbstgefertigtes Trainingsgewand aus lockerem, aber gut schützendem Leder. Sein langes, rotes Haar hatte er zu einem Zopf zusammengebunden.
      Als die Kämpferin vor ihm, es schien sich um eine Amazone zu handeln, durch die Tür trat, war Yai´ro der Erste in der Reihe. Er würde als Nächster kämpfen.
      Das schartige Schwert in seiner Hand fühlte sich schwer an, ebenso die kleine Axt in seinem Gürtel. Er hatte Angst, umso mehr durch die begeisterten Schreie des Publikums und das klirren der Waffen, aber trotzdem zweifelte er keinen Moment an seiner Entscheidung, hier zu kämpfen. Und irgendwo dort draußen wartete Rith...
      Ein lauter Schrei war zu hören. Ein zweiter, längerer, der plötzlich erstarb. Dafür tobte das Publikum los, lauter als je zuvor. Seine Nerven waren bis zum Zerreißen gespannt, aber er war bereit.
      Vor ihm öffnete sich die Gittertür und eine Wache schob ihn ins Freie.

      Die tausenden Zuseher, der enorme Lärm, der Geruch von Blut und Tod, der über dem Kampfplatz hing; all das stürzte mit voller Wucht auf Yai´ro ein, als das Gitter hinter ihm einrastete. Er war so überwältigt von den verschiedenen Eindrücken, die ihm die Arena lieferte, dass er anfangs überhaupt nicht auf seinen Gegner achtete, welcher aus einer Gittertür an der gegenüberliegenden Seite der Arena getreten war.
      Als Yai´ro ihn bemerkte, fühlte er sich ziemlich hart in die Realität zurückgeholt. Aber das hatte etwas Gutes, denn der Lärm, die Hitze und alles andere drangen zwar immer noch auf ihn ein, aber mit halber Stärke, so dass er sich auf den kommenden Kampf konzentrieren konnte.
      Sein Gegner war das grünhäutige Insektenwesen, das noch furchterregender aussah als zuvor. In jeder seiner vier Hände hielt es einen langen Dolch, und nach dem blutdurstigen Glitzern in seinen Facettenaugen zu urteilen hätte es die Klingen seiner Waffen nur zu gerne sofort in Yai´ros Fleisch versenkt.
      Dieser ging lächelnd auf seinen Gegner zu. Dazu würde es noch Gelegenheit genug geben.
      Als er beinahe in der Mitte der Arena angekommen war, zog er sein Schwert. Er blieb stehen. In seinem Kopf herrschte vollkommene Stille, zurück blieb nur Konzentration und der Wunsch, zu siegen. Es gab keine Arena, keine Zuseher. Nur ihn, sein Schwert und seinen Gegner.
      Ein Posaunenton signalisierte den Beginn des Kampfes.

      (Fortsetzung folgt...)


      Ein echt gemeines 'Fortsetzung folgt' :D
      Wie schon gesagt, mehr gibts wahrscheinlich morgen, dann erzähle ich auch - nein, ich behalte es doch lieber noch für mich :D

      Also, bitte schreibt wie es euch gefällt, ich habe auch nichts gegen gnadenlose Kritik!
      Nichts war je genug,
      Und nichts wird so wie früher sein!
      Die Hoffnung stirbt zuletzt,
      Doch vor ihr stirbt aller Glaube.
      Wir atmen Zug um Zug
      Den fernen Tag der Rache ein:
      Die Sonne, die die Schatten hetzt
      Wird uns das Letzte rauben!

      Wie laut muss das Schweigen sein,
      Damit das Flehen wird erhört?
      Wie leise soll ich schreiben,
      Damit Dich mein Leben immer noch betört?


      - Samsas Traum, Tineoidea
    • Aaaaaaaaaaaah! 8o
      Das kannst du nicht machen! Genau jetzt 'Fortsetzung folgt'!!!!

