UNDERTALE - Ein Indie-J-RPG rockt sein Genre!

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    • UNDERTALE - Ein Indie-J-RPG rockt sein Genre!

      Vor einigen Tagen schenkte mir ein befreundeter Let's Player ein Spiel auf Steam, welches mich zuerst mit viel Skepsis erfüllen sollte... bloß um mich anschließend aus den Latschen zu hauen und sich mir wohl als mein Spiel des Jahres aus all den anderen Titeln diesen Jahres hervorzutun.

      Grafisch ganz im Zeichen der Spiele der beliebten Mother/Earthbound Reihe und genau wie diese mit einer Story ausgestattet die anfangs sehr simpel erscheint, sich aber schon nach kurzer weile als Sprungbrett für viele Spielereien mit Tropes und Klischees alter J-RPGs entpuppt.

      Spielerisch kommt das Spiel mit einem wirklich interessanten Kampfsystem welches ein Hybrid aus Rundenbasierter Klopperei und Bullethell ist (... naja... nicht wirklich BulletHELL) daher und Jeder einzelne Kampf hat einen wesentlichen Einfluss auf euren weiten Spielverlauf, denn - so wahr es der Entwickler Toby Fox immer wieder deutlichst betont- kann man das gesamte Spiel beenden ohne auch nur einer einzigen Kreatur die sich euch auf euren Reisen in euren Weg stellt tatsächlich zu töten.

      Im vergleich zum vorhin genannten Let's player bin ich noch nicht durch das Spiel durch... doch erlaubte er sich mir zu sagen, dass sich das Spiel merkt wie man in einem Spielverlauf handelt bloß um es einem unter umständen beim nächsten Spielverlauf unter die Nase zu reiben.

      Der Soundtrack das Spiels ist einzigartig. Er vollzieht eine eigene Metamorphose während man das Spiel beendet.
      Zu Beginn klingt alles wie der Soundtrack eines alten NES Systems oder Gameboys während man gegen Ende in den Genuss von echten Instrumenten kommt.

      Alles in Allen ist dieses Spiel ein einzigartiges Erlebnis... auch wenn ich bislang nicht sonderlich weit vorangeschritten bin.

      HIER ist noch ein Trailer

      Hat schon jemand von euch davon gehört?
      Nein? Dann gebt dem Spiel ne Chance!


      "I believe in a universe that doesn't care and people who do."
    • Gehört habe ich von dem Spiel schon. Ist zur Zeit ja in "aller Munde". Aus Neugier hab ich mir auch ein Lets Play dazu gegeben. Der Funke ist aber nicht übergesprungen. :-/
      Die Mechaniken, vor allem das man keinen Gegner töten muss, und dass das Spiel einem sein Handeln vorhält, mag ja ganz gut sein theoretisch. Im LP sah es aber einfach eher langweilig aus für mich. Wie gesagt, kein Funke übergesprungen.
    • Hah, danke für den Tip, @Dr.Agynn. Ich hab schon häufiger gesehen, dass wir scheinbar einen relativ ähnlichen Spielegeschmack haben und du hast mich auch hier nicht enttäuscht. :D Ich hab's nach anschauen des Trailers gekauft, ein wenig gespielt und spätestens seit der ersten Begegnung mit Sans war ich total hin und weg. Ich habe lange nicht mehr so bei einem Spiel gelacht.


      Achja. Und der Soundtrack ist echt sehr gut. Bonetrousleist so. verdammt. catchy.


      11.11.11
    • Als ich irgendwann drüber gestolpert bin sah es aus wie ein abklatsch von ääh diesem seinen japanischen Spiel dessen Name mir nicht einfällt. Aber jetzt nachdem ich mit den Trailer angeschaut habe sieht es doch ganz interessant aus, und vor allem ist es im Gegensatz zum anderen ein richtiges Spiel (das andere da war ja ein gratis Fanspiel, aber heutezutage wird ja alles als "Indie" auf Steam verkauft...).

      Vielleicht hole ich es mir als bei irgendeinem Steam-Sale in fünf Jahren für nen Euro.

