Das Geheimnis von Rauru

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    • NPC: Lydia [Hylianer]
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      Nacht


      Lydia senkte die Stimme, als sie weiter sprach: "Das Amulett war ein magischer Gegenstand und zwar ein sehr mächtiger. Es war... so etwas wie das, das dieser komische Detektiv dabei hatte, von dem Chu Ma erzählt hat. Nur sehr viel stärker. Es erlaubte dem Träger, jemandes Gestalt komplett zu übernehmen. Professor Kitabu hat es seinem Testament beigelegt und Hirngroß hat es genutzt, um Kitabus Identität zu übernehmen. Verstehst du?" Sie sah ihn eindringlich an. "Hirngroß war nicht das Ziel dieser Aktion. Sie wollten Kitabu. Und das bedeutet im Umkehrschluss, dass sie ihn noch nicht haben. Aber wo ist er dann? Ihn zu finden hat oberste Priorität."
    • Kintaro Windschneider [Orni]
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      Nacht


      "Wie beim Hobby-Detektiv also..." sagte Kintaro leise.
      Das erklärte also auch, wo Kitabus "Maske" hin verschwunden war! Kintaro fragte sich nämlich schon, wie sie beim Fall verschwinden konnte. Das würde nämlich auch erklären, warum der Verrückte erst Kitabu sah, aber Keira unten dann Hirngroß. Und der Täter war anscheinend deswegen so wütend, weil er nicht Kitabu vor sich hatte, als er ihm die Halskette abnahm. Von Anfang an sind sie einer scheinbar falschen Spur nachgegangen, doch nun ergab alles wieder Sinn! Jetzt müsste er im Idealfall Yuki wieder einschalten. Sie war ebenfalls bei allem dabei und bekam alles mit. Allein würde Kintaro zu viel Zeit verlieren; am Besten wäre es theoretisch, mit Ranò und Yuki zusammenzuarbeiten, da die beiden sowohl die halbwegs normalsten Personen in dieser Uni waren, als auch ziemlich schlau waren - zumindest machten sie so den Eindruck. Zumal Yuki sein Rätsel gelöst hatte, und das fast ohne Probleme. "Hmph. Es hat wahrlich keinen Sinn, jetzt noch nach dem Täter zu suchen - er könnte mit dem Amulett nun jeder sein und der gestohlene Cucco is' vermutlich nun auch über alle Berge..."
      Was nun? Keine Spur führte zu Kitabu, der Mörder könnte wirklich jeder sein...! "Es ist immer der, der am wenigsten auffallen möchte."
      Dies würde wieder auf Bert zutreffen, aber das wäre zu einfach - oder der Täter war einfach nur ein abartig guter Schauspieler. Zumal Kintaro keine Beweise hatte. Aber wenn es einer auf dieser Uni hier getan hatte, müsste dieser noch das Amulett bei sich tragen, während er sich verwandelte. Das hieß, sofern er sich überhaupt verwandelte...
      Aber das würde auch die Frage vom wandelnden Busch erklären: Der Täter muss hierbleiben, um Kitabu abfangen und nachher umbringen zu können. Also hieß es im Grunde lediglich, dass sie nur noch auf den Täter warten mussten, er würde sich schon zeigen.
      "Ich finde, es wäre am Besten, noch weitere in dieses Geheimnis mit einzuweihen; je mehr wir sind und je frischer die Spuren, desto eher schaffen wir dieses Problem aus der Welt!"
    • NPC: Lydia [Hylianer]
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      Nacht


      "Wen?", fragte Lydia sofort. Sie hatte diesen Vorschlag bereits erwartet und war gespannt auf Kondars Antwort.
      "Bislang sind nicht einmal alle Professoren eingeweiht. Chu Ma und Kumia wissen Bescheid, den anderen vertrauen wir nicht übermäßig. Wenn du sagst, dass du Leute einweihen möchtest, wirst du schon deine Gründe dafür haben. Sag mir nur, wen."
    • NPC: Lydia [Hylianer]
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      Nacht