      Na ja, zur Geschichte:

      GGGGGGGEEEEEEEEENNNNNNNIIIIIIIIAAAAAAALLLLLLLLL!!!!!!!!!!!!! WWWWEEEEIIIIDDDDAAAAA MMMMMAAACCHHEEENNNNNN!!!!!!!!

      Übersetzung: Genial! Weida machen!
    • Dann is ja gut. Auch danke für das Lob, ich dachte schon, die dritte Szene ist ein Flop.

      Was hat dir/euch bisher am besten gefallen?
      Ich meine,
      - welche Szene (inkl. Prolog)
      - welche Stelle
      - welcher Character ?

      Das ist an alle, könntet ihr mir das bitte beantworten?
      Nichts war je genug,
      Und nichts wird so wie früher sein!
      Die Hoffnung stirbt zuletzt,
      Doch vor ihr stirbt aller Glaube.
      Wir atmen Zug um Zug
      Den fernen Tag der Rache ein:
      Die Sonne, die die Schatten hetzt
      Wird uns das Letzte rauben!

      Wie laut muss das Schweigen sein,
      Damit das Flehen wird erhört?
      Wie leise soll ich schreiben,
      Damit Dich mein Leben immer noch betört?


      - Samsas Traum, Tineoidea
    • Szene hat mir bis jetzt die zweite am besten gefallen.
      Nicht nur weil mir Paryn gefällt, sondern auch weil man viel von der Geschichte erfährt.

      Stelle kann ich nicht sagen. Für mich ergibt immer nur alles zusammen einen Sinn!

      Charakter gefällt mir Paryn sehr gut! Für mich icht er nähmlich weise, erfahren und trotzdem noch Fit genug für einen Kampf (nehme ich halt mal an ?( )
    • Chara-Erläuterungen: Minimale Spoiler

      Nochmal: hier wird gespoilert! Aber nur ein bisschen...
      Naja, bei der Magierin könnt ihr noch eine Weile auf Info warten, vorraussichtlich erfährt man erst am Ende der story, was wirklich mit ihr los ist!
      Paryn wird am Ende der 4. und in der 5. Szene noch besser vorgestellt. Aber ich finde, was ihn angeht, ist vieles schon ziemlich klar - ?(
      Naja, Rith kennt man schon ziemlich gut, da wird nicht mehr viel nachkommen an Information, er ist ja eher ein Nebencharakter.
      Wen gibts noch?
      Aja - Selena. :D [großes Grinsen] da kommt noch was, aber erst später... :D
      Entwarnung - ab hier keine spoiler mehr
      Nichts war je genug,
      Und nichts wird so wie früher sein!
      Die Hoffnung stirbt zuletzt,
      Doch vor ihr stirbt aller Glaube.
      Wir atmen Zug um Zug
      Den fernen Tag der Rache ein:
      Die Sonne, die die Schatten hetzt
      Wird uns das Letzte rauben!

      Wie laut muss das Schweigen sein,
      Damit das Flehen wird erhört?
      Wie leise soll ich schreiben,
      Damit Dich mein Leben immer noch betört?


      - Samsas Traum, Tineoidea
    • Sehr Gut! *lob*
      Das ist auch eine sehr gute Geschichte (offensichtlich gibt es hier wirklich verflucht viele Schreibtalente :D )

      Aber welche Szene mir am besten gefällt, kann ich nicht so genau sagen...hmmm...vielleicht die Arena-Szene (Das Insekten-Ding ist cool 8) lass es bloss nicht zu schnell sterben, ja? )

      Und schön brav weiterschreiben (sorry, konnte es mir nicht verkneifen... :tongue: )


      (Ja, man kann draufklicken)
    • Der zweite Teil der 4.Szene

      Hab den zweiten Teil schon eingetippt, hier kommt er.

