Homosexualität... *wissen will*

    • Original von bereth15
      @Creep
      Äh, nein? Dann ist das offensichtlich wirklich an dir vorbeigegangen. ^^


      Hab schon genügend Dokumentationen im Psychologieunterricht gesehen, die widerlegt haben, dass Homosexualität vererbbar ist. Im Grunde ist sie ja unerklärbar (wobei ich noch immer den Sinn einer Hinterfragung suche...).
      Es ist nur so, dass eine bestimmte Genstellung auf Homosexualität hinweisen kann, ein eindeutiger Beweis liegt allerdings nicht vor.
    • Original von bereth15
      @Creep
      Äh, nein? Dann ist das offensichtlich wirklich an dir vorbeigegangen. ^^
      Es wird eben immer alles erforscht wie blöde und dazu gehören neben den Ursachen für sexuelle Veranlagungen auch andere Dinge, wie Talente.
      Es ist mittlerweile auch fast sicher, dass unsere Talente durch unsere Gene bestimmt werden und nur noch die richtigen Rahmenbedingungen geschaffen werden müssen, um sie zum Vorschein zu bringen.
      Wie gesagt, die Quelle kann ich jetzt so schnell nicht auftreiben, da müsste ich erstmal rumsuchen. aber ich bin mir zu 100% sicher, das in einem Artikel über Genforschung gelesen/gehört zu haben.

      Und was bitte meinst du damit - "das ist auch gut so"? Den Kommentar kann ich jetzt irwie nicht richtig einordnen.


      Also beim auf die schnelle Suchen finde ich nichts. Nur dass es bis heute nicht geklärt ist, es verschiedenste Theorien gibt und die meisten Menschen der Meinung sind, dass man das Vorkommen von Homosexualität nicht monokausal begründen kann und wahrscheinlich verschiedenste Dinge dabei eine Rolle spielen. Aber ich bin mir 100% sicher, dass man bisher sicher nicht ein "Homogen" gefunden hat.

      Und was ich damit meine, dass ich froh bin, dass es keine bekannte Ursache dafür gibt, dass ich schwul bin? Sobald man es wüsste, würde es all jenen netten kleinen Fanatikern in dieser Welt (und das sind sicher nicht wenige) einen netten kleinen Ansatzpunkt dafür geben, mich und alle anderen Homosexuellen zu "heilen". Darauf kann ich verzichten. Und es fragt ja auch keiner nach, wieso man heterosexuell ist (ich wei0, ich weiß, dass ist normal usw., aber ihr wisst schon wie ich das meine)
      "There are no happy endings, because nothing ends."


      Quote: 'Schmendrick' gesprochen von 'Alan Arkin', aus dem Film 'The last Unicorn', von Peter S. Beagle
    • Original von Ocarina of Time
      Original von bereth15
      @Creep
      Äh, nein? Dann ist das offensichtlich wirklich an dir vorbeigegangen. ^^


      Hab schon genügend Dokumentationen im Psychologieunterricht gesehen, die widerlegt haben, dass Homosexualität vererbbar ist. Im Grunde ist sie ja unerklärbar (wobei ich noch immer den Sinn einer Hinterfragung suche...).
      Es ist nur so, dass eine bestimmte Genstellung auf Homosexualität hinweisen kann, ein eindeutiger Beweis liegt allerdings nicht vor.

      Ach, naja, oder so ^^'
      Gut, dann hab ich was nicht mitgekriegt ;)
      Aber wie gesagt, dann läuft das so wie mit den Talenten, oder nicht? Die sexuelle Orientierung kann unter Zusammenwirken des Gencodes und der sozialen Kontakte beeinflusst werden - oder red' ich mich gerade gegen die Wand? (wie so oft oO)

      Edit @ Creep:
      Ok, so war das gemeint - ich dachte schon, das ginge in eine andere Richtung, weil ich nicht wusste, dass du schwul bist, entschuldige. ^^
      Das wär allerdings ein hartes Stück, wenn solche Leute dann so ankämen - andererseits müsste man ja dann auch Dinge wie, ehm, krumme Nasen "heilen" wollen.
      Hoffen wir, dass es nie zu sowas kommen wird. (Denkt nur mal an den Film Gattaca - wie krank wäre denn eine perfekte, "reine" Menschenrasse? :ugly: )