      Lydia dachte kurz nach, ob sie die beiden Namen schon einmal gehört hatte. Ja, da war was, definitiv.
      Yuki war diejenige, die zusammen mit diesem Metallarmkeaton angereist war, den sie damals geprüft hatte. Zwar hatte Lydia nie selbst mit ihr gesprochen, aber sie wusste, dass Professor Kitabu große Stücke auf das junge Keatonmädchen hielt und das genügte ihr bereits als Begründung.
      Shui studierte ebenfalls an der Medizinfakultät; Lydia hatte die junge Zora als jemanden erlebt, der sich anscheinend für unwiderstehlich hielt, bei dem man aber nie wirklich sicher war, was er nun ernst meinte und was nicht. Die Zora war intelligent, keine Frage. Das einzige, was gegen sie sprach, war ihre Freundschaft mit Keira K. Andererseits wiederum, dachte sich Lydia, wusste Keira sowieso immer, was auf dem Campus abging, ob Shui sie nun einweihen würde oder nicht, spielte also gar keine große Rolle.
      Sie nickte ein wenig widerstrebend. "Wenn du meinst, dass es hilft, dann sei so frei."
    • Yuki Ito, Klare Nacht [Keaton]
      Campus, Irrenanstalt, Hinterzimmer
      Nacht


      Da passte Yuki eine Sekunde nicht richtig auf, schon wurden sie und Gareth von unbekannten Typen überrumpelt.
      Als die beiden verschleppt wurden, ging Yuki nur ein Gedanke durch den Kopf.
      “Wieso schon wieder? Wieso? Wieso? Wieso?"
      In der Dunkelheit konnte Yuki nicht erkennen, in welches Gebäude sie verschleppt wurde. Es wurde ziemlich ernst für sie. Sie konnte ja nicht ahnen, dass man ihr eigentlich nichts böses wollte. Es ging ihr alles ein wenig zu schnell, genauso wie das letzte Mal. Nur dieses Mal wurde sie an einen Tisch gesetzt. Gegenüber von ihr saß Gareth; gefesselt und unfähig, sich zur Wehr zu setzen. Als sie den armen Gareth sah, kamen ihr fast die Tränen hoch. Sie konnte nichts tun, immerhin wollte sie sich nicht mit den beiden Typen anlegen, die sie bewachten. Nach und nach wurde Gareth ruhiger. Yuki wusste, was sie ihm angetan hatten.
      „Gareth“, flüsterte sie und war einfach nur geschockt.
      In diesem Moment sprach ein Keaton zu ihr.
      "Meine Verehrte. Es tut mir Leid, dass wir Euch so überrumpelt haben, aber es war nur zu Eurer eigenen Sicherheit. Den Ahnen sei Dank, dass wir Euch retten konnten.“
      Yuki war sprachlos nach diesen Worten und wusste genau, dass er Gareth meinte und ihr wurde klar, dass sie in der Anstalt landete.
      Aber wieso sollte Gareth ihr etwas antun? Wieso nahmen sie ihn wieder gefangen? Dieses Mal wollte sie keinen Fehler begehen und die Sache ruhig angehen. Sie durfte nichts überstürzen und musste herausfinden, wieso sie Gareth wieder gefangen nahmen. Sie fing einfach noch mal von vorne an und vergaß all ihre bisher gesammelten Informationen über Gareth und die Vorfälle der Universität.
      Einem Keaton gegenüber durfte sie nicht unfreundlich sein. Das verstieß gegen eine ihrer obersten Regeln.
      „Mein verehrte Herr“, fing sie an und senkte ihren Kopf, „Es tut mir Leid, aber ich verstehe ihre Worten nicht ganz. Wenn Ihr erlaubt, würde ich Euch gerne ein paar Fragen stellen."
    • Kintaro Windschneider [Orni]
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      Nacht


      So oder so hätte Kintaro die beiden eingeweiht, dafür war er einfach viel zu direkt. Und eine Zustimmung von anderen außer dem Captain würde er eh nicht brauchen, geschweigedenn beachten. "Und wo meinst du sollen wir anfangen zu suchen?" fragte Kintaro schließlich nach. Ohne irgendeine Spur könnte er so oder so nicht weitermachen, vielleich hatte Lydia einen Vorschlag?
    • NPC: Lydia [Hylianer]
      Bibliothek
      Nacht


      "Wüsste ich das, hätte ich ihn schon längst gefunden", erwiderte Lydia nachdenklich. "Ich kann dir versichern, dass wir den gesamten Campus mehrmals abgesucht haben, ohne eine Spur zu finden. Wir haben nicht den Hauch einer Ahnung, wo er ist. Aber... er muss noch am Leben sein. Ich schlaf noch mal 'ne Nacht drüber. Lass uns morgen weiter reden."