      @Ulyaoth: Juhuu, endlich mal einer, der nicht die 2.Szene am besten findet!! (Ich dachte schon, ich werde immer schlechter...)
      Ich hoffe euch gefällt mein Stil, Kämpfe zu beschreiben. Ist´n bisschen eigenartig, aber naja...
      Also, weitere Erläuterungen kommen nacher, jetzt gehts los:


      Fortsetzung der 4.Szene
      Ein paar Sekunden lang herrschte eine angespannte Stille. Die Kontrahenten warteten beide darauf, dass der andere den Kampf eröffnen würde.
      Plötzlich rannte das Insektenwesen los. Es legte die wenigen Meter zwischen ihm und Yai´ro mit einer erstaunlichen Geschwindigkeit zurück und schlug mit einem seiner Dolche scheinbar spielerisch zu. Yai´ro parierte mit derselben Geschwindigkeit, doch die Attacke war noch längst nicht vorbei.
      Als ob der bisherige Angriff nur eine Finte gewesen wäre, sprang das Insekt ansatzlos in die Luft, schlug mehrere Saltos über Yai´ros Kopf und lies, noch bevor es hinter ihm aufkam, zwei seiner Säbel auf ihn zurasen.
      Doch es hatte seinen Gegner eindeutig unterschätzt. Yai´ro sprang zu Seite, wodurch er einem der Messer entging, das zweite blockte er mit seiner Axt ab.
      In diesem Moment kam das Insekt auf dem Boden auf, und war damit für einen Augenblick wehrlos. Instinktiv nutzte Yai´ro das aus.
      Die Dolche, die herbeischnellten, um seinen Schlag zu parieren, kamen zu spät. Das Insekt drehte sich reflexartig zur Seite, und das war sein Glück, denn das Schwert, welches nun in seiner Schulter steckte, hätte sein Herz getroffen.
      Yai´ro zog seine Waffe aus dem Körper seines Gegners und sprang einen Meter zurück. Er wollte für weitere Angriffe gewappnet sein.
      Doch das Insekt war mit einer unglaublichen Geschwindigkeit wieder auf den Beinen. Es sprang Yai´ro nach, als ob es vollkommen unverletzt wäre, und lies einen Hagel von Schlägen auf ihn niederprasseln. Es wartete nicht, ob Yai´ro einen Hieb parierte, sondern schlug sofort mit dem nächsten Dolch zu. Es schien auf seine Geschwindigkeit zu setzen, und darauf, dass Yai´ro irgendwann nicht mehr alle Hiebe parieren konnte.
      Und damit hatte es vollkommen recht.
      Yai´ro blieb keine Zeit mehr für Angriffe, denn obwohl sein Gegner den verletzten Arm kaum benutzte, musste er all sein Können einsetzen, um die zahlreichen Schläge zu parieren.
      Er hatte vollkommen das Zeitgefühl verloren. Seine Welt bestand nur mehr aus Schlägen, Finten und Ausfällen. Er wurde immer erschöpfter, konnte sich nicht mehr konzentrieren. Knapp duckte er sich unter einem herabsausenden Messer hindurch, stieß sein Schwert nach vorne, und musste bemerken, dass sein Gegner längst hinter ihm war.
      Er musste sich etwas einfallen lassen, sonst würde er nicht mehr lange durchhalten!
      Noch bevor das Insekt wieder zuschlagen konnte, sprang er zur Seite, drehte sich in der Luft und warf seine Axt. Das Insektenwesen, welches ihm wie erwartet gefolgt war, wurde zwar nicht getroffen, doch es war für einige Augenblicke damit beschäftigt, dem Wurfgeschoss auszuweichen, wodurch es sich eine Blöße bot.
      Als Yai´ro am Boden aufkam, zögerte er keinen Moment, sondern stieß sich wieder ab, in die Richtung des Insekts, und trat es mit voller Wucht auf die Brust. Das kam so unerwartet, dass das Insekt mehrere Meter zurückgeschleudert wurde und zusätzlich zwei seiner Dolche verlor.
      Yai´ro, der ebenfalls, nur etwas weniger heftig, am Boden gelandet war, rappelte sich sofort wieder auf. Sein Gegner lag sich krümmend und nach Luft japsend am Boden, er schien für den Moment kampfunfähig zu sein.
      „Das ist ein Kampf auf Leben und Tod!“, dachte Yai´ro, bevor er ihm sein Schwert in die Brust rammte.
      Doch als ob das Insekt ihm sagen wollte: „Ja, genau so ist es!“, rollte es im letzten Moment zur Seite.
      Entweder war die Atemnot vorüber, oder es hatte sie nur vorgespielt, jedenfalls schnellte es in die Luft und kam auf Yai´ro zu, die Spitzen der zwei übrigen Säbel bedrohlich auf ihn gerichtet.
      Yai´ro, dessen Schwert tief im Sand steckte, hatte keine Möglichkeit, sich zu verteidigen. Doch kurz, bevor das Insekt ihn erreichte, warf sich jemand zwischen sie beiden, stieß ihn beiseite und wurde selbst von den Säbeln getroffen.
      Obwohl es schwer verletzt war, richtete sich das breitschultrige Wesen wieder auf. Seine gelben Augen blitzten vor Wut.
      „Rith!“
      Yai´ro hatte noch nicht verstanden, was eigentlich geschehen war.