      Übrigens, die Formulierung "normal" für Heteros, finde ich, naja, unglücklich. Das wirkt dann immer so, als würde man alles andere als "abnormal" ansehen. Ja, ich weiß, was du meintest, aber trotzdem ^^
      Gibt mir immer das Gefühl, wenn ein Schwuler Freund in meinem Alltag so redet, dass er sich selbst nicht so richtig akzeptiert *shrug*


      Edit2 @Ocarina of Time
      Ja, mach das, dann haben wir wenigstens eine fundiertere Grundlage ;)

      "Heirs of Miraika"
      Fantasy, Steampunk, LGBT+

      "Dreaming of Dawn"
      Fantasy, Psychological, Depression

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Bereth ()

    • Original von bereth15
      Original von Ocarina of Time
      Original von bereth15
      @Creep
      Äh, nein? Dann ist das offensichtlich wirklich an dir vorbeigegangen. ^^


      Hab schon genügend Dokumentationen im Psychologieunterricht gesehen, die widerlegt haben, dass Homosexualität vererbbar ist. Im Grunde ist sie ja unerklärbar (wobei ich noch immer den Sinn einer Hinterfragung suche...).
      Es ist nur so, dass eine bestimmte Genstellung auf Homosexualität hinweisen kann, ein eindeutiger Beweis liegt allerdings nicht vor.

      Ach, naja, oder so ^^'
      Gut, dann hab ich was nicht mitgekriegt ;)
      Aber wie gesagt, dann läuft das so wie mit den Talenten, oder nicht? Die sexuelle Orientierung kann unter Zusammenwirken des Gencodes und der sozialen Kontakte beeinflusst werden - oder red' ich mich gerade gegen die Wand?


      Ich steh ehrlich gesagt auch an. ;)
      Ist sowieso sinnlos, da wir beide ohne jeglichen Quellen argumentieren, ich werd aber nächste Woche mal meine Psychologie Professorin darüber befragen. ;)
    • Original von bereth15
      Übrigens, die Formulierung "normal" für Heteros, finde ich, naja, unglücklich. Das wirkt dann immer so, als würde man alles andere als "abnormal" ansehen.

      Normal ist, was der Großteil tut. Also ja, Homosexualität ist abnormal.
      Wenn irgendwann einmal mehr Menschen bisexuell als hetero sind, ist es abnormal hetero zu sein. Da gibt's recht wenig zum diskutieren.


      Top 4™ Bruno
      Think original.

    • Original von Phael
      Original von bereth15
      Übrigens, die Formulierung "normal" für Heteros, finde ich, naja, unglücklich. Das wirkt dann immer so, als würde man alles andere als "abnormal" ansehen.

      Normal ist, was der Großteil tut. Also ja, Homosexualität ist abnormal.
      Wenn irgendwann einmal mehr Menschen bisexuell als hetero sind, ist es abnormal hetero zu sein. Da gibt's recht wenig zum diskutieren.

      Was ist schon normal? Klar, alles, was Usus ist, irgendwo. Außerdem war das ja auch eher darauf bezogen, dass man es als Schwuler selber sagt und so den Eindruck erwecken könnte, dass man sich nicht so nimmt, wie man ist (was bei Creep offensichtlich nicht der Fall ist, aber wie gesagt, ist mir bei 'nem Freund schon untergekommen).
      Wenn du mich zitierst, dann doch im Zusamenhang (obwohl ich den Einwand verstehe) ;)

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    • Eigentlich ist Homosexualität auch im Tiereich normal. Es gibt schwule Hunde, Affen,...

      Ich bin nicht schwul. Nur streiche ich immer meinen Mitschülern über den Kopf und sage: "du bist soo süß!" um sie zu nerven und zu ärgern. xD

      Mittlerweile macht das jetzt jeder Junge aus meiner Klasse xD
    • Ich glaub ich äußer mich auch mal hier.

      Ich habe nichts gegen Homosexualität. Ist zwar meiner Auffassung nach nicht normal, aber who cares about Normalität? Ich bestimmt nicht (Ein guter Freund von mir ist z.B. schwul).