      NPC: Mian Zhemo, Friedlicher Schatten [Keaton]
      Campus, Irrenanstalt, Hinterzimmer
      Nacht


      Mian Zhemo sah das Keatonmädchen freundlich an. Wie höflich sie war; durch und durch eine Keaton, definitiv.
      "Ihr braucht keine Angst mehr zu haben", versicherte er ihr nochmals, "Ihr seid nun in Sicherheit. Und seid versichert, dass ich Euch jede Frage, die Ihr stellen werdet, mit bestem Wissen und Gewissen beantworten werde."
    • Kintaro Windschneider [Orni]
      Bibliothek
      Nacht


      "Na dann..." sagte Kintaro mit geschlossenen Augen. Auch wenn jetzt der Mord wieder Sinn ergab, waren sie nun wieder da, wo sie angefangen hatten; es galt nun jemanden zu finden, der keinerlei Spuren hinterlies. Hoffentlich würde er morgen etwas finden...
      "Gut, danke für die Infos." sagte Kintaro abschließend und setzte seine Maske wieder auf, bevor er sich wieder Richtung Schlaftrakt begab. Was nun? Jemand oder etwas müsste doch auf Kitabu hinweisen? Antworten gab es noch keine, also hieß es wohl warten. In der Zwischenzeit könnte er einen Brief an Big Grin schreiben, dass Hirngroß verstorben ist und nur Ranò von der Uni kommen würde. So'n Scheiß...!

      Kintaro lief nun über den Campus, alles war still. Bald war er wieder im Schlaftrakt; hoffentlich würde der Zora da nicht sitzen...
    • NPC: Orb [Gorone]
      Schlaftrakt, Eingang
      Nacht


      "Oh, guooo, ist mir übel", jammerte Orb zum gefühlt hundertsten Mal in dieser Nacht. Sein Abendessen lag ihm wie Steine im Magen; mochte wohl daran liegen, dass es Steine gewesen waren. Aber normalerweise vertrug er die doch. Er konnte doch jetzt nicht krank werden...?
      "Guo, mir ist schlecht...", jammerte Orb weiter und stand auf, um zum ebenfalls gefühlt hundertsten Mal das stille Örtchen im Hinterzimmer aufzusuchen. So merkte er gar nicht, wie die Tür aufging und ein Orni ins Gebäude kam.
    • Kintaro Windschneider [Orni]
      Schlaftrakt, Zimmer von Ranò und Kintaro
      Nacht


      Keine Nachtwache zu sehen. Umso besser! Still und heimlich schlich er also wieder rauf auf sein Zimmer. Die Maske packte er weg, entkleidete sich (hoffentlich würde Bert nicht nochmal anklopfen!) und legte sich ins Bett. Ranò schien immer noch zu schlafen. Aber gut, es war auch ein anstrengender Tag, auch für sie - wahrscheinlich. Kintaro war müde und hatte keine Lust mehr auf nichts. Ohne irgendwelche Gedanken zu verlieren schloss er also seine Augen und schlief schnell ein...
    • NPC: Bertbert [Hylianer]
      Schlaftrakt
      Nacht