      Nachtrag: Ich bin drauf gekommen. Die ersten paar Sekunden des Trailers sahen für mich stark nach Yume Nikki aus und ich habe genervt abgedreht.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Evilitschi ()

    • Ich hatte einige Zeit vor der Veröffentlichung die Demo gespielt und fand das Spiel auch sehr interessant. Bullet hell ist nicht so meins, aber die Möglichkeiten (tatsächlich kämpfen vs. sich "rausreden") sind mal anders. Soundtrack ist nett, was man von anderen Spielern so hört scheinen die Charaktere auch liebenswert zu sein.
      >:3c
    • So. Ich hab's nun nach 12 Stunden Spielzeit das erste Mal durch und muss sagen: Ich fand's sehr geil. Nur der allerletzte Bosskampf war vollkommen absurd und hat sich meiner Meinung nach, im Gegensatz zum restlichen Spiel, irgendwie etwas trashig oder fehl am Platz angefühlt. :ugly: Auch wenn die Idee dahinter ansich nicht schlecht ist.

      Ich habe übrigens das neutrale Ende bekommen. Ob es bei Pazifist/Genozid ähnlich ist weiß ich nicht. Pazifist werde ich dann bei meinem nächsten Run ausprobieren.

      Alles in allem aber echt ein top Spiel und die 10€ absolut wert.


      11.11.11
    • Ich hab das spiel mit ca. 30 Stunden Spielzeit mit allen mir bekannten sidequests, als Pazifist beendet.

      Das Ende war wunderbar.
      Ich verpacks mal in nen Spoiler:
      Spoiler anzeigen
      Man stellt sich Asgor und noch bevor er in Aktion treten kann, kommt Toriel mitsamt Undyne, Alphys, Sans und Papyrus anmarschiert. Man erfährt, das sie versammlung von Letzterem geplant wurde... eine kleine Blume habe ihm geflüstert, dass sie alle schnell Asgor aufhalten müssen...

      Flowey tritt ins Bild und massakriert eiskalt alle um ihre Seelen mitsamt der 6 Menschlichen in sich aufzunehmen.
      Dies artet aus und prompt sind alle Seelen des Untergrunds verschlungen, was Flowey hilft wieder zu dem zu werden der er mal war...
      Toriel und Asgors Sohn, Asriel Dreemur.
      Jener, der angegriffen wurde, als er aus Respekt vor seinem besten Freund, eben diesen nach seinem Tod wieder in sein altes Heimatland bringen wollte. Dieser war ein waschechtes Abbild von der Figur die man spielt... Wie wir erfahren haben, ist er nur wenige Schritte nach seiner Rückkehr in den Untergrund an seinen Verletzungen verstorben.
      Der letzte Fight gegen Asriel erinnert arg an den klassischen Endkampf eines jeden Mother Titels, man ist dem Boss praktisch ausgeliefert und fängt an nach einer gewissen dauer einen Ausweg aus der Situation zu suchen. Man Ruft nach und nach die Seelen der 6 Freunde die man im Verlauf des Abenteuers gemacht hat aus dem Inneren von Asriels Seele Frei bloß um zu merken, dass da noch jemand ist.
      Asriel selbst.
      Er versucht sich gegen den Spieler zu wehren um nicht wieder an den Menschen erinnert zu werden den er gerettet, als "Bruder" kennengelernt und Sterben gesehen hat.
      Er versucht einem mit allen mitteln auszulöschen, beginnt sich selber zu widersprechen und gibt nach.
      Er gibt zu, dass er Angst hat, sich Alleingelassen fühlt und nicht gegen einen Kämpft um hier Gott zu spielen oder dergleichen. Dadurch, dass er damals die Seele seines besten Freundes absorbierte erlangte er die Möglichkeit "einfach neu anzufangen"... Spielt das spiel mal mehrmals durch und gebt euch mal als gnadenloser Killer... Flowey wird sich immer dran erinnern... (Bestätigt durch den Let's player der mir das Game geschenkt hat)

      WIE AUCH IMMER... Asriel gewinnt sich selber wieder und er Kampf endet. Er erklärt wie er als Flowey keine Zuneigung oder andere Emotion verspüren konnte und ihn nur der Gedanke "Töten oder getötet werden" antrieb..