      Was ich allerdings ein bisschen schade finde ist homosexualität unter Frauen. Ein lesbisches Pärchen bedeutet immerhin, dass zwei Frauen weg vom Markt sind :rolleyes:
    • Zu dem Genetikkram kann ich nicht viel sagen - ich bin nicht Gott und weiß deshalb nicht mit Sicherheit ob's an den Genen liegt oder nicht. Und in 10 Jahren wird's wieder anders heißen, dann ist zB der Genpool schuld, oder die Eltern, oder was weiß ich...

      Was ich aber relativ sicher weiß - es gibt eineiige Zwillinge von denen nur einer von beiden homo ist, der andere ist 'ne streighte Hete.

      Interessant zu wissen...


      (Zu dem Talentpunkt: Ich bin ja der Meinung dass es Talent an sich GAR NICHT gibt. Ich kann nicht so gut (hust xD; naja, zumindest einigermaßen) zeichnen weil ich Talent habe, sondern weil ich früher jeden verdammten Tag geübt habe. Natürlich lernen Menschen unterschiedlich schnell, und es hat auch mit der Umgebung, der Kreativität, der Leidenschaft zu tun, aber das Wort "Talent" ist für meine Verhältnisse eine Ausrede für Menschen die sich nicht mit voller Leidenschaft jeden Tag einer Sache hingeben. ° ^°;. )
    • Ich persönlich hab erst einen Schwulen flüchtig kennengelernt (Hi Senf o/) und kann demnach nicht wirklich viel dazu sagen, aber meiner Meinung nach ist Sexualität doch etwas das jeder ausleben kann und soll wie er es gerne möchte. Wer Zuhause in seinem Kämmerchen Steine anbetet oder sonstwas kann das gerne tun, ich störe mich höchstens an zu offensiver Sexualität.
      Wenn man von Andere belästigt, was bei Schwulen ja entgegen vieler Klischees eher nicht der Fall ist, hört der Spaß eindeutig auf. (Die Freiheit des Einen hört dort auf wo die eines ANderen beginnt, oder so ähnlich.)

      Ich hab wohl die Meinung wie die meisten anderen hier im Forum: Leben und leben lassen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Flush ()

    • @Easybelle, zur Genetik: Statistische Untersuchungen in der Zwillingsforschung haben ergeben, dass, wenn einer von zwei eineiigen Zwillingen homosexuell ist, die statistische Wahrscheinlichkeit, dass der Zweite es auch ist, bei 50% liegt.

      Quellen hab ich grad nicht zur Hand, aber ich erinnere mich daran, dass wir das u.a. in diesem Thread bereits mitsamt der daraus resultierenden Schlussfolgerung, Homosexualität würde teils genetisch, teils durch soziale Prägung festgelegt, schonmal diskutiert haben.

      Ich möchte aber fairerweise dazu sagen, dass Statistiken auch immer Auslegungssache und mit Vorsicht zu genießen sind, ich sag nur:
      Eine Ente fliegt am Himmel. Ein Jäger schießt links vorbei, ein anderer rechts vorbei. Statistisch gesehen ist die Ente tot.

      EDIT: Achja, was mich ja mal wirklich interessiert: Warum zum Henker sind Mädchen eigentlich immer...Moment, ich sollte im Glashaus vorsichtig mit Pauschalisierungen und klischeehaften Vorurteilen sein. Warum scheinen Mädchen häufig unendlich fasziniert von Schwulen zu sein, wenn sie einem über den Weg laufen? Ist es wirklich die mit-denen-kann-ich-wie-mit-meiner-besten-Freundin-über-Klamotten-und-Kerle-labern-Logik, die immer unterstellt wird?

      Let's get out of here while there's still time to walk. Running for your life is SO geeky.
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    • Original von Senfsamen
      EDIT: Achja, was mich ja mal wirklich interessiert: Warum zum Henker sind Mädchen eigentlich immer...Moment, ich sollte im Glashaus vorsichtig mit Pauschalisierungen und klischeehaften Vorurteilen sein. Warum scheinen Mädchen häufig unendlich fasziniert von Schwulen zu sein, wenn sie einem über den Weg laufen? Ist es wirklich die mit-denen-kann-ich-wie-mit-meiner-besten-Freundin-über-Klamotten-und-Kerle-labern-Logik, die immer unterstellt wird?