      Bertbert ging unruhig in seinem Zimmer auf und ab; zum Glück hatte er keinen Zimmerpartner, sonst wäre der jetzt sicher genervt gewesen. Aber was sollte er denn auch machen? Er machte sich wirklich Sorgen. Kondar hatte zwar nicht sonderlich nervös gewirkt, aber er hatte doch irgendwas von wegen lebensgefährliche Aktionen gesagt. Hoffentlich war ihm nichts passiert. Aber was, wenn doch? Bertbert wollte sich das gar nicht vorstellen. Kondar konnte doch gar nichts passiert sein, er war doch viel zu zäh, um sich was antun zu lassen. Oder?
      Wär doch gar nicht schlecht für dich, wenn er weg wäre..., flüsterte eine kleine, gemeine Stimme in seinem Kopf.
      "Unsinn", sagte Bertbert wütend. So wollte er ganz und gar nicht denken! Das war nicht seine Art. Auch wenn es vielleicht cooler gewesen wäre, so zu denken, aber das lag Bertbert einfach nicht.
      "Ah, ich werd noch wahnsinnig!", sagte er, sich die Haare raufend. Es half alles nichts, er musste jetzt nachsehen, ob Kondar heil zurückgekehrt war. Blieb nur zu hoffen, dass er Kondar überhaupt antraf. Und dass er, falls es so sein sollte, nicht in eine... heikle Szene hereinplatzte.
      Entschlossen stapfte er die Treppe nach oben; als er vor dem Zimmer stand, verließ ihn jedoch der Mut. Er hielt erst einmal ein Ohr an die Tür, aber zu hören war nichts. Das konnte gut oder schlecht sein. Hier herumzustehen, brachte einfach definitiv nichts. Er würde eintreten müssen.
      "Oh Gott, ich sterbe gleich...", murmelte Bertbert nervös. Dann streckte er aber schließlich doch die Hand aus und klopfte.
    • Kintaro Windschneider [Orni]
      Schlaftrakt, Zimmer von Ranò und Kintaro
      Nacht


      Erschrocken vom plötzlichen Klopfen riss Kintaro seine Augen schlagartig wieder auf. Jetzt war es aber mal gut! Es war schon weit nach Mitternacht und da wollte jemand noch was von ihnen? "Wenn ich nicht schon wüsste, wer da draßen steht, wär ich schon längst mit 'ner Klinge rausgerannt!" rief Kintaro nach draußen. Wer außer ihm wäre wohl noch unverschämt genug, um diese Zeit noch anzuklopfen? Wenn Kintaro etwas nicht ausstehen konnte, dann war es, um seinen Schlaf gebracht zu werden! Immerhin wollte er am nächsten Morgen nicht komplett übermüdet und mit benebelten Gedanken in den Tag starten.
      Als er die Tür schließlich öffnete, war er keineswegs überrascht, wen er da wieder einmal vor sich sah. Kintaro war wieder ohne Klamotten vor die Tür getreten - eigentlich nicht schlimm, da sie ja sozusagen "unter Männern" (wohl eher "unter 'nem Mann und 'nem Weichei") waren. Darüber hinaus war es Kintaro in diesem Moment egal, wie Bert sexuell orientiert war, doch da er der Schwarm von Ranò war, war die Sache eigentlich sofort klar. Kintaro seufzte und rieb sich die Augen: "Also... Was willst du!?"
    • NPC: Bertbert [Hylianer]
      Schlaftrakt, Zimmer von Ranò und Kintaro
      Nacht


      Beschämt bedeckte Bertbert seine Augen, als Kondar ihm schon wieder halbnackt die Tür öffnete. Aber immerhin öffnete er überhaupt! Und er sah ziemlich lebendig aus. Und unverletzt, so weit Bertbert das nach dem kurzen Blick beurteilen konnte.
      "H-hallo", stammelte er und bemühte sich, lässig zu klingen, aber seine Stimme war kaum mehr als ein Piepsen. "Ich wollte nur mal sehen, wie es euch geht. Also vor allem dir natürlich. Weil du doch vorhin meintest... Dings... Zeugs... du weißt schon."
      Jetzt versagte seine Stimme endgültig und er schien um einige Zentimeter zu schrumpfen.
    • Yuki Ito, Klare Nacht [Keaton]
      Campus, Irrenanstalt, Hinterzimmer
      Nacht