      Von überall her tönten Buhrufe. Wachen strömten aus den Seitentoren, denn das Eingreifen eines Zusehers in den Kampf war strengstens verboten!
      Doch das Insektenwesen, das sich um seinen Sieg betrogen fühlte, war damit nicht zufrieden. Vor Wutschnaubend ließ es den taumelnden Rith hinter sich und rannte auf Yai´ro zu.
      Dieser hatte sein Schwert schon wieder in der Hand und machte sich zur Verteidigung bereit, doch es war nicht nötig.
      Als das Insekt die Hälfte des Weges zurückgelegt hatte, sprang ein in weiß gekleideter Mann von der Tribüne und zog im Sprung einen Säbel unter seinem langen Gewand hervor. Genau im richtigen Moment kam er neben dem Insekt auf und schlug zu. Blut spritzte, als der Hals des Wesens durchtrennte und der Kopf abgeschlagen wurde. Auf dem Gesicht des Insekts blieb nur ein überraschter Ausdruck zurück.
      Yai´ro hatte keine Ahnung, wer der Mann war, aber er wusste, dass er ein Problem weniger hatte, und so rannte er zu Rith.
      Einen Moment lang sahen sie sich nur in die Augen, inmitten all des Lärms und des Todes, inmitten der näherkommenden Wachen.
      In einer anderen Situation hätte Rith seinen Freund angeschrien, ihm erzählt, was für ein Idiot er war, doch er sagte bloß: „Mach, das du wegkommst!“
      Yai´ros Augen brannten, doch er wusste, dass sein Freund rechthatte. Rith konnte seine Verletzungen nicht überleben.
      Tränen rannen ihm über die Wangen und vermischten sich mit Blut, als er Rith umarmte.
      „Danke“, sagte er. „Danke für alles!“
      Eine starke Hand fasste ihn an der Schulter.
      „Junge, wenn du hier noch lebend rauskommen willst, solltest du dich lieber beeilen!“
      Yai´ro sah den Mann, der den blutigen Säbel noch in der Hand hielt, an. Erst jetzt fiel ihm auf, dass er ihn schon vor der Arena gesehen hatte.
      „Okay!“
      „Ich decke euch den Rücken!“, rief Rith und rannte los.
      Wenn ein Hull wütend ist, sollte man sich nicht mit ihm anlegen.
      Die erste Wache wurde einfach niedergerannt, der zweiten entriss er die Lanze und spießte sie damit auf. Mit einem leichten Schwung der Waffe schleuderte er einem Soldaten mehrere Meter weit zurück, ein anderer bekam das stumpfe Ende der Waffe so stark in den Bauch gerammt, dass es am Rücken wieder hervorkam.
      Mehr sah Yai´ro nicht mehr, weil er schon beim Haupttor, das praktischerweise offen war, angelangt war.
      Hinter dem fremden Krieger rannte er durch die abendlichen Straßen Mantas. Nur wenige Leute waren zu sehen, diese aber achteten kaum auf die zwei Männer.
      „Warum läufst du so schnell?“, rief Yai´ro dem Mann zu.
      Dieser bedeutete ihm, leise zu sein, doch er lief auf eine unscheinbare Seitengasse zu und blieb dort stehen.
      „Ist es dir noch nicht aufgefallen? Wir werden verfolgt!“
      „Aber wer...“
      „Still jetzt!“
      Der Mann kauerte sich hinter einen Müllberg, Yai´ro tat es ihm gleich.
      Nur wenige Sekunden später hörte er es auch:
      Das aufgeregte Trappeln von Tennahufen. Gleich darauf ritt eine Gruppe von Leuten an der Gasse vorbei. Yai´ro erkannte sie Reitenden, sie waren von der selben Rasse wie sein Gegner in der Arena.
      „Sie wollen ihren Freund rächen“, erklärte der Mann, als die Reiter etwas weiter weg waren. „Die Nuishi sind eine sehr stolze Rasse!“
      Yai´ro sah ihn an. „Wie heißt du?“ Es wäre ihm albern vorgekommen, den Mann nach den vergangenen Ereignissen nicht zu duzen.
      Der Mann lächelte. „Ich bin Paryn!“
      Paryn... der Name kam ihm so bekannt vor!
      Plötzlich wurden sie von einem lauten „Miaoo!“ unterbrochen.
      In der Mitte der Gasse stand eine kleine, schwarze Katze, die die beiden Männer aus ihren silbrigen Augen musterte.
      „Selena... sie will uns den Weg zeigen!“, sagte Paryn und klang dabei verstört. „Wir sollten ihr folgen!“
      „Aber wohin gehen wir?“, fragte Yai´ro. „Ich will zurück zu meiner Mutter!“
      Paryn beugte sich zu ihm herunter.
      „Wenn du in dieser Stadt bleibst, bist du innerhalb von ein paar Tagen tot!“
      Er sah Yai´ro abschätzend an. „Außerdem habe ich eine Mission. Und die lautet, dich nach Rhun zu bringen“
      „Rhun? Was ist das?
      Paryns Gesichtsausdruck änderte sich, einen Moment lang sah er durchaus weich und verletzlich aus, als er fragte:
      „Was weißt du über deinen Vater?“
      „Gar nichts, er starb, als ich noch ein Kind war!“, antwortete Yai´ro rasch, und wunderte sich darüber, dass bei diesen Worten sein Herz unangenehm schneller zu schlagen begann.
      „Dann will ich dir etwas verraten, Yai´ro. Ich bin dein Onkel!“