      *hust* Ich fühl mich so angesprochen. *hust*

      Die wenigen Schwulen, die ich in meinem Leben hab kennen lernen dürfen, haben dieses, ähm, "beste Freundin"-Klischee allesamt erfüllt, insofern glaube ich das schon. Und eigentlich ist es ja auch logisch, oder? Mit einem Schwulen kann Frau über Männer reden (haben wir auch schon getan, Senf!), und hat auch eben über Kosmetik und Kleidung. Denn, auch wenn es ein Klischee ist, viele Schwule achten nunmal auf ihr Aussehen und interessieren sich daher auch dafür, wie andere aussehen... wie Frauen eben auch.

      Ich finde Klischees übrigens nicht so schlimm. Der Bodensatz aller Klischees ist Realität. Und da ich gestern erst in einem Kölner Schuhladen Schuhe anprobiert habe und der ganz offensichtlich schwule Verkäufer mit einem "Schiick! <3" an mir vorbeiging, wird sowas eben auch wieder bestätigt. (Schlimmer finde ich es außerdem, wenn Schwule als Tunten und Lesben als Mannsweiber abgestempelt werden, denn DAS ist in der Regel nicht der Fall.)
      Næhmachinery
      Premonitions in the rising wind; tonight the stars will fall.
      The world in a cyclone, pouring out.
      No escape, but hey, who cares? Just go with the flow.
    • Original von Senfsamen
      EDIT: Achja, was mich ja mal wirklich interessiert: Warum zum Henker sind Mädchen eigentlich immer...Moment, ich sollte im Glashaus vorsichtig mit Pauschalisierungen und klischeehaften Vorurteilen sein. Warum scheinen Mädchen häufig unendlich fasziniert von Schwulen zu sein, wenn sie einem über den Weg laufen? Ist es wirklich die mit-denen-kann-ich-wie-mit-meiner-besten-Freundin-über-Klamotten-und-Kerle-labern-Logik, die immer unterstellt wird?

      Also, erstmal das, ja. Deine Analyse ist ziemlich treffend *chrm* ^^

      Bei mir liegt's aber wie gesagt mitunter auch noch daran, dass ich von Hetero-Kerlen schon oft genug enttäuscht wurde und daher eben einem schwulen Freund eher mein Vertrauen entgegenbringe, weil ich keine Angst haben muss, dass der mich irgendwie ausnutzt.

      Geht meinen Freundinnen da auch so, also dahingehend kannst du wohl schon ungestraft mit den Steinen um dich werfen ;)

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    • Original von FoWo
      (Schlimmer finde ich es außerdem, wenn Schwule als Tunten und Lesben als Mannsweiber abgestempelt werden, denn DAS ist in der Regel nicht der Fall.)


      Glücklicherweise, da ich in meinem Abi-Jahrgang einen drin hatte, der war einfach unglaublich. Was ist ein Klischeeschwuler? Ich weiss es nicht.
      Aber dieser Typ hat unaufhörlich "tuckige" Gesten gemacht, gesprochen wie Winnetouch, sich die Augenbrauen rasiert und neu aufgemalt, was alles zwar auf laengere Zeit hin unangenehm war, da es hochgradig gestellt und allein auf Provokation hin intendiert aussah, aber nicht wirklich schlimm war. Dass der Typ nun aber Laesterschwester No.1 war und das berühmte "Hinter-dem-Rücken-Scheisse-Labern" 24/7 zelebrierte, ist ein Grund, weshalb da recht bald pauschalierende Aversionen aufkommen. Jemand, der den, nunja, vielleicht wirklich Klischeeschwulen derart repraesentiert und sich als charakterlicher Schweinehund darstellt, kann also eine ganze Gruppe denunzieren. Es war wirklich furchtbar, vor allem weil sich der - und das war das erstaunlichste - bei den Maedels (grossteils ebenfalls Arschgeigen) direktemang einnistete und sie dahingehend beeinflusste, aehnlich zu sein wie er - eben aufgrund der Perspektive, die Fo und bereth hier gerade darlegten.
    • Original von bereth15
      Bei mir liegt's aber wie gesagt mitunter auch noch daran, dass ich von Hetero-Kerlen schon oft genug enttäuscht wurde und daher eben einem schwulen Freund eher mein Vertrauen entgegenbringe, weil ich keine Angst haben muss, dass der mich irgendwie ausnutzt.