      Yuki erhob ihren Kopf und sah den Keaton an.
      „Ich danke Euch!“
      Die Frage war nur, mit was konnte sie jetzt am besten anfangen. Sie konnte sich eigentlich denken, dass sie in der Irrenanstalt war, aber nicht viele Studenten wussten darüber bescheid. Außerdem war es für einen Unwissenden unmöglich gewesen, das Gebäude zu identifizieren. Yuki startete also mit dieser Frage:
      „Verehrter Herr! Ich bin eine neue Studentin hier an dieser Universität. Zwar habe ich bereits einige Gebäude und Orte hier gesehen, aber ich habe keine Ahnung, wo ich mich momentan befinde. Könntet Ihr mir sagen, wo ich hier bin?“
      Sie machte eine kurze Pause und stellte dann ihre zweite Frage. Auch wenn der Keaton freundlich war, sie musste ihm immer noch respektvoll gegenübertreten und vor allem musste sie bedenken, dass sie ihm untergeordnet war. Der Unbekannte, der Gareth zuvor entführte, nannte ihn immerhin „Meister“. Das konnte nur bedeuten, dass er der Leiter der Anstalt war.
      „Außerdem verstehe ich nicht, wieso Ihr mich vor diesem Hylianer retten musstet. Es ist mir bereits klar geworden, dass Ihr ihn meint, vor dem ich nun sicher bin. Aber man versicherte mir, dass er keine Gefahr für mich sei. Ich habe mich bereits mit ihm angefreundet und er schien mir als ein freundlicher Geselle.“
      Yuki senkte sofort wieder ihren Kopf.
      “Habe ich schon zu viel gesagt?"
      Sie dachte ein wenig nach. So, wie sie sich präsentierte, würde er ihr bestimmt nur wenig Informationen geben. Sie musste ihm klar machen, dass sie bereits in die Vorfälle der Universität eingeweiht war und selbst ein Opfer eines Vorfalles wurde. Nur wie?
    • NPC: Mian Zhemo, Friedlicher Schatten [Keaton]
      Campus, Irrenanstalt, Hinterzimmer
      Nacht


      Da hatte sie Mian Zhemo auf dem kalten Fuß erwischt; er hatte zwar bereits befürchtet, dass dies ihre erste Frage sein würde, aber ein Teil von ihm hatte gehofft, um die Antwort herum zu kommen. Wie sollte er nun am besten antworten? Sein Stolz gebot es ihm, Ehrlichkeit an den Tag zu legen; seine Arbeit jedoch befahl ihm, Stillschweigen zu bewahren. So blieb ihm kaum etwas anderes übrig, als zwar die Wahrheit zu erzählen, aber nur so viel wie nötig.
      "Nun...", begann er langsam. "Dieser Bereich der Universität gehört im weitesten Sinne mit zur Medizinfakultär." Das stimmte so weit auch. Zwar hatten die Bereiche sich schon vor Jahrzehnten weitestgehend getrennt, doch arbeitete man immer noch in vielen Fällen zusammen. "Wenn Studenten eher geistige als körperliche Probleme haben und man ihnen in der Medizinfakultät nicht helfen kann, dann kommen sie hierher. Wir versuchen, ihnen zu helfen, auch wenn das in vielen Fällen leider nicht möglich ist."
      Er sah etwas verloren im Raum umher und sein Blick blieb an dem armen Verrückten haften, dem wohl wirklich nicht mehr zu helfen war. "Ich kann verstehen, dass dieser Junge Euch freundlich und liebenswürdig erscheint, denn so erschien er vielen. Er täuschte viele, darunter viele professionelle Mediziner; Ihr braucht Euch also keineswegs Vorwürfe zu machen. Aber auch wenn er fast harmlos wirkt - er ist es nicht. Wir..."
      Mian atmete tief durch. Es half nichts; er musste die Bombe platzen lassen, auch wenn er das arme Mädchen damit vermutlich sehr erschrecken würde. Aber er war ihr eine Antwort auf die Frage schuldig, warum der Verrückte gefährlich war. "Wir haben herausgefunden, dass dieser Junge für den Mord heute verantwortlich ist. Woher wir das wissen? Er ist der Schuldige im Fall des verwüsteten Tiergartens und des entwendeten Cuccos. Seht."
      Mit diesen Worten ging er zu Gareth hinüber, der sich nicht im Geringsten wehrte, hob seine Arme hoch und schob die Ärmel seines schmutzigen weißen Hemdes nach oben, woraufhin unzählige Kratzspuren sicher wurden. "Frische Kratzspuren", kommentierte Mian Zhemo traurig. "Es kann kein Zweifel sein. Er ist der Cuccodieb und somit der Mörder."
    • Yuki Ito, Klare Nacht [Keaton]
      Campus, Irrenanstalt, Hinterzimmer
      Nacht