      Ich hoffe es hat gefallen :D

      So, jetzt muss ich wieder mal einiges loswerden.
      Wie ich schon mal gesagt hab, manchmal gefällt mir die 4 Szene total gut, dann wieder überhaupt nicht. Hab mich auch bemüht, dass es am Schluss, wenn alle auf einmal auftauchen, übersichtlich bleibt.
      Ja, wie ich den Kampf beschrieben habe, dass ist Geschmackssache. Manche haben das lieber schnell hinter sich, andere (wie ich :D ) wollen lieber jede Sekunde einzeln beschriebeh haben. Hoffe, es ist gut.

      Ach ja, wie findet ihr Riths Auftritt?
      An alle, dies noch nicht getan haben: Beantwortet bitte auch die Fragen, die ich beim letzten Mal gepostet habe.


      Und: Bitte, ich will Kritik hören. Das gebts nicht, dass ich alles perfekt schreibe, und wenns nur irgend ein Blödsinn ist, bitte lästert, was ihr könnt!! :D


      In diesem Sinne bis bald, euer Höd
      Nichts war je genug,
      Und nichts wird so wie früher sein!
      Die Hoffnung stirbt zuletzt,
      Doch vor ihr stirbt aller Glaube.
      Wir atmen Zug um Zug
      Den fernen Tag der Rache ein:
      Die Sonne, die die Schatten hetzt
      Wird uns das Letzte rauben!