      Darling, auch schwule Männer können totale Arschlöcher sein. Schwul ist nicht das neue heilig.
      Der einzige Unterschied ist, dass sie dich nicht sexuell ausnutzen. (Wer das mit sich machen lässt ist in den meisten Fällen aber eh selbst Schuld. *shrugs*)
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      No escape, but hey, who cares? Just go with the flow.
    • Original von FoWo
      Original von bereth15
      Bei mir liegt's aber wie gesagt mitunter auch noch daran, dass ich von Hetero-Kerlen schon oft genug enttäuscht wurde und daher eben einem schwulen Freund eher mein Vertrauen entgegenbringe, weil ich keine Angst haben muss, dass der mich irgendwie ausnutzt.

      Darling, auch schwule Männer können totale Arschlöcher sein. Schwul ist nicht das neue heilig.
      Der einzige Unterschied ist, dass sie dich nicht sexuell ausnutzen. (Wer das mit sich machen lässt ist in den meisten Fällen aber eh selbst Schuld. *shrugs*)


      Eben das ist auch der Punkt, gegen den ich mich als Hetero mit meinem persönlichen Erlebnis als Background fast schon vehement auflehnte: auch dieses Klischee, diesmal von Frauen auf den Mann generell projiziert,ist ziemlich unfair: sexuelle Ausrichtung ist kein Freifahrtschein für eine, wie Fo treffend sagte, Heiligsprechung: schwul =/= per se sensibel.
    • Um auf Senfs Frage zu antworten:
      Ich hab generell eine Affinität zu Beziehungen, die nicht der Norm entsprechen, weil ich mich gern mal der Illusion hingebe, dass solche Beziehungen, eben dadurch, dass sie weniger häufig vorkommen und darum auch die Leute, die sie verstehen und akzeptieren, rarer gesät sind, wahrhaftiger und inniger seien. Das finde ich niedlich. Realistisch gesehen ist das natürlich Schwachsinn, auch ein lesbisches/schwules Paar wird sich hässliche Streits liefern. Ist halt ne Illusion von mir, der ich mir bewusst bin.


      Zum Ausgangsthema:
      Meine sexuelle Ausrichtung ist...
      ... äh, keine Ahnung, ehrlich gesagt. Von meinen Prinzipien her kann ich erst einmal alles lieben, also Männer, Frauen, Männer in Frauenkörpern, Frauen in Männerkörpern, Geschlechtslose oder auch Leute mit ganz anderer Geschlechtsidentität - das ist mir alles ziemlich gleich.
      Als ich vor ein paar Tagen durch diesen Thread pflügte und hier und da ein wenig las, entdeckte ich einen Beitrag von Ren, der meine Einstellung eigentlich sehr schön auf den Punkt bringt: Mir geht's um die Persönlichkeit. Schätze ich jemanden als liebenswert ein, hat er/sie/es/anderes Personalpronomen eigentlich bereits gewonnen :) (Wobei ich momentan ein paar Problemchen mit Liebesbeziehungen und Beziehungen allgemein habe, aber das gehört nicht in diesen Thread.)
    • Original von Acrobat reader
      Original von FoWo
      Original von bereth15
      Bei mir liegt's aber wie gesagt mitunter auch noch daran, dass ich von Hetero-Kerlen schon oft genug enttäuscht wurde und daher eben einem schwulen Freund eher mein Vertrauen entgegenbringe, weil ich keine Angst haben muss, dass der mich irgendwie ausnutzt.