      Yuki war schockiert. Mit ihren weit aufgerissenen Augen starrte sie Gareth an.
      „Er? Der Mörder?“, flüsterte sie und schüttelte anschließend den Kopf.
      Sie konnte nicht glauben, dass er der Mörder war. Eine Weile lang herrschte Stille. Yuki dachte konzentriert nach, bis ihr einfiel, was Gareth und Cara ihr über den Cucco erzählten.
      „Verehrter Herr!“, sprach sie den Keaton an und sah ihm tief in die Augen.
      Es war an der Zeit, mit der kompletten Wahrheit rauszurücken. Immerhin erzählte er ihr auch die Wahrheit.
      „Ich will Euch in keinem Eurer Punkte widersprechen, zumal die Beweise eindeutig erscheinen. Aber ich kenne die Geschichte dieses Jungen und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass er zu einem Mord fähig wäre. Zumal er den Cucco auch kennen wird, da er sich die meiste Zeit in der Natur aufhielt und sehr gut mit Tieren umgehen kann. Und wie ich weiß, reagiert der Cucco Bekannten gegenüber sehr freundlich.“
      Sie machte eine kurze Pause und fuhr dann fort.
      „Ich weiß, diese Erkenntnis widerlegt keinesfalls die Tatsache, dass die Kratzspuren nicht vom Cucco stammen. Aber nach all dem, was diesem Jungen passiert ist, kann ich mir nicht vorstellen, dass er zu solch einer Tat wirklich bereit wäre. Natürlich werdet Ihr ihn nicht laufen lassen, aber bitte überdenkt Eure Entscheidung noch einmal.
      An dieser Universität sind ungewöhnliche Dinge passiert. Seitdem ich hier bin, erlebte ich ein Feuer im Schlaftrakt, eine Explosion in der Medizinfakultät und das Verschwinden des Universitätspräsidenten mit. Doch von all diesen schrecklichen Erlebnissen war keine so furchtbar wie meine Entführung. Ja, auch ich wurde zu einem Opfer, welches aber überlebt hat. Und ich weiß, dass hier noch andere Leute am Werk sind und vermutlich in Verbindung mit diesem Gerücht der „Magier“ stehen. Darum bitte ich Euch. Bestraft diesen Jungen vorerst nicht zu sehr, bevor nicht eindeutig geklärt wurde, wer der Täter ist und wer hinter all den Anschlägen und Vorfällen an dieser Universität steckt.“
      Sie senkte wieder ihren Kopf.
      „Vermutlich werdet Ihr meiner Geschichte keinen Glauben schenken, zumal sie sehr skurril und erfunden klingt. Es tut mir außerdem sehr Leid, sollte ich Euch hier etwas unterstellen, doch müsst Ihr verstehen, dass mir nichts wichtiger ist, als das Wohlergehen aller Studenten und Professoren hier. Und deshalb möchte ich, dass der wahre Täter und die richtigen Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden, damit nicht nur ich, sondern auch alle anderen Studenten ihr Studium in Ruhe vollenden können."
    • NPC: Mian Zhemo, Friedlicher Schatten [Keaton]
      Campus, Irrenanstalt, Hinterzimmer
      Nacht