      Wie laut muss das Schweigen sein,
      Damit das Flehen wird erhört?
      Wie leise soll ich schreiben,
      Damit Dich mein Leben immer noch betört?


      - Samsas Traum, Tineoidea
    • also mir gefällt der Stil, wie du die Kämpfe beschreibst sehr gut! :D Weiter so!
      Paryn wird mir als Chara mmer sympathischer

      die Stelle mit Rith ist ganz gut, aber wieso kann er noch laufen wenn er so schwer verletzt ist, dass er auf jeden Fall sterben wird?
    • @Lara: Er schafft das mit letzter Anstrengung, aber er wird verbluten. Trotzdem etwas unlogisch...

      In den nächsten Tagen werden keine weiteren Teile kommen, hab am Mittwoch Mathe-Schularbeit und auch so genugb zu tun. Die letzte Szene des ersten Kapitels kommt wahrscheinlich so Freitag oder Samstag, ich hab in letzter Zeit sowieso zu viel geschrieben.

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      Eine komische Frage hab ich noch, gehört nicht zum Thema, aber ich will deswegen keinen eigenen tread aufmachen.
      Bei dem Fanworks-Wettbewerb, habt ihr da vor für euch sekbst zu voten?
      Ich nicht. Es wäre unfair, weil ich, mit Zuhause und Schule, sicher 6 verschiedene Internetzugänge hätte, mit denen ich jeweils für mich stimmen könnte.
      Aber so wäre das Ergebnis verfälscht, und mir geht es nicht nur um das Gewinnen. Ich will wissen, wie gut meine Geschichte wirklich ist, und wie andere darüber denken.
      Ich appelliere auch an alle anderen, zumindest nicht mehrfach für sich selbst zu stimmen, Möglichkeit dazu hätte jeder, es bringt aber nichts.
      Wie denkt ihr darüber? Seid bitte ehrlich.
      ------------------------------------------------------------------------


      Eins noch: Ich will bitte mehr Kritik hören!!!!!!

      Es ist zwar wirklich enorm nett von euch, wenn ihr mir schreibt, wie toll der FF ist, und ich freue mich wirklich darüber, aber bitte nehmt euch etwas Zeit und schreibt mir auch meine Fehler, und was ich besser machen kann. Ich habe auch absolut nix dagegen, wenn ihr mir sagt, dass ein Stück einfach kacke war!
      Schreibt bitte auch kleine Ausdrucks- oder Logikfehler auf, eben alles, was euch beim Lesen auffällt.
      BITTE!!!

      OK, bye euer Höd


      PS: Danke an Lara und Maku-Baum, die meine Geschichte so regelmäßig lesen, außerdem an DekuBaba, meinen 'Lektor' :D und und Ulyaoth, Tayalein, Veria und Koume & Kotake !!!!!!!!!!!
      Aja... tschu... und an Faith^^
      Nichts war je genug,
      Und nichts wird so wie früher sein!
      Die Hoffnung stirbt zuletzt,
      Doch vor ihr stirbt aller Glaube.
      Wir atmen Zug um Zug
      Den fernen Tag der Rache ein:
      Die Sonne, die die Schatten hetzt
      Wird uns das Letzte rauben!

      Wie laut muss das Schweigen sein,
      Damit das Flehen wird erhört?
      Wie leise soll ich schreiben,
      Damit Dich mein Leben immer noch betört?


      - Samsas Traum, Tineoidea
    • werde mal bei Lust und Laune nochmal alles haarklein nach Fehlern durchforsten :D


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      auch mit mehreren PCs kannst du nicht mehrmals abstimmen, es sei denn du meldest dich hier mehrmals an :rolleyes:

      Ich werd nicht für meine eigene FF stimmen und wenn ich keine Stimme bekomm ists mir auch egal!
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