      Er bettelt nicht um vergebung, versteht was er angerichtet hat und wartet auf eine Reaktion
      (Ich habe ihm verziehen)
      Er glaubt nicht ganz was er da gehört hat und will nun wieder die Seelen aller anderen aus sich entlassen... doch bevor er dies tut, nutzt er Jede seele des Untergrunds um die Barriere zu brechen.
      Nachdem dies getan ist will der Kleine einem ein paar letzte Worte mitgeben bevor er wieder zu Flowey wird und lässt einen wissen wie sehr es ihm Kummer bereitet wieder ohne emotionen leben zu müssen und sich selbst zu verlieren... das Spiel bietet einen nun an ihn zum trost in die Arme zu schließen.
      (Ich habe ihn NATÜRLICH trost gespendet)
      Er bittet einen sich um seine Ma und seinen Pa zu kümmern und nimmt sein Schicksal an...
      Man erwacht mit den anderen ausserhalb der Barriere und selbst Papyrus lässt sich ergriffen auf eines von Sans Wortwitzchen ein.
      Toriel merkt an, eine Blume gesehen zu haben bevor allen die Erinnerung an das geschehene entschwindet und man sich ausserhalb der zerstörten Barriere wiederfand.

      Jetzt kann man das Spiel frei nach eigenem ermessen beenden... ich empfehle allerdings noch mal mit wirklich allen zu reden... und noch einmal zum beginn des Spiels zurückzukehren...
      Ihr werdet etwas feststellen das mich persönlich echt Baff gemacht hat.


      Ich hab alle Charaktere mit dem Ending noch einmal so richtig ins Herz geschlossen... und ich sags mal so, ein Genozid Run kommt NICHT IN FRAGE...

      Und ja, bis jetzt muss ich sagen, das Game ist ernsthaft mein Spiel des Jahres.
      "I believe in a universe that doesn't care and people who do."
    • Uff. 30 Stunden? Da muss dann aber mehr übersehen/ignoriert haben, als ich dachte. o.o Ich hab aber vorallem gegen Ende auch ein paar Sachen ausgelassen, weil mich die Story irgendwie so gepackt hatte, dass ich wissen wollte, wie es ausgeht. Zumal eh irgendwann fest stand, dass ich es nicht das letzte Mal durchgespielt habe und ich dann zunächst lieber als Pazifist 100% anstreben will.

      Ich weiß aber auch jetzt schon was du meinst. Mir wird ein Genozid-Run auch unheimlich schwer fallen (Vmtl. noch viel, viel mehr nach dem besagten Pazifist-Run), aber ich werde mich wohl dennoch irgendwann dazu durchringen. Einfach weil ich sehen möchte, wie sich das Spiel dieser Spielweise anpasst. Undertale ist ja ein Spiel, dass wirklich über alles Bescheid weiß, was du tust oder getan hast. Von dem, was ich gehört habe, gilt das sogar Run-übergreifend. So soll ein Genozid-Run zum Beispiel
      winzig kleiner Spoiler
      künftige Runs ein wenig schwerer machen.
      Und es würde mich durchaus interessieren, in welcher Form sich das äußert.


      11.11.11
    • Nunja, ich renn nicht selten auch einfach herum und erforsche meist erfolglos die Spielwelt. Wollte halt wirklich sichergehen alles erledigt zu haben.

      Dass, das Game sich merkt wie man einen Run gespielt hat, ist nicht nur ne Funktion. Es ist sogar ein Hinweis auf ein wichtiges Detail im Plot und wie ein bestimmter Charakter dieses Detail zu nutze macht um den Spieler um sich haben zu können.
      "I believe in a universe that doesn't care and people who do."
    • So. Ich hab's nun neulich auch nochmal als (True) Pafizist abgeschlossen, kam leider nur noch nicht zum Posten.
      Jedenfalls war dieses Ende bedeutend weniger abgedreht als das neutrale. Der Pazifist-Run ist wundervoll gewesen und ich muss jetzt - wie prophezeiht - noch mehr mit mir hadern, es nochmal für das Genozid-Ende durchzuspielen. Geplant ist es aber noch immer... Nur ganz bestimmt nicht auf diesem PC. Das werde ich wohl eher auf meinem alten Laptop machen, wo ich mir meinen Spielstand dann nicht damit besudel.

      Wirklich ein fantastisches Spiel.


      11.11.11
    • Auries schrieb:


      Geplant ist es aber noch immer... Nur ganz bestimmt nicht auf diesem PC. Das werde ich wohl eher auf meinem alten Laptop machen, wo ich mir meinen Spielstand dann nicht damit besudel.

      Du scheinst zu wissen, dass ein Genocide Run, schwerwiegende Auswirkungen auf alle zukünftigen Playthroughs hat...
      "I believe in a universe that doesn't care and people who do."