      Der alte Keaton hörte Yuki mit offenem Mund zu, während sie sprach; er unterbrach sie nicht ein einziges Mal, und als sie ausgesprochen hatte, schluckte er schwer und legte ihr eine Pfote auf die Schulter. "Seid Euch gewiss, dass, solange ich diese Fakultät leite, niemand zu Schaden kommen wird - und sei es ein Mörder." Ein Funkeln lag in seinen Augen. Er wusste nur zu gut, was der vorherige Leiter den Gefangenen alles angetan hatte; schlimme Dinge, die er sich nicht einmal ausmalen wollte, geschweige denn dass er es fertig gebracht hätte, sie auszusprechen. Auch der Verrückter hier hatte schwer darunter gelitten, wie man deutlich merkte; vermutlich war es am Ende kein Wunder gewesen, dass er durchdrehte.
      "Dieser Junge hat viel durchgemacht", sagte er leise mit einem bekümmerten Seitenblick auf den Verrückten. "Wahrscheinlich kann man ihm nicht einmal einen Vorwurf machen. Seine Taten waren wohl nichts als eine Reaktion auf die Qualen, die ihm hier angetan wurden, bevor ich die Leitung übernahm." Er schüttelte traurig den Kopf. "Nichts desto trotz müssen wir ihn hierbehalten. Er ist, ob nun bewusst oder nicht, eine Gefahr für alle Studierenden. Es ehrt mich, eine so edle Keatondame wie Euch kennenzulernen; dass Ihr Euch so für den Jungen verbürgt, zeugt nur von Eurem edlen Charakter. Dennoch..."
      Er atmete tief durch. "Ich darf Euch das eigentlich nicht verraten, aber es gibt ebenfalls Beweise dafür, dass der Junge für das Feuer in der Medizinfakultät verantwortlich war... Aber wenn Ihr immer noch der Meinung seid, dass dieser Junge noch zu retten ist, dann sei es so. Wenn Ihr es wünscht, erlaube ich Euch, mit ihm zu sprechen. Ich werde den Raum verlassen, da ich wohl nicht gerade seine engste Vertrauensperson bin. Aber habt keine Sorge; er ist gefesselt und der Raum wird überwacht. Euch kann nichts passieren, dafür sorge ich."
      Mit diesen Worten verbeugte er sich leicht vor ihr und verließ dann den Raum.
    • Kintaro Windschneider [Orni]
      Schlaftrakt, Zimmer von Ranò und Kintaro
      Nacht


      "Hmph. Als ob mich sowas klein kriegen könnte."
      Natürlich verschwieg Kintaro Bert, dass es sich lediglich um ein harmloses Treffen handelte. Aber wenn bestimmte Informationen nur für Kintaro bestimmt waren, würde er nicht zögern, ungebetene Gäste auszuschalten. Wer weiß, wer davon noch Wind bekommen würde, was früher oder später nur noch schädlich für ihn wäre.
      "Sonst noch was?" fragte Kintaro nach. Für diese Nacht sollte Bert sich bloß fernhalten, also wäre es besser, direkt alles zu klären, bevor er 5 Minuten später wieder vor der Tür stehen würde.
    • NPC: Bertbert [Hylianer]
      Schlaftrakt, Zimmer von Ranò und Kintaro
      Nacht


      Wow!
      Bertberts Herz schlug ein wenig schneller bei diesen Worten.
      Wow, Kondar ist so beeindruckend! So eine bedrohliche Situation scheint ihm gar nichts auszumachen, er geht einfach hin, regelt alles und geht dann ganz gelassen wieder weg... Wahnsinn! Oh Mann. Kein Wunder, dass er alle Mädchenherzen im Sturm erobern kann. Und vermutlich auch alle Jungenherzen...
      Er wurde rot bei seinen eigenen Gedanken und starrte den Orni weiterhin bewundernd an. Wenn ich doch nur auch so toll wäre... ich muss auch ein bisschen so werden! Und wenn's nur ein bisschen ist. Irgendwie muss ich das doch schaffen! Die Sonnenbrille war wohl irgendwie nicht der richtige Anfang. Ich muss mich von Grund auf verändern und von innen heraus cool werden. Das muss doch gehen. Ob... ob ich Kondar um Hilfe bitten sollte? Aber das trau ich mich doch nie... andererseits... irgendwann muss ich doch mal anfangen, mich was zu trauen! Also gut! Los geht's, Bertbert!!
      "K-kondar...", begann Bertbert. "Kannst du... kannst du mir beibringen, so cool zu sein wie du?"