      Darling, auch schwule Männer können totale Arschlöcher sein. Schwul ist nicht das neue heilig.
      Der einzige Unterschied ist, dass sie dich nicht sexuell ausnutzen. (Wer das mit sich machen lässt ist in den meisten Fällen aber eh selbst Schuld. *shrugs*)


      Eben das ist auch der Punkt, gegen den ich mich als Hetero mit meinem persönlichen Erlebnis als Background fast schon vehement auflehnte: auch dieses Klischee, diesmal von Frauen auf den Mann generell projiziert,ist ziemlich unfair: sexuelle Ausrichtung ist kein Freifahrtschein für eine, wie Fo treffend sagte, Heiligsprechung: schwul =/= per se sensibel.

      Ich zitier euch jetzt beide mal in einem, ist weniger kompliziert für mich^^


      Also:
      Mir ist klar, dass das jetzt geklungen haben muss wie eine Heiligsprechung - davon will ich mich jetzt aber mal schnell entfernen, denn so war's ja nicht gemeint.
      (Ach, ich muss lernen, mich klarer auszudrücken, immer renne ich in Missverständnisse ^^')

      Was ich damit darstellen wollte, ist lediglich mein Gefühl gegenüber denen, die ich bisher kennenlernen durfte. Es sind durchweg geniale Menschen, mit denen ich über einfach alles reden kann - es ist unrealistisch und blöd, aber oft traue ich mir das bei hetero Kumpels, die ich kenne, eben nicht so ohne weiteres zu.
      Woran genau das liegt, ist mir auch nicht klar, es war schon immer so, dass ich hetero Bekannten nicht so unheimlich vertraut habe und schon immer mehr weibliche oder schwule Freunde hatte.

      Ich will damit auch keinesfalls den Mann an sich als einen alles ausnutzenden Arsch hinstellen, ich kenne auch genug, die hetero sind und mit denen ich wunderbar auskomme - ich vertraue ihnen aber trotzdem nicht auf dieselbe Weise, da ist immer eine Barriere zwischen, die es erst zu überwinden gilt.

      Gegen diese Gefühle kann ich (bisher) ja leider nichts machen, auch wenn ich mir bewusst bin, dass sie vom Prinzip her verdammt naiv sind...


      Mhm. Ich bin nicht gut im Erklären, wenn es um meine eigenen Ansichten geht. Ich hoffe, ich hab' das jetzt einigermaßen klar und klischeefrei formuliert. Wenn nicht, hakt bitte nach, sonst hinterlass ich ein falsches Bild ;)

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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Bereth ()

    • Mal ne recht intime Frage an bereth, die sie nicht beantworten muss, die mich aber in diesem Kontext interessiert: bist du selbst homosexuell?
      Denn eine Beziehung oder ein intimes Verhaeltnis mit einem Hetero waere ja die Konsequenz eben einer Heterosexualitaet. Da du einem solchen gegenüber anscheinend aber gewisse Hemmungen auf zwischenmenschlicher Ebene hast, stelle ich mir dies naemlich recht schwierig vor - etwas würde fehlen, und zwar das Schönste & Wertvollste in einer Beziehung. Wie würdest du das bewerkstelligen? Doch nach wie vor: falls es zu dreist sein sollte danach zu fragen, entschuldige ich mich. ;)
    • Original von Acrobat reader
      Mal ne recht intime Frage an bereth, die sie nicht beantworten muss, die mich aber in diesem Kontext interessiert: bist du selbst homosexuell?
      Denn eine Beziehung oder ein intimes Verhaeltnis mit einem Hetero waere ja die Konsequenz eben einer Heterosexualitaet. Da du einem solchen gegenüber anscheinend aber gewisse Hemmungen auf zwischenmenschlicher Ebene hast, stelle ich mir dies naemlich recht schwierig vor - etwas würde fehlen, und zwar das Schönste & Wertvollste in einer Beziehung. Wie würdest du das bewerkstelligen? Doch nach wie vor: falls es zu dreist sein sollte danach zu fragen, entschuldige ich mich. ;)

      Nur als Einwand, weil es mir mal so ging: Asexualität nicht vergessen. Man kann einen Menschen egal welchen Geschlechts lieben, ohne irgendein sexuelles Interesse an ihm zu haben.
      Aber das nur am Rande, weil dein Kommentar danach schrie, dass ich das bemerke. ^